Gemüse wird auf einem Markt in Agadez (Niger) zum Verkauf angeboten (Archiv: September 2019)

Ihre Meinung zu Niger: Wenn man sich Reis nicht leisten kann

In Rom grübeln unter UN-Führung gerade Experten und Laien darüber, wie das Ernährungssystem reformiert werden kann. Denn weltweit hungern Millionen Menschen, etwa weil Lebensmittel immer teurer werden - so wie in Niger. Von S. Ehlert.

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145 Kommentare

Kommentare

Vielfalt.
Preisregulierung wird nach hinten losgehen

Den Ruf nach staatlicher Preisregulierung hält er für gerechtfertigt

Preiskontrollen bedeutet noch weniger Lebensmittel, nicht mehr.

Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Wenn die Regierung durch Preiskontrollen die Preise senkt, werden gleichzeitig die Anreize für die Händler Lebensmittel zu beschaffen vermindert. Also wird es noch weniger für die Menschen zu Essen geben. Wenn die Regierung helfen möchte, dann sollte sie Lebensmittelimport aus dem Ausland erleichtern.

zebernutanem
"Geburtenkontrolle" ist keine lösung

Wie sind die europ. und südam. (damals...) dem hunger und der kindersterblichkeit entkommen? Richtig, indem die reichen, jeffs und elons dieser welt gezwungen wurden ihren fairen anteil zur finanzierung des Gemeinwesens beizutragen (was leider seit 40 jahren wieder abgewickelt wird...) und NICHT durch "geburtenkontrolle". Der kinderreichtum ist die reaktion und nicht die ursache des problems. Viele familien haben in großen teilen der welt leider nichts als ihre arbeitskraft bzw. Die ihrer kinder und da der sinn des kapitalismus die konzentration ALLEN des markts zur verfügung stehendens eigentums in der hand weniger ist (ja, es ist kein nebeneffekt), haben diese menschen auch keine Macht dem zu entkommen. Wie also mehr verdienen, wenn die preise steigen? Mehr kinder. Meinen die geburtenkontrolleure hier allen ernstes die verarmten massen sehen ihren kindern gern beim verhungern zu? Glaubt ihr wirklich es wird zu wenig produziert? Niemand hierzulande kann sich das leid und elend...

Vielfalt.
In Niger fast 7 Geburten pro Frau

Es liegt auf der Hand, dass wenn sich mehr Familien für 2 oder 3 Kinder entscheiden würden, es diese Lebensmittelknappheit so nicht geben würde.

In in afrikanischen Land Botswana: 2,84 Geburten pro Frau.

Niger könnte von Botswana lernen.

paganus65
Dreh- und Angelpunkt

Wir können es drehen und wenden, wie wir wollen: Neue Märkte, Verteilung, Alternativen zum Kapitalismus...
Vieles davon, zumindest das letzte, hat auch seine Berechtigung.
ABER:
Solange wir die Erde nicht vergrößern können, haben wir eine natürliche Grenze des Bevölkerungswachstums.
Je näher wir dieser Grenze kommen, um so unmenschlicher wird es: Verteilungskämpfe nehmen zu.

Also ist der Dreh- und Angelpunkt früher oder später, die Vermehrung der Menschen zu begrenzen.

Wohlstand ist ein Parameter dabei. Aber nicht der einzige.

Egal wie: Ändert sich nichts, wird es ein Massensterben geben. Durch Krieg oder durch Hunger oder beides.

Sicher: Wir haben auch ein Friedensproblem, sonst könnten wir viel mehr Flächen nutzen.
Aber damit gewinnen wir nur 1-2 Generationen Zeit. Wenn überhaupt.

Zu finden ist also eine menschenfreundliche Methode globaler Geburtenkontrolle.
Eine Idee dazu habe ich nicht und die Alternative lässt mich verzweifeln.

saschamaus75
@13:59 von Einfalt

>> Angebot und Nachfrage bestimmen den
>> Preis

Das ewig wiederholte, aber komplett falsche Mantra des Kapitalismus. Richtig wäre:
1.) Die Preiskalkulation bestimmt den Preis!
2.) Die Nachfrage bestimmt das Angebot!

Aber die Lüge von "Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis" muß einfach nur oft genug wiederholt werden. -.-

zebernutanem

Auch nur ansatzweise vorstellen, also sollte man vllt angesichts dessen einfach mal ein bisschen demut zeigen als von seinen 3 kindern und davon wie schwer man es doch habe zu schwadronieren. Es gibt in ganz europa nicht ansatzweise so ein leid wie im niger (ausnahme das meer der getöteten und geflüchtetenlager in osteuropa). Das problem ist der kapitalismus, das problem ist die verteilung und nicht die fehlenden produktionskapazitäten. Momentan zeigt sich an allen ecken dieser welt, wieso der größte deutsche philosoph recht hatte mit der beschreibung der unzulänglichkeit des marktdiktats, es wäre jetzt an der zeit sich etwas besseres zu überlegen, als darüber zu fachsimpeln, wie man diesen mist noch 10-15 Jahre erhalten kann (geburtenkontrolle zb...), oder etwa nicht?

Mischpoke West
@fathaland slim

>>> Wie Sie das mit der Bevölkerungsreduzierung hinkriegen wollen, das wiederum würde mich allerdings jetzt sehr interessieren. Es müsste ja zeitnah geschehen. <<<
.
Ja, es muss was zeitnah geschehen. Trotzdem muss dringend etwas auf lange Sicht gegen das Bevölkerungswachstum getan werden. Das Eine schließt das Andere nicht aus.
Mit Ihrer Argumentation müsste man auch nichts gegen den Klimawandel tun. Weil über Nacht funktioniert das ja auch nicht.

Blitzgescheit
60 % der bebaubaren Ackerfläche der Welt in Afrika

Zitat: "In Rom grübeln unter UN-Führung gerade Experten und Laien darüber, wie das Ernährungssystem reformiert werden kann. Denn weltweit hungern Millionen Menschen, etwa weil die Lebensmittel immer teurer werden - so wie in Niger"

Sahelländer wie der Niger mal davon ausgenommen, die aufgrund des ariden Klimas in der Tat ein Versorgungsproblem mit Lebensmitteln haben, lt. dem Economist/Weltbank liegen 60 % der bebaubaren Ackerfläche dieses Planeten in Afrika.

Grundsätzlich sollte es in Afrika eigentlich keine Versorgungsprobleme mit Lebensmitteln geben, mal die besonderen Probleme.

Woran liegt's?

Q:

"http://www.growafrica.com/news/60-arable-land-africa-and-it-has-billion…"

"https://www.economist.com/baobab/2013/09/04/cold-comfort-farms"

Vielfalt.
@14:20 von saschamaus75

Das ewig wiederholte, aber komplett falsche Mantra des Kapitalismus. Richtig wäre:
1.) Die Preiskalkulation bestimmt den Preis!
2.) Die Nachfrage bestimmt das Angebot!

Was zum Wohlstand führt, ist also Ihres Erachtens "komplett falsch" und was zur Armut führt ist "richtig".
Interessante Ansicht.
Man kann nur hoffen, dass die Mehrheit der Menschen in Niger Ihre (null Ahnung) Ansicht nicht teilen.
Ansonsten wird noch mehr gehungert.

Aber die Lüge von "Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis" muß einfach nur oft genug wiederholt werden.

Die Wahrheit ist keine Lüge. Die Realität zeigt was funktioniert und was nicht. Fakt ist: sozialistische "Lösungen" bedeuten mehr Armut und Hunger.

Sisyphos3
15:13 von Blitzgescheit

Grundsätzlich sollte es in Afrika eigentlich keine Versorgungsprobleme mit Lebensmitteln geben, mal die besonderen Probleme.
---

man wundert sich
als Zimbabwe von weißen Siedlern beherrscht wurde
wurden Weizen Mais etc ausgeführt
danach wurde es eingeführt

Der Lenz
>um 15:13 von Blitzgescheit<

> lt. dem Economist/Weltbank liegen 60 % der bebaubaren Ackerfläche dieses Planeten in Afrika.

Grundsätzlich sollte es in Afrika eigentlich keine Versorgungsprobleme mit Lebensmitteln geben, mal die besonderen Probleme.

Woran liegt's?<

Handel.

Billig Kaufen.
Teuer verkaufen.

Mangelnde Staatliche Regulation. (u.a. wegen Kreditauflagen von IWF und WB...aka Chain and Ball - da kommt die europäische Mitverantwortung ins Spiel)

zebernutanem
@Blitzgescheit: Was ein

@Blitzgescheit:
Was ein nachhaltiger hibweis sein soll - keine ahnung! Vielleicht erklären sies mir?

Mit ihrer aussage es gäbe keinen [...] hinweis liegen sie aber absolut falsch! Die eu und auch private unternehmen haben einen großen anteil daran, dass in den länder südlich des mittelmeers die verhältnisse so sind, wie sie sind. Zum einen wären da die ungerechtfertigten subventionen u.a. von milchpulver, was die landwirtschaft zerstört, dann ist da die tatsache, dass riesige fischfabriken die küsten plündern, was die fischerei zerstört und dazu kommt rohstoffexport statt aufbau von industrie vor ort, protektionismus wird verteufelt und bestraft. Und letztendlich ssssorgt das paktieren mit warlords u.ä. dafür, dass diese menschenschinder an der macht bleiben (stichwort: migrationsbekämpfung)
An Lächerlichkeit und scheinheiligkeit nicht zu überbieten das läppische theater. Aber sie können ja glauben was sie wollen. Nur verbreiten sie diesen unsinn bitte nicht.

redfan96

Es ist schon richtig, dass eine Politik der Bildung von Frauen und Maedchen und der Geburtenkontrolle erst langfristig Fruechte tragen kann, zumal in dem patriarchalischen System auch die Maenner davon ueberzeugt werden muessen, dass Kinder"reichtum" in Wahrheit bittere Armut bedeutet. Das heisst aber nicht, dass man es gar nicht erst damit versucht. Und es gab anscheinend auch schon vor Corona immer wieder solche Situationen der Lebensmittelverteuerung und daher -verknappung, mann haette also schon frueher eine solche Politik beginnen koennen. Ich denke, die Ursachen sind so zahlreich, z.B. schlechte Regierung, Folgen aus der Kolonialgeschichte, Kultur der Bevoelkerung, Klima, das sind soviele gordische Knoten, die man auf einmal durchschlagen muesste. Jetzt in der Akutphase helfen eigentlich nur schnelle int. Lebensmittellieferungen bei der Linderung der Not.

Vielfalt.
@15:21 von Sisyphos3

man wundert sich
als Zimbabwe von weißen Siedlern beherrscht wurde
wurden Weizen Mais etc ausgeführt
danach wurde es eingeführt

Leider richtig.

Statt auf Enteignungen und Terror, setzte das Nachbarland Botswana auf Marktwirtschaft, Demokratie und Freiheit. Heute ist der Unterschied wie Tag und Nacht. Gute Bildung und gute Politik ist die Lösung. In Botswana, mit 2,84 Geburten pro Frau, hungert keiner.

Wie man sieht, es gibt in Afrika vorbildliche Staaten. Niger sollte auf Botswana schauen.

Werner40

Aufklärung und sexuelle Selbstbestimmung würden das Problem ein für alle mal lösen. Wartenauf Wohlstand und Bildung wird deutlich länger dauern.

Der Lenz
@Sisyphos3 um 15:21

>als Zimbabwe von weißen Siedlern beherrscht wurde
wurden Weizen Mais etc ausgeführt
danach wurde es eingeführt<

Weil ein Paar Großgrundbesitzer für den Export Produzieren heisst das nicht das die nicht bei ihnen Beschäftigten Einwohner des Landes in dem sie ansässig sind etwas zu Essen haben.

zebernutanem
@sisyphos: Jetzt wird wieder

@sisyphos:
Jetzt wird wieder der kolonialismus glorifiziert - herrlich! Ja, es wurde so ziemlich alles ausgeführt, geplündert. Die bevölkerung hungerte und krepierte. Da sollte man unbedingt hin zurück!
Wäre nur schade, wenn sie diesmal an der reihe wären, gell?
Sowas nimmt doch kein mensch ernst, der nicht rassistisch ist. Danke für ihre entlarvende Aussage, das rückt ihre vorherigen kommentare ins 'rechte' licht.

fathaland slim
14:27, Mischpoke West

>>@fathaland slim
>>> Wie Sie das mit der Bevölkerungsreduzierung hinkriegen wollen, das wiederum würde mich allerdings jetzt sehr interessieren. Es müsste ja zeitnah geschehen. <<<
.
Ja, es muss was zeitnah geschehen. Trotzdem muss dringend etwas auf lange Sicht gegen das Bevölkerungswachstum getan werden. Das Eine schließt das Andere nicht aus.
Mit Ihrer Argumentation müsste man auch nichts gegen den Klimawandel tun. Weil über Nacht funktioniert das ja auch nicht.<<

Je mehr ein Land sich entwickelt, desto stärker sinkt die Geburtenrate.

Das war bisher immer und überall so.

sebo5000
@Sisyphos 15:21

...auch subtiler Rassismus bleibt Rassismus...widerlich!!

Blitzgescheit
@Am 27. Juli 2021 um 15:30 von zebernutanem

Zitat: "Die eu und auch private unternehmen haben einen großen anteil daran, dass in den länder südlich des mittelmeers die verhältnisse so sind, wie sie sind. Zum einen wären da die ungerechtfertigten subventionen u.a. von milchpulver, was die landwirtschaft zerstört"

Sie scheinen mir einer der schlimmen EU-Kritiker zu sein. Schlimm.

Richtig. Die EU-Subventionen, wie alle Subventionen, haben negative Nebenwirkungen, eben in diesem Fall, dass afrikanische Bauern teilweise durch Dumpingpreise verdrängt werden

Damit wollen Sie doch nicht ernsthaft die Armutsprobleme in Afrika in Gänze erklären?

--> Bis wann hat die Afrikanische Union hier schon ein Positions-/Gesetzespaket verabschiedet?

--> Wieso sind Farmer in SAfrika in der Lage trotzdem eine prosperierende Landwirtschaft zu betreiben? Was machen die da anders?

Blitzgescheit
@Am 27. Juli 2021 um 15:30 von zebernutanem

Zitat: " dann ist da die tatsache, dass riesige fischfabriken die küsten plündern, was die fischerei zerstört"

Auch, wenn ich jetzt nicht verstehe, wie dies in Gänze die Armutsprobleme erklären soll:

Bis wann hat die Afrikanische Union hierzu ein Gesetzespaket verabschiedet, dass die Fischerei vor afrikanischen Küste protektioniert wird?

Wieso werden die Küsten vor Japan, China, Korea, England etc. nicht von ausländischen Firmen leergefischt?

saschamaus75
@15:16 von Einfalt

>> Was zum Wohlstand führt, ist also Ihres
>> Erachtens "komplett falsch"
Inwiefern führt das ewige Wiederholen des (von fast ALLEN VWLern bewiesenen) falschen Mantras "Der Preis wird bestimmt durch Angebot und Nachfrage" zu Wohlstand bzw. Armut? Es ist eine Lüge der BWLer. oO

>> Die Wahrheit ist keine Lüge
ABER eine Lüge war, ist und bleibt eine Lüge. Daran ändert auch die tausendste Wiederholung nichts. -.-

Blitzgescheit
@Am 27. Juli 2021 um 15:30 von zebernutanem

Zitat: "Und letztendlich ssssorgt das paktieren mit warlords u.ä. dafür, dass diese menschenschinder an der macht bleiben (stichwort: migrationsbekämpfung)"

Was sollen denn Unternehmen vor Ort sonst machen?

Mit einer privaten Miliz diese Warlords zuerst bekämpfen, bevor sie in Afrika wirtschaftlich tätig werden?

Wieso gibt es denn diese Warlords in gewissen afrikanischen Ländern und in anderen Ländern wie die Schweiz, Island, Japan, USA, Schweden etc. nicht?

Was hat denn Europa damit zu tun, dass es diese Warlords gibt?

Ich kann Ihren Punkt nicht nachvollziehen.

Blitzgescheit
@Am 27. Juli 2021 um 15:30 von zebernutanem

Zitat: "und dazu kommt rohstoffexport statt aufbau von industrie vor ort, "

Moment.

Das verstehe ich nicht.

Wenn man Rohstoff in einem Land einkauft, ist man neuerdings dazu verpflichtet einen komplette High-Tech-Industrie ebenfalls aufzubauen?

Kobalt (und nicht Kobolde) wird bspw. auch in Japan abgebaut. Müssen wird dann dort auch eine - sagen wir Auto- oder Turbinenfabrik zuerst hinstellen, wenn wir japanisches Kobalt kaufen?

Warum werden denn nicht konstanten Cash Flows aus dem Rohstoffverkauf dazu verwenden, in die Infrastruktur, Bildung, Forschung, Unternehmen etc. zu investieren, oder um es kurz zu fassen: das Land aufzubauen?

Sie tendieren dazu, viele Dinge unreflektiert einfach zu behaupten. Kann das sein?

Der Lenz
@ Blitzgescheit um 15:44

>n vor Japan, China, Korea, England etc. nicht von ausländischen Firmen leergefischt?<

Weil das die Einheimischen schon so gründlich erledigt haben bevor lange strecken für etwas Fisch fahren rentabel wurde das es sich nicht mehr lohnen würde.

Übrigens eine zwar unvollständige aber immer noch schöne Liste von Ländern die an der Internationalen Raubfischerei in fremden Gewässern beteiligt sind.

saschamaus75
@15:29 von Blitzbote

>> sei es der ANC oder seien es die Schergen
>> von Mugabe - das Ruder übernehmen,
>> geht es bergab.

Ähh, weder ANC noch Mugabe waren oder sind "Sozialisten/Kommunisten"? -.-

Aber erstmal "Sozialisten/Kommunisten" posten? oO

P.S.: Das Einzige, was Sie anscheinend vom Sozialismus wissen, ist, daß Sie einigen Menschen (nur mit dem Wort) Angst machen können. Eine reine Frage von jahrzehntelanger Indoktrinierung und Propaganda.

zebernutanem
@blitzgescheit: Wie sie

@blitzgescheit:
Wie sie meinem kommentar entnehmen können, mache ich weder die plünderung der meere noch die subventionen alleine verantwortlich, bitte stellen sie das dann auch nicht so dar.
Das mit dem schlimmen eu-kritiker ist einfach falsch. Ich bin keine 12 mehr und durchaus in der lage vor- und nachteile abzuwägen, es gibt viele gute, aber auch viele negative aspekte. Grubdsätzlich bin ich positiv eingestellt. Wie ist das bei Ihnen? Nur schwarz oder weiß?
Das eigebtlich problem in beiden von ihnen aufgegriffenen fällen - fischerei und subventionen - ist die tatsache, dass der globale norden äußerst protektionistisch vorgeht - meer und landw. Wird geschützt, dem globalen süden wird dazu nicht die möglichkeit eibgeräumt. Entweder über deals mit korrupten staatschefs oder über sog. Freihandelsverträge, die im forum bereits angesprochen wurden und den namen nicht verdienen. Natürlich sind ursachen der probleme ders 2. Größten kontinents vielfältig, aber das sind die hauptübel.

Fakten auf den Tisch

Wenn die Deutschen 10 Kinder haben werden. Werden sie auch hungern.

saschamaus75
@15:32 von redfan96

>> das sind soviele gordische Knoten

Sie haben in Ihrer Aufzählung die Spekulationen mit Lebensmitteln vergessen. -.-

P.S.: Und ja, ich weiß, die Banken haben eine Studie finanziert, welche zeigt, daß Spekulationen mit Lebensmitteln die Preise nicht erhöhen. Lachhaft, wenn es nicht so traurig wäre. ;(

Der Lenz
@Blitzgescheit um 15:47

>Was sollen denn Unternehmen vor Ort sonst machen?

Mit einer privaten Miliz diese Warlords zuerst bekämpfen, bevor sie in Afrika wirtschaftlich tätig werden?<

Ja, das ist ein beliebtes Geschäftsmodell; dies Private Miliz, auch Söldnertruppe genannt und der Kommandant auch Warlord, ist billige als das Land/Die Miene zu pachten/erwerben..bis einem jemand den Warlord wieder abkauft

>Was hat denn Europa damit zu tun, dass es diese Warlords gibt?<

Genau dieses

>Wieso gibt es denn diese Warlords in gewissen afrikanischen Ländern und in anderen Ländern wie die Schweiz, Island, Japan, USA, Schweden etc. nicht?<

Die meisten hiesigen Warlords aka Feudalherren wurden im Sog. "Absolutismus" zugunsten Zentralstaatlicher Gewalt entmachtet. Dann gab es Rückfälle; der letzte trug einen Deutsch/Österreichichen Warlord bis vor Moskau. Seine Nachfolger in Mafia, Helle Angels etc halten sich meist bedeckter.
Oder arbeiten halt im Ausland, z.b. Afrika.

zebernutanem
@blitzgescheit: Aha, hab mich

@blitzgescheit:
Aha, hab mich schon gefragt, wann der Punkt kommt, an dem sie nicht mehr weiter wissen und ausfallend werden, wie im rechten kreisen üblich. Erst zu behaupten ich forderte irgemdwas - humbug! Man könnte es so machen, wenn man den hunger nekämpfen wollte. Das ist alles, ich habe gar nichts verlangt. Eine unterstellung also. Weiterhin: ich übernähme etwas unreflektiert? Wie kommen sie darauf? Erstens - woher wollen sie wissen, dass ich nicht urheber dieser aussage bin? 2. Woher kommt die sicherheit ich hätte unreflektiert gehandelt. Ich persönlich denke sie sollten entweder aufhören hier zu diskutieren oder sachlich bleiben. Sie tun ihren gesinnungsgenossen, die zur sachlichen argumentation in der lage sind gerade keinen gefallen. Danke!

Der Lenz
@ Blitzgescheit um 15:59

>Mandela und der ANC hatten in ihrer Historie Überschneidungspunkte mit der South African Communist Party und Mandela wurde ebenfalls von den Kommunisten unterstützt.<
Sicher wurde er das.

Aber das Friedliche Ende der Apartheid das er damals mit aushandelte beinhaltete eben genau das: das beibehalten einer Kapitalistischen Struktur, eine Eigentumsgarantie für die Weissen, keine Rache (Wahrheitskommisionen - immerhin mehr als in Spanien nach Franko, aber eben ohne Konsequenzen wenn nicht gegen zum Tatzeitpunkt geltendes Recht verstoßen wurde).
Marxismus?
Es ist nicht der Raubtierkapitalismus der in Staaten herrscht die IWF und WB voll ausgeliefert sind(es Schützt vor Hungersnöten wenn Menschen etwas zu Essen kaufen können), aber immer noch weniger Sozialstaatlich als die USA oder UK.

Der Lenz
@ Fakten auf den Tisch um 16:01

>Wenn die Deutschen 10 Kinder haben werden. Werden sie auch hungern.<

Die Afrikaner müssten lange 10 Kinder Haben um so dicht besiedelt zu sein wie Deutschland das so dicht besiedelt ist weil die Leute lange 10 Kinder hatten.

bolligru
15:32 von redfan96

"Ich denke, die Ursachen sind so zahlreich, z.B. schlechte Regierung, Folgen aus der Kolonialgeschichte, Kultur der Bevoelkerung, Klima, das sind soviele gordische Knoten, die man auf einmal durchschlagen muesste."
.
Sie vergessen den wohl wichtigsten Punkt:
.
Dort, wo 1951 2,5 Mio. Menschen genug Nahrung fanden, müssen jetzt 25 Mio. Menschen ernährt werden also 10X so viele!!
Die Wachstumsrate der Bevölkerung ist 4%- jährlich, seit 1989 stets über 3% mit stets steigender Tendenz! Es schafft nicht einmal ein hochindustrialisiertes Land, das zu verkraften. Vermutlich wird sich die Bevölkerung bis 2040 noch einmal verdoppeln, auf dann 50 Mio. und bis 2065 wiederum auf dann 102 762 445! Dann leben dort 40 mal so viele Menschen wie 1951, die meisten werden sehr jung sein und ohne Perspektive! Auch wenn es jetzt noch mit Lebensmittelhilfen halbwegs funktionieren mag, in Zukunft ist nichts Gutes zu erwarten.
(Schätzungen und Zahlen aus: https://countrymeters.info/de/Niger)

Tada
@fathaland slim

"Meine Großmutter, geboren in Köln, war eins von dreizehn Kindern. Ein Sozialsystem, so wie wir es heute kennen, gab es damals nicht" Am 27. Juli 2021 um 12:15 von fathaland slim

*

Das weiß ich, da haben Sie schon mehrfach geschrieben. Ich habe auch mehrfach von meinem Großvater geschrieben, der Analphabet gewesen ist, 10 Geschwister hatte, wovon 4 früh starben und der bereits mit 6 Jahren für etwas Milch beim Schäfer arbeiten musste und sehr gut Hunger kannte - ganz ohne Krieg. Denn um Hunger und Unterernährung geht es aktuell.

Als 3-fache Mutter sage ich Ihnen: 3 Kinder brauchen mehr als 2, und 2 Kinder brauchen mehr als 1.
Und ja: für jede weitere Person braucht man mehr.

Wem Reis für 9 Personen (2E + 7K) zu teuer ist, der hätte womöglich genug Geld für Reis für 5 Personen (2E + 3K).

Kritikunerwünscht
In Niger verhungern die Menschen

und in Europa, Asien, Südamerika, Nordamerika, auch in Deutschland, werden Ackerflächen genutzt, um Biosprit zu erzeugen. Nun sollen noch Tausende von Ha umgenutzt werden, um Solarfelder aufzustellen.
Müssen wir uns wirklich noch wundern, wenn in anderen Ländern die Menschen verhungern?

fathaland slim
15:32, Vielfalt.

>>Statt auf Enteignungen und Terror, setzte das Nachbarland Botswana auf Marktwirtschaft, Demokratie und Freiheit. Heute ist der Unterschied wie Tag und Nacht. Gute Bildung und gute Politik ist die Lösung. In Botswana, mit 2,84 Geburten pro Frau, hungert keiner.

Wie man sieht, es gibt in Afrika vorbildliche Staaten. Niger sollte auf Botswana schauen.<<

Botswana hat reiche Diamantenvorkommen, wovon das Land hauptsächlich lebt. Was natürlich problematisch ist, aber es beschert ihm ein pro Kopf-BIP von 7.770 USD. Das pro Kopf-BIP von Niger beträgt 566 USD.

Wenn Sie sich jetzt noch ein wenig mit dem eigentlich allgemein bekannten demographisch-ökonomischen Paradoxon beschäftigen, dann erschließt sich Ihnen ziemlich rasch, warum die Geburtenraten der beiden Länder so unterschiedlich sind.

Ein Land entwickelt sich nämlich nicht, weil wenig Kinder geboren werden, sondern der Zusammenhang ist genau umgekehrt. Das ist keine Behauptung, sondern eine empirisch felsenfest belegte Tatsache.

Tada
@ fathaland slim

"Das ist ein Problem, das sofort gelöst werden muss. Plädieren die Vertreter der Überbevölkerungsthese also für eine sofortige Bevölkerungsreduktion?" Am 27. Juli 2021 um 11:55 von fathaland slim

*

Was heißt hier "plötzliche"???

Das Problem gibt es seit Jahrzehnten, ebenso diese Hungerperiode in Niger.

Dauern wird immer und immer wieder das eine erzählt, aber das andere gemacht und genauso gehungert - trotz andauernder internationaler Hilfe.

Tada
@Heidemarie Bayer

"Ich finde es eine Schande, daß bei uns in Deutschland 70 - 80 Kilogramm jährlich an Lebensmitteln pro Person weggeworfen werden" Am 27. Juli 2021 um 11:40 von Heidemarie Bayer

*

Ein ähnliches Problem haben die Entwicklungsländern.
Andere Ursachen, dieselbe Wirkung:

"Während in den Industrieländern das größte Einsparpotential im Verhalten der Verbraucherinnen und Verbraucher liegt, gehen in den armen Ländern bis zu 40 Prozent der Ernte durch Parasiten, Schädlinge oder Pilzbefall verloren. Weil auf den Bauernhöfen die Lagerhaltungsmöglichkeiten unzureichend sind und Lebensmittel auf dem Transportweg verderben, schätzt die Welternährungsorganisation FAO, dass in den Entwicklungsländern jährlich 630 Millionen Tonnen Lebensmittel verloren gehen."

hxxps://www.brot-fuer-die-welt.de/themen/lebensmittelverschwendung/

Werner40

Bevölkerungswachstumsziele zu vereinbaren ist ein Tabu in der UN. Es kommt in 17 Nachhaltigkeitszielen der UN nicht vor. Da wird auch das Grübeln in Rom nichts nützen.

Werner40
@ fathaland slim . Es könnte

@ fathaland slim
.
Es könnte durchaus sein, dass das demographisch-ökonomische Paradoxon nur in einer Welt mit Fußabdruck kleiner 1 funktioniert.

bolligru
16:34 von Kritikunerwünscht

Die von mir genannten Zahlen (s.o.) betreffen nur Niger. Die Entwicklung ist aber in fast ganz Afrika die gleiche und das ist wirklich sehr bedrohlich.
Ich sehe nicht, wie das Problem angesichts der massiven Bevölkerungszunahme langfristig gelöst werden kann.
vgl.: https://countrymeters.info/de

Tada
@fathaland slim

"Botswana hat reiche Diamantenvorkommen, wovon das Land hauptsächlich lebt" Am 27. Juli 2021 um 16:36 von fathaland slim

*

Niger hat Uran und Erdöl.

fathaland slim
16:37, Tada @11:55 von fathaland slim

>>Was heißt hier "plötzliche"???<<

Das Wort „plötzliche“ kommt in meinem Kommentar nicht vor. Und ein Fragezeichen reicht. Drei davon werden im Netz als Gebrüll aufgefasst.

Tada
@schabernack

"Statistisch 1 Kind pro Frau pro gebähiges Alter lässt in jedem Land der Erde die Bevölkerungszahl geringer werden" Am 27. Juli 2021 um 15:51 von schabernack

*

Muss nicht sein.
Es reicht völlig, wenn Frau mit dem Kinderkriegen etwas wartet.

Wenn hier eine Frau mit 30 ein Kind bekommt, dann ist sie mit 60 Großmutter.
Macht mit dem Neugeborenen 3 Generationen.

Wenn eine Frau mit 15 ein Kind bekommt, dann ist sie mit 30 Großmutter, mit 45 Urgroßmutter, mit 60 Ururgroßmutter.
Macht mit dem Neugeborenen 5 Generationen und fast doppelt so viele Leute, als im ersten Beispiel.

fathaland slim
16:56, Werner40

>>@ fathaland slim
.
Es könnte durchaus sein, dass das demographisch-ökonomische Paradoxon nur in einer Welt mit Fußabdruck kleiner 1 funktioniert.<<

Ein Satz, der mich ratlos macht. Ich verstehe ihn nicht ansatzweise.

fathaland slim
16:57, Tada

>>@fathaland slim
"Botswana hat reiche Diamantenvorkommen, wovon das Land hauptsächlich lebt" Am 27. Juli 2021 um 16:36 von fathaland slim

*

Niger hat Uran und Erdöl.<<

Offensichtlich kommt dafür nur wenig Geld im Lande an.

nie wieder spd
Was tut Frankreich für Niger?

Niger war bis 1960 eine französische Kolonie. Nach Jahrzehnten der brutalen und völlig rücksichtslosen französischen Ausbeutung besorgt sich Frankreich heute dort einen Teil des Urans für französische Atomkraftwerke.
Frankreich ist für jegliche Entwicklung in diesem Land direkt verantwortlich.
Was tut Frankreich, um die Situation in Niger zu verbessern? Hier mangelt es wieder an Hintergrundinformationen.

Vielfalt.
@16:36 von fathaland slim

Botswana hat reiche Diamantenvorkommen, wovon das Land hauptsächlich lebt.

Bodenschätze mit denen Botswana vernünftig, also nicht venezolanisch-sozialistisch, umgeht.
Auch mit Bodenschätzen geht's ohne Marktwirtschaft nicht lange gut.
Niger ist auch ziemlich reich an Bodenschätzen. Das Land müsste nicht arm sein.

Ein Land entwickelt sich nämlich nicht, weil wenig Kinder geboren werden, sondern der Zusammenhang ist genau umgekehrt. Das ist keine Behauptung, sondern eine empirisch felsenfest belegte Tatsache.

Kausal ist jedoch die bessere Bildung, die mit zunehmendem Wohlstand einher geht. Durch Bildung und Bereitschaft zur Änderung, könnte man dem Armuts-Teufelskreis schneller entkommen.

nie wieder spd
@ um 17:03 von Tada

Inwieweit hängt denn das Alter der Mutter mit der Anzahl ihrer Kinder zusammen?
Viel wichtiger wäre doch eine grundsätzliche Ein - Kind - Politik in jedem Land der Erde.
Und da sollten die Industrieländer mit gutem Beispiel vorangehen und ein paar Jahre ganz auf das Kinderkriegen verzichten.
Mir ist auch überhaupt nicht klar, warum Paare immer wieder Kinder zeugen müssen. Die Kinder, die geboren werden, weil es aus verschiedenen Gründen nicht zu verhindern war, reichen doch völlig aus.
Und Kinder ohne Eltern gibt es ja auch noch genug, die von kinderlosen Eltern adoptiert werden könnten.

Thomas D.
17:11 von fathaland slim

Schade, morgen Abend ist ausgebucht … viel Spaß und Erfolg wünsche ich!

schabernack
17:03 von Tada / @schabernack

«Muss nicht sein.
Es reicht völlig, wenn Frau mit dem Kinderkriegen etwas wartet.

Wenn hier eine Frau mit 30 ein Kind bekommt, dann ist sie mit 60 Großmutter.
Macht mit dem Neugeborenen 3 Generationen.

Wenn eine Frau mit 15 ein Kind bekommt, dann ist sie mit 30 Großmutter, mit 45 Urgroßmutter, mit 60 Ururgroßmutter.
Macht mit dem Neugeborenen 5 Generationen und fast doppelt so viele Leute, als im ersten Beispiel.»

Bringt 1 Frau in ihrer Lebenszeit, während der sie das biologisch kann, 1 Kind zur Welt. Dann ist das statistisch 1 Kind.

Es ist 1 Kind, wenn die Mutter 15 oder 30 oder 45 Jahre alt ist.
Es ist und bleibt 1 Kind.

Prinzipiell kann sich die gesamte "Bevölkerungspyramide" vom Ausgangsalter der "Statistischen Durchschnittsfrau" von: "Mit-30-Mutter-Werden" wahlweise um 15 Jahre nach links (jünger), oder um 15 Jahre nach rechts (älter) verschieben. Sei das angenommene Alter der Mutterschaft anstatt 30 J. …
nun 15 J. oder 45 J.

Und immer bleibt 1 Kind auch 1 Kind.

DrBeyer
@Blitzgescheit 17:28

"[...] müssen die Briten - de facto - etwas besser gemacht haben, wovon die Menschen in Simbabwe heute lernen und profitieren könnten."

Ja, die Briten haben etwas besser gemacht und nein, davon kann man nicht lernen.

Wer einen Mugabe als Staatschef hat und ihn nicht loswird, hat nunmal ein stark erhöhtes Hungerrisiko.

schabernack
17:09 von fathaland slim

«Es könnte durchaus sein, dass das demographisch-ökonomische Paradoxon nur in einer Welt mit Fußabdruck kleiner 1 funktioniert.»

«Ein Satz, der mich ratlos macht. Ich verstehe ihn nicht ansatzweise.»

"Fußabdruck kleiner 1" ist Schweben,
und nur von Luft und Liebe leben.

Blitzgescheit
@Am 27. Juli 2021 um 17:25 von SinnUndVerstand

Zitat: "Mal wieder Unsinn von Ihnen, denn es ist völlig klar, dass die Probleme Afrikas auch mit der jahrhunderte- und jahrzehntelangen kolonialen und neokolonialen Politik auch der europäischen Industrienationen zusammenhängen. "

Dass der Kolonialismus politische und gesellschaftliche Strukturen in Afrika mitgeprägt haben, bestreitet niemand.

Es ist lächerlich und hilft den Menschen in Afrika auch nicht, zu behaupten, die Armutsprobleme Afrika rühren hauptsächlich von dem kolonialen Erbe her.

Und selbst wenn dem so wäre, würde die Lösung der Probleme in Afrika ja nicht darin bestehen, die Vergangenheit zu bejammern, sondern Probleme eigenverantwortlich anzugehen und zu lösen. Daran führt kein Weg vorbei.

Es sei denn Leute wie Sie wollen Afrikaner noch weitere Jahrzehnte in der Illusion wiegen, dass es auf deren eigener Verantwortung und Handeln nicht ankäme.

fathaland slim
17:18, Vielfalt. @16:36 von fathaland slim

„Botswana hat reiche Diamantenvorkommen, wovon das Land hauptsächlich lebt.“

Bodenschätze mit denen Botswana vernünftig, also nicht venezolanisch-sozialistisch, umgeht.
Auch mit Bodenschätzen geht's ohne Marktwirtschaft nicht lange gut.
Niger ist auch ziemlich reich an Bodenschätzen. Das Land müsste nicht arm sein.<<

Sie halten Niger für „venezolanisch-sozialistisch“?

Kann es sein, daß Ihnen die Framingvokabeln entgleist sind?

Vielfalt.
@17:25 von SinnUndVerstand

denn es ist völlig klar, dass die Probleme Afrikas auch mit der jahrhunderte- und jahrzehntelangen kolonialen und neokolonialen Politik auch der europäischen Industrienationen zusammenhängen.

Natürlich ist Sklaverei und Landraub nie und nirgends zu rechtfertigen.

Für eine vollständige Auswertung der Entwicklung ist die hypothetische Frage wichtig: ginge es den Menschen in Afrika heute besser, wenn ab dem Jahr 1400 es kein Europa gegeben hätte?

Fast alle Indikatoren weisen darauf hin, dass es den Menschen in Afrika demnach heute viel schlechter ginge.

Magic.fire
100 Spezialisten,sorry Foristen und 100Meinungen

Da die Ursachen für die immer wiederkehrende Hungersnöten sehr vielschichtig sind haben zwar alle irgend wie Recht und trotzdem kein Recht. Sicherlich trägt die entwickelte Welt ein Teil der Mitschuld, vielleicht auch die Bevölkerungsexplosion. Fakt ist aber auch das es in ein Land wie Niger kein Hunger geben muss. Sowohl landschaftlich., als auch klimatisch sollte es möglich sein alle ausreichend zu ernähren. Das kann man allerdings zu aller erst nur im eigenen Land schaffen, wobei unterstützende Hilfe, nicht durch Gelder, durchaus hilft.
Es stimmt nicht, das durch Preisregulierung weniger produziert wird. Im Gegenteil, Preisregulierung plus staatliche Aufkaufgarantie fördert die Produktion, schmälert allerdings den Gewinn von Großhändler und Agrarkonzerne.
Warum läuft es im südlichen Afrika in einigen Ländern anders. Fahren sie mal hin und schauen sich die unterschiedlichen Produktionsmethoden an. Nebenbei dasselbe kann man auch in Asien erleben, falls Afrika zu heiß ist

fathaland slim
17:33, Thomas D

Schade und Danke!

saschamaus75
@16:57 von Tada

>> Niger hat Uran und Erdöl

Ähh, und das gehört (seit Jahrzehnten) wem und warum?

Aber lassen Sie mich bitte raten:
Etwas an dieser Situation zu ändern, brächte nur sofort wieder Geschrei wie: "Enteignung" oder "Sozialismus" hervor. -.-

Vielfalt.
@17:35 von DrBeyer

Wer einen Mugabe als Staatschef hat und ihn nicht loswird, hat nunmal ein stark erhöhtes Hungerrisiko.

Er wurde in den 1990ern (als die Wahlen noch relativ frei waren) von der Mehrheit gewählt, obwohl sein widerlicher Charakter, seit seinem Vernichtungsfeldzug gegen die Matabele, offensichtlich war.

Immer besser, wenn Wähler, bevor sie abstimmen, erst mal einen Blick auf andere Länder werfen, um zu erkennen welche Art von Politikern und politischen Systemen am längsten Demokratie und Wohlstand gewährleisten.

saschamaus75
@17:18 von Einfalt

>> vernünftig, also nicht venezolanisch-
>> sozialistisch, umgeht.

Ähh, Sie meinen:
"...vernünftig, also nicht weltweiten Handelsembargo durch die USA unterliegt"? oO

Werner40

@ fathaland slim, schabernack
.
Ein Aspekt siehe z.B.: Ecological Footprint: Managing Our Biocapacity Budget (2019).

Blitzgescheit
@Am 27. Juli 2021 um 17:35 von DrBeyer

Zitat: "Am 27. Juli 2021 um 17:35 von DrBeyer
@Blitzgescheit 17:28
"[...] müssen die Briten - de facto - etwas besser gemacht haben, wovon die Menschen in Simbabwe heute lernen und profitieren könnten."

Ja, die Briten haben etwas besser gemacht und nein, davon kann man nicht lernen."

Ein Land in Afrika zu einem wohlhabenden Land aufzubauen und daraus ein sprichtwörtlichen Brotkorb für das südliche Afrika zu machen, ist nichts, wovon man lernen sollte oder könnte?

Wieso das denn?

Um die Bekämpfung des Hungers geht es doch gerade bei diesem Artikel.

Ich kann Ihnen wirklich nicht folgen.

SinnUndVerstand
@ 17:30 von Blitzgescheit

Wieder mal liefern Sie eine 'Zahl' statt einer differenzierten und in Zusammenhänge gestellten hilfreichen Information: Wenn Sie sich nicht nur mit der nominellen Ackerfläche beschäftigt hätten sondern auch mit den Ertragsangaben, dann wüssten auch Sie, dass es in Afrika nährstoffarme, saure und unter Trockenheit leidende Böden mehr als anderswo gibt; und dann wüssten Sie auch, dass besonders die Dürre den afrikanischen Böden in den letzten Jahren stark zugesetzt hat und viele Flächen verloren gingen; das ist eine der Folgen der menschenverursachten Klimazerstörung.
Lesen hilft.

Tada
@nie wieder spd

"Inwieweit hängt denn das Alter der Mutter mit der Anzahl ihrer Kinder zusammen?" Am 27. Juli 2021 um 17:22 von nie wieder spd

*

Eine Frau wird keine 7 Kinder bekommen, wenn sie mit 30 mit dem ersten anfängt.

Eine 15-jährige schon eher.

Und wie schon geschrieben: je älter die Frau beim ersten Kind, desto weniger Generationen (= weniger Menschen) leben gleichzeitig auf dem Planeten.

Account gelöscht
Niger: Wenn man sich Reis nicht leisten kann...

Angesichts der Kommentare hier, die teilweise vom Rassismus geprägt sind, teilweise für eine Verringerung der Geburten von armen Menschen eintreten. Und an der Wirklichkeit der neokolonialen Abhängigkeiten vorbei reden (CFA-Franc).
Eine Perspektive wird Niger, werden die Afrikaner nur haben, wenn sie es in Zukunft unterlassen nach Paris oder auf die EU zu gucken und sich statt dessen umorientieren......

SinnUndVerstand
@ 17:40 von Blitzgescheit

Ihr bekanntes Muster: Sie arbeiten gern mit Unterstellungen statt auf die Inhalte der Kommentierenden einzugehen, denen Sie antworten. Ich kann nur nochmal sagen: Beschäftigen Sie sich mal mit den Argumenten, Fakten und Folgen des soziologischen Theorems der 'Externalisierungsgesellschaft'. Vielleicht begreifen Sie dann, was vernetztes Denken ist und kommen ein wenig weg von Ihren Monokausalketten, die zudem schlecht recherchiert und nicht zuletzt dadurch schlichtweg falsch sind.

SinnUndVerstand
@ 17:42 von Vielfalt.

Woher haben Sie denn diese 'Weisheit'? Und was sollen das für 'Indikatoren' sein?

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