Bundeswehrsoldaten patrouillieren zu Fuß in der Nähe von Charrah Darreh nahe Kundus und unterhalten sich dabei mit der afghanischen Bevölkerung - links ein Übersetzer.

Ihre Meinung zu Bundeswehrabzug aus Afghanistan: Helfer zweiter Klasse

Die Bundeswehr ist aus Afghanistan abgezogen, doch viele Helfer bleiben zurück. Wer etwa über lokale Dienstleister beschäftigt wurde, hat kaum Chancen auf ein Visum - und bangt nun um sein Leben. Von Angelika Henkel.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
191 Kommentare

Kommentare

Bender Rodriguez

Dann muss die bw ab sofort jede Menge in Sprachunterricht investieren. Denn andere mögliche Kandidaten in anderen Kriesengebieten kriegen das ja auch mit. Und weil man danach wie eine Heiße Kartoffel fallen gelassen wird, wird sich niemand mehr melden. Kurz, unsere Auslandsabenteuer werden noch nutzloser, als die bisherigen

nie wieder spd
Wenn man sich auf die Bundesregierung verlässt …

Gerade in der Zeit von Pandemie und Naturkatastrophen.
Merkel hat sich doch bei ihrer gerade erst gewesenen Pressekonferenz dahingehend geäußert, dass diese Leute alle nach Deutschland kommen dürfen und das es da am mangelnden Geld fürs Ticket nicht scheitern wird. Und Deutsch können die auch sprechen. Die angeblich so wichtige Eigenschaft für Migranten.
Und sicher sind diese Menschen auch Integrationswiller als manch anderer Migrant.
Und nun werden doch noch Helfer zurückgelassen?
Als Abschreckung für alle anderen, die dort noch in den Startlöchern stehen?
So schäbig sind unsere sozialdemokratischen und christlichen Politiker …
Als wenn es noch eines weiteren Beweises bedurft hätte.
Danke Merkel
Wir schaffen fast gar nichts mehr …

hppiepho
Erbärmlich

Dass die Bundeswehr abgezogen wird (und der Rest der Truppen der willigen US Helfershelfer) ohne, dass die afghanischen Helfer vorher (!) evakuiert wurden, ist genau so menschen-verachtend wie die ganze "Intervention", die weder ein UN Mandat noch sonst irgendeine akzeptable Rechtfertigung hatte.

Biocreature
Es war ja nicht nur die BW vor Ort, aber...

...nach nun 20 Jahren Krieg mit
vereinten Kräften gegen die Taliban & Co., sind die Afghanen nun die Looser dieses Krieges.

---

Also im Grunde nichts neues für die Afghanen.
Seit einer halben Ewigkeit herrscht dort Krieg.
Nur die "Teilnhemer" ändern sich laufend.
-
Eine Frage würde mich aber doch interessieren:
Hat man den Helfern das vorher gesagt, daß sie nach Abzug der Soldaten wieder auf sich gestellt sind und eben nicht ausreisen können?
-
Ich bezweifle das mal.

Nettie
Moralisches Komplettversagen

Der Helfer: "Wir haben beide für die gleiche Sache gearbeitet (...) Wo ist der Unterschied zwischen ihm und mir? Ich kann das nicht verstehen".
Niedersachsens IM Pistorius geht es auch so: "Das Menschenbild von Undankbarkeit und Gleichgültigkeit, das da zum Ausdruck kommt, gefällt mir ganz und gar nicht. Wir (...) waren auf die Kräfte angewiesen, und jetzt sind wir dran. So einfach ist das"

Einige WOLLEN das aber nicht verstehen.

"Das Bundesverteidigungsministerium will das Vorgehen trotz wiederholter schriftlicher Nachfrage nicht bewerten"

Es schlägt sich feige in die Büsche.

"[Der Soldat] findet die Diskussion beschämend: "Wir haben gesagt: 'Arbeitet mit uns zusammen und dann bauen wir Euer Land auf und es wird besser, demokratischer, schöner.' Nach 20 Jahren sagen wir jetzt: ''Hat nicht geklappt, tut uns leid (...) viel Spaß jetzt mit den Taliban, das könnt Ihr doch bestimmt untereinander klären.' Ich persönlich finde, das ist moralisch einfach ein Komplettversagen"

Ich auch.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
16:38 von nie wieder spd

was erwartet man anderes von einer regierung, die nichtmals ihre letzten zurückkommenen truppen am flughafen begrüsst? ok, daß soll nun nach den protesten der bevölkerung noch nachgeholt werden. aber diese regierung ist halt die unfähigste seit gründung der brd

Nordbraut
@nie wieder spd

"So schäbig sind unsere sozialdemokratischen und christlichen Politiker …"

Ich wusste gar nicht, dass das Verteidigungsministerium nun auch sozialdemokratisch geführt wird.
Aber ist schon okay, daran hat man sich inzwischen gewöhnt, dass alles was bei dieser BR schief läuft immer der SPD mit angekreidet wird. Und Erfolge sind natürlich immer Merkels Verdienst. Nur so erklärt sich die aktuelle Stimmenverteilung.

Werner40

Warum treten diese Helfer nicht in die afghanische Armee ein und setzen dort ihren Einsatz für ihr Land fort ? Fliehen ist keine Lösung.

Toni B.
Dieses System...

Werkverträge und Sub-Sub-Unternehmer?! Dieses perverse System hat Deutschland nach Afghanistan getragen? Mir dreht sich der Magen um...

Sisyphos3
16:42 von hppiepho

darum fängt man so ne Sache erst gar nicht an
weil auch die Situation war abzusehen wie in Vietnam für die Amis damals

Sisyphos3
16:45 von Nettie

Nach 20 Jahren sagen wir jetzt: ''Hat nicht geklappt, tut uns leid (...) viel Spaß jetzt mit den Taliban, das könnt Ihr doch bestimmt untereinander klären
-----

warum hat es nicht geklappt ?
also ein gewisser Wille zur Demokratie sollte schon vorhanden sein
war es das, wenn die Taliban so Erfolge haben ?

Nordbraut
Desaster

Auch ich finde dieses Desaster einfach nur skandalös. Für zukünftige Missionen solcher Art wäre es wichtig, sich bereits lange vor dem Abzug einen Evakuierungsplan zu überlegen. Dieser sollte dann auch alle Unterstützenden einbeziehen. Natürlich ist es kostspielig und auch innenpolitisch problematisch, wenn es eine große Zahl ausländischer Helfer betrifft, aber sowas weiß man eigentlich schon, bevor man sich entscheidet, in eine derartige Mission zu gehen. So wie jetzt kann es jedenfalls nicht richtig sein.

Nordbraut
@Werner40

Fliehen ist keine Lösung?
Kommen Sie sich dabei nicht etwas schäbig vor, wenn Sie derart kluge Sprüche aus dem sicheren Deutschland nach Afghanistan schicken?

eine_anmerkung.
Vorschlag?

Ich habe da einen Vorschlag? Einerseits befürworte ich die Aufnahme der Afghanen die unsere Truppen geholfen haben. Auf der anderen Seite vertrete ich als AfD-Wähler das wir in Deutschland viel zu viele Migranten aufgenommen haben und es endlich an der Zeit ist wie Dänemark die Zahl der Gäste auf die wirklich Bedürftigen zu reduzieren und abgelehnte Migranten konsequenter abzuschieben. Über 180.000 ausreisepflichtige Migranten befinden sich zur Zeit in Deutschland und kommen der Ausreiseverpflichtung aus den unterschiedlichsten Gründen nicht nach. Ich würde die betreffenden Afghanen aufnehmen, aber im Gegenzug entsprechend viele illegale Migranten konsequent abschieben. Damit würde ich die abschiebeunwilligen Bundesländer unter Druck setzen.

Blitzgescheit
Zeit, Fazit zu ziehen ...

Zitat: "Etwa 380 ehemalige oder aktuelle Helfer der Bundeswehr in Afghanistan haben bislang die Zusage für eine Aufnahme in Deutschland erhalten. Doch ob die Gefährdeten es rechtzeitig außer Landes schaffen, ist fraglich. "

Es ist Zeit, ein Fazit zu militärischen Hilfsexpedition in Afghanistan zu ziehen ...

Unzählige 100e Mrden. Euro Kosten, unzählige tote deutsche Soldaten. Und wofür? Afghanistan ist der gleiche 'failed state', der er vor 20 Jahren war.

Solange eine gewisse rückständige Religion immer noch das Sagen hat, wird sich gar nichts ändern. Da wusste ich schon vor 20 Jahren. Ich muss wirklich blitzgescheit sein.

Nordbraut
@sisyphos3

"warum hat es nicht geklappt ?
also ein gewisser Wille zur Demokratie sollte schon vorhanden sein
war es das, wenn die Taliban so Erfolge haben ?"

Das kann man wohl aber nicht denjenigen vorwerfen, die die Bundeswehr unterstützt haben und aufgrund dessen nun vor dem Tod stehen. Oder meinen Sie doch?

Vielfalt.
Verkehrte Welt

Wer illegal per Schlepperdienst transkontinental von Afghanistan über mehrere Länder, wo kein Krieg herrscht, nach Deutschland einreist darf bleiben und wird alimentiert, egal wie sehr er Deutschland verachtet.

Aber wer tatsächlich etwas für unsere Soldaten getan hat (auch wenn ich nie Befürworter des Afghanistan-Einsatzes war) wird im Stich gelassen.

Sagt eigentlich alles über unsere Staatsführung aus. Egal welches Thema, man kann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass Deutschland es falsch macht.

der.andere
"Dienstleister"

Das solch eine Diskussion geführt wird, ist nur noch beschämend, war doch die Mission in Afghanistan, wie uns die Propaganda immer eingetrichtert hat - eine menschliche. Das jetzt ausgerechnet Menschen, die über "Dienstleister" eingestellt wurden, sicher zu ungünstigeren Bedingungen für sie selbst, ihrem Schicksal überlassen werden, zeigt mit dem Finger auf die Ministerin, die letztendlich dafür verantwortlich ist. Unabhängig davon macht das aber auch die gesamten "Missionen" der Bundeswehr mehr als fraglich, da ab sofort das Wort Menschlichkeit in diesem Zusammenhang verbraucht ist.

eine_anmerkung.
Gespaltene Meinung

In mir schlagen da zwei Seelen in meiner Brust. Einerseits sage ich das diesen Menschen geholfen werden und die mit nach Deutschland kommen sollten. Auf der anderen Seite wird dies, bei einigen einige Jahre, bei anderen für immer, einer Integration in unser Sozialsystem gleichkommen und weitere mehrstellige Milliardenbeträge verschlingen. Der Titel "Migration" kostet seit 2015 Bund und Länder jährlich fast 50 Milliarden und das kann so nicht mehr weitergehen.

DrBeyer
@Blitzgescheit 17:01

Vielen Dank für Ihre Ausführungen.

Leider haben sie mit dem Thema des Artikels nur bei sehr oberflächlicher Betrachtung etwas zu tun.

Um es anders auszudrücken: Sie haben einfach mal das Thema richtig gut verfehlt!

eine_anmerkung.
um 17:01 von Blitzgescheit

>>"Unzählige 100e Mrden. Euro Kosten, unzählige tote deutsche Soldaten. Und wofür? Afghanistan ist der gleiche 'failed state', der er vor 20 Jahren war.
Solange eine gewisse rückständige Religion immer noch das Sagen hat, wird sich gar nichts ändern. Da wusste ich schon vor 20 Jahren. Ich muss wirklich blitzgescheit sein."<<

Das stimmt alles was Sie sagen und vielleicht sollten wir (Westen) einmal aufhören anderen Ländern unsere Lebensform aufzwingen zu wollen (obwohl ich mit denen nicht tauschen wollte). Mich stimmte es damals nachdenklich das unsere russischen Freunde unverrichteter Dinge aus Afghanistan abzogen.

bolligru
"Mission accomplished"?

Rückblickend, so wird manch einer sagen, sind wir klüger. Dieser Krieg war nicht zu gewinnen. Viele mahnten, setzten sich aber nicht durch.
"Mission accomplished" (Mission erfüllt), so verkündete Bush, "ein Sieg in einem Krieg gegen den Terror, der am 11. September 2001 begann" und kaum jemand wagte es, zu widersprechen. Die Bundesregierung begrüßte die Bush-Rede.
Bereits am 4. Dezember 2002 sagte Struck, damals SPD- Außenminister: „Die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland wird auch am Hindukusch verteidigt. “ und in Nibelungentreue folgte man untertänigst.
"Ihr habt die Uhren, wir die Zeit"- so die Antwort der Taliban.
Dieser Krieg konnte nicht gewonnen werden, schon weil große Teile der Bevölkerung leben wie wir im Mittelalter, mit entsprechenden Vorstellungen. Sie sahen "ungläubige" hochgerüstete Fremde, die das Land mit Gewalt beherrschten- eine Besatzungsarmee- und waren nie überzeugt, daß dies zu ihrem eigenen Nutzen sei, wie immer verkündet.

Traumfahrer
Re : Toni B. !

Ja dafür ist ja D bekannt, Menschen über Werkverträge und Subunternehmer aus zu beuten, und dann im Stich zu lassen.
Auch war ja kaum mal ein Politiker in Afghanistan und hat sich ein echtes Bild von den Zuständen dort gemacht. Alle außer der Verteidigungsministerin ein feiger unchristlicher Haufen, da kann einem wirklich nur schlecht werden.
Und es ist bezeichnend, dass nichts erreicht wurde, weil ja auch nie wirklich ein Plan und eine Strategie erkennbar war, wie man mit den Taliban und ihren Mitstreitern umgehen soll.
Nun lässt man viele Helfer hilflos zurück und der Willkür von skrupellosen Terroristen aus geliefert. Echt deutsche Wertarbeit !

DrBeyer
@eine_anmerkung. 17:09

"Auf der anderen Seite wird dies, bei einigen einige Jahre, bei anderen für immer, einer Integration in unser Sozialsystem gleichkommen und weitere mehrstellige Milliardenbeträge verschlingen."

Da kann ich Sie beruhigen und Ihnen eine Seele aus Ihrer Brust nehmen.
Die paar Leute, um die es hier geht, verschlingen sicher keine mehrstelligen Milliardenbeträge.
Es ist sogar eher davon auszugehen, dass es sich bei diesen Leuten um ganz besonders integrationswillige Menschen handelt, die also das Sozialsystem tendenziell sogar eher entlasten.

stgtklaus
Demokratie wollte keine ?

Die Afghanen hatte lange Zeit eine neue Regierung zu bilden und Frieden zu schließen. Auch war genug Zeit Menschen auszubilden die diesen Frieden sicher können. Scheinbar hatte nur eine Minderheit Interesse. Die Taliban sind ja kein kleiner Haufen die alles übernehmen kann, die haben Unterstützer und Profitöre in der Bevölkerung.

Ist wie bei den Amis, solange genug Menschen an den "Amerikan Way" glauben, ist soziale Sicherheit unwichtig.
Oder wie bei uns wo viele glauben der Staat wird es schon richten. Warum sollte man sich da mit Politik befassen.

Traumfahrer
Re : Blitzgescheit !

Die Religion der Taliban mag echt rückständig sein, die Taliban selbst sind es aber nicht, denn sie kämpfen mit modernen Waffen, die sie mit ihrem Opium bezahlen. Dann darf nicht vergessen werden, dass die Taliban über viele Jahre ihr System des Kampfes geändert haben, aber die westlichen Länder wie USA; D, NATO und AUS eben nicht.
Und ich denke auch, dass die afghanische Armee zu spät und zu lasch ausgebildet wurde, weshalb sie nun echte Probleme hat.
Leider wurde auch versäumt, gleich nach dem klar war, dass alle ausländischen Truppen abziehen, hätte die Liste all der Helfer erstellt werden müssen, und nicht auf den letzten Drücker zwischen Tür und Angel !

Kessl
@Am 26. Juli 2021 um 16:48 von Werner40

"Warum treten diese Helfer nicht in die afghanische Armee ein und setzen dort ihren Einsatz für ihr Land fort?"
Sie stellen ernsthaft die Frage warum Menschen die teilweise 50 Jahre und älter sind nicht der Armee beitreten?
Echt jetzt?

Meinung zu unserer Truman Welt
rer Truman Welt

Wer wird jemals irgendwo auf der Welt solchen Besatzern noch einmal Vertrauen entgegen bringen? Ich würde das niemanden empfehlen zu tun!
Das sollten sich die Herresführer gut merken und deshalb nie mehr damit rechnen!
Super gemacht- bravo!

Traumfahrer
Re : nie wieder spd !

Es ist wie immer, wer sich auf diese Regierung unter den so christlichen Parteien verlässt, ist echt verlassen. Das zeigt sich nicht nur bei diesen Helfern, die bestimmt schon Jahre der BW geholfen haben, wie auch in der Pandemie, oder nun bei der Hochwasserkatastrophe, viel wurde und wird versprochen und nur echt wenig wirklich gehalten.
Es ist wie immer, all die Politiker/innen sitzen im Trockenen, in dicken Sesseln, mit echt guten Diäten, etlichen Nebeneinnahmen, während viele andere schuften, und sich die Hacken wund laufen, um den ganzen Wahn an Bürokratie zu bewältigen.
In meinen Augen eine mehr als extrem beschämende Entwicklung und ein noch schlechteres Bild, das D da so zeigt !

eine_anmerkung.
um 17:22 von DrBeyer

>>"Die paar Leute, um die es hier geht, verschlingen sicher keine mehrstelligen Milliardenbeträge.
Es ist sogar eher davon auszugehen, dass es sich bei diesen Leuten um ganz besonders integrationswillige Menschen handelt, die also das Sozialsystem tendenziell sogar eher entlasten."<<

Ich denke eher das dieses Beispiel uns vor Augen führt das wir endlich mit der Ressource "Asyl" so umgehen müssen das dies ausschließlich bedürftigen Personengruppen vorbehalten werden sollte und dann wäre die Akzeptanz in der Bevölkerung auch größer. Aber wir diskutieren darüber ob man es Straftäter zumuten kann wieder in Ihre Heimat gehen zu müssen.

Traumfahrer
Re : Bolligru !

Was sie schreiben, trifft zum großen Teil zu. Es wurden aber auch vom Westen her fatale Fehler gemacht, die sich rächten. Es wurde nie wirklich der Drogen- und Waffenhandel unterbunden, mit dem sich die Taliban aufrüsteten. Man ist nie in den Guerillakampf der Taliban eingestiegen, um sie so zu treffen, und man ist nie wirklich auf die Bevölkerung wirklich eingegangen, um sie für andere Möglichkeiten zu begeistern. Klar das kann keine Armee tun, aber viele "Helfer" die auf die Menschen zugehen, die die Bauern unterstützten, alles war nicht vorhanden. Und dann kam Trump mit seinem Plan, den Taliban einen Abzug schmackhaft zu machen, der sie leider stärkt statt schwächt. Insgesamt gesehen etliche fatale Fehler in einer ganzen Kette !

CaptainGreybeard
@Werner40

"Warum treten diese Helfer nicht in die afghanische Armee ein und setzen dort ihren Einsatz für ihr Land fort ?"

Die Regierungstruppen sind schlecht ausgebildet, schlecht ausgerüstet und werden miserabel geführt. Die sind kein Gegner für die Taliban.

Dazu kommt, dass die Taliban keine Hemmungen haben, bei Soldaten und Polizisten, deren Identität sie kennen, sich an den Familien dieser Einsatzkräfte zu vergreifen und diese als Geiseln zu nehmen oder ein blutiges Exempel an ihnen zu statuieren.

Mit "klugen Ratschlägen" wie oben gerieren Sie sich als Sofa-General ohne jede Kenntnis davon, wie es vor Ort wirklich aussieht. Woher ich das weiß? Weil ich mit zwei Afghanistan-Veteranen eng zusammenarbeite, einer davon ist mein direkter Vorgesetzter. Zudem ist ein guter Freund von mir Afghane, er floh vor einigen Jahren nach Deutschland, nachdem die Taliban versucht hatten, ihn zu ermorden und dabei seinen jüngeren Bruder töteten. Seine Familie zieht immer noch von einem Versteck ins nächste

fathaland slim
17:01, Blitzgescheit

>> unzählige tote deutsche Soldaten.<<

Insgesamt 59, davon 35 im Gefecht.

eine_anmerkung.
um 17:41 von Traumfahrer

>>"...die bestimmt schon Jahre der BW geholfen haben, wie auch in der Pandemie, oder nun bei der Hochwasserkatastrophe, viel wurde und wird versprochen und nur echt wenig wirklich gehalten...."<<

Ich finde Ihren Kommentar nicht gut weil Sie hier reine Spekulationen verbreiten.

SinnUndVerstand
@16:48 von Werner40

Ihr "Vorschlag" offenbart, dass sie sich in keinster Weise mit der Situation der afghanischen BW- Mitarbeiter befasst haben. Passt allerdings zur generellen Linie, die Sie hier vertreten: Hauptsache niemand kommt zu uns; das Schicksal der Menschen vor Ort scheint Ihnen vollkommen gleichgültig zu sein.

werner1955
perverse System ?

Toni@
Dann sollen wir nicht vergessen wer diesen Einsatz in Afghanistan begonnen und die Zeit und Sub Hydra freigelassen hben.
Wer?
Richtig, SPD Schröder und Grüner Fischer.

Blitzgescheit
@Am 26. Juli 2021 um 17:33 von Traumfahrer

Zitat: "Die Religion der Taliban mag echt rückständig sein, die Taliban selbst sind es aber nicht,"

Wie heißt denn die "Religion der Taliban". Ich wusste ja gar nicht, dass die Taliban eine eigene Religion haben.

So was ...

CaptainGreybeard
@Giselbert

"Vielleicht kann man noch freiwillig eine Zusatzleistung zahlen, damit die Helfer die Möglichkeiten haben, sich innerhalb Afghanistan an einem beliebigen Ort ansiedeln zu können."

Können Sie es wirklich nicht begreifen oder ist es nicht vielmehr so, dass Sie das erst gar nicht wollen: Es gibt innerhalb von Afghanistan keinen Ort, an dem man dauerhaft vor den Taliban sicher sein kann, nachdem die ausländischen Truppen abgezogen sind.

"Sehe ich ähnlich, zumal ein Visum nie in Aussicht gestellt wurde."

So eine Bemerkung ist an Schäbigkeit kaum noch zu übertreffen. Sie wissen so gut wie ich und jeder andere, dass man vor 10, 15 Jahren nicht davon ausging, dass die deutschen Truppen sich feige davonstehlen und ihre einheimischen Helfern der Rache der Taliban überlassen würden, daher gab es damals keine Visa-Zusagen. Da sich die Umstände geändert haben und die ruhmlose Flucht der deutschen Truppen erfolgte, müssen nun auch die Helfern und ihre Familien dringend evakuiert werden.

Werner40
/// Am 26. Juli 2021 um 16:58

///
Am 26. Juli 2021 um 16:58 von Nordbraut
@Werner40

Fliehen ist keine Lösung?
Kommen Sie sich dabei nicht etwas schäbig vor, wenn Sie derart kluge Sprüche aus dem sicheren Deutschland nach Afghanistan schicken?///

Nein. Afghanistan hatte 20 Jahre Zeit mit ausländischer Militärunterstützung und viel Geld eine eigene schlagkräftige Armee und Zivilgesellschaft zu entwickeln. Ewige Unterstützung kann es nicht geben.

Werner40
/// Am 26. Juli 2021 um 17:57

///
Am 26. Juli 2021 um 17:57 von CaptainGreybeard
@Werner40

"Warum treten diese Helfer nicht in die afghanische Armee ein und setzen dort ihren Einsatz für ihr Land fort ?"

Die Regierungstruppen sind schlecht ausgebildet, schlecht ausgerüstet und werden miserabel geführt. Die sind kein Gegner für die Taliban.....///
.
Sie hätten dafür plädiert, die militärische und finanziele Hilfe " auf ewig " fortzusetzen ? ( nachdem 20 Jahre nicht gereicht haben ).

Werner Krausss
Am 26. Juli 2021 um 16:48 von Werner40

„Warum treten diese Helfer nicht in die afghanische Armee ein und setzen dort ihren Einsatz für ihr Land fort ? Fliehen ist keine Lösung.“

Sie haben Recht.

Z.T. zitiert aus
„Taliban haben faktische Kontrolle längst übernommen

Reuter: Die Führung, das sind interessanterweise oft dieselben Männer wie vor 20 Jahren, älter geworden, auch klüger geworden, haben begriffen, dass man mit dieser Form des Steinzeit-Radikalismus ein Land nicht wirklich ernähren kann, nicht verwalten kann.

Sie werden darauf angewiesen sein, dass das World Food Program 25 bis 30 Prozent der Menschen mit Nahrung versorgt, weil die sonst einfach verhungern, weil nicht genug produziert wird im Land. Sie werden all diese Kontakte und Hilfen von den Ausländern brauchen, die sie vorher noch verflucht haben.“

Diese 3000 intelligenten, mehrsprachigen Leute, die jetzt aus Kabul flüchten, werden also gebraucht.

Werner40
/// Am 26. Juli 2021 um 18:09

///
Am 26. Juli 2021 um 18:09 von SinnUndVerstand
@16:48 von Werner40

Ihr "Vorschlag" offenbart, dass sie sich in keinster Weise mit der Situation der afghanischen BW- Mitarbeiter befasst haben. Passt allerdings zur generellen Linie, die Sie hier vertreten: Hauptsache niemand kommt zu uns; das Schicksal der Menschen vor Ort scheint Ihnen vollkommen gleichgültig zu sein.///
.
Nein, im Gegenteil. Ich bin enttäuscht, dass 20 Jahre militärische und finanzielle Aufbauhilfe nicht ausgereicht haben, eine Zivilgesellschaft aufzubauen, bei der die Taliban nur noch eine Nebenrolle spielen.

R. B.
Bezweifle ich auch

16:44 von Biocreature

"Eine Frage würde mich aber doch interessieren:
Hat man den Helfern das vorher gesagt, daß sie nach Abzug der Soldaten wieder auf sich gestellt sind und eben nicht ausreisen können?
-
Ich bezweifle das mal."

Ich bezeifle das auch. Ich vermute, zuerst ging die Allianz unter Führung der USA in den Krieg in der Übrzeugung, ihn zu gewinnen, nebst Brunnenbau, Bau von Schulen, Ausbau des Schulwesens für Jungen wie Mädchen. etc. und Regime-Change im Sinne von Demokratisierung. Wozu also da einen denkbaren worst case thematisieren?

Und später, als sich abzeichnete, dass der Krieg nicht zu gewinnen sei, fair wäre es gewesen, mit "offenen Karten zu spielen". Andere, wichtigere Interessen, etwa die Unterstützung der Helfer nicht zu verlieren, standen dagegen.

werner1955
nutzloser?

Bender Rodriguez@
Welcher Einsitzt war den sinnvoll?

Ich kenne keinen wo Soldaten und auch Zivilisten gestorben sind.

Von den hohen Kosten will ich gar nicht mal reden, wenn man das Geld sinnvoller ausgegeben hätte.
Viele Einsätze sind und waren besonders ohne UN Mandat auch Grundgesetzt widrig.

Man kann am Hindukusch oder in Mali nicht Deutschland verteidigen.

Werner Krausss
Am 26. Juli 2021 um 17:01 von Blitzgescheit

„Unzählige 100e Mrden. Euro Kosten, unzählige tote deutsche Soldaten. Und wofür? Afghanistan ist der gleiche 'failed state', der er vor 20 Jahren war.“

Na ja,

wirklich unzählig ist es nicht, aber
doch eine ganze Menge.

„Das Costs of War Project der Brown University hat evaluiert, dass die Vereinigten Staaten zwischen Oktober 2001 und April 2021 mehr als zwei Billionen Dollar für den Afghanistan-Krieg ausgegeben haben.

Die US-Armee verlor 2442 Soldaten, die Bundeswehr 59.“

CaptainGreybeard
@Werner40

"Sie hätten dafür plädiert, die militärische und finanziele Hilfe " auf ewig " fortzusetzen ? ( nachdem 20 Jahre nicht gereicht haben )."

Das ist eine dümmliche Unterstellung! Nein, ich plädiere aber dafür, die einheimischen Helfer der deutschen Truppen und deren Familien schleunigst und auf Kosten des Bundes nach Deutschland zu holen, bevor sie von den Taliban massakriert werden.

Auf den Rest meines Beitrags sind Sie sicherheitshalber gar nicht erst eingegangen, denn da dürften Ihnen wohl so ziemlich alle Argumente in der Sache fehlen.

Blitzgescheit
@Am 26. Juli 2021 um 18:41 von Werner Krausss

Zitat: "„Das Costs of War Project der Brown University hat evaluiert, dass die Vereinigten Staaten zwischen Oktober 2001 und April 2021 mehr als zwei Billionen Dollar für den Afghanistan-Krieg ausgegeben haben.

Die US-Armee verlor 2442 Soldaten, die Bundeswehr 59.“"

Was soll diese menschenverachtende Verharmlosung der finalen Opfer deutscher Soldaten in Afghanistan?

Pfui!

CaptainGreybeard
@werner1955

"Viele Einsätze sind und waren besonders ohne UN Mandat auch Grundgesetzt widrig."

Der Einsatz in Afghanistan war durch die UNO beschlossen worden: S/RES/1386 (2001)

"Man kann am Hindukusch oder in Mali nicht Deutschland verteidigen."

Das stimmt wohl, und es zeigt - in Umkehr des bekannten Ausspruchs von Georges Clemenceau - dass der Krieg eine viel zu ernste Angelegenheit ist, als dass man ihn den Politikern überlassen dürfe. Zumindest sollte jeder Politiker, der einen Krieg beschließt, mindestens drei Monate mit an vorderster Front kämpfen und sein Leben aufs Spiel setzen müssen, bevor er von jungen Männern und Frauen verlangt, dass diese sich "für Deutschlands Freiheit" am Hindukusch opfern sollen.

CaptainGreybeard
@Blitzgescheit

"Was soll diese menschenverachtende Verharmlosung der finalen Opfer deutscher Soldaten in Afghanistan?"

Wo, ganz spezifisch, ist in der Feststellung von Herrn Werner Krauss, dass die US Army 2.242 und die Bundeswehr 59 Gefallene zu beklagen hat, eine "menschenverachtende Verharmlosung der finalen Opfer deutscher Soldaten in Afghanistan" enthalten?

Könnten Sie dies freundlicherweise einmal detailliert darlegen. Ich halte diese Ihre Lesart nämlich für baren Unsinn und hege den Verdacht, dass Sie dies auch wissen, in der Sache allerdings keinerlei Argumente haben und sich deshalb auf solche unsubstantiierte Phrasen zurückziehen.

weingasi1
Am 26. Juli 2021 um 16:38 von nie wieder spd

So schäbig sind unsere sozialdemokratischen und christlichen Politiker …
Als wenn es noch eines weiteren Beweises bedurft hätte.
Danke Merkel
Wir schaffen fast gar nichts mehr …
---
Also schäbig finde ich vor allem Ihre ständige undifferenzierte "Hau drauf-Kritik". Sie gehören einfach zu der Sorte unzufriedener Menschen, denen man grundsätzlich nichts und nie rechtmachen kann. Sie suchen das Haar in der Suppe, Sie stört die Fliege an der Wand. Kritik kann ja durchaus konstruktiv sein. Dann müsste man aber mal anhand von Beispielen sagen, wie man es denn bitte machen soll. Und zwar alles, weil es zumindest Ihrer Meinung nach, ja nichts gibt, was hier gut läuft. Sie sind aber nicht in der Lage, mal zu benennen, wo es denn gut bzw. besser läuft. Solange Sie dazu nicht gewillt bzw. in der Lage sind, ist Ihre "Kritik" nichts, als dummes Gewäsch.

Blitzgescheit
@Am 26. Juli 2021 um 19:04 von CaptainGreybeard

Zitat: "Könnten Sie dies freundlicherweise einmal detailliert darlegen. Ich halte diese Ihre Lesart nämlich für baren Unsinn und hege den Verdacht, dass Sie dies auch wissen, in der Sache allerdings keinerlei Argumente haben und sich deshalb auf solche unsubstantiierte Phrasen zurückziehen."

Was denn?
Was denn?

Die Framingvokabel "menschenverachtend" ist doch heutzutage völlig ausreichend und ersetzt in der Regel das Nennen von Sachargumenten.

Wieso sollte ich das nicht auch können?

weingasi1
Am 26. Juli 2021 um 17:01 von Blitzgescheit

Unzählige 100e Mrden. Euro Kosten, unzählige tote deutsche Soldaten. Und wofür? Afghanistan ist der gleiche 'failed state', der er vor 20 Jahren war.
___
Jeder tote Soldat ist ein toter Soldat zuviel.
Dennoch sind beim Einsatz in Afghanistan
59 (neunundfünfzig ) deutsche Soldaten traurigerweise ums Leben gekommen. Das ist jetzt schon ein kleiner Unterschied zu "unzähligen", finden Sie nicht ?
Es ist schon gruselig mit Ihresgleichen. Sie stellen immer total unqualifizierte Behauptungen auf. Wenn Sie "guten Morgen" sagen, sollte man zur Sicherheit auf die Uhr schauen, ob es auch stimmt.

fathaland slim
18:09, Blitzgescheit

>>@Am 26. Juli 2021 um 17:33 von Traumfahrer
Zitat: "Die Religion der Taliban mag echt rückständig sein, die Taliban selbst sind es aber nicht,"

Wie heißt denn die "Religion der Taliban". Ich wusste ja gar nicht, dass die Taliban eine eigene Religion haben.

So was ...<<

Die Taliban sind eine extremistisch-islamistische Sekte.

CaptainGreybeard
@Blitzgescheit

"Die Framingvokabel "menschenverachtend" ist doch heutzutage völlig ausreichend und ersetzt in der Regel das Nennen von Sachargumenten.

Wieso sollte ich das nicht auch können?"

Leider haben Sie sich mit Ihrer kruden Aussage sehr nachhaltig als ernstzunehmender Partner in einer Sachdiskussion disqualifiziert. Schade, ich dachte, Sie könnten Ihre Äußerungen in der Sache wenigstens halbwegs schlüssig begründen. Aber da habe ich Sie offenbar vollkommen überschätzt. Tut mir leid, das soll nicht wieder vorkommen.

Blitzgescheit
q@Am 26. Juli 2021 um 19:29 von fathaland slim

Zitat: "Die Taliban sind eine extremistisch-islamistische Sekte."

Das arabische Wörterbuch kennt die Vokabel "islamistisch" nicht. Die kennen nur "islamisch".

Was meinen Sie damit?

Inwiefern unterscheidet sich die Auslegung des Islam durch die Taliban vom Islam anderer islamischer Länder? Höchstens graduell, wie ich finde.

weingasi1
Am 26. Juli 2021 um 17:57 von CaptainGreybeard

Mit "klugen Ratschlägen" wie oben gerieren Sie sich als Sofa-General ohne jede Kenntnis davon, wie es vor Ort wirklich aussieht. Woher ich das weiß? Weil ich mit zwei Afghanistan-Veteranen eng zusammenarbeite, einer davon ist mein direkter Vorgesetzter. Zudem ist ein guter Freund von mir Afghane, er floh vor einigen Jahren nach Deutschland, nachdem die Taliban versucht hatten, ihn zu ermorden und dabei seinen jüngeren Bruder töteten. Seine Familie zieht immer noch von einem Versteck ins nächste
__
Wie sind denn die anderen Nationen mit diesem Problem umgegangen ? Oder hatten nur die deutschen Soldaten diese Hilfskräfte aus der dortigen Bevölkerung ? Bei fast 40 Nationen, die dort mit ca. 40.000 Soldaten vertreten waren, kann das Problem doch nicht nur bei den deutschen Truppen bestehen. Wie machen die anderen das ?

CaptainGreybeard
@Blitzgescheit

"Inwiefern unterscheidet sich die Auslegung des Islam durch die Taliban vom Islam anderer islamischer Länder? Höchstens graduell, wie ich finde."

So, finden Sie das? Darf ich mal fragen, auf Grund welcher Expertise Sie zu Ihrem Urteil gelangen? Sind Sie Orientalist? Sprechen und schreiben Sie fließend Arabisch? Sind Sie Experte für den Koran und seine Exegese? Kennen Sie die genauen Auslegungen des Islam durch die Taliban und im Vergleich dazu die in anderen (welchen genau?) islamischen Ländern?

Fragen über Fragen, auf die Sie als blitzgescheiter Experte sicherlich kompetent in der Sache zu antworten im Stande sind? Oder habe ich Sie da schon wieder maßlos überschätzt?

falsa demonstratio
Am 26. Juli 2021 um 19:36 von Blitzgescheit

Zitat: as arabische Wörterbuch kennt die Vokabel "islamistisch" nicht. Die kennen nur "islamisch".

Ihr ständige angeberische Benutzung der englischen Sprache ist schon schlimm genug - you know?

Wollen Sie jetzt auch noch auf arabisch parlieren?

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
...ttestEineMeinung @26. Juli 2021 um 16:58 von Nordbraut

"@Werner40

Fliehen ist keine Lösung?
Kommen Sie sich dabei nicht etwas schäbig vor, wenn Sie derart kluge Sprüche aus dem sicheren Deutschland nach Afghanistan schicken?" [sic!]

Manchen Menschen ist nichts zu schäbig.

Nicht einmal Deutschland, deshalb schimpfen sie zwar drüber, bleiben aber trotzdem hier.

eine_anmerkung.
um 19:48 von weingasi1

>>“Wie sind denn die anderen Nationen mit diesem Problem umgegangen ? Oder hatten nur die deutschen Soldaten diese Hilfskräfte aus der dortigen Bevölkerung ? Bei fast 40 Nationen, die dort mit ca. 40.000 Soldaten vertreten waren, kann das Problem doch nicht nur bei den deutschen Truppen bestehen. Wie machen die anderen das ?“<<

Da haben Sie natürlich recht. Die Last darf nicht ausschließlich wieder an uns Deutschen hängenbleiben und eigenartigerweise hört man über die diesbezügliche Verhaltensweise unserer Nato-Partner nichts?

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
...ttestEineMeinung @26. Juli 2021 um 17:02 von ein Vielfalt.

Sie dürfen ja auch bleiben, egal wie sehr sie - diesem Post nach - dieses Deutschland verachten, in dem nicht ihre "Gesinnung" herrscht.

Mir fällt da ein Zitat von Walter Lübcke ein:

"Ich würde sagen, es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten… Und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist." [sic]

Wie wahr.

falsa demonstratio
Am 26. Juli 2021 um 20:04 von eine_anmerkung.

Zitat: Da haben Sie natürlich recht. Die Last darf nicht ausschließlich wieder an uns Deutschen hängenbleiben und eigenartigerweise hört man über die diesbezügliche Verhaltensweise unserer Nato-Partner nichts?

Die Tatsache, dass Sie nichts über die NATO-Partner hören, liegt wohl daran, dass Sie sich nicht um Informationsbeschaffung kümmern.

Ich habe eben schnell die Begriffe "usa afghanistan hilfskräfte" in eine Suschmaschiene eigegeben und fand sofort in einem Artikel aus der Welt vom Wochenende:

<<Tausende Afghanen, die als Hilfskräfte für das US-Militär gearbeitet haben, dürfen mit speziellen Visa in die USA einreisen. US-Präsident Joe Biden bewilligte Nothilfen in Millionenhöhe für „wegen der Situation in Afghanistan gefährdete Menschen“>>.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
...ttestEineMeinung @26. Juli 2021 um 17:15 von eine_anmerkung

Ohne die Unterstützung der Sowjetunion beim Sturz des fortschrittlich orientierten (aber in der Bevölkerung nicht unumstrittenen) Zahir Shah und dem Einmarsch ihrer "russischen Freunde" [sic!] 1979, hätten sich in Afghanistan vielleicht nie die religiösen Extremisten durchgesetzt.

Jedenfalls hätten sie es deutlich schwerer gehabt, ohne ein Feindbild von ausserhalb.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
...ttestEineMeinung @26. Juli 2021 um 18:00 von fathaland slim

"17:01, Blitzgescheit

>> unzählige tote deutsche Soldaten.<<

Insgesamt 59, davon 35 im Gefecht." [sic!]

Kommen sie der blitzgescheiten afd-Presseabteilung doch bitte nicht mit höherer Mathematik.

Das ist bestimmt unfair und undemokratisch!

eine_anmerkung.
um 20:18 von falsa demonstratio

>>“Die Tatsache, dass Sie nichts über die NATO-Partner hören, liegt wohl daran, dass Sie sich nicht um Informationsbeschaffung kümmern.
Ich habe eben schnell die Begriffe "usa afghanistan hilfskräfte" in eine Suschmaschiene eigegeben und fand sofort in einem Artikel aus der Welt vom Wochenende:“<<

Die Verfahrensweise der Amerikaner ist mir durchaus bekannt, die wollen auch die Ortskräfte in sichere Drittstaaten ausfliegen. Ich hätte mich präziser ausdrücken sollen. Ich meinte unsere anderen, europäischen NATO-Partner.

Sisyphos3
18:24 von Werner40

Nein. Afghanistan hatte 20 Jahre Zeit mit ausländischer Militärunterstützung und viel Geld eine eigene schlagkräftige Armee und Zivilgesellschaft zu entwickeln. ----------------

hat sie etwas entwickelt ?
wollte sie was entwickeln darf man jetzt fragen !

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
...ttestEineMeinung @26. Juli 2021 um 17:01 von Blitzbot

@afd-Presseabteilung:

"Solange eine gewisse rückständige Religion immer noch das Sagen hat, wird sich gar nichts ändern. Da wusste ich schon vor 20 Jahren. Ich muss wirklich blitzgescheit sein." [sic!]

Zu Punkt 1:

Welche rückständige Religion meinen sie denn genau?
Z.B. den Katholizismus der bis heute keine Gleichberechtigung der Geschlechter kenn?
Oder den Kapitalimus, dessen Treibstoff die Ungleichheit der Menschen ist?
Oder gar der Glaube an die angebliche "Überlegenheit der weissen Rasse"?

Rückständigkeit ist m.E. die Unfähigkeit sich Realitäten zu stellen, oft in Glaubenssystemen anzutreffen, aber immer individuell.

Zu Punkt 2:

Donald Trump hat sich ja diesbezüglich testen lassen...

falsa demonstratio
Am 26. Juli 2021 um 20:41 von eine_anmerkung.

Zitat: Die Verfahrensweise der Amerikaner ist mir durchaus bekannt, die wollen auch die Ortskräfte in sichere Drittstaaten ausfliegen. Ich hätte mich präziser ausdrücken sollen. Ich meinte unsere anderen, europäischen NATO-Partner.

Ich habe noch einmal für Sie gegooglet: "Die britische Regierung hat zum Jahreswechsel angekündigt, die Verfahrensregeln im Interesse gefährdeter Ortskräfte zu überarbeiten. Demnach werde allen, die Einschüchterung oder Lebensgefahr ausgesetzt sind, die vorrangige Aufnahme angeboten."

Denn Rest müssten Sie dann schon selbst heraus finden.

Ein Tip noch: Es gibt Licht und Schatten.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
...ttestEineMeinung @26. Juli 2021 um 18:54 von Blitzbot

@afd-Presseabteilung:

Welche Verharmlosung, welche Menschenverachtung?

Der User Werner Krausss hat lediglich Zahlen genannt.

Sie können sich für so "blitzgescheit" [sic!] halten, wie sie wollen, aber ich bezweifle dass irgendein User hier so "blitzgescheit" ist, dass er auf ihre schäbigen Unterstellungen reinfällt.

fathaland slim
20:25 ,BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

>> @26. Juli 2021 um 17:15 von eine_anmerkung

Ohne die Unterstützung der Sowjetunion beim Sturz des fortschrittlich orientierten (aber in der Bevölkerung nicht unumstrittenen) Zahir Shah und dem Einmarsch ihrer "russischen Freunde" [sic!] 1979, hätten sich in Afghanistan vielleicht nie die religiösen Extremisten durchgesetzt.

Jedenfalls hätten sie es deutlich schwerer gehabt, ohne ein Feindbild von ausserhalb.<<

Man sollte hier auch die „Operation Cyclone“ der CIA nicht außer Acht lassen.

Bitte mal nachschlagen.

Die klassische Geschichte vom Zauberlehrling. „Die Geister, die ich rief, die werd ich jetzt nicht los!“

eine_anmerkung.
um 20:52 von falsa demonstratio

>>“Ich habe noch einmal für Sie gegooglet: "Die britische Regierung hat zum Jahreswechsel angekündigt, die Verfahrensregeln im Interesse gefährdeter Ortskräfte zu überarbeiten. Demnach werde allen, die Einschüchterung oder Lebensgefahr ausgesetzt sind, die vorrangige Aufnahme angeboten.“<<

Vielen herzlichen Dank für Ihre Nachhilfe.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
...ttestEineMeinung @26. Juli 2021 um 19:19 von Blitzbot

@afd-Presseabteilung:

Auf @Am 26. Juli 2021 um 19:04 von CaptainGreybeard antworteten sie:

"Was denn?
Was denn?

Die Framingvokabel "menschenverachtend" ist doch heutzutage völlig ausreichend und ersetzt in der Regel das Nennen von Sachargumenten.

Wieso sollte ich das nicht auch können?" [sic!]

Kein Grund sich aufzuregen.
Der User will ihnen diese Fähigkeit mit Sicherheit nicht absprechen.
Er verwies lediglich darauf, dass sie bisher nicht bewiesen haben, dass sie auch etwas anderes können.

BILD.DirEinDuHättestEineMeinung
...ttestEineMeinung @26. Juli 2021 um 21:02 von fathaland slim

20:25 ,BILD.DirEinDuHättestEineMeinung

>> @26. Juli 2021 um 17:15 von eine_anmerkung

Ohne die Unterstützung der Sowjetunion beim Sturz des fortschrittlich orientierten (aber in der Bevölkerung nicht unumstrittenen) Zahir Shah und dem Einmarsch ihrer "russischen Freunde" [sic!] 1979, hätten sich in Afghanistan vielleicht nie die religiösen Extremisten durchgesetzt.

Jedenfalls hätten sie es deutlich schwerer gehabt, ohne ein Feindbild von ausserhalb.<<

Man sollte hier auch die „Operation Cyclone“ der CIA nicht außer Acht lassen.

Bitte mal nachschlagen.

Die klassische Geschichte vom Zauberlehrling. „Die Geister, die ich rief, die werd ich jetzt nicht los!“ [sic!]

Danke für den Hinweis, da haben sie völlig recht.
Ich habe das auch nicht außer Acht gelassen und noch überlegt ob ich das Offensichtliche erwähnen müsste.

Mir ging es aber eher darum den Auslöser der Destabilisierung zu benennen.
Danach hat sich keine Seite mehr groß mit Ruhm bekleckert.
Eher im Gegenteil.

Werner Krausss
Am 26. Juli 2021 um 18:34 von R. B.

„Ich bezeifle das auch. Ich vermute, zuerst ging die Allianz unter Führung der USA in den Krieg in der Übrzeugung, ihn zu gewinnen“

Es ging nicht darum einen Krieg zu gewinnen,

sondern es ging um Vergeltung für die Anschläge vom 11. September 2001 auf New York und Washington, für die der
damalige
Al-Kaida-Führer Osama bin Laden
verantwortlich gemacht wurde.

Der UN-Sicherheitsrat bekräftigte das Recht auf individuelle oder kollektive Selbstverteidigung.

Nachdem US-Spezialkräfte am 2. Mai 2011 Osama bin Laden getötet und das wichtigste Ziel erreicht hatten, blieben sie allerdings.

„Es gibt z.Zt. eine junge, bildungshungrige Generation, die mit Leidenschaft die Angebote der neuen Schulen und Universitäten nutzt."

Ich bin gespannt, wie sich das ändert,
denn die heutigen Talibanführer sind dieselben wie vor 20 Jahren,
haben sich allerdings weiterentwickelt.

Andere wussten vor 20 Jahren schon wie es kommt, sind allerdings auf diesem Niveau auch stehengeblieben.

schabernack
17:22 von DrBeyer

«Da kann ich Sie beruhigen und Ihnen eine Seele aus Ihrer Brust nehmen.
Die paar Leute, um die es hier geht, verschlingen sicher keine mehrstelligen Milliardenbeträge.
Es ist sogar eher davon auszugehen, dass es sich bei diesen Leuten um ganz besonders integrationswillige Menschen handelt, die also das Sozialsystem tendenziell sogar eher entlasten.»

Vor allem werden unter ihnen auch so einige mehrere sein, die schon die Deutsche Sprache können. Nicht alle so richtig gut wie als Dolmetscher, aber mind. mit Grundkentnissen, da sie ja für die Bundeswehr arbeiteten.

Spracherwerb einer Sprach, in der nicht mal die Schriftzeichen die gleichen sind wie in der Muttersprache, ist immer erst mal die höchste und langwierigste aller Hürden bei Integration in einen anderes Land.