Amazon-Gründer Jeff Bezos sitzt begeistert in der Weltraumkapsel von Blue Origin.

Ihre Meinung zu Ex-Amazon-Chef Bezos will heute ins Weltall fliegen

Nach Richard Bransons erfolgreichem Raketenstart ist nun Konkurrent Jeff Bezos in den Weltraum aufgebrochen. Beide Milliardäre planen ein Geschäft mit Weltraumtourismus. Von Ute Spangenberger.

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96 Kommentare

Kommentare

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Ex-Amazon-Chef Bezos will heute ins All fliegen...

Und leistet seinen Beitrag zum Klimawandel. Interessant wäre da mal, die Meinung der Politiker zu dem Weltraumflug zu hören.

Werner40

Bezos bringt einen Teil seines Geldes wieder unter die Leute. Das ist positiv. Ob man 100 km Höhe als Weltraum bezeichnen sollte ist zumindest fraglich. Es gibt ja nicht mal eine einzige Erdumrundung.

MiG-RANT
Tourinauten, gibt's dieses Wort?

Astronauten/Kosmonauten/Taikonauten machen einen Job, neben dem Vergnügen, wird sich exzessiv darauf vorbereitet. Jahrelanges Training, tatsächliche wissenschaftliche Tätigkeit en und manchmal monatelanges Verbleiben im All.

Dazu im Vergleich die Weltalltouristen, die ein Ticket kaufen und ein paar Minuten Schwerelosigkeit genießen.

Nach der Logik sind auch Teilnehmer an Parabelflügen Astronauten. Oder deutsche Frankreichurlauber, nach dem Urlaub für immer Franzosen. Oder 12jährige die sich für einen Selfie in einen Rennautosimulator setzen Formel-1-Piloten usw.

Tourinauten, definitiv die passende und ehrliche Bezeichnung für Menschen, die 4 Minuten Schwerelosigkeit im All erleben.

Anderes1961
@saschamaus

"Genauso wie beim Asteroidengürtel rund um den Mars."

Ich meinte natürlich, den Asteroidengürtel rund um das Sonnensystem hinter der Marsbahn. War wohl zu sehr in eine Wolke eingehüllt. :-)

Anderes1961
@MiG-RANT

"[...] Nach der Logik sind auch Teilnehmer an Parabelflügen Astronauten. Oder deutsche Frankreichurlauber, nach dem Urlaub für immer Franzosen. Oder 12jährige die sich für einen Selfie in einen Rennautosimulator setzen Formel-1-Piloten usw.

Tourinauten, definitiv die passende und ehrliche Bezeichnung für Menschen, die 4 Minuten Schwerelosigkeit im All erleben."

Ein Blick in Wiki hilft: "Nach Definition der Fédération Aéronautique Internationale (FAI) beginnt der Weltraum in einer Höhe von 100 km über der Erdoberfläche; Raumfahrer sind demnach Personen, die diese Grenze überschritten haben, unabhängig davon, ob es sich um einen orbitalen oder suborbitalen Flug handelte. Die Association of Space Explorers (ASE) hingegen erkennt nur solche Personen als Raumfahrer an, welche bei einem Raumflug mindestens eine Erdumkreisung absolviert haben."

Tourinauten finde ich sehr schön.:-)

melancholeriker
um 14:14 von mispel

,,Ab einer bestimmten Höhe und über offenem Meer kann man die Erdkrümmung tatsächlich mit dem bloßen Auge sehen. Das ist mir vor ein paar Jahren auf dem Gipfel des Teide aufgefallen und ich fand es äußerst beeindruckend. Wieviel beeindruckender muss es dann sein, die Erde aus dem Weltall zu sehen? Ich glaube, dass kaum ein Anblick mehr Ehrfurcht einflößen kann.".

Das glaube ich auch. Diese Ehrfurcht dürfte einer, der seinen hart arbeitenden Mitarbeitern nicht einmal einen Arbeitsplatz gönnt, der einen nicht grausam kaputt macht, auch bitter nötig haben, wenn es am Ende an die Seelenwägung geht. Da oben ist er nicht automatisch näher beim Allerhöchsten.

BigFamily
Unglaublich

Ich will nicht wissen wieviel CO2 bei diesen Aktionen ausgestoßen werden. Jeden Tag reden wir über Nachhaltigkeit, Klimaschutz und dann soll Weltraumtourismus kommen ? Wenn die Millardäre Probleme haben ihr Geld loszuwerden. Es gibt Millionen Menschen die Hungern, Klimaschutz kostet viel Geld usw.
Unglaublich ...

b.bisam
Mit unseren Steuergeldern in den Weltraum

Ich wundere mich schon, wie unkritisch diese Extravaganzen einiger Superreicher in den Medien berichtet werden. Es ist schon darauf hingewiesen worden, dass diese Raumfahrt unglaubliche Mengen CO2 verbläst und zudem die Ozonschicht schädigt. Und all das mit dem irrsinnig vielen Geld welche insbesondere Herr Bezos durch Steuervermeidung erworben hat. Gewissermaßen mit unserem Geld in die volle Umweltverschmutzung investieren. Was ist das für ein Anachronismus. Das verdient eigentllich höchst kritische Stellungnahmen. Warum erfolgen die kaum?

Miauzi

so - nach 11 min ist der Spass wieder vorbei - aber man hat wenigstens die 100 km überschritten
steht also zwischen beiden Super-Reichen 0:0
*sarkasmus*

Miauzi
@saschamaus75 Zitat: "@14:06

@saschamaus75
Zitat:
"@14:06 von Anderes1961
>> Zwischen den Objekten, die dort
>> rumschwirren ist jede Menge Platz.
>> Um dort ein Objekt zu treffen, müssen Sie
>> schon extrem genau zielen.
Ob die genau DAS auf der Titanic auch gedacht haben? oO

>> Voyager I und II befinden sich gerade auf
>> dem Weg dorthin.
Mal sehen, wie weit die durch die Oort'sche Wolke kommen. -.-
P.S.: 'Guck mal, ein Eisb...' *bumm*"
Beide Sonden sind längst durch die Ortsche Wolke hindurch
und
befinden sich im echten interstellaren Raum

die Körper/Eisbrocken der Ortsche Wolke sind zig Mio. km von einander entfernt - wie z.B. der Abstand Sonne-Merkur

Miauzi
@BigFamily Zitat: "Unglaublic

@BigFamily
Zitat:
"Unglaublich
Ich will nicht wissen wieviel CO2 bei diesen Aktionen ausgestoßen werden."

hätte man den Beitrag gelesen wüsste man es und könnte sich die Frage schenken.

ich will sie aber doch ganz gerne beantworten -> es wurde gar kein CO2 ausgestossen

warum?
Infos dazu finden Sie im Artikel

Anderes1961
@Miauzi

"befinden sich im echten interstellaren Raum

die Körper/Eisbrocken der Ortsche Wolke sind zig Mio. km von einander entfernt - wie z.B. der Abstand Sonne-Merkur"

Nicht so ganz. Die Sonden befinden sich zwar bereits dort, was man interstellaren Raum nennt (Die Grenze des Einflußbereichs unserer Sonne). Dennoch, bis zur hypothetischen Oort'schen Wolke sind es noch ein paar Meter. Die wird im Abstand von 100 000 AE vermutet (1,6 Lichtjahre), sofern es sie gibt. Die Sonden haben derzeit aber gerade mal ca. 21 Lichtstunden Abstand erreicht.

Werner40
@ Anderes 1961 Voyager1 funkt

@ Anderes 1961

Voyager1 funkt immer noch. Wurde erst vor einiger Zeit mit einem neu eingeweihten 40m Teleskop in Spanien nachgewiesen. Das Signal ist moduliert und hat eine große Dopplerverschiebung. Die Plutonium-Batterie funktioniert immer noch gut.

Miauzi
Oortsche Wolke

Zitat aus wiki:
"Ausmaß
Der Theorie nach umschließt die von Oort angenommene „Wolke“ die übrigen Zonen des Sonnensystems kugelschalenförmig in einem Abstand zur Sonne bis 100.000 Astronomischen Einheiten (AE), was rund 1,6 Lichtjahren entspricht.
Die vom Sonnenwind maßgeblich durchströmte Heliosphäre hat einen Radius von etwa 120 AE. Vermutlich geht sie kontinuierlich in den Kuipergürtel (30 bis 50 AE) über, dessen Objekte allerdings gegen die Ekliptik konzentriert sind"

heisst -> BIS 100.000 km
aber auch AB Kuipergürtel
ergo - sind beide Sonden MITTENDRIN
--
wobei noch etwas wichtig ist -> beide Sonden haben den Einflussbereich des Sonnenwindes (Heliosphäre) verlassen
Zitat:
"Voyager 1 erreichte im Dezember 2004 die Randstoßwelle und Voyager 2 im August 2007."
diesen Umstand habe ich mit der Oortschen Wolke verwechselt

Anderes1961
@Werner40

"
Am 20. Juli 2021 um 15:47 von Werner40
@ Anderes 1961 Voyager1 funkt

@ Anderes 1961

Voyager1 funkt immer noch. Wurde erst vor einiger Zeit mit einem neu eingeweihten 40m Teleskop in Spanien nachgewiesen. Das Signal ist moduliert und hat eine große Dopplerverschiebung. Die Plutonium-Batterie funktioniert immer noch gut."

Ah okay. Wußte ich nicht. Danke für die Info.

Anderes1961
@Miauzi

""[...] Voyager 1 erreichte im Dezember 2004 die Randstoßwelle und Voyager 2 im August 2007."
diesen Umstand habe ich mit der Oortschen Wolke verwechselt"

Ja, das kann in der Tat sehr verwirrend sein. Trotzdem, schön, daß Sie sich für dieses Thema auch interessieren. So fühle ich mich nicht so einsam. :-) Astronomie und Astrophysik sind äußerst faszinierend. Spock würde einfach nur sagen: "Faszinierend."

HNB
Ex-Amazon-Chef Bezos will heute ins Weltall fliegen

Wohlstand verdirbt den Charakter.
Die Selbstherlichkeit dieser Superreichen ist schlichtweg abscheulich. Offensichtlich ist es fuer sie nicht mehr genug Nervenkitzel auf Autobahnen zu rasen, nun muessen sie auch noch auf der Milchstrasse rumjuckeln. Mit dieser Verhaltensweise beweisen sie sehr eindrucksvoll, dass sie mit ihrem Vermoegen in keinster Weise verantwortungsvoll umgehen koennen. Sie werden zunehmend zu einer Last fuer die Gesellschaft. Ihrem Wunsch den Weltraum als Spielplatz zu nutzen sollte man mit einem Flug zum Mond ohne Rueckfahrkarte entgegenkommen. Ihr Vermoegen sollte eingezogen werden und nutzbringend fuer die Gesellschaft, insbesondere fuer den Klimaschutz eingesetzt werden.

Kambrium2

Sie fliegen zu einem fernen Planet,
weil Besos hier längst schon die ganze Wirtschaft verdreht
und hoffen dort auf noch mehr Gewinn
und machen dann dort die Wirtschaft auch noch hin
Drum schießt sie ja weit ins Weltall zur ihrem Glück,
Jeder Einzelhändler hofft, sie kommen nie mehr zurück.

MamasLiebling
Er ist der Erste

Bezos ist somit der erste Privatmensch im Weltraum.
Da es in 86 km Höhe noch Wolken gibt, die man vor wenigen Wochen selbst von meiner Terrasse aus sehr gut sehen konnte, war Branson für meine Begriffe mit 86 km Flughöhe nicht im Weltraum.

Ich gönne es Wally Funk, ansonsten halte ich von diesen Spaßflügen überhaupt nichts, schon gar nicht vor dem Hintergrund aktueller Probleme. Wieviele Tonnen CO2 hat das wohl in die Atmosphäre gepustet, für einen sinnlosen Flug von nur ein paar Minuten?

saschamaus75
@15:29 von Miauzi

>> Beide Sonden sind längst durch die
>> Ortsche Wolke hindurch
>> und
>> befinden sich im echten interstellaren
>> Raum

Ähh, Ihnen ist schon klar, das Oort'sche Wolke nur(!) ein anderer Begriff für "Interstellaren Raum" ist.

Also alles, was die Sterne in einem gewissen Bereich (bei unserer Sonne 1,4 Lichtjahre) per Gravitation davon weggesaugt haben, ist die Oort'sche Wolke. Kommt abundzu mal vereinzelt bei uns zu Besuch, nennt sich dann übrigens Komet. -.-

Also, wenn eine von den beiden Voyagers die Oort'sche Wolke passiert hätte, würde das bedeuten: den nächsten Stern erreicht. Ich denke, davon hätten wir gehört. -.-

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