Passanten stehen Abend am teilweise überfluteten Ufer des Inn in Passau

Ihre Meinung zu Hochwasser: Aufräumen im Westen, Entspannung im Süden

Im Westen geht das Aufräumen weiter, heute besucht Innenminister Seehofer besonders betroffene Gebiete. In Bayern hat sich die Lage vielerorts entspannt. Entwarnung gibt es auch an der Steinbachtalsperre.

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118 Kommentare

Kommentare

Mene mene tekel u-parsin
Bundesinnenminister Horst Seehofer, CSU, besucht

die betroffenen Gebiete - der Bundespräsident, die Bundeskanzlerin, zwei Ministerpräsidenten, eine Ministerpräsidentin, zwei Kanzlerkandidaten taten das auch schon, recht pressewirksam (samt Lacher), die Kanzlerkandidatin hat sich auch informiert, aber ohne Presse (gut so). - Aber: seit Jahren gehen die bundesweiten Katastrophenalarme in die Hose; selbst wenn alarmiert wird, weiß die Bevölkerung nicht, was sie machen soll - kein Training dafür; das ist die eigentliche Bankrotterklärung, die so viele mit Hab und Gut, aber auch mit dem Leben bezahlten. - Darüber nachzudenken, macht mich wütend. -

dumm aber deutsch
@ Möbius

Allein schon verdächtig finde ich, dass immer wieder von „Hochwasser“ die Rede ist. Ich weiß was Hochwasser ist:

Das möchte ich bezweifeln.


... die Pegel steigen allmählich, man hat Zeit, sich selbst und sein Hab und Gut in Sicherheit zu bringen.

... oder es geht ganz schnell und man hat keine Zeit.

Möbius
@SirTaki 09:39 Uhr: das ist doch Wunschdenken!

Man hat ja von Seiten der Behörden ganz bewusst - leider und immer wieder - Hochwassergefährdete Gebiete als Bauland ausgewiesen.

Im dichtbesiedelten Deutschland baut man da, wo es preiswert ist.

In einer oder zwei Generationen ist die Katastrophe vergessen und das Ahrtal zB noch dichter besiedelt als je zuvor.

Wenn die Infrastruktur (Geleise, Straßen, Brücken, Bahnhöfe) jetzt wieder aufgebaut wird, hoffe ich wenigsten das man etwas robuster baut, evtl gegen Erdrutsche und Gerölllawinen sichert oder gezielt Abflüsse für das Wasser schafft.

Das die Menschen unzureichend gewarnt worden sind, ist m.E. ein Skandal. Was nützt die „KatWarn“ SMS um 03:00 Uhr morgens auf dem Handy ?

Orfee
Selbsteinsatz

Es ist dort so, dass zur Zeit circa 50 Bauern dort versuchen, diesen kriegsähnlichen Zustand, den man dort vorfindet, irgendwie in den Griff zu kriegen. Diese Bauern werden dabei unterstützt von niemandem. Es gibt dort keine Feuerwehr, kein THW, kein Militär und nicht einmal einen offiziellen Ansprechpartner. Die Bauern bringen sich dort gerade in Lebensgefahr. Dort sind Brücken nicht mehr statisch einwandfrei, Straßen unterspült, Häuser drohen einzustürzen und von Strom und Gas gehen große Gefahren aus. Wenn man dort einen Balken hochhebt oder einen Baumstamm oder einen Haufen wegschiebt, weiß man nie, was einen darunter erwartet und wie man dann mit der Situation umgehen soll. Es gibt dort keine Koordination, die sind einfach nur auf sich alleine gestellt. Das bedeutet wenn unter den Trümmern eine Leiche gefunden wird, dann wissen sie auch nicht was sie tun sollten. Die Leiche dort liegen lassen? Rausnehmen und versuchen zu identifizieren? Soll man die Leiche begraben?

John Koenig
@Louis2013

" Am Anfang der "zahlenden Kette" stehen zwar die Versicherungen, die betroffenen Bundesländer NRW, Rheinland-Pfalz, Bayern, die Kommunen und der Bund. Sie alle aber werden sich ihre Ausgaben vom Beitrags- bzw. Steuerzahler früher oder später wieder finanzieren lassen. Nach dem Motto: Den Letzten beißen die Hunde."

Die Bewältigung dieser Katastrophe ist eine nationale Aufgabe deshalb ist es eigentlich selbstverständlich dass der Steuerzahler und die Beitragszahler mit dafür aufkommen . Die Menschen sind ja nicht schuld an ihrer Not .
Ich weiß auch nicht warum man jetzt darüber eine Diskussion führen sollte .
Völlig unnötig .

dumm aber deutsch
@ Möbius

Für manche der aktuell Betroffenen erstmal Glück, insofern die Gerichte nicht zugunsten der Versicherer entscheiden. Was in Deutschland leider oft so ist.

Sollen Gerichte nach Partikularinteressen entscheiden?
Gerichte entscheiden in der Bundesrepublik unabhängig nach Recht und Gesetz.
Gesetze werden per Mehrheitsbeschluss von frei gewählten Vertretern der Bevölkerung beschlossen.

Möbius
Es gibt keine Verantwortlichkeit mehr

Das hat sich jetzt in den letzten Jahrzehnten immer mehr manifestiert:

Egal was passiert, „niemand“ ist Schuld, schon garnicht die Politiker, Behörden und Beamten.

Früher gab es Rücktritte, personelle Konsequenzen, Strafversetzungen bei Versagen im Amt. Heute gibts die Strafversetzung oder den vorgezogenen Ruhestand eher wenn man so unvorsichtig ist auf einen Missstand hinzuweisen und das dann auch noch an die Öffentlichkeit kommt.

„Risiko-Avers“ nennt man dieses Verhaltensmuster von Führungskräften. Wobei nicht das Risiko der anderen gemeint ist, sondern das Risiko für die eigene Karriere.

Ämter in Deutschland sind inzwischen schon geübt im „Schwarze-Peter Spiel“. Jeder schiebt die Verantwortung woanders hin. Hauptsache der eigene Laden bleibt sauber.

Das war in der Pandemie so und jetzt auch wieder beim Thema Katastrophenschutz.

Apropositiv
Das ist Fakt …

… die letzten 39 Jahre gab es in der Politik ein „Weiter so“, trotz der Warnungen, trotz der bekannten Missstände, keine der Parteien ist davon ausgeschlossen, das ist jetzt die allerletzte Chance die gefühlte Komfortzone zu verlassen für einen Paradigmenwechsel.

dumm aber deutsch
@ Peter Kock

Da können wir alle , uns ganz besonders die Betroffenen ,hoffen ,dass die die coolen Sprüche der Politik ausbleiben !

Man kann sich hier des Eindrucks nicht erwehren, dass die nervigsten Sprüche nicht unbedingt von Politikern kommen.

Account gelöscht
Hochwasser: Aufräumen im Westen, Anspannung im Süden...

In der Überschrift zu dem Artikel ist schon ein Ausblick auf die Zukunft angerissen. Hochwasser, Stürme oder Hitzewellen, sie stehen in der Zukunft an. In der Eifel wird aufgeräumt, die materiellen Schäden vielleicht nach ein paar Monaten behoben. Aber wenn der Klimawandel weitergeht, wenn die CO2-Belastung nicht verringert wird ? Aber manche Politiker lachen.....

draufguckerin
Warnung der Menschen

Ist inzwischen eigentlich die unrühmliche Rolle des WDR bei der Warnung der Menschen im Katastrophengebiet ein Thema? Ich meine nicht allgemeine Beiträge zum Klima, ich meine das Programm und die Meldungen des WDR, Radio und Fernsehen.

dumm aber deutsch
@ Louis2013

Heute Morgen lese ich an anderer Stelle: "Wer zahlt für den Wiederaufbau?" Was für eine Frage. Wir alle natürlich.

Ich kann das Gemäkel nicht nachvollziehen. Solidarität sollte doch eine Selbstverständlichkeit sein. Und bei der Steuer gilt das Prinzip starke Schultern tragen mehr.

Traumfahrer
Re : Mene mene tekel.......... !

Da könnte D sehr viel und effektiv von Israel lernen, da weiß die Bevölkerung sehr genau, was zu tun ist, wenn die Sirene heult !!!
Nur leider ist in D nur eines am meisten wichtig, die Globalisierung und Gewinnmaximierung, bei so ziemlich allen, die eine Möglichkeit dazu haben oder finden. Der Rest geht unter, und wird vergessen, in jeder Hinsicht !!

Carpe noctem
09:16 von nie wieder spd

"Der Katastrophentourismus der Politiker scheint nicht enden zu wollen."
+
Das ist kein Katastrophentourismus. Wer politische Verantwortung trägt, muss sich vor Ort ein Bild machen. TV-Bilder genügen da nicht.

Der Lenz
@ Dr.Hans um 09:27

Von den Politikern von denen wir hier reden kommt keiner aus einer Politiker Familie

Kaste ist als Begriff einfach unpassend.

nie wieder spd
@ um 09:49 von Sisyphos3

„Besser der Typ macht seinen Job für den er bezahlt wird Die ganze Sache organisieren, Geld beschaffen, für Solidarität werben
also Dinge die nicht "jeder" machen kann“
Da haben Sie vollkommen recht.
Zumindest was das Beschaffen von Geld angeht, dass in die eigene Tasche wandert, sind einige Politiker mit Nebenbeschäftigungen ja ganz besonders weit vorne.
Das können sie zweifellos. Bis zur Perfektion.
Als Nebenbeschäftigung ein paar Tage an der Schüppe stehen ist dagegen eher etwas, dass so ein Minister gerne den Lokalpolitikern überlässt, die sicher alle kurz vorm Herzinfarkt stehen, weil sie sowieso schon gar nicht mehr wissen, wo sie anfangen sollen.

Tada
@Mene mene tekel...

" zwei Kanzlerkandidaten taten das auch schon, recht pressewirksam (samt Lacher)," Am 19. Juli 2021 um 10:06 von Mene mene tekel...

*

Ich finde es bitter, dass manche selbst angesichts solcher Tragödie vor Ort aus einem Lachen ein Skandal fabrizieren - wohl wissen, dass sie selbst auch Mal in angespannten Situationen lachen - und so von der Tragödie ablenken, um sich in den Medien in den Vordergrund zu drängeln.

Lachen hat viele Funktionen. Das wissen die Menschen.
Lachen ist das einzige, das einen in den schwersten Situationen vor dem Wahnsinn bewahrt.

Laschet hat sich auch umgehend dafür entschuldigt.

DeHahn
Jede Medaille hat ZWEI seiten

" seit Jahren gehen die bundesweiten Katastrophenalarme in die Hose; selbst wenn alarmiert wird, weiß die Bevölkerung nicht, was sie machen soll - kein Training dafür;" @Mene mene tekel...
.
Ein Staat kann nur funktionieren, wenn ALLE gleichermaßen die Ballance zwischen Rechten UND Pflichten einhalten.
.
Es wurde in den Nachrichten u.a. auch davon berichtet, dass einige Bewohner sich geweigert haben, die Wohnung/das Haus zu verlassen bzw. nach Entfernung wieder zurückgekehrt sind. - Siehe auch die Handy-Fotografen bei Unfällen oder die körperlichen Angriffe auf Rettungspersonal etc..

Der Lenz
@ Mene mene tekel... um 10:06

>selbst wenn alarmiert wird, weiß die Bevölkerung nicht, was sie machen soll - kein Training dafür<

Wenn an der Nordsee eine Sturmflut angekündigt wird wissen die Leute was aufsieht zu kommt und handeln entsprechend.
Sogar Orkan-Warnungen im Flachland werden mit einer gewissen Routine ernst genommen.

Und das ist der Punkt: eine Warnung die nicht ernst genommen wird hilft niemandem, auch training hilft nur etwas wenn dann entsprechend gehandelt wird.
Im Prinzip verhalten sich alle wie die Touristen im Alpenraum die trotz Lawinenwarnungen in die Lawienenschutzgebiete gehen, oder bei Aufziehenden Sturm ins Watt wandern...

Natürlich kann man den Einzelnen nicht wirklich dafür verantwortlich machen.
Damit die Leute das ernst nehmen müsste man ihnen sagen das es ernst ist; ganz ofiziell.
Aber mit der dauernden Abwiegelei bezüglich des Klimawandels und seiner Folgen wird das nichts.
Es ist halt ein dauerndes "Lasst doch die Panikmache" statt Vorbereitung.

Carpe noctem
10:05 von dumm aber deutsch

"Politiker sind keine Kaste, das sind ganz gewöhnliche Menschen..."
+
Danke, dass Sie das hier mal erwähnt haben.
Der Besuch von Frau Dreyer zusammen mit Frau Merkel hat mich schwer beeindruckt. Das Bild, in dem die Beiden Hand in Hand gehen (was womöglich der Erkrankung von Frau Dreyer geschuldet ist), hat mich ganz schön bewegt. Diesen Menschen Instrumentalisierung vorzuwerfen - wie es hier im Forum mal wieder nachzulesen ist - , ist einfach nur unanständig.

skydiver-sr
Was tun?

Den Soli wieder aktivieren…10 Euro pro Monat, diesmal für den Aufbau West.
Uns im Osten wurde auch geholfen bei Katastrophen.
Also…

GeMe
Katastrophen Warnungen

Ich habe die App NINA auf meinem Smartphone. Diese warnt sehr zuverlässig, wenn z.B. Starkregen droht.

Hier im Raum Stolberg gab NINA zeitweise alle 15 bis 30 Minuten ein Update zur Lage. Wenn man sich dann zusätzlich über das Internet informiert, sollte man gut genug informiert sein, um die Lage zu beurteilen.

Die Behörden können aber nicht jedes Haus im Auge behalten. Das muss man schon selbst und zusammen mit den Nachbarn machen.

Heute früh schilderte ein Arzt auf WDR5 wie er gerade noch mit dem Leben davon gekommen ist.

Er war mit einem Architekten in seiner Praxis, in der das Wasser wenige Zentimeter auf dem Parkett stand. Der Architekt wollte Bautrockner beschaffen, um die Praxis, wenn das Wasser aus dem Haus ist, zu trocknen.

Die Frau es Arztes bemerkte dann Risse in der Wand und fragte ob die "normal" wären. Der Architekt sah die Risse und forderte daraufhin die Leute auf, sofort das Haus zu verlassen. 15 Minuten später lag alles in Trümmern.

Möbius
Es ist manchmal absurd

Stellen Sie sich, Sie seien Betroffener:

Das Haus samt Untergrund weggeschwemmt, die Topographie der Landschaft geändert. Der Eintrag des Baugebiets und ihres Grundstücks beim Katasteramt Makulatur.

Selbst wenn die Versicherung Ihnen einen Neubau bezahlte, wo ist Ihr Grundstück geblieben?

Da ist wohl mal der Staat gefordert, für Überlebende der Katastrophe alternatives Bauland auszuweisen (evtl höhergelegen) und kostenlos zur Verfügung zu stellen (inkl Erschließung).

Oft ist auch Kanalisation, Gas, Wasser, Strom, Telefon -alles futsch ! So als wenn ihr schönes Grundstück jetzt am Grunde eines Sees läge !

Der kleine Olli
Und schon wieder...

...auf "die da oben" draufzudreschen, ist erbärmlich. Was das Kichern/Lachen von Laschet anbelangt: Das wird nichts mit Verhöhnen oder ähnlichem zu tun gehabt haben. Und Lachen kann das Grauen
einen Moment lang erträglicher machen. Wer kennt das nicht, das befreiende oder entschärfende Kichern während eines Horrorstreifens an Stellen, wo es eigentlich so gar nicht angebracht ist?

Ich bin kein wirklicher Freund von Laschet. Das hängt aber mit seiner eher laschen Haltung in der Coronakrise zusammen. Auch beim zukünftigen Klimaschutz sehe ich eher dunkel. Aber das jetzige Draufhacken hat er (und andere) nicht verdient.

Carina F
"Man" ist "verwöhnt" @10:06 von Mene mene tekel

>>> Aber: seit Jahren gehen die bundesweiten Katastrophenalarme in die Hose; >>>

Ja und da hätte schon lange nachgebessert werden müssen.

>>> selbst wenn alarmiert wird, weiß die Bevölkerung nicht, was sie machen soll - kein Training dafür >>>

1. Viele würden es für einen Fehl oder Probealarm halten. 2. Wieder Viele wären zu bequem und ließen "Es" drauf ankommen. 3. Und nochmals viele Leute, wären zu bequem zum Training zu gehen. Und nun?

Leipzigerin59
Der Verhalten

von Herrn Laschet bei der Rede von Herrn Steinmeier in NRW war eine Schande, die versuchte Entschuldigung sehr peinlich.
Nix verstanden, Herr Laschet -
im Gegensatz zur Anteilnahme von Frau Merkel und Frau Dreyer.

Der Lenz
@ Zuschauer49 um 10:08

Natürlich gab es immer schon Dürren, Flutkatastrophen starkregen etc.

Der Klimawandel macht sie aber wahrscheinlicher und schwerwiegender.
Drei "Jahrhundertereignisse" in einem Jahrzehnt stellen deutlich klar worauf man sich vorbereiten muss, oder besser hätte bereits vorbereitet sein sollen, oder noch besser was man vermeiden sollte noch weiter zu verschlimmern, denn da geht noch mehr...viel mehr.

Mene mene tekel u-parsin
@dumm aber deutsch:

Diese "gewöhnlichen Menschen" als Politiker wurden seit drei Jahrzehnten vor solchen Szenarien von kompetenten Menschen gewarnt; sie haben noch Greta Thunberg und FFF nicht ernst genommen und Vereinbarungen immer wieder verwässert; Armin Laschet, CDU, MP in NRW und Kanzlerkandidat, hat Klimaschutz immer noch heruntergeredet. Nach der Katastrophe, vor seinen Augen auch in dem von ihm regierten Land passiert und auch dort von Menschen mit dem Verlust von Hab und Gut und dem Leben bezahlt, meint auch er, für Klimaschutz zu sein. - Solche Politiker kann ich nicht noch in Schutz nehmen. -

paganus65
Bürger Helfen, Politiker fordern.

Zunächst einmal: Ihr alle, die Ihr spendet und Anpackt: Ihr seid Toll! Ihr seid das Deutschland, das ich mir wünsche!

Dann aber sehe ich: Politiker aller Parteien fordern. Klimaschutz, Kohleausstieg, Städteumbau (wie das? Häuser enteignen und abreißen, Frau Baerbock? Damit "Flüsse mehr Raum haben"?).
Mich ekelt es, wenn jetzt Schuldige gesucht werden und politische Ziele damit gerechtfertigt. Auch die Aussage "das wird in Zukunft viel häufiger vorkommen", hat eher etwas Glaskugelhaftes.

Ich denke mir: Spenden sammeln, Schäden reparieren, (hoffentlich) überschüssige Spenden fürs nächste Mal aufheben.
Dann: Manöverkritik: Was brauchen wir für Einsatzkräfte und für Fähigkeiten? Müssen wir neue Geräte entwickeln? Panzer sind tolle Bergegeräte, aber speziell für Friedenszeiten gebaute Geräte wären noch besser.

Umweltschutz, ja, bitte. Aus vielen Gründen. Klima ist nur einer davon. Aber so zu tun, als würden noch mehr Verbote zu weniger Starkregen führen, ist heuchlerisch.

Wanderfalke
@Zuschauer49 - 10:08

"Der Ort Schuld ist ein Beispiel dafür. Stellen Sie sich eine Ameise vor, die gerade in der engsten Stelle eines Trichters herumkrabbelt und oben gießt jemand Wasser in den Trichter. Der Artikel beschreibt die Vorgänge in den engen Flußtälern des Ahrkreises, und mit dem Klimawandel haben die Ereignisse nichts zu tun."

Haben Sie jetzt noch so ein paar tolle Erklärungen für die anderen überfluteten Regionen?
Wäre schon deshalb interessant, weil die Ereignisse nach Ihrer Ansicht ja nichts mit dem Klimawandel zu tun haben.

Der Lenz
Diskusion: Finanzierung durch Gemeinschaft.

Es haben doch auch alle beim Befeuern des Klimawandels mitgemacht
Da wird dann auch die Zeche geteilt.

fathaland slim
10:35, morgentau19

>>Wann werden wir eine Erklärung/Ursache über dieses Hochwasser bekommen?

Bestimmt nicht vor der Bundestagswahl.

Es könnte für bestimmte Parteien unangenehm sein.<<

Die kann ich Ihnen jetzt geben:

Es hat über 100 Liter auf den Quadratmeter geregnet. Über engen Mittelgebirgstälern. Auf wassergesättigten Boden.

Für welche Parteien sollte das unangenehm sein?

Wanderfalke
@Tada - 10:47

"Ich finde es bitter, dass manche selbst angesichts solcher Tragödie vor Ort aus einem Lachen ein Skandal fabrizieren - wohl wissen, dass sie selbst auch Mal in angespannten Situationen lachen - und so von der Tragödie ablenken"

Zu Ihren Sorgen um Armin Laschet kann ich nur feststellen, dass sich die geschädigten Menschen und nicht der Lachende in der schwersten Situation befinden - und denen ist bestimmt nicht zum Scherzen zumute.

Als Ministerpräsident und Kanzlerkandidat sollte man wissen, ob man sich bei einer Karnevalsgesellschaft oder in einem Katastrophengebiet befindet.
Wer sich für das höchste politische Amt im Land bewirbt kann nicht erwarten, dass er wegen seinem Benehmen kritikfrei zu stellen ist, auch wenn seine Fans sich das gerne wünschen.

draufguckerin
keine Warnungen der ör Sender

Hier meine Informationen zur Tätigkeit des WDR: In der Nacht des Hochwassers lief Musik vom Band. Es gab keine aktuellen Warnungen, keine Durchsagen an die Bevölkerung. Nur ein kleiner Privatsender hat dringliche aktuelle Warnungen gesendet. Der WDR hat 4500 MitarbeiterInnen. Schlaft weiter.

weingasi1
Widerlich

Ich finde es geradezu widerwärtig, wie hier auf allen möglichen und unmöglichen Schuldigen, Politikern, Verantwortlichen oder auch nicht, Bürgern Landräten usw. rumgehackt wird. Dieses "hätte, hätte Fahrradkette" nutzt niemandem. Am allerwenigsten den Menschen, die es so furchtbar getroffen hat. Hier und jetzt Schuldige zu suchen, die man eh nicht findet, weil es eben mehr als eine Ursache gab, ist so überheblich, schlimmer geht es garnicht. Auch mit dem Slogan "so was kommt von sowas" ist keinem gedient. Vllt können sich die ewig besserwissenden, schon immer gewarnt- und gewussthaber wenigstens so lange mit ihrer Besserwisserei und ihrem "war ja klar, dass das passieren würde " mal wenigstens solange zurückhalten bis die Toten beerdigt, die Vermissten gefunden und die überlebenden Opfer wieder (irgendein) Dach über dem Kopf haben. Soviel Anstand sollte bei jedem, der sich sonst dem "Politik-bashing-Hobby verschrieben hat, vorhanden sein.

Weiterdenken
Energie

kann nicht "erzeugt" oder "erneuert" werden. Energie kann immer nur umgewandelt werden! Sonnenlicht und Wind wird in in Strom umgewandelt, zum betreiben von Wasch-, Spül-, Kaffee- Maschinen, Wasserkochern, Elektroheizungen. Erdwärme direkt zum heizen von Wohnungen und Häuser, usw. usw. letzteendlich aber wird bei allen Umwandlungs- und Nutzungs- vorgängen eine enorme Menge Wärme (in der Gesammtheit) erzeugt, die in der Umwelt (Abwasser, Meer, Luft) landet. Ich denke auch das trägt einen sehr erhebliche Teil zur Erderwärmung bei. Durch Windparks wird sicher die Luftströmungen gestört, durch Solarplatten eine Unmenge an Energie auf die Erde geholt, die sonst (als Licht) einfach von der Erdoberfläche reflektiert werden würde. Jetzt werden auch noch die wenigen seltenen Materiealien für fette Akkus in E-Autos verplempert.....man kann es drehen und wenden wie man will: wir müssen massivst Energie einsparen, Luxus runterfahren, neue Energiequellen oder Elektromobilität machen es nicht besser

Ken Jepson
@ draufguckerin

keine Warnungen der ör Sender. Hier meine Informationen zur Tätigkeit des WDR: In der Nacht des Hochwassers lief Musik vom Band.

Live-Musik ist heute eben relativ selten. Sie kommt aber nicht vom Band, sondern von anderen Datenträgern.

Der WDR hat immer und immer wieder vor der Wetterlage gewarnt und im Rahmen des meteorologisch möglichen den Starkregen vorhergesagt. Kleinliche Vorwürfe von denen, die es im Nachhinein "besser wissen" sollte man sich wirklich sparen.
Danke.

schabernack
13:36 von draufguckerin

«keine Warnungen der ör Sender
Hier meine Informationen zur Tätigkeit des WDR: In der Nacht des Hochwassers lief Musik vom Band. Es gab keine aktuellen Warnungen, keine Durchsagen an die Bevölkerung. Nur ein kleiner Privatsender hat dringliche aktuelle Warnungen gesendet. Der WDR hat 4500 MitarbeiterInnen. Schlaft weiter.»

Solange das nicht institutionalisiert ist mit dem Warnsystem über ÖR-Sender, trifft die Sender auch kein Versagen, besondere Warnungen nicht zu senden.

Das könnte man nur dann regelmäßig aktuell auch in der Nacht senden, ist für solche Fälle auch immer wer im Studio anwesend, der solche Warnungen auch vermelden kann.

Bisher war Deutschland kein Land von häufigen Naturkatastrophen.
Daher gibt es besonders umfangreiche Warnsysteme für so was auch nicht.

Markus Beyer
Simbach 2016

Simbach war im Juni 2016. 6 Jahr später ähneln sich die Bilder fatal.
Simbach zeigt aber auch, wie mühsam es nach dem Wasser ist Schutzmaßnahmen umzusetzen. Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung, die an den benötigten Flächen zu scheitern drohten.

dumm aber deutsch
@ Traumfahrer

Ich bemängle, dass Herr Laschet im Grunde jeden Tag auf der Matte stand

Er hat stets Flagge gezeigt, das finde ich gut. Und er hat sich alles in echt angesehen und sich vor Ort informiert, das finde ich absolut wichtig.

Weiterdenken
Der Energiehunger

der Menschheit ist und bleibt das Problem.
Was in den letzten ca. 200 Jahren an "Erungenschaften" uns das Leben "bequemer" gemacht hat holt uns nun lawinenartig ein.
Egal in welche Bereiche man schaut, Mobilität, Kohleabbau, Polyester, Plastik aller Art, Verbrennungsantriebe, Ennergieumwandlung,
Plantagenwirtschaft, Massentierhaltung, usw, usw. Genaugenommen sogar die Medizin, der Mensch wird älter, und immer mehr Menschen leben auf diesem Planeten. Was wir damit in schlappen 200 Jahren kapput gemacht haben, hat die Menscheit in den 10.000den Jahren davor nicht geschafft. Ein wenig mehr zurück auf "die Bäume" wäre kein Witz, sondern langfristig Überlebenswichtig. Wir müssen zumindest unseren blinden Technikdrank (Mähroboter)runterfahren, und alle was Strom (auch nur wenig) braucht, massiv hinterfragen und abschalten, bzw. erst gar nicht produzieren. ebenso Plastik in allen Formen der Verpackung, Polyester in Kleidung, "Funktionswear", bei jedem Wassen wird mikroplastik ausgespült.

Miauzi
Zitat: "Für welche Partei das

Zitat:
"Für welche Partei das unangenehm sein könnte."

es gibt nur eine Partei die im Bundestag ist und massiv den von menschen angeheizten Klimawandel leugnet...
..und von der man bisher überhaupt nix sieht oder hört - ausser ihren "ehrenamtlichen" Pressesprechern
*sarkasmus*

dumm aber deutsch
@ Tada

Angeblich ist Sachsen deshalb weniger betroffen, weil es aus den letzten drei Überflutungen gelernt hatte und passende Baumaßnahmen durchführen ließ.

Nein, Sachsen hat nur einfach nicht diesen heftigen Starkregen abbekommen. Übrigens genauso wie die Pfalz. In Kaiserslautern oder Alzey gab es keine Schäden.