Ihre Meinung zu Flutkatastrophe im Westen: Steigende Opferzahlen befürchtet
Die Totenzahlen in NRW und Rheinland-Pfalz steigen weiter an - auch in Belgien starben Menschen durch die Unwetter. Hunderte werden weiterhin vermisst. Die Zahl der Opfer ist bereits weitaus größer als bei der "Jahrhundertflut" 2013.
Die geschockten und traumatisierten Menschen werden nicht mit politischen Floskeln und gesellschaftlichen Debatten um Klimaschutz und Vorwürfe erreicht. Sie dürfen auch nicht als Objekt für irgendwelche Interessengruppen instrumentalisiert werden, indem man in diesen aufeinander mit dem Finger zeigt und sich irgendwelche theoretischen Vorhaltungen macht. Erstversorgung, Ausstattung mit notwendigen Dingen, die in einer solchen Lage existenziell wichtig sind, Unterkunft und naheliegende Betreuung und Begleitung zählen mehr als tausend Worte. Spenden und Logistik werden benötigt. Wer in diesen zerstörten Regionen ausharren muss, ähnelt jenen Menschen in zerbombten und unbewohnbaren Bezirken. Wir haben Strukturen und können die einsetzen. Und der Streit um Medienberichte periodisch und dürftig, sollte für Zeiten bleiben, wenn diese Menschen untergekommen und versorgt sind. Das hilft aktuell niemandem, außer denen, die vor Empörung Hilfsleistungen vergessen.