Eine Hand zählt Geldscheine

Ihre Meinung zu Großhandelspreise steigen wie seit 1981 nicht mehr

Noch hält sich die Teuerungsrate der Verbraucherpreise in Grenzen. Doch der Anstieg der Großhandelspreise im Juni um über zehn Prozent deutet darauf hin, dass sich die Preisspirale beschleunigen wird.

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94 Kommentare

Kommentare

Vielfalt.
@16:39 von Nettie

""Freier Austausch von Wissen und Erfahrungen statt starrer "Planungsvorgaben" durch irgendwen. Also die individuelle Freiheit und Flexibilität, ohne die wirklicher gesellschaftlicher Fortschritt nicht möglich ist. Und der ist gerade überlebensnotwendiger denn je.""

Wenn der Austausch auf Freiwilligkeit und nicht auf Zwang basiert, dann erfüllt die freie Marktwirtschaft sämtliche Erfordernisse. Und ja, die ist gerade notwendiger denn je.

Möbius
@covid-Strategie 16:37 Uhr: die Verluste wieder hereinholen

Darum geht es. Natürlich haben Sie recht, dass der Preisauftrieb Pandemie bedingt ist.

Es gibt unzählige Selbständige und Gewerbetreibende die in Deutschland jetzt einfach mal so einen zweistelligen Preisaufschlag (zB 20%) auf ihre Waren und Dienstleistungen verlangen.

Viele hatte 1 1/2 Jahre mit Einkommenseinbussen zu kämpfen. Dazu kamen erhöhte Investitionen in Tests und Corona Schutzmaßnahmen. Das Geld muss ja irgendwie wieder reinkommen.

Die gestiegenen Lebensmittelpreise kann man zT auch so erklären (auch die Erzeuger sind Unternehmer).

Dabei ist die Teuerungsrate noch moderat. Denn die Mieterhöhungen der Vermieter haben sich in der Statistik erst kaum niedergeschlagen.

Die Pandemie hat zudem zu einem Anstieg der Immobilienpreise geführt. Nicht, weil jetzt so viele das Häuschen im Grünen fürs Home-Office anstreben, sondern weil Spekulanten die Baupreise massiv in die Höhe getrieben haben (weil die Industrie schwächelte).

Deshalb der Corona-Boom an Bau (und Börse).

Nettie
@Vielfalt., 16:58

"Wenn der Austausch auf Freiwilligkeit und nicht auf Zwang basiert, dann erfüllt die freie Marktwirtschaft sämtliche Erfordernisse"

Entschiedener Widerspruch. Das tut sie (die "freie Marktwirtschaft" bzw. deren Protagonisten) ganz und gar nicht. Sie verteidigt vielmehr die Interessen einzelner "Big Player" und anderer "finanzkräftiger" Akteure regelmäßig mithilfe von Datenschutzregeln und sonstigen mit der freundlichen Unterstützung ihrer zahlreichen Lobbyisten "gesetzlich verankerter" Geheimhaltungspflichten mit aller Macht vor denen der Allgemeinheit, statt Transparenz und den freien Austausch von Wissen zuzulassen.

Account gelöscht
Großhandelspreise steigen wie seit 1981 nicht mehr....

Laut Statistischem Bundesamt um 10,7 Prozent.
Wenn die Verbraucherpreise auch nur annährend so steigen werden, wird daß
zu mehr Armut und auch zur Verelendung von Menschen, selbst wenn sie sich in Lohnarbeit befinden, führen.
Es sei denn, es werden dann auch mal Tarifforderungen gestellt, die dem Rechnung tragen (Konfliktbereitschaft).......

Vielfalt.
@ 17:12 von Nettie

"" Das tut sie (die "freie Marktwirtschaft" bzw. deren Protagonisten) ganz und gar nicht. Sie verteidigt vielmehr die Interessen einzelner "Big Player" und anderer "finanzkräftiger" Akteure regelmäßig mithilfe von Datenschutzregeln und sonstigen mit der freundlichen Unterstützung ihrer zahlreichen Lobbyisten "gesetzlich verankerter" Geheimhaltungspflichten mit aller Macht vor denen der Allgemeinheit, statt Transparenz und den freien Austausch von Wissen zuzulassen."""

Sie verwechseln die freie Marktwirtschaft mit Staatskapitalismus. Letzteres entsteht, wenn der Staat viel Macht hat, was großen Firmen ermöglicht Lobbyarbeit zulasten kleinerer Firmen zu betreiben. Dabei ist der Lobbyismus nicht Ursache, sondern Wirkung. Wirkung eines zu mächtigen Staatsapparats.

Dany39

Das alles teurer geworden ist, merke ich mittlerweile bei jedem Einkauf. Wo man vor Corona für 30€ eingekauft hat, zahlt man jetzt locker 40-50€ und das ist schon seit einigen Monaten so, aber wird zur Zeit immer mehr. Ein Beispiel: Dose Katzenfutter vor Corona 35 Cent, letztes Jahr (glaub ich 32 Cent) und jetzt 39 Cent. Da sieht man, das die höheren Preise nicht nur durch wegfallen der niedrigeren Mehrwertsteuer gestiegen sind, sondern das auch noch schön was draufgerechnet wurde.

Wolf1905
@Wolfes74 um 16:01

Sie schreiben u. a. „Im Bundestag gibt es genau eine Partei, die halbwegs das Prädikat links verdient. Dann gibt es mittig die Grünen, alle anderen Parteien sind wirtschafts- und sozialpolitisch am extrem rechten Rand. Ja, auch die SPD. Zumindest deren Vertreter im Reichstag - in der Basis div. Parteien siehts durchaus anders aus.“
Das ist wirklich lächerlich - was bedeutet denn für Sie „extrem rechts“? Sie werfen da die FDP, SPD und CDU/CSU in einen Haufen mit der AfD - meinen Sie das im Ernst?
Zur Klarstellung: mir persönlich ist eine „rechte“ CDU deutlich lieber als eine „gemäßigte linke“ Linke; was „links“ bringt, hat man in der DDR gesehen - NEIN DANKE!

falsa demonstratio
Am 12. Juli 2021 um 17:21 von Bernd Kevesligeti

Zitat: Großhandelspreise steigen wie seit 1981 nicht mehr.... Laut Statistischem Bundesamt um 10,7 Prozent. Wenn die Verbraucherpreise auch nur annährend so steigen werden, wird daß zu mehr Armut und auch zur Verelendung von Menschen, selbst wenn sie sich in Lohnarbeit befinden, führen. Es sei denn, es werden dann auch mal Tarifforderungen gestellt, die dem Rechnung tragen (Konfliktbereitschaft).......

Würden die gestiegenen Personalkosten nicht auf die Preise umgelegt?

Old Lästervogel
Es liegt an uns Käufern, sich gegen

die Preiserhöhungen zu wehren. Man kauft da, wo es am billigsten ist. Wenn dann
die Hersteller merken, dass der Umsatz schwindet, verringern die die Preise ziemlich schnell wieder. Der Kunde ist König und hat die Macht, den Markt zu korrigieren. Die Auswahl ist riesig, der Preiskampf war und bleibt hart. Gut für uns.

Wanderfalke
@covid-strategie - 17:13

"ehrlich gesagt kann ich da gar keine Gemeinsamkeit in der Aussage von "Nettie" und dem, was Schäuble geäußert hat, finden..."

Wundert mich auch nicht.

Für Sie befindet sich Deutschland ja noch im Tiefschlaf während überall auf der Welt die Harmlosigkeit von Corona erkannt wurde und die Wirtschaft anderswo heiß läuft >16:46).

Wirtschaftsmodelle zu hinterfragen kann man sich dann schenken - läuft doch prima.
Nur hier nicht - abgehängt wegen den Merkelschen Kollateralschäden.

Frank von Bröckel
Die wollen halt die Corona bedingten finanziellen Verluste..

.. wieder ausgleichen!

Da finanzielle Verluste sich in den eigenen Bilanzen halt nicht besonders gut machen, holt man sich nach der Beendigung der Krise das verlorene Geld mit entsprechenden Preissteigerungen halt wieder zurück!

Wie es auch niemals anders zu erwarten war!

Nettie
@covid-strategie, 17:13

"Die "Spirale" von der Nettie schreibt, die dreht sich immer. Die Frage ist nur wo steht man und wie kommt man selber noch mit.
>> Je weiter man weg ist, desto "schlimmer" kommt einem vermutlich so etwas vor"

Glaube ich nicht. Im Gegenteil: Wer gerade mitten "drinsitzt" - Dürre, Hungersnot, Wassermangel, Überschwemmung, Angriff von Mückenschwärmen, 50 Grad Hitze, Raubüberfall, Kugelhagel, dem "Einsatz" von "Sicherheitskräften", im Gefangenenlager oder Foltergefängnis, oder wer gerade liebe Menschen verloren hat und was dergleichen "Misslichkeiten" mehr sind, dem kommt das alles vermutlich noch schlimmer vor als außenstehenden Beobachtern.

Wolf1905
@SinnUndVerstand um 17:28

„Wir sind uns wahrscheinlich einig, dass Steuergerechtigkeit ein großes Thema ist.“
Ja, das ist ein großes Thema, und deshalb brauche ich dazu weder die Linke, noch die Grünen oder SPD!
Bei den „uralten Feindbildern“ sollten Sie zu aller erst mal an die Linke denken - das ist genau die Partei, die dafür steht!

falsa demonstratio
Am 12. Juli 2021 um 17:58 von Frank von Bröckel

Zitat: Da finanzielle Verluste sich in den eigenen Bilanzen halt nicht besonders gut machen, holt man sich nach der Beendigung der Krise das verlorene Geld mit entsprechenden Preissteigerungen halt wieder zurück!

Finanzielle Verluste führen bei vielen zur Vernchtung der wirtschaftlichen Existenz und damit zum privaten Ruin, wenn es nicht gelubt, diese auszugleichen.

Account gelöscht
von falso demonstratio 17:40

Wie soll sich denn Ihrer Ansicht nach verhalten werden ? Die erheblichen Preissteigerungen, wenn sie denn kommen, hinnehmen ohne entsprechende Tarifforderungen zu stellen ?

Wer könnte sich das leisten ?

Sparer
@17:41 von Old Lästervogel

>> Der Kunde ist König und hat die Macht, den Markt zu korrigieren. Die Auswahl ist riesig, der Preiskampf war und bleibt hart. Gut für uns.<<
Das funktuoniert aber nur in einer intakten Marktwirtschaft (die einige in diesem Forum so gerne abgeschafft sähen).
In anderen Wirtschaftsformen werden die Preise entweder staatlich gelenkt (zu) niedrig oder (zu) hoch gehalten, oder das betreffende Produkt gibt es überhaupt nicht
käuflich zu erwerben (außer für die Handvoll Privilegierter).

falsa demonstratio

von falso demonstratio 17:40

Zitat: Wie soll sich denn Ihrer Ansicht nach verhalten werden ? Die erheblichen Preissteigerungen, wenn sie denn kommen, hinnehmen ohne entsprechende Tarifforderungen zu stellen ? Wer könnte sich das leisten ?

Ich habe durchaus Verständnis für Tarifforderungen.

Ich als Kleingewerbetreibender oder Mini-Kapitalist, wie Sie wohl sagen würden, wäre bei Preissteigerungen aufgrund höherer Personalkosten allerdings der Gelackmeierte, ebenso wie Rentner, Sozialhilfeempfänger, Studenten, Arbeiter in nicht tarifgebundenen Unternehmen und andere, die nicht am Tarifgefüge partizipieren.

Werner40

Monatsvergleiche zum jeweiligen Vorjahresmonat sind nicht sehr aussagekräftig. Besser ist eine Kurve mit einem Mehrjahrestrend. Im übrigen wird die EZB noch lange die Zinsen niedrig belassen.

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