Die Brüder von George Floyd mit ihrem Anwalt Benjamin Crump nach der Verkündung des Urteils in Minneapolis.

Ihre Meinung zu Mehr als 22 Jahre Haft für Chauvin: "Das sollte die Norm sein"

Nun steht das Strafmaß fest: Der Ex-Polizist Chauvin muss wegen der Tötung von George Floyd für mehr als 22 Jahre in Gefängnis. Der Anwalt der Familie des Opfers sprach von einem möglichen Wendepunkt. Von Torsten Teichmann.

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124 Kommentare

Kommentare

Louis2013
Das Dilemma

Wäre ich Polizist in den USA, würde ich mir einen anderen Job suchen. Denn es ist ein Dilemma: Auf frischer Tat erwischt, kann ein Rechtsbrecher in vielen Fällen nur durch Gewaltanwendung gestoppt werden. Handelt es sich allerdings um einen Schwarzen, steht der (weiße) Polizist mit einem Bein im Gefängnis.

harry_up
Ein angemessenes Urteil.

Angesichts der bekannten Videoaufnahmen und der zahlreichen direkten Beobachter, die Zeugen des widerlichen Vorgangs waren, hat Richter Cahill aus meiner Sicht ein angemessenes Urteil gesprochen.

G. Floyd macht das zwar nicht wieder lebendig, doch wird es dazu beitragen, dass sich seine Angehörigen etwas besser mit seinem Tod abfinden können.

Die Frage, was Chauvin eigentlich dabei gedacht hat, während er G. Floyd trotz seiner Bitte, ihm Luft zum atmen zu lassen, weiterhin das Knie auf den Hals drückte, hat er wohl nicht beantwortet.

Aber was sollte er auch sagen?

Meinung zu unserer Truman Welt
rer Truman Welt

Ich halte das Urteil für sehr angemessen, wenn es auch so umgesetzt wird. Ich halte die Wahrscheinlichkeit für nicht gering, daß Chauvin vielleicht schon nach dem Verbüssen weniger Jahre begnadigt wird. Dann wäre die Strafe nämlich sehr unangemessen. Mich würde nicht wundern, wenn Trump sich nicht dieser Absicht bedienen würde, anzukündigen, diese Ungerechtigkeit sofort durch eine Begnadigung zu korrigieren, wenn er wieder Präsident ist.
Wetten daß?

harry_up
@ Autochon, um 08:44

Bemerkenswert, Ihr verbrämtes Unverständnis über das Urteil.

Wäre ich Polizist, und hätte mit 2 weiteren Kollegen einen mutmaßlichen Betrüger, der beim Bezahlen mit einem möglicherweise gefälschten 20 Dollar Schein erwischt wurde, auf dem Boden liegen, hätte ich ihm Handschellen angelegt und, wenn nötig, zu dritt abgeführt.

Ganz gewiss hätte ich keine minutenlange Schowveranstaltung nach der erfolgten Festnahme gemacht, wie das der Polizist getan hat.

Dass Sie, lieber User Louis2013, den Polizisten fast bedauern, wundert mich überhaupt nicht, die Verdrehung von Täter zu Opfer kennt man hier ja hinlänglich.

Carina F
Unglaublich! @ 08:58 von Louis2013

>>>...Auf frischer Tat erwischt, kann ein Rechtsbrecher in vielen Fällen nur durch Gewaltanwendung gestoppt werden. Handelt es sich allerdings um einen Schwarzen, steht der (weiße) Polizist mit einem Bein im Gefängnis.>>>

Sie kennen wohl das Video nicht, der verstorbene Mann, flehte verzweifelt um sein Leben, er wehrte sich nicht weiter!

Und egal welche Hautfarbe der Verstorbene hatte, der Polizist quälte u drangsalierte den Mann mit Absicht bis in den Tod!
Ohne das schreckliche Video, wäre der Polizist wohl davongekommen.

berelsbub

„Wäre ich US Polizist würde ich mich bei jedem Einsatz fragen, ob man einen schwarzen Straftäter nicht eher laufen lässt.
Um nicht zu schnell am Pranger oder gar im Knast zu landen.“

Als Polizist ist man immer auf der sicheren Seite, wenn man zu jeder Zeit verhältnismäßig handelt.
Und wenn ich Personen verhafte, bin ich sehr gewissenhaft für ihn zuständig.
Der lagebedingte Erstickungstod ist jedem Polizeibeamten von der Ausbildung her bekannt. Und in diesem Fall hätte es völlig ausgereicht, dem Herrn Floyd Handschellen anzulegen und ihn mit dem Rücken an den Streifenwagen zu setzen. Genug Man-Power seitens der Polizei war vor Ort, um der Situation verhältnismäßiger gerecht zu werden

Marmolada
Am 26. Juni 2021 um 08:58 von Louis2013

Die Anwendung staatlicher Gewalt und das, was dort passiert ist, sind wohl zwei Paar Schuhe.

Auch Polizisten müssen angemessen handeln.

Wenn das zuviel verlangt ist, dann muss man eben Fensterputzer werden.

McColla
Der Preis...

"Am 26. Juni 2021 um 08:58 von Louis2013
Das Dilemma
Wäre ich Polizist in den USA, würde ich mir einen anderen Job suchen. Denn es ist ein Dilemma: Auf frischer Tat erwischt, kann ein Rechtsbrecher in vielen Fällen nur durch Gewaltanwendung gestoppt werden. Handelt es sich allerdings um einen Schwarzen, steht der (weiße) Polizist mit einem Bein im Gefängnis."

-----------------------------

...für den schlechtesten Versuch einen Totschlag/ Mord zu verharmlosen und die Realität gegenteilig darzustellen, geht an Louis2013.

Ich bin ja immer froh, wenn die Versuche von rechtsaußen, das Gift ihrer Ideologie zu versprühen, so unheimlich schlecht dargestellt werden wie es bei Ihnen hier der Fall ist.

Bobinho
Verurteilung

Also der ehemalige Polizist wurde in einem Strafverfahren zu 22,5 Jahren Haft verurteilt. Wozu waren nochmal die riots mit den vielen Toten gut? Hätte es das gebraucht?

Grüße

Sausevind
08:44 von Autochon

"Ich persönlich hatte jedoch nicht den Eindruck, das Vorsatz vorlag.
Sondern eher sehr grobe Fahrlässigkeit."

,.,.,

Sie meinen, dass der Polizist gar nicht gemerkt hat, dass er aus Versehen sein Knie am Hals des Mannes hatte, und das sehr lange?

Und dass er aus Versehen auch schwerhörig war und nicht hörte, dass der Mann sagte, er könne nicht atmen?

Schon befremdliche Rechtfertigung eines Mordes.

McColla
Ganz knapp...

...hinter Louis2013 reiht sich auch schon "Autochen" ein.

Ich war lange Polizist auf der Straße und das nicht hinterm Mond.

Wäre ich US Polizist, würde ich mich das, was Sie sich fragen würden, bei keinem Einsatz fragen. Ich würde aber auch niemandem minutenlang mein Knie auf den Hals drücken. Es mag sein, dass wir bei diesen beiden Dingen unterschiedlich denken. Ich hoffe für Sie und die Gesellschaft, dass das nicht tatsächlich der Fall ist und Sie einfach nur provozieren möchten.

werner1955
Das sollte die Norm sein"

Leider nicht bei uns.
Selbst schwerste Verbrecher werden oft schon noch 15 Jahren freigelassen oder werden wegen Alkohol oder Drogenkonsum viel mielder bestraft.

Ich mache mir jetzt viel sorgen um die Sicherheitskräfte. Viele werden nicht mehr intensiv gegen Verbrecher vorgehen, weil Sie jetzt Angst haben. Kein gutes Urteil.

Bobinho
09:17 von Carina F

„ Und egal welche Hautfarbe der Verstorbene hatte, der Polizist quälte u drangsalierte den Mann mit Absicht bis in den Tod!“

Das hat nichtmal das Gericht festgestellt. Das ist ihre Meinung.

Blitzgescheit
"Ferguson"-Effekt als Folge dieses Urteils?

Dass Mr. Chauvin falsch gehandelt hatte, auch wenn der sog. "Neck-Hold" eine zulässige Polizeipraxis im Staat Minnesota ist, dafür gibt es Anhaltspunkte.

Dennoch halte ich mittel-/langfristige Folgen dieses Urteils für bedenkenswert.

Wenn Polizisten, die unsere Ordnung und Sicherheit jeden Tag mit ihrem Leben verteidigen, bei ähnlichen Fällen mit derartigen Verfahren rechnen müssen, wird dazu führen, dass Polizisten gerade in von Minderheiten bewohnten Vierteln mit viel Kriminalität, tendentiell sich von Konfrontationen mit Kriminellen zurückziehen und damit Kriminelle Aufwind erlangen und mehr Straftaten verübt werden.

Dies ist ein Effekt, der bereits "Ferguson"-Effekt genannt wird und nach dem Prozess um den getöteten Schwarzen Michael Brown 2014 bereits empirisch nachgewiesen wurde, und auch nach den "glorreichen" Justizrefomen aus dem rot-rot-grünen Berlin zu erwarten sind.

hans_im_glueck
Dilemma

26. Juni 2021 um 08:58 von Louis2013

"Denn es ist ein Dilemma: Auf frischer Tat erwischt, kann ein Rechtsbrecher in vielen Fällen nur durch Gewaltanwendung gestoppt werden." - Ja, das ist wirklich ein schlimmes Dilemma. Da hat man zusammen mit zwei Kollegen einen unbewaffneten mutmaßlichen Straftäter auf den Boden niedergedrückt, und weiß minutenlang gar nicht so recht, was man nun tun soll. Finaler Rettungsschuß? Oder doch lieber Ersticken? Dass man als weißer Polizist mit einem Bein im Gefängnis ist, wenn man einen Schwarzen tötet, ist auch klar. Ständig hört man, wie weiße Polizisten in's Gefängnis kommen, weil Sie wieder einmal einem Schwarzen in den Rücken geschossen haben. Mein lieber Louis2013, das einzig Vernünftige an ihrem Beitrag ist, dass Sie sich einen anderen Job suchen sollten, wenn Sie Polizist (egal wo) wären!

SinnUndVerstand
@ Autochon 08:44 & Louis2013 08:58

"Richter Peter Cahill erklärte, das Strafmaß werde nicht auf Basis von Emotionen oder Sympathien festgesetzt." heißt es im Bericht. Sie beide tun so, als werde ein Polizist verurteilt, der lediglich seinen Job gemacht hätte.
'I can't breathe' über mehr als 8 Minuten.
4 Polizisten waren zugehen.
Floyd wurde nicht nach einem Kapitalverbrechen auf frischer Tat ertappt, es ging um die Frage, ob er möglicherweise mit einem falschen Dollarschein gezahlt hat.
Floyd hatte bereits Handschellen, saß bereits im Polizeiwagen und wurde dann von den Polizisten wieder herausgezerrt.

Und Sie beide halten es angesichts des Urteils für angemessen zu schreiben, Sie würden sich nun "bei jedem Einsatz fragen, ob man einen schwarzen Straftäter nicht eher laufen lässt.
Um nicht zu schnell am Pranger oder gar im Knast zu landen."
bzw.
"Handelt es sich allerdings um einen Schwarzen, steht der (weiße) Polizist mit einem Bein im Gefängnis."
Das verkennt die Tat und kommt einer Viktimisierung des Täters nahe.

rossundreiter
Gut so.

Im Großen und Ganzen ein meiner Ansicht nach angemessenes und gerechtes Urteil.

Auch ich sehe allerdings die Gefahr, dass es möglicherweise ein "Einzelurteil" bleibt und in anderen Fällen weniger genau hingeguckt wird (wie die Debatte derzeit läuft, mittelfristig vor allem in Fällen, in denen nichtschwarze oder als nichtschwarz empfundene "Ethnien" als Opfer betroffen sind).

Außerdem zeigt der Fall (auch für Deutschland):

Wann immer die Staatsmacht auftaucht: Filmen, filmen, filmen!!

Ohne die Beweisvideos vom Tatort wäre der Täter ein freier Mann, davon bin ich überzeugt.

rossundreiter
@autochon, 08:44

Wäre ich US Polizist würde ich mich bei jedem Einsatz fragen, ob man einen schwarzen Straftäter nicht eher laufen lässt.

Sehr eigentümliche Sichtweise.

Zwischen "laufenlassen" und "erwürgen" gibt es ja doch noch die eine oder andere Nuance...

vweh
Die Norm sollten gut

ausgebildete, gut bezahlte Politisten sein, die solche Taten erst gar nicht verüben. Weder in den USA noch sonstwo auf der Welt ( Hallo Frankfurt am Main)
Das Urteil ist wahrscheinlich angemessen, die Form des Bericht darüber eher nicht.

Sausevind
09:19 von berelsbub

<< „Wäre ich US Polizist würde ich mich bei jedem Einsatz fragen, ob man einen schwarzen Straftäter nicht eher laufen lässt.
Um nicht zu schnell am Pranger oder gar im Knast zu landen.“

Als Polizist ist man immer auf der sicheren Seite, wenn man zu jeder Zeit verhältnismäßig handelt.
Und wenn ich Personen verhafte, bin ich sehr gewissenhaft für ihn zuständig.
Der lagebedingte Erstickungstod ist jedem Polizeibeamten von der Ausbildung her bekannt. Und in diesem Fall hätte es völlig ausgereicht, dem Herrn Floyd Handschellen anzulegen und ihn mit dem Rücken an den Streifenwagen zu setzen. Genug Man-Power seitens der Polizei war vor Ort, um der Situation verhältnismäßiger gerecht zu werden<<

.-

Sehr gute, sachliche und vor allem unparteiische Antwort.

Sie lassen sich gar nicht erst auf Ihre Vorredner ein, die bei dem Urteil Rassismus unterstellen.

Und dabei vergessen, dass - falls Rassismus das Strafmaß beeinträchtigt hätte -, der Polizist eine viele geringere Strafe erhalten hätte.

Blitzgescheit
Urteil nur in Teilen nachvollziehbar

Zitat: "Der ehemalige US-Polizist Chauvin muss wegen der Tötung von George Floyd 22,5 Jahre ins Gefängnis"

Es ist nur in Teilen das schuldhafte Handeln von Chauvin nachzuvollziehen.
Chauvin hatte eine zulässige Polizeipraxis angewandt, um die Festnahme eines mit Drogen vollgepumpten, Widerstand leistenden Floyd vorzunehmen. Der sog. "Neck-hold" ist eine Polizeipraxis in den USA, die ansonsten unzählige Male ohne Folgen für die Gesundheit einer festzunehmenden Person vollzogen wird.

Die Folgen, die im Falle von Widerstand bei einer Festnahme entstehen, gehören zum "Berufsrisiko" eines Kriminellen.

Chauvin muss man ab dem Zeitpunkt, ab dem er objektiv hätte wissen müssen, dass Floyds Gesundheitszustand maßgeblich negativ beeinträchtigt wird, ein schuldhaftes Handeln unterstellen. Genau ab diesem Punkt hätte er diese Maßnahme einstellen müssen.

Blitzgescheit
Was ist mit den anderen 7.406 getöteten Schwarzen?

In den USA wurden im Jahr 2019 7.407 Schwarze ermordet - 90 % davon von Schwarzen.

Was gedenkt man dieser Schwarzen zu tun?
"Mattern" diese für Gruppen die "Black Lives Matter" nicht? Thematisieren die Leute von "Black Lives Matter" nur die sehr wenigen Einzelfälle exzessiver Polizeigewalt?

Quelle: The Myth of Systemic Police Racism,
By Heather Mac Donald
June 2, 2020
Wall Street Journal

"https://www.wsj.com/articles/the-myth-of-systemic-police-racism-1159111…"

Gespiegelt, da Bezahlschranke:

"http://archive.is/OXbjA#selection-2485.325-2485.331

H. Hummel
Dieser Prozess zeigt einmal mehr, ...

.. dass solche Verurteilungen erst nach extremen Druck der Öffentlichkeit zustande kommen. Aussagekraft dürfte das in keinster Weise erlangen.
Die nächsten Prozesse, so es jeweils überhaupt dazu kommt, dürften auch bei ähnlicher Sachlage ganz anders ausgehen.
Ich halte die USA nicht für fähig, eine nötige, wirksame Polizeireform durchzuführen.

bolligru
09:17 von Carina F

"...quälte u drangsalierte den Mann mit Absicht bis in den Tod!"
Sie haben Recht, aber man sollte sich immer die Frage stellen, was Menschen dazu bringt, derart unverständliche Grausamkeiten zu begehen. Nein, das ist keine Rechtfertgung für Gewalt sondern die Frage nach der Ursache. Wo fängt die persönliche Entscheidungsfreiheit an und wo hört sie auf? War George Floyd wirklich frei in seinen Entscheidungen, war es Chauvin?
Chauvin war gedrillt wie ein Soldat, führte gnadenlos aus, wie er es gelernt hat, mit den bekannten Folgen. Die stressige, gewaltgeladene Situation und der Wille, diese souverän zu meistern ließ ihn ein erlerntes Repertoire abspulen. George Floyd, der muskelbepackte Zweimetermann, überforderte seine Selbsteinschätzung und er wollte gegenüber den Kollegen keine Unterlegenheit zeigen. Die Folgen sind bekannt.
Hin und wieder erscheint alles wie in einer griechischen Tragödie: Man weiß von vornherein, daß es sehr übel ausgeht.

Blitzgescheit
Nur in Teilen nachzuvollziehen

Zitat: "Der ehemalige US-Polizist Chauvin muss wegen der Tötung von George Floyd 22,5 Jahre ins Gefängnis"

Das Urteil ist nur in Teilen nachzuvollziehen.

Dies macht ich an folg. Punkten fest:

1. Hr. Floyd hatte lt. Autopsiebericht eine 2,5-fache tödliche Dosis Fetanyl im Blut zum Zeitpunkt des Vorfalles. Seine Lungen waren auf das zweifache Volumen aufgebläht. --> Wie kann das keine Auswirkung auf die Sauerstoffzufuhr für Hrn. Floyd gehabt haben?

2. Der sog. "Nackengriff" ist eine von der Polizei in Minneapolis vorgegebene Methode, um Verdächtigte, die Widerstand leisten, wie dies Hr. Floyd gemacht hat, festzusetzen. Wie erklärt sich, dass diese Polizeitechnik 1000 Mal ohne tödliche Folge angewendet wird und hier nicht?

Auf welche Evidenz beruft sich die Jury bei Ihrer Urteil, dass der "Nackengriff" und nicht der exzessive Drogenkonsum Floyds zu dessen Tod geführt hat? Ab welchen Punkt ist die zulässige Polizeipraxis "Neck-hold" als schuldhaftes Handlung Chauvins zu werten?

Carina F
Richtig meine Meinung! @09:31 von Bobinho

>>>Das hat nichtmal das Gericht festgestellt. Das ist ihre Meinung.>>>

Sie aufmerksamer Fuchs Sie...
Ich schrieb ja auch NICHT das Gericht stellte, fest der Verstorbene wurde zu Tode gequält....

Das ist meine Meinung, durch Kenntnis des Gesamtvideos!

Sausevind
09:30 von werner1955

"Ich mache mir jetzt viel sorgen um die Sicherheitskräfte. Viele werden nicht mehr intensiv gegen Verbrecher vorgehen, weil Sie jetzt Angst haben. Kein gutes Urteil."

,.,.,

Klingt ja fast so, als ob Ihrer Meinung nach die Sicherheitskräfte Angst hätten, kleine Verbrecher - die ohnehin schon gefesselt sind - nicht mehr an Ort und Stelle töten zu dürfen.

Auch in Deutschland ist es nicht erlaubt, Verbrecher, die schon gefesselt sind, umzubringen.

hans_im_glueck
09:31 von Bobinho

„ Und egal welche Hautfarbe der Verstorbene hatte, der Polizist quälte u drangsalierte den Mann mit Absicht bis in den Tod!“

>>Das hat nichtmal das Gericht festgestellt. Das ist ihre Meinung.<<

Doch, exakt das HAT das Gericht festgestellt. Da gibt es nichts zu relativieren.

"Zur Freiheitsstrafe von 150 Monaten kommen 10 Jahre hinzu, weil sie ihre Position missbraucht haben und besondere Grausamkeit gegenüber George Floyd gezeigt haben."

Karussell
@09:15 von harry_up

"Bemerkenswert, Ihr verbrämtes Unverständnis über das Urteil" - schreiben Sie dem User Autochon, um dann mit "wäre, hätte, wenn nötig und Showveranstaltung" zu antworten. Ich bitte Sie ! Sie waren nicht dabei und wissen nichts über die Dinge vorher. Floyd hat dem Polizisten sicher nicht die Hände hingestreckt, um Handschellen anlegen zu können. An der Stelle geht der Streß los.
Der Vorfall ist emotional medial global aufgebauscht worden. Mir ist dabei nicht wohl.
Anm.: Ich bin kein Polizist, aber Motorradfahrer und muß auf diese Leute achten. ;-)

artist22
@Das verkennt die Tat und kommt einer 9:35 vonSinnundVerstand

"Viktimisierung des Täters nahe."
zu @@8:44 u.a.
Sie haben sehr gut bei den 'üblichen Verdächtigen' hier mitgelesen.

Das ist nämlich kein 'Ferguson-Effekt', sondern ganz banaler 'Bluebrowning-Effekt'.

Bobinho
09:40 von Sausevind

„ Und dabei vergessen, dass - falls Rassismus das Strafmaß beeinträchtigt hätte -, der Polizist eine viele geringere Strafe erhalten hätte.“
Das verstehe ich nicht. Sie deuten an, dass wenn der cop aus rassistischen Gründen gehandelt hätte die Strafe geringer ausgefallen wäre…? Das Gegenteil ist in den USA der Fall!

hans_im_glueck
09:45 von Blitzgescheit - Von Evidenzen und Verharmlosungen

"Auf welche Evidenz beruft sich die Jury bei Ihrer Urteil, dass der "Nackengriff" und nicht der exzessive Drogenkonsum Floyds zu dessen Tod geführt hat? "

Ärztliche Gutachten.

Der Pneumologe Martin Tobin [...] sagte vor Gericht aus, auch ein „gesunder Mensch, der erlebt hätte, was Floyd erlebt hat, wäre in Folge dessen gestorben.“

hans_im_glueck
Whataboutism

"In den USA wurden im Jahr 2019 7.407 Schwarze ermordet - 90 % davon von Schwarzen. Was gedenkt man dieser Schwarzen zu tun?" - Genau. Und was ist mit den Bürgerkriegen in Afrika, wann werden da die Schwarzen zur Rechenschaft gezogen? Da macht doch ein Polizist der einen einzigen Schwarzen tötet wirklich keinen Unterschied - wollen Sie das damit ausdrücken?

YinYangFish
@Louis2013, 8:58

„ Wäre ich Polizist in den USA, würde ich mir einen anderen Job suchen. Denn es ist ein Dilemma: Auf frischer Tat erwischt, kann ein Rechtsbrecher in vielen Fällen nur durch Gewaltanwendung gestoppt werden. Handelt es sich allerdings um einen Schwarzen, steht der (weiße) Polizist mit einem Bein im Gefängnis.“

Wenn ich den Fall Floyd richtig in Erinnerung habe, dürfte die Gefahr, die von ihm ausgegangen ist, gering gewesen sein. Dass er zu Tode gekommen ist, lag auch einem unverhältnismäßigen Vorgehen.
Einem Polizisten in Deutschland ist es nach meiner Kenntnis der Berichterstattung dagegen gestern gelungen, in Würzburg einen extrem gefährlichen Angreifer durch einen gezielten Schuss ins Bein zu bremsen, ohne ihn zu töten.
Insofern würde ich sagen, dass Gewaltanwendung ja wohl dosierbar zu sein scheint, wenn die Polizeibeamten dazu wirklich willens und fähig sind.

YinYangFish
@McColla

Danke für Ihre beiden Statements!

Nettie
@Autochon, 08:44

„Eine harte Bestrafung
War zu erwarten.
Insbesondere auch um große Teile der öffentlichen Meinung zufrieden zu stellen“

Nein, nicht um irgendjemanden „zufrieden zu stellen“, sondern weil sie hier angebracht war, wenn gleiches Recht für alle gelten soll. Also aus Gerechtigkeitsgründen.

Palas
@ Autochron

"Ich persönlich hatte jedoch nicht den Eindruck, das Vorsatz vorlag.
Sondern eher sehr grobe Fahrlässigkeit."

Hatte das Gericht auch nicht. Mord 2. Grades entspricht unserem Totschlag im schweren Fall, wie dem Artikel zu entnehmen ist. Totschlag setzt eben keine beabsichtigte Tötung voraus, wohl aber, dass man die Möglichkeit des Todes billigend in Kauf nimmt.

Wenn man Minutenlang jemanden mit dem Knie auf die Kehle drückt und man mehrfach ein geröcheltes "ich bekomme keine Luft mehr" hört, dies aber ignoriert, nimmt man schon Tod durch ersticken in Kauf.

Das Traurige ist, dass Floyd wahrscheinlich noch leben würde, wenn er weiß gewesen wäre, weil man mit einem weißen in der selben Situation so brutal wohl nicht umgegangen wäre seitens der Polizei.

Wenn ich Polizist in den USA wäre, würde ich mir über überlegen, ob ich bei unterschiedlichen Hautfarben tatsächlich unterschiedlich reagiere und was meine angemessenen Mittel sind.

harry_up
@ Blitzgescheit, um 09:34

Wieder eine AfD-gerechte messerscharfe Analyse.

Was meinen Sie eigentlich mit “ähnlichen Fällen“?
Sollten Sie meinen: Wenn ein Polizist (oder auch irgendjemand anderes) einem wehrlosen Menschen die Luft abdreht, so dass dieser stirbt?

Dann hoffe ich doch sehr auf ein ähnliches Verfahren mit ähnlichem Urteil.

Ihre Vermutung, dass sich die Polizei als Folge des Urteils in derartigen Vierteln zurückzieht aus Angst, dass sie wieder unangemessen reagieren könnte, wäre ein erbärmliches Verhalten.

Schauen Sie sich das Video nochmal an und Fragen Sie sich lieber, was während dieser 9 Minuten schief gelaufen ist.

Und kommen Sie nicht mit den üblichen “Beweisen“, die völlig an dem Problem vorbeigehen.

Bobinho
09:48 von Carina F

„Sie aufmerksamer Fuchs Sie...“
Danke. Ich habe auch nichts anderes behauptet. Sie haben ihre Meinung und die dürfen sie gerne äußern. Ich stellte nur heraus, dass es ihre Meinung ist und nicht durch das Gericht festgestellt wurde. Grüße

teachers voice
Selbsterklärende Behauptungen

Ziemlich blöd, wenn man meint, etwas relativieren zu müssen, was einfach nicht zu relativieren ist!

Wenn man sich die Wahlpartei der hiesigen Relativierer und Ablenker anguckt, dann schätzt man sich als „Mainstreammitglied“ so was von glücklich, dass der „Mainstream“ einen 88:12 Vorsprung behauptet.

Als Beispiel herausgegriffen:
>>Auf welche Evidenz beruft sich die Jury bei Ihrer Urteil, dass der "Nackengriff" und nicht der exzessive Drogenkonsum Floyds zu dessen Tod geführt hat? <<

Da wird „unschuldig“ nach Beweisen gefragt, als ob hier ein Willkürurteil ohne Verhandlung und Beweisführung und Beweisgewichtung geführt worden wäre nach dem Motto „ Man wird ja hier wohl noch fragen dürfen“.

Und dann wird eine neue These hervorgezaubert nach dem Motto „Man wird hier ja wohl noch was sagen dürfen“.

Sehr guter Anschauungsunterricht für den Politikunterricht! Vor allem absolut selbsterklärend.

Blitzgescheit
@Am 26. Juni 2021 um 08:58 von Louis2013

Zitat: "Wäre ich Polizist in den USA, würde ich mir einen anderen Job suchen. Denn es ist ein Dilemma: Auf frischer Tat erwischt, kann ein Rechtsbrecher in vielen Fällen nur durch Gewaltanwendung gestoppt werden. Handelt es sich allerdings um einen Schwarzen, steht der (weiße) Polizist mit einem Bein im Gefängnis."

Genau das ist das Dilemma.

Wenn man zugrundelegt, dass Schwarze (Bev.Anteil ca. 13 %) massiv überproportional oft Gewaltdelikte verüben (ca. 54 % aller Morde, 53 $ aller gewalttätigen Überfälle - "aggravated assaults"), bei Interaktionen mit der Polizei, die sich beim Verüben von Verbrechen naturgemäß öfter und mit einem höheren Gewaltrisiko stattfinden, dann kann man statiistisch korrekt sagen, dass Schwarze unterproportional oft bei Interaktionen mit der Polizei zu Tode kommen (ca. 24 % der Fälle).

D.h. die Polizei trägt bereits Samthandschuhe, wenn es um die Festnahme schwarzer Verdächtiger geht.

YinYangFish
@Blitzgescheit, 9:40

Berufsrisiko eines Kriminellen?

Wollen Sie suggerieren, Floyds Gegenwehr könnte diesen Einsatz in seinem Umfang gerechtfertigt haben? Insbesondere wenn zutrifft, wie hier in einem Kommentar geschrieben wurde, dass er bereits im Fahrzeug gesessen hatte?

Ich finde nicht das Urteil, sondern ihre Äußerungen bestenfalls in Teilen nachvollziehbar.

Das Risiko mag es geben, sollte aber nur für Menschen bestehen, die z.B. durch ihre Bewaffnung oder die Art der Gegenwehr wirklich eine Gefahr für andere darstellen.
Ansonsten ist Verhältnismäßigkeit auch für die Polizeiarbeit geboten, auch im Rahmen zulässiger Praxen.

fathaland slim
09:26, Bobinho

>>Also der ehemalige Polizist wurde in einem Strafverfahren zu 22,5 Jahren Haft verurteilt. Wozu waren nochmal die riots mit den vielen Toten gut? Hätte es das gebraucht?<<

Riots, also Unruhen und Plünderungen, sind immer die Folge von etwas und nie für etwas gut.

Blitzgescheit
@Am 26. Juni 2021 um 09:58 von hans_im_glueck

Zitat: "Der Pneumologe Martin Tobin [...] sagte vor Gericht aus, auch ein „gesunder Mensch, der erlebt hätte, was Floyd erlebt hat, wäre in Folge dessen gestorben.“"

Ein gesunder Mensch würde an der 2,5-fachen tödlichen Dosis Fentanyl sterben?

Davon ist auszugehen!
Sage ich doch!

Sausevind
09:43 von H. Hummel

"Dieser Prozess zeigt einmal mehr, ...
.. dass solche Verurteilungen erst nach extremen Druck der Öffentlichkeit zustande kommen."

,.,.,

Wo sollte sich das denn gezeigt haben?

Klingt eher nach Unterstellung.
Andere User hier unterstellen genau dasselbe.

Offenbar haben alle eine Quelle, von der sie abschreiben.

harry_up
@ Blitzgescheit und Louis2013

Beim Lesen Ihrer beider Kommentare wird mir zunehmend übel.

Sisyphos3
09:43 von H. Hummel

Dieser Prozess zeigt einmal mehr, ...
.. dass solche Verurteilungen erst nach extremen Druck der Öffentlichkeit zustande kommen.
.
und schon alleine die Tatsache halte ich für bedenklich
Die Justiz hat unabhängig zu sein und nicht auf den Druck der Straße reagieren
in die eine wie in die andere Richtung

Sausevind
09:56 von Bobinho

<< 09:40 von Sausevind

„ Und dabei vergessen, dass - falls Rassismus das Strafmaß beeinträchtigt hätte -, der Polizist eine viele geringere Strafe erhalten hätte.“
Das verstehe ich nicht. Sie deuten an, dass wenn der cop aus rassistischen Gründen gehandelt hätte die Strafe geringer ausgefallen wäre…? Das Gegenteil ist in den USA der Fall!"

.-.-.

Ich meinte Folgendes:

Das Strafmaß wurde ja vom Gericht verhängt.

Wenn das Gericht aus Rassismus das Strafmaß verhängt hätte, hätte der Polizist keine so hohe Strafe bekommen.

fathaland slim
10:14, Blitzgescheit

>>Wenn man zugrundelegt, dass Schwarze (Bev.Anteil ca. 13 %) massiv überproportional oft Gewaltdelikte verüben (ca. 54 % aller Morde, 53 $ aller gewalttätigen Überfälle - "aggravated assaults"), bei Interaktionen mit der Polizei, die sich beim Verüben von Verbrechen naturgemäß öfter und mit einem höheren Gewaltrisiko stattfinden, dann kann man statiistisch korrekt sagen, dass Schwarze unterproportional oft bei Interaktionen mit der Polizei zu Tode kommen (ca. 24 % der Fälle).<<

Woran liegt denn diese Disproportionalität Ihrer Ansicht nach?

Hat das genetische Gründe? Das schwarze Verbrechergen?

Heraus mit der Sprache!

YinYangFish
@Blitzgescheit, 10:17

An der Behandlung durch den Polizisten - wissen Sie selbst, oder?

Und ergänzen dann nach provozierend ein „Sage ich doch!“.
Wofür das?

Sisyphos3
10:15 von fathaland slim

Riots, also Unruhen und Plünderungen, sind immer die Folge von etwas und nie für etwas gut.
.
das haben sie treffend formuliert

harry_up
@ Karussell, um 09:54

re @09:15 von harry_up

Das ist richtig, die Allerwenigsten derer, die sich hier zu Wort melden, waren dabei.

Doch muss man “vorher“ erlebt haben um zu beurteilen, was das 9-minütige Video zeigt?

Da kniet der Polizist auf dem Hals des längst am Boden liegenden und wehrlosen Mann, und es stehen zwei Kollegen untätig daneben.
Darum geht es.

DAS ist es, was jeder sieht, und wo zumindest ich mich überhaupt nicht frage, was zuvor gelaufen ist.

Sausevind
10:11 von Palas

"Das Traurige ist, dass Floyd wahrscheinlich noch leben würde, wenn er weiß gewesen wäre, weil man mit einem weißen in der selben Situation so brutal wohl nicht umgegangen wäre seitens der Polizei."

.-.-.

Das eben ist der Punkt.

saschamaus75
@08:44 von Autochon

>> Ich persönlich hatte jedoch nicht den
>> Eindruck, das Vorsatz vorlag.
>> Sondern eher sehr grobe Fahrlässigkeit.

Ähh, entweder haben Sie das Video nicht geserhen oder Sie haben eine sehr seltsame Definition von "grobe Fahrlässigkeit"? oO

Sausevind
10:26 von Sisyphos3

<< 09:43 von H. Hummel
"Dieser Prozess zeigt einmal mehr, ...
.. dass solche Verurteilungen erst nach extremen Druck der Öffentlichkeit zustande kommen."
.
und schon alleine die Tatsache halte ich für bedenklich
Die Justiz hat unabhängig zu sein und nicht auf den Druck der Straße reagieren
in die eine wie in die andere Richtung <<

,.,.,

Ja, so entwickeln sich Falschmeldungen.
H. Hummel hat sich was ausgedacht, was Ihnen sympathisch ist - und schon stellen Sie es als "Tatsache" dar.

So dreht man am Rad der Lüge und der eigenen Unglaubwürdigkeit.

Nettie
@Blitzgescheit, 10:17

„Zitat: "Der Pneumologe Martin Tobin [...] sagte vor Gericht aus, auch ein „gesunder Mensch, der erlebt hätte, was Floyd erlebt hat, wäre in Folge dessen gestorben.“"
—-
„Ein gesunder Mensch würde an der 2,5-fachen tödlichen Dosis Fentanyl sterben?“

Sie wissen ganz genau, dass der Pneumologe nicht das mit „was Floyd erlebt hat“ meinte (man könnte ihn übrigens auch direkt danach fragen). Warum stellen Sie sich dann doof?

harry_up
@ Blitzgescheit,, um 09:45

Schön, dass Sie hier den Gutachter machen.

Glauben Sie nicht, dass die Staatsanwaltschaft dort nicht die gleichen Überlegungen und Untersuchungen angestellt hat, vielleicht sogar noch dezidierter, als jeder von uns hier dazu imstande ist?

Und wenn der “Nackengriff“, wie Sie das wohl fachgerecht ausdrücken, 1000 Mal ohne tödliche Folge angewendet wurde, kann man dem Polizisten keinen Vorwurf machen?
9 Minuten können lang werden, wenn man keine Luft kriegt und das mehrmals mitteilt.
Warum lockerte der Polizist den “Neck-Hold“ nicht ein wenig?
Zum Abhauen war Floyd da sicher längst nicht mehr zumute.

ich1961
09:05 von harry_up Volle

09:05 von harry_up

Volle Zustimmung !

Sausevind
10:28 von Autochon

"@nettie

Sie werden doch wohl kaum in Abrede stellen können, das bezüglich des Urteils eine klare Erwartungshaltung da war…."

,.,.,

Hier passt mal wieder:
man darf nicht von sich auf andere schließen.

Nur weil man selber niemals in der Lage wäre, Erwartungshaltungen nicht artig zu befolgen, kann man das nicht anderen unterstellen.

Es gibt durchaus redliche Richter, auch wenn die eigene Vorstellungskraft da nicht ausreicht.

Abgesehen davon werden auch viele Weiße ihre Erwartungen gehabt haben. Und denen wurde NICHT genügt.

werner1955
nicht mehr an Ort und Stelle töten zu dürfen.

von Sausevind @
ich habe keine Angst vor Sicherheitskräften sondern vor Verbrechern die "an Ort und Stelle töten".

So wie wir es leider gestern wieder erleben mussten.

ich1961
09:15 von harry_up Ihrem

09:15 von harry_up

Ihrem Kommentar stimme ich voll zu!

Beim lesen der beiden Kommentare habe ich mich gefragt, in welcher Welt lebe ich denn ?
Die Bilder waren so eindeutig, das mir schlecht geworden ist. Und das konnte doch jeder sehen !
Auch stellt sich mir die Frage, was für ein Geschrei hier wäre, würde das hier so passieren.

SinnUndVerstand
@ 09:40 von Blitzgescheit

Mal wieder ein Framing vom großen Framing-Kritiker: Floyd war bereits in Handschellen gefesselt, saß bereits im Polizeiauto, bevor die 4 Polizisten ihn wieder herauszogen. Mehr als 8 Minuten auf dem Hals eines Tatverdächtigen - das ist der angemessene Begriff statt 'Krimineller', wie Sie ihn titulieren; im übrigen ist es auch ein Framing, von "Berufsrisiko" zu sprechen, weil Sie George Floyd damit in das Schema des Berufskriminellen pressen.
Mehr als 8 Minuten das Knie auf den Hals eines Mannes gepresst, der zigmal zu verstehen gibt, dass er keine Luft mehr bekommt, nicht atmen kann. Und das im Beisein von 3 anderen Polizisten:
Die Maßnahme war von der ersten Sekunde an überflüssig und völlig unangemessen.

ich1961
09:23 von McColla // ...für

09:23 von McColla

// ...für den schlechtesten Versuch einen Totschlag/ Mord zu verharmlosen und die Realität gegenteilig darzustellen, geht an Louis2013. //

Haben Sie sich da nicht zu früh festgelegt ?
Ich könnte Wetten, da kommen noch andere Anwärter.

Sisyphos3
10:51 von Sausevind

Die Justiz hat unabhängig zu sein und nicht auf den Druck der Straße reagieren
..
das war mein Statement !

egal was ein Hummel oder Sausewind sagt
ebenso unabhängig davon ob die Presse etwas berichtet oder nicht

könnten sie das bitte so zur Kenntnis nehmen ?

ich1961
09:31 von Bobinho Im Artikel

09:31 von Bobinho

Im Artikel steht folgendes :

** Dann richtet er sich an den Verurteilten Chauvin: "Das Gericht verurteilt sie wegen Mord zweiten Grades zu einer Haft von 270 Monaten. Zur Freiheitsstrafe von 150 Monaten kommen 10 Jahre hinzu, weil sie ihre Position missbraucht haben und besondere Grausamkeit gegenüber George Floyd gezeigt haben."**

Was ist daran " nicht festgestellt "?

harry_up
@ Sisyphos3, um 11:08

re @ 10:51 von Sausevind

Pardon, wenn ich mich hinzugeselle:

Beim ersten Lesen habe ich Ihren Post genauso (miss)verstanden wie User Sausevind.

Vielleicht bisschen klarer formulieren nächstens?

ich1961

09:35 von SinnUndVerstand

Danke, ich hatte schon geglaubt andere Bilder gesehen zu haben !

harry_up
@ Blitzgescheit, um 10:17

re @ 09:58 von hans_im_glueck

Was für eine billige und geschmacklose Antwort...

Sisyphos3
10:34 von fathaland slim

Hat das genetische Gründe? Das schwarze Verbrechergen?
.
das wäre wohl ne abenteuerliche Hypothese "schwarzes Verbrecher Gen"
aber die Ursachen wären vielleicht im sozialen Umfeld zu suchen
bin ja kein Psychologe
aber gelegentlich tauchen Theorien auf, dass ein intaktes soziales Umfeld
bei der Entwicklung eines Menschen förderlich ist
sprich ein Kind in einer Familie aufwächst, wo es 5 Kinder von 5 Väter gibt
(unabhängig der Hautfarbe) die Mutter säuft,
es ein Kind ungleich schwerer hat als in einer intakten Familie
wo es am Geld mangelt sonst aber das soziale Miteinander klappt

ich1961
09:41 von Blitzgescheit Sie

09:41 von Blitzgescheit

Sie sollten nicht schon wieder vom Thema ablenken und relativieren.
Das ist in der Zwischenzeit zu " durchsichtig " !

SinnUndVerstand
@ 09:41 von Blitzgescheit

Ganz ohne Bezahlschranke und Blase können Sie im Merkur lesen: "Im Jahr 2020 starben laut 'Mapping Police Violence' 1127 Menschen durch Polizeigewalt, bei 28 Prozent handelte es sich um Schwarze US-Amerikaner*innen. Das bedeutet, mehr als jede vierte Person, die durch Gewalteinwirkung verstarb, gehörte der Schwarzen Bevölkerung der Vereinigten Staaten an; und das, obwohl diese Gruppe dem Datensatz zufolge nur 13 Prozent der Bevölkerung ausmacht." (tinyurl.com/23zra7ky)
Frau MacDonald, die Sie hier anführen, gilt in seriösen Kreisen als ultrakonservative Polemikerin (Buch: "The war on cops" - Der Krieg gegen Polizisten): Wer Rassismus von vornherein leugnet und ausschließt, stellt sich selbst ins Abseits.
Aufschlussreicher sind da die Untersuchungen z.B. von Professor Malcolm Sparrow, der klar nachweist, dass für Schwarze Begegnungen mit der Polizei in signifikant höherem Maße tödlich enden als für Menschen mit weißer Hautfarbe. (tinyurl.com/y6jwhc2s)

saschamaus75
@09:34 von Blitzdings

>> Dies ist ein Effekt, der bereits "Ferguson"-
>> Effekt genannt wird

Ähh, niemand (außer Ihnen) nennt das "Ferguson"-Effekt. -.-

Sie dafür aber jedesmal, wollen Sie etwa einen neuen Begriff einführen? oO

Bobinho
10:42 von Sausevind

„ Am 26. Juni 2021 um 10:42 von Sausevind
10:11 von Palas
"Das Traurige ist, dass Floyd wahrscheinlich noch leben würde, wenn er weiß gewesen wäre, weil man mit einem weißen in der selben Situation so brutal wohl nicht umgegangen wäre seitens der Polizei."
.-.-.
Das eben ist der Punkt.“

Das ist so wenn man in seiner bubble gefangen ist. Es gab einen vergleichbaren Fall nur dass das Opfer weiß war. Die Polizisten machten sich noch über den Mann lustig, während er starb. Wie gesagt, der Mann war weiß, die Polizisten wurden freigesprochen.

fathaland slim
10:39, Autochon

>>Die Strafe wird der Polizist nicht mehr los.
Und vermutlich wird er die Haft nicht überleben.

Als Polizist in einem mehrheitlich mit Afro Amerikanern belegten zuchthaus.<<

Ihre Sorge um den armen Polizisten ist unbegründet. Die Gefängnisinsassen der USA sind zwar mehrheitlich schwarz, geführt wird das Gefängnissystem aber von denjenigen, die in diesem Lande generell die Macht haben. Und die sind mehrheitlich weiß.

Kein weißer Polizist wird in einem amerikanischen Gefängnis einem schwarzen Lynchmob vorgeworfen. Lynchmobs sind ohnehin meist „lily white“. Außerdem können Sie davon ausgehen, daß Derek Chauvin irgendwann wegen guter Führung vorzeitig entlassen wird. Er ist ja schließlich kein gewöhnlicher Krimineller...

ich1961
09:54 von Karussell Mir kommt

09:54 von Karussell

Mir kommt bei den Kommentaren, die nach Rechtfertigung und Erklärung suchen viel zu kurz, das im Auto von Mr. Floyd Kinder saßen - um die hat er sich ( verständlicher Weise ) gesorgt. Was ist daran falsch ?
Und genau diese Kinder mussten mit ansehen, wie ihr Daddy umgebracht wurde !!

Und zu Ihnen als Motoradfahrer : wenn Sie sich an die Regeln halten, sollte das kein Problem sein/werden. Viel Spaß bei Ihrer nächsten Tour!