Menschen warten in Berlin vor dem Eingang eines Testzentrums.

Ihre Meinung zu Sieben-Tage-Inzidenz nicht mehr sinnvoll?

Die Bundesnotbremse läuft zwar aus, könnte aber jederzeit reaktiviert werden, sagt Kanzlerin Merkel. Die Maßnahmen sind an die Sieben-Tage-Inzidenz gekoppelt. Doch dieser Wert ist zunehmend umstritten. Von Patrick Gensing.

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98 Kommentare

Kommentare

werner1955
Doch dieser Wert ist zunehmend umstritten.

Dann sollten wir doch die bisher mehr als 90.000 zusätzlichen Corona toten als Wert verwenden.

Tada
@ wenigfahrer

"Staaten die eine höhere Impfquote haben, bekommen gerade Probleme, hab ich gelesen" Am 24. Juni 2021 um 09:29 von wenigfahrer
*

Die Impfquote sagt gar nichts aus.

Es ist schon länger bekannt, dass bei Corona genauso wie bei Grippe nachgeimpft wird werden müssen.

Daher ist es absolut egal, ob Personen geimpft werden, die nicht zu Risikogruppen gehören und von Corona höchstens eine Erkältung bekommen.

Wichtig ist, dass Risikogruppen regelmäßig nachgeimpft werden. (Wie bei Grippe auch.)
Der Abstand zwischen den Impfungen ist noch nicht fest, aber ich habe gelesen, dass bei Geimpften die Antikörper 6 Monate nach der Impfung wohl nicht mehr nachweisbar sind.
Ich nehme also an, dass zumindest eine 3. Impfung nach weiteren 3-4 Monaten nötig sein wird. (Vielleicht müssen sich Risikogruppen dauerhaft 3-4 Mal im Jahr impfen lassen. Ich finde das nicht zu oft, bei Verhütungsmittel sieht man die Zeitabstände auch nicht so negativ.)

wolf 666
Nein

"Die Maßnahmen sind an die Sieben-Tage-Inzidenz gekoppelt. Doch dieser Wert ist zunehmend umstritten."
Nein, Herr Faktensucher Gensing.
Dieser Wert ist nicht zunehmend umstritten, sondern seit über einem Jahr ist der umstritten.
Schließlich hat einer der führenden Mediziner und Epidemiologen in der Welt, Prof. John Ioannidis von der Stanford Universität, in einer Metastudie (mehrere Dutzend andere Studien ausgewertet) bereits vor über 8 Monaten nachgewiesen, dass der PCR-Test keinerlei Infektion und damit keinerlei Krankheit nachweisen kann.
Diese wissenschaftliche Untersuchung hat man nur in bestimmten interessierten Kreisen nicht wahrgenommen. Dieses wissensch. Faktum von Ioannidis existierte praktisch in herrschender Politik, ihren erkorenen Experten und in den Leitmedien in Dtl. nicht.
Da der Inzidenzwert alleinig auf positiven PCR-Tests je 100 000 Einwohner beruht, ist dieser Wert genauso nichts taugend zur Feststellung von Infektionen wie der PCR-Test selbst.

0_Panik
Die Idee mit der Anzahl von...

... Intensivbetten und Krankenhausbetten für Infizierte, als Grundlageentscheidung zu nehmen, welche Maßnahmen zu ergreifen sind, ist schlecht.

Diese Anzahl ist manipulierbar.
Schließlich errechnen EXEL-Rechenkünstler in Kliniken, wie viele freie Betten es gerade in der jeweiligen Klinik gibt, und melden diesen an die zuständigen Stellen.
Und das ist davon abhängig, wie viel Geld es gerade für was vom Bundesgesundheitsministerium oder von den Krankenkassen gibt.

Dazu ist es auch politisch möglich die Endscheidungsgundlage in D zuverschieben.
Die Politik brauch nur Nachbarländern zu helfen, indem sie Infizierte stationär aus den Nachbarländern aufnimmt.
Um das Infektionsgeschehen genau zu erfassen darf aber genau das gar nicht eintreten.

Karl Klammer
Anteil der Geimpfte/Genesene müssen berücksichtigt werden

Wenn der Anteil der Geimpften/Genesenen nicht in den Landkreisen berücksichtigt wird,
ist das ganze nicht mehr Aussagefähig und es werden unnütze Lockdowns verhängt.

die-hexe

Logisch - je geringer die Anzahl der Fälle ist, desto mehr fallen lokale Ausbrüche ins Gewicht, desto weniger sinnvoll ist die Betrachtung der Inzidenz als einzige Größe zum Einschätzen des Pandemiegeschehens. Zumal bei einer geringeren Fall-Anzahl das Ausbruchsgeschehen auch nachvollziehbar sein sollte.

Ich hoffe, dass für die Zukunft hier vielleicht im Rahmen der Leitlinien zur Pandemiebekämpfung (die, da stiefmütterlich behandelt und nie geupdated für die Corona-Pandemie wenig Nutzen bringen/brachten) eine Bewertung der unterschiedlichen Kenngrößen in verschiedenen Szenarien festgesetzt wird.

wolf 666
Herr Gensing ...

... der Fakten- und Wahrheitsfinder, hat nach meiner Auffassung keinerlei Berechtigung über den wissenschaftlichen Disput zu Inzidenzen, die ja alleinig aus positiven PCR-Test abgeleitet sind, zu philosophieren.
War er doch eines der Sprachrohre gegen Kritiker des PCR-Tests wie Prof. John Ioannidis, Prof. Bhakdi, Dr. Wodarg usw.
Sie allesamt waren bisher für Gensing entweder nicht existent oder mindestens Verschwörungstheoretiker wenn nicht noch mehr.

Shantuma
@Adeo um 09:10

Die Faktoren die den Inzidenzwert bestimmen sind:
Die Einwohnerzahl Deutschlands bzw des Kreises, Landes etc.
Der konstante Wert 100.000.
Und die neu gemeldeten positiven Tests. Dabei geht es nicht um das Erkrankungsdatum, sondern nur um das Testdatum.

Am Faktor Einwohnerzahl kann man kaum was drehen.

Nur bei den gemeldeten positiven Tests. Hier kann man mehr testen. Man kann den ct-Wert ERHÖHEN. Man kann nur Leute mit Symptome testen uvm.
Für wissenschaftliche Vergleiche ist so ein hin und her Schwachsinn und komplett unbrauchbar.

Ich plädiere seit Mai 2020 für regelmäßige Stichproben. Dies wäre wissenschaftlich die richtige Methode.

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@krittkritt, 9.13 Uhr - Doppelt Geimpfte erkrankt

Danke für den Hinweis. Wie findet man die Zahl und gibt's da noch mehr Einzelheiten, z.B. wie schwer (Halskratzen und erhöhte Temperatur wäre erkrankt, aber nicht schlimm / krankenhausreif wäre es) und ob's am Tag nach der Erstimpfung aufgefallen ist oder mehr als zwei Wochen später? Infos und harte Fakten interessieren mich immer.

Adeo60
Bundesnotbremse war sinnvoll

Die Bundesnotbremse hat den Bürgern noch einmal deutlich gemacht, dass dringender Handlungsbedarf besteht und die Kakophonie der Ministerpräsidenten bei der Bekämpfung der Pandemie nicht zielführend war. Allein schon diese Botschaft, dass der Bund nun die Verantwortung übernehmen will, war wichtig und wertvoll, um die Menschen zu sensibilisieren. Im übrigen waren die Einschränkungen für die Bundesbürger vergleichsweise moderat, andere Länder haben zu wesentlich rigoroseren und langwierigeren Freiheitsbeschränkungen gegriffen.

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@NieWiederSPD, 9.32 Uhr - Ball flach halten

"Alles andere wäre fahrlässiges oder gar vorsätzliches (unterlassenes) Handeln zum Schaden von Patienten, wenn nicht gar noch schlimmeres.
Und selbst dieser Wert ist schon zu hoch, setzt er doch voraus, mindestens 1 Leben leichtfertig in Gefahr zu bringen."

Inzidenz auf Null von 83 Mio Einwohnern?

Jetzt halten Sie mal bitte den Ball flach. Was Sie verlangen, ist absolute (!!!) Sicherheit. Das ist praxis- und lebensfremd. Das ist als würde ich Geld für's Nichtstun verlangen, weil ich ja bei der Arbeit oder auf dem Weg dahin einen Unfall haben könnte.

Ein gewisses Risiko ist immer und bei allem dabei und muss akzeptiert werden.

RenamedUser
Wenn das Ziel der Maßnahmen...

die Verhinderung einer Überlastung des Gesundheitssystems war/ist/sein soll, dann verliert die Inzidenz mit zunehmendem Impffortschritt ihre (durchaus vorhandene) Aussagekraft. Denn mit der Vermeidung vieler schwerer Verläufe dank Impfung ist die reine Anzahl an festgestellten Infektionen nicht mehr der ausschlaggebende Gradmesser und taugt auch nur noch bedingt als Frühwarnsystem.
Denn, platt ausgedrückt, "infiziert" bedeutet nicht zwangsläufig "krank". Die Tests bleiben wichtig, um Infektionsketten aufzudecken und zu unterbrechen, aber die Ergebnisse (=Inzidenz) dieser Tests taugt nicht mehr als Grundlage für grundrechtseinschränkende Maßnahmen. Jedenfalls dann nicht, wenn der Schutz des Gesundheitssystems weiter das Ziel ist. Dass man vorsichtig bleiben sollte, steht ausser Frage, aber Schulschließungen, lockdown etc. sind dann nicht mehr verhältnismäßig, wenn es nicht mehr zu zu vielen schweren Verläufen kommt.

ich1961
10:26 von Tada Ihre Aussage

10:26 von Tada

Ihre Aussage war :

// Man hat schon ganz am Anfang der Pandemie gewusst, dass Grippeimpfung auch gegen schwere Verläufe von Corona schützt. //

In allen anderen Beiträgen dazu wird " nur " von der Möglichkeit geschrieben, Sie machen daraus einen Fakt !

Und versuchen Sie besser nicht, von Ihrer Aussage abzulenken - es könnte der Verdacht erhärtet werden, das Sie sich im Trollwald bewegen.

stgtklaus
Die Menschen sterben EINZELN

Das ist keine statistische Zahl oder eine "nur wenigige". Es sterben Menschen weil wir "Party machen" "Keine Maske tragen" "mit dem Impfen warten". Zuerst starben alte Menschen deren Leben bereits am Ende war. Da konnten wir es uns schön reden mit "die waren eh dran". Nun aber sterben die die übrigen sind beim Impfen. KINDER. Nicht viele. Die Krankenhäuser werden nicht überlastet werden keine Angst. Aber es sterben KINDER. Deins, Meins, das deiner Bekannten, deiner Verwandten oder aus deinem Ort.

Halten wir die Maßnahmen durch bis der Virus ausgerottet ist. Zumindest die einfachen Maßnahmen.

Und an alle Geimpften, es gibt noch: Aids, Hebatitis, Tripper, Grippe und ein paar andere Krankheiten. Auch wenn die nicht tödlich sind.

Gast
Die Überbelastung der Intensivstationen ist ungeeignet

als Frühindikator. Wenn die Überbelastung droht, ist das Kind schon in den Brunnen gefallen. Wir wissen inzwischen außerdem, dass die heutigen Belastungszahlen in Intensivstationen bei steigenden Infektionszahlen noch einen Nachlauf von ca. 4 Wochen auf das aktuelle Infektionsgeschehen haben. Außerdem habe ich Berichte gelesen, dass die notwendige Behandlungsdauer gestiegen ist. Das bedeutet, dass die Entlastung der Intensivstationen durch diesen Faktor weiter ausgedehnt wird. Trotzdem bleibt die Belastung der Intensivstationen ein wichtiger Steuerungsfaktor in der Pandemie. Wenn die Überlastung absehbar wird, so kann man, wie die Erfahrungen in betroffenen Ländern zeigen, dann die Belastung nur durch teuere, harte Einschränkungsmaßnahmen wieder zurückgeführen. Wann harte Einschränkung notwendig wird, muss frühzeitig anhand der Wellendynamik entschieden werden. Ob neue Varianten ungefährlicher werden, können wir erst berurteilen, wenn sie weit verbreitet sind.

Wolfes74
@um 11:08 von Adeo60

"Bundesnotbremse war sinnvoll"

Wäre schön,wenn Sie das anhand von Zahlen/Fakten/Studien oder sonstigen Tatsachen belegen könnten. Können Sie aber nicht, weil es diese nirgends gibt. Nur heiße Luft.

Adeo60
@Shantuma, 10:58 Uhr

Ich finde Ihren Vorschlag absolut schlüssig. Volle Zustimmung.

Nachfragerin
@Adeo60 - Sei reden eine gescheiterte Maßnahme schön.

11:08 von Adeo60:
"Die Bundesnotbremse hat den Bürgern noch einmal deutlich gemacht, dass dringender Handlungsbedarf besteht [...]"

Ich kenne niemanden, der sein Verhalten aufgrund der x-ten politischen Diskussion nach über einem Jahr Coronakrise geändert hätte. Die Paniker schoben weiter Panik, die Verharmloser verharmlosten weiter und alle dazwischen lebten weiter ihr "normales" Leben.

PS: Warum haben die stark steigenden Inzidenzen und nie dagewesenen Todeszahlen vom Herbst und Winter eigentlich kein Umdenken ausgelöst?

Sternenkind
Nun ja

Der Anteil der Delta-Variante an den Infektionen in Deutschland verdoppelt sich etwa alle zehn Tage. Trotzdem gibt es einen "Sinkflug der Zahlen". ? Seltsam.
Die Delta Hysterie ist schon jetzt am Ende

bolligru
11:13 von RenamedUser

Zustimmung!
Vor allem sollte man jetzt lernen, wie wichtig ein "pandemiefestes" Gesundheitssystem ist um bei zukünftigen Pandemien, und die wird es immer geben, nicht sofort die Freiheitsrechte einschränken zu müssen.
Also sollte man umsetzen, was schon vor einem Jahr eine Bund- Länderkonferenz vorhatte: Verdoppelung der Zahl der belegbaren Intensivbetten, mehr ausgebildetes Personal auf Intensivstatioen, bessere Arbeitsbedingungen...
Man muß auch stets überprüfen und das ist auch jetzt der Fall: Liegt ein Notstand von nationaler Tragweite vor? Droht eine Überlastung der Krankenhäuser? Würde man dies jetzt fragen, so wäre aus meiner Sicht die Antwort klar: NEIN! Also MÜSSEN unverzüglich alle freiheitseinschränkenden Maßnahmen ausnahmslos zurückgenommen werden. Jeder darf sich natürlich immernoch selbst schützen, wie auch immer es für notwendig hält.

nie wieder spd
@ um 11:02 von Nachfragerin

Ja. Wenn man dabei nur die Todesopfer im Straßenverkehr nimmt, hätten die allein durch eine Senkung der erlaubten Geschwindigkeiten größtenteils verhindert werden können.
Viel Industrieproduktion hätte nicht nur Aufgrund der Umweltschäden, sondern natürlich auch Aufgrund der gefährlichen Auswirkungen auf jeden einzelnen Menschen nicht stattfinden dürfen.
Spätestens ab dem Zeitpunkt, ab dem klar war, dass viel Schädliches in die Luft geblasen wird oder Bestandteil des Endproduktes ist.
Was denn sonst?

Account gelöscht
@ ich1961

"Die " Faktenfinder " können aber nur so gut sein, wie die zur Verfügung stehenden Informationen."

Die sogenannten "Faktenfinder" sind bereits mehrmals dadurch aufgefallen, dass sie eben nicht die zur Verfügung stehenden Informationen ausgewertet haben, sondern nur den einen kleinen Teil der zu Verfügung stehenden Informationen, der in ihre jeweiligen Narrative passt.

Aussagen von renomierten Wissenschaftlern, darunter Nobelpreisträger, wurden geflissentlich ignoriert oder als Geschwurbel abgetan.

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