Ein Wolf streift im Tierpark Hexentanzplatz durch ein  Freigehege in Sachsen-Anhalt.

Ihre Meinung zu Freispruch für Jäger: Hundewohl vor Wolfsschutz

Wölfe reißen jährlich Hunderte Weidetiere und machen auch vor Haustieren nicht halt. Um Hunde zu retten, musste ein Jäger einen Wolf erschießen - und wurde freigesprochen. Von Pia Brandsch-Böhm.

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95 Kommentare

Kommentare

Bender Rodriguez
Eine anmerkung

Aber wenn es mittlerweile von den Wölfen zu viele gibt? Jäger haben...

Das ist jetzt so eine Sache. Nutztierhalter werden die sagen, es seien zu viele. Umweltschptzer werden zu wenige bemängeln.

Ich werfe werde einfach mal in den Raum, dass für den Wolf hier einfach kein Platz mehr ist. Das geht in Alaska oder Sibirien. In Skandinavien oÄ, wo kaum Menschen sind.

paganus65
um 15:21 von Susi1960

"Die nachhaltige und tierwohlfördernde
Weidehaltung von Rindern, Schafen uvm wird durch Wölfe unmöglich gemacht, da diese Nutziere für den Wolf viel leichter zu erlegen sind als Wildtiere.

Wölfe finden in weiträumigen, dünn besiedelten Waldgebieten wie in Russland ihren Platz, nicht im dichtbesiedelten Deutschland."

Es geht hier nicht um:
Die Jagd im Allgemeinen
Die Wiederansiedelung des Wolfes
Den Waffenbesitz
Die Wolfsjagd im Speziellen.

Es geht um die Güterabwägung, die ein Bürger in einer Situation getroffen hat, in der ein Wildtier, das unter Naturschutz steht, sein Eigentum und ihn selbst gefährdet hat.

Wenn ein seltener Vogel auf meinem Schornstein brütet und ich deswegen an Kohlenmonoxid zu verenden drohe, fällt Vogel samt Nest auch von dem Schornstein runter.
Das ist die gleiche Situation.

Und wenn eine geschützte, seltene Wespe in meinem selten genutzten Auto nistet... die darf da auch entfernt werden.

proehi
15:18 von Barbarossa 2

>>In Westeuropa ist meines Wissens noch kein einziger Mensch durch einen Wolf verletzt oder gar getötet worden. Die Jagdunfälle unter Jägern mit tötlichem Ausgang ist dagegen schon beachtlich.<<

Da haben Sie zweifellos recht. Treffen sich zwei Jäger, beide tot. Selbst wenn nur einer tot wäre, wäre es gegenüber völliger Unversehrtheit durchaus beachtlich.

... womit ich keinem Wolf etwas "anhängen" will, ich möchte nur auf die Absurdität Ihres Vergleiches hinweisen.

DrBeyer
@Susi1960 15:21

"Die nachhaltige und tierwohlfördernde Weidehaltung von Rindern, Schafen uvm wird durch Wölfe unmöglich"

Das hat bekanntermaßen nicht das geringste mit der Wirklichkeit zu tun.

Mattheo S.
Wölfe sollten nicht in unseren Wäldern sein, meiner Meinung nach

Ich persönlich bin gegen Wölfe in dicht besiedelten Gebieten. Jeder der Wölfe befürwortet, sollte auch für die Konsequenzen gerade stehen. Aber bitte mit Ross und Reiter, also offen dazu stehen. Ein Referendum, bietet Klarheit über die Präferenz unter uns . Jeder verletzte Mensch, vor allem Kinder auch wenn diese sich Fahrlässig ungeschickt verhalten sollten, tragen die Befürworter die Verantwortung. Wie gesagt, ich will diese großen Raubtiere nicht bei mir fast vor der Haustüre

zyklop

Wieso in aller Welt muss es im dicht besiedelten Deutschland frei herumlaufende Wölfe geben, die dann auch noch als eine Art von Heiligtum betrachtet werden? Könnte man nicht die Wölfe auf ein paar Reservate beschränken mit Zäunen drumherum? In Afrika laufen Löwen auch nicht so einfach überall herum, sondern es gibt Reservate für sie.

eine_anmerkung.
um 15:29 von Bender Rodriguez

>>"Aber wenn es mittlerweile von den Wölfen zu viele gibt? Jäger haben...
Das ist jetzt so eine Sache. Nutztierhalter werden die sagen, es seien zu viele. Umweltschptzer werden zu wenige bemängeln.
Ich werfe werde einfach mal in den Raum, dass für den Wolf hier einfach kein Platz mehr ist. Das geht in Alaska oder Sibirien. In Skandinavien oÄ, wo kaum Menschen sind."<<

Vielleicht aber können wir uns so einigen dass es bei uns Wölfe in begrenzter Zahl in den wenigen großen Wäldern, weitab von der Zivilisation, geben sollte?

Nachfragerin
@Bender Rodriguez - Hier ist genug Platz.

15:29 von Bender Rodriguez:
"Ich werfe werde einfach mal in den Raum, dass für den Wolf hier einfach kein Platz mehr ist."

Wenn hier kein Platz für den Wolf wäre, könnte er sich nicht derart erfolgreich ausbreiten.

Menzel Phillip
Tut mir leid

Ich möchte ja keine luftschlösser zerstören. ohne die jagd und die jägerinnen und jäger welche den bestand durch den winter füttern. salzlecken aufbauen und den bestand nicht nur entnehmen, sondern auch zählen und kennen. Sodass projekte von nabu und co auch von erfolg gekrönt sind haben nichts aber auch gar nichts mit dem dämonisierten jäger aus bambi oder ähnlichen zeichentrikfilmen zu tun

Tada
@ Peter Kock

"Meines Wissens flüchtet der Wolf , wenn er Menschen bemerkt ! " Am 22. Juni 2021 um 14:03 von Peter Kock

*

Das kommt immer darauf an, ob das Tier genug Platz zum Ausweichen hat.

Wird es durch andere Wölfe bedroht (Revierkämpfe) dann hat es das nicht.

Man weißt nicht, was das Tier kurz davor erlebt hatte, und deshalb ist das Verhalten nicht ganz so berechenbar.

Wolfschutz wird nur dann funktionieren und akzeptiert werden wenn die Menschen wissen, dass auch sie "ihr Revier" verteidigen können und dürfen.

*

Ich habe eher Angst, dass in dem Bereich irgendwelche "Wolfs-Flüsterer" mehr Schaden anrichten, als Jäger.
Die Tiere verlieren ihre Scheu und werden keinen Abstand zu Menschen mehr halten - und dann war es das mit Co-Existenz.

Dasselbe kann bei Mischlingen zwischen Hunden und Wölfen passieren. Diese Tiere sollten unbedingt eingeschläfert werden. Da wird noch leider darüber diskutiert.

AfroDieter

Für den Wolf ist ein Deutschland nicht sinnvoll Platz. Offensichtlich entsteht ein wirtschaftlicher Schaden und eine Bedrohungslage. Die Scheu vorm Menschen fehlt auch sehr oft. Ich habe noch keinen ökonomisch sinnvollen Grund für Wolfsansiedelung gehört.

Anderson
Kein einziges Wort

Ich glaube dem Jäger kein einziges Wort. Zumal er sich auf der Jagd befand und nicht der Wolf. Es gibt auch keinen Wolf der ein Rudel Hunde angreift. Jagdhunde stellen ein Wild und lassen ihm keine Fluchtmöglichkeit. Wenn diese nicht auf den Abbruchbefehl reagieren um die Situation auf zu lösen , sollten die Kompetenzen des Jägers überprüft werden. Und der "Warnschuss" war sicherlich ein Fehlschuss. Anmerkung : Bei meiner letzten Unterhaltung mit einem ansässigen Jagdaufseher beschwerte sich dieser sinngemäß darüber, dass es mindestens 20% Jäger gibt deren Jagderlaubnis eingezogen werden könnte ,um die Qualität wieder auf ein vernünftiges Maß zu heben.

Anna-Elisabeth
Ganz ehrlich?

Ich möchte keinem Wolf begegnen. Mag sein, dass er wegrennt, weil er Angst vor mir hat. Vielleicht hat er aber auch längst meinen Angstschweiß gerochen und mich damit als Beute identifiziert.

tettigonia
Etwas Einseitige Berichterstattung

Hier wird unreflektiert die Meinung der Lobbyverbands DJV wieder gegeben. Wölfe
kommen Jägern "gefährlich" nahe. Wir haben zur Zeit jählich 0 unschludige
Personen die durch Wölfe getötet werden, aber durchnitliche 6-12 die durch
Jäger erschossen werden (weil sie zur falschen Zeit durch den Wald spazierten).

Ein Problem ist, dass es hier keine Zeugen ausser die Jagdtausübenden gibt. Wir
wissen aber das Jägerlatain, sicher nicht bei allen Jägern, aber doch bei
manschen sehr verbreitet ist. Man kann nachweissen das Jagdtstrecken und
Statistiken regelmässig gefälcht werden.

Auch die Doppelmoral bei den Armen Hunden ist diskutierenswert. Bei uns liegen
jährlich angeschossene Jadthunde auf dem Tisch, geschweige denn die Jagdthund
die als Totengräber von ihren Besitzern einfach erschossen werden und garnicht
in der Statistik auftauchen. Wer Jagdthunden helfen sollte muss transparent und
Überprüfung in der Jägerschaft fordern.

Man weiss ja nie...
schon lange frage ich mich:

...warum töten die Jäger Tiere?
Tatsächlich aus Naturschutz?
Oder eher des Tötenswillens?
Mit anschliesdendem Umtrunk auf die Trophäen der getöteten Tiere, die ohne Chance sind, sich gegen Schrot und Hinterhalt zu wehren....
Das ist ....meine Frage, und meine Meinung.

Tada
@Lutz Jüncke

"und gelegentliche Kollateralschäden in Form toter Kinder in Kauf nehmen, hat der Wolf durchaus wieder seinen Platz in Deutschland" m 22. Juni 2021 um 14:15 von Lutz Jüncke

*

Das ist reine Hysterie.

Erstens lässt keiner seine Kinder einfach so in Wäldern herumlaufen - aber nicht wegen der Wildtier-Wölfe. Der Böse Wolf bei Rotkäppchen war eine Umschreibung, eine Parabel, und kein Tier.

Zweitens erkündigen Sie sich bitte, wie viele Kinder von Hunden gebissen und manchmal getötet werden. So gesehen müsste man auch alle Hunde einschläfern.

tettigonia
Die Begegnung mit einem

Jäger ist statistisch riskanter. Wer selbst schon einmal in den Kugelhagel einer Treibjagdt (die nicht ausgeschildert war) geraten ist, Angetrunkene Jäger mit Gewehren traf oder sich einfach die jährlichen Fälle (Pärchen erschossen im Nauener Wald usw) anschaut, weiss das der Wolf nicht der größte Risiko in unseren Wälder ist.

Was Jäger dürfen oder nicht dürfen, wird im Wald nicht überprüft. Das ist nahezu rechtsfreier Raum.

Was das Ökonomische Argument angeht, wissen wir, das die Bejagung oftmals paradoxer weise zum Anstieg der Wildpopulationen führt (Rotten werden zerschossen->Frühere Geschlechtsreife).

Der DJV hat sich erst kürzlich in seinen unwissenschaftlichen Lobbybehauptungen zum Thema Schweinepest disqualifiziert.

schabernack
16:03 von AfroDieter

«Ich habe noch keinen ökonomisch sinnvollen Grund für Wolfsansiedelung gehört.»

Ein solchen Grund werden Sie auch für Luchse, Wildkatzen, Biber, und Emus nicht hören. Emus gibt es auch in Deutschland frei lebend in der Natur, in MeckPomm. Die sind mal wo entflohen, entfliegen können die Flugtrottel ja nicht.

Hätte man versuchen können, die Emus wieder einzufangen, als sie noch wenige waren. Wegfliegen konnten sie ja nicht. Nun sind es schon viele Emus, und das auf den Feldern finden sie richtig lecker. Abschießen darf man den Emu nicht, obwohl er ein großes Ziel ist

Finanziellen Nutzen hat der auch nicht, viel Appetit auf was Leckeres. Direkte Gefahr für Menschen ist der Emu normalerweise nicht. Kommt man ihm beim Spaziergang überraschend oder unvorsichtig oder vorwitzig zu nahe. Vor allem, wenn Vater Emu auf die kleinen Emus aufpasst. Dann zieht der sich nicht zurück, aber geht auf Attacke. So schnell wie Emu kann man gar nicht rennen.

Was macht man nun mit Emu, was mit Wolf …

paganus65
um 16:49 von Man weiss ja nie...

"schon lange frage ich mich:

...warum töten die Jäger Tiere?
Tatsächlich aus Naturschutz?
Oder eher des Tötenswillens?"

Dann fragen Sie mal nicht länger sich selbst, sondern einen oder mehrere Jäger. Dann sehen Sie nämlich, daß Ihre hier geäußerten Mutmaßungen eigentlich ziemlich ungerecht sind. Aber über den, den man nicht kennt, kann man sich leicht Horrorgeschichten ausdenken. Genauso wie über die Wölfe viele Horrorgeschichten ausgedacht wurden und werden.

Zitat:" die ohne Chance sind, sich gegen Schrot und Hinterhalt zu wehren."
Alleine diese Satz zeigt, daß Sie kein echte Wissen über die Jagd haben. Macht nichts. Aber bitte, hören Sie sich das unvoreingenommen an, was Jäger auf Ihre Fragen antworten.

"Mit anschliesdendem Umtrunk auf die Trophäen."
Die Ehrung des Wildes ist ein uralter Ritus. Sie erhält die Ehrfurcht vor dem, was Töten-um-zu-essen ist. Welches Schlachttier wird so geehrt? Jagd ist die eigentliche, natürlichste und tierwohlgemäßeste Form der Fleischbeschaffnung

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