Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier legt am sowjetischen Mahnmal einen Kranz nieder.

Ihre Meinung zu Steinmeier gedenkt der Opfer des deutschen Überfalls auf die UdSSR

Mit einer Kranzniederlegung hat Bundespräsident Steinmeier der Opfer des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion vor 80 Jahren gedacht. Auch Russlands Präsident Putin erinnerte an den Angriff - in einem Gastbeitrag auf deutsch.

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116 Kommentare

Kommentare

Miauzi
@MisterX Zitat: "Und was die

@MisterX
Zitat:
"Und was die Curzon Linie angeht:
Auch Sie ignoriren den Angriff auf Polen, die gewaltsame Annexion des Baltikums und alle folgenden Verbrechen..."

Und warum ignorieren Sie den Landraub von Polen Mitte der 20er Jahre gegen die SU?
Halten Sie diesen für rechtmässig??

jautaealis
Wenn niemand mehr Opfer zu beklagen hat ...

... als die Völker der ehemaligen Sowjetunion, dann sollten Steinmeier und alle anderen deutschen Politiker auch endlich mit ihrem Relativismus und unerträglichen Geschichtsrevisionismus aufhören – und den Holocaust nicht länger als größtes Verbrechen der Menschheitsgeschichte bezeichnen: So schlimm er war – er war es definitiv und objektiv nicht! Schlimmer ist allerdings, dass mit beiden geschichtlichen Vorgängen gleich die beiden bislang größten derartigen Verbrechen von Deutschen bzw. Deutschland ausgegangen sind...

Wanderfalke
@Sisyphos3 - 14:39

"Wann darf ich ähnliche Demutsgesten für Napoleon,Caesar, Attila, Alexander, etc erwarten?
-
Napoleon ... Alexander

das würden sich aber die Franzosen oder Griechen verbieten
so über ihre Nationalhelden zu urteilen"

So doof können auch nur Deutsche sein, sich mit Kranzniederlegungen für ihr historisches Heldentum zu entschuldigen.

Ist das Ihr Fazit oder verstehe ich da etwas falsch?

Der Lenz
@ DeHahn um 14:51

>Am 22. Juni 2021 um 14:51 von DeHahn
Verständnis der Geschichte
Russland hat in seiner Geschichte 5mal "Impulse" aus dem "Westen" erhalten:
1. Napoleon kam bis kurz vor Moskau
2. Annektion von Schlesien durch Friedrich II
3. In WW1 schickt D Lenin nach Rus und löst die kommunistische Revolution aus
4. Hitler überfällt Russland
5. USA und Rus besiegen Hitler, danach wird Rus zum "bösen Feind" erklärt (bis heute)
.
Statt Russland als mit zu Europa gehörend einzubinden, tut man sich mit den USA zusammen und wundert sich über angespannte Beziehungen!<

Was hat den bitte Schlesien damit zu tun?

Schlesien gehörte zu Böhmen und war als solches Teil des HRR und im Besitz Habsburgs.
Bis heute weis auch niemand was Russland wirklich im 7 Jährigem Krieg wollte.

Das interessanteste was Russland in Zusammenhang mit dem Friedrizianischen Preussen brachte war Katharina die Große, die als Prinzessin von Anhalt Zerbst ja zum Adel des Preussischen Staates gehörte (und gehandelt wurde )

gulltoppr
von Izmi "Unvergleichlich"

>>Dass manche russische Soldaten - vor allem nach dem Überschreiten der alten deutschen Reichsgrenze - Untaten begingen, hilft nichts bei der Tatsache, dass die Verbrechen der Wehrmacht unvergleichbar größer waren.<<
Verzeihung, aber soll das jetzt ein geschmackloser Wettbewerb werden?

Zwicke
@13:18 = Bender Rodriguez

Für den von Ihnen genannten "Unterschied" gibt es allgemeinbekannte, handfeste Gründe... Von Alexander d.Gr. über Cäsar und Napoleon bis hin zu Cortez oder General Custer hat sich niemals ein ganzes Volk derart "kollektiv schuldig bekannt", wie die Deutschen nach dem WK-2. Klar - angeblich war der WK-2 eine ganz andere Dimension. Oder... waren die Auswirkungen der Feldzüge o.a. Feldherren in ihrer Zeit doch sehr ähnlich..? Egal - denn die (insbesondere
politische) "Deutsche Schuldkultur" hatte und hat kaum intellektuelle Substanz, dafür umsomehr wirtschaftliche Motivation (Stichworte: Wirtschaftswunder, Exportweltmeister)... besonders fatal heute, weil das globale Wirtschaftswachstumspendel rückwärts schwingt auch in Richtung deutscher Betroffenheitsmichel. Waren andere Nationen ohne strategische "Kollektivschuldkultur" vielleicht doch cleverer...?

Mister_X
re miauzi

"Und warum ignorieren Sie den Landraub von Polen Mitte der 20er Jahre gegen die SU?
Halten Sie diesen für rechtmässig??"

Wie bereits in einem anderen Thread vor einiger Zeit beschrieben:
Der Polnisch-sowjetische Krieg nach dem 1.WK ist sehr komplex und dementsprechend differenziert zu betrachten.
Aussagen wie "Polen war schuld" (in besagtem Thread gefallen) oder "Landraub" sind schlicht undifferenziert und unwissenschaftlich.

ex_Bayerndödel
Wir hatten schon merkwürdige Lehrer

Da wurde doch wirklich im Unterricht davon gesprochen, dass die Bevölkerung der Sowjetunion die deutschen Soldaten erst als Befreier von Stalin empfing, sich dies erst nach den Gräueltaten von Soldaten und Sondertruppen gegen eben diese Bevölkerung änderte. Noch bemerkenswert ist, dass eben diese Aussage auch durch ältere Menschen in meiner Familie bestätigt wurde.
Es ist ein kleines Wunder, dass die Menschen in den ehemaligen Staaten der UdSSR auch heute noch keinen Hass gegen Deutsche empfinden, sondern die Geschehnisse als Produkt einer verbrecherischen Politik ansehen.

Account gelöscht
@ Miauzi

"Schon mal den Namen "Globke" gehört?
Schon mal mitbekommen was er unter Adenauer war?
Schon mal mitbekommen was die CDU/CSU in den 50er Jahren für ein Gesetz auf den Weg gebracht hat?"

Immernoch: Das hat nicht stattgefunden, weil Hitlers Magie gewirkt hat, sondern mit Wissen und Duldung der Alliierten.
Finden Sie sich endlich damit ab, dass die Alliierten NSDAP-Mitglieder nicht alle für diese Mitgliedschaft bestraft haben, sondern einige sogar mit Posten belohnt.
Die haben ja bewiesen, dass sie funktionieren, also gehorchen können.

Von Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger gehört?
Der war genauso in der NSDAP wie Hanns Martin Schleyer.

Möbius
So war das damals:

Ein russisches Dorf in der Etappe. Eine Vergeltungsaktion des SD, gedeckt von der Wehrmacht.

05:00 Uhr morgens. Das Dorf wird von SD Einheiten umstellt. Alle männlichen Bewohner werden sofort erschossen, Frauen und Kinder in der Kirche zusammengetrieben. Deutsche Soldaten werfen Handgranaten hinein. Dann wird die Kirche angezündet. Kilometerweit hört man die Schreie der Opfer.
Keine Überlebenden, außer einem fünfjährigen Mädchen, dass über die Felder flüchten kann.

Nach dem Krieg wird keiner der Deutschen zur Rechenschaft gezogen, da sich die Rädelsführer in den Westen abgesetzt haben.

Am 22. Juni 1944 begann mit Operation Bagration die Rache: Eingekesselte Deutsche wurden von Kosaken mit Säbeln in Stücke gehauen. Von der Wehrmacht auf der Krim zurückgelassene Verwundete wurden von Rotarmisten aus dem Fenster geworfen.

Ich habe kein Mitleid.

Der freundliche Friese
Steinmeier gedenkt den Deutschen Überfalls...

Ich finde es Richtig das an diesen Jahrestag angemessen an den Überfall vor 80 Jahren von Bundespräsidenten erinnert wird. Und das auch von Seiten des Russischen Präsidenten der erklärte, das man immer noch, oder gerade jetzt gemeinsame Interessen hat. Auf vielen Gebieten...
Gleichzeitig erhob der russische Präsident aber auch Vorwürfe gegen die EU und die Nato. "Die Grundursache des zunehmenden gegenseitigen Misstrauens in Europa lag im Vorrücken des Militärbündnisses gen Osten".
Und da muss man leider sagen. Da hat der Mann diesesmal gar nicht so Unrecht. Man könnte diesen Jahrestag also auch dazu nutzen, um die Beziehungen zwischen Deutschland, der EU und der Nato mit Russland wiederzubeleben. Das wäre doch eine Überlegung wert.

Miauzi
Zitat: "Schlesien gehörte zu

Zitat:
"Schlesien gehörte zu Böhmen und war als solches Teil des HRR und im Besitz Habsburgs.
Bis heute weis auch niemand was Russland wirklich im 7 Jährigem Krieg wollte."

zum einen könnte Sie auch Frankreich fragen was es in diesem Krieg wollte - die waren nämlich Verbündete der Habsburger - genauso wie das zaristische Russland

zum anderen mag zwar Schlesien politisch den Habsburgern gehört haben - geografisch hat Schlesien aber nix mit Böhmen zu tun

hier haben aber keine Nationen im engeren Sinn gegeneinader gekämpft sondern -> Feudalreiche
nationales Gedankengut war hier komplett zweitrangig

Oppenheim
Erinnerung und Mahnung im Gedenken

Kriegstote und Übergriffe im Nazireich sind schon eine makabere Geschichte. Und Erinnerung an das Leid und Gedenken gegen das Vergessen sind in unserer Zeit keine große Selbstverständlichkeit mehr. Lang ist´s her, sagen viele. Trotzdem stehen hier Verbrechen im Mittelpunkt, die Zeit und Raum überdauern. Weil auch heute noch Erinnerungskultur lebendig gehalten werden muss, damit alle niemals vergessen, wie es ohne Frieden und Sicherheit bei uns sein könnte. Und welchen Preis andere bezahlten. Kriegsgedenken und Feiern können Brücken auch dann schlagen, wenn man wie heute viele Spannungen und Krisen zwischen zwei Ländern hat. Wir müssen aber auch den Austausch der Kulturen und Kontakte wieder mehr beleben und fördern, damit das kein musealer Akt bleibt.

Bella Rus Rus Rus
@ Shuusui

Von Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger gehört?
Der war genauso in der NSDAP wie Hanns Martin Schleyer.

Menschen können sich ja auch ändern. Ich finde es nicht gut, sie so endgültig abzustempeln.

Miauzi
@ex_Bayerndödel, Zitat: "Wir

@ex_Bayerndödel,
Zitat:
"Wir hatten schon merkwürdige Lehrer
Da wurde doch wirklich im Unterricht davon gesprochen, dass die Bevölkerung der Sowjetunion die deutschen Soldaten erst als Befreier von Stalin empfing, sich dies erst nach den Gräueltaten von Soldaten und Sondertruppen gegen eben diese Bevölkerung änderte. Noch bemerkenswert ist, dass eben diese Aussage auch durch ältere Menschen in meiner Familie bestätigt wurde."

das betraf einige Gebiete in der Ukraine bei denen die Wehrmacht als "Befreier" begrüsst wurde.
Nur hatte sich das recht schnell geändert -> als die Wehrmacht den Bauern die Lebensmittel KOMPLETT wegnahm
Das geschah schon wenige Tage nachdem die Front im Sommer 1941 durch war.

Miauzi
Zitat: "Aussagen wie "Polen

Zitat:
"Aussagen wie "Polen war schuld" (in besagtem Thread gefallen) oder "Landraub" sind schlicht undifferenziert und unwissenschaftlich."

"undifferenziert" und "unwissenschaftlich"
Hä?
dann erklären Sie mir doch bitte mal wie Polen an diese Gebiete gekommen ist!

vriegel
@ 15:06 ex_Bayerndödel

Die Menschen im
Baltikum haben die Deutschen eher als Befreier empfunden. Wobei die politischen Ansichten da teilweise mitten durch die Familien gingen.

Die Russen haben die Menschen ins Gulag oder nach Sibirien verschleppt. Viele sind dort gestorben.

Und die Deutschen haben dann Juden, Kommunisten und andere ins KZ gesteckt oder anderweitig getötet.

Als dann ‚44 die Russen zurück kamen, sind viele die konnten geflohen. Andere, die das nicht konnten oder wollten, sind dann - genau - im Gulag oder in Sibirien gelandet.

Account gelöscht
@ harry_up

"Nein, die Auseinandersetzung mit der eigenen Eroberung (nicht “Eroberungsgeschichte!) wirft n i c h t automatisch die Frage auf, warum andere Staaten das nicht tun, denn dann geht es sehr schnell nur noch um die anderen."

Diesen Automatismus hat auch niemand außer Ihnen behauptet.

Es ist nicht die Tatsache, dass ein Staat seine Vergangenheit aufarbeitet, sondern die Tatsache, dass die übrigen Staaten diese Aufarbeitung unterlassen, die die Fragen aufwirft, warum der eine Staat es tut und warum die anderen staaten es nicht tun.

Account gelöscht
@ ex_Bayerndödel

"Deutschland hatte auch in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit Bündnissen gemacht, was leider in Vergessenheit geraten ist."

Deutschland war ja in der Vergangenheit nicht mit der dominierenden Weltmacht verbündet, sondern hat versucht die dominierende Weltmacht zu werden.

Mit Ausnahme des Heiligen römischen Reichs deutscher Nationen vielleicht, das war ja mit der Kirche, also mit der Weltmacht ihrer Zeit, verbündet.

Man kann nur hoffen, dass das aktuelle Bündnis mit der aktuellen Weltmacht nicht wieder rund tausend Jahre dauert.

Bella Rus Rus Rus
Katyn dürfen wir nicht vergessen

Was viele heute nicht mehr wahrhaben wollen, ist das Massaker von Katyn, über das wir in der DDR nicht offen sprechen durften, das hätte sogar Zuchthaus bedeuten können.

Im April 1940 wurden in einem Wald in der Nähe von Katyn im heutigen Belarus über 4.400 polnische Offiziere, Polizisten und Führungskräfte von der roten Armee gefangengenommen und ermordet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Katyn

proehi
Staatdoktrin

Aufgrund unserer Geschichte wünschte ich mir, dass die Sicherheit Russlands eine ähnliche Staatsdoktrin deutscher Politik wäre, wie es die Sicherheit Israels ist.

Dann müsste unsere Aussen- und Bündnispolitik in diesem Zusammenhang anders aussehen und dann ließe sich auch ohne Ängste zu schüren, über unterschiedliche Positionen zu beider Vorteil trefflich streiten.

... es wäre folgerichtig und so einfach, aber ...

Der Lenz
@Miauzi um 15:13

>zum einen könnte Sie auch Frankreich fragen was es in diesem Krieg wollte<

Frankreich führte einen Weltweiten Krieg mit England; der Konflikt mit Preussen war nur ein Nebenschlachtfeld wobei Preussen von England Finanziert wurde um möglichst viel Französische Streitkräfte zu binden: mit Erfolg: der Sieger des 7 Jährigem Krieges war England.
Das Zaristische Russland war bis zum Beginn des Krieges Verbündeter Englands gewesen und wechselte die Seiten. Ohne allerdings irgendwo ausser in Preussen zu kämpfen. Und nach ende des Krieges gleich wieder.

>geografisch hat Schlesien aber nix mit Böhmen zu tun

hier haben aber keine Nationen im engeren Sinn<

Geografie ist eine Naturwissenschaft; Nationen Ideologieprodukte.
Das hat überhaupt nichts miteinander zu tun.

Schlesien war seit Eintreffen der Slawisch Sprachigen Stämme gemischter Siedlungsraum und ungeeignet für irgendwelchen Nationalspökes.

Nur das es wenig mit Russland zu tun hatte, darauf können wir uns einigen oder?

Kriegsziel?

Miauzi

Deutsche Steuerzahler finanzieren Renten für Kriegsverbrecher des 2. WK
https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/1997/Steuermilliarden-fuer-Nazi…

und genau dies hat Herr Globke unter der Adenauer-Regierung auf den Weg gebracht
und genau dies ist Hitlers "Letzter Befehl"
das konnte er während seiner Herrschaft nicht mehr umsetzen - dafür haben dann seine Paladine nach dem 2. WK gesorgt

Account gelöscht
@ ex_Bayerndödel

"Es ist ein kleines Wunder, dass die Menschen in den ehemaligen Staaten der UdSSR auch heute noch keinen Hass gegen Deutsche empfinden, sondern die Geschehnisse als Produkt einer verbrecherischen Politik ansehen."

Aus deutscher Perspektive ist es wohl eher ein großes Wunder, dass Menschen in der Lage sind zu erkennen, dass es die Obrigkeiten sind, die verbrecherische Politik machen und nicht ihre Untertanen.

vriegel
@ 15:11Der freundliche..-Putin hat nicht Recht

„ "Die Grundursache des zunehmenden gegenseitigen Misstrauens in Europa lag im Vorrücken des Militärbündnisses gen Osten".
Und da muss man leider sagen. Da hat der Mann diesesmal gar nicht so Unrecht“

Die Balten wollten von sich aus ins westliche Bündnis und in die EU integriert werden. Sie sahen und sehen dies als essentielle Lebensversicherung an.

Man kennt dort die Russen eben viel besser als wir hier..

Und wer wollte es den Polen verdenken, nach allem was man mit den Russen durch gemacht hatte..?!

Wer hatte der Ukraine Garantien ausgesprochen für den Verzicht auf die Atomwaffen..?!

Sie sollten nicht auf Putins Versuch hereinfallen hier ein Narrativ aufzubauen.

calyx
Zu unkritische Sichtweise

Die Völker der damaligen Sowjetunion haben die Wehrmacht vielerorts als Befreier begrüßt gerade in der Ukraine waren viele Menschen froh von der sowjetischen Zwangsherrschaft unter Stalin erlöst worden zu sein und hoffnungsvoll ein Stück Unabhängigkeit wiederzuerlangen. Das die NS-Führung anderes im Sinn hatte wurde allerdings schnell offensichtlich. Für die großen Verluste der Sowjets ist Stalin mitverantwortlich der sein eigenes Offizierskorps vor Kriegsbeginn zu großen Teilen liquidieren ließ weshalb die rote Armee schlecht geführt wurde, ein Menschenleben bedeutete ihm genauso wenig wie Hitler. In einem Punkt ging er sogar noch weiter, denn jeder gefangene Russe war für ihn ein Verräter selbst sein eigener Sohn. Ich erwähne das nicht um etwas zu relativieren aber man sollte auch nicht blauäugig die Propaganda des "Großen Vaterländischen Krieg" übernehmen. Warum gedenkt man in Rußland heute nicht dem Überfall auf Finland am 30.11.1939?

Account gelöscht
@ Bella Rus Rus Rus

"Von Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger gehört?
Der war genauso in der NSDAP wie Hanns Martin Schleyer.

Menschen können sich ja auch ändern. Ich finde es nicht gut, sie so endgültig abzustempeln."

Aber die Genannten haben sich nicht geändert, sie haben weiter brav gehorcht und funktioniert, nur im Dienste anderer Herren.

Ok, einer der Genannten wurde mit Verspätung dann auch endgültig abgestempelt.

harry_up
@ Shuusui, um 15:26

re @ harry_up

Das hatte ich sehr wohl verstanden.

Die vielen anderen Kommentare geben mir Recht, und ich denke, dass Ihre Antwort eben das ebenfalls bestätigt.

Dass “wir“ es tun, darum geht es hier.
Nicht darum, warum es andere nicht tun, das lenkt ab von dem, um was es in diesem Artikel geht.

Miauzi
Der Lenz, Kriegsziel im Krieg

Der Lenz,

Kriegsziel im Krieg der dann 7 Jahre dauerte?
Nun Preussen wollte zu einer europäischen Grossmacht aufsteigen
und
wäre als solche direkter Nachbar im Westen des Zarenreiches gewesen

Vielleicht wollten die Zaren (besser die Zarin) dem vorbeugen darum das Bündnis mit Östereich??

Aber was wollte noch mal Frankreich in diesem Krieg - die hatten doch mit Preussen zu der Zeit noch gar keine gemeinsame Grenze?
Oder ging es in erster Linie gegen Britanien - welches ja Verbündeter von Preussen war?

WM-Kasparov-Fan
@jautaealis um 14:57 Uhr

"Wenn niemand mehr Opfer zu beklagen hat
... als die Völker der ehemaligen Sowjetunion, . . . Geschichtsrevisionismus aufhören – und den Holocaust nicht länger als größtes Verbrechen der Menschheitsgeschichte bezeichnen"

Das habe ich mir auch manchmal gedacht, wenn ich 27 Millionen 6 Millionen gegenüberstelle. Allerdings ist das, trotz der "Liebe" - eher Hörigkeit - der Deutschen zu Akkuratesse, Zahlen, Statistiken und Vergleichen etwas unethisch, mindestens jedoch verklärend.
Denn 1) war das eine Mord an Zivilisten, Rotarmisten und sowjet. Widerstandskämpfern, das andere systematischer industrieller Massenmord. 2) war der Holocaust ein Genozid / Völkermord, also die fast vollständige Ermordung ALLER Juden, was nur knapp "misslang". Die Bevölkerung der Sowjetunion war aber noch viel größer, auch wenn Leningrad tatsächlich ebenfalls fast vollständig ausgehungert wurde.
Aber Sie haben natürlich recht, die beiden geschichtl. Ereignisse als die bislang größten Verbrechen zu bezeichnen.

Zwicke
@14:13 = SinnUndVerstand

Mit Verlaub - und ohne die durchaus interessante Lebensbeschichte meiner Ahnen und meine eigene hier aufzutun, behaupte ich mit Fug und Recht, ein aufrechter Demokrat zu sein. Sozialisiert in der BRD, akademisch ausgebildet und promoviert, unternehmerisch über drei Generation erfolgreich (heute Senior und übergeben an die 4.Generation), zwischendurch auch kommunalpolitisch aktiv (SPD, später Die Linke)... bin ich allerdings strikt gegen die beständige Weiterführung "deutscher Schuldkultur" durch öffentliche Politikerauftritte. Das war und ist seit jeher verlogen und nur wirtschaftlich zweckgerichtet. Stattdessen wurde und wird heute erneut versucht, politstrategisch offiziell eine Feindkultur gegen Russland aufzubauen... während man andererseits frühere Millionen Kriegsopfer beklagt. Also ... ich bezeichne sowas als schizophren...

harryhaller58
Überfall auf die Sowjetunion

Ein anständiger deutscher Politiker stellt freundschaftliche Beziehungen zu Russland und seiner Regierung her.
Das gilt übrigens auch gegenüber China.
Die NATO mit Defender 21 u. ä. ist eine Gefahr für den Frieden und den Fortbestand der Zivilisation.

AfroDieter

Der Angriff und die Folgen sind tragisch. Eine Verpflichtung oder gar Schuld bleibt jemandem, der in keinster Weise verantwortlich war natürlich trotzdem in keinem Fall. Aus der Idiotie unserer Vorfahren kann die gesamte Menscheheit lernen. Es ist nicht so als wäre Deutschland im speziellen verpflichtet und andere Länder hätten jetzt noch einen Krieg frei.
Man muss sehen was passiert ist, erkennen wie extrem sch..lecht es war und dann muss jeder daran arbeiten, dass sich sowas nicht wiederholt.

Miauzi
Zitat: "Der Kampf

Zitat:
"Der Kampf Deutschlands gegen Russland im ersten Weltkrieg war einen Krieg um die Vorherrschaft. Ebenso war dies der Fall bei den Kriegen Napoleons oder Alexanders.
Hier liegen schon wesentliche Unterschiede das sollte jeden Bürger deutlich sein."

der aber bereits deutliche rassistische Züge trug - ich erinnere mal an -> "Ober-Ost"
link dazu hatte ich ja schon hereingestellt

gerade Ludendorf gilt als einer der Wegbereiter des deutschen Faschismus - seine dazu nötige Grundeinstellung hatte er aber schon vor dem 1. WK

Bender Rodriguez
Gultoppr

Verzeihung, aber soll das jetzt ein geschmackloser Wettbewerb werden?"

Zumal das Ergebnis feststeht.

Und das wird auch meinen Enkeln noch erzählt werden.

Wo doch schon meine Eltern nach dem Krieg geboren wurden. Und keiner von uns irgendwas hätte ändern können.

SinnUndVerstand
@15:57 von Blitzgescheit

Das sagt der richtige. Während ich in meinen Kommentaren Bundespräsident Steinmeier ausdrücklich zugestimmt habe, nutzen Sie das Kommentarfunktion hier ausschließlich zur Reinwaschung Putins: Können Sie nicht einmal der Opfer des 2. Weltkriegs gedenken, ohne Ihre faktenfreie Lügen und Propaganda zu verbreiten?

proehi

>>Am 22. Juni 2021 um 15:35 von Bella Rus Rus Rus
Katyn dürfen wir nicht vergessen

Was viele heute nicht mehr wahrhaben wollen, ist das Massaker von Katyn, über das wir in der DDR nicht offen sprechen durften, das hätte sogar Zuchthaus bedeuten können.

Im April 1940 wurden in einem Wald in der Nähe von Katyn im heutigen Belarus über 4.400 polnische Offiziere, Polizisten und Führungskräfte von der roten Armee gefangengenommen und ermordet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Katyn<&lt;

Für dieses Verbrechen hat man sich auf den 13.4. als Gedenktag verständigt.

Heute, am22.Juni 2021 ist der 80te Jahrestag des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion. Dieses Datum ist äußerst ungeeignet um auf Kriegsverbrechen der Überfallenen hinzuweisen, wenn man vom eigenen Verbrechen historischen Ausmaßes nicht ablenken will. Wenn man es gerade mit dieser Absicht trotzdem tut, ist es erbärmlich. Zeigt es doch, dass man sich seiner Geschichte eben nicht stellt.

carsten67
Die andere Seite der Medaille

Ja, es ist historische Wahrheit, dass das III Reich die Sowjetunion überfallen hat, dort gewütet und gemordet hat ins monströsem Ausmaß, und dass die UDSSR den höchsten Blutzoll der Krieges entrichtet hat.

Historische Wahrheit, die Putin und andere gerne verschweigen, ist, dass der Beginn des 2. Weltkrieges und der deutsche Überfall auf Polen ohne den Hitler-Stalin-Pakt so vielleicht gar nicht möglich gewesen wäre oder der Krieg bei Kriegserklärung der UDSSR an Deutschland (wie Großbritannien und Frankreich) vielleicht schnell beendet gewesen wäre. Und Fakt ist auch, dass Russland im Osten Polens einmarschierte, die baltischen Staaten besetzte etc.

Insofern war die UDSSR Kriegsaggressor, wie das Dritte Reich - und der einzige Aggressor, der hinter seine "Beute" behalten durfte. Stalin war ein Massenmörder wie Hitler.

Also: Ja. gedenken wir der Opfer der deutschen Angriffskrieges. Aber gedenken wir auch der Opfer des russischen Angriffs auf Polen (Katyn) und der Stalin-Diktatur.

fathaland slim
15:21, Miauzi

>>Zitat:
"Aussagen wie "Polen war schuld" (in besagtem Thread gefallen) oder "Landraub" sind schlicht undifferenziert und unwissenschaftlich."

"undifferenziert" und "unwissenschaftlich"
Hä?
dann erklären Sie mir doch bitte mal wie Polen an diese Gebiete gekommen ist!<<

Es lohnt sich, sich mit der Geschichte Polens zu beschäftigen. Das bewahrt vor solch einfachen Schuldzuschreibungen.

Account gelöscht
Steinmeier gedenkt der Opfer des deutschen Überfalls auf die Ud

Eine gute Geste von Bundespräsident Steinmeier.
Und wo stände denn die Welt, wenn die Sowjetunion damals nicht standgehalten hätte ? Daran sollte gedacht werden, auch wenn heute in manchen Ländern ein gewisser Geschichtsrevisionismus betrieben wird ( nicht überall ist der 8/9. Mai Gedenktag).

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