Ältere Arbeitnehmer an einer Werkbank

Ihre Meinung zu Regierungsbeirat schlägt Rente mit 68 vor

Berater der Bundesregierung halten es für notwendig, das Renteneintrittsalter auf 68 Jahre anzuheben. Andernfalls steuere die Rente schon bald auf einen "Finanzierungsschock" zu. Die Linke reagierte empört.

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120 Kommentare

Kommentare

Account gelöscht
Wenn das Geld

in der Rentenkasse nicht ausreicht ,dann müssen Steuerbeiträge das ausgleichen.Sagte nicht unser Finanzminister kürzlich Geld ist vorhanden,da lege ich noch eine Schippe drauf. Uhhh das war zu einem anderen Beitrag,sorry.

Denkerist
Ergebnis der Dumpinglöhne

Zahlungen in die Sozialsysteme erfolgen nur aus den Löhnen, nicht aus andere Einkommen wie Gewinne von Aktien, Mieteinnahmen etc. Diese machen aber einen immer größeren Anteil an den Einkommen aus. Gleichzeitig sinken die Löhne - es gibt immer mehr prekär Beschäftigte.
Die Gewinne aus der Arbeit fließen immer mehr in die Gewinne der Unternehmen und immer weniger in die Löhne. Somit kann eine Finanzierung der Sozialsysteme allein durch Abgaben auf den immer kleiner werdenden Anteil Lohn nicht mehr funktionieren. Einer Anfrage der Linken zufolge erreichen 20% der Menschen ein Rentenalter von 69 gar nicht mehr - wobei untere Einkommensgruppen früher versterben. Die Begründung mit einer höheren Lebenserwartung ist also gelogen!
Es geht um Steigerung der Gewinne, schließlich sind die Abgaben der Unternehmen in die Sozialsysteme gesenkt wurden.
Bezeichnend ist es, dass sich die Linken um die Rente kümmern. Es ist offensichtlich die Einzige Partei, die Arbeitnehmer vertritt!

Zeit-los
Fremdnuttung

Wenn aus dem Rententopf nur die Rente entnommen werden würde …..
Ja dann, aber alle bedienen sich fremd an dem Topf.
Daher reicht es nie.
Und ja. Deutschland wird als einziges Land, die Rente mit 70 im Jahr 2030 haben.
Das ist Tatsache.
Da den Regierungen kein anderes Model einfällt und sich keiner an eine wirkliche Reform traut. Traurig aber wahr.
In anderen notwendigen Bereichen ist es ebenso.

johnl

Ich wäre mir gar nicht so sicher ob es "die Rente" in 25 Jahren überhaupt noch gibt...Ich gehe jedenfalls nicht davon aus das ich noch eine anständige gesetzliche Rente bekommen werde wenn ich mal dran bin. Bis dahin sind die Kassen leer...

H2D2
Rente ist ja ok wenn

In meinem Fall eine Umschulung zwar möglich wäre durch die Rentenkasse, nur es niemandem gibt, der einem 50ig jährigen ausgebildeten Facharbeiter, der wegen kaputten Sprunggelenk nicht mehr in seinem alten Beruf arbeiten kann, einstellt um die restlichen Jahre noch eine adäquate Chance zu haben.
Das ist die Wahrheit in Deutschland , am besten 19 Jahre alt sein und 20 Jahre Berufserfahrung mitbringen.
Ich bin enttäuscht, das man mit 50 Jahren so aufs Abstellgleis verlagert wird .

SenseiHans
Rente

Warum ist nur von Rente die Rede?
1. Rente und Pensionen gleichstellen! Pensionen als aller erstes mal auf 48 Prozent des Durchschnittsverdienstes absenken.
2. Ab sofort von Beamten pensionsbeiträge in gleicher Höhe der Rentenbeitrage verlangen ohne jegliche Gehaltserhöhung.
3. Beamte können heute ins Ausland arbeiten gehen und bekommen dann wenn sie das letzten Jahr zurück kommen vollen pensionsanspruch. Ihr Verhältnis ruht in der Zeit.
Wie kann sowas sein?
Ich sehe nicht ein warum ich für solche Menschen mehr arbeiten gehen soll.
Das ist die Diskussion die geführt werden sollte.

Die Kluft zwischen in der Wirtschaft verdienenden und der Beamten ist mittlerweile extrem. Danach können wir gerne über Rente reden. Aber bitte die Pensionen nicht immer aussen vor lassen. Achso ich vergaß... Wer bekommt nochmal Pensionen? Politiker?...Mhh....

püppie
Ich frag mich halt

wieso unsere europäischen Kollegen Jahre bis Jahrzehnte früher in Rente können oder auch noch höhere Renten genießen, prozentual zum letzten Einkommen?

Gleichzeitig sägen die Versicherungen an der Regierung, auch noch die Garantie zu kippen, wenigstens die eingezahlten Beiträge aus bAV oder Riesterrente ausbezahlen zu müssen.

Und Pensionen bleiben unverändert...

Nein, Rente kann dieses Land absolut garnicht. Oder will es nicht.

Hoffentlich wird das zum Wahlkampfthema und hoffentlich wird die Öffentlichkeit das Thema mit Interesse verfolgen.

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Regierungsbeirat schlägt Rente mit 68 vor....

Das ist ja ein echter sozialer Fortschritt.
Wenn das verwirklicht wird, dann wird in den Nachbarländern sicher Neid gegenüber der Bundesrepublik aufkommen. Oder eher wohl nicht ?
Das das kommt, davon kann ausgegangen werden, in einem Land mit wenig (inhaltlicher) Opposition und
Gewerkschaften, die überwiegend dem Koomanagement verpflichtet sind und regelmäßig an die "soziale Verantwortung" von Unternehmen appellieren.

Die Profiteure einer neuerlichen Renten"reform" werden wieder die Versicherungen mit Ergänzungsprodukten zur gekürzten Rente sein, wenn jemand vor 68 geht.

Goldacius
Lebenserwartung

Das Renteneintrittsalter ist nur ein theorethischer Wert, der lt. Auskunft des Statistischen Landesamtes Bremen schon mit der Geburt festgelegt wird. Dazu kommen Auskünfte von Arztpraxen etc.. Das Ganze ist für den Bürger nicht nachvollziehbar und wird in der Regel vom Bürger nicht hinterfragt. Kein einziges Nachlaßgericht der Bundesrepublik Deutschlands führt über die Sterberaten eine Statistik. Das würde dann die uns vom Staate immer wieder aufgeführte Lebenserwartungsrate mächtig abschwächen. Das ist halt nicht gewollt.

Zur Zeit arbeiten m. E. in Europa nur die Isländer bis 67 Jahre, dann folgen wir, das wars!

Außerdem sollte es nicht vergessen werden, dass wir zur Zeit einen hohen Lebensstandard haben, erreicht durch die jetzigen Rentner:innen. Warum honoriert die Bundesregierung das nicht und zahlt ein paar Milliarden in die Rentenkasse ein, anstatt zig Milliarden nach Griechenland, EU etc. zu geben.

th711

Meiner Meinung nach hat man zu viele fremden Dinge aus der Rentenkasse in der Vergangenheit bezahlt. Kein Wunder, daß die leer ist. Die Alterspyramide ist nur ein Aspekt.
Man hat jede Menge Krankenhäuser gebaut, Kuren bezahlt und was weiß ich noch.
Auf die Dauer gesehen hat man einfach zu viel entnommen. Dazu kommt, daß es keine Zinsen mehr auf‘s Geld gibt. Zusammen genommen ergeben sich jetzt Defizite, die Leute müssen als Ausgleich länger arbeiten.
Ich bin froh, daß ich immer selbstständig war und die dort eingezahlt habe - natürlich auch nichts bekomme.

Opa Klaus
Der Generationenvertrag...

... im Kontext der Alterspyramide und des demographischen Wandels sind heutzutage nicht mehr vereinbar.
Beitragszahlungen Aller, Ko-Finanzierung der Renten aus anderen Steuertöpfen sind unabdingbar, wenn nicht in 15 Jahren zwei Arbeitende einen Rentner finanzieren müssen.

Der freundliche Friese
Rente mit 68

Die Regierung ist schlecht beraten, wenn sie sich 4 Monate vor der Wahl von solchen "Fachleuten" beraten läßt...

Sebastian Ott
Rente mit 100

Ich wäre für ein Renteneintrittsalter von 100 Jahren, damit die Mehrzahl der potentiellen Rentner stirbt bevor man die Renten auszahlen muss und mehr in den Kassen hat. Jedenfalls scheint mir so die Denkweise der zuständigen Experten zu sein.

Demokrat 2014

@ 20:30 von cor ruptly ru Zitat: "Wo immer das "weit weg" sein mag, vielleicht können Sie ja dort eine Sozialleistung einfordern?"

Guter Ansatz, dann ist weit weg Zuhause. Ab 60!

Xport
Lebenserwartung steigt ...

... aber das ist dennoch der falsche Ansatz. Entscheidend ist doch, wie lange jemand im Durchschnitt überhaupt arbeitsfähig ist. Koppelt man es hingegen an die Lebenserwartung, dann entzieht gewissermaßen der medizinische Fortschritt den nicht mehr arbeitsfähigen Mitbürgern große Teile ihrer Lebensgrundlage. Ziel muss eine Umverteilung zu Lasten der Profiteure von (zu oft unterbezahlter) Arbeit sein. "Gerechte Besteuerung" ist das Zauberwort, mit dem man diese Lücke sehr leicht stopfen könnte. Allein, es fehlt hierfür der politische Wille.

Zille1976
Einseitig

Wenn das heute eingezahlte Geld nicht reicht, muss man halt weniger ausschütten.

Mit welchem Recht bekommt ein Rentner der 45 Jahre eingezahlt hat heute eine Rente die höher ist, als der Nettolohn eines Arbeitnehmers in Vollzeit?

Und die zukünftige Generation soll dann 48 Jahre arbeiten gehen, bei 43% des letzten Nettos und das dann noch versteuern.

Wenn kein Geld für Rente da ist, muss man die Rente kürzen oder die, die nicht einzahlen eben auch zu Kasse bitten (Beamte, Richter, Anwälte, Architekten, Künstler, Selbstständige usw.) - sobald man in einem Beruf arbeitet in dem man ein hohes Einkommen hat, tun sich Möglichkeiten auf, sich aus der gesetzlichen RV zu verabschieden. Das muss konsequent abgestellt werden.

Und wenn kein Geld da ist, warum plant die DRV dann eine Rentenerhöhung von 4,8% in 2022 und nochmal 3,15% in 2023? Da kann der kleine Arbeitnehmer nur von Träumen.

Blitzgescheit
Südeuropa weiterhin großzügige Renten

Laut dem Finanzwissenschaftler Prof. Raffelschüschen beträgt die Nettoersatzquote für Durchschnittsverdiener in Frankreich 67,7 Prozent und in Italien 79,7 Prozent, während sie in Deutschland bei rund 50 Prozent liegt.

Weiterhin gehen Italiener, Franzosen, Spanier und Griechen um Jahre früher in Rente als die Deutschen.

All das wird seit Jahren durch die Schuldengeldpolitik der EZB, die - als gäbe es kein Morgen - Schrottpapier aus Südeuropa in Billionenhöhe aufkauft. Hinzu kommen jetzt die leckere Billionenzahlungen aus dem Corona-Bonds.

Gut, dass man in Europa einen Dummen gefunden hat, der dann wenigstens länger arbeitet, bei niedrigeren Renten.

Das Ganze nennt man dann "europäische Solidarität".

Mein Dank geht an die Altparteien, die einen allzu vorzüglichen Deal für Deutsche herausgehandelt haben.

Q:

"https://www.welt.de/finanzen/article223627020/Suedeuropas-grosszuegige-…"

IBELIN
20:30 von weingasi1

"Sie haben das System in der Tat überhaupt nicht verstanden.
Das, was heute von Ihnen und den anderen sozialpflichtig Versicherten und den Freiwilligen eingezahlt wird, das wird mitnichten angespart, sondern an die JETZIGEN Rentner ausbezahlt. Ihre Rente wird dann zu gegebener Zeit von den DANN Einzahlenden bezahlt. "

Danke. Hab ich offensichtlich vergessen. Ich denke man nannte das Generationenvertrag. Das kann nicht funktionieren.

Deswegen bin ich da auch nicht mehr dabei.

Funktionieren wuerde ein gemischtes Modell. Da muessten aber die Einkommem stimmen, damit jeder was ansparen kann.

RoyalTramp
Wer ist dieser Beirat?

Mich würde mal die genaue Zusammensetzung dieses "Beirats" interessieren. Vorallem würde mich mal interessen, wessen Interessen dieser Beirat eigentlich wirklich vertritt. Offenkundig kann es nicht das Interesse der angestellten Werktätigen sein.

Juergen
Da einige Norwegen erwaehnen.

Auch in Norwegen wird es Aerger geben wegen der Rente. Denn insbesondere die derzeitige buergerliche Regierung will ja auch auf 70 Jahre hoch, um weiterhin "Geld zu sparen".

Der jetzt als Oelfonds bezeichnete Investitionsfond wurde damals (1996), als ich nach Norwegen kam, noch als Rentenfond (Pensjonsfond) bezeichnet. Dann die Erschaffer des Fond haben schon bei der Festlegung des Fond abgesehen, wie viel Probleme Norwegen mit der Rente (Pensjon) haben wird. Damals war die einhellige Meinung, das Rentenfinanzierungsluecken mit den Gewinnen aus dem Fond gedeckt werden. Das wurde wohl nicht eindeutig genug festgelegt, mittlerweile werden damit alle moeglichen Staatsausgaben finanziert. Nur die Rentenloecher werden damit nicht gestopft.

Deutschland muss sich wirklich ueberlegen, ob man das derzeite System so anpasst, dass es z.B. den skandinavischen Systemen gleich ist. (Der Beitragsatz liegt m.W. bei 4,5 %) Per Stichdatum kann man alle neu Dazukommenden nach neuen Regeln behandeln.

AbseitsDesMainstreams
Rückläufiges Alter

In den VSA und in Großbritannien ist das durchschnittliche Lebensalter schon wieder leicht rückläufig. Nach manchen Medien stagniert die Lebenserwartung bereits auch in der BRD. Das biologisch mögliche Alter scheint weitgehend ausgereizt.

Insofern ist die Erhöhung des Rentenalters nur wieder ein weiterer Betrug an der Jugend und an der arbeitenden Bevölkerung. Die Südländer gehen derweil mit Ende 50 in Rente und der Deutsche buckelt über die Schuldengemeinschaft, Euro und den EU-Haushalt für den Rest der EU mit.

RoyalTramp
Ein Witz

"Stattdessen müssen die zusätzlichen Lebensjahre nach einer klaren Regel zwischen mehr arbeiten und länger Rente beziehen aufgeteilt werden." Dafür solle es eine "dynamische Kopplung des Rentenalters an die Lebenserwartung" geben.

Der Punkt ist doch: Heute liegt man im Rentenalter länger wund als vor 50 Jahren. Da ist man nach kurzer heftiger Krankheit einfach gestorben und hatte noch einen schönen Lebensabend. Heute quält man sich durch die Apparatemedizin noch dahinsiechend 2 bis 3 Jahre durch die Krankenhäuser, bis man dann endlich ins Gras beißen kann.

Im Prinzip lautet also die Lösung des Beirats: Die Angestellten sollen nach der Arbeit direkt in die Geriatrie gehen.

Die linken Parteien sprechen da völlig zurecht von einem "asozialen Oberhammer"!

Heidemarie Bayer
Solidarität?

In anderen EU-Staaten gehen die Leute z.T. schon mit 55 - 60 Jahren in Rente mit vollen Bezügen und diese werden dann noch häufig von unserem Steuergeld bezuschußt. Deutschland zahlt mit am meisten nach Brüssel. Da darf doch die Frage erlaubt sein, daß es angebrachter wäre, wenn die deutsche Rentenkasse von unserem Staat stärker bezuschußt würde, anstatt daß immer mehr nach Brüssel fließt. Nennt man dies mit Brüssel dann wieder Solidarität wie bei der Aufteilung und Finanzierung der Migranten?
Und wie sieht es aus, mit dem vielen Geld, was permanent in andere Länder und Organisationen getragen werden?

zoro1963
Rente mit 68?

Die Kasse würde voll sein wenn nicht fremdleistungen daraus bezahlt wurden und werden. Des weiteren wurde die Gelder aus der Ostrentenkasse anderweitig verbrannt.
Außerdem müsste die Regierung dann auch einen Arbeitsplatz bis 68 garantieren. Leider finden ältere oft keine Anstellung in ihrem gelernten Beruf mehr und werden in den Niedriglohn abgeschoben.

Squirly
Männer sterben früher

Männer haben eine statistisch geringere Lebenserwartung von ca 5 Jahren. Wenn man also der Logik der Expertenkommission folgt und das Renteneintrittsalter von der Restlebensdauer abhängig macht, dann müssten Männer 5 Jahre früher als Frauen abschlagsfrei in Rente gehen können. Ansonsten hätten Männer im Durchschnitt eine um 5 Jahre verkürzte Rentenbezugsdauer verglichen mit den Frauen :)

AbseitsDesMainstreams
Geschlechtergerechte Rente

Natürlich sollte man auch daran denken, dass Männer etwa sechs Jahre früher sterben und etwa ein halbes Jahr länger Arbeiten.

Frauen beziehen ca. 20 Jahre Rente, Männer aber nur 14 Jahre. Hier muss dringend ein Ausgleich zwischen den Geschlechtern stattfinden: Entweder arbeiten nun die Frauen 6 Jahre länger oder die Männer gehen 6 Jahre früher in Rente oder die Männer erhalten knapp 1/3 höhere Renten.

Bimpf57
„Berater...

der Bundesregierung halten es für notwendig.....“
Die Bundesregierung hat 2020 für externe Berater ca. 450 Mio € ausgegeben. (Für was brauchen angebliche Fachleute in den Ministerien eine derart überteuerte Beratung?)
Wenn dann alle (Selbstständige, Beamte, Politiker!!) noch mit in die Rentenkasse einzahlen würden, könnte der Generationenvertrag und somit die Rente mit 63 ohne weiteres funktionieren und wir bräuchten nicht durch unsere Steuern teure Pensionen finanzieren!
Andere Länder machen es ja vor wie‘s gehen kann!

unbutu77
Rente

...wurde von Bismarck auf Druck der Arbeiter vor über 100 Jahren eingeführt. Am Anfang gab es eine "Hungerrente mit 70".
Der Staat vergriff sich im laufe der Geschichte
an der Rentenkasse....
Wenn es in dem Tempo weitergeht sind wir bald wieder bei der Bismarck Rente.
Ob wir noch eine Rente oder Pension bekommen hat mehr mit Glauben als mit Wissen zu tun....
Ergo: Vertraue dem Staat kein Geld an er wird es dir nicht danken.

AlterSimpel
Von der Arbeit direkt ins Pflegeheim ??

Und warum bitte sollen "stark steigende Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt" automatisch "zulasten von Zukunftsinvestitionen zum Beispiel in Bildung, Infrastruktur und Klimaschutz" gehen??

Warum können denn notwendige Zuschüsse des Bundes nicht dazu führen, dass auch Selbstständige und Beamte in die Rentenkasse einzahlen sollen?
Oder dass z.B. Kapitalertragssteuern erhöht werden oder gar die Spitzenverdiener höher besteuert werden?

Dieser Beirat entscheidet doch nicht über den Haushalt und macht keine Gesetze.
Ich halte das für üble Stimmungsmache.

Der einzige Lichtblick scheint der Vorschlag, Bestandsrenten weniger stark steigen zu lassen.

Nebenbei: die Lebenserwartung ist nicht für alle Berufsgruppen gleich hoch. Das wissen wir allerdings nur aus Frankreich, weil in Deutschland solche Daten m.W. gar nicht erhoben werden.
Das sollte man tun, damit die Menschen wissen, auf wieviel Lebensabend man sich noch freuen kann.

Sparer
Tja,

da steckt unsere Rentenpolitik ja in einem echten Dilemma. Wie die Rentner von morgen nicht vergraulen, und gleichzeitig den Rentnern von übermorgen und überübermorgen noch was übriglassen ?
Man hat halt viel zulange gewartet mit der Umstellung weg vom Generationenvertrag zum „individuell eingezahlten privaten Rentenvertrag“, jede Bundesregierung hat diesen „schwarzen Peter“ der jeweils nächsten zugeschoben.
Schon Adenauer gab dem Generationenvertrag bei dessen Einführung nur 40 Jahre bis zum „GAU“.
Und das ist weit über 40 Jahre her.

Heinrich Lange
Jeder, so gut er kann

Hallo in die Lesergemeinde,
als Kind eines Selbstständigen durfte ich früh in das Arbeitsleben einsteigen (13 Jahre) . Das habe ich gern gemacht und arbeite auch heute noch gerne.
Ich stelle jedoch fest, dass mein körperlichen Fähigkeiten weniger werden - bin jetzt 63 Jahre alt. Mein kleiner Bruder ist als Handwerker mit 60 Jahren vor kurzem gestorben. Der war "oppe". Ich leiste meinen Beitrag zum Überleben unserer mitteleuropäischen Gesellschaft auch zukünftig im Rahmen meiner Möglichkeiten, solange möglich. Meinen 3 Kindern ermögliche ich den Start ins Leben durch Start-Hilfe - Unterstützung.
Private Vorsorge - ohne Riester - habe ich geschaffen. Ich würde mich freuen, wenn es die Gemeinschaft hinbekäme, eine gerechte Verteilung der Altersbezüge hinzubekommen, ohne unsere Kinder zu quälen und ohne dass wir ihnen über Maßen zur Last fielen.
Hierzu wünsche ich allen Politkern, Entscheidern und Beratern eine "glückliche Hand".

Karin Mustermann
Man könnte ein Verfahren

vor dem EuGH anstreben um die Renten europaweit zu harmonisieren.

LESEN - GRÜBELN - NACHGEHAKT
Was kostet die Welt ...

... und wer darf es bezahlen?

Mag sein, dass ich jetzt hier Äpfel mit Birnen vergleiche, aber ...

Die ABM Politikergemeinschaft, schon mal überlegt, was das uns kostet? Fangen wir mal einfach auf Länderebene an, dass alles mal 16. Dann das gleiche noch mal auf Bundesebene. Dann noch mal auf europäischer Ebene. Nicht nur die gewählten Abgeordnete, die teilweise Sitzungsgelder einheimsen, obwohl sie nicht an Sitzungen teilnehmen. Auch der ganze Troß an Bedienstete der da dran hängt mit Pensionsansprüchen? Dann kommt unsere Toperfindung mit den Überhangmandate, die z. B. den Bundestag unnötig aufblähen. Schließlich jetzt aktuell die Frage: Wer soll Bundespräsident werden. Warum bleibt es nicht der Steinmeier, der macht doch gute Arbeit. Folge Steinmeier früher weg, kriegt trotzdem die Kohle und der Posten wird unnötig neu besetzt - nur damit es eine Frau ist. Warum nicht erst in 5 Jahren. Wenn das kommt, wähle ich nur noch AFD aus Protest. Ist mir Latte, wie rechts die sind.

Icke 1
Traurig aber wahr

Hoffentlich gibt es nicht irgendwann in naher Zukunft einen Bußgeldkatalog für Menschen, die älter werden. Man traut sich fast schon nicht mehr alt zu werden. Hinter jeder Ecke scheint ein Feind zu stehen, der dir die Rente nicht gönnt.

schabernack
21:22 von Juergen

«Da einige Norwegen erwaehnen …
Der jetzt als Oelfonds bezeichnete Investitionsfond wurde damals (1996), als ich nach Norwegen kam, noch als Rentenfond (Pensjonsfond) bezeichnet.»

In Japan gibt es auch so einen Fond, der gedacht, gemacht, genutzt wird für die Staatliche Rente. Vom Volumen her der finanzstärkste Staatsfond.
Ca. 5 Mio. Norweger, ca. 127 Mio. Japaner.

Man darf nicht, man hat diesen Fond nie zu was anderem genutzt als für die Staatliche Rentenzahlung. Jeder Japaner muss darin Pflichtmitglied sein.
Auch Beamte + Selbständige + Studenten. Kinder aber nicht.

Der Fond ist eine der zwei Hauptsäulen. No. 2 sind die Betriebsrenten. Einst waren die die wichtigste Säule. Ein Arbeitgeber for lifetime. Das hat sich auch in Japan sehr geändert, besonders hoch ist Rente aus Fond Säule No. 1 nicht.
No. 3 ist Private Vorsorge.

Wegen Japaner noch ø-älter als Deutsche.
Kommt auch dort der Fond in Schwierigkeiten.
Demographie hat überall eine sehr wichtige Rolle.
Sehr schwierig …!

Christian Wolff
Vergleiche:

Da frage ich mich immer nur, warum zum Beispiel in Griechenland und Italien das tatsächliche Renteneintrittsalter bei 62 Jahren liegt? An einer niedrigeren Lebenserwartung kann das wohl nicht liegen, weil die gesunde mediterrane Ernährung mir immer als Grund für das höhere Lebensalter in diesen Staaten genannt wird.

Abydos
was lernen wir?

auf die naheliegende idee, die einnahmeseite durch das streichen der asozialen beitragsbemessungsgrenze, ein wiederaufleben der vermoegensteuer zugunsten der rentenkasse, eine besteuerung von spekulationsgewinnen, eine transaktionssteuer, eine besteuerung hoher und höchster erbschaften usw. gegenzufinanzieren, auf diese idee, kommen diese feinen damen und herrschaften nicht, denn sie sind von ihren vorschlaegen auch nicht betroffen.

und wer mir jetzt wieder mit dem totschlagsargument kommt, wonach ein wegfall der beitragsbemessungsgrenze einen rentenanspruch begruende, wenn dieser staat mir als kinderlosem einen hoeheren pflegeversicherungssatz bzw. als ledigem grundsaetzlich einen hoeheren steuersatz auferlegt, ohne dass ich dafuer auch nur einen cent zusaetzliche leistung erhalte, dann kann dieser staat auch eine solche regelung fuer die rente beschliesen. er muss es nur wollen. aber dieser staat will immer nur die aermsten der armen drangsalieren. das kann er perfekt.

zoro1963
@Hansi2012

Und wie viel bezahlt die Rentenkasse an Fremdleisungen? Das sind mehr als die Regierung zuzahlt.
Zuerst sollten dann alle Leistungenempfenger die nicht einbezahlt haben rausgerechnet werden. Außerdem zahlt jeder mehr ein als er ausbezahlt bekommt.

Carlos12
Die Rente mit 70 gab es schon mal

Die Rente für Arbeiter, die Bismark eingeführt hatte, gab es ab 70. Mit der geringeren Lebenserwartung waren die Abgaben an die Rentenkasse mit 1% gering und die Rente im Vergleich gut.
Natürlich haben sich die Vorstellungen extrem gewandelt. In damaligen Zeiten ging man in Rente, weil man nicht mehr arbeitsfähig war. Heute will man seinen Lebensabend möglichst noch mindestens zwei Jahrzehnte bei relativ guter Gesundheit geniesen. Letzteres ist natürlich besser.
Eine Rente mit 68 wird sich politisch schlecht umsetzen lassen, insbesondere wenn man sieht, wie die Rentner umworben werden.

Die Rente ist ein sehr kompliziertes Thema und manche haben eine ganz einfache supertolle Lösung, die auf ein mangelndes Verständnis der Materie und Legendenerzählungen basiert (besonders beliebt ist die Legende von Österreich).

Auf jeden Fall gibt es massiven Reformbedarf und man darf ruhig bei anderen Ländern schauen, wie sie es machen.

Account gelöscht
21:01 von RoyalTramp

Mich würde mal die genaue Zusammensetzung dieses "Beirats" interessieren. Vorallem würde mich mal interessen, wessen Interessen dieser Beirat eigentlich wirklich vertritt. Offenkundig kann es nicht das Interesse der angestellten Werktätigen sein.
#
Das hätte ich auch gerne gewusst,wer sind diese Interessen Vertreter eigentlich?

Thomas aus Marl
Die Rentenkasse hat nur ein Einnahmeproblem

Bei steigendem Bruttoinlandsprodukt sind es immer weniger Arbeitnehmer die dieses erwirtschaften. Die Einzahlungen in die Rentenkasse müssen zwangsläufig sinken.

Mit ein wenig Nachdenken sollte man auf die Lösung kommen, die doch eigentlich auf der Hand liegt.

Neben den beiden Standbeinen Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeitrag muss endlich ein drittes hinzukommen und das ist weder die Eigenvorsorge noch eine stärkere Finanzierung aus Steuermitteln.

Dort wo immer mehr anfällt tut es nicht so weh, daher muss dort etwas für das Allgemeinwohl einbehalten werden: Unternehmensgewinne, Dividenden, Aktien und Fonds- Kapitalerträge.

Das ist die neue dritte Säule in der Altersversorgung, die alle Probleme beseitigen kann.

Dazu bedarf es keines Regierungsbeirats. Es reicht der gesunde Menschenverstand.

LESEN - GRÜBELN - NACHGEHAKT
Finanzierung

Die Rentenkasse wurde in der Vergangenheit öfters schon zur Finanzierung herangezogen bzw. nicht Beitragszahler profitieren rein schon von der Option, dass ihr eigenes Kind ein potentieller Beitragszahler sein könnte. M. E. müssen wir davon grundsätzlich weg. Weg von der Beitragsfinanzierung schrittweise zur Steuerfinanzierung. Mit dem Steuerbescheid wird eine Rentensteuer erhoben von jedem und daraus wird die Mindestrente für alle finanziert. Das führt zu einem erhöhten Nettoeinkommen für Arbeitnehmer einerseits, die privat zusätzlich vorsorgen können, um die Renten aufzustocken. Ferner sinken die Effektivkosten der Arbeitgeber. Wie das rechtlich umgesetzt werden kann, sollen die gut bezahlten Beamten des höheren Dienstes erarbeiten. Man muss natürlich Übergangsregeln schaffen, wegen dem Bestandsschutz für Arbeitnehmer, die Anwartschaftszeiten bereits erworben haben. Pensionskassen abschaffen. Auch hier kommt es zu den Mindestrenten.

Hirschauer
Frau merkt langsam,

daß dieses "reiche" Land sich doch nicht alles leisten kann und langsam an die Decke stößt.
.
In den letzten zwanzig Jahren sind fast im Jahrestakt beitragsfreie oder reduzierte Leisungen mit vollem Rentenanspruch , politisch gewollt, entstanden.
.
Die Lücke durch Steuern auszufüllen bedeutet, daß überwiegend die Beitragszahler auch über die Steuern zur Kasse gebeten werden.
.
Der Vorschlag eines Foristen (leise angemerkt) das Problem über höhere Löhne auszugleichen, bedeutet doch in Konsequenz, daß die Rentenauszahlungen steigen werden - oder soll die Lücke durch die Bestandsrentner über Kaufkraftverlust gefüllt werden?

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Account gelöscht
20:57 von Der freundliche... Rente mit 68

Die Regierung ist schlecht beraten, wenn sie sich 4 Monate vor der Wahl von solchen "Fachleuten" beraten läßt.
#
Das kann durchaus ein Wahlkampf Thema werden.Die LINKE wird das sicherlich gerne aufgreifen.