Die Finanzminister der G7-Staaten, Präsident der Weltbank und IWF-Direktorin Georgiewa beim traditionellen "Familienfoto"

Ihre Meinung zu G7-Staaten einigen sich auf Mindeststeuer für Großkonzerne

Das Steuer-Dumping der Internet-Riesen ist den G7-Finanzministern schon lange ein Dorn im Auge. Bei ihrem Treffen in London einigten sie sich nun darauf, eine globale Mindeststeuer für Großkonzerne einführen zu wollen.

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167 Kommentare

Kommentare

frosthorn
das erinnert mich

an die allseits bekannten "Absichtserklärungen" oder die neuerdings so modern gewordenen "Best-Effort-Klauseln".

Bei ihrem Treffen in London einigten sie sich nun darauf, eine globale Mindeststeuer für Großkonzerne einführen zu wollen.

Man einigt sich darauf, etwas zu wollen. Kein Wörtchen über eine Verpflichtung, das auch zu tun. "ut prosimus", mit dieser Anmerkung zeichneten schlaue Kaufleute früher Schuldscheine. "Ich werde den Kredit pünktlich zurückzahlen ... wenn ich kann."

Mein Optimismus hält sich in Grenzen.

Account gelöscht
G7-Staaten einigen sich auf Mindeststeuer für Großkonzerne....

Gilt das dann aber auch für Irland, Luxemburg, die Niederlande ? Oder auch für Steueroasen in Deutschland wie Mohnheim oder Zossen ?

Und was ist mit den Steuersparmodellen der Konzerne ? Eine Filiale eines Unternehmens in einem Niedrigsteuerland gibt einen Kredit an eine Filiale des gleichen Unternehmens in Deutschland. Die Zinsrückzahlungen erscheinen hier als Verlustvortrag. In dem anderen Land als Gewinnzufluss. Sie werden aber geringer besteuert als hier (siehe Bayer Mijdricht World Investments) .

derkleineBürger
" Vorgesehen ist dabei eine

"
Vorgesehen ist dabei eine Mindeststeuer für Großkonzerne in Höhe von mindestens 15 Prozent.
"

Wow. 15% ! Wahnsinn.
Und dann nicht nur bei der Einnahmenseite- wie bei Arbeitnehmern - sondern auf den Gewinn bezogen.

Man stelle sich vor, der kleine Arbeitnehmer müsste lediglich Steuern auf den Jahresgewinn zahlen.
Sprich: Jahreseinkommen abzüglich Lebenshaltungskosten (Miete, Energie (Heizung, Strom), grundlegende Existenzkosten (Essen, Trinken) etc. ...

Unsere Infrastruktur würde zusammenbrechen ! - da zu wenig Steuergeld zur Finanzierung - würde dieses Konzept auch bei Arbeitnehmern angewendet werden !

Ja, es gibt sowas wie einen Lohnsteuerjahresausgleich - nur werden hier nicht alle notwendigen Ausgaben berücksichtigt & die, die berücksichtigt werden, nur anteilig & nicht in voller Höhe.

jetzttexteich
IO-Ton Armin Laschet

"Diesen Habitus, alles bis ins Detail zu regeln, müssen wir uns abgewöhnen."
Dann wissen wir ja jetzt was aus den Ergebnissen der G7/G 20 wird, wenn Laschet unser Kanzler wird

derkleineBürger
um 14:48 von frosthorn: " das

um 14:48 von frosthorn:
"
das erinnert mich
an die allseits bekannten "Absichtserklärungen" oder die neuerdings so modern gewordenen "Best-Effort-Klauseln".
"

Warum gibt es so etwas nur in der Unternehmerwelt, aber nicht in der Arbeitnehmerwelt ?

Vielleicht wird es Zeit für Arbeitsvertragsänderungen wie:

Arbeitgeber zahlt Arbeitnehmer im Voraus (statt in Nachgang) für die Inanspruchnahme einer Leistung - sprich Arbeitsleistung - & der Arbeitnehmer verpflichtet sich per Absichtserklärung die gewünschte Leistung im Nachgang zu erfüllen, falls dieser Lust & Zeit dafür hat & niemand anderes in der Zwischenzeit ein besseres Angebot gemacht hat.

0_Panik
Die Mideststeuer für Großkonzerne kommt....

... Die Frage ist nur wann...

Account gelöscht

Das macht ja mal Hoffnung. Immerhin ist der Wille da, und das bei allen großen Mitspielern. Das ist ein riesiger Fortschritt im Vergleich zu den unsäglichen 90ern, als es losging mit dem Privatisieren der Gewinne und der Verstaatlichung der Lasten. Ich schätze, die Tatsache, dass die Staaten die Banken vor gut 10 Jahren retten mussten und jetzt wieder eine katastrophale Weltwirtschaftskrise abgewendet haben, haben die Regierungen gegenüber den Wirtschaftslenkern wieder selbstbewusst gemacht.

Ich drücke die Daumen, dass es so weitergeht und die Pläne in die Realität umgesetzt werden.

Gassi
Wie immer: Simple Ankündigungen

Kaum etwas wird davon umgesetzt - versprochen! Für die Wahlen kommt's gut, für die Bewältigung der Schulden kommt's zu spät - die exorbitanten Gewinne sind längst verteilt. So bleibt der Papiertiger.

artist22
@Warum gibt es so etwas nur in der 15:00 derkleineBürger

"Unternehmerwelt, aber nicht in der Arbeitnehmerwelt ?"
zu @@14:48 frosthorn

Weil, wie Charly M. so schön sagte,
'Gewinne werden privatisiert – Verluste werden sozialisiert.'

nie wieder spd
@Tagesschau

Wie genau soll dieses neue Steuersparmodell denn aussehen? Wenn das jetzt alles erst noch verhandelt wird, ist es für großartige Meldungen noch zu früh.
Herr Scholz wird bis zur Umsetzung schon lange nicht mehr im Amt sein und Herr Biden wahrscheinlich nicht mehr auf dieser Welt. Denn vor 2040 passiert da gar nichts.
Und was passiert in/mit den Staaten, die sich dem nicht anschließen wollen?
Was sagen die anderen Wirtschaftsmächte dazu? China, Indien, Russland, afrikanische Staaten? Südamerika? Und wie ist die Meinung dazu in den Steueroasen in Europa, USA und Mittelamerika?
Haben sich europäische Steuerhinterziehungs - Unterstützer - Staaten wie Holland, BRD und GB schon geäußert?
Oder Malta und wer da noch kriminell unterwegs ist?

nie wieder spd
@ um 14:53 von jetzttexteich

Dass Herr Laschet eine eigene Meinung hat, glaubt doch selbst in der Union niemand. Herr Laschet wird sicher die Vorschläge aus den USA befolgen, bevor er eine eigene Meinung dazu bekommen könnte.
So wie das Frau Merkel auch schon seit 16 Jahren tut.

Dasmussmalgesagtwerden
Wenn die Regierungen der EU vielleicht wollen würden

... dann könnte es eventuell möglich werden in absehbarer Zeit die Unternehmen zu fragen, ob sie vielleicht unter Umständen daran denken könnten, sich auf freiwilliger Basis zu adäquaten Steuerzahlungen zu verpflichten.
Im Ernst: Jetzt treffen sich verantwortliche Minister und sind nicht im Stande, Nägel mit Köpfen zu machen. Überall wo man hinschaut nur Absichtserklärungen, die dann irgendwann wieder einkassiert werden.
Steuer verbindlich festlegen, als Anfang den 01.01.2022 wählen, und Sanktionsoptionen formulieren. Mehr wäre beim G7 Treffen zum Thema nicht nötig gewesen.

Wolf1905
Toll!

Einige Kommentare hier gelesen, die allermeisten abwertend … keine Chance, da was entwickeln zu lassen?
Natürlich muss man dann die bekannten europäischen „Steueroasenländer“ (Irland, Niederlande, Luxemburg, …) auch mit ins Boot holen, aber ich denke, auf Sicht werden sich diese Länder nicht verschließen können - ist halt eine Frage der Zeit. Nachdem die USA (Finanzministerin Yellen) diese Thema artikuliert hat, dürfte der Druck auf die o. g. Länder größer sein als wenn nur wir sowas vorschlagen. Muss man halt entwickeln lassen!

heribix

WoW 15% auf die Gewinne, ich glaube es ja nicht. Ich als Arbeitnehmer bezahle 28% auf alles. Ich denke ich sollte mich als Firma eintragen lassen. Ziehe ich dann alle Unkosten ab dürfte nicht mehr viel zu versteuern sein, das zahle ich dann auch gerne. Ehrlich kann kann gar nicht glauben das bei immer mehr Menschen die Politik Verdrossenheit wächst und das Vertrauen in die EU und die Politik schwindet. Ich frage mich ständig wieso eigentlich.

Hille-SH
Uppps...!

"Konzerne werden nicht mehr in der Lage sein, sich ihrer Steuerpflicht dadurch zu entziehen".

Und das ausgerechnet aus dem Munde von Olaf Scholz ?!?!??!!?!,...Donnerwetter.

Deutschland wurde durch CUM EX jahrelang um Milliarden geprellt, OBWOHL die dt. Politik davon WUSSTE !!!

Die Idee bzw. die Absicht der G7 an sich, kann und sollte man begrüßen.
Nur weiß der gelehrige Bürger mittlerweile, dass längst die Konzerne die "Regeln" bestimmen bzw. für "sich" bestimmen lassen und eben nicht die Politik.

Irgendwie putzig, dass ausgerechnet Scholz & Co. uns nun erklären wollen, nach bzw. mit dem "Great Reset" wird Steuergerechtigkeit herrschen.

Man wird wohl bald sehen, ob ein Fünkchen Wahrheit dran ist oder doch nur wieder billigstes politisches Blendwerk der gelenkten Politik.

Sollen wir wirklich glauben, die bisherigen Mega-Gewinner, die Großkonzerne, werden fortan nicht mehr die Mega-Gewinner sein ?

Na denn...

harry_up
@ nie wieder spd, um 15:18

re @ Tagesschau

Was veranlasst Sie, sich wiederholt an TS zu wenden, wenn Sie diverse Fragen haben, die z. T. nicht einmal entfernt mit dem zu tun haben, was im Artikel berichtet wird?
TS wird sich nicht Ihnen zuliebe zu Ihrem privaten Nachrichtendienst wandeln.

Sie haben da übrigens noch ein paar kleine Inseln im Pazifik vergessen mit zu nennen.

Ja, und es wird jetzt noch verhandelt, das ist doch selbstverständlich. Und wenn eben dies vermeldet wird, ist das nie zu früh. Das haben Verhandlungen so an sich:

Man überlegt, über was verhandelt wird, einigt sich, dann wird verhandelt, mal länger, mal kürzer, mal erfolgreich oder weniger oder ganz ohne Erfolg...
Das dauert, ist doch klar.

Also: Jeduld, wie der Kölsche sagt.

harry_up
@ nie wieder spd, um 15:22

“Herr Laschet wird sicher die Vorschläge aus den USA befolgen, bevor er eine eigene Meinung dazu bekommen könnte.
So wie das Frau Merkel auch schon seit 16 Jahren tut.“

Insiderwissen, um das man Sie beneiden könnte - wenn es nicht ziemlicher Unfug wäre, was Sie da unterstellen.

Jeder darf seine Meinung äußern, das wurde kürzlich ja noch intensiv diskutiert.
Leider steht nicht dabei, dass der Meinungsäußerung ein Mindestmaß an Überdenken, nötigenfalls Recherche, vorausgehen sollte.

Account gelöscht
Hoffentlich wird das auch umgesetzt.

Ich zahle lieber mehr Geld für ein Produkt, wenn ich weiß, dass der Verkäufer auch Steuern bezahlt.
Es ist nicht hinzunehmen, dass man als kleiner Bürger Steuern bezahlt und die Großkonzerne tun das nicht.

falsa demonstratio
Am 05. Juni 2021 um 15:18 von nie wieder spd

Zitat: Haben sich europäische Steuerhinterziehungs - Unterstützer - Staaten wie Holland, BRD und GB schon geäußert? Oder Malta und wer da noch kriminell unterwegs ist

Von Holland ist mir nichts bekannt. Ebenso von Malta.

BRD und GB sind Mitglied der G7 und daher an der Beschlussfassung beteiligt. Stellungnahmen der beiden Finanzminister finden sich im TS-Artikel.

Sind Sie tatsächlich der Auffassung, dass ein Staat, der Steuern nach seiner nationalen Gesetzgebung erhebt, kriminell ist? Gegen welchen Straftatbestand welchen Staates soll er denn verstoßen?

falsa demonstratio
Am 05. Juni 2021 um 15:46 von heribix

Zitat: WoW 15% auf die Gewinne, ich glaube es ja nicht. Ich als Arbeitnehmer bezahle 28% auf alles.

Ich bin selbstständig und zahle auch nur auf den Gewinn Einkommensteuer.

Soll ich Einkommensteuer auf den Umsatz bezahlen und dann erst meine Betriebsausgaben (Miete Personal usw.) bestreiten?

Das wäre für mich betriebswirtschaftlich nicht zu überstehen.

rjbhome

af Gewinne, also abzüglich der Kosten, u.a. für Kredite von verbundenen Unternehmen auf den Cayman Inseln. Das hat sicher zur Folge, dass die Steuern für den "Normalbürger" deutlich über die aktuellen 28% vom Einkommen - bei Unternehmen wäre das Umsatz -, natürlich ohne Anrechnung von Kosten und versteckten Abgaben, deutlich erhöht werden muestten. Die wirklich wichtige Aussage ist doch, dass in den genannten Ländern, die Steuern gür Unternehmen aktuell weitaus niedriger liegen.
Also aufgepasst bei der nächsten Wahl!,

heribix

@falsa demonstratio "Soll ich Einkommensteuer auf den Umsatz bezahlen und dann erst meine Betriebsausgaben (Miete Personal usw.) bestreiten?" Sie werden es kaum glauben aber genau das müssen die meisten Menschen in diesem Land machen. Ich muss jeden Cent meines Umsatzes versteuern. Nebenbei auch noch die Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) für die Unternehmer zahlen die sie uns auf die Preise umlegen.

falsa demonstratio
Am 05. Juni 2021 um 14:51 von derkleineBürger

Zitat: Man stelle sich vor, der kleine Arbeitnehmer müsste lediglich Steuern auf den Jahresgewinn zahlen. Sprich: Jahreseinkommen abzüglich Lebenshaltungskosten (Miete, Energie (Heizung, Strom), grundlegende Existenzkosten (Essen, Trinken) etc. ...

Ich mache Umsatz.

Von dem darf ich meine Betriebsausgaben (z.B. Personalkosten, Miete) abziehen.

Aus der Differenz habe ich Einkommensteuer zu zahlen.

Erst von dem, was dann noch übrig bleibt, bezahle ich meine und meiner Familie Lebenshaltungskosten und Existenzkosten.

Ich hatte als Berufsanfänger magere Jahre , in denen ich froh gewesen wäre, Angestellter zu sein.

In einem Jahr (ich darf gar nicht mehr daran denken, sonst wird mir nachträglich noch schwindelig) habe ich sogar Verlust gemacht, d.h. die Betriebsausgaben überstiegen die Betriebseinnahmen. Nach Ihrem Schema hätte ich trotzdem noch aus den Betriebseinnahmen Steuern zahlen sollen?

Wolf1905
@rjbhome um 16:21

Was wollen Sie denn mit Ihrem letzten Satz „Also aufgepasst bei der nächsten Wahl!“ (vermutlich Bundestagswahl?) sagen? Was hat dieses Thema „Mindeststeuer für Großkonzerne“ mit einer „nächsten Wahl“ zu tun?

fathaland slim
16:29, heribix

>>@falsa demonstratio "Soll ich Einkommensteuer auf den Umsatz bezahlen und dann erst meine Betriebsausgaben (Miete Personal usw.) bestreiten?" Sie werden es kaum glauben aber genau das müssen die meisten Menschen in diesem Land machen. Ich muss jeden Cent meines Umsatzes versteuern. Nebenbei auch noch die Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) für die Unternehmer zahlen die sie uns auf die Preise umlegen.<<

Aber den Unterschied zwischen Umsatzsteuer und Einkommenssteuer kennen Sie schon, oder?

Oder schreiben Sie Ihre Rechnungen nicht selbst?

falsa demonstratio
Am 05. Juni 2021 um 16:29 von heribix

@falsa demonstratio "Soll ich Einkommensteuer auf den Umsatz bezahlen und dann erst meine Betriebsausgaben (Miete Personal usw.) bestreiten?"

Sie werden es kaum glauben aber genau das müssen die meisten Menschen in diesem Land machen. Ich muss jeden Cent meines Umsatzes versteuern. Nebenbei auch noch die Umsatzsteuer (Mehrwertsteuer) für die Unternehmer zahlen die sie uns auf die Preise umlegen.

Als Selbstständiger darf ich alle Kosten, die durch meine Berufstätigkeit entstehen, über die Gewinn- und Verlustrechnung steuerlich geltend machen. Das nennt man Betriebsausgaben.

Als Privatmann dürfen Sie grundsätzlichauch sämtliche Kosten, die Ihnen durch Ihre Arbeit entstehen steuerlich geltend machen. Das nennt man Werbungskosten.

Von der Differenz bezahlen wir beide Einkommensteuer.

Von dem was übrig bleibt, leben wir beide.

harry_up
@ 0_Panik, um 15:07

“Die Mideststeuer für Großkonzerne kommt....
...Die Frage ist nur wann...

Ja, so steht es im Artikel.

werner1955
7-Staaten einigen sich auf Mindeststeuer

Und für die vielen andern Länder wie Luxemburg, Irland oder die kleine Inseln sind diese intensiven Bemühungen vollkommen unwichtig. Die kassieren weiter.

derkleineBürger

um 16:08 von Egleichhmalf
@14:51 von derkleineBürger:

"
Sie haben nicht verstanden, was man unter ‚Gewinn‘ versteht: auch Sie und ich können alle Ausgaben von der Steuer absetzen, die dafür aufgewandt werden, um überhaupt ein Einkommen zu erzielen.
"

Ach ja?
Firmen, die irgendwelche Räume mieten, können dies steuerrechtlich geltend machen. Ein Arbeitnehmer nicht.

Wie soll der denn bitteschön ein eine adäquate Arbeitsleistung erbringen, wenn der mit seinem nicht steuerrechtlich absetzbaren Zelt auf dem absetzbaren Firmenparkplatz pennt? - soweit der Arbeitgeber solche Zeltstädte überhaupt zulassen würde...

So wie produzierende Unternehmen Rohstoffeinkäufe für die Produktion geltend machen können, damit die überhaupt irgendwas produzieren können, muss ein Arbeitnehmer essen & trinken & wandelt die damit gewonnene Energie in Arbeitsleistung um. Nennt sich Wertschöpfung.

Wie viel Tage schaffen Sie denn ohne Nahrung wirtschaftliche Leistung zu erbringen?

falsa demonstratio
Am 05. Juni 2021 um 16:08 von Margitt.

Zitat: Ich zahle lieber mehr Geld für ein Produkt, wenn ich weiß, dass der Verkäufer auch Steuern bezahlt.

Ich sehe das wie Sie. Ihre Haltung ehrt Sie (und hoffentlich auch eine wenig mich).

In Anbetracht aber der vielen Schwarzarbeit, die in unserem Land geleistet wird, befürchte ich, dass unsere Auffassung nicht übertall verbreitet ist.

Zitat: Es ist nicht hinzunehmen, dass man als kleiner Bürger Steuern bezahlt und die Großkonzerne tun das nicht.

Es ist auch nicht hinzunehmen, dass der ehrliche Handwerksmeister Steuern bezahlt und sein Geselle oder ein Konkurrent schwarz arbeitet.

Wolf1905
@heribix um 16:29

Sie schreiben u. a. „Sie werden es kaum glauben aber genau das müssen die meisten Menschen in diesem Land machen. Ich muss jeden Cent meines Umsatzes versteuern….“ Seit wann machen denn die meisten Menschen in diesem Land „Umsatz“? Meinten Sie vielleicht Einkommen (Lohn, Gehalt)?

falsa demonstratio
Am 05. Juni 2021 um 16:45 von derkleineBürger

Zitat: Wie viel Tage schaffen Sie denn ohne Nahrung wirtschaftliche Leistung zu erbringen?

Liegt Ihnen der Gedanke, dass auch der Unternehmer essen, trinken und schlafen muss, wirkich so fern?

fathaland slim
16:45, derkleineBürger

>>Firmen, die irgendwelche Räume mieten, können dies steuerrechtlich geltend machen. Ein Arbeitnehmer nicht.<<

Ein Arbeitnehmer, der zu Hause ein Zimmer hat, das er für seine Arbeitnehmertätigkeit braucht, also ein Arbeitszimmer, kann das von der Steuer absetzen. Allerdings nur, wenn dieses Zimmer einzig diesem Zweck dient.

fathaland slim
16:45, derkleineBürger

>>So wie produzierende Unternehmen Rohstoffeinkäufe für die Produktion geltend machen können, damit die überhaupt irgendwas produzieren können, muss ein Arbeitnehmer essen & trinken & wandelt die damit gewonnene Energie in Arbeitsleistung um. Nennt sich Wertschöpfung.<<

Nein, das nennt sich nicht Wertschöpfung.

Ein Arbeitgeber muss übrigens auch essen, trinken und wohnen und kann das ebenfalls alles nicht von der Steuer absetzen.

Anna-Elisabeth
@14:48 von frosthorn

//Man einigt sich darauf, etwas zu wollen. Kein Wörtchen über eine Verpflichtung, das auch zu tun.//

Genau das habe ich auch gedacht.

harry_up
@ Gassi, um 15:13

Ziemlich kryptisch, was Sie schreiben.

Es geht hier um eine Entscheidung, die auf Wahlen überhaupt keinen Einfluss hat, zumal z. B. in den USA kürzlich erst solche waren, und außer in Deutschland im September wohl kaum in einem anderen G7-Land solche bevorstehen (habe das aber nicht im einzelnen geprüft).

Welche “exorbitanten Gewinne“ wurden denn längst verteilt, wo doch dauernd neue generiert werden?
Und um die künftigen geht es naturgemäß nur.

falsa demonstratio
Am 05. Juni 2021 um 16:45 von werner1955

Zitat: Und für die vielen andern Länder wie Luxemburg, Irland oder die kleine Inseln sind diese intensiven Bemühungen vollkommen unwichtig. Die kassieren weiter.

Sie hätten den TS-Artikel vor dem Kommentieren lesen sollen.

Dort heißt es: << Bundesfinanzminister Olaf Scholz sprach von einer historischen Einigung und einer Steuerrevolution". Allerdings müssten nun weitere Länder ins Boot geholt werden, damit die Einigung auch in die Tat umgesetzt wird. >>

Der G7-Beschluss ist also nur ein Anfang.

Es soll jetzt G20 eingebunden werden

fathaland slim
16:50, Wolf1905

>>@heribix um 16:29
Sie schreiben u. a. „Sie werden es kaum glauben aber genau das müssen die meisten Menschen in diesem Land machen. Ich muss jeden Cent meines Umsatzes versteuern….“ Seit wann machen denn die meisten Menschen in diesem Land „Umsatz“? Meinten Sie vielleicht Einkommen (Lohn, Gehalt)?<<

Ich hielt den Foristen aufgrund dieser Worte ursprünglich für einen Selbstständigen. Habe aber mittlerweile gemerkt, daß er offensichtlich den Unterschied zwischen Umsatz und Gehalt nicht kennt.

Ein Unternehmer, der den Unterschied zwischen Umsatz und Gewinn nicht versteht, ist jedenfalls ganz, ganz rasch pleite.

schabernack
16:45 von derkleineBürger

«So wie produzierende Unternehmen Rohstoffeinkäufe für die Produktion geltend machen können, damit die überhaupt irgendwas produzieren können, muss ein Arbeitnehmer essen & trinken & wandelt die damit gewonnene Energie in Arbeitsleistung um. Nennt sich Wertschöpfung.

Wie viel Tage schaffen Sie denn ohne Nahrung wirtschaftliche Leistung zu erbringen?»

Der Unternehmer kauft auch bald gar nix mehr ein, wenn er nix isst und nix trinkt. Wegen der nicht vorhandenen Energiezufuhr wird es dem dann auch was schwummerig vor Augen und im Magen.

Es wäre zwar schön, könnte ich meine teil-freiberufliche Nahrung von der Steuer absetzen. Das Finanzamt erkennt aber nur Gemüse an zum Absetzen. Aber das mag ich nicht. Und meine lecker Ravioli aus der Dose darf ich nicht. Doppelt gemein.

falsa demonstratio
Am 05. Juni 2021 um 16:55 von Anna-Elisabeth

@14:48 von frosthorn: //Man einigt sich darauf, etwas zu wollen. Kein Wörtchen über eine Verpflichtung, das auch zu tun.//

Zitat: Genau das habe ich auch gedacht.

Ich befürchte, Sie sind sich der eingeschränkten Bedeutung der G7-Staaten in dieser Frage nicht bewusst.

derkleineBürger

um 16:51 von falsa demonstratio:
"
Am 05. Juni 2021 um 16:45 von derkleineBürger
Zitat: Wie viel Tage schaffen Sie denn ohne Nahrung wirtschaftliche Leistung zu erbringen?

Liegt Ihnen der Gedanke, dass auch der Unternehmer essen, trinken und schlafen muss, wirkich so fern?
"

->
Bezog ich mich ich auf den Unternehmer ?
Nein. Ich bezog mich auf die juristische Person Unternehmen.
So wie sich der Artikel ebenfalls auf Unternehmen bezieht & nicht auf Unternehmer.

Würde der Unternehmer bei diesem Gedankenkonstrukt genauso besteuert werden wie sein Unternehmen, könnte dieser, wie der Arbeitnehmer, selbstverständlich auch die benötigten Basisressourcen für die jeweilige wirtschaftliche Wertschöpfung geltend machen

crastro
Egleichhmalf

Im "Voraus"?
Der Arbeitnehmer erhält idR seinen Lohn am ENDE des Monats für die geleistete Arbeit (Ausnahme sind Beamte).

Wie kommen Sie dann auf Ihre Behauptung?

harry_up
@ werner1955, um 16:45

Nein, für die von Ihnen genannten Länder sind diese Bemühungen keineswegs vollkommen unwichtig.

Wenn die großen Unternehmen künftig die 15 % Steuern in den Ländern entrichten, in denen sie die Gewinne erwirtschaftet haben, hat das sehr wohl Konsequenzen in Form niedrigerer Steuereinnahmen in “Luxemburg, Irland oder die kleinen Inseln“.

falsa demonstratio
Am 05. Juni 2021 um 17:01 von schabernack

Zitat: Es wäre zwar schön, könnte ich meine teil-freiberufliche Nahrung von der Steuer absetzen. Das Finanzamt erkennt aber nur Gemüse an zum Absetzen. Aber das mag ich nicht. Und meine lecker Ravioli aus der Dose darf ich nicht. Doppelt gemein.

Machen Sie es doch wie ich. Ich nenne meine Raviolibestände "Betriebskantine" und setze sie von der Steuer ab *mir auch einmal einen Schabernack erlaube*

Wolfes74
@um 16:43 von falsa demonstratio

"Als Privatmann dürfen Sie grundsätzlichauch sämtliche Kosten, die Ihnen durch Ihre Arbeit entstehen steuerlich geltend machen. Das nennt man Werbungskosten."

Um einer "Arbeit" nachzugehen, muss ich essen und ein Dach über den Kopf haben. Nach ihrer Darstellung sind also meine Lebenshaltungskosten wie z.B. Miete und Lebensmittelkosten oder Kleidungskosten "Werbungskosten" und ich kann diese steuerlich absetzen? Tut mir leid, das glaube ich nicht. Dann müsste ich ja keinen einzigen Cent zahlen ...

Anna-Elisabeth
@15:00 von derkleineBürger

//Warum gibt es so etwas nur in der Unternehmerwelt, aber nicht in der Arbeitnehmerwelt ?

Vielleicht wird es Zeit für Arbeitsvertragsänderungen wie:

Arbeitgeber zahlt Arbeitnehmer im Voraus (statt in Nachgang) für die Inanspruchnahme einer Leistung - sprich Arbeitsleistung - & der Arbeitnehmer verpflichtet sich per Absichtserklärung die gewünschte Leistung im Nachgang zu erfüllen, falls dieser Lust & Zeit dafür hat & niemand anderes in der Zwischenzeit ein besseres Angebot gemacht hat.//

Ein großartiger Vorschlag. Immerhin stimmt er die Arbeitnehmerseele fröhlich, auch dann (oder gerade dann?), wenn er weiß, wie Arbeitgeber darauf reagieren. Ein paar Gesichter habe ich da schon vor meinen Augen.

Mathias Beyer
@heribix 15:46

Das ist eine tolle Idee, lassen Sie sich als Firma eintragen. Vergessen Sie dann aber nicht, 19% Umsatzsteuer abzuführen und die Arbeitgeberanteile für die Sozialversicherung auch noch.
Übrigens...auch wenn Sie das jetzt vielleicht völlig umhauen wird, Sie zahlen nicht 28% auf alles. Auf die ersten knapp 10.000 Euro zahlen Sie gar nichts, danach fangen Sie mit 14% an. Nebenbei können Sie von Ihrem Einkommen auch noch Sonderausgaben (Rente, KV etc.) und wenn vorhanden Werbungskosten abziehen.

schabernack
16:55 von Anna-Elisabeth

«//Man einigt sich darauf, etwas zu wollen. Kein Wörtchen über eine Verpflichtung, das auch zu tun.//

Genau das habe ich auch gedacht.»

Die G7 sind auch nicht die Weltregierung. Selbst wenn sie sagten. ab morgen gilt das überall bei uns 7 in den Ländern. Wäre das nicht so sehr wirksam, als wenn man auch noch andere Länder außerhalb der G7 mit ins Boot holen kann. In folgenden Verhandlungen.

Der Dom in Kölle wurde auch nicht in einem Tag erbaut.
Oder war das Athen … oder Rom …?

Sisyphos3
17:15 von Wolfes74

"Als Privatmann dürfen Sie grundsätzlichauch sämtliche Kosten, die Ihnen durch Ihre Arbeit entstehen steuerlich geltend machen. Das nennt man Werbungskosten."
.
da fehlt der Begriff anteilig
wenn man Lehrer ist Steuerberater oder ähnliches und arbeitet auch von zuhause aus
sind das Kosten die man absetzen kann
ein Zimmer das man als Büroraum benutzt zum Beispiel vielleicht auch das Schlafzimmer, anteilig zumindest,
wenn man einen entsprechenden Beruf / Tätigkeit ausweist

teachers voice
Re 16:45 derkleineBürger: Leerräume

>>Ach ja?
Firmen, die irgendwelche Räume mieten, können dies steuerrechtlich geltend machen. Ein Arbeitnehmer nicht.<<

Nein, das kann er tatsächlich nicht! Diese Erkenntnis kommt gleich nach der Erkenntnis eines anderen Foristen, für den „alle Steuern Diebstahl“ und „Raubrittertum“ sind.

Ganz in Ruhe und ganz im Ernst:
Es bringt nichts, um jeden Preis immer gegen alles „westliche“ zu sein. Dafür leben dort einfach zu Viele, die „den Westen“ besser verstanden haben.

Und die ihr Privatleben gar nicht „von der Steuer absetzen“ wollen. Weil Sie dann nämlich kein „Privatleben mehr hätten. Genau wie Protassewitsch, der für Sie gestern wegen seiner Hose höchst verdächtigt war, kein Privatleben mehr hat.

Ja, ich weiß, der Vergleich geht an Krücken. Aber „aufrecht“ fiel mir auch hier wieder nichts ein.

fathaland slim
17:15, Wolfes74

>>@um 16:43 von falsa demonstratio
"Als Privatmann dürfen Sie grundsätzlichauch sämtliche Kosten, die Ihnen durch Ihre Arbeit entstehen steuerlich geltend machen. Das nennt man Werbungskosten."

Um einer "Arbeit" nachzugehen, muss ich essen und ein Dach über den Kopf haben. Nach ihrer Darstellung sind also meine Lebenshaltungskosten wie z.B. Miete und Lebensmittelkosten oder Kleidungskosten "Werbungskosten" und ich kann diese steuerlich absetzen? Tut mir leid, das glaube ich nicht. Dann müsste ich ja keinen einzigen Cent zahlen ...<<

All die Kosten, die Sie anführen, entstehen Ihnen nicht durch Ihre Arbeit. Die hätten Sie auch, wenn Sie nicht arbeiten würden.

Sisyphos3
17:20 von schabernack

Der Dom in Kölle wurde auch nicht in einem Tag erbaut.
weiß man´s ?
-
kutschierte ein Kölner Taxifahrer so nen vorlauten Ami durch die Stadt
bei der ersten Brücke über den Rhein,
meinte der so eine haben wir auch, 10 Monate dann war die fertig
beim nächsten Gebäude wie lange hat der Bau gedauert
... so lange .... bei uns max 5 Monate
dann beim Kölner Dom wau was ist denn das ...
keine Ahnung, gestern stand das Ding noch nicht

harry_up
@ falsa demonstratio, um 17:10

re 17:01 von schabernack

Tut gut, zwischendurch auch mal etwas zum Schmunzeln zu lesen.

So wie mir der Gedanke Freude bereitete, als sich ein User als Volkswirt im universitären Bereich outete und mir der Gedanke kam, dass das auch jemand sein könnte, der in der Mensa hinterm Tresen steht und Getränke zapft...

Anna-Elisabeth
@17:20 von schabernack 16:55 von Anna-Elisabeth

//Der Dom in Kölle wurde auch nicht in einem Tag erbaut.//

Nee, aber da hat man nicht nur angefangen mit dem Bau, der war auch irgendwann mal fertig.

//Die G7 sind auch nicht die Weltregierung. Selbst wenn sie sagten. ab morgen gilt das überall bei uns 7 in den Ländern. Wäre das nicht so sehr wirksam, als wenn man auch noch andere Länder außerhalb der G7 mit ins Boot holen kann. In folgenden Verhandlungen.//

Und weil etwas in kleinem Stil nicht so wirksam ist, wie im großen, fängt man lieber erst gar nicht an und wartet und wartet und wartet ... bis die anderen auch irgendwelche Absichtserklärungen unterzeichnen??

Ja, ich weiß, was da jetzt kommt, trotzdem muss ich jetzt einkaufen gehen.

falsa demonstratio
Am 05. Juni 2021 um 16:45 von derkleineBürger

Zitat: Firmen, die irgendwelche Räume mieten, können dies steuerrechtlich geltend machen. Ein Arbeitnehmer nicht.

cum grano salis: Arbeitnehmer können Kosten für häusliche Arbeitszimmer von der Steuer absetzen.

Sisyphos3
16:45 von derkleineBürger

Firmen, die irgendwelche Räume mieten, können dies steuerrechtlich geltend machen. Ein Arbeitnehmer nicht.
--
ich glaube sie wollen hier provozieren

eine Firma kann nur bei einer Gewinnerwartung Räume steuerlich absetzen
das gilt bei einem Arbeitnehmer ebenso
im übrigen kann ich die Verluste meiner "Firma" Solaranlage
nicht mit meinen übrigen Einkünften verrechnen (Rente zum Beispiel)

Mene mene tekel u-parsin
@harry_up:

"Jeder darf seine Meinung äußern, das wurde kürzlich ja noch intensiv diskutiert.
Leider steht nicht dabei, dass der Meinungsäußerung ein Mindestmaß an Überdenken, nötigenfalls Recherche, vorausgehen sollte" - das ist ja die Crux: eine Meinung ist erst dann eine Meinung, wenn "ein Mindestmaß an Überdenken, nötigenfalls Recherche, vorausgegangen" ist. Wenn nicht, ist es eben keine Meinung sondern nur ein eigenes Gehirngespinst, auf dessen Äußerung kein Recht besteht. - Sich eine Meinung zu bilden ist schwer für Menschen, die so gerne mit Feld-Wald-Wiesen-auch-Hetz-Parolen hantieren resp. auf sie gerne hereinfallen wollen. - Erst einmal ist es gut, daß sich die G7-Staaten auf einen Grundsatz geeinigt haben; die Entwicklung der Idee kann jetzt jeder Mensch begleiten. -

schabernack
17:21 von Sisyphos3

«Als Privatmann dürfen Sie grundsätzlichauch sämtliche Kosten, die Ihnen durch Ihre Arbeit entstehen steuerlich geltend machen. Das nennt man Werbungskosten.»

«da fehlt der Begriff anteilig
wenn man Lehrer ist Steuerberater oder ähnliches und arbeitet auch von zuhause aus, sind das Kosten die man absetzen kann …»

Gewisse Werbungskosten kann man als angestellter Arbeitnehmer immer als Pauschalen absetzen, auch wenn real gar keine Kosten anfallen. Der Weg zur Arbeitsstelle mit der Kilometerpauschale einfacher Weg. Egal ob Fahrrad, Auto, oder sonstwie hingekommen.

«… ein Zimmer das man als Büroraum benutzt zum Beispiel vielleicht auch das Schlafzimmer, anteilig zumindest,
wenn man einen entsprechenden Beruf / Tätigkeit ausweist.»

Meine Kemenate at home mit Schreibtisch, Bürostuhl, Rechner mit großem Bildschirm + Photo-Equipment. Bei den Vorbesitzern der Wohnung war das der Putzmittelschrank.

Wie macht man das mit dem Schlafzimmer ohne Horizontales Gewerbe …?

falsa demonstratio
Am 05. Juni 2021 um 17:51 von Mene mene tekel...

@harry_up: "Jeder darf seine Meinung äußern, das wurde kürzlich ja noch intensiv diskutiert.

Zitat: Leider steht nicht dabei, dass der Meinungsäußerung ein Mindestmaß an Überdenken, nötigenfalls Recherche, vorausgehen sollte" - das ist ja die Crux: eine Meinung ist erst dann eine Meinung, wenn "ein Mindestmaß an Überdenken, nötigenfalls Recherche, vorausgegangen" ist. Wenn nicht, ist es eben keine Meinung sondern nur ein eigenes Gehirngespinst, auf dessen Äußerung kein Recht besteht. -

Ich teile Ihre Meinung nicht. M.E. gehört zur Meinungsäußerungsfreiheit auch das Recht, Unsinn zu verzapfen.

Das Problem sind allerdings Menschen -vorwiegend aus bestimmtenpolitischen Kreisen-, die keinen Widerspruch vertragen, sondern einen solchen als Angriff auf ihre Meinungsäußerungsfreiheit sehen.

Das ist natürlich falsch. Wer etwas vorträgt, muss sich gefallen lassen, dass das ein anderer als Unsinn bezeichnet (selbst wenn das wiederum Unsinn sein sollte usw. usw.).

derkleineBürger

um 17:26 von teachers voice:
"
Es bringt nichts, um jeden Preis immer gegen alles „westliche“ zu sein. Dafür leben dort einfach zu Viele, die „den Westen“ besser verstanden haben.
"
->
Ich weiß nicht was an dem Wunsch nach Steuergerechtigkeit anti-westlich sein soll.

"
Genau wie Protassewitsch, der für Sie gestern wegen seiner Hose höchst verdächtigt war
"
->
ist hier ja mal völlig Offtopic,wobei ich auch nicht weiß was Sie mit seiner Hose haben.
Aber ziemlich dubios ist,dass Sie hier erwiesenen Faschos (Asow) oder Verdachtsfällen wie Protassewitsch beiseite springen, solange die ihren Fokus Richtung Osten (wie Reinhard Gehlen) legen & jeden, sogar völlig Offtopic! verbal attackieren, der auf solch eine (vermutliche) Gesinnung bei Organisationen/Einzelpersonen drauf hinweist.

Egal ob diese - gemessen am Rechtssystem, in dem auch ich lebe & ggü. anderen bevorzuge-völlig unrechtmäßig vom letzten Diktator Europas behandelt werden oder nicht.

Das sagt mehr über Sie als über mich aus.

schabernack
17:36 von Anna-Elisabeth / @schabernack

«//Der Dom in Kölle wurde auch nicht in einem Tag erbaut.//

«Nee, aber da hat man nicht nur angefangen mit dem Bau, der war auch irgendwann mal fertig.»

1248 angefangen … 1880 fertig … 632 Jahre gedauert.
Kein gutes Beispiel für Schnell-Fertig-Werden.
Aber ganz toll geworden isser dann schon …

«Und weil etwas in kleinem Stil nicht so wirksam ist, wie im großen, fängt man lieber erst gar nicht an und wartet und wartet und wartet ... bis die anderen auch irgendwelche Absichtserklärungen unterzeichnen??»

Man will auch nicht riskieren, Große Internationale Unternehmen in noch mehr und wieder andere Steuer-Vermeidungs-Strategien zu treiben. Wenn das was Sinnvolles werden soll und kann. Dann nur möglichst weit und breit auf Internationaler Ebene auch außerhalb der G7.

fathaland slim
17:36, Anna-Elisabeth

>>@17:20 von schabernack 16:55 von Anna-Elisabeth
//Der Dom in Kölle wurde auch nicht in einem Tag erbaut.//

Nee, aber da hat man nicht nur angefangen mit dem Bau, der war auch irgendwann mal fertig.<<

Ja, irgendwann mal.

Nach einigen Jahrhunderten.

Baubeginn: 1248

Fertigstellung: 1880

saschamaus75
@15:50 von Sparpaket

>> Sie einigten sich darauf "eine
>> Mindeststeuer einführen zu wollen".

Das erinnert irgendwie an 2009:
Sie einigen sich darauf, eine Finanztransaktionssteuer einführen zu wollen. oO

teachers voice
re derkleineBürger: Off the topic?

>>Egal ob diese - gemessen am Rechtssystem, in dem auch ich lebe & ggü. anderen bevorzuge-völlig unrechtmäßig vom letzten Diktator Europas behandelt werden oder nicht.

Das sagt mehr über Sie als über mich aus.<<

Keine Ahnung, was das über mich aussagen könnte. Aber „Steuergerechtigkeit“ über das Absetzen des privaten Haushalts erreichen zu wollen, deutete mir tatsächlich auf völlige Unkenntnis des hiesigen Steuersystems hin.

Und Ihre gestrigen Ausführungen zu der Verschleppung Protassewitsch‘ deuteten mir tatsächlich auf völlige Unkenntnis rechtsstaatlicher und damit demokratischer Grundsätze hin.

Das allerdings sagt auch etwas über „mich“ aus. Da haben Sie Recht.

Super-Brain
@harry_up

"Insiderwissen, um das man Sie beneiden könnte - wenn es nicht ziemlicher Unfug wäre, was Sie da unterstellen.
Jeder darf seine Meinung äußern, das wurde kürzlich ja noch intensiv diskutiert.
Leider steht nicht dabei, dass der Meinungsäußerung ein Mindestmaß an Überdenken, nötigenfalls Recherche, vorausgehen sollte."
Sie proklamieren die freie Meinungsäußerung, deklarieren aber die Meinung Anderer, die anscheinend Ihre Qualitätskriterien nicht erfüllen, as "Unfug"?! Das versteht man nicht...
Dieses Forum sollte Raum geben für jedwede Meinung, die den freiheitlich-demokratischen Prinzipien unterliegt. Man kann in diesem Rahmen anderer Meinung sein, aber "Unfug" ist keine sachliche Auseindandersetzung! Contenance!

Anna-Elisabeth
1@8:26 von fathaland slim 17:36, Anna-Elisabeth

//Der Dom in Kölle wurde auch nicht in einem Tag erbaut.//

Nee, aber da hat man nicht nur angefangen mit dem Bau, der war auch irgendwann mal fertig.<<

Ja, irgendwann mal.

Nach einigen Jahrhunderten.

Baubeginn: 1248

Fertigstellung: 1880

---

Weiß ich. Und?

Sisyphos3
18:26 von fathaland slim

dann ist das ja schwierig für die Berliner das zu toppen :-)
mit ihrem Airport

Sisyphos3
17:51 von schabernack

Wie macht man das mit dem Schlafzimmer ohne Horizontales Gewerbe …?
.
ich schrieb ja
Zitat : "wenn man einen entsprechenden Beruf / Tätigkeit ausweist"
muß man eben was anderes suchen
den Vorgarten entsprechend ausweisen,
wenn man Gemüse/Blumen auf dem örtlichen Markt anbietet
:-)

falsa demonstratio
Am 05. Juni 2021 um 18:49 von Super-Brain

@harry_up :

Zitat: Sie proklamieren die freie Meinungsäußerung, deklarieren aber die Meinung Anderer, die anscheinend Ihre Qualitätskriterien nicht erfüllen, as "Unfug"?! Das versteht man nicht...

Ich verstehe das.

Es gehört zur Meinungsäußerungsfreiheit, das, was man als Unfug ansieht, auch Unfug zu nennen.

In manchen Kreisen wird allerdings schon ein Widerspruch als Versuch gewertet, die Meinungsäußerungsfreiheit zu unterdrücken. Ich halte das für Unfug.

fathaland slim
18:56, Anna-Elisabeth

>>1@8:26 von fathaland slim 17:36, Anna-Elisabeth
//Der Dom in Kölle wurde auch nicht in einem Tag erbaut.//

Nee, aber da hat man nicht nur angefangen mit dem Bau, der war auch irgendwann mal fertig.<<

Ja, irgendwann mal.

Nach einigen Jahrhunderten.

Baubeginn: 1248

Fertigstellung: 1880

---

Weiß ich. Und?<<

Meinen Sie, es würde bei der Unternehmensbesteuerung ähnlich lange dauern? Ich werde aus Ihren Ausführungen nicht so ganz schlau.

Anna-Elisabeth
@18:10 von schabernack 17:36 von Anna-Elisabeth

//1248 angefangen … 1880 fertig … 632 Jahre gedauert.
Kein gutes Beispiel für Schnell-Fertig-Werden.//

Ja, ich kenne die beeindruckende Geschichte. Vor allem die gelungene Doku des WDR dazu.

//Man will auch nicht riskieren, Große Internationale Unternehmen in noch mehr und wieder andere Steuer-Vermeidungs-Strategien zu treiben. Wenn das was Sinnvolles werden soll und kann. Dann nur möglichst weit und breit auf Internationaler Ebene auch außerhalb der G7.//

Da haben Sie vermutlich recht. Sarah Wagenknecht hatte schon vor ein paar Jahren an einer Uni einen interessanten Vortrag gehalten in dem sie Vorschläge machte, wie man zumindest auch als kleines Deutschland agieren könnte ohne gleich die Konzerne zu verprellen. Leider bekomme ich diese knappe Stunde nicht mehr korrekt zusammen. Wäre auch schwierig, hier eine kurze Zusammenfassung unterzubringen.

Anna-Elisabeth
@19:20 von fathaland slim 18:56, Anna-Elisabeth

//Meinen Sie, es würde bei der Unternehmensbesteuerung ähnlich lange dauern?//

So ungefähr.

//Ich werde aus Ihren Ausführungen nicht so ganz schlau.//

Ich würde das gerne ändern, aber offensichtlich bin ich heute nicht ganz fit in der Birne. (Drückende Luft da draußen.)

Unabhängig vom Thema freue ich mich jetzt über zwei albernde Jugendliche, die mich, als ich mit schweren Taschen vom Einkaufen zurückkam, spontan fragten: "Sollen wir Ihnen die Taschen tragen?" Das war für mich, als käme die Sonne wieder hinter den Wolken hervor.

fathaland slim
19:33, Anna-Elisabeth

>>@19:20 von fathaland slim 18:56, Anna-Elisabeth
//Meinen Sie, es würde bei der Unternehmensbesteuerung ähnlich lange dauern?//

So ungefähr.

//Ich werde aus Ihren Ausführungen nicht so ganz schlau.//

Ich würde das gerne ändern, aber offensichtlich bin ich heute nicht ganz fit in der Birne. (Drückende Luft da draußen.)<<

Ich weiß, was Sie meinen. Es geht mir ähnlich. Ich muss noch ein paar Seiten eines Buchs redigieren, die mir der Autor zugeschickt hat (musikalisches Thema), aber lieber verdaddele ich meine Zeit hier im Forum. Na ja, heute Abend irgendwann...

>>Unabhängig vom Thema freue ich mich jetzt über zwei albernde Jugendliche, die mich, als ich mit schweren Taschen vom Einkaufen zurückkam, spontan fragten: "Sollen wir Ihnen die Taschen tragen?" Das war für mich, als käme die Sonne wieder hinter den Wolken hervor.<<

Klasse:=)

harry_up
@ Anna-Elisabeth, um 19:33

re @ 19:20 von fathaland slim

Der letzte Absatz Ihrer Antwort an fathaland slim freut auch mich.
Bei meiner heutigen Hunderunde begegneten mir zwei junge Burschen, vielleicht 16 Jahre alt, auf Mountainbikes, die anhielten, freundlich grüßten, höflich fragten, ob sie meine Mädels mal streicheln dürften und damit gar nicht wieder aufhören wollten.

Anschließend ein ehrliches “Dankeschön, schönes Wochenende!“ Weg waren sie...
Die Sonne schien zwar, aber für einen längeren Moment deutlich wärmer. Einfach wohltuend.

Account gelöscht
15:46 von heribix

Ihren Kommentar stimme ich zu.Ja wo kommt denn nur die Politik Verdrossenheit her ?