Blick auf einen Waldweg im Forst Prora auf der Insel Rügen.

Ihre Meinung zu Umweltbundesamt in Sorge: Immer mehr Pestizide in den Wäldern

Der Einsatz von Pestiziden in deutschen Staatswäldern ist laut Panorama-Recherchen massiv gestiegen. Das Umweltbundesamt sieht das mit Sorge, denn die Folgen für Populationen gefährdeter Waldinsekten und für Vögel sind unklar.

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93 Kommentare

Kommentare

David Séchard
Fr. Klöckner

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner : "Der Einsatz von Pestiziden sei alternativlos. Wenn Bäume befallen werden und Bäume absterben, dann werden wir ein ganz großes Problem bekommen. Und deshalb müssen wir kurzfristig helfen können, dass unser Wald Bestand hat."

>>Dabei würde es oft völlig ausreichen, vom Borkenkäfer befallene Bäume mehr als 500 Meter vom Wald weg zu transportieren. Weiter fliegen die geschlechtsreifen Käfer nämlich nicht und könnten dann auch keine neuen Bäume befallen, Pestizide wären überflüssig. <<

Kurzfristig "helfen", statt langfristig denken und umgehend anders handeln, da es bereits Möglichkeiten ohne Pestizideinsatz gibt. Fr. Klöckner macht ihren Job wie immer.

OrwellAG
Nicht warten, verbieten bis neue Erkenntnisse da sind

Es kann nicht sein, dass die Interessen der Chemiehersteller hier überwiegen. Es ist klar einzusehen, dass dieser Einsatz von Pestiziden an sich schon höchst fragwürdig ist (warum nicht endlich andere Waldkulturen pflanzen?), sondern es scheint ja dieses Gift die Massenvernichtung des Ökosystems zu bedeuten. Es wird Zeit, es zu verbieten, bevor nicht Studien da sind, die man auch nachprüfen kann, dass dieses Gift nur gegen den Borkenkäfer wirkt.

harry_up
Man wird sich noch wundern,...

...um wieviel billiger es ist, bzw. gewesen wäre, das Holz ein stückweit weg zu lagern.
Die längerfristigen Schäden werden um ein Vielfaches höher sein, allerdings sind die Anwender der Insektizide da wahrscheinlich aus dem Schneider.
Die Waldbesitzer forsten derweil mit staatlicher Unterstützung wieder auf.

Schade, nein: entsetzlich, dass immer nur auf den Moment geschaut wird, und das ja nicht nur in diesem Fall.

Der Lenz
Wechsel ist nötig

Die Union hat ja auch gerade erst das Bienenschutzgesetz faktisch gekippt indem sie die Abstimmung im Bundesrat verhinderte.
Es hätte ja eine Mehrheit gehabt, wie im Bundestag....

"Folgen unerforscht?"
wenn ich Gift einsetze um Insekten zu täten sind sie hinterher Tod und Giftig, was auch alles tötet was sie isst...

Peter Meter

Schade, dass es für ein Verbot von Pestiziden die Grünen braucht. Die CDU schafft das ja leider nicht.
Zu glauben, dass man tonnenweise Gift in die Umgebung sprühen kann und das nicht beim Menschen im Trinkwasser oder Essen ankommt ist einfach hirnrissig. Kein Wunder, dass die Anzahl an Krebskranken ansteigt!

Wir sollten die Nutzung der Pestizide endlich stark einschränken. Die Schweiz macht es uns vor!

Realistica

Tief durchatmen, beim nächsten Spaziergang im Wald. Weiter so, Frau Klöckner, umso schneller wird die Natur beseitigt.

heribix

Ich hab damals schon in der Schule gelernt das unsre Monokulturen in Land und Forstwirtschaft zu Problemen mit Schädlingen führen, das ist 35 Jahre her. Geändert hat sich nichts es wurden weiter Fichten Monokulturen gepflanzt , Fichten gibt es übrigens in unsren Breiten normalerweise garnich, Dazu wurde Massenhaft Gift versprüht das auch den letzten Rest der Feinde des Borkenkäfers der Garaus machte. Das Ergebniss können wir jetzt sehen. Was fällt uns dazu ein? Haut noch mehr Gift drauf. Ganz ehrlich der Mensch ist nicht mehr zu retten und langsam glaube ich das ist auch gut so.

rimitino
Naja, die Pharmaindustrie will auch fett sein!

Hier ist in erster Linie der Bürger ist gefordert,
indem er sich entsprechend seiner notwendigen Ernährung verhält! Ganz einfach! Wer nur noch BIO kauft, was nicht immer möglich ist, der trägt schon enorm dazu bei, dass immer weniger pharmazeutisch "veredelte & angereicherte"
Lebendmittel, nicht geerntet, sondern produziert werden in speziellen Fabriken!

boecklin
wo ist denn das erste titelbild

von diesen artikel geblieben, liebe TS?
das mit dem gelben hubschrauber der einen trichter über dem wald entleert.
war wohl gar kein pestizid, was dort abgeworfen wurde, richtig?
war aber krasser in der bildsprache...

HolGü
Waldgänger

News verkaufen sich nur noch, wenn Sie apokalyptische Ausmaße erreichen. Schwarz und weiß, Grautöne gibt es nicht mehr. Genau wie das Waldsterben durch sauren Regen, der gestresste Wald durch Trockenheit, der Borkenkäferbefall und nun die Pestizide. Geht man etwas tiefer in die Problematik (Bsp. Studien Nationalpark Harz), so wird schnell deutlich, dass die Realität sehr bunt ist und das Sterben eines Baumes immer zu einem Neuanfang führt, der mitnichten Mordor heraufbeschwört. Letztendlich sehen wir hier genau die Lobbyarbeit von der in den letzten Wochen soviel berichtet wird, jeder möchte sich einen Schnaps der Fördergelder sichern.

fathaland slim
Frau Klöckner

>>Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner : "Der Einsatz von Pestiziden sei alternativlos. Wenn Bäume befallen werden und Bäume absterben, dann werden wir ein ganz großes Problem bekommen. Und deshalb müssen wir kurzfristig helfen können, dass unser Wald Bestand hat."<<

Was für ein dummes, entlarvendes Gerede. Meine Güte, das kann die Frau doch nicht ernst meinen oder erwarten, daß ihr so etwas abgenommen wird. Ist denn die ganze Diskussion über das Insektensterben an ihr vorbeigegangen? Oder ignoriert sie die als oberste Großagrarierlobbyistin einfach?

Was für ein Glück, daß in drei Monaten die Karten neu gemischt werden.

fathaland slim
10:25, Der Lenz

>>wenn ich Gift einsetze um Insekten zu töten sind sie hinterher tot und giftig, was auch alles tötet was sie isst...<<

So ist es, und eigentlich ist das nun wirklich nicht schwer zu verstehen.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß Frau Klöckner dieser Zusammenhang nicht einsichtig ist.

Löwe 48
Nähe zur Industrie

Die Nähe der CDU / CSU zur ( Chemie)- Industrie und in diesem Fall zur radikalen Seite der Holzindustrie wird hier wieder mal sehr deutlich.
Was in Rheinlandpfalz funktioniert kann selbstverständlich überall anders wo auch funktionieren.
Aber Frau Glöckner und die gesamte CDU/CSU haben gar kein Interesse an einer Lösung des durchaus prekären Problems immenser Schäden durch Borkenkäfer Befall auf Umweltschonende Weise. das gilt wie hier schon geschildert wurde in Vielen andern Bereichen.
Ich lebe seit über 70 Jahren und brauche keine Studie um zu erkennen wie dramatisch die Insektenpopulation seither vernichtet wurde.
Wer die Umwelt Zukunft unserer Kinder und Enkel so radikal zerstört hat m.E. nach kein Recht darauf in diesem Land zu regieren.

Mene mene tekel u-parsin
Alternativlos?

"Das BVL untersteht dem Landwirtschaftsministerium von Julia Klöckner und setzte sich beim Umweltbundesamt dafür ein, dass man es offenbar mit den geforderten Studien nicht allzu genau nehmen solle." - Das ist von CDU/CSU die Grundlage für die Entscheidungen in der Landwirtschaft seit Jahrzehnten; Ministerin Julia Klöckner ist so selbstverständlich verankert in diesen Mauscheltouren, daß sie Alternativen gar nicht sieht. - Ein Borkenkäferbefall sagt nur aus, daß der Wald in diesem Bereich krank ist; sonst käme der Borkenkäfer nicht. Er ist Palliativmediziner und Sterbebegleiter. Ließe man die Bäume einfach sterben, entstünde aus ihnen neues Leben - aber die Landesforsten hätten kein Holz zum Verkauf. - Das ist alles; dafür wird vergiftet, vergiftet, vergiftet: arme Julia Klöckner und mit ihr die CDU und die Landesforsten. -

Leipzigerin59
Verstehe ich den Artikel richtig?

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit setzt sich für den Einsatz des Pestizides ein?

Was soll ich dann von Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit halten?

Das besorgte Umweltbundesamt letztlich auch?

Ich fasse es einfach nicht, wie unsere Umwelt vergiftet wird.

Und dazu die Meldung bzgl. der Stickoxide.

Pinus
Tropenholz

Alternative, mehr Tropenholz einführen und hier bei uns Vollschutz. Bauholz wird noch knapper.
500 m weiter lagern, klingt einfach. In waldreichen Regionen schwierig, freut sich der Nachbar über meine Käfer.

fathaland slim
11:19, Leipzigerin59

>>Verstehe ich den Artikel richtig?
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit setzt sich für den Einsatz des Pestizides ein?

Was soll ich dann von Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit halten?<<

Diese Frage drängt sich wirklich auf.

fathaland slim
11:31, Pinus

>>500 m weiter lagern, klingt einfach. In waldreichen Regionen schwierig, freut sich der Nachbar über meine Käfer.<<

500 Meter entfernt vom nächsten Fichtenbestand.

schabernack
10:19 von harry_up

«Man wird sich noch wundern, um wieviel billiger es ist, bzw. gewesen wäre, das Holz ein stückweit weg zu lagern.»

Aber wohin nur mit dem ganzen Kram?

Bei mir hier im Hauswald der Kölsche vun d'r Schääl Sick … im Königsforst … liegt so viel Holz rum, wie ich das noch nie zuvor gesehen habe. Und der Königsforst ist mein Hausrevier, das ich seit 45 Jahren kenne wie das Innere meiner Hosentaschen.

Nun nicht gerade groß, dieser Wald. Und auch nicht so sehr Naturwald. Aber im "Hohen Königsforst" an der ehemaligen Bahntrasse Köln - Bensberg schon ein wenig, und am "Mount Tütt" dem höchsten Berg im Kölner Stadtgebiet noch mehr.

Oben im Wald gab es schon immer die Holzlagerplätze. Die sind voll wie nie, und wo nach nie Holzstapel lagen, liegen nun auch welche. Ich nehme mal an, bei Ihnen in den Wäldern im Bergischen ist das auch nicht anders.

Wir hier im Haus-Innenhof-Großer-Rasen könnten 2 bis max. 3 Stapel nehmen.
Die Kinder fänden das bestimmt toll zum was Neues entdecken …

Denkerist
@David Séchard

"Fr. Klöckner macht ihren Job wie immer." Genau so ist es, die Lobbyistin macht ihren Jod. bei den Chemiekonzernen klingelt die Kasse. Nur darum geht es!

caw

sehe ich genauso. klöckner und alle vorgänger wissen alles, aber handeln nicht bzw. nur im interesse der holzindustrie. traurig

fathaland slim
11:46, Denkerist

>>@David Séchard
"Fr. Klöckner macht ihren Job wie immer." Genau so ist es, die Lobbyistin macht ihren Jod. bei den Chemiekonzernen klingelt die Kasse. Nur darum geht es!<<

Nein, nicht nur darum.

Fichtenplantagen werden ja in Gewinnabsicht angelegt. Da leben Menschen von.

Das sollte man bitte nicht übersehen.

Der Lenz
@Pinus um 11:31

> mehr Tropenholz einführen<

Tropenhölzer werden trotzdem eingeführt.
Seit dem aufkommen des Neo-Brutalismus vor allem zum Einschalen; weil das so eine Schöne Struktur im Sichtbeton gibt. (Ironischerweise wird so oft mehr Holz verbraucht als ein Komplett Holzbau brauchen würde)

Bauholz wird knapp weil wir einen völlig überhitzten Bausektor haben. Weltweit. Der Mehr Ressourcen frisst als in der Zeit nachwachsen.

"Waldreiche Regionen"
Das erweckt den Eindruck von Tundra und Taiga...unendlichen Weiten.
Nee haben wir nicht. 4km fahren wenns sein muss tut der Rentabilität auch keinen Abbruch.

MR.Troc
Pestizide im Wald

Das Pestizide im Wald eingesetzt werden ist schlecht, diese werden aber hauptsächlich in Monokulturen eingesetzt als Holz welches für die Vermarktung benötigt wird.
In unserer Region ist dies strengstens verboten, hier kommen die befallenen und gefällten Fichten sofort raus aus dem Wald.
Aufgeforstet wird mit Laubbäumen und Weißtannen.
Alles was nicht befallen ist bleibt im Wald und wird der Natur überlassen.
Zum Schluss hört auf immer gegen die verantwortlichen Politiker zu wettern, man sagt erst vor der eigenen Haustür kehren!

IBELIN
Es gibt Loesungen

Die muss man solchen und anzuwenden.

Gift ist keine Loesung.

Wanderfalke
@landart - 10:36

Sie an @Margareta K.:
"Klöckner-bashing reflexartig ohne argumentative Substanz...was schlagen sie denn gegen Borkenkäfer-Befall vor? Und was meinen sie mit "Sauereien in deutschen Schlachthöfen"? Bitte Ross und Reiter benennen..."

Margareta K. könnte hier vorschlagen was sie will - Landwirtschaftsministerin ist nun mal Julia Klöckner. Und über deren argumentaive Substanz ist als logisch denkender Mensch seit dem Lösungs-Gag der "Freiwilligen Selbstverpflichtung" begründete Skepsis angebracht.

Natürlich haben alle Realitätsverweigerer auf diesem Gebiet in Frau Klöckner die Idealbesetzung für den geschäftsbringenden Schindluder an Wasser, Nahrung, Tier und Umwelt, so dass in deren Sinne das Klöckner-Schutzprogramm mehr Effizienz verspricht.

Nettie
Die Folgen werden „in Kauf“ genommen:

„Dabei würde es oft völlig ausreichen, vom Borkenkäfer befallene Bäume mehr als 500 Meter vom Wald weg zu transportieren. Weiter fliegen die geschlechtsreifen Käfer nämlich nicht und könnten dann auch keine neuen Bäume befallen, Pestizide wären überflüssig. Doch Umweltverbände wie der BUND kritisieren, dass die notwendigen Kapazitäten für Abtransport und Lagerung in den letzten Jahren nicht aufgebaut worden seien und mehr kosteten als das Spritzen mit Pestiziden. >> So sei wieder mal der Profit vor die Ökologie gestellt worden“

Mit allen daraus entstehenden (im Artikel genannten) ebenso weitreichenden wie unabsehbaren Konsequenzen für Mensch, Tier und Umwelt. So ist das, wenn in der Politik nur die Interessen der „Wirtschaft“ zählen: Den Preis zahlen alle. Und zwar „nachhaltig“.

UnwichtigeMeldung
@PeterMeter Leider macht uns

@PeterMeter
Leider macht uns die Schweiz voraussichtlich gar nichts vor, denn es ist abzusehen, dass die Schweizer so blöde sind und alle umweltfreundlichen Vorlagen ablehnen werden, weil sie der Schweizer AfD, der SVP folgen. Nein, die direkte Demokratie ist ein Desaster für die Umwelt, weil die nur kurzfristig handelnden Egoisten keine Zukunftsperspektive kennen. Womit wir wieder bei Frau Klöckner wären.

Der Lenz
@ MR.Troc um 11:58

>hört auf immer gegen die verantwortlichen Politiker zu wettern, man sagt erst vor der eigenen Haustür kehren!<

Verantwortliche Politiker sind eben genau das: verantwortlich. oder auch Unverantwortlich.
Natürlich ist es auch das Problem lokal unverantwortlichen Handelns, aber Politiker werden eben auch gewählt um den Legalen Rahmen zu bestimmen. Und die Wahl oder Abwahl dieser Politiker, das ist genau dieses:Vor der eigenen Haustür kehren.

Es hört sich gut an wie es bei ihnen gemacht wird.
Warum sollte nicht dies der gesetzliche Rahmen sein?
Das Monokulturen sich letztlich nicht rechnen hat ja vielerorts schon zur Abkehr von ihnen geführt.
Warum also eine weitere Zerstörung die, da nicht monetär sinnvoll, nur Ideologisch begründet sein kann innerhalb des gesetzlichen Rahmen zulassen?

DeHahn
Ach wirklich?

"denn die Folgen für Populationen gefährdeter Waldinsekten und für Vögel sind unklar" tagesschau.de
.
Wir wissen jetzt schon, dass durch Pestizideinsatz in der Landwirtschaft sowie in Großstädten 75% der Insekten und Vögel verschwunden sind. Da ja aber für den Wald ganz andere Gesetze gelten, sollte man das jetzt die nächsten 20 Jahre sorgfältig beobachten, bis man Gewissheit hat, dass das auch für den Wald gilt.

Zuschauer49
03. Juni 2021 um 11:46 von Denkerist

"Fr. Klöckner macht ihren Job wie immer."
Warum immer dieses Klöckner-Bashing? "Ihre Studienschwerpunkte waren Internationale Politik, Agrarpolitik sowie Sozialethik, Wirtschafts- und Bioethik" (Wikipedia), also versteht sie doch etwas von der Materie. Und Erfahrung hat sie durch ihre Arbeit als Weinkönigin sowie Religionslehrerin ja auch.
Für das alles haben wir sie ja mehrheitlich in ihr Amt gewählt.

Tada
Utopie

"Dabei würde es oft völlig ausreichen, vom Borkenkäfer befallene Bäume mehr als 500 Meter vom Wald weg zu transportieren. Weiter fliegen die geschlechtsreifen Käfer nämlich nicht"

*

Wer es glaubt wird selig.

Ich habe von Arten gelesen, die von anderen Kontinenten über teilweiser 2 Ozeane eingeschleppt wurden, aber Borkenkäfer fliegt nicht weit und Pestizide sind da nicht nötig.
Dann ist ja gut. Hoffentlich kommt der Borkenkäfer nicht auf die Idee eine "Mitfahrgelegenheit" zu finden.

Wie ist der denn überhaupt in einen Wald gekommen, der Borkenkäfer? Ist immer per Evolution in jedem Wäldchen neu entstandenen?

Der Lenz
@DeHahn um 12:17

>Wir wissen jetzt schon, dass durch Pestizideinsatz in der Landwirtschaft sowie in Großstädten 75% der Insekten und Vögel verschwunden sind. Da ja aber für den Wald ganz andere Gesetze gelten, sollte man das jetzt die nächsten 20 Jahre sorgfältig beobachten, bis man Gewissheit hat, dass das auch für den Wald gilt.<

Durch die Nähe zur Landwirtschaft hat das Sterben längst die Wälder erreicht. Die gifte bleiben ja nicht einfach auf den Äckern sondern werden vom Wind in der Umgebung verteilt.

Mittlerweile sind, was die Artenvielfalt betrifft, die Städte, wegen der geringen Agrargift-Belastung, (Je größer desto weniger wird mit dem Wind von aussen reingetragen) zu Archen des Lebens geworden.

Noch in meiner Kindheit undenkbar, aber heute Realität.

Der Lenz
@Tada um 13:05

Problematisch ist ja nur ein zu massiver befall.
Da reicht schon wenn sich die Fressfeinde unterwegs drüber her machen...wenn sie nicht schon vergiftet sind.

fathaland slim
13:05, Tada

>>Utopie
"Dabei würde es oft völlig ausreichen, vom Borkenkäfer befallene Bäume mehr als 500 Meter vom Wald weg zu transportieren. Weiter fliegen die geschlechtsreifen Käfer nämlich nicht"

*

Wer es glaubt wird selig.

Ich habe von Arten gelesen, die von anderen Kontinenten über teilweiser 2 Ozeane eingeschleppt wurden, aber Borkenkäfer fliegt nicht weit und Pestizide sind da nicht nötig.
Dann ist ja gut. Hoffentlich kommt der Borkenkäfer nicht auf die Idee eine "Mitfahrgelegenheit" zu finden.

Wie ist der denn überhaupt in einen Wald gekommen, der Borkenkäfer? Ist immer per Evolution in jedem Wäldchen neu entstandenen?<<

Sie müssen bitte unterscheiden zwischen der Ausbreitung einer Art und dem Flugradius eines Individuums dieser Art.

Das sind zwei verschiedene Sachen.

Das eine ist ein langfristiger Prozess, das andere eine kurzfristige Angelegenheit.

Machen Sie sich mal bei Wikipedia über den Buchdrucker kundig. Das ist die Art, um die es hier geht.

fathaland slim
13:10, Der Lenz

>>Mittlerweile sind, was die Artenvielfalt betrifft, die Städte, wegen der geringen Agrargift-Belastung, (Je größer desto weniger wird mit dem Wind von aussen reingetragen) zu Archen des Lebens geworden.

Noch in meiner Kindheit undenkbar, aber heute Realität.<<

Genau das wollte ich auch gerade schreiben, aber Sie kamen mir zuvor.

Ich möchte noch hinzufügen: Stadthonig, also Honig von Imkern, die ihre Bienenstöcke in der Großstadt aufstellen, ist mittlerweile der mit Umweltgiften am wenigsten belastete Honig.

fathaland slim
12:18, Zuschauer49

>>Für das alles haben wir sie ja mehrheitlich in ihr Amt gewählt.<<

Bundesminister werden nicht direkt gewählt.

Sisyphos3
Umweltbundesamt in Sorge

mir scheint das ist der Normalzustand
es wird nur von Sorgen gesprochen
nur Probleme in unserer Welt

und dann Zita: "Klöckner: Pestizide sind alternativlos"
was soll so eine wirklich selten dümmliche Aussage
2013 so steht es im Beitrag wurden 3 % der Hölzer gespritzt
heute sind es 41 %
was hat sich seither geändert dass man heute das Spritzen glaubt zu brauchen
wie üblich der Klimawandel ?

Löwe 48
um 12:18 von Zuschauer49

Warum immer dieses Klöckner-Bashing? "Ihre Studienschwerpunkte waren Internationale Politik, Agrarpolitik sowie Sozialethik, Wirtschafts- und Bioethik" (Wikipedia), also versteht sie doch etwas von der Materie. Und Erfahrung hat sie durch ihre Arbeit als Weinkönigin sowie Religionslehrerin ja auch.

Davon merkt man aber null komma nix mehr.
Wer nicht erkennt dass wir längst in einer Umweltpandemie angekommen sind die eine noch viel größere Dimension hat als z.B. eine Corona Pandemie und die nur durch radikale Regeln auch wenn sie für uns Einschränkungen (selbstverständlich auch für mich) bedeuten kann noch so viel Studiert haben der begreift es einfach nicht oder will es nicht. dramatisch wenn es genau diejenige ist die uns eigentlich davor schützen sollte.

Tremiro

>>Es gibt sinnvollere Alternativen wie Pestizide z.B. mehr "Mischwald"......
Es existieren vereinzelt Forstwirtschftsbetriebe die bereits auf Mischwald setzen, scheinbar mit guten Ergebnissen.<<

Nicht nur vereinzelt. Seit einigen Jahrzehnten werden fast ausschließlich Mischkulturen gepflanzt.
Kurzfristig gibt es keine Lösung, da Baumkulturen 100+ Jahre stehen.
Was neuerdings gemacht wird sind Versuche mit Baumarten die hitzeresistenter sind, wie z.B. Zedern.

Zuschauer49
13:20 von fathaland slim

"Bundesminister werden nicht direkt gewählt".
Ich weiß. Das bedeutet, die Misere liegt im System oder in der Denkung ihrer Partei. Trotzdem stehen mir meistens die Haare zu Berge, wenn ich in Wikipedia nachschlage, was welche Minister gelernt haben. Ich möchte nur noch jemanden wählen (bzw. eine Partei wählen, der so jemanden stellt), dem ich im Bus begegnen könnte, aber wo ?! Irgendwie gleitet unsere Demokratie in eine nicht wünschbare Richtung ab, wenn gar keiner mehr zur Wahl steht oder aufgestellt wird, der dem Volkswillen entspricht.
Julia Klöckner stammt immerhin aus einem landwirtschaftlichen Elternhaus (Winzer) und gehört zum Mittelstand. (Geholfen hat's nicht). Wir hatten auch schon jemanden an der Spitze des Verteidigungsministeriums, der den Doktortitel mit einer Arbeit über den vorzeitigen Blasensprung in der Geburtshilfe erworben hat.

harry_up
@ schabernack, um 11:46

re @ 10:19 von harry_up

Gerade komme ich vom ersten Spaziergang mit meinen Hundemädels zurück. Der Weg führt fast nur durch Oberbergischen Wald, bzw. das, was davon übrig ist.

Es sieht zum Heulen aus; im Vergleich zum jetzigen Aussehen war Cyrill das reine laue Lüftchen.
Ich liebte reine Fichtenwälder noch nie, wohl wissend, dass sie aus rein wirtschaftlichen Gründen angepflanzt wurden.
Doch so, wie es jetzt aussieht - da waren mir die intakten Nadelwälder doch hundertmal lieber.
Aber: Das Holz wurde umgehend abtransportiert, was da jetzt noch auf den ehemaligen Waldflächen herumliegt sieht zwar aus wie Kraut und Rüben, aber das Holz ist raus.

Und das müsste 24/7 auch im Kölschen Hauswald passieren, was sich leicht sagt, was aber nicht unmöglich sein darf.

Zuschauer49
13:31 von Löwe 48

Danke, meine Botschaft verstanden!

fathaland slim
13:30, Sisyphos3

>>2013 so steht es im Beitrag wurden 3 % der Hölzer gespritzt
heute sind es 41 %
was hat sich seither geändert dass man heute das Spritzen glaubt zu brauchen
wie üblich der Klimawandel ?<<

Ja, genau der.

Der ist nämlich ursächlich für die Buchdruckerepidemie, die momentan die Fichtenkulturen großflächig zum Absterben bringt.

schabernack
13:05 von Tada

«Wie ist der denn überhaupt in einen Wald gekommen, der Borkenkäfer?»

Per Anhalter oder über die Mitfahrzentrale.
Per Anhalter aber mehr gerne … kostet ihn weniger.

«Ist immer per Evolution in jedem Wäldchen neu entstandenen?»

Das auch nicht, aber der Käfer mag auch nicht nur den toten Baum.
Im lebendigen Baum isser mehr gerne drin.
Da macht er dann die Käferkinder, die dann fliegen, wenn sie mal was größer sind, und schon ganz alleine raus dürfen. Nur immer toter Baum behagt dem Käfer nicht. Er will was Frisches zum Futtern haben, und sucht sich einen neuen Baum, der noch lebt.

Findet er im näheren Umkreis keinen, weil er ja etwas fliegefaul ist. Ist ja auch kein Vogel, fliegt aber weiter als der Pinguin oder der Emu. Die sind noch mehr faul, und Flugtrottel dazu.

Findet er im näheren Umkreis keinen, muss er sich an die Tanke stellen, und hoffen, dass ihn wer mitnimmt zum Wald. Wenn er Glück hat, kommt der Förster vorbei. Bei dem versteckt er sich dann im Kofferraum …

fathaland slim
13:42, Tremiro

>>Was neuerdings gemacht wird sind Versuche mit Baumarten die hitzeresistenter sind, wie z.B. Zedern.<<

Scheinzypressen und Douglasien.

Auf letzteren lebt die Baumwühlmaus. Die sich ausschließlich von deren Nadeln ernährt und sich, sehr mausuntypisch, langsam und mit größter Vorsicht im Geäst bewegt. Sozusagen das Faultier unter den Mäusen.

Die dürfen wir dann vielleicht auch demnächst in unserem Ökosystem begrüßen. Ein großes Abenteuer.

fathaland slim
13:45, Zuschauer49

>>Ich möchte nur noch jemanden wählen (bzw. eine Partei wählen, der so jemanden stellt), dem ich im Bus begegnen könnte, aber wo ?! <<

Bundestagsabgeordneten sämtlicher Parteien begegnen Sie in Berlin in U-Bahn und Bus, meist ohne sie zu erkennen. Werden sie dann zu Ministern, dann trifft man sie kaum noch. Aus nachvollziehbaren Gründen, die in ihrer Sicherheit liegen.

>>Irgendwie gleitet unsere Demokratie in eine nicht wünschbare Richtung ab, wenn gar keiner mehr zur Wahl steht oder aufgestellt wird, der dem Volkswillen entspricht.<<

Da Sie den Begriff ja benutzen, hätte ich eine Bitte an Sie:

Könnten Sie mir möglicherweise erklären, was ich mir unter dem Volkswillen vorstellen soll?

Sisyphos3
14:04 von fathaland slim

Könnten Sie mir möglicherweise erklären, was ich mir unter dem Volkswillen vorstellen soll?
.
das mindeste dass man sich mit jeder Partei die im Bundestag vertreten ist auseinandersetzt
und nicht generell sagt mit denen reden wir grundsätzlich nicht
dasselbe gilt auch für Meinungen die Bürger vertreten ....

Zuschauer49
14:04 von fathaland slim

"Könnten Sie mir möglicherweise erklären, was ich mir unter dem Volkswillen vorstellen soll?"
Also im Malu-Dreyer-Land beispielsweise, dass 100 Millionen Euro Steuergelder nicht am Nürburgring versenkt worden wären, sondern verwendet, um die Schlaglöcher zu füllen und Fahrradwege zu bauen.
Im Wald keine Monokulturen und schon gar keine breit wirkenden Gifte zu erlauben, ist aber auch schon ein Thema.
Jemand hat eingewandt, dass an der Hochleistungs-Forstwirtschaft doch aber auch Arbeitsplätze hängen. Extensive Forstwirtschaft soll doch aber viel mehr Arbeitkraft benötigen, dafür weniger Umweltschaden produzieren. Welchen Sinn hat es, wenn Teile des Volkes mit rentablen, aber umweltbelastenden Betrieben reich und andere Teile in die Arbeitslosigkeit geschickt werden?

schabernack
13:56 von fathaland slim

«Auf [Douglasien] lebt die Baumwühlmaus. Die sich ausschließlich von deren Nadeln ernährt und sich, sehr mausuntypisch, langsam und mit größter Vorsicht im Geäst bewegt. Sozusagen das Faultier unter den Mäusen.

Die dürfen wir dann vielleicht auch demnächst in unserem Ökosystem begrüßen. Ein großes Abenteuer.»

Wattet nich' alles gibt.
Mäuse, die in Bäumen leben. Toll.
Wirklich ein Abenteuer, die Natur.

Die exotischsten Mäuse leben in Japan.

針鼠 hari-nezumi・Nadel Maus|Igel
栗鼠 ri-su・Kastanie Maus|Eichhörnchen

Die erste Maus aber nicht im Baum … und nicht im Nähkästchen.

Der Lenz
@Zuschauer49 um 13:45

>Julia Klöckner stammt immerhin aus einem landwirtschaftlichen Elternhaus<

Direkte Involviertheit kann auch zu Betriebsblindheit und einseitige Betrachtung führen; sie soll ja nicht nur die Bauern gegenüber dem Staat sondern vor allem den Staat, also uns alle, gegenüber den Bauern vertreten.

Wäre fachliche Vorbildung da das entscheidende Kriterium hätte sich das mit den Königen, also "Menschen aus Regierungsfamilien" nicht als ganz schlechte Idee entpuppt.

Sisyphos3
13:49 von fathaland slim

Der ist nämlich ursächlich für die Buchdruckerepidemie, die momentan die Fichtenkulturen großflächig zum Absterben bringt.
.
wir sind ja beide nicht vom Fach !!

wie meinte ein Förster mit dem ich kürzlich ins Gespräch kam
wo liegt das Problem ?
im Süden gibt es auch Wälder obgleich es trockener ist oder vielleicht wärmer
ist es ein Naturgesetz Fichtenwälder anzulegen es gibt auch andere Baumsorten
hierzulande wechselten sich auch Laub und Nadelbäume je nach Klima ab
aber wenn man natürlich nur eine höchstmögliche Gewinnmaximierung im Foccus hat

und mal ganz nebenbei, geschlagene Baumstämme zu entrinden
könnte ungemein helfen oder fressen Käfer die Stämme

schabernack
13:47 von harry_up

«Und das müsste 24/7 auch im Kölschen Hauswald passieren, was sich leicht sagt, was aber nicht unmöglich sein darf.»

Das Forstamt der Stadt Köln scheint nicht so recht zu wissen, wohin mit dem ganzen Holz. Die Sägewerke arbeiten auch längst an den Grenzen der Kapazität.

fathaland slim
14:11, Sisyphos3

>>14:04 von fathaland slim
Könnten Sie mir möglicherweise erklären, was ich mir unter dem Volkswillen vorstellen soll?
.
das mindeste dass man sich mit jeder Partei die im Bundestag vertreten ist auseinandersetzt
und nicht generell sagt mit denen reden wir grundsätzlich nicht
dasselbe gilt auch für Meinungen die Bürger vertreten ....<<

Sie meinen, ein Bundestagsabgeordneter müsse für jede Meinung eines jeden anderen Abgeordneten und eines jeden Bürgers gleichermaßen offen sein?

Wer nach allen Seiten offen ist, der ist nicht ganz dicht.

Aber was „Volkswillen“ sein soll, zu dieser Frage haben Sie mit Ihrer Antwort leider wenig erhellendes beigetragen. Schade.

Account gelöscht
Umweltbundesamt in Sorge: Immer mehr Pestizide in Wäldern...

Gesunde Wälder sind wichtig. Für die Umwelt und gegen den Klimawandel, ein Hektar Wald filtriert pro Jahr 10 Tonnen CO 2 aus der Luft.

Wenn sich das Umweltbundesamt besorgt zeigt, dann deutet daß auf die "gute" oder besser wirksame Lobbyarbeit des Verbandes der chemischen Industrie (VCI) und der Bundesministerin Klöckner hin....

fathaland slim
14:20, Sisyphos3

>>13:49 von fathaland slim
Der ist nämlich ursächlich für die Buchdruckerepidemie, die momentan die Fichtenkulturen großflächig zum Absterben bringt.
.
wir sind ja beide nicht vom Fach !!<<

Ich, glaube ich, mehr als Sie. Immerhin habe ich Biologie studiert und beschäftige mich noch länger, nämlich über 50 Jahre, intensiv damit. Meterweise Fachliteratur im Regal...

>>wie meinte ein Förster mit dem ich kürzlich ins Gespräch kam
wo liegt das Problem ?
im Süden gibt es auch Wälder obgleich es trockener ist oder vielleicht wärmer
ist es ein Naturgesetz Fichtenwälder anzulegen es gibt auch andere Baumsorten
hierzulande wechselten sich auch Laub und Nadelbäume je nach Klima ab
aber wenn man natürlich nur eine höchstmögliche Gewinnmaximierung im Foccus hat<<

Ja, Sie haben das Problem durchaus erkannt.

>>und mal ganz nebenbei, geschlagene Baumstämme zu entrinden
könnte ungemein helfen oder fressen Käfer die Stämme<<

Lesen Sie den Artikel, dann erkennen Sie, daß Sie offene Türen einrennen.

JanRos
Wieso...

...hat eigentlich jeder Artikel der Tagesschau mehr pro
Kommentare von stets der gleichen handvoll User...
als bei Twitter Likes mit 3 Millionen Followern?

Äusserst seltsam. Man könnte ja fast ein System dahinter
vermuten, aber psssssssssssssssssst:-)))

Sisyphos3
14:27 von fathaland slim

Aber was „Volkswillen“ sein soll
-
erklären sie mir doch den gemeinsame Nenner von 82 Mill Meinungen !

fathaland slim
14:15, Zuschauer49 @14:04 von fathaland slim

>>"Könnten Sie mir möglicherweise erklären, was ich mir unter dem Volkswillen vorstellen soll?"
Also im Malu-Dreyer-Land beispielsweise, dass 100 Millionen Euro Steuergelder nicht am Nürburgring versenkt worden wären, sondern verwendet, um die Schlaglöcher zu füllen und Fahrradwege zu bauen.
Im Wald keine Monokulturen und schon gar keine breit wirkenden Gifte zu erlauben, ist aber auch schon ein Thema.
Jemand hat eingewandt, dass an der Hochleistungs-Forstwirtschaft doch aber auch Arbeitsplätze hängen. Extensive Forstwirtschaft soll doch aber viel mehr Arbeitkraft benötigen, dafür weniger Umweltschaden produzieren. Welchen Sinn hat es, wenn Teile des Volkes mit rentablen, aber umweltbelastenden Betrieben reich und andere Teile in die Arbeitslosigkeit geschickt werden?<<

Zu all diesen Themen gibt es im Volke wohl so viele unterschiedliche „Willen“, wie es Menschen gibt.

Man sollte auch nicht übersehen, daß viele Menschen auf den kurzfristigen eigenen Vorteil bedacht sind.

fathaland slim
14:34, JanRos

>>Wieso...
...hat eigentlich jeder Artikel der Tagesschau mehr pro
Kommentare von stets der gleichen handvoll User...
als bei Twitter Likes mit 3 Millionen Followern?

Äusserst seltsam. Man könnte ja fast ein System dahinter
vermuten, aber psssssssssssssssssst:-)))<<

Sie wissen doch, daß ich Teil der großen Verschwörung bin. Bei Soros und Bill Gates angestellt und aus dem Antifa-Etat der Bundesregierung bezahlt.

nelumbo
@ Sisyphos 3

„ erklären sie mir doch den gemeinsame Nenner von 82 Mill Meinungen !“
Kurz: Merkel. OK, das ist höchstens der kleinste, gemeinsamme Nenner, :-)

fathaland slim
14:38, Sisyphos3

>>14:27 von fathaland slim
Aber was „Volkswillen“ sein soll
-
erklären sie mir doch den gemeinsame Nenner von 82 Mill Meinungen !<<

Verzeihung, Sie verwechseln da etwas. Ich kann Ihnen das nicht erklären, denn ich war ja derjenige, der das erklärt haben wollte. Ich glaube aber nicht, daß daraus noch was wird.

fathaland slim
14:21, schabernack

>>Das Forstamt der Stadt Köln scheint nicht so recht zu wissen, wohin mit dem ganzen Holz. Die Sägewerke arbeiten auch längst an den Grenzen der Kapazität.<<

Und gleichzeitig ist der Holzmarkt leergefegt.

Irre.

schabernack
14:34 von JanRos

«Wieso … hat eigentlich jeder Artikel der Tagesschau mehr pro
Kommentare von stets der gleichen handvoll User...
als bei Twitter Likes mit 3 Millionen Followern?»

Pro was Kommentare?
Pro Baum, pro Wald, pro Förster, pro Borkenkäfer?

Könnte man auch mal einen anti Borkenkäfer Kommentar schreiben. Nur was soll man ganz grundsätzlich anti Borkenkäfer sagen? Oder was sagte man anti Heuschrecke? Sind es zu viele an einem Ort zur gleichen Zeit, dann ist das nie gut. 30.000 Hirsche pro Quadratkilometer wären auch nicht so toll. Viel zu laut im Herbst.

Anti Baum oder anti Wald Kommentare sind eher doof. Beides war schon immer ein Faszinosum für die Menschen. Und anti Baum als Nachfahre vom Affen wäre irgendwie ganz besonders seltsam. Lagerfeuer mit echtem Holz mag auch fast jeder. Als anti Holz dürfte man auch kein Klopapier mehr …

Tada
13:15 von fathaland slim

Ich bin Ihrem Rat gefolgt und habe jetzt bei Wikipedia nachgelesen.

Da steht:
Zitat "Die Käfer können (je nach Witterung) bis zu drei Kilometer weit aktiv fliegen, durch den Wind aber auch über erheblich weitere Strecken verweht werden."

Und dass sich die Anzahl der Weibchen mit jeder Generation verzehnfacht steht da auch.

Das sieht wie realistische Angaben aus, nicht diese albernen 500m.

schabernack
14:52 von fathaland slim

«>> … Die Sägewerke arbeiten auch längst an den Grenzen der Kapazität.<<

«Und gleichzeitig ist der Holzmarkt leergefegt.
Irre.»

In der Corona-Zeit mit viel Home-Time enteckte der Heimwerker erst recht wieder Mr. Tool Time: "Hör mal wer da hämmert" in sich. Best American SitCom mit Lachern vom Band ever.

Wurde und wird wohl mit Holz getäfelt, und gebaut, und terrassiert im Homework, bis der Arzt kommt, und der Mann am Holzzuschnitt im Baumarkt kollabiert.

Ich weiß auch nicht so recht, warum der Mangelzustand Holz nun entstand. Nur Tool Time kann es ja nicht sein …

fathaland slim
14:54, Tada

>>13:15 von fathaland slim
Ich bin Ihrem Rat gefolgt und habe jetzt bei Wikipedia nachgelesen.

Da steht:
Zitat "Die Käfer können (je nach Witterung) bis zu drei Kilometer weit aktiv fliegen, durch den Wind aber auch über erheblich weitere Strecken verweht werden."

Und dass sich die Anzahl der Weibchen mit jeder Generation verzehnfacht steht da auch.

Das sieht wie realistische Angaben aus, nicht diese albernen 500m.<<

Da steht aber auch, daß eine Fichte mit zwei oder drei Weibchen spielend fertig wird und es für einen geschwächten Baum nur dann gefährlich wird, wenn die Biester in großen Mengen über ihn herfallen. Insofern sind die 500 Meter zur Befallsverhinderung nicht albern, sondern realistisch. Denn wenn ein paar Weibchen weiter fliegen, dann hat das keine wesentlichen Auswirkungen.

Der Lenz
@schabernack um 15:26

>Ich weiß auch nicht so recht, warum der Mangelzustand Holz nun entstand. Nur Tool Time kann es ja nicht sein …<

Mehrere Millionen unterbeschäftigte im Veranstaltungsbusiness fanden Arbeit im Baugewerbe. Dazu gehören auch die Ganzen Messebau-Tischler, Bühnen/Kulissenbauer, sprich nicht nur Hiwis sondern echte Fachleute ...die basteln schon was weg.

Kaneel
15:26 von schabernack

Sie: Ich weiß auch nicht so recht, warum der Mangelzustand Holz nun entstand. Nur Tool Time kann es ja nicht sein ...

Dazu:
In Coronazeiten investieren immer mehr Menschen in ein schönes und gemütliches Zuhause. "Cocooning" heißt das Phänomen, von dem der Möbelhandel so gut wie möglich profitieren will. Das funktioniert. Der Online-Möbelhandel zählt zu den Gewinnern der Corona-Krise.

"https://www.tagesschau.de/wirtschaft/boerse/online-moebel-handel-101.ht…"

Realist70
@fathaland slim und @Tada

Naja, warum sich an 500m plus/minus ereifern. Man kann das Holz definitiv weiter weg lagern und sogar an entsprechend baulich vorbereiteten Plätzen. Wenn das Problem nun mal so groß ist, wird man ja wohl entsprechende Lagerung schaffen können und es gibt genügend Plätze die weiter als 500m von Wäldern entfernt sind. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Frau Glöckner ist eine totale Fehlbesetzung seit langem. Von der Landwirtschaftslobby komplett gekauft. Sie absolut nichts für Deutschland erreicht, außer dass wir weiter zurückfallen uns später die Einschnitte für Land- und Forstwirte noch extremer werden.

harry_up
@ fathaland slim, um 13:56

“Auf letzterem lebt die Baumwühlmaus. Die sich ausschließlich von deren Nadeln ernährt und sich, sehr mausuntypisch, langsam und mit größter Vorsicht im Geäst bewegt. Sozusagen das Faultier unter den Mäusen.
Die dürfen wir dann vielleicht auch demnächst in unserem Ökosystem begrüßen. Ein großes Abenteuer.“

Danke, da hab auch ich wieder was gelernt!

Und schon geht die Phantasie mit mir durch, und ich stelle mir vor, wie ich, infolge der Unbegehbarkeit der Waldwege in 15 m Höhe durchs Geäst hangelnd, diesem Ausbund an Faulheit unvermittelt in die dunklen Mausaugen schaue... :-)

harry_up
@ fathaland slim, um 14:52

re 14:21, schabernack

So viel Material können Deutschlands fleißigste Holzverbauer doch niemals verarbeiten. Zwar wurde kürzlich in einem Fernsehbericht eben das (also Binnenmarkt-Nachfrage) behauptet, doch hörte ich mehrfach, dass das meiste Holz über die Teiche nach USA und nach China exportiert wird.

Ich steh ja nicht im Hafen und kontrolliere das, doch irgendwo her muss die Nachricht ja stammen.

Zuschauer49
14:41 von fathaland slim

"Man sollte auch nicht übersehen, daß viele Menschen auf den kurzfristigen eigenen Vorteil bedacht sind".
Ja. Sie studieren (meistens Jura), treten in eine Partei ein, sagen und tun jahrelang genau das, was ihnen ihr Obermann in der nächsthöheren Hierarchiestufe vorgibt, gucken, daß sie mit allen möglichen lächerlichen Initiativen, an die sie selbst nicht glauben, möglichst oft in die Zeitung kommen, wenn ihre Zeit langsam gekommen ist, zu einer Wahl aufgestellt zu werden und fahren unbedingt ein Auto der Oberklasse. Sie machen auf diese Weise genug Geld, dass sie und ihre Nachkommen zur gutverdienenden Schicht gehören. Ob sie sozial wenigstens so nützlich sind wie eine Krankenschwester oder ein Maurer, will ich mal dahingestellt sein lassen, auf jeden Fall hat ihr Beruf gewöhnlich nichts mit ihrem Amt zu tun. Oder verleiht eine Magisterarbeit wie "Struktur und Entwicklung der europäischen Weinmarktpolitik" Einsicht in die Arbeitsbedingungen für rechtsunkundige Arbeiter im Schlachthof.

schabernack
17:00 von harry_up

«Und schon geht die Phantasie mit mir durch, und ich stelle mir vor, wie ich, infolge der Unbegehbarkeit der Waldwege in 15 m Höhe durchs Geäst hangelnd, diesem Ausbund an Faulheit [Baumwühlmaus] unvermittelt in die dunklen Mausaugen schaue... :-)»

Ich werde das den Kindern erzählen, und wie werden ein Leckerli für die Maus mitnehmen, wenn wir das nächste Mal zu so'nem Baumparcor mit Klettern und Seilbahn im Wald gehen.

Die Kinder werden es noch mehr mögen mit der Aussicht, im Baum der Faultier-Maus zu begegnen, und der das Leckerli zu geben. Vielleicht kriegen wir auch eine ganz kleine Hängematte gekauft, die wir der Maus dann schenken können.

Kann sie sich nach der Faulheit vom Tag drin ausruhen am Abend.

fathaland slim
17:20, Zuschauer49

Auch Krankenschwestern und Maurer sind gern mal auf ihren ganz persönlichen, kurzfristigen Vorteil bedacht. Das ist kein Kennzeichen der "Eliten", wie sie mit Ihrem Kommentar andeuten, sondern es ist eine zwar unangenehme, aber sehr menschliche Verhaltensweise.