US-Präsident Biden gedenkt in Tulsa dem Massaker an Schwarzen vor 100 Jahren.

Ihre Meinung zu Biden ruft zur Aufarbeitung von Rassismus in US-Geschichte auf

Als erster US-Präsident erinnert Joe Biden in Tulsa an das rassistische Massaker an Schwarzen in der Stadt im Jahr 1921. Bei seiner Ansprache warnt er auch vor aktuellen Bedrohungen für die amerikanische Demokratie. Die größte komme von rechts.

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148 Kommentare

Kommentare

Miauzi
Zitat: "Eine Politik, die dem

Zitat:
"Eine Politik, die dem Geld nachläuft?
Irgendwie ein Allgemeinplatz, oder nicht?
Und nicht die Politik spaltet die Gesellschaft in Gewinner und Verlierer, sondern das Wirtschaftssystem, der Kapitalismus. Da hat sich seit einigen Jahrhunderten wenig geändert."

die Politik hat aber die Aufgabe diese Spaltung aufrecht zu halten - ggf. noch zu verschärfen
oder warum wurde gerade unter einer SPD-Regierung die Hartz-Gesetze eingeführt

wie ich schon mal schrieb:
Politik und damit auch Regierung und Parlamente bestimmen nicht wohin die Gleise führen - man stellt lediglich das Zugpersonal
ich musste mir dann "anhören" das ja doch die Mehrzahl der Reisenden mit diesem gesellschaftlichen Ansatz zu frieden wären

jaja - der Kapitalismus hat es geschafft - das die Unterdrückten ihre Unterdrücker für die Ketten die sie tragen anhimmeln
*sarkasmus*

SinnUndVerstand

Präsident Biden stärkt die Gesellschaft im gemeinsamen Kampf gegen Rassismus, das unterscheidet ihn diametral von seinem Vorgänger, der Rassismus sowohl schürte wie verharmloste, auch wenn manche blitzgescheit tuende hier eine andere Mär erzählen.
Ich bin immer wieder überrascht, dass es User gibt, die auf ideologisches Gerede hereinfallen statt auf die konkreten Taten zu schauen: Die Republikaner tragen vor sich her, dass jeder Mensch vor Gott gleich sei - dafür, dass sich das in Politik und Gesellschaft auch adäquat abbildet, tun sie seit Jahren nichts. Ganz im Gegenteil, wie jüngst die Bestrebungen republikanischer Gouverneure zeigen, die durch Gesetzesänderungen Schwarzen und anderen sozial benachteiligten den Zugang zu Wahlen erschweren.

fathaland slim
09:18, Blitzgescheit

>>Etwa mit dem Sturm aufs Kapitol, der - zugegebenermaßen - von Spinnern in Büffelhörnen durchgeführt wurde, der aber - rein vom quantitativen Ausmaß - nicht einmal ansatzweise mit den Gewaltexzesse zu vergleichen sind, die im Rahmen von BLM-"Demos" das Land 2020 überzogen hat?<<

Eine Konstante der US-Geschichte seit über hundert Jahren.

Früher nannte man so etwas „Riots“ oder „Race Riots“, heute benutzen Rechte dafür ein anderes Framing.

Wobei die Riots, auf die Sie sich beziehen, im Vergleich zu früheren ein Sonntagsspaziergang waren.

Louis2013
Den eigenen Rassismus bekämpfen

Der Rassismus wird nie auszumerzen sein. Er ist genetisch bedingt und hängt mit der stammesgeschichtlichen Entwicklung des Menschen zusammen. Immer wenn Menschen eng zusammenleben, aber eine unterschiedliche Hautfarbe, andere Mentalitäten, andere Sprachen, andere Religionen und eine andere Herkunft haben, werden diese Unterschiede automatisch eine Abwehrhaltung in den Köpfen der Menschen auslösen. Es geht im Endeffekt einzig und allein darum, den eigenen Rassismus zu bekämpfen und den anderen zu akzeptieren, so wie er ist.

Miauzi
Zitat: "Und es scheint Ihnen

Zitat:
"Und es scheint Ihnen auch egal zu sein, worum es im Artikel ging, nämlich um ein Massaker an 100 Schwarzen, dessen jetzt gedacht wurde."

es geht ja nicht nur um 100 ermordete Schwarze - sondern auch um die Zerstörung eines Traumes -> der gleichberechtigten Teilhabe von Nicht-Schwarzen an wirtschaftlichem Wohlstand

warum gerade Tulsa?
Weil es die finanziell und wirtschaftlich erfolgreichste mehrheitlich "Schwarze" Gemeinde in den ganzen USA war!

es ging darum das man (die weissen Rassisten) den Schwarzen klar macht "wer Herr und wer Knecht" zu sein hat

und das hat Nachwirkung bis heute -> es gibt bis heute kein zweites Tulsa
(damit meine ich ein ähnlich erfolgreiche Kommune)

fathaland slim
09:29, @fathaland slim

>>"Eine Politik, die dem Geld nachläuft?
Irgendwie ein Allgemeinplatz, oder nicht?
Und nicht die Politik spaltet die Gesellschaft in Gewinner und Verlierer, sondern das Wirtschaftssystem, der Kapitalismus. Da hat sich seit einigen Jahrhunderten wenig geändert."

die Politik hat aber die Aufgabe diese Spaltung aufrecht zu halten - ggf. noch zu verschärfen
oder warum wurde gerade unter einer SPD-Regierung die Hartz-Gesetze eingeführt?<<

Weil gerade der Ostblock zusammengebrochen war und damit die Schaufenster nach drüben - Funktion der Bundesrepublik obsolet geworden war. Man brauchte sich nicht mehr als das menschlichere System darzustellen.

Hinzu kommt, daß Helmut Kohl einen gewaltigen Reformstau hinterlassen hatte.

Außerdem hatte die SPD nach Aussage des großen Walter Boehlich immer die Aufgabe, ihrer Klientel die Grausamkeiten zu verkaufen. Eine CDU-Regierung hätte das nur Tage überlebt. Dafür musste die dann die Wehrpflicht abschaffen und die gleichgeschlechtliche Ehe einführen.

friedrich peter peeters
Kommt Rassismus nur von Rechts ?

Ich denke da macht sich die Politik es etwas zum einfach. In vorherigen kommunistischen Osteuropa gab es auch Rassismus. Natürlich nicht in den extreme formen wie vor in der USA aber es gab viele verschiedene Formen der rassistische Unterdrückung in den kommunistischen Ländern. Ich spreche hier aus persönliche Erfahrung.
Und heutzutage..... was sehen wird denn in China, ein kommunistisches Land, immer mehr, immer strikter. Die Unterdrückung der Tibetaner, ja noch die programmierte Vernichtung einer alter Kultur. Oder was ist mit den Uiguren, auch eine programmierte Vernichtung.
Der strikteste Form des Rassismus kommt zur Zeit aus aus Asien.

MRomTRom
09:25 Bote-der-Wahrheit| Kopierte Parolen

'Republikaner und Donald Trump sehen als Menschen vor Gott gleich geschaffen, die jeder, unabhängig von der Hautfarbe, auch vor dem Gesetz gleich sind.'

Das ist als Witz des Tages gedacht und wird mit einer Kopie von Wahlkampfpamphleten der Republikaner belegt. Lächerlich.

Donald Trump hat schon als Immobilien-Mogul farbige Mieter von seinen Wohnungen ferngehalten und wurde deswegen gerichtlich belangt. Die Republikaner diskriminieren schwarze Wähler, in dem sie in ihren Wohnvierteln die Wahllokale verringern. Das ist Rasissmus in allen Fällen.

Magolves2.0
@mispels "Realsatire"

"Das ist mal wieder Realsatire. Biden will Rassismus aufarbeiten, verabschiedete aber bereits ein Gesetz, das Menschen ungleich behandelt.

https://www.wsj.com/articles/stopping-racial-bias-in-covid-relief-116224..."

Leider kann ich den von Ihnen verlinktem Artikel nicht komplett lesen. Doch schon aus den ersten Absätzen wird deutlich, dass es sich um eine Regelung zum VORTEIL von Frauen und ethnischen Minderheiten handelt.
Ob dies nun der richtige Ansatzpunkt ist, um Ungleichheit zu bekämpfen (in meinem Augen: ja), darüber lässt sich streiten. Mir ist jedoch wichtig klarzustellen, dass dieses Gesetz nicht den Rassismus unterstützt, den Biden in Tulsa verurteilt und damit in keinem Widerspruch zu seinem Auftritt dort steht!

Miauzi
Zitat: "Damit wollen Sie also

Zitat:
"Damit wollen Sie also rechtsradikalen Extremismus verharmlosen und lenken den Blickwinkel auf die "echte" Gefahr, die Sie sich ausgedacht haben."

ganz im Gegenteil - denn die Userin deckt den wichtigen Nebenaspekt des Rechtsradikalismus auf -> er stellt niemals die Herrschaft des Kapitals in Frage

deswegen wird er auch ggf. wirtschaftlich bzw. finanziell unterstützt

oder wie konnte sich z.B. ein Herr Hitler seine Wahlkämpfe in den 1930er Jahren leisten?
Wer finanziert denn heute die tea-party-Bewegung in den USA?

im Zweifelsfall (wenn es mehr Profit verspricht) schwenkt das System um von Demokratie hin zu Diktatur
und
damit meine ich nicht nur solche Vorgänge wie in den 1950er im Iran (Operation Ajax)

fathaland slim
09:44, Giselbert

>>Ich bezog mich lediglich auf den von mir zitierten Satz! Rechtsextremer Terrorismus billige ich genauso wenig wie Sie. Bitte unterlassen Sie deshalb Unterstellungen.<<

Dann sollten Sie darauf achten, wie das, was Sie schreiben, verstanden werden könnte. Auch ich habe Ihren Post als einen Versuch der Verharmlosung rechtsextremer Gewalt aufgefasst. Im Artikel steht ja, daß die US-Geheimdienste die Gefahr rechtsextremer Terroranschläge als momentan größte Gefahr betrachten, und Sie schreiben hier was von politischer Gegner und Wahlkampf. Dann dürfen Sie sich bitte nicht beklagen.

melancholeriker
um 09:15 von Sisyphos3

,,was wohl die Ureinwohner empfanden denen man ihr Land raubte,
sie wenn sie aufmuckten umbrachte
den japanisch stämmigen Bürgern nach Pearl Harbor
machen wir jetzt ne Bewertung, wem erging es schlimmer. "

Nö.

,,Wir" machen hier keinen relativierenden Vergleich, wer als Opfer Schlimmeres erlebt hat.

Nur Sie.

Sowas kenne ich eigentlich nur von Menschen, für die Gewalt, Leid, Demütigung und Unterdrückung kaum mehr sind als ein Problem anderer Leute, denen 'das' halt irgendwie passiert in ihrer selbstgewählten und ,,verdienten" Lebenslage, während manselbst ja auf dem Sofa sitzt und seines Glücksschmiedseins sich erfreut.

Daß bei genauem Hinguck in den USA in den frühen 20ern bereits Parallelen zu der Entwicklung in Europa mit dem aufkommenden Faschismus zu analysieren gewesen wären, was sich aber durch die Sonderlage der Staaten ideologisch in die Tiefe der ,,gewöhnlichen" Rassenkonflikte verengte und wg. Wirtschaftskrise und Prohibition übersehbar war, bleibt ein blinder Fleck.

Blitzgescheit
@Am 02. Juni 2021 um 09:36 von SinnUndVerstand

Zitat: "Präsident Biden stärkt die Gesellschaft im gemeinsamen Kampf gegen Rassismus, das unterscheidet ihn diametral von seinem Vorgänger, der Rassismus sowohl schürte wie verharmloste, auch wenn manche blitzgescheit tuende hier eine andere Mär erzählen."

Welche Mär soll ich denn erzählen. Erzählen Sie doch einmal. Nur zu!

Biden stärkt nicht die Gesellschaft. Er spaltet sie. Indem er zwischen Weißen und Schwarzen unterscheidet und Letzteren eine Opfermentalität einredet, dass deren Erfolg dadurch verhindert würde, dass sie vom "bösen, alten, weißen Mann" unterdrückt würden, was eine reine Fake News / Verschwörungstheorie ist.

Blitzgescheit
@Am 02. Juni 2021 um 09:36 von SinnUndVerstand

Zitat: "Die Republikaner tragen vor sich her, dass jeder Mensch vor Gott gleich sei - dafür, dass sich das in Politik und Gesellschaft auch adäquat abbildet, tun sie seit Jahren nichts"

... richtig, weil jedem Konservativen ein "social engineering" abhold ist und die USA immer noch ein "Land of the free and brave" und das Versprechen des amerikanischen Traumes nicht ein "guarantuee of happiness", sondern ein "pursuit of happiness" ist und somit der Erfolg und das Ergebnis eines Menschen von seinen Taten und nicht von seiner Hautfarbe abhänge, wie dies die Linken fordern.

Löwe 48

Es ist gleich ob es Komunismus, Faschismus oder Kapitalismus heißt sie kommen in rot, braun oder im Nadelstreifen daher.
Aber letztlich ist es die Gier nach Macht, Geld und Besitztum von wenigen und ihren zu vielen Mitläufern die diesen und viele andere brutalste Exzessen in der Weltgeschichte überhaupt möglich gemacht haben.

Bender Rodriguez
Karl Maria jose

"09:00 von fathaland slim
AHA, Linksextremismus ist für dich dann was erstrebenswertes und logisches!"

Was soll sowas?
Wenn mir Jemand sagt, er tränke kein Wein, käme ich nicht auf die Idee, es wäre ein reiner Biertrinker.

So auch hier. es geht nicht um Rechts bekämpfen. Sondern um rechtsEXTREMISMUS.

Was aber in der Zusammenfassung unglücklich ist, denn auch links- oben- oder untenextremismus muss man bekämpfen.

Einfach mit besserer Politik.

fathaland slim
09:48, Blitzgescheit

>>Sehr wohl bezweifele ich aber, dass es einen "strukturellen Rassismus" gibt bzw. Proponenten, die solch einen behaupten, führen als "Beleg" an, es Unterschiede in Punkto beruflicher Erfolg, Kriminalität, Bildung etc. gibt.<<

Sie meinen, nach Jahrhunderten des institutionalisierten, gesetzlich festgeschriebenen Rassismus sei dieses Problem jetzt plötzlich geheilt, und alle haben sich ganz furchtbar lieb?

Das glauben Sie doch selbst nicht. So naiv können Sie gar nicht sein.

Blitzgescheit
@Am 02. Juni 2021 um 09:51 von MRomTRom

Zitat: "Donald Trump hat schon als Immobilien-Mogul farbige Mieter von seinen Wohnungen ferngehalten und wurde deswegen gerichtlich belangt"

Donald Trump hat Mieter, die wenig zahlungsfähig waren und zufällig schwarz waren, von seinen Wohnungen ferngehalten.

Unterschied.

Aber den zu verstehen, damit überfordere ich Sie wohl.

Dass gerade schwarze Rapper auf Donald Trump in unzähligen Rap-Song positiv Bezug nahmen, ist für Sie dann wohl auch ein Fall von "Stockholm-Syndroms" schwarzer Rapper, die vom schröööcklichen Trump unterdrückt wurden, richtig?

rimitino
Einen guten Morgen, Herr Präsident......

sind Sie auch schon wach? Die USA hat also auch , ähnlich wie alle anderen Völkermord begangen! Warum aber wurde diese Realität viele Generationen verschwiegen und vor der Welt zurückgehalten! Die USA war eine ehemals Superidee, aber eben aus Luft, wie bei vielen anderen Staaten auch. Gescheitert! Mein Rat: Frieden mit China und Russland sind ersten Koordinaten, und dann sehen wir weiter!

MRomTRom
Systemischer Rassismus in Zahlen

Tulsa ist ein nicht aufgearbeiteter Schandfleck in der amerikanischen Geschichte. Biden tut also gut daran, dieses Trauma der Öffentlichkeit ins Bewusstsein zu bringen.

Wichtiger ist noch der Verweis auf die heutige Situation, an der gearbeitet werden muss.

Wer es gern in Zahlen und Daten hat, findet die Belege für den Fortbestand des systemischen Rassismus unter folgender Quelle in 26 Charts.

www.businessinsider.com/us-systemic-racism-in-charts-graphs-
data-2020-6?r=DE&IR=T#black-americans-are-underrepresented-in-high-paying-jobs-3

Account gelöscht
Wir werden ja sehen,...

.. ob diese Vergangenheitsbewältigung zu einem besseren Miteinander führen wird. Ich bin da eher skeptisch. Nur sehr wenige Bürger werden fortan ihr Büßerhemd tragen. Die Mehrzahl wird sich in ihrem way-of-life nicht beirren lassen. Die Geschichte der USA ist voller Gewalt - und dafür ist Tulsa nur ein ganz kleines Beispiel. Auch BLM wird keine Änderungen zum Besseren bewirken, denn die wollen offensichtlich nur eine Umkehr der Verhältnisse.

SinnUndVerstand
@09:58 von Blitzgescheit

Was für ein albernes inhaltsloses framing. Eine Offenbarung.

Sisyphos3
09:51 von friedrich peter...

Der strikteste Form des Rassismus kommt zur Zeit aus aus Asien.
.
betrachten wir uns nur mal Japan
wer einmal dort war, dem fällt eines sofort auf :
freundlich, friedlich, am liebsten unter sich
was ist daran auszusetzen ?
ist multikulti ein Naturgesetz ?

Nachtrag
Norwegen ein Beitrag über Gastarbeiter dort
ne Gruppe von 6 Personen bestehend aus 5 Nationalitäten
die berichteten über ihre Erfahrungen im Land
(für die durchweg positiv)
Arbeitsleben ... privates
ob sie auch kontakte zu Einheimischen im privaten Bereich haben
die Antwort : Eher nicht, die Norweger bleiben lieber unter sich
aber hallo !
wie würde das hierzulande interpretiert / gesehen / bewertet

SinnUndVerstand
@ 09:56 von Blitzgescheit

Sie kennen Ihre eigene Mär nicht? Lesen Sie Ihre eigenen Kommentare nicht?
Das lässt sich nachholen. Nur zu.

Francis Fortune
@ Blitzgescheit - 09:56 Uhr

Grausam, so etwas hier lesen zu müssen!

"Biden stärkt nicht die Gesellschaft. Er spaltet sie. Indem er zwischen Weißen und Schwarzen unterscheidet und Letzteren eine Opfermentalität einredet, dass deren Erfolg dadurch verhindert würde, dass sie vom "bösen, alten, weißen Mann" unterdrückt würden, was eine reine Fake News / Verschwörungstheorie ist."

Dazu fällt mir nur ein: Sie scheinen auf dem "rechten" Auge blind zu sein und haben die Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika völlig verpasst. Sofern mein Beitrag zugelassen wird: Schämen Sie sich!

Sisyphos3
10:03 von MRomTRom

Wer es gern in Zahlen und Daten hat,
.
braucht´s das ?
einfaches Beispiel man nehme ein farbiges Mädchen / Junge
und gebe im ne Auswahl an Puppen
Weiß womöglich mit blonden Haaren
oder ne dunkelhäutige mit Kraushaar
tausend mal durchgeführt
die greifen nach der weißen Puppe : "die gefällt ihnen besser"
weiß wäre schöner
Kinder mit 3 ... 4 Jahren, die so reagieren
mir scheint das sitzt tiefer und vorallem sollte sich jeder die Gründe überlegen
in seinem eigenen Leben und Verhalten

Sausevind
09:37 von Louis2013

"Der Rassismus wird nie auszumerzen sein. Er ist genetisch bedingt"

,.,.,

Dieser Ihr Satz ist von Rassismus geprägt, und nicht zu knapp.

Der Rassismus ist keineswegs genetisch bedingt, es gibt kein Rassismus-Gen, und dergleichen wird nicht vererbt.

Es ist zwar in Ordnung, wenn Sie fordern, den eigenen Rassismus zu bekämpfen, aber die Wurzel dafür sind keine Gene.

Ist also keine angeborene Haltung.

Die Ursache ist viel widerlicher.

mispel
@09:52 von Magolves2.0

Ob von Vorteil oder nicht, spielt ja keine Rolle, denn der Vorteil des Einen ist der Nachteil das Anderen. Diskriminierung bleibt es trotzdem und Ungleichheit kann man nicht mit Ungleichheit bekämpfen, sondern nur mit Gleichheit, in diesem Fall vor dem Gesetz. Und genau so haben die Richter auch entschieden. Daher werfe ich Biden Doppelmoral vor.

Blitzgescheit
@Am 02. Juni 2021 um 10:01 von fathaland slim

Zitat: "Sie meinen, nach Jahrhunderten des institutionalisierten, gesetzlich Rassismus sei dieses Problem jetzt plötzlich geheilt, und alle haben sich ganz furchtbar lieb?

Das glauben Sie doch selbst nicht. So naiv können Sie gar nicht sein."

Nein.

Das wäre ja so naiv zu glauben oder zumindest andere Leute glauben machen zu wollen wie es die Linken seit Jahren tun, Flüchtlinge würden die Wertvorstellungen ihrer Herkunftsländer mit dem Tag abgeben, wenn sie deutsche Grenze überschreiten und sich quasi von einem deutschen Horst, Jürgen oder Peter nicht unterscheiden.

Selbstverständlich halten sich "Vorurteile" und Vorstellungen über Jahre in Köpfen mancher Weißer und Schwarzer fest.

Ich halte es aber für einen Fehler, alle Unterschiede auf einen ominösen, Simsalabim-hastdunichtgesehen "strukturellen Rassismus" zurückzuführen, den man und Sie in der Sache nicht belegen können.

Ich halte wie Martin Luther King Jr. mehr vom "content of character" und "color of skin" von jemanden.

MRomTRom
10:02 von Bote-der-Wahrheit| Ouh ja, Rap Songs sind ein Beleg

Na, geht doch mit den Nicks ;)

Zitat:
'Donald Trump hat Mieter, die wenig zahlungsfähig waren und zufällig schwarz waren, von seinen Wohnungen ferngehalten.'

Blödsinn, dann wäre er dafür nicht gerichtlich belangt worden.

Zitat:
Dass gerade schwarze Rapper auf Donald Trump in unzähligen Rap-Song positiv Bezug nahmen ,

Der war gut. 1 % schwarze Rapper, die 'positiv' Bezug auf Trump nehmen, belegen, dass er kein Rassist ist.

Zitat:
'Aber den zu verstehen, damit überfordere ich Sie wohl. '

Sie überfordern in der Regel sich selbst oder mein Zwerchfell.

Blitzgescheit
@Am 02. Juni 2021 um 10:13 von Francis Fortune

Zitat: "Dazu fällt mir nur ein: Sie scheinen auf dem "rechten" Auge blind zu sein und haben die Geschichte der Vereinigten Staaten von Amerika völlig verpasst. Sofern mein Beitrag zugelassen wird: Schämen Sie sich!"

Wenn Sie Ihrem emotionalisierenden und (pseudo-)moralisierenden Kommentar noch ein SACHargument hinzufügten, wäre ich Ihnen zu Dank verpflichtet.

Dann könnte ich auch anfangen, Ihren Kommentar ernst zu nehmen.

Besten Dank vorab!

Blitzgescheit
@Am 02. Juni 2021 um 10:21 von MRomTRom

Zitat: "Dass gerade schwarze Rapper auf Donald Trump in unzähligen Rap-Song positiv Bezug nahmen ,

Der war gut. 1 % schwarze Rapper, die 'positiv' Bezug auf Trump nehmen, belegen, dass er kein Rassist ist."

Ich habe nicht gesagt, dass dies ein "Beleg" sei, dass Trump kein "Rassist" sei. Ich habe dieses Beispiel gegen die seit Jahren von Linken verbreitete Fake News angeführt, dass daran, dass Trump ein Rassist sei, nichts dran ist.

Ich muss ja auch gar nichts belegen. Ich habe ja nie behauptet, dass Trump ein Rassist sei. Das müssen Linke machen, die Trump komischerweise erst seit 2015 einen Rassisten nennen.

melancholeriker
um 09:51 von friedrich peter...

,,Kommt Rassismus nur von Rechts?..."

Nein, er kommt nicht von rechts. Geht aber dorthin, wo er sich am sichersten und willkommensten im Schoße Gleichgesinnter fühlt. Also dort, wo es im Gleichklang der Ansichten nicht unschicklich ist, sich wegen Wirtschaftskraft, Weltmeisterschaft, hoher Meinung über Sichselbst,
,,ruhmreicher Geschichte" oder einfach nur, weil man unter sich sein will und die Fremden stören sowas wie Überlegenheits-Zuschüsse erhofft, um sich persönlich Mehrwert zu verschaffen.

Rassismus darf man nicht so verstehen, daß man das Objekt der Herabstufung betrachtet. Rassismus ist eigentlich nichts weiter als ein aggressiver Schrei nach Entschädigung für eigene Bedeutungslosigkeit und Nichtswürdigkeitgefühle, ausgenutzt und gelenkt durch Typen wie Trump, der nach dem Verständnis von Psychologen deshalb nur soviel Selbstvertrauen hat, weil er wie niemand zuvor die kümmerlichen Seelen anspricht, die ihn auf Händen tragen. Dazu gehörte auch die Rally in Tulsa 2020.

Blitzgescheit
@Am 02. Juni 2021 um 10:20 von Blitzgescheit

Corrigendum:

Dieser Satz sollte natürlich wie folgt lauten:

"Ich halte wie Martin Luther King Jr. mehr vom "content of character" als von der "color of skin" von jemanden."

Fehler war der Tatsache geschuldet, dass ich meinen Kommentar in < 1000 Zeichen reinpressen musste.

paganus65
Make America Great ...

In Deutschland hat seit den 60ern eine konsequente Beschäftigung mit den Gräueltaten während der NS-Zeit stattgefunden. Es ist ein schmerzhafter Prozess und manchmal schießt sowas über's Ziel hinaus. Auch das gehört dazu. Das muß man aushalten.
Aber: Es gibt mir als Patriot das gute Gefühl und die Gewissheit, stolz auf Einigkeit und Recht und Freiheit sein zu dürfen, zu einem großartigen Land zu gehören, daß es nicht nötig hat, sich als unfehlbar darzustellen und sich über die grausigen Teile seiner Geschichte etwas vorzulügen.
Ich nehme mit Freude wahr, daß Präsident Biden offenbar diese Erkenntnis aufgreift, wenn er sagt, daß eine "große Nation" ihre dunklen Zeiten aufarbeitet.
Es wird weh tun. Es wird die Nation im Mark erschüttern, wenn sie das wirklich tut. Aber Frieden beginnt mit Versöhnung. Und Versöhnung beginnt mit dem Bekenntnis, etwas schuldig geblieben zu sein, Fehler begangen zu haben. Eine starke Nation hat die Kraft dazu.

MRomTRom
Tulsa war ein Groß-Event des Rassismus

Die Vorkommnisse von Tulsa waren nur ein besonders hervorstechender Vorgang . Umso erstaunlicher, dass der solange unter der Decke gehalten wurde.

Wer sich aber die Tausenden Lynch-Opfer insbesondere unter der schwarzen Bevölkerung auschaut, der erkennt das wahre Ausmaß der Verheerungen, welche der Rassismus in Amerika angerichtet hat.

Das Gedenken von Tulsa ist dafür ein 'Stellvertreter', der den Opfern auch der Lynch-Mobs ein zumindest sprachliches Denkmal setzt.

karlheinzfaltermeier
Was soll.....

man ehrlicherweise von einem Staat und seiner inzwischen mehrere hundert Millionen Bürger erwarten, dessen gesamte Geschichte auf Raub und Ausbeutung aufgebaut und heute noch glorifiziert wird? Einen Winnetou gibt es nur bei Karl May, denn ansonsten wurden die einheimischen Ethnien eben als rassisch miderwertig behandelt. Das hat sich dann bei den billigen Sklavenimporten aus Afrika fortgesetzt. Grotesk ist, daß meist die christliche Religion, egal in welcher Spielart, den Handlungen widersprochen hat. Aber das hat schon früher niemanden interessiert und tut es auch heute nicht.Egal welche politische Ansicht man vertritt, die Hautfarbe ist eben der kleinste gemeinsame Nenner! Davon konnte sich nicht einmal Karl Marx ganz freimachen, denn er war eben ein Produkt seiner Zeit und wurde von herrschenden Strömungen beeinflusst.

Miauzi
Zitat: "wenn der Biden von

Zitat:
"wenn der Biden von nem Massaker vor 100 Jahren spricht wie betrachtet er dann den Genozid an den Ureinwohnern ?"

schauen Sie mal in seine Regierung - da beantwortet sich diese Frage von selbst

fathaland slim
09:25, Blitzgescheit

>>Fürchterlich!

Von diesem Massaker wusste ich noch gar nichts.<<

Natürlich nicht. Ihr Bezug zum schwarzen Amerika ist ja auch nicht existent. Wäre das anders, dann würden Sie Sätze wie „Ich bin froh, dass sich die USA seitdem gewandelt und gebessert haben. Republikaner und Donald Trump sehen als Menschen vor Gott gleich geschaffen, die jeder, unabhängig von der Hautfarbe, auch vor dem Gesetz gleich sind.“ nicht schreiben.

Ich kannte einen Überlebenden dieses Massakers persönlich. Er hieß Hal Singer und spielte Saxophon. Er starb letztes Jahr im Alter von fast 101 Jahren in Paris. Wenn Sie sich „Cornbread“, seinen im Netz zu findenden Hit von 1948, anhören, dann hören Sie ihn mit anderen Ohren, wenn Sie seine Lebensgeschichte kennen. Ein wütendes Lied, ohne Text.

Aber leider verstehen Sie das alles nicht.

Für mich ist rassistische Diskriminierung eine ganz reale Erfahrung meiner Freunde. So gut wie jeder alte schwarze Amerikaner wird Ihnen sagen: Nothing changed but the date.

Kamminer
Wer ohne Sünde ist...

Vielleicht sollte man zunächst vor der eigenen Haustüre kehren, bevor man anderen gute Ratschläge erteilt. Genug zu kehren gibt es dort jedenfalls.

Francis Fortune
@ Blitzgescheit - 10:21 Uhr

Nehmen Sie mir es bitte nicht übel, - ob Sie meinen Kommentar verstehen, wahrnehmen oder ignorieren, ist mir letztendlich völlig egal. Wichtig ist mir nur, gegen jeglichen Rassismus vorzugehen, egal ob jemand nun offen oder verdeckt ihn bewirbt, verharmlost oder vergleicht.

Und wenn Sie Argumente wollen: Ein kurzer Überblick in der Geschichte der USA wird Ihnen die Augen öffnen. Kurze Frage: In welchem Land darf die Hakenkreuz-Fahne offen getragen werden?

Im Gegenzug nehme ich Sie ernst. Und das macht mir Angst...

Bender Rodriguez
Bote

"'Donald Trump hat Mieter, die wenig zahlungsfähig waren und zufällig schwarz waren, von seinen Wohnungen ferngehalten.'

Ich könnte mir vorstellen, dass er das nicht wegen der Hautfarbe gemacht hätte.
Einen Weißen Anzugträger mit Offenbarungseid und laufender Insolvenz, sprich ihne Geld, hätte er doch auch nicht genommen.

Einen Michael Jordan hätte er auch nicht abgelehnt.

Es geht ums Geld. Hier auch. Ohne gibts keine tolle Wohnung

fathaland slim
10:28, Sisyphos3

>>10:17 von fathaland slim
was muß man tun
dass sie ein Zitat, das abgesetzt von meinem Beitrag steht sie das als solches erkennen ?

wenn der Biden von nem Massaker vor 100 Jahren spricht wie betrachtet er dann den Genozid an den Ureinwohnern <<

Das wird er dann erzählen, wenn es um dieses Thema geht. Und nicht bei einer Gedenkfeier für die Opfer des Massakers von Tulsa.

Das Relativieren überlässt er Ihnen. In diese Beziehung ist ja auf Sie absolut Verlass. Egal worum es geht.

Sausevind
09:51 von friedrich peter...

"Ich denke da macht sich die Politik es etwas zum einfach. In vorherigen kommunistischen Osteuropa gab es auch Rassismus."

,.,.,

Der Artikel handelt von Bidens Absichtserklärung.

Wieso macht sich da "die Politik" etwas zu einfach?

Was haben Sie dagegen, dass Biden den Rassismus in seinem Land bekämpft?

Irgendwas muss Sie daran doch nerven, wenn Sie jetzt Asien erwähnen.

David Séchard
@ Am 02. Juni 2021 um 10:16 von Sausevind

>>Am 02. Juni 2021 um 10:16 von Sausevind
09:37 von Louis2013

"Der Rassismus wird nie auszumerzen sein. Er ist genetisch bedingt"

,.,.,

Dieser Ihr Satz ist von Rassismus geprägt, und nicht zu knapp.

Der Rassismus ist keineswegs genetisch bedingt, es gibt kein Rassismus-Gen, und dergleichen wird nicht vererbt.

Es ist zwar in Ordnung, wenn Sie fordern, den eigenen Rassismus zu bekämpfen, aber die Wurzel dafür sind keine Gene.

Ist also keine angeborene Haltung.

Die Ursache ist viel widerlicher.<<

Gott sei Dank. Und ich dachte schon ich hätte einen angeborenen Gendefekt. Danke für die Aufklärung. :-)

schabernack
10:10 von Sisyphos3

«Der strikteste Form des Rassismus kommt zur Zeit aus aus Asien.»

«betrachten wir uns nur mal Japan
wer einmal dort war, dem fällt eines sofort auf :
freundlich, friedlich, am liebsten unter sich
was ist daran auszusetzen ?
ist multikulti ein Naturgesetz ?»

”Neugierig wie die Sau … der Japaner an sich".

Neugierig auf alles, was er nicht so genau kennt, und was bei 3 noch nicht auf den Baum geflohen ist vor der Neugier der Japaner. An sich erfreulich, manchmal aber auch nervig.

Japan und "multikulti" … das kann man aus Nicht-Japan gar nicht richtig beurteilen. Einwanderungsland war Japan in seiner Geschichte nie. Aber "Splendid Isolation" war von 1603 bis 1853. Sehr einzigartig, ganz anders als in den USA. Und in EUR, als man zur damaligen Zeit sich gegenseitig plündernd durch die Länder zog. Das hat natürlich auch Auswirkungen bis heute auf die Inseln am Rande der Welt.

JAP ist nicht mehr das von 1853. Die Sprache schon.
Die lerne man mal, um mit dabei zu sein. Glück Auf.

MRomTRom
Rechter Inlandsterrorismus in Amerika steigt

Die Sicherheitsorgane Amerikas warnen schon seit Jahren vor der steigenden Gefahr durch rechten und durch Rassismus angestachelten Terrorismus. Die Zahlen steigen und die Politik muss etwas dagegen unternehmen.

www.washingtonpost.com/national/in-the-united-states-right-wing-
violence-is-on-the-rise/2018/11/25/61f7f24a-deb4-11e8-85df-7a6b4d25cfbb_story.html

David Séchard
@ Am 02. Juni 2021 um 10:28 von melancholeriker

Danke für die, wie immer, sehr gut gewählten Worte, deren Inhalt & Form bestimmte Sachverhalte auf´s Wesentliche konzentrieren und punktgenau präzisieren.

Anderes1961
@AfD-Presseabteilung

"Am 02. Juni 2021 um 10:29 von Blitzgescheit
@Am 02. Juni 2021 um 10:20 von Blitzgescheit
Corrigendum:

Dieser Satz sollte natürlich wie folgt lauten:

"Ich halte wie Martin Luther King Jr. mehr vom "content of character" als von der "color of skin" von jemanden."

Fehler war der Tatsache geschuldet, dass ich meinen Kommentar in < 1000 Zeichen reinpressen musste."

Ja, bei copy & paste kann sowas passieren. Es sei Ihnen verziehen.

Glauben tut's Ihnen deswegen trotzdem keiner.

SinnUndVerstand
@ 10:20 von Blitzgescheit

Nochmal: Sie sollten Ihre Kommentare überprüfen auf inhaltliche Logik und Sinnhaftigkeit. Was bedeutet Ihr kruder Satz "...Ich halte wie Martin Luther King Jr. mehr vom "content of character" und "color of skin" von jemanden."?

Sie wollen sich wahrscheinlich auf seine epochale "I have a dream"-Rede beziehen, in der Martin Luther King sagte, er träume von einer Zeit, in der nicht die Hautfarbe sondern der 'Charakterinhalt' entscheidend sei. Sie wissen, wie absurd und infam es ist, ausgerechnet M.L.King als 'Zeugen' gegen faktischen Rassismus anzuführen. Was heißt denn "content of character" z.B. für den Mörder von George Floyd?
Sie leugnen, was struktureller Rassismus ist, wie ihn z. B. der Rassismusforscher Prof. Fereidooni, Uni Bochum, in Frageform definiert: "Wer hat die gesellschaftliche Macht, andere Menschen aufgrund der faktischen oder zugeschriebenen Herkunft von wichtigen gesellschaftlichen Teilbereichen wie Arbeits-, Wohnungsmarkt und Bildung systematisch auszuschließen?"

paganus65
Rassismusdebatte

Ich sehe hier, daß es wiedermal eine Debatte um den Begriff des "Strukturellen Rassismus" gibt.
Ich bin zu der Überzeugung gekommen in den letzten Jahren, daß die Begrifflichkeit des "Rassismus" eigentlich den Focus auf einen wenig fruchtbaren Bereich verschiebt: Da wird dann Religion zum Thema des Rassismus erklärt und die Gegenrede zielt darauf, daß Religion nicht genetisch ist.

Eigentlich sollte man die Diskriminierungsdebatte an einer strukturellen Entrechtung von Mitbürgern orientieren. Denn: Die Haltung des sog. "Rassismus" ist, bestimmte andere Bürger für weniger Wert zu erklären und zu entrechten.
Wer heute als "Rassist" people of color für Unwert hält, wird es morgen mit andersgläubigen, Anhängern bestimmter Parteien oder Hobbies oder mit Ungeimpften oder Geimpften tun.
Die Hybris, die Rassismus auslöst, ist universell. Und sie ist immer gefährlich. Und rechts wie links zu finden.

melancholeriker
um 09:37 von Louis2013

,,Den eigenen Rassismus bekämpfen
Der Rassismus wird nie auszumerzen sein. Er ist genetisch bedingt und hängt mit der stammesgeschichtlichen Entwicklung des Menschen zusammen. Immer wenn Menschen eng zusammenleben, aber eine unterschiedliche Hautfarbe, andere Mentalitäten, an..."

Genetisch bedingt? Damit hat sich hier noch keine(r) reingetraut. Meine ganze Verwandtschaft in Afrika würde sich einen Baobab lachen über solche Ideen. Als Ehrensenegalese sage ich Ihnen frank und frei: Die sind mir bedeutend näher in Kultur, Religion (bin jedoch kein Moslem), Familienbewusstsein und 'open mind' als fast alle Deutschen die ich kenne, meine Familie inklusive, obwohl ich auch zu dieser ein gutes Verhältnis habe.

Das Problem Rassismus geht eben nie von dem aus oder ein, der rassistisch angegriffen wird. Das ist wie mit der Sucht. Alle schauen immer nach der Droge, aber niemand stellt die Frage, was GESUCHT wird von Abhängigen. Die Frage ist also, was der Rassist so dringend benötigt.

Sisyphos3
10:28 von melancholeriker

als ein aggressiver Schrei nach Entschädigung für eigene Bedeutungslosigkeit
.
das haben sie recht treffend beschrieben
und wenn wir jetzt mal vom Begriff Rassismus" weggehen es ganz allgemein begreifen
warum geht man in einen Fußballverein ... und prügelt sich womöglich mit dem Nachbarverein
Warum wird man Rocker, warum Punk warum gab es früher Manta Clubs,
warum trifft man sich für Autorennen in der Stadt .... warum sich von anderen unterscheiden ?
vielleicht weil man sich vom anderen abheben möchte, aus der Anonymität raustreten
mal was besonderes sein - Karl Mustermann ist nichts besonderes
vielleicht ist die Sache doch facettenreicher als es auf den ersten Blick aussieht

Bender Rodriguez
Tremiro

"sehen Sie Beide denn das Verhältnis von "rechten" zu "linken" Verbrechen, seit 2000 in Deutschland?"

Schwierige Frage. Wenn man die ganzen Ausschreitungen am 1.5, diversen g20gipfeln, castordemos, mitzählt, oder nicht?

Und warum seit 2000?
Weil dann die RAF nicht dabei ist?

Und warum ein Abwägen zwischen linke und rechter Gewalt?

Ich will beide nicht.

fathaland slim
10:20, Blitzgescheit @10:01 von fathaland slim

>>Das wäre ja so naiv zu glauben oder zumindest andere Leute glauben machen zu wollen wie es die Linken seit Jahren tun, Flüchtlinge würden die Wertvorstellungen ihrer Herkunftsländer mit dem Tag abgeben, wenn sie deutsche Grenze überschreiten und sich quasi von einem deutschen Horst, Jürgen oder Peter nicht unterscheiden.<<

Wunderbar. Kaum wird es argumentativ für Sie ein wenig eng, holen Sie schwups! die Flüchtlingsproblematik aus der Schublade und hoffen, daß sich die Mitforisten dann an Ihrer Aussage zu diesem Thema abarbeiten. Den Gefallen tue ich Ihnen aber nicht.

>>Ich halte wie Martin Luther King Jr. mehr vom "content of character" und "color of skin" von jemanden.<<

Sie sollten sich nicht auf Martin Luther King berufen. Das klingt nämlich aus Ihrem Munde wie Hohn.

werner1955
zur Aufarbeitung von Rassismus in US-Geschichte auf ?

Gut so.
Dann müssen sie mit den toten Indianern mal anfangen.

Blitzgescheit
@Am 02. Juni 2021 um 10:33 von fathaland slim

Zitat: "Ich kannte einen Überlebenden dieses Massakers persönlich. Er hieß Hal Singer und spielte Saxophon. Er starb letztes Jahr im Alter von fast 101 Jahren in Paris. Wenn Sie sich „Cornbread“, seinen im Netz zu findenden Hit von 1948, anhören, dann hören Sie ihn mit anderen Ohren, wenn Sie seine Lebensgeschichte kennen. Ein wütendes Lied, ohne Text.

Aber leider verstehen Sie das alles nicht."

Wieso behaupten Sie, dass ich das Leid anderer Menschen nicht verstünde?

Ich stehe jedem Mensch bei, dem Leid zugefügt wurde und fühle mit ihren schwarzen Freunden - ehrlich und ernsthaft - mit, wenn Sie oder Ihre schwarzen Freunde einem weißen Deutschen - und noch viel schlimmer: einem AfD-Wähler - wie mir zulassen.

friedrich peter peeters
10.28 melancholeriker - Rassismus, einen Aufschrei

Sie meinen Rassismus ist `ein aggressiver Schrei nach Entschädigung für eigene Bedeutungslosigkeit `. Ausgenutzt von Typen wie Trump.
Mich würde mehr interessieren, wie sehen sie denn das mit den 1,4 Milliarden Chinesen oder mit den 1,3 Milliarden Inder oder usw.
Ist das dort auch nur einen Aufschrei ausgenutzt durch deren derzeitige populistische Führer. Oder ist das doch nicht ein bisschen zu einfach.

Blitzgescheit
@Am 02. Juni 2021 um 10:33 von Francis Fortune

Zitat: "Wichtig ist mir nur, gegen jeglichen Rassismus vorzugehen, egal ob jemand nun offen oder verdeckt ihn bewirbt, verharmlost oder vergleicht."

Mir auch.

Ich halte es mit Martin Luther King Jr., der den "content of character" der "color of skin" eines Menschen vorzieht.
Der Melanin-Anteil in einer Haut ist ein völlig nebensächliches Merkmal eines Menschen.

Zitat: "Ein kurzer Überblick in der Geschichte der USA wird Ihnen die Augen öffnen."

Ich habe nicht bestritten, dass die USA ein Geschichte der rassistischen Ungerechtigkeit hatte. Ich habe nach "strukturellem Rassismus" in der Gegenwart heut gefragt, den manche hier behaupten. Ist diese Differenzierung schon mal wieder zu viel gefragt?

Sisyphos3
10:39 von schabernack

Japan und "multikulti" … das kann man aus Nicht-Japan gar nicht richtig beurteilen.
.
sie kennen sich doch am ehesten mit der japanischen Kultur und deren Seele aus
also ich habe in dem Land die Freundlichkeit kennengelernt, deren Höflichkeit
und wenn man sich die Einwanderungspolitik betrachtet glaubt man eines festzustellen
sie lieben ihre Eigenständigkeit, sind am liebsten unter sich,
also ich habe keine Probleme damit
ganz im Gegenteil schafft zumindest nicht den Ärger wie bei uns
jeder Wort auf die Goldwaage legen zu müssen, jede Handlung "wie wird es gesehen"

Anderes1961
@paganus65

"[...] Wer heute als "Rassist" people of color für Unwert hält, wird es morgen mit andersgläubigen, Anhängern bestimmter Parteien oder Hobbies oder mit Ungeimpften oder Geimpften tun.
Die Hybris, die Rassismus auslöst, ist universell. Und sie ist immer gefährlich. Und rechts wie links zu finden."

Beinahe hätte ich Ihnen zustimmen können. Nur in einem irren Sie. Das geschieht nicht morgen, sondern gestern, heute und morgen. Und im Deutschen Bundestag sitzt eine Partei, bei der das permanent geschieht. Das macht es so erschreckend.

Blitzgescheit
qAm 02. Juni 2021 um 10:33 von Francis Fortune

Zitat: "Kurze Frage: In welchem Land darf die Hakenkreuz-Fahne offen getragen werden?"

In den USA.

Das hat aber etwas mit dem Prinzip der Meinungsfreiheit etwas zu tun, das in den USA (noch) einen sehr hohen Stellenwert besitzt.

Wissen Sie, in welchem Land 99,9999 % der Bevölkerung sich regelmäßig klar negativ dazu äußern, was sie vom Hakenkreuz und HK-Trägern halten?

In den USA.

Noch Fragen?

Sisyphos3
10:54 von werner1955

Dann müssen sie mit den toten Indianern mal anfangen.
.
sie relativieren, würde fathaland slim jetzt sagen

paganus65
um 10:33 von karlheinzfaltermeier

"Was soll.....
man ehrlicherweise von einem Staat und seiner inzwischen mehrere hundert Millionen Bürger erwarten, dessen gesamte Geschichte auf Raub und Ausbeutung aufgebaut und heute noch glorifiziert wird? "

Ja, die von Ihnen genannten Elemente spielten in der US-Geschichte eine Rolle.
Das bestimmt aber noch lange nicht, daß diese Nation es nicht hinbekommen soll, sich dieses Themas anzunehmen.
Kanada tut das auch, in Schweden beginnt die Aufarbeitung dessen, was man den Sami angetan hat.
Es muß nicht alles "immer schlimmer" werden, es kann auch zwischendurch besser werden. Und ich sehe keinen Segen darin, die hoffnungsvoll stimmenden Worte von Präsident Biden sogleich wieder niederzureden. Wenn wir wollen, daß schlimme Dinge aufhören, müssen wir auch die Mitmenschen aus ihren Schubladen entlassen, und es ihnen zutrauen, nach Besserung zu streben.

Nettie
@paganus65, 10:29

"In Deutschland hat seit den 60ern eine konsequente Beschäftigung mit den Gräueltaten während der NS-Zeit stattgefunden"

Diese "konsequente Beschäftigung" ging aber - wo sie stattfand - nicht von staatlichen Institutionen aus; ganz im Gegenteil, die haben vielmehr mit aller Macht versucht, die zu unterdrücken (mehr dazu u.a. hier: de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Bauer), sondern von Teilen der Bevölkerung. Die dafür von anderen Teilen der Bevölkerung und "einflussreichen" Stellen in der deutschen Gesellschaft massiv angefeindet, behindert und schikaniert wurden.

Blitzgescheit
@Am 02. Juni 2021 um 10:50 von fathaland slim

Zitat: ">>Ich halte wie Martin Luther King Jr. mehr vom "content of character" und "color of skin" von jemanden.<<

Sie sollten sich nicht auf Martin Luther King berufen. Das klingt nämlich aus Ihrem Munde wie Hohn."

Wieso?

Als AfD-Wähler habe ich mehr intellektuelle und moralische Legitimation darin, Menschen nach ihrem Verhalten und Taten zu beurteilen und nicht rassistisch nach äußeren, unabänderlichen Merkmalen wie Hautfarbe einzuteilen, wie dies Linke seit Jahren machen - und das sogar strukturell rassistisch. Dieses Mal stimmt der Begriff sogar!

Können Sie die Frage nach dem "wieso einmal" konkret und sachlich beantworten?

nehciezreeL
Dunkle Seiten haben wieder die "anderen" - oder?

Klasse, jetzt können wir wieder huldvoll auf die schauen, die ihre dunklen Seiten aufarbeiten bzw. sich noch schwer damit tun. Erst recht in den USA.

Dabei fällt es uns doch allen schwer. Die Deutschen haben zwar (großteils) gelernt, die NS-Zeit zu kritisieren - aber damit einher ging, daß viele oder die meisten die Verantwortung eben nicht mehr bei "uns" (Ex-Nazi-Volk) sehen, sondern bei "denen" (Nazis). Wir können auf andere dunkle Seiten schauen - und sehen dann als Schuldige "die Politiker" (am besten: die der Parteien, die wir eh ablehnen), "die Wirtschaft" (die wir dann von außen kritisieren, obwohl wir selbst vom Kapitalismus profitieren) usw. Das ist so bequem: Am Ende sind immer noch die anderen schuld. Und dann können wir noch von Dritten verlangen, sie mögen mal ihre Geschichte aufarbeiten wie "wir".

Wann sagen wir mal laut: Wir und ich haben schuld? Wir und ich verbocken es? Auch die deutsche jüngste Geschichte und sogar Gegenwart bieten Gelegenheit genug dazu.

melancholeriker
um 10:28 von Sisyphos3 10:17 von fathaland slim

[,,was muß man tun
dass sie ein Zitat, das abgesetzt von meinem Beitrag steht sie das als solches erkennen ?... "]

,,****wenn der Biden von nem Massaker vor 100 Jahren spricht wie betrachtet er dann den Genozid an den Ureinwohnern ?****"

Der verehrte Florist sprach hier die Form des Zitierens an, nicht den Inhalt.

Wenn ich mir das erlauben darf:

Wenn ich mal vergleiche, was man von Schülern im Bereich Konventionen des Schriftverkehrs verlangen darf und dies den meisten Beiträgen von Ihnen hier gegenüberstelle, sehe ich ein steil Gefälle. Das hat nichts mit Stil oder einer Ökonomie der Selbstmitteilung zu tun. Mein Deutschlehrer hätte dazu garnichts gesagt, um das Wort wurstig zu vermeiden.

nie wieder spd
@ um 09:50 von fathaland slim

Nicht dass Sie unrecht hätten, aber so wie Sie das schildern, hört es sich an, als wäre diese Entwicklung abgesprochen und von langer Hand vorbereitet gewesen.
Eine Verschwörungstheorie die in die Verschwörungspraxis umgesetzt wurde.
Wie so einige angebliche Verschwörungstheorien.

MRomTRom
Neid wegen der 'schwarzen Wallstreet'

Tulsa ist ein Zeichen dafür, dass der politische, wirtschaftliche und soziale Erfolg von Schwarzen bekämpft wurde und es zum Teil bis heute so ist.

In Greenwood/Tulsa wohnten schwarze Einwohner, die sich zu einem großen wirtschaftlichen Erfolg hochgearbeitet hatten. Deswegen die Bezeichnung "schwarze Wallstreet".

Der Mob, der das Viertel mordend und sengend verwüstete, war von Neid und rassistischem Hass getrieben.

Kaneel
@Sisyphos3

Die Frage nach der Herkunft sehe ich sehr kontextbezogen. Es sollte doch auch nicht allzu schwierig sein hier eine gewisse Sensibilität zu entwickeln. Wenn Sie jemanden danach fragen und dieser antwortet Ihnen „aus Köln“, dann könnten Sie das so stehen lassen und akzeptieren, dass die Person in Köln geboren bzw. aufgewachsen ist, sich als Kölner identifiziert und nicht als jemand aus dem Ausland, was Sie ihm möglicherweise aufgrund eines Namens oder Aussehens zuschreiben wollen.

Wenn die Person noch nicht so lange in Deutschland lebt, antwortet diese Ihnen möglicherweise anders. Sie sollten einen Menschen aber nicht auf die Herkunft der Eltern oder Großeltern festnageln wollen, indem Sie diesem die Frage aufdrängen, wo dieser denn nun „wirklich“ herkomme. Auf das Gegenüber einstellen und differenzieren hilft, denke ich.

(P.S. Ihr Großvater muss ja ein stolzes Alter erreicht haben)

SinnUndVerstand
@11:00 von Blitzgescheit

Da ist insofern etwas "mal wieder zu viel gefragt", als Sie die Antworten nicht zur Kenntnis nehmen sondern pseudoechauffiert wieder und wieder nach Differenzierung, Fakten und Belegen fragen, die Sie zigmal bekommen haben.
Oder ist das wieder zuviel verlangt, dass Sie Antworten und Belege lesen?

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