Ein Anhänger macht ein Selfie mit Marine Le Pen in  Avesnes-sur-Helpe (Frankreich)

Ihre Meinung zu Frankreich: Wer kann Le Pen stoppen?

In knapp vier Wochen stehen in Frankreich Regionalwahlen an, der Wahlkampf gibt einen Vorgeschmack auf die Präsidentschaftswahl 2022. Wieder dreht sich alles um die richtige Strategie gegen Rechtspopulistin Le Pen. Von Sabine Wachs.

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123 Kommentare

Kommentare

landart
@17:56 von Pax Domino

Hoffen kann man viel...sogar einen „ eminenten Linksruck“. Ihr Wunsch ist nur etwas für eine kleine Minderheit.

fathaland slim
18:45, Dr. Cat

>>Problem Altparteien
Meiner Meinung nach sind die Altparteien das Problem in der Demokratie. Die Entwicklungen und Probleme in der Welt haben rasant zugenommen und haben die Parteien abgehängt. Vor das fehlende Verständnis der Zusammenhänge ist fatal. Und die meisten Politiker wissen heutzutage gar nicht mehr, das sie in erster Linie gewählt werden um die Interessen der Gesellschaft Ausdruck zu verleihen und nicht in erster Linie sich selbst zu bereichern.<<

Sie wissen aber schon, daß die Le Pen Partei, früher FN, heute RN, in Frankreich eine Altpartei ist?

Sie wurde vor fünfzig Jahren gegründet.

SinnUndVerstand
@18:45 von Dr. Cat

Die älteste rückwärtsgewandteste 'Altpartei', die wir haben, ist das RN-Pendant bei uns. Beginnt mit 'a' wie alt und endet mit 'd' wie ...
Auch beim Bereichern hat diese Partei die anderen schnell abgehängt. Da ist übrigens auch LePen vorne dabei: Ein Kredit aus Russland hat die französische Rechtspopulistin 2014 vor dem Bankrott gerettet. Um die Rückzahlung gibt's seit langem Zoff, der nun auch die Phalanx zum Kreml wackeln lässt. Schon 2019 titelte die DW: "Die Parteien von Nigel Farage, Marine Le Pen, Matteo Salvini, Jarosław Kaczyński, Jörg Meuthen und Viktor Orbán machen ähnliche Schlagzeilen - in vielen EU-Ländern geraten Rechtspopulisten durch Finanzskandale in Erklärungsnot." (tinyurl.com/2bdb9865)

logig
Systemfehler

Es ist erstaunlich, dass die meisten Foristen allein auf Frankreich blicken.
Das Problem betrifft aber alle "liberalen Demokratien" in unterschiedlicher Ausprägung.
Dies spricht dafür, dass es an einem Systemfehler liegt, der letztlich zum Systemversagen führt.
Eine Theorie hierzu ist, dass das einseitige individualistiche Menschenbild Ursache ist.
Dies führt zu einer Wirtschafts- und Gesellschaftstheorie. die auf das Konkurrenzstreben als Motor setzt. Der Egoismus des Einzelnen führt gesetzmäßig zum Gemeinwohl. Konkurrenz ist der Normalzustand. Dauernde Konkurrenz führt aber zur Angst, Angst abgehängt zu werden.

Der Mensch aber ist Gemeinschaftswesen. Er kann sich nur in der Gemeinschaft und nicht im dauernden Kampf entwickeln.
Das Übergehen dieser Bedürfnisse, dieses Nichthandeln bei Problemen, die aber nun einmal offensichtlich sind, führt zu einem Gefühl der Ohnmacht.
Dies ist der erste Schritt, der schließlich die Menschen in die Hände von Populisten treibt.

Vielfalt.
Le Pen will Frankreich modernisieren

Marine Le Pen lehnt den Islamogauchisme ab. Dieser französiche Begriff beschreibt das Zusammenwirken von Links-Autoritarismus und Islam-Autoritarismus für gemeinsame autoritäre, gegen Aufklärung und Humanismus gerichtete, Ziele.

Blickt man über den eurasischen Tellerrand, wird sichtbar dass es Staaten gibt, die freiheitliche Demokratie, höchst-erfolgreiche Wirtschaft und vernünftige kontrollierte Zuwanderungspolitik alles gut vereinbaren können.

Außer Le Pen und ihrer Partei, sind in Frankreich keine Parteien willig das Land nach dem Vorbild der etablierten freiheitlichen Demokratien zu modernisieren.

IchMeinJaNur
@19:04 von Blitzbote

"Wieso geht es bei der deutschen Tagesschau darum, zu fragen wie man eine französische Politikerin davon abhält eine Wahl zu gewinnen?"

Weil es eine rechtsextreme Politikerin ist, mit Rechtsextremisten im Schlepptau, was Auswirkungen auf unseren wichtigsten Partner in der EU hätte?

Auch hier gibt es ja einige Leute, die wieder vom "Erbfeind" faseln...

Account gelöscht
fathaland slim

Lhre Verbissenheit bei Migrationsthemen läßt auf Ihre Herkunft schließen. Ihrer Objektivität ist dadurch leider nicht gedient, was ich aber nicht beanstanden kann. Auch ich habe sowas wie ein Zugehörigkeitsgefühl, das mich nicht immer "global" denken läßt. Mich stört das anmaßende Verhalten zugewanderter Völker, die sich wie Eroberer gebärden und offenbar davon überzeugt sind, dieses Land aufgebaut zu haben. Viele Franzosen werden ganz ähnlich empfinden.

Miauzi
@schabernack Zitat: "Frankrei

@schabernack
Zitat:
"Frankreich hat durch seine besondere (Kolonial) Geschichte einen sehr hohen Bevölkerungsanteil an Franzosen mit (vor allem) Wurzeln in Nordafrika. "Algerien lässt grüßen"."

zum einen sind dies die Franzosen mit einer nicht-europäischen Ethnie - siehe Nordafrika "Berber" oder "Araber" - aber auf der anderen Seite stehen direkten Nachfahren von Franzosen aus dem "Mutterland" die in den Kolonien die dortige Oberschicht bildeten.

Die erstern leben in den Gettos am Stadtrand und sind "dank" ihres Familien-Namens auf dem Arbeitsmarkt für hochgebildete chancenlos...
..die zweiteren sind einer treue Kernwählerschaft für die französischen Nazis unter LePen
die haben den Rassismus quasi mit der Muttermilch vererbt bekommen
ja - ein bissel Holzschnitt - aber bei nur 1000 Zeichen muss man es halt verkürzen

John Koenig
@SinnUndVerstand

Natürlich haben die Rechten auch keine Lösungen , genausowenig wie die Anderen auch .
Aber ist es denn zielführend Probleme gerade mit den genannten Gruppen sofort als Hass und Hetze zu bezeichnen und dadurch eine schmerzliche und unbequeme Diskussionen zu vermeiden ?
Die Probleme sieht der normale Bürger meist schon viel früher und wenn man dann nicht erkennt dass sich die Politik darum kümmert , sondern dass im Gegenteil Diskussionen und Meinungen aus ideologischer Korrektheit heraus nicht zugelassen werden dann wenden sich eben viele Denen zu die diese Unbequemen Wahrheiten wenigstens aussprechen .
Und das darf dann auch nicht sonderlich überraschen .

fathaland slim
19:21, Quakbüdel

>>fathaland slim
Lhre Verbissenheit bei Migrationsthemen läßt auf Ihre Herkunft schließen.<<

Tatsächlich?

Ich wurde in Solingen geboren.

Das wussten Sie?

Mit freundlichen Grüßen,

Christian Rannenberg

John Koenig
@Tremiro

"Meinen Sie wirklich die demokratischen Parteien müssten Hass und Hetze verbreiten und Migranten zum Sündenbock für Alles was nicht rund läuft machen?
Dann hätten sich Front National, AfD usw. erledigt?"

Es geht nicht darum Front National, AfD usw. zu erledigen , sondern die massiven Probleme mit diesen Gruppen zu lösen.
Von diesen Problemen hat Frankreich mehr als genug , schauen Sie sich bitte die Vorfälle der letzten Monate in Frankreich an .
Darum ist es auch nicht verwunderlich weshalb die "Rechten"
solch einen Zulauf haben .

WM-Kasparov-Fan
@logig um 19:19 Uhr

"Das Problem betrifft aber alle "liberalen Demokratien" in unterschiedlicher Ausprägung.
Dies spricht dafür, dass es an einem Systemfehler liegt, der letztlich zum Systemversagen führt.
Eine Theorie hierzu ist, dass das einseitige individualistiche Menschenbild Ursache ist.
Dies führt zu einer Wirtschafts- und Gesellschaftstheorie. die auf das Konkurrenzstreben als Motor setzt. Der Egoismus des Einzelnen führt gesetzmäßig zum Gemeinwohl. Konkurrenz ist der Normalzustand. Dauernde Konkurrenz führt aber zur Angst, Angst abgehängt zu werden."

Ja richtig. Aber das erklärt nicht, warum nun gerade die Populisten und rechten Parteien gewählt werden, die noch mehr Individualität, Wirtschaftswachstum um jeden Preis, noch härteren Konkurrenzkampf, noch viel mehr Egoismus des Einzelnen und andauernde Angst in dieses kaputte System bringen wollen.
Die einzige Auflösung des Systemfehlers liegt ja dann in Bürgerkriegen plus drittem Weltkrieg.
Danach haben alle den selben sozialen Rang: ganz unten.

landart
@19:19 von logig

...das betrifft leider weniger die „liberalen Demokratien“ eher die kruden Diktaturen a la Russland, China, Belarus, in afrikanischen Ländern....die Herrscher dort sind reine Egomanen, zum Teil schon seit Jahrzehnten an der Macht...ihre Sichtweise, daß der Mensch ein Ego- und ein soziales Wesen zugleich ist, ist eine anthropologische Konstante, also eine Binse. In Demokratien können die Menschen immer wieder neue Repräsentanten wählen...

vriegel
@ John Koenig- Hass und Hetze

„ Aber ist es denn zielführend Probleme gerade mit den genannten Gruppen sofort als Hass und Hetze zu bezeichnen und dadurch eine schmerzliche und unbequeme Diskussionen zu vermeiden ?
Die Probleme sieht der normale Bürger meist schon viel früher und wenn man dann nicht erkennt dass sich die Politik darum kümmert , sondern dass im Gegenteil Diskussionen und Meinungen aus ideologischer Korrektheit heraus nicht zugelassen werden dann wenden sich eben viele Denen zu die diese Unbequemen Wahrheiten wenigstens aussprechen .
Und das darf dann auch nicht sonderlich überraschen .“

Das ist wie mit der AfD hier. Die wird von allen „Konkurrenten“ in die rechte Ecke geschoben.

Würde man die AfD hoffähig machen, dann stärkt man die Gemäßigten dort und es würden noch viel mehr diese Partei wählen, was Machtverlust für die anderen bedeutet.

Und mit einer akzeptieren AfD wäre rot rot grün noch unwahrscheinlicher.

Das selbe Problem hat man in Frankreich.

Keiner will FN noch größer machen.

Tremiro
19:19 von Vielfalt

>>Blickt man über den eurasischen Tellerrand, wird sichtbar dass es Staaten gibt, die freiheitliche Demokratie, höchst-erfolgreiche Wirtschaft und vernünftige kontrollierte Zuwanderungspolitik alles gut vereinbaren können.<<

Über den "eurasischen Tellerrand"? Dann meinen Sie Argentinien, Brasilien, die mittelamerikanischen Staaten. Also ich kann nicht erkennen was da an "freiheitliche Demokratie, höchst-erfolgreiche Wirtschaft und vernünftige kontrollierte Zuwanderungspolitik" besser ist als bei uns..

IchMeinJaNur
@19:28 von fathaland slim

Mutig von Ihnen sich so den Rechtsextremen hier zu "präsentieren".

Würde ich mich nicht trauen aber ich habe auch noch ein "schönes Andenken" der "Wiking-Jugend" im Gesicht.

Das erinnert mich jeden Morgen daran wie gefährlich diese Leute sind.

naiver Positivdenker
Also ich würde es gut finden,

wenn es weniger Globalisierung geben würde und der Wunsch, im eigenen Land die dort ansässigen Lebensweisen zu haben, nicht gleich dazu führen, als rechtsradikaler eingestuft zu werden. Im eigenen Land gelten die Regeln dieses Landes.
Und wer damit nicht klar kommt, der kann doch gehen oder gar nicht erst kommen.
Jedes Land sollte das Recht haben, den Bewohnern dieses Landes die Heimat zu bieten, die zu diesem Land gehört.

Adeo60
@Vielfalt, 19:19 Uhr

Sie plakatieren den Begriff "etablierte freiheitliche Demokratien", ohne zu definieren, wie dessen Inhalt ist. Wenn Sie Deutschland unter diesem Begriff subsumieren wollten, würde ich Ihnen zustimmen: Eine erfolgreiche Wirtschaft, eine gefestigte Demokratie und ein funktionierender Rechtsstaat, gesellschaftliche Geschlossenheit und ein tradiertes Wertesystem, soziales Verantwortungsbewusstsein, dazu eine hohe internationale Akzeptanz... Ja, auch eine Portion Weltoffenheit zeichnet unser Land aus. Die Zuwanderung, die nicht nur Deutschland, sondern die ganze westliche Welt betrifft, ist deutlich zurückgegangen. Firmen - - wie etwa Biontech - werden oft von Unternehmerpersönlichkeiten mit Migrationshintergrund geleitet. Hoffen wir, dass all dies so bleibt. Weidel und Le Penn stehen für einen kruden Nationalismus, völkisches Gehabe und wirtschaftliches Chaos.

IBELIN
18:17 von fathaland slim

Da haben Sie mich missverstanden.

Ich meine , dass man natuerlich NICHT die Positionen uebernimmt, die Themen schon.

Wenn man sich bei Marianne Normalfranzoesin umhoehrt, dann bekommt man den Eindruck als ob Frau Pen einfach die Themen schonungslos aufnimmt.

Eines davon ist die Migration von Menschen in die franzoesische Gesellschaft, die sich par tout nicht integrieren wollen.

Nur wenn man das Problem annimmt kann man auch Loesungen anbieten, die nicht auslaenderfeindlich oder rechtspopulistisch sind.

harpdart
@susi60

"30. Mai 2021 um 18:28 von Susi1960

Kümmert euch lieber um die Probleme

der Menschen, statt "die Rechten zu stoppen"!

Die Rechten sind ein großes Problem für die Menschen!

logig
an WM-Kasparov-Fan um 19:40

"Ja richtig. Aber das erklärt nicht, warum nun gerade die Populisten und rechten Parteien gewählt werden, die noch mehr Individualität, Wirtschaftswachstum um jeden Preis, noch härteren Konkurrenzkampf, noch viel mehr Egoismus des Einzelnen und andauernde Angst in dieses kaputte System bringen wollen."

Das ist so nicht ganz richtig. Richtig ist, dass es aus unsere Sicht zu Widersprüchen kommt, die die einmal in den Netzen der Populisten gefangen sind, nicht wahrnehmen. Deshalb sind die, die soweit gekommem sind, nicht oder nur sehr schwer ansprechbar und können sich nur sehr schwer aus ihrer Blase lösen. Es gibt Möglichkeiten, die z.B. von Spezialisten, die sich mit Sektenbekämpfung auskennen, beschrieben werden.
Bei meiner Argumentation geht es mehr um eine effektive Vorbeugung.

SinnUndVerstand
@ 19:42 von vriegel

Ach so geht das: Ich soll die afd wählen, damit sie stärker wird, und dadurch verhindere ich die besonders braunen in dieser Rechtsaußenpartei, wie z.B. B.Höcke. Ich soll also Alice Weidel wählen, die Sätze loslässt wie "Diese Schweine sind nichts anderes als Marionetten der Siegermächte des 2. Weltkrieges und haben die Aufgabe, das deutsche Volk klein zu halten indem molekulare Bürgerkriege in den Ballungszentren durch Überfremdung induziert werden sollen." und "Der Grund, warum wir von kulturfremden Völkern wie Arabern, Sinti und Roma etc überschwemt werden, ist die systematische Zerstörung der bürgerlichen Gesellschaft als mögliches Gegengewicht von Verfassungsfeinden, von denen wir regiert werden." (tinyurl.com/pmsp6f9d), um Höcke zu verhindern?
Dafür gibt's einen altbekannten Spruch: Den Teufel mit Beelzebub austreiben.
Funktioniert nicht.
Weder in Frankreich noch bei uns noch anderswo.

fathaland slim
19:44, IchMeinJaNur

>>@19:28 von fathaland slim
Mutig von Ihnen sich so den Rechtsextremen hier zu "präsentieren".

Würde ich mich nicht trauen aber ich habe auch noch ein "schönes Andenken" der "Wiking-Jugend" im Gesicht.

Das erinnert mich jeden Morgen daran wie gefährlich diese Leute sind.<<

Wissen Sie, ich bin 65 Jahre alt und habe keine Kinder.

Außerdem habe ich mich noch nie in meinem Leben versteckt und bisher immer Glück gehabt.

Als einigermaßen öffentliche Person (Sie finden mich bei Wikipedia) betrachte ich es auch als meine Pflicht, Farbe zu bekennen.

Koblenz

Seit Kurt Westergaard und Salman Rushdie würde sich mir als Franzose die Frage wer mein Stimme bekommt gar nicht stellen .

vriegel
@ 19:45 Adeo60/ Deutschland nach Merkel

„ Eine erfolgreiche Wirtschaft, eine gefestigte Demokratie und ein funktionierender Rechtsstaat, gesellschaftliche Geschlossenheit und ein tradiertes Wertesystem, soziales Verantwortungsbewusstsein, dazu eine hohe internationale Akzeptanz... Ja, auch eine Portion Weltoffenheit zeichnet unser Land aus. Die Zuwanderung, die nicht nur Deutschland, sondern die ganze westliche Welt betrifft, ist deutlich zurückgegangen.“

Beschreiben Sie hier Deutschland für die Zeit nach Merkel..?!

Also für den Fall, dass Merz und Laschet zusammen mit den Liberalen die nächsten 10 Jahre die Regierung bilden.

Aktuell sind wir von dem Geschriebenen nämlich noch ziemlich weit weg...

Kambrium2

In Frankreich haben wir, wie in vielen anderen EU-Staaten, das selbe Problem mit den Rechten. Wie könnte man dieses lösen, um endlich wieder an die Zeiten anzuknüpfen, wo es diese Rechten noch nicht gab? Vielleicht in dem man doch einmal versucht, statt mit dauerndem Theater, den Wähler nicht ständig zu vermitteln, wie machtlos er den Entscheidungen, die dazu oft gegen die Interessen vieler Staatsbürger laufen, gegenüber ist und damit den verärgerten Wähler so geradezu in die rechten Ecken treibt, weil man ihm dort versprochen wird, sich um genau seine Probleme zu kümmern und abzuschaffen? Keine Neuigkeit, aber leider haben die Linken und die Mitte vergessen, was davon kommt, wenn man seine eigenen Leute vernachlässigt, um nur noch Traumzielen nachzuhängen und ungerecht wird. Folge, Zitterpartien bei den Etablierten in Wahlzeiten. Das hatten wir doch jetzt schon so oft und trotzdem stehen die Regierungsparteien jedes mal wieder da und bangen um ihre Zukunft? Dann stimmt da was nicht!

IchMeinJaNur
@ 19:42 von vriegel

"Das ist wie mit der AfD hier. Die wird von allen „Konkurrenten“ in die rechte Ecke geschoben. "

Physik 6. Klasse. Man kann nichts dorthin verschieben, wo es sich schon längst befindet.

Wer Rechtsextreme akzeptiert bekommt Weimarer Verhältnisse am Ende der Demokratie.

fathaland slim
19:48, IBELIN

>>Wenn man sich bei Marianne Normalfranzoesin umhoehrt, dann bekommt man den Eindruck als ob Frau Pen einfach die Themen schonungslos aufnimmt.

Eines davon ist die Migration von Menschen in die franzoesische Gesellschaft, die sich par tout nicht integrieren wollen.<<

Diese Menschen leben am unteren Ende der sozialen Skala in den so genannten Banlieues. Sie kamen vor Jahrzehnten aus den ehemaligen französischen Kolonien und wurden nicht freundlich aufgenommen.

Zur Integration gehören immer zwei Seiten.

Viele haben es übrigens trotzdem geschafft. Aber eben nicht alle. Und das oft schon in der dritten Generation.

Der freundliche Friese
Wer kann Le Pen stoppen...

Deren Wählerpotenzial ist im Vergleich zur Präsidentschaftswahl 2017 um rund fünf Prozentpunkte auf 38 Prozent gestiegen, das zeigt eine aktuelle Umfrage...

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Ich denke die Partei, die auch die Sorgen der Bevölkerung erkennt und darauf dann auch reagiert und handelt.

logig
an Adeo60 um 19:45

Bei den "etablierte freiheitliche Demokratien" handelt es sich um die Staaten, die auch als "Liberale Demokratien" bezeichnet werden.
Ihnen gemeinsam ist ein extrem individualistiches Menschenbild, das auf Egoismus, Konkurrenz und einem verzerrten Leistungsbegriff beruht. Ein System, dass nur bei Wachstum eine zeitlang existieren kann. Bevor sie protestieren, orientieren sie sich bitte über die herrschende Wirtschaftstheorie und sich daraus für die Gesellschaft ergebenden Folgen.

werner1955
Wer kann Le Pen stoppen?

Warum sollte man?
Die demokratischen wähler wissen sehr gut was sie möchten. Da brauchen sie keine Bevormundung .

Sparer

gestiegene konservative Wählerpotential in Frankreich lässt darauf schließen, dass immer mehr Wähler dort genug haben von Überfremdung, Abhängigkeit von Entscheidungen der EU und offenen Grenzen. Ich kann bei dieser Haltung beim besten Willen nichts „Bekämpfenswertes“ erkennen.
Andererseits würde ich Bemühungen der Franzosen um einen „Frexit“ begrüßen, denn Frankreich als EU-Land wird Deutschland noch jede Menge Milliarden Euro kosten.

Account gelöscht
Warum haben die Rechten

denn so einen Zulauf? Was machen denn die Linken falsch? Frage ich mich.

Blitzgescheit
Protektionistische Ambitionen von Madame Le Pen gefallen nicht

Auch wenn ich der Meinung bin, dass Le Pen ein grundvernünftige Migrationspolitik vertritt, halte ich nichts von den protektionistischen Ambitionen von Madame Le Pen, die sich sowohl für die Franzosen mit ihren traditionell zentralistisch-staatlich organisierten Großkonzern als auch für den Rest für Europa als eine Milchmädchen herausstellen wird. Wie immer bei protektionistischen Maßnahmen, die immer dazu führt, dass man sich mittel- und langfristig immer einen größeren Schaden herbeiführt, wenn man sich vom globalen Wettbewerb ausschließen möchte.

Ganz im Gegenteil, Madame Le Pen, Frankreich und Europa werden erst im stetigen Wettbewerb mit anderen europäischen und außereuropäischen Ländern stark.

Ansonsten: bon courage, Madame Le Pen! Allez-y! On va gagner!

Vielfalt.
@19:44 von Vaddern

Also von welchen „Mitte-Rechts Regierungen“ in welchen „modernsten, freiheitlichsten und erfolgreichsten Demokratien“ schreiben Sie da?

In erster Linie Australien, auch Kanada (vor allem als es noch Mitte-Rechts regiert wurde) und auch die USA bis 2019.
Für europäische Verhältnisse, sind die Schweiz und das neuerdings inhaltlich mitte-rechts geprägte Dänemark ziemlich modern und freiheitlich.

Das ist ziemlich kruder Unsinn.

Wenn ausreichend viele Franzosen zwischen Sinn und Unsinn unterscheiden können, und erkennen dass es Staaten gibt, die freiheitliche Demokratie, höchst-erfolgreiche Wirtschaft und vernünftige kontrollierte Zuwanderungspolitik alles gut vereinbaren können, werden die Ergebnisse für Marine Le Pens Partei und für Frankreich immer besser.

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
19:27 von John Koenig

dieser aussage stimme ich vollumfänglich zu. leider kann Ich das nicht in so schöne und treffende worte kleiden!

derdickewisser
Wieso "dreht sich alles um die richtige

Strategie gegen" eine der zur Wahl stehenden Parteien?
Es geht darum, dass der Wählerwille zum Ausdruck gebracht wird. Punkt. Es geht nicht darum, dass sich die französischen Wähler gefälligst "gegen" eine Partei entscheiden, weil die der TS oder sonst wem nicht genehm ist. Wer die richtige Partei ist, entscheidet der Wähler. Sonst niemand.
Sonderbares Demokratieverständnis, das mittlerweile in der ARD vorherrscht.

GeMe
@19:44 von IchMeinJaNur: Würde ich mich nicht trauen

"@19:28 von fathaland slim

Mutig von Ihnen sich so den Rechtsextremen hier zu "präsentieren".

Würde ich mich nicht trauen aber ich habe auch noch ein "schönes Andenken" der "Wiking-Jugend" im Gesicht."

Auf facebook bin ich mit Klarnamen unterwegs und schreibe dort genauso gegen Rechts wie ich das hier mache. Allerdings wird auf facebook nicht moderiert, daher bekommt an dort andere "Argumente" als hier um die Ohren gehauen.

Ich wurde zur Zeit von Frau Dr. Petry (einige erinnern sich sicher noch an sie) auch schon mal von einem AfD Anhänger, mit dem ich mich angelegt hatte, bedroht. Da hieß es, man hätte auf facebook meinen Wohnort gesehen und ich solle an meine Familie denken.

Ich bin seit fast 12 Jahren hier im Forum und habe erst zweimal meinen vollständigen Namen genannt.

Aller guten Dinge sind drei und wenn es gegen Rechts geht, muss man sich zu seiner Meinung bekennen.

Viele Grüße
Gert Meyer

Vaddern
@naiver Positivdenker um 19.44 Uhr

Ihre Positionen (weniger Globalisierung, im eigenen Land sollten die ansässigen Lebensweisen Geltung haben und geachtet werden) sind ja auch nicht per se rechtsradikal.
Die können auch grün sein, weniger Globalisierung bedeutet z.B. wieder verstärkt auf Regionales zu achten.
Und dass man möchte, dass Gäste oder Zuwanderer die ansässigen Lebensweisen achten sollen, sollte selbstverständlich sein.
Rechtsradikal wäre, den Zuzug zu verbieten, weil man den Einwanderungswilligen von vornherein anheimstellt, sie würden fremde Kultur einschleppen.
Ausnahmen gäbe es nur, wenn die Einwanderer ein Bankkonto von mind. 5 Mio. € hätten.

SinnUndVerstand
@19:27 von John Koenig

Sehen Sie: Eigentlich liegt der Schlüssel zum Verstehen schon auf dem Tisch, nämlich der Unterschied, wie man die Themen rund um Migration und Integration aufgreift: Das tun in Frankreich wie bei uns alle ernstzunehmenden Parteien. Die Rechtsaußen/Rechtspopulisten hier dort tun genau das nicht, sondern betreiben Hass und Hetze (Weidel: „Kopftuchmädchen, alimentierte Messermänner und sonstige Taugenichtse“), statt Probleme zu lösen wird Hass und Hetze betrieben: und das sollte man dann auch so klar benennen. QED

logig
an landart um 19:40

Es geht um die Existenz der liberalen Demokratien und damit auch um ein Gutteil um den Erfolg des Demokratiegedanken.
Damit geht ihre Argumentation am Problem vorbei. Es geht darum, wie der Gedanke der Demokratie sich durchsetzen kann. Das wird nicht gehen, wenn die "liberalen Demokratien" ihr Grundproblem nicht lösen.
Sie liegen falsch, wenn das, was sie eine "Binse" nennen in den liberalen Demokratien realisiert ist. Die Antropologie dieser Staaten ist abolut einseitig individualisch.

Adeo60
@Positivdenker, 19:44 Uhr

Ich fände es gut, wenn unser Land nicht immer von bestimmten Gruppen schlecht geredet würde, die offensichtlich in Deutschland keine "Heimat" sehen. Ich fände es gut, wenn diese Gruppen für gesellschaftliche Geschlossenheit werben und nicht versuchen würden, "ihr" Land durch tumbe Parolen zu spalten. Ihr Zitat "Und wer damit nicht klar kommt, der kann doch gehen oder gar nicht erst kommen" schafft eine Spaltung, die unser Land nicht verdient hat. Im übrigen wird niemand als "Rechtsradikaler" eingestuft, der eine andere Meinung vertritt. Ein Staat kann es aber nicht akzeptieren, dass "Reichsbürger" sich eine eigene Staatsform schaffen und der bestehenden zuwider handeln. Schließlich leben wir in einer globalisierten Welt, die einen wesentlichen Teil unseres Wohlstandes und internationalen Akzeptanz generiert. Es gibt nun mal keine autonomen gallischen Dörfer, wie sie in Asterix-Heften beschrieben werden.

derdickewisser
Frankreich hat massive Probleme

insbesondere mit der seit Jahrzehnten weitgehend scheiternden Integration von Menschen mit vor allem nordafrikanischem Hintergrund, die in den Vorstädten von Städten wie Paris, Marseilles etc. Parallelgesellschaften gebildet haben, in die keine Politik mehr vordringen kann. Dort werden inzwischen auch Bürger drangsaliert, weil sie sich nicht (echten oder falschen) muslimischen Regeln beugen wollen. Außerdem hat Frankreich regelmäßig widerwärtige Bluttaten - man denke an den geköpften Lehrer -, die islamistisch motiviert sind. Wen sollte es da wundern, dass der Wähler Parteien sucht, die zugeben, dass unendlich viel schiefgelaufen ist und man endlich anfangen muss, dagegen etwas zu tun. Das als "rechtspopulistisch" zu marginalisieren zeugt von völliger Unkenntnis der französischen Realität.

Wolf1905
@fathaland slim um 18:32

„Es entsteht hier der Eindruck, daß die Stärke der Rechten in Frankreich ein neues Phänomen sei. Dem ist aber nicht so, wie jeder weiß, der die französische Politik der letzten Jahrzehnte verfolgt hat. Schon Jean Marie Le Pen, der Vater von Marine, kam 2002 bei der Präsidentschaftswahl in die Stichwahl gegen Jacques Chirac. Die dieser dann aber gewann. Und im Süden Frankreichs stellen die Rechten traditionell in vielen Städten den Bürgermeister.“
-> Genauso ist es; diese Partei hat Tradition in Frankreich, viele Wähler*innen können sie für sich gewinnen. Das hat sicherlich mit der mit der in Frankreich gescheiterten Migrationspolitik zu tun.
Hier erfolgt mit der AfD (leider) eine ähnliche Entwicklung, obwohl unsere Migrationspolitik erfolgreicher ist als die in Frankreich.
Vielleicht muss man auch akzeptieren, dass rechtsnationales Gedankengut in jeder Gesellschaft verankert ist.

JorisNL
@vriegel, 19:42

"Das ist wie mit der AfD hier. Die wird von allen „Konkurrenten“ in die rechte Ecke geschoben." -

Wird sie nicht. Da hat sie sich ganz alleine, von sich aus, hinbegeben.

"Würde man die AfD hoffähig machen, dann stärkt man die Gemäßigten dort..." -

Welche Gemäßigten sind denn bitteschön noch in der AfD?

friedrich peter peeters
Schwierige Wahlen.

Die Regionalwahlen in Frankreich sind mit Sorge zu sehen. Macron ist bislang nicht in der Lage gewesen in seiner bisherigen Regierungsperiode das Land neu zu gestalten, neue Impulse zu schaffen, die EU neu zu formen. Viele Franzosen, rechts und links von der Mitte sind enttäuscht. Das Problem Le Pen hat Macron nicht lösen können, er ist für viele Wähler rechts von der Mitte nicht die Alternative geworden. Falls Macron nicht einigermaßen ordentlich abschneidet sieht es schlecht aus bei den Nationale Wahlen.

rainer4528
19:10 von SinnUndVerstand

Schon 2019 titelte die DW: "Die Parteien von Nigel Farage, Marine Le Pen, Matteo Salvini, Jarosław Kaczyński, Jörg Meuthen und Viktor Orbán machen ähnliche Schlagzeilen - in vielen EU-Ländern geraten Rechtspopulisten durch Finanzskandale in Erklärungsnot." (tinyurl.com/2bdb9865)///

Bin ich froh, dass nur Rechtspopulisten Finanzskandale haben.

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