Kunden stehen vor Schalten verschiedener Mietwagenfirmen am Flughafen von Palma de Mallorca

Ihre Meinung zu Preise für Mietwagen explodieren in Urlaubsregionen

Viele hoffen inzwischen auf einen entspannten Sommerurlaub. Doch der könnte teuer werden. Vor allem die Preise für Mietwagen ziehen kräftig an. In einigen Touristenorten werden die Autos schon knapp. Von Klaus-Rainer Jackisch.

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123 Kommentare

Kommentare

Der freundliche Friese
Preise für Mietwagen explodieren in Urlaubsregionen...

Nunja... Das scheint ja eine Folge von Corona und der davon verpassten Einnahmen der letzten Monaten zu sein. Das muß man ja wohl oder übel so hinnehmen... Aber das war ja wohl zu erwarten.

dr.bashir
Knappe Güter werden teurer

Ich glaube, das ist das Prinzip unserer Wirtschaft. Wenn es wenig einer Ware gibt, die viele wollen und für die genügend Leute bereit sind, einen höheren Preis zu bezahlen, dann nimmt der Anbieter diesen höheren Preis. Würde ich auch machen. Vor allem, wenn ich jetzt eine ganze Zeit lang gar keine Einnahmen gehabt hätte.

Und wenn die Autos auf dem Hof stehen bleiben, weil sie zu teuer sind, dann werden sie billiger.

Aus dem gleichen Grund kostet ein Hotelzimmer oder ein Flug in den Schulferien deutlich mehr, als außerhalb dieser Zeiten.

Jeder von uns, der seinen Gebrauchtwagen verkauft, verlangt auch den höchsten Preis dafür, den er bekommen kann. Oder wer verkauft ihn 1000€ billiger, damit ihn sich eine alleinerziehende Mutter auch leisten kann?

Stern2100
Marktwirtschaft

Nach der Pandemie werden in vielen Bereichen die Preise explodieren. Alle Branchen werden dann versuchen, ihre Verluste aus den Vorjahren so weit es geht wieder auszugleichen. Dass die Mietwagenpreise auf Mallorca jetzt steigen, ist somit ein normaler Vorgang und kein Grund zur Aufregung. Die Preise werden auch wieder sinken.

DrBeyer
@Autograf 14:23

"Welche kinderreiche Familie konnte sich denn früher überhaupt einen Urlaub leisten?
[...]
Wo haben die Leute in der DDR Urlaub gemacht?"

Ich bin in einer kinderreichen Familie in der DDR aufgewachsen. Unsere Eltern konnten sich schlicht nichts anderes leisten, als mit uns jedes Jahr auf den immer gleichen mecklenburgischen Zeltplatz zu fahren, auf dem es eigentlich nichts als ein Plumpsklo (das einem bei Benutzung hin und wieder die Tränen in die Augen getrieben hat) und Wasser aus einer Schwengelpumpe gab.
Nein, das war nicht in der Nachkriegszeit, sondern bis einschließlich 1988.
Und ja, das waren immer wieder wunderschöne Wochen, von denen wir alle bis heute zehren.

"Viele Menschen scheinen sich die Situation von vor 40 Jahren schlichtweg nicht mehr vorstellen zu können. Und schimpfen auf höchstem Niveau."

Das Bewusstsein für das größtenteils unfassbar hohe Niveau in Deutschland ist vielerorts leider wirklich verlorengegangen.

Der Lenz
Relevant

ist die Nachricht schon, weil sie vielen den Ärger und das Gefühl ganz persönlich abgehockt zu werden ersparen kann.

Ja, in den kurzen Jahren des Billigen Flotten-leasings mit schnellem Wiederverkauf haben sich die Menschen an niedrige Mietwagenpreise gewöhnt. Könnte jetzt halt vorbei sein
genau wie die Billigfliegerei.
Gibts halt wieder Fahrräder für alle.
Das hämische Getue hier ist unangebracht.

Weltraumhausmeister

Immerhin waren die Mietwagen Bosse ehrlich, statt dem üblichen Mist, den viele seit der Pandemie verkauft haben. Ich kann es ohnehin verstehen. Manche Branche, je nach Land, hat viel rein zu holen mangels ausreichend staatlicher Unterstützung. Würde mich nicht wundern, wenn Restaurants auch bald die Preise erhöhen.

Zitat Mika D:
"Oder warten, bis es normalisiert ist...geimpft, entspannter, wieder etwas ruhiger im Sinne von gewohnter..., verstehen kann man, viele wollen nicht warten, es kann gleich wieder anderes sein."

Sehe ich auch so. Ich warte auch lieber, bis ich geimpft bin. Gibt eh schöne Nähe Orte wie Holland für mich. Gönne aber jedem, der jetzt schon endlich aus seinen 4 Wänden möchte. Nach der Pandemie werde ich mich auch wieder in ein Flugzeug setzen.

In dem Sinne schöne und erholsame(r) Feiertag(e) an alle!

dr.bashir
Ein wenig dramatisch

"mittlerweile verlangen die Vermieter mehr als 1000 Euro"

Ich habe gerade geschaut. Ich könnte heute für nächsten Samstag am Flughafen Palme ein Auto ab 350€ für eine Woche mieten. Die 1000€ aus dem Artikel sind wohl für ein Premiumfahrzeug.

50€ am Tag scheinen mir jetzt kein Wucher. Und erfahrungsgemäß ist der Flughafen nicht der billigste Ort. Gibt in jedem Ort kleine lokale Anbieter. In Griechenland kostet es dort oft die Hälfte.

Möbius
Auch die Dienstleister in Deutschland

Die Preise für fast alle Dienstleistungen vom Frisör über öffentlichen Nahverkehr bis zum Handwerker oder Reifenservice sind nach meinen Beobachtungen förmlich explodiert... auch andere Betriebe versuchen herauszuholen was der Markt hergibt.

Das ist natürlich nachvollziehbar. Und auch viel schwerer vermeidbar als Mietwagen auf Mallorca anzumieten.

Traumfahrer
Urlaub und die Kosten !

Mit der Zeit haben sich die Gewohnheiten und Ansprüche massiv verändert. Früher war man mit einem Urlaub pro Jahr zufrieden, heute wird versucht, jede Gelegenheit für einen Trip oder Urlaub zu nutzen.
Das hat ja letztendlich zu dieser Situation geführt, dass so manche Region extrem vom Tourismus und den Urlaubsgästen abhängig sind. Irgend wie ist da der gesamte Markt, wie in anderen Bereichen auch, aus den Fugen geraten, und nun durch die Pandemie in einigen Teilen schwer ins Trudeln geraten. Aber man sieht es ja, kaum wird ein wenig geöffnet, schon kommen viele und wollen wieder das alte Spiel, statt sich mal Gedanken zu machen, ob es nicht auch ein paar Nummern kleiner und schonender geht. Es gibt zu viele, die sich darüber kaum Gedanken machen, und genau diese werden jetzt von einigen halt abgezockt. Da wäre ein Systemwechsel im Gehirn ganz hilfreich, um eben dies nicht ertragen zu müssen !

schneegans
@Dr.Bayer 15:00 @Autograf 14:23

„.. Welche kinderreiche Familie konnte sich denn früher überhaupt einen Urlaub leisten?
[...]
Wo haben die Leute in der DDR Urlaub gemacht?"
Ich bin in einer kinderreichen Familie in der DDR aufgewachsen. Unsere Eltern konnten sich schlicht nichts anderes leisten, als mit uns jedes Jahr auf den immer gleichen mecklenburgischen Zeltplatz zu fahren, auf dem es eigentlich nichts als ein Plumpsklo (das einem bei Benutzung hin und wieder die Tränen in die Augen getrieben hat) ...
"Viele Menschen scheinen sich die Situation von vor 40 Jahren schlichtweg nicht mehr vorstellen zu können..."

Das war im Westen auch nicht anders. Der Unterschied zwischen Ost und West war „nur“ : Das Klientel mit Geld konnte sich Urlaubsziele wählen und ansteuern, im Osten bekam man mit Glück (oder Beziehungen) alle Jubeljahre mal einen Platz zugeteilt.
Das entscheidende Kriterium war/bleibt die finanzielle Situation, viele Kinder/Jugendliche können/konnten von Urlaub nur träumen, damals wie heute.

werner1955
der ...... wagen zum Luxus wird?

Gut so.

Dann wissen diese Bürger doch sehr genau was auf Sie und uns alle zukommt. Wer im Sept. nicht die Parteien wählt die keinen weiter idiologische Bevormundung und Ausbeutung
planen hat da ja noch die Wahl.

Account gelöscht
Bei meinen Malle

Urlaub nehme ich mir immer einen Leihwagen. Das war aber 2019 das letzte Mal. Zu der Zeit habe ich immer einen realen Preis für das Auto bezahlt.

WirSindLegion
Die Situation macht hier die Preise

Bei Flugreisen in Regionen mit schlechtem ÖPNV und zu großen Entfernungen für Leihräder wurde das schon immer ausgenutzt. Der Corona-Nachhol-Effekt schlägt nun voll durch.
Aber wer unbedingt nach Malle muss und dort auch noch im Autoverkehr rumgurken muss, zahlt eben oder bleibt am Strand.
Ich wette, die Hotels sind auch gut teuer geworden....

harry_up
@ Mathias Beyer, um 15:49

re @harry_up, 11:36

Mir ist schon klar, dass jedes Unternehmen auf Gewinnmaximierung ausgelegt ist.
Was mich stört, ist die Unverhohlenheit, mit der Herr Sixt offen sagt, dass er quasi bis an die Schmerzgrenze der Kunden gehen will.

Anna-Elisabeth
@15:00 von DrBeyer @Autograf 14:23

//Ich bin in einer kinderreichen Familie in der DDR aufgewachsen.//

Ich bin in einer kinderreichen Familie in der BRD aufgewachsen. Meine Eltern und älteren Geschwister sind nie in Urlaub gefahren. Die beiden Jüngsten konnten dank finanzieller Unterstützung durch die sogenannte "Innere Mission", einmal zu einer Kinderfreizeit für drei Wochen nach Amrum und einmal für drei Wochen nach Ameland.
Unser Schlafzimmer auf Ameland (für ungefähr 30 Kinder) war ein renovierter Kuhstall. In jeder Box ein Doppelbett. War recht gemütlich. Der Speisesaal war die ehemalige Scheune.

Mathias Beyer
@harry_up 16:43

Das ist in meinen Augen eigentlich nicht unverhohlen, das war schon immer so. Nur, dass die Schmerzgrenze der Kunden früher niedriger lag. Ganz einfach aus dem Grund, dass die Preise aufgrund höherer Verfügbarkeit niedriger waren. Natürlich darf man das schlecht finden aber es ist nun mal so im Leben, wenn ich etwas haben möchte was auch andere wollen, dann muss ich mich irgendwie anstrengen, es zu bekommen. Sei es durch Engagement im Job, Geld beim Kauf oder Charakter bei der Partnersuche.

Und noch ein Kommentar
Mietwagen???

Kann es sein, dass hier gerade ein „Luxusproblem“ verhandelt wird? Scheint wohl das „schlimmste“ Problem nach der Pandemie zu sein, die Suche nach günstigen CO2 -Schleudern. Gehts noch?

free Nawalny
Das tut eher weh beim Lesen

@ harry_up:
Was mich stört, ist die Unverhohlenheit, mit der Herr Sixt offen sagt, dass er quasi bis an die Schmerzgrenze der Kunden gehen will.

Schmerz? Die Kunden können ja alternativ auch Bus oder Bahn fahren, wenn's ihnen zu teuer wird. Weh tut das sicher nicht.

Stern2100
@von Harry up

"Was mich stört ist die Unverholenheit, mit der Herr Sixt offen sagt, dass er quasi bis an die Schmerzgrenze der Kunden gehen will."
Dann würde ich bei denen keine Autos mehr anmieten und deshalb zur Konkurrenz gehen.

flegar
inh Deutschland keine Preissteigerungen?

Vielleicht sind die Preissteigerungen in Deutschland weniger stark als im Ausland. Aber ein Ferienhaus in Oberstdorf für 5 Tage und mindestens 1800€ ist auch nicht gerade bescheiden.

Anna-Elisabeth
@16:19 von schneegans @Dr.Bayer 15:00 @Autograf 14:23

//Das entscheidende Kriterium war/bleibt die finanzielle Situation, viele Kinder/Jugendliche können/konnten von Urlaub nur träumen, damals wie heute.//

Das ist der Grund, weshalb ich mich über dieses Gejammer wegen des coronabedingten Ausfalls irgendwelcher Urlaubsreisen furchtbar aufregen kann.

gestört aber geil
@ harry_up

Mir ist schon klar, dass jedes Unternehmen auf Gewinnmaximierung ausgelegt ist.

Hoffentlich. Die Unternehmen, die das verpennen, sind schon lange Geschichte. Und die Arbeitsplätze auch.

kurtimwald
Jahrelang wurde die Ansässigen abgezockt …

Jahrelang wurde die Ansässigen abgezockt, von wem, von uns deutschen Touristen. Wegen fehlenden sonstigen Erwerbsmöglichkeiten sind die Menschen mit Hungerlöhnen abgespeist worden weil die froh sein sollten das wir mit Billigurlaub überhaupt ein paar Euro bezahlt haben.

Der deutsche Tourist wollte der König sein.

Und jetzt brechen diese Ausbeuter zusammen wenn normale Preise gezahlt werden sollen.

WirSindLegion
@16:43 von harry_up: Immerhin ist er ehrlich

Und er operiert im absoluten Luxusgutbereich. Bei essentiellen Produkten sieht es ganz anders aus. Wenn da ein Lebensmittelhersteller über die Stränge schlägt, hat er sofort den Verbraucherschutz und evtl. sogar das Kartellamt am Hals.
Fragen Sie mal den Coca-Cola Konzern nach seinen Preiserhöhungen 2020. Da flogen seine Produkte aber ganz schnell aus etlichen Handelsketten raus. Musste die Erhöhungen fast komplett wieder zurücknehmen, sonst wäre er ausgelistet geblieben.
Und diese Produkte sind alles andere als lebenswichtig.

Autoteile sind auch so ein nettes Beispiel. Eine Abgas-Sonde von der Vertragswerkstatt für 430 (!!) € angeboten. Habe die Teilenummer in Google eingegeben und dieselbe Sonde für 120 € bekommen. Hat perfekt funktioniert (Tüv hat etwas später gute Werte gemessen).

gestört aber geil
@ werner1955

Wer im Sept. nicht die Parteien wählt die keinen weiter idiologische Bevormundung und Ausbeutung planen hat da ja noch die Wahl.

Also rechts wählen, damit die Mietkutschen billig bleiben? Sie lassen wirklich keine Gelegenheit aus.

gestört aber geil
@ Nachfragerin

Alles, was irgendwie mit Urlaub und Erholung zu tun hat, liegt am Boden. Das ist nicht den Krankheits- und Todesfällen geschuldet, sondern den undifferenzierten Maßnahmen der Regierung(en).

Falsch. Das Problem an der Pandemie ist die Angst der Menschen, sich anzustecken. Jeder sieht dass 20 bis 30 von 1000 Infizierten schlussendlich tot sind. Die staatlichen Maßnahmen geben den Menschen und der Wirtschaft eher Halt und Sicherheit.

schabernack
16:37 von werner1955

«der ...... wagen zum Luxus wird?

Gut so.
Dann wissen diese Bürger doch sehr genau was auf Sie und uns alle zukommt. Wer im Sept. nicht die Parteien wählt die keinen weiter idiologische Bevormundung und Ausbeutung planen hat da ja noch die Wahl.»

Was wird sich denn wohl großartig an den Preisen für Mietwagen in Spanien, Portugal, Italien, Griechenland & Co. ändern, wenn in Deutschland im September gewählt wird? Wer denn wohl braucht als Deutscher in Deutschland einen Mietwagen, wenn wer an die Ostsee fährt?

Besser mal die Richtigen wählen, die darauf auch gar keinen Einfluss haben. Ich wähle wie immer ADAC. Für alle Fälle, die kommen einen wenigsten abholen aus der Hütte, wenn man nach der Wanderung zu viel Alk trank, oder sich mit zu lange Sonne am Strand die Glatz' verbrannt'.

Richtig wählen ist wichtig, damit nicht bald auch die Preise für Bollerwagen, Küchen- & Personenwaagen ins Unermessliche steigen. Dann is' gar kein Urlaub mehr drin außer zu Fuß nach Ballermalle …

schneegans
@werner1955 16:37

„... Wer im Sept. nicht die Parteien wählt ....“

Nur hat die Bundestagswahl herzlich wenig mit den Mietwagenpreisen in Urlaubsländern zu tun.

gestört aber geil
@ DrBeyer

Wir hier in der BRD hatten übrigens auch lausige Campingplätze, ich habe auch Geschwister, meine Eltern konnte sich auch ohne Mauer kein Ausland leisten und unsere Kindheit war trotz Kapitalismus auch einfach geil.

gestört aber geil
@ schneegans

5% kommt mir sehr wenig vor. Aber wie auch immer, muss man denn jede Minute ein Auto zur Verfügung haben?

Das ist vermutlich ein Mittelwert. Viele Urlauber brauchen ja gar keinen Mietwagen.

gestört aber geil
@ flegar

... mit dem zufrieden wären, was sie haben, würde das kapitalistische System zusammenbrechen. Dieses System kann nur durch die Unzufriedenheit nach Mehr existieren.

Ohje, dann bin ich ja womöglich Sozialist ohne es zu wissen.

Account gelöscht
um 17:03 von Anna-Elisabeth @15:00 von DrBeyer @Autograf 14:23

Ich bin in einer kinderreichen Familie in der BRD aufgewachsen. Meine Eltern und älteren Geschwister sind nie in Urlaub gefahren.
#
Das trifft auch auf mich zu. Aber ich war schon auf Sylt zur Verschickung als 11 jähriger Bub war mein " Hotel " die Vogelkoje.Dort wurde ich 6 Wochen aufgepäppelt.

harry_up
@ Stern2100, um 17:35

re @ harry_up

“Dann würde ich bei denen keine Autos mehr anmieten und Desaster Konkurrenz gehen.“

Ich habe ein Mal ein Auto gemietet, und ausgerechnet auf Malle...
Ist jetzt 41 Jahre her, seitdem war ich nicht mehr dort. :-)

Herr Sixt mag aus kaufmännischer Sicht Recht haben.
Mich stört, dass er wie ein Hund klarstellt: “Wer mir zu nahe kommt, dem beiß ich in den Hintern!“
Aber ja, ich weiß:
Die anderen beißen, ohne es vorher anzudrohen... :-)

Peter Goge
@ Nettie

Meine Vorstellung: Ein zeitgemäßes (= auf völliger Transparenz beruhendes) Wirtschaftssystem

Unser Wirtschaftssystem beruht doch auf maximaler Transparenz. Ich kann mir leicht mehrere Angebote einholen und Preise offen und fair vergleichen. Die Preise richten sich nach Angebot und Nachfrage, also nach fairen und objektiven Tatsachen. Es gibt keine versteckten Klauseln für Funktionäre oder sonstige Hinterleute, wie in sozialistischen Systemen.

harry_up
Ja,...

Herr Sixt wird demnächst für seine ehrliche Abzocke tausende Dankesschreiben all derer erhalten, die ihm seine Ankündigung hoch anrechnen.

Bewahrt er sie doch vor überhöhten Ausgaben. :-)

Parsec
Urlaub

Um 14:23 von Autograf:
"Erst die große Zahl der Reisenden hat die niedrigen, auch von Familien bezahlbaren Preise ermöglicht. Viele Menschen scheinen sich die Situation von vor 40 Jahren schlichtweg nicht mehr vorstellen zu können.."
Gebe ich Ihnen einerseits Recht, Flugpreise sind im Vgl. von vor 30/40 Jahren bezahlbar geworden.
Aber ich verdiene heute ja auch keine 2.000 DM Brutto mehr.
Und ein 2- oder 3-Wochen-Urlaub mit 2 Kindern, wenn man mal eine Durchschnittsfamilie nimmt, sind Größenordnungen zwischen 6.000 und 10.000 Euro schon ziemlich abgeschmackt.
Taschengeld exclusive.

Eislöwe
Der Markt regelt eben alles...

...und was stört es, das die Mietwagen vor Ort zu teuer sind? Dafür konnte man auf der anderen Seite Kerosinsteuerfrei und zum Dumpingpreis ein paar Tonnen CO2 und weitere Abgaspartikel in die Stratosphäre pumpen. Kein Mitleid. Alles gut!

Werdaswissenwill

Nun irgendwie brauchen die Mietwagenfirmen neue E-Kutschen! Also wer im Urlaub ein Auto brauch muss dafür halt jetzt seinen Ökologischen Obolus zahlen! Einfacher wäre auf das Auto zu verzichten! Wer nicht will muss halt zahlen! Luxus war noch nie umsonst! Ganz im Grünen Sinne! Corona ist nicht der Grund!

werner1955
brauchen ja gar keinen Mietwagen.

gestört aber geil @

Richtig, ist eien frei persönliche Entscheidung. Die Menschen auf Malle und viel sollen jetzt endlich mal wieder schnell Geld verdienen.

Corona wird diese kurze Zeit für eine massenhafte Verbreitung zu nutzen.

Möbius
Es ist eben nicht nur Verknappung des Angebots

Der Audi wird jetzt auch nicht 1.000 Euro teurer weil die Chips zur Motorsteuerung derzeit kaum zu bekommen sind...

Übrigens keine Frage des Marktes sondern der Geopolitik. Denn das Quasi-Monopol für Controller Chips hält Taiwan. Und das wurde von Bidens Vorgängerregierung angewiesen China keine Chips mehr zu liefern (vor allem Huawei). Was machen die Chinesen nach Bidens Amtsantritt? Decken sich massenhaft auf Vorrat mit Mikrochips ein. Wer könnte es ihnen verdenken?

Westliche Abnehmer schauen nun in die Röhre ...

Das Verknappung des Angebots für explodierende Mietwagenpreise verantwortlich ist, ist Blödsinn. Vor 20 Jahren hatte man viel kleinere Mietwagenflotten. Trotzdem wurden solche Mondpreise damals auch nicht annähernd aufgerufen ...

Die Wahrheit ist, dass viele Firmen über die Margen versuchen die Corona Verluste zumindest teilweise wieder reinzuholen ... oft mit wohlwollender Billigung des Staates (zB bei Banken und Versicherungen).

Nachfragerin
@gestört aber geil - "Die Wirtschaft" vs. Tourismusbranche

17:57 von gestört aber geil:
"Das Problem an der Pandemie ist die Angst der Menschen, sich anzustecken."
> Gestern waren die Autobahnen voll und sämtliche Urlaubsregionen sind ausgebucht. Ich deute das nicht als Zeichen der Angst.

"Jeder sieht dass 20 bis 30 von 1000 Infizierten schlussendlich tot sind."
> Auch das ist eine eigenartige Interpretation der Ereignisse. Wenn "jeder" etwas sieht, dann wohl eher die Tatsache, dass vor allem alte Menschen betroffen sind.

"Die staatlichen Maßnahmen geben den Menschen und der Wirtschaft eher Halt und Sicherheit."
> Wenn Sie mit "der Wirtschaft" die Industrie meinen, stimme ich Ihnen voll zu. Menschen aus dem Einzelhandel, der Gast- oder Tourismusbranche werden aber andere Ansichten vertreten.

Bender Rodriguez
Wo ist nun das Problem? Alle

Wo ist nun das Problem?
Alle wollen gleichzeitig ein Auto. Und billig muss es sein. Wie auch Handwerker oder Pflegepersonal billigst sein soll.
Wenn Handwerker teurer werden wollen, holt man auswärtige Kräfte. Ind rechtfertigt das mit angeblichem Mangel.
Warum macht man das mit Mietautos nicht auch so? Karrt einfach mehr Autos auf die Insel. Oder wartet, bis es wieder billiger wird.
Wie gesagt, ich sehe überhaupt kein Problem.
Letztes Jahr kam ich prima ohne Auto 14 Tage auf Teneriffa zurecht. Zum Glück. Danach kam nämlich Costa.

Nachfragerin
@Peter Goge - Wie viel Transparenz gibt es?

18:33 von Peter Goge:
"Unser Wirtschaftssystem beruht doch auf maximaler Transparenz. Ich kann mir leicht mehrere Angebote einholen und Preise offen und fair vergleichen."

Sie können mit den von großen Anbietern finanzierten Vergleichsportalen Preise vergleichen, die die Anbieter untereinander abgesprochen haben. Großkonzerne machen es dem Mittelstand eh schon schwer und die Coronapolitik besorgt ihm den Rest. Wenn die übrig gebliebenen den Markt unter sich aufgeteilt haben, bekommen Sie die maximale Illusion von Transparenz.

Denkerist
@ Stern2100

"Herr Sixt mag aus kaufmännischer Sicht Recht haben." Wer mietet denn schon bei Sixt? Die einheimischen Vermieter sind nicht schlechter, und da fließt das Geld in die richtigen Taschen! Mache ich seit Ewigkeiten so - noch nie Probleme gehabt. Die Großen meiden, die kleinen sind oft besser.

Thomas D.
18:58 von Möbius

... Das Verknappung des Angebots für explodierende Mietwagenpreise verantwortlich ist, ist Blödsinn. Vor 20 Jahren hatte man viel kleinere Mietwagenflotten. Trotzdem wurden solche Mondpreise damals auch nicht annähernd aufgerufen ...

Ich liebe es ja, von oberlehrerhaften Foristen die Welt erklärt zu bekommen. Wenn das - wie hier - dann noch mit einem Unfehlbarkeitsanspruch garniert ist, bin ich restlos begeistert.

Ihre Schlussfolgerung hier, verehrter Möbius, ist aber ... sagen wir mal, abenteuerlich.

gestört aber geil
@ Möbius

Denn das Quasi-Monopol für Controller Chips hält Taiwan. Und das wurde von Bidens Vorgängerregierung angewiesen China keine Chips mehr zu liefern (vor allem Huawei).

Das trifft sich gut. Denn Huawei verwendet gar keine Chips aus Taiwan. Und Taiwan hat übrigens kein Monopol für Chips, nicht mal quasi.

Parsec
Corona-Bonus für Mietwagen

um 18:51 von Werdaswissenwill:
"... irgendwie brauchen die Mietwagenfirmen neue E-Kutschen! Also wer im Urlaub ein Auto brauch muss dafür... Ökologischen Obolus zahlen!"
.
Das ist aber nicht das Thema! Welcher Mietwagenanbieter hat denn jetzt in E-Autos investiert?? Und für äußerst unwahrscheinlich halte ich es, dass gerade die (!) Mietwagenverleiher auf Öko setzen.
Ich habe es nicht recherchiert, aber bitte, Beweise an die Sonne!
Die z. T. Vervierfachung des Mietpreises eines Mietwagens hat null mit Öko zu tun, was für'n Schmarrn.
.
" Corona ist nicht der Grund!"
.
Wie gesagt, hab's nicht recherchiert, aber dass die Corona-Krise nicht der Grund für die unverfrorene Preiswucherung sein soll, dass beweisen Sie mal!

Sisyphos3
Angebot und Nachfrage

würde ich mal annehmen

Weihnachtsbäume sind erfahrungsgemäß am 1. Weihnachtsfeiertag auch günstiger