Die Bundestagsabgeordneten nehmen an der Sitzung des Bundestages im Plenarsaal teil.

Ihre Meinung zu Tag der Diversität: Wie vielfältig ist der Bundestag?

Wenig Frauen, wenig Menschen mit Migrationsgeschichte, wenig Muslime, wenig Menschen mit Behinderung - wie sieht es aus mit der Vielfalt im Bundestag? Darüber sprach Uwe Jahn mit diversen Abgeordneten.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
140 Kommentare

Kommentare

Vielfalt.
@ 17:31 von MartinBlank

Frauen haben genausoviel Interesse an Politik wie Männer. Der Grund, warum sie in den Parteien dennoch mit weniger als 50% vertreten sind, ist, dass sie dort aktiv rausgeekelt werden.

Nichts hindert sie daran eine eigene Partei zu gründen, um diesen Zuständen zu entkommen.

Das muss aufhören.

Diese Partei könnte eine Liste mit 100% weiblichen Kandidaten aufstellen. Das ist in einer Demokratie ihr gutes Recht. Ob dann tatsächlich weniger Frauen rausgeekelt werden, steht auf einem anderen Blatt.

John Koenig
@Sparpaket

"Hier hilft zum Glück ein Blick in das Grundgesetz.
Und auch wenn man die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts berücksichtigt (was man muss), gibt es zum Glück keine Pflicht, das Parlament nach dem Muster zusammensetzen, das man gerade so im Kopf hat.
So ist das in der Demokratie. Zum Glück."

Kann Ihnen nur zustimmen.
Hier geht es auch nicht wirklich um ein tatsächliches Abbild der Gesellschaft im Bundestag sondern darum eine Ideologie durchzusetzen die eine völlig andere Gesellschaftsform propagiert die der Bevölkerung und auch letztendlich dem Parlament aufgezwungen werden soll .
Man kann diese Bestrebungen momentan in vielen Bereichen in Deutschland verstärkt wahrnehmen , die wirklichen Probleme und Herausforderungen sind aber für Bürger und Parlament ganz andere .

frosthorn
"mir doch egal, wer da sitzt"

schreiben hier die meisten. Und, Diversität pur, die meisten regen sich in jeder Legislaturperiode auf, welche Stümper im Parlament sind und wie sie sich weigern, ihre "eigentliche" Arbeit zu machen, stattdessen angeblich nur auf persönlichen Vorteil und Bereicherung aus sind.

Das kommt halt davon, wenn es einem egal ist, wer da sitzt.

bolligru

Is this all real?Is this all necessary? Or is this a joke?
Alice Cooper, Luney Tune

Merkwürdig...
irgendwie erinnert mich die Diskussion an den Film "Das Leben des Brian", insb. an "Loretta" und das geforderte "prinzipielle Recht", Kinder zu bekommen. (judäische Volksfront oder Volksfront von Judäa- wie war das noch gleich...?)
Ach ja, hin und wieder fällt mir auch die Szene mit der Steinigung ein: "Er hat Jehowa gesagt! Steinigt ihn!"

rossundreiter
Wenig Diversität.

Stimmt.

Auch sehr wenige Hartz-Vier-Empfänger kamen bisher in den Bundestag (meines Wissens keiner).

Auch Obdachlose waren bisher nicht vertreten.

Das ist nicht divers und spiegelt die Gesellschaft in keinster Weise wider.

frosthorn
@Vielfalt, 17:44

Ich habe gerade mal nachgeforscht, Kiziltepe (SPD) möchte diese "Halbe-Halbe" über einen Eingriff in das passive Wahlrecht erreichen. Das hat mit Demokratie nichts mehr zu tun. Die SPD hat jedes Recht Parität für die Kandidatenaufstellung der eigenen Partei zu beschließen. In einer Demokratie hat jedoch keine Partei zu entscheiden, wie andere Parteien ihre Kandidaten aufstellen.

Interessant nur, dass die Dame auch gar nicht gefordert hat, dass eine Partei entscheidet, wie die anderen ihre Kandidaten aufstellen. Wenn überhaupt, soll der Gesetzgeber das entscheiden, für alle.
Es kommt ja auch kein Gesetz dadurch zustande, dass eine Partei entscheiden kann, ob die andere dafür oder dagegen zu stimmen hat. Aber wenn es verabschiedet ist, haben sich alle daran zu halten, auch die, die dagegen gestimmt haben.
Ihr Beispiel ist an den Haaren herbei gezogen.

Olivia59
@17:44 von Vielfalt

"Ich habe gerade mal nachgeforscht, Kiziltepe (SPD) möchte diese "Halbe-Halbe" über einen Eingriff in das passive Wahlrecht erreichen. Das hat mit Demokratie nichts mehr zu tun. Die SPD hat jedes Recht Parität für die Kandidatenaufstellung der eigenen Partei zu beschließen. In einer Demokratie hat jedoch keine Partei zu entscheiden, wie andere Parteien ihre Kandidaten aufstellen."

Naja, sie will das ja per Gesetz erreichen. Doch dürfte so ein Gesetz verfassungswidrig sein weil Quoten genau dem Gleichbehandlungsgrundsatz widersprechen. Das Individuum steht im Mittelpunkt, nicht Geschlecht oder vielleicht noch Hautfarbe. Besonders wenn von so einem Gesetz sogar noch demokratisch zu legitimierende Kandidaten in der Politik betroffen sind.

rossundreiter
Entweder, oder.

Wir müssen uns schon entscheiden: Entweder durchquotiert und als möglichst exaktes Abbild der Gesellschaft, oder im freien Wettbewerb.

Ich kann mit beidem leben.

Wogegen ich mich entschieden wende, sind Bevorzugung einzelner Gruppen und Quotenlobbyismus, nach dem Motto "die einen dürfen, die anderen nicht".

Gilt nicht nur für den Bundestag.

schwer gestört
Den Lebensunterhalt am Markt verdienen?

@ werner1955:
Das was leider den meisten Mitgliedern im BT fehlt ist dass Sie noch nie durch persönliche Leistung oder eigne Arbeit Ihren Lebensunterhalt am "Markt" verdienen mussten.

Eine Freundin meiner Mutter hat eine Zeitlang Obst und Blumen auf dem Markt verkauft.

WM-Kasparov-Fan
Wenn mehr Minderheit und Exclusivität vertreten wird,

... dann wird es ungleich.
Diese Gesellschaft driftet jedoch zusehends in Ungleichheit ab, so wie es Sahra Wagenknecht z.Bsp. beschreibt.
Ich sehe das auch so. Immer mehr und immer kleinere Minderheiten fordern die Macht(hoheit) über das gesamte Volk.

Meinung zu unserer Truman Welt
rer Truman Welt

Interessant ist, daß bei der Diversität die Repräsentation der verschiedensten Berufsgruppen scheinbar keine Rolle zu spielen scheinen. Bei allem Respekt vor Diversität, aber alles muß finanziert und deshalb auch erwirtschaftet werden, weshalb die Vertretung sämtlicher Glieder dieser Wertschöpfungskette in erster Linie so gut als möglich abgebildet sein sollten. 80% Beamte und Rechtsanwälte haut nicht hin, egal ob homosexuell, PoC, beeinträchtigt oder divers, religiös oder nicht, groß oder klein, dick oder dünn, blau- oder grünäugig, kurze oder lange Haare, Rad- oder Autofahrer, geimpft oder ungeimpft oder was weiß ich noch was es an relevanten Unterschieden geben kann. Die Berufsgruppen haben bei der Diversität für mich höchste Priorität, weil mir persönlich viel zu viele Beamte und Rechtsanwälte im Bundestag vertreten sind. Sollte vielleicht einmal darüber nachgedacht werden, daß auch Abgeordnete maximale 2 oder 3 Legislaturperioden im Bundestag verbleiben dürfen?

falsa demonstratio
Am 18. Mai 2021 um 18:16 von Olivia59

@17:44 von Vielfalt "Ich habe gerade mal nachgeforscht, Kiziltepe (SPD) möchte diese "Halbe-Halbe" über einen Eingriff in das passive Wahlrecht erreichen. Das hat mit Demokratie nichts mehr zu tun. Die SPD hat jedes Recht Parität für die Kandidatenaufstellung der eigenen Partei zu beschließen. In einer Demokratie hat jedoch keine Partei zu entscheiden, wie andere Parteien ihre Kandidaten aufstellen."

Zitat: aja, sie will das ja per Gesetz erreichen. Doch dürfte so ein Gesetz verfassungswidrig sein weil Quoten genau dem Gleichbehandlungsgrundsatz widersprechen.

Sie sind der Falschbehauptung von "Vielfalt" aufgesessen.

Frau Kiziltepe hat angesichts der Tatsache und in dem Bewusstsein, dass das Thüringer Verfassungsgericht das dortige Paritätsgesetz für nichtig erklärt hatte, andere Vorschläge gemacht (über die ich mir allerdings noch keine abschließende Meinung gebildet habe).

metrocat
Vielfalt der Berufsgruppen

Wie wäre es denn mal mit einer Begrenzung von geisteswissenschaftlichen Berufen im Bundestag?
Es fehlen Organisatoren, Logistiker, Naturwissenschaftler.
Stattdessen ein Überhang von Juristen, Politologen und Journalisten.

Vielfalt.
@18:16 von frosthorn

Interessant nur, dass die Dame auch gar nicht gefordert hat, dass eine Partei entscheidet, wie die anderen ihre Kandidaten aufstellen.

Habe ich auch nicht behauptet. Sondern, dass keine Partei das zu entscheiden hat. Auch nicht in der Rolle des Gesetzgebers. Es wäre eine Aushöhlung des passiven Wahlrechts und keine übliche Gesetzgebung.

Ihr Beispiel ist an den Haaren herbei gezogen.

Ganz im Gegenteil wie man sieht.

spax-plywood
@schwer gestört 18:16

Frau Merkel ist gewiss keine Experimentalphysikerin sondern reine Theoretikerin. Oskar Lafontaine hingegen schon, der hat sich mal mit Bariumtitanat befasst.

Louis2013

Die besten Köpfe gehören in den Bundestag. Solche Menschen, welche für das Wohl des gesamten Volkes einstehen. Der Artikel impliziert, dass Muslime im Bundestag die Interessen von Muslimen vertreten und Schwule die Interessen von Schwulen und Frauen die Interessen von Frauen. Das kann ja wohl nicht sein. Einfach die Pflichten des Abgeordneten im Abgeordnetengesetz nachlesen.

baroso59
ich bin nichts.....

17:11 von BILD.DirEinDuHä...

"Nur jene, die immer wen brauchen auf den sie herabschauen können, die nationalistisch, gläubig oder heterosexuell sind, weil sie sonst Nichts sind, werden sich auch da wieder selbst ausschliessen!"

Ne ne ne
Ich bin nicht heterosexuell, weil ich nichts bin, sondern weil ich`s bin.

WM-Kasparov-Fan
Diversität

Ich war schon immer der Meinung, nehmt irgend eine(n) Obdachlose(n), und macht ihn zum Bundeskanzler/in.
Ganz ehrlich! Denn weder Qualifikation, noch beruflicher Werdegang, sollte entscheiden; sondern Herz und Empathie.
Leider ist Diversität nicht im sozialen Zusammenhang gemeint. Das empfinde ich als einziges Übel.

falsa demonstratio
Am 18. Mai 2021 um 18:12 von rossundreiter

Zitat: Auch sehr wenige Hartz-Vier-Empfänger kamen bisher in den Bundestag (meines Wissens keiner).

Elke Reinke aus Sachsen-Anhalt, Die LINKE, MdB 2005 - 2009

glamorama
Ausbildung und Beruf

Zu einer Diversität, die diesen Namen verdient, würde übrigens auch gehören, dass die Mitglieder des Parlaments hinsichtlich Ausbildung und Berufsabschlüssen ähnlich zusammengesetzt wären wie das Volk, das sie vertreten sollen. Sieht man sich die Laufbahnen und Abschlüsse der MdBs jedoch im Detail an, findet man - bei wenigen Ausnahmen - ein schnödes Einerlei aus Jurist*innen und Ökonom*innen vor. Das passt leider nur allzugut zur Politik, die im Bundestag gemacht wird.

mispel
@18:10 von frosthorn

"Das kommt halt davon, wenn es einem egal ist, wer da sitzt."

Man kann aber nur wählen, wer gewählt werden kann. Oder eben gar nicht. Allerdings sprechen Sie einen wichtigen Punkt an: bei der Qualifikation der Politiker sollte es wirklich keine Diversität geben :D

Sausevind
Innovation

Etwas an dem Artikel reißt mich wirklich mit.

Da sind - nach meiner Wahrnehmung - sehr innovative Gedanken enthalten, die ich in dieser Form noch nicht gehört habe und die wie ein frischer Wind sind.

Ich kann allerdings schon die User verstehen, die sich fragen:
Welchen konkreten Vorteil würde es haben, wenn mehr von denen, die außerhalb des Bundestages diskriminiert oder abgelehnt werden, oder denen man unsicher gegenüber ist,

nun IM Bundestag mehr vertreten sind.

Mein Bauchgefühl sagt mir: der Vorteil wäre unermesslich.
Wenn ich meinen Verstand befrage, finde ich langsam auch eine Begründung:

man verliert die Angst vor denen, die man bislang nicht verstanden hat und eventuell abgelehnt hat.

Am Ende sieht man nur noch den Menschen, nicht mehr die Hautfarbe, die sexuelle Ausrichtung, die Behinderung, die Religion.

Je bunter der Bundestag, desto mehr wächst die Menschlichkeit.

harry_up
"Links im Plenum ist es bunter."

Ist es dadurch links im Plenum auch besser?

Und falls ja:
Was ist da besser? Außer bunter.

harry_up
Je länger ich über die Frage in der...

...Artikelüberschrift nachdenke, desto unwesentlicher erscheint sie mir.

Nein, es ist keine Diversität im Sinne der vorgegebenen und noch weiter denkbaren Beispiele gegeben.

Fertig.

WM-Kasparov-Fan
Diversität auf die Spitze treiben, und trotzdem ...

...Demokratie zu bleiben, würde für mich heissen, die parlamentarische Denokratie ad absurdum zu führen und die direkte einzuführen. Und ich würde es sehr begrüßen, es so auf die Spitze zu treiben!
Für mich geht nichts über Experimente.

melancholeriker
um 18:16 von Olivia59 @17:44 von Vielfalt

Naja, sie [Frau Kiziltepe] will das ja per Gesetz erreichen. Doch dürfte so ein Gesetz verfassungswidrig sein weil Quoten genau dem Gleichbehandlungsgrundsatz widersprechen. Das Individuum steht im Mittelpunkt, nicht Geschlecht oder vielleicht noch Hautfarbe. Besonders wenn von so einem Gesetz sogar noch demokratisch zu legitimierende Kandidaten in der Politik betroffen sind."

Frau zu sein oder Mann ist keine Entscheidung und kein Beruf, genausowenig wie homosexuell zu sein. Ein Parlament sollte doch die Breite repräsentieren, mit der die zu regierenden Menschen aufgestellt sind und wenigstens Hoffnung behalten können, daß sie Vertreter wählen können, die Erfahrung haben mit diversem Leben.

Abgeordnerte(r) zu sein ist kein Job wie in einer Firma und besonders im BT sollte dieser Starrsinn, mit dem Durchsetzungsvermögen als Schlüsselqualifikation apostrophiert wird, nicht Niederschlag finden. Profi - Drumherumredner und Theoretiker bilden die Majorität. I. d. R. auch noch männlich...

karlheinzfaltermeier
Was....

soll der "tag der Diversität" eigentlich aussagen, außer daß die Verwendung von Fremdwörtern bevorzugt wird. Wann sieht man ein, daß alles, aber wirklich alles akademisiert und übertrieben werden kann?

schabernack
18:19 von rossundreiter

«Entweder, oder.
Wir müssen uns schon entscheiden: Entweder durchquotiert und als möglichst exaktes Abbild der Gesellschaft, oder im freien Wettbewerb.
Ich kann mit beidem leben.»

Dann bauen Sie für Ihr Leben mit "Durchquotierung" den Bundestag schon mal weit voraus schauend großzügig aus.

Ein Förster, eine Försterin.
Ein Schneider, eine Schneiderin.
Ein Fußballprofi (Lothar M. ?), eine Fußballproferin.
Eine Hebamme, ein Hebammer. Gibt es die überhaupt welche?

Gibt es genug Astronauten / Astronautinnen, um auch die zu quotieren?
1 Astronaut auf 100 Schneider auf 1.000 Friseure.
Sehr groß wird der Bundestag. Sehr sehr groß.

«Wogegen ich mich entschieden wende, sind Bevorzugung einzelner Gruppen und Quotenlobbyismus, nach dem Motto "die einen dürfen, die anderen nicht".»

Es dürfen ja schon heute alle, wenn sie keine Ausschlusskriterien mitbringen (Wahlalter, Mentale Ungesundheit aus psychologischer Sicht, …). Wer nicht will, wird auch nicht zur Kandidatur gezwungen.

harry_up
Dass eine Muslimin,...

...ein Schwuler, ein Behinderter Muslime, Schwule oder Behinderte im Bundestag unterrepräsentiert findet wird niemanden verwundern.

Leider bleibt offen, was diese ( und natürlich andere) für die Arbeit des Bundestages als vorteilhaft ansehen, wenn die Abgeordnetenquote in ihrem Sinne geändert würde.

Es geht hier, so sehe ich das immer mehr, um eine “akademische“ Diskussion, mehr nicht.

Olivia59
@18:31 von falsa demonstratio

"Zitat: aja, sie will das ja per Gesetz erreichen. Doch dürfte so ein Gesetz verfassungswidrig sein weil Quoten genau dem Gleichbehandlungsgrundsatz widersprechen.

Sie sind der Falschbehauptung von "Vielfalt" aufgesessen.

Frau Kiziltepe hat angesichts der Tatsache und in dem Bewusstsein, dass das Thüringer Verfassungsgericht das dortige Paritätsgesetz für nichtig erklärt hatte, andere Vorschläge gemacht (über die ich mir allerdings noch keine abschließende Meinung gebildet habe)."

Danke für den Hinweis. Habe seine Aussage tatsächlich einfach als Fakt weiterverwurstelt.

SinnUndVerstand
@ 18:51 von Sausevind

'Je bunter der Bundestag, desto mehr wächst die Menschlichkeit.' - das ist die eine Ebene. Und die andere Ebene ist, dass sich nicht in allen Programmen der im Bundestag vertretenen Parteien die Menschlichkeit widerspiegelt. Jetzt wäre es spannend zu untersuchen, welche Zusammenhänge es da gibt.

harry_up
Das Gute an dem Thema ist:

Es fordert (noch) niemand ein Gesetz, welches...

So, und jetzt reicht es mir :-).

Kaneel
19:02 von SinnUndVerstand und 19:07 von melancholeriker

Vielen Dank für Ihre Beiträge.

SinnUndVerstand
@ 18:50 von mispel

Auch bei der Qualifikation der Politiker*innen sollte es Diversität geben, selbstverständlich. Was sie dann verbinden sollte ist, dass sie sich politisch versiert engagieren. Das bedeutet mit ausführlicheren Worten: Ich muss als Politiker nicht jedes Fachwissen selbst mit Löffeln gefressen haben, ich muss aber wissen, wie ich Fachwissen organisiere, wie ich es in politische Prozesse einspeise und priorisiere und wie ich es zu gesetzlichen Initiativen und in Umsetzung bringe. Und dafür muss ich Aushandlungsgeschick entwickelt, Kompromissfähigkeit und wohl auch einen langen Atem.

Vielfalt.
@ 18:31 von falsa demonstratio

Sie sind der Falschbehauptung von "Vielfalt" aufgesessen.

Welcher "Falschbehauptung"?

Wenn Sie einen Blick auf die Webseite von Cansel Kiziltepe geworfen hätten, würden Sie auch wissen, dass sie weiterhin unmissverständlich klarmacht, dass sie einen Eingriff in das passive Wahlrecht will. Nichts anderes habe ich behauptet.

friedrich peter peeters
Nicht die Abgeordneten , sondern die Wähler

Die vielleicht fehlende Vielfalt der Abgeordneten machen weniger Sorge als die ständig zunehmende Zahl der Nicht-Wähler. Es mag sein das mit 33 % die Frauen zu wenig vertreten sind, das wird sich in den kommenden Jahren deutlich ändern. Problematischer ist es das die Zahl der echten Berufstätigen, also Arbeiter, Angestellten aber auch Inhaber, immer weniger im Bundestag vertreten sind, weil sie eine solche berufliche Unterbrechung sich nicht erlauben können. Daher kommen ja auch manchmal solche praxisfremde Vorstellen aus dem Bundestag.
Am schlimmsten ist es, das insbesondere in den niedrigere Einkommensklassen immer weniger zur Wahl gehen.

schabernack
18:42 von WM-Kasparov-Fan

Ich war schon immer der Meinung, nehmt irgend eine(n) Obdachlose(n), und macht ihn zum Bundeskanzler/in.
Ganz ehrlich! Denn weder Qualifikation, noch beruflicher Werdegang, sollte entscheiden; sondern Herz und Empathie.»

1. wer soll das sein, wer den Obdachlosinnen nimmt?
Und den oder die zum Bundeskanzler macht.

2. weiß man woher und warum, dass man nicht gerade den oder die Assi erwischt, wenn man Irgendweninnen nimmt?

Der obige Ansatz könnte auch vom Waldschrat oder seiner Frau sein.

H. Hummel
Dien Vielfältigkeit einer Regierung ...

.. ist im Wesentlichen davon abhängig, wie die Bereitschaft der Staatsbürger ist Vielfältigkeit an den Tag zu legen.
Andere zu regieren heißt Bildung, ein laaanger Atem und sich ständig neu einzubringen, Menschen von sich zu überzeugen ... über viele Jahre hin, ohne Nickname ... Klartext.
All das erreicht man selten im 8 Std. Tag und ohne sich auch mal "zu verbiegen".
Und da ... ist für die Meisten Bürger Schluss, zuviel Aufwand und Arbeit.

Olivia59
@19:07 von melancholeriker

"Frau zu sein oder Mann ist keine Entscheidung und kein Beruf, genausowenig wie homosexuell zu sein. Ein Parlament sollte doch die Breite repräsentieren, mit der die zu regierenden Menschen aufgestellt sind und wenigstens Hoffnung behalten können, daß sie Vertreter wählen können, die Erfahrung haben mit diversem Leben."

Wenn man alle Identitäten die eine Person hat im Sinne von Intersektionalität zuende denkt landet man sowieso wieder bei einzelnen Individuen, die sich nicht per Gruppenzugehörigkeit repräsentieren lassen.
Der Ansatz, dass nur Frauen Frauen oder nur Farbige Farbige angemessen repräsentieren können zementiert die Unterschiede und damit die Spaltung von vorn herein.
Die allgemeinen Karrieredynamiken in Parteien/der Politik kann man sicher diskutieren, doch ändert das am demokratischen Entscheidungsprozess nicht das Geringste und sollte es auch nicht.

Vielfalt.
@18:54 von Tremiro

Durch die "neue" Partei ist leider das Niveau im Bundestag seit 2017 gesunken.

Wie man diese bewertet, hängt natürlich von den eigenen Maßstäben ab.
Schaut man über den bundesrepublikanischen Tellerrand auf die etablierten Demokratien, wird schnell klar, dass durch den Einzug der AfD in den Bundestag, das deutsche Parlament, obwohl noch ein weiter Weg dahin, immerhin einen Riesenschritt Richtung moderne Demokratie mit Debatten gemacht hat.

fathaland slim
19:26, Kaneel

>>19:02 von SinnUndVerstand und 19:07 von melancholeriker
Vielen Dank für Ihre Beiträge.<<

Dem schließe ich mich an.

Und zwar generell. Nicht nur, was diese beiden Beiträge betrifft.

Matthias Schulz
Vielfalt im Bundestag

Ich wünsche mir mehr Abgeordnete mit Mittlerer Reife und Hauptschulabschluss. Der Bundestag ist schließlich das Parlament des ganzen Volkes. Die sozialpolitische Sicht ist auch eine andere.

werner1955
weder Qualifikation ... Herz und Empathie.»

von schabernack @
Das hatten wir ja jetzt ja sehr lange.

Wir müssen es jetzt mal mit einem "Fachmann" probieren der in der Lage ist die zukünftigen Aufgaben gerecht auf alle zu verteilen und nicht nur die leistungsbereiten Steuerzahler und Rentner mit Abgaben und Gebühren zu belasten.

Vielfalt.
@19:28 von Mass Effect

Ihren Posts ist zu entnehmen das sie bestimmen was Diversität oder auch Vielfalt zu sein hat.

Komplett falsch. Meine Posts sagen alle genau das Gegenteil von dem was Sie ihnen entnehmen. Ich will nicht bestimmen wen andere wählen können.

Was passiert eigentlich wenn wie sie sagen alle lieber grüne Männer Wählen?

Jeder soll doch das machen und wählen können, was ihm glücklich macht. Geht mich nichts an.

fathaland slim
19:41, Vielfalt.

>>@18:54 von Tremiro
Durch die "neue" Partei ist leider das Niveau im Bundestag seit 2017 gesunken.

Wie man diese bewertet, hängt natürlich von den eigenen Maßstäben ab.
Schaut man über den bundesrepublikanischen Tellerrand auf die etablierten Demokratien, wird schnell klar, dass durch den Einzug der AfD in den Bundestag, das deutsche Parlament, obwohl noch ein weiter Weg dahin, immerhin einen Riesenschritt Richtung moderne Demokratie mit Debatten gemacht hat.<<

Ja, die etablierten, modernen Demokratien, in denen es, wie Sie ja nicht müde werden zu schreiben, keine Einschränkung der Meinungfreiheit wegen Hass, Hetze und so was gibt.

Da Sie sich ja in den entsprechenden Threads nicht beteiligt haben, möchte ich jetzt hier die Gelegenheit ergreifen und Sie fragen:

Sollten denn auch die Meinungsäußerungen bei den anti - Israel - Demonstrationen durch die Meinungsfreiheit gedeckt sein, und wäre das Ihrer Ansicht nach ein Kennzeichen einer etablierten, modernen Demokratie?

Anna-Elisabeth
@18:37 von Louis2013

//Die besten Köpfe gehören in den Bundestag. Solche Menschen, welche für das Wohl des gesamten Volkes einstehen. Der Artikel impliziert, dass Muslime im Bundestag die Interessen von Muslimen vertreten und Schwule die Interessen von Schwulen und Frauen die Interessen von Frauen. Das kann ja wohl nicht sein. Einfach die Pflichten des Abgeordneten im Abgeordnetengesetz nachlesen.//

So ist es. Danke für die Anmerkung.

fathaland slim
19:56, krittkritt

>>Merkel: Lustlos vor sich hin promoviert.
@18:16 von schwer gestört
Zumindest hat es die Zeit vor einigen Jahren so beschrieben.
Auffällig war ja, dass sie ihre Karriere dann eher in der Arbeit für die FDJ fand. –
Ihre Doktorarbeit - der sozialistische Teil ist nicht mehr auffindbar - wurde von britischen Physikern, meiner Erinnerung nach aus Oxford, ziemlich verrissen.
Sie verwendete das damals schon veraltete Bohrsche Atommodell. Sogar bei uns in der Schule wurde das als nur historisch interessant kurz besprochen, und die DDR war da nicht rückständiger.<<

Ist das so?

Seltsam nur, daß der wissenschaftliche Teil ihrer Doktorarbeit mit „summa cum laude“ bewertet wurde, der sozialistische Pflichtteil hingegen lediglich mit „genügend“.

weingasi1
Am 18. Mai 2021 um 18:12 von rossundreiter

Wenig Diversität.
Stimmt.
Auch sehr wenige Hartz-Vier-Empfänger kamen bisher in den Bundestag (meines Wissens keiner).

Auch Obdachlose waren bisher nicht vertreten.
Das ist nicht divers und spiegelt die Gesellschaft in keinster Weise wider.
______
Naja, mit den Obdachlosen ist das ja so eine Sache. Der BT ist ja auch kein Hotelbetrieb. Also eine Meldeadresse sollte man da schon haben.
Man könnte ja schon noch einige Repräsentanten vermissen. Ich wüsste jetzt auch von keinem Formel 1 Fahrer oder Bundesliga-Fussballspieler, kein Kardinal und kein Admiral. Aber ich denke, es geht auch so.

Sisyphos3
19:49 von Matthias Schulz

Vielfalt im Bundestag
Ich wünsche mir mehr Abgeordnete mit Mittlerer Reife und Hauptschulabschluss. Der Bundestag ist schließlich das Parlament des ganzen Volkes. Die sozialpolitische Sicht ist auch eine andere.
.
gibt es nicht genug Schulabbrecher dort
Abgeordnete ohne Abschlüsse ?

WM-Kasparov-Fan
@schabernack um 19:35 Uhr

"Der obige Ansatz könnte auch vom Waldschrat oder seiner Frau sein."

Unter anderem deswegen mache ich ihn.
Von Waldschrat oder seiner Frau regiert zu werden, würde mir null Probleme bereiten. Im Gegenteil: vielleicht antworten diese endlich ehrlich und direkt auf gestellte Fragen und sind viel friedliebender. Also gegen Industrie, welche Waffen baut, nur um sich zu bereichern.

Bender Rodriguez
falsa

"Entweder man ist an erster Stelle im Wahlkreis oder gar nicht."

Wo ist man da an welcher Stele in der Partei? Da rangiert man parteiintern irgendwo ganz weit hinten, wen es um die Wahlkreise geht.

Jetzt ok?

Miauzi
Zitat: "was solls, der

Zitat:
"was solls,
der "geniale" Einstein konnte sich bis zu seinem Tod mit der Quantenphysik nicht anfreunden"

was völliger Quatsch ist...
..denn er ist einer der "Gründungsväter" dieser Physik
und

er hatte die Quanten-"Natur" des Fotoelektrischen Effekts entdeckt
was unter anderem die Grundlage für Solarzellen, Fotodioden (LED) und dem Laser ist
dafür hat er auch den Nobelpreis bekommen

Mass Effect
19:59 von Anna-Elisabeth @18:37 von Louis2013

Sehe ich auch so.

Anna-Elisabeth
@18:56 von harry_up

//Ist es dadurch links im Plenum auch besser?

Und falls ja:
Was ist da besser? Außer bunter.//

"Links im Plenum" scheint man vor allem vergessen zu haben, was die eigentlichen Probleme im Land sind. Selbst einem Georg Schramm würde bei dieser Debatte übel.

spax-plywood
@krittkritt

Merkel hat sich mit Berechnungen zum Methylradikal befasst. Dabei ist sie bestimmt über das Bohr-Modell hinausgegangen. Allein schon wegen der "Hybridisierung" dieses Gebildes und des sich daraus ergebenden räumlichen Aufbaus. So einfach runtermachen ist auch nicht gut. Demnächst kommen Sie noch mit der Phlogistontheorie, mit AM als Anhänger.

Opa Klaus
@ weingassi1. 20:02

"Naja, mit den Obdachlosen ist das ja so eine Sache. Der BT ist ja auch kein Hotelbetrieb. Also eine Meldeadresse sollte man da schon haben.
Man könnte ja schon noch einige Repräsentanten vermissen. Ich wüsste jetzt auch von keinem Formel 1 Fahrer oder Bundesliga-Fussballspieler, kein Kardinal und kein Admiral. Aber ich denke, es geht auch so."

Musste jetzt schmunzeln. Werde mich aus dieser Diskussion heute raushalten. Ist mir zu divers und treibt seltsame Blüten :-)

Mass Effect
20:01 von fathaland slim 19:56, krittkritt

Hab nachgeschaut. Stimmt.

mispel
@19:27 von SinnUndVerstand

"ich muss aber wissen, wie ich Fachwissen organisiere, wie ich es in politische Prozesse einspeise und priorisiere und wie ich es zu gesetzlichen Initiativen und in Umsetzung bringe"

Was ja eine Qualifikation wäre. Aber mein Beitrag war ja offensichtlich nicht so ganz ernst gemeint und auf Politiker wie z.B. Herr Scheuer gemünzt, die sich nun nicht gerade durch gute Politik auszeichnen. Er ist ein Beispiel dafür, wie man als Minister rumstümpern kann, ohne dass es irgendwelche Konsequenzen hätte. Und diese Probleme, die die Bürger ja mitkriegen, werden nicht durch Diversität gelöst. Sie werden aber auch leider gar nicht erst angesprochen.

schabernack
20:05 von WM-Kasparov-Fan / @schabernack

«Der obige Ansatz könnte auch vom Waldschrat oder seiner Frau sein.»

«Unter anderem deswegen mache ich ihn.
Von Waldschrat oder seiner Frau regiert zu werden, würde mir null Probleme bereiten.»

Würde auch mir prinzipiell keine Probleme bereiten. Mega-Unsinn ist aber, einen beliebigen Ex-Waldschrat oder Ex-Obdachlosen zu nehmen, nur weil der mal Schrat oder obdachlos war, bevor er Kanzler wurde.

Meine Forderung, der nächste Kanzler müsse ein beliebiger Dipl.-Ing. sein, weil auch ich einer bin, wäre ebenso sinnfrei. Menschen unterscheiden sich nicht als Basis zum Bessersein durch ihren Beruf oder ihr Wohnumfeld.

Die Chance, wen Guten zu erwischen, wenn man wen Beliebigen nimmt, ist noch geringer als die Wahrscheinlichkeit, im Lotto 7 mit Zusatzzahl zu tippen.

Matthias Schulz
Vielfalt im Bundestag

1.Mit Mittlerer Reife und Hauptschulabschluss man kein Schulabrecher.
Oft ist man aber der Lebenswirklichkeit des Kleinen Mannes/Frau näher.
2. Natürlich darf nach dem Grundgesetz auch ein Schulabrecher als Abgeordneter gewählt werden.
3. In der Website bundestag.de können Sie Berufe und Werdegang der Abgeordneten nachlesen. Sie werden feststellen, dass Ihre Aussage nicht stimmt.

Vielfalt.
@ 19:57 von fathaland slim

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hatte völlig Recht mit:

"Es braucht deshalb die ganze rechtsstaatliche Härte gegen Gewalttäter, und es braucht den größtmöglichen Schutz für die jüdischen Gemeinden und Einrichtungen."

Drohungen, Belästigung, Einschüchterung und Gewaltaufrufe haben alle einen direkten Bezug zu Gewalt, sind also keine Meinungsäußerungen und gehören verboten und bestraft.

Trotz der größeren Vielfalt der jetzigen Legislaturperiode, fällt es weiterhin der Mehrheit im Bundestag schwer, zwischen unliebsamer Sprache und Gewalt(in Form von Sprache) zu differenzieren.
Das ist an sich gefährlich, weil diese mangelnde Differenzierung erstens: Gewalt relativiert und zweitens: durch eine fehlerhafte Zuteilung rechtsstaatlicher Ressourcen die Bekämpfung von Gewalt erschwert.

fathaland slim
20:24, Vielfalt.

Sie ziehen sich wortreich aus der Affäre.

Aber wenigstens antworten Sie mir. Das ist schon mal was.

Vielfalt.
@19:53 von BILD.DirEinDuHä

In der Realität ist es jedoch so, dass die Mehrheit der gewählten Volksvertreter Wahlgesetze verabschieden kann.

Nein.
Nicht wenn die Wahlgesetze die Demokratie beschädigen.

Immerhin wäre das deutlich demokratischer als ein System in dem Frauen von ihrem passiven Wahlrecht abgehalten werden

Nein. Wie bereits erklärt (zB durch eigene Partei gründen), werden sie im jetztigen System nicht von ihrem passiven Wahlrecht abgehalten.

fathaland slim
20:24, Vielfalt. @ 19:57 von fathaland slim

>>Trotz der größeren Vielfalt der jetzigen Legislaturperiode, fällt es weiterhin der Mehrheit im Bundestag schwer, zwischen unliebsamer Sprache und Gewalt(in Form von Sprache) zu differenzieren.<<

Es gibt also Gewalt in Form von Sprache.

Wie schön, daß diese Erkenntnis Sie ereilt hat.

Ich werde Sie demnächst daran erinnern, wenn Sie wieder gewalttätige Sprache aus dem rechten Spektrum als Kennzeichen einer modernen etablierten Demokratie bezeichnen.

Moderation
Schließung der Kommentarfunktion

Sehr geehrte User,

die Kommentarfunktion für dieses Thema wird nun geschlossen. Danke für Ihre rege Diskussion.

Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation