Das Fairtrade-Zeichen ist an der Verpackung einer Topfblume zu sehen.

Ihre Meinung zu Warum der Fairtrade-Umsatz in der Corona-Krise gesunken ist

Kaffee, Kakao, Bananen - die Klassiker des fairen Handels wurden auch 2020 oft gekauft. Dennoch ging der Umsatz von Fairtrade zurück. Eine "Corona-Delle"? Oder verschrecken zu hohe Preise die Verbraucher? Von Anke Hahn.

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127 Kommentare

Kommentare

Sisyphos3
ein Fairtrade-Siegel

dann ist ja das Wichtigste erfüllt
ein Stempel dann freut sich auch die naivste Seele

Bender Rodriguez

Es gab mal eine Werbung, die Geiz als hip proklamierte. Das wurde so in die Köppe gehämmert, da haben CEOs, BWLer, Marketingstrategen, etc so verinnerlicht, daß für "FAIR" kein Geld mehr übrig ist.
Wenn wir nach Weltmarkt entlohnt werden, dann können wir natürlich auch nur Weltmarktpreise bezahlen.
Womit wir wieder bei der Bezahlunwilligkeit landen. Gewinne MÜSSEN ausschließlich nach OBEN fließen.WIR, das Fußvolk stören doch eigentlich nur.

Tada
Jetzt kommen wir zum richtigen Thema

Was im Artikel auch geht ist, dass Rohstoffpreise enorm gestiegen sind. Zu den betroffenen Rohstoffen zählt alles, ob Metall, Kunststoff oder Holz. Damit sind alle Verpackungsmaterialien betroffen.

Auch die Transportkosten steigen, aktuell um ca. 50%(!): wegen Container-Mangel, wegen der Havarie im Suezkanal (ja, es hat immer noch Auswirkungen, auch wenn das Schiff nicht mehr komplett den Weg blockiert) wegen gestiegener Nachfrage.

Ein Ende ist momentan nicht in Sicht.

Da bleibt die Wohtätigkeit über Fairtrade auf der Strecke.

morgentau19

Wo Fair-Trade draufsteht, ist nicht immer Fair-Trade drin.

Nestle hat damit gute Erfahrungen gemacht.

Kakao.
Milliardenumsätze, aber die Kleinbauern bekommen die berühmten Krümel, die vom Tisch fallen....

kann man auf yt einsehen....

Werner40
/// Am 05. Mai 2021 um 17:17

///
Am 05. Mai 2021 um 17:17 von Bender Rodriguez
Es gab mal eine Werbung, die

Es gab mal eine Werbung, die Geiz als hip proklamierte. Das wurde so in die Köppe gehämmert, da haben CEOs, BWLer, Marketingstrategen, etc so verinnerlicht, daß für "FAIR" kein Geld mehr übrig ist.
Wenn wir nach Weltmarkt entlohnt werden, dann können wir natürlich auch nur Weltmarktpreise bezahlen.
Womit wir wieder bei der Bezahlunwilligkeit landen. Gewinne MÜSSEN ausschließlich nach OBEN fließen.WIR, das Fußvolk stören doch eigentlich nur.///
.
Sie wissen doch sicher, dass Deutschland ein Hochlohnland ist. Da ist genügend Kaufkraft für fair trade Produkte da. Im übrigen sind die Margen im Lebensmittelhandel niedrig. Das " Fußvolk " ist als Konsument in dem Kreislauf unerlässlich. Basics.

BitteHirnEinschalten
Es ist zu einfach die Schuld an der Ausbeutung bei anderen zu su

Fair Trade ist eine einfache Möglichkeit von unserem Reichtum an andere Abzugeben. Sicher werden nun viele einwenden, dass es auch bei uns Leute gibt die sich das nicht leisten können. Aber es gibt genug die sich das leisten können.
Und wenn viele nach solchen Produkten fragen, dann reagieren auch Discounter.
Sinkt die Nachfrage verschwinden auch sofort die Fair Trade Produkte wieder aus den Regalen.
Die mächtigste Stimme haben wir immer noch an der Ladenkasse. In Umfragen geben viele an Fair Trade und Bio kaufen zu wollen und dafür auch mehr zahlen zu wollen. Aber an der Ladenkasse sieht man dann was davon bleibt ...

Nettie
Je mehr "Beteiligte" und je verarbeiteter desto undurchsichtiger

"Bisher funktioniere Fairtrade vor allem für landwirtschaftliche unverarbeitete Produkte - die gewissermaßen vom Feld oder der Plantage in die Läden kämen.
Bei Textilien zum Beispiel fehle dagegen ein allgemein gültiger Standard für den fairen Handel. Zwar gebe es schon Siegel für fair produzierte Textilien. Aber die deckten alle unterschiedliche Aspekte ab. Fairtrade International plant deshalb ein Siegel, das die gesamte Lieferkette umfasst: vom Baumwollanbau über Weben, Färben, Nähen bis in den Laden. Das sei derzeit jedoch noch zu komplex, weil zu viele Seiten beteiligt seien.
>> Helfen könne hier die Politik, die Mindeststandards definieren müsse"

Und vor allem eine nahtlose Überwachung sämtlicher Produktionsschritte in der globalen Lieferkette mittels einer (eigens dafür zu entwickelnden) digitalen Plattform auf Blockchain-Basis statt endloser Formulare und "Grüner Knöpfe".

"Bekleidungsindustrie und große Handelsketten hätten ihre Interessen durchgesetzt"

Weil sie es können.

Blitzgescheit
Fair Trade finde ich gut!

Zitat: "Kaffee, Kakao, Bananen - die Klassiker des fairen Handels wurden auch 2020 oft gekauft. Dennoch ging der Umsatz von Fairtrade zurück. Eine "Corona-Delle"? Oder verschrecken zu hohe Preise die Verbraucher?"

Fair Trade finde ich gut!
Sie hilft den Erzeugern Erlöse zu erzielen, von denen sie leben können.

Hier zeigt sich, wie solidarisch tatsächlich die vielen Leute sind, die ständig in gutmenschlicher Art und Weise von der großen "Solidarität" sprechen.

Von der Solidarität sprechen viel dann offensichtlich nicht mehr, wenn es auf individueller Ebene darum geht, für eine Veränderung zu sorgen - natürlich auf eigene Kosten.

Vielleicht sollte man auch einmal daran denken, Steuerzahler einmal radikal zu entlasten. Dann hätten Verbraucher auch eine größere Möglichkeit, Fair Trade-Produkte zu kaufen.

What about that?!

unbutu77
Schade...

das Fair Trade noch immer nicht der Standart ist. Sklavenarbeit von Kindern wird noch immer toleriert.
Solange sich aber Verbraucher keine Gedanken machen woher ihre seltnen Erden, Diamanten, Gold, Edelsteine, Baumwolle, Kaffee und Tee kommen und unter welchen Bedingungen dort gearbeitet wird. Solange
bleibt Fair Trade eine Nische, es wurde aber schon viel Gutes damit erreicht, so konnten viele Erzeuger von Fair Trade soziale und bildungsstandarts erfüllen und von ihrer Hände Arbeit leben. Wer ständig von Wirtschaftsflüchtlingen redet der sollte sein Geld nur für Fair Trade Waren verwenden....
Denn nur so haben die Menschen eine Chance.

Shantuma
Fairtrade oder nicht ....

das globale Problem heiß Freihandelsabkommen, denn diese sind eben nicht Frei, sondern werden von der dominanteren Seite diktiert.

Aber das interessiert halt nicht, weder in Berlin, noch in Brüssel.

Und auch Deutschland sollte mich beim Thema "Fair"Trade besondere Gedanken machen.

Wer immer ein Exportüberschuss hat, der handelt halt nicht fair!
Und ruiniert nebenbei sogar die eigene Zukunft.

Sisyphos3
17:47 von Nettie

Und vor allem eine nahtlose Überwachung sämtlicher Produktionsschritte in der globalen Lieferkette
.
wie geht das ?
in Ländern wie Bangladesh

Olivia59
@17:17 von Bender Rodriguez

"Es gab mal eine Werbung, die Geiz als hip proklamierte. Das wurde so in die Köppe gehämmert, da haben CEOs, BWLer, Marketingstrategen, etc so verinnerlicht, daß für "FAIR" kein Geld mehr übrig ist."

Als wenn das irgendwie Sache der Anbieter wäre. Die verkaufen alles was der Kunde haben möchte. Die spezielle Werbung hat ihren grössten Eindruck wohl bei Marktkritikern wie Ihnen hinterlassen.
Bei den Siegeln geht es doch darum, dass sie dem Produkt einen zusätzlichen Wert verleihen, den der Kunde bereit sein muss zu zahlen. Meine persönliche Meinung ist, dass viele Kunden fairen Handel prinzipiell schätzen aber oft dem was hinter einem bestimmten Siegel steckt kaum noch vertrauen.
Das ist ja aufgrund der Vielfalt eine Wissenschaft für sich und nur weil man mal irgendwo was liest heisst es noch lange nicht, dass es auch wahr ist.
Mit dem guten Willen und der Vertrauensseligkeit der Leute wurden halt schon zu oft schmutzige Geschäfte gemacht.

Sisyphos3
17:57 von unbutu77

Solange sich aber Verbraucher keine Gedanken machen woher ihre seltnen Erden, Diamanten, Gold, Edelsteine, Baumwolle, Kaffee und Tee kommen und unter welchen Bedingungen dort gearbeitet wird.
.
also die 120 g Hals Kette mit 22 Karat zu Weihnachten und den 1,5 Karäter zu Ostern (an ihrem Geburtstag) stammt von Fair Trade
ebenso die Schokolade die mir der Juwelier als Präsent mitgab
von daher :-)

heribix

@Werner40 "Sie wissen doch sicher, dass Deutschland ein Hochlohnland ist. " Sie wissen doch sicher das Deutschland den größten Nidriglohn Sektor in der ganzen EU hat.
Fair Trade ist gut gedacht hat aber leider seine Tücken. Aus jedem Cent die der Produzent mehr bekommt werden im Laden leider 30 Cent. Viele können sich das leider nicht leisten, die Kellnerin wekche seid 5 Monaten 60 % Kurzarbeiter Geld bekommt muss jeden € 2x umdrehen auch weil vieles seid Jahresanfang teurer geworden ist.

Sinnprüfer
Wo Fairtrade drauf steht muss auch Fairtrade drin sein

Das Problem bei Fairtrade ist doch, dass viele Menschen dem gegebenen Versprechen nicht glauben und nicht davon ausgehen, dass wirklich der kleine Bauer im Entwicklungsland etwas davon hat.
Es sind einfach zu viele Siegel auf dem Markt – vom Ökosiegel bis zu sonstnochwas.
Diese Zertifizierungswelle zu reformieren würde sicherlich auch dem Fairtrade-Handel helfen

saschamaus75
@17:48 von Blitzdings

>> Hier zeigt sich, wie solidarisch tatsächlich
>> die vielen Leute sind, die ständig in
>> gutmenschlicher Art und Weise von der
>> großen "Solidarität" sprechen.

Haben Sie auch Belege für Ihre unterschwellige Behauptung, daß dieser Einbruch durch die 'gutmenschlichen Leute' verursacht wird oder ist das (zum wiederholten Male) nur eine Ihrer üblichen Rundumbeleidigungen gegen Anders(alsSie)denkende? -.-

fathaland slim
16:55, Sisyphos3

>>ein Fairtrade-Siegel
dann ist ja das Wichtigste erfüllt
ein Stempel dann freut sich auch die naivste Seele<<

Ihr Nihilismus nervt manchmal ein wenig.

MartinBlank

um 16:55 von Sisyphos3

"ein Fairtrade-Siegel dann ist ja das Wichtigste erfüllt
ein Stempel dann freut sich auch die naivste Seele"

Manchen ist keine Ausrede zu blöde ...

Nur weil etwas nicht 100% perfekt ist, heißt das nunmal nicht, dass es völlig nutzlos ist.

Je mehr Menschen Fair Trade Produkte oder ähnliches kaufen, desto mehr steigt der Druck auf andere Unternehmen, sich besser um solche Belange zu kümmern.
_

fathaland slim
17:48, Blitzgescheit

>>Vielleicht sollte man auch einmal daran denken, Steuerzahler einmal radikal zu entlasten. Dann hätten Verbraucher auch eine größere Möglichkeit, Fair Trade-Produkte zu kaufen.

What about that?!<<

Den Leuten, die auf die billigsten Lebensmittelangebote angewiesen sind, weil sie sich teurere nicht leisten können, profitieren von keiner steuerlichen Entlastung. Sie verdienen so wenig, daß sie kaum Steuern zahlen.

Tremiro
17:48 von Blitzgescheit

>>Vielleicht sollte man auch einmal daran denken, Steuerzahler einmal radikal zu entlasten.<<

Oha! Sie nennen sich "Blitzgescheit" und wissen nicht dass wir zur Zeit die niedrigsten Steuern seit Jahrzehnten haben?

fathaland slim
18:21, Shantuma

>>das globale Problem heiß Freihandelsabkommen, denn diese sind eben nicht Frei, sondern werden von der dominanteren Seite diktiert.<<

Das gilt für jede Art von Handelsabkommen.

Anna-Elisabeth
@17:45 von Werner40 /// Am 05. Mai 2021 um 17:17

//Sie wissen doch sicher, dass Deutschland ein Hochlohnland ist. Da ist genügend Kaufkraft für fair trade Produkte da. Im übrigen sind die Margen im Lebensmittelhandel niedrig.//

Das ist dem Niedriglöhner, der den größten Teil seines Lohnes schon für exorbitant hohe Mieten ausgeben muss, ziemlich wurscht. Und den kleinen Rentnern ebenso. Auch meine Rente ist nicht üppig. Ich stehe neuerdings tatsächlich vor dem Regal und überlege, ob ich nur den Bio- oder den Bio- UND fairtrade Kaffee nehme. Und natürlich ist da auch die Angst vor steigenden Preisen in allen Lebensbereichen.

Aus Ihren Kommentaren kann man aber deutlich herauslesen, dass Sie überhaupt nicht wissen, wie es ist, wenn man mit wenig Geld auskommen muss.

MartinBlank
die Masse macht's

Ich kann der selbstloseste Mensch der Welt sein: es bringt nicht viel, weil ich nur einer bin. Und genau das sorgt dafür, dass viele Menschen dann eben doch nicht zu Fair Trade & Co greifen.

Und daher ist hier der Anbieter in der Pflicht und nicht der Kunde. Viel mehr Menschen - fast alle Menschen! - wären bereit, mehr zu zahlen, wenn sie wüssten, dass auch Millionen anderer Kunden mitziehen und es also wirklich was bringt. Und das geht nunmal nur, wenn die unseriösen Produkte gar nicht mehr erhältlich sind.

Ansonsten denken zu viele Mensche, ihre Tat wäre der sinnlose Tropfen auf den heißen Stein, und dann macht keiner mit.
_

Anna-Elisabeth
18:21 von Shantuma

//Wer immer ein Exportüberschuss hat, der handelt halt nicht fair!//

Eine wichtige Feststellung.

//Und ruiniert nebenbei sogar die eigene Zukunft.//

Damit wären wir wieder beim vorausschauenden Denken und Handeln. Davon scheinen aber viele unserer Politiker weit entfernt.

Nettie
@Sisyphos3, 18:21

"wie geht das ?
in Ländern wie Bangladesh"

Auch da gibt's Smartphones und Computer. Und wo es an IT-Ausrüstung fehlt, dürfte es kein Problem sein, die zu beschaffen. Bei anderen (und meist weit weniger nützlichen) "Projekten" in Politik und Wirtschaft ist das schließlich auch möglich bzw. "finanzierbar".

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
18:43 von Tremiro

wie kommste denn auf dieses schmale brett. zu steuern zählen für den normalbürger auch alle abgaben, wie eeg umlage und demokratieabgabep

schabernack
18:21 von Sisyphos3

«Und vor allem eine nahtlose Überwachung sämtlicher Produktionsschritte in der globalen Lieferkette.»

«wie geht das ?
in Ländern wie Bangladesh.»

"Nahtlose Überwachung" geht nie und nirgendwo.
Nicht mal in Ländern wie Deutschland oder EU.

Bessere Arbeitsbedingungen und Löhne auch in Bangladesh durch höhere Standards und Ansprüche der Industriellen Aufkäufer schaffen, das geht aber schon ohne gar zu viel Aufwand.

Selbst wenn man alle Löhne in Bangladesh von heute auf morgen verdoppeln würde. Wären das Mehrkosten im Herstellungspreis, die der einzelne Käufer in Deutschland von T-Shirts oder Jeans mit Cents oder 1 Euro bezahlen müsste.

Es ist nicht einfach für die International Klamottenketten in allen Fabriken in Bangladesh immer zu wissen, wie die Arbeitsbedingungen sind. Bei Kontrollen werden denen ja auch mal "Sahnestückchen" präsentiert, obwohl der Rest vom Kuchen ganz anders schmeckt.

Aber auch dort in Bangladesh höhlt der stete Tropfen den Stein.
Wie überall sonst.

Sisyphos3
18:38 von fathaland slim

wie sehen sie ihre Umwelt / viele Mitmenschen ?
mit 20 hatte ich noch recht viele Illusionen
das hat sich aber mit der Zeit gelegt

Anna-Elisabeth
@18:42 von fathaland slim 17:48, Blitzgescheit

//Den Leuten, die auf die billigsten Lebensmittelangebote angewiesen sind, weil sie sich teurere nicht leisten können, profitieren von keiner steuerlichen Entlastung.//

Es scheint aber nicht nur hier im Forum relativ viele Mitmenschen zu geben, die bestreiten, dass es überhaupt Menschen in unserem Land gibt, die jeden Cent zweimal umdrehen müssen, bevor sie ihn ausgeben. Und falls diese Menschen doch mal Thema sind, heißt es wieder "selber schuld".

Nettie
@MartinBlank, 18:46

"Viel mehr Menschen - fast alle Menschen! - wären bereit, mehr zu zahlen, wenn sie wüssten, dass auch Millionen anderer Kunden mitziehen und es also wirklich was bringt"

Wenn sie das wüssten bzw. sämtliche Produktionsprozesse und Leistungen (z.B. bei der Rohstoffgewinnung) und deren Auswirkungen (z.B. auf Klima und Umwelt) klar nachvollziehbar wären, dürften die allermeisten Menschen in der Tat bereit sein, faire, also leistungsgerechte Preise zu zahlen.

"Und das geht nunmal nur, wenn die unseriösen Produkte gar nicht mehr erhältlich sind"

Stimmt.

Sisyphos3
18:42 von MartinBlank

betrachten sie mal nur den Kaffee
der Far Trade ist nicht häufig sondern immer doppelt so teuer
Warum ?
wie setzt sich denn der Preis zusammen
Steuern, Abgaben, Zölle, Fracht machen 45 % aus
dann der Einzelhandel ca. 25 %
der Röster 18 %
den Rest teilen sich Plantagenbesitzer und Arbeiter
vermutlich 1/3 die Arbeiter (4 %)
Dann, welche Kosten sind denn variabel, welche konstant ?
sprich wenn der Arbeiter das doppelte kriegen sollte
erhöht sich dann die Röstkosten automatisch auch aufs doppelte, die Frachtkosten verdoppeln sich auch ?
Steuern ... also die Kaffeesteuer ist konstant 2.20 Euro/kg
MWSt nicht zugegeben die hängt vom Produktpreis ab,
auch der Einzelhandel verdient an Lachs mehr als an Hering ....
Also wie rechtfertigt man dann einen doppelten Preis ?

schabernack
16:55 von Sisyphos3

« ein Fairtrade-Siegel
dann ist ja das Wichtigste erfüllt
ein Stempel dann freut sich auch die naivste Seele.»

Es ist gar nicht einfach, sich im Dschungel der vielen Fair Trade Labels zurecht zu finden. Das sind ja inzw. bald mehr als Bäume im Deutschen Wald. Wer weiß schon bei allen, was im Label auch drin ist.

Muss man aber auch gar nicht wissen. Ich und niemand anders tingelt durch Supermärkte auf der Suche nach immer anderen Labels. Findet man einen Fair Trade Coffee lecker, guckt man, was das Label kann, dann kauft & trikt man den auch weiter. Alles andere ist der Kasper.

Bei Klamotten noch schwieriger und weniger leicht durchschaubar.
Lederhose für 20 +++ Jahre Tragezeit war schon immer Fair Trade ohne Label.

18:29 von Sisyphos3

«also die 120 g Hals Kette mit 22 Karat zu Weihnachten + den 1,5 Karäter zu Ostern (an ihrem Geburtstag) stammt von Fair Trade.»

Gut … auch ich kaufe Goldbarren für mein Lager immer Fair Trade.
Ist aber nicht das, was Menge zählt.

fathaland slim
18:36, heribix

>> Sie wissen doch sicher das Deutschland den größten Nidriglohn Sektor in der ganzen EU hat.<<

Nein, das weiß ich nicht.

Gibt es irgendwelche Belege für diese Behauptung?

Ich habe nur das hier gefunden, und das deckt sich nicht so richtig damit:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Durchschnittsl…

Sisyphos3
18:54 von schabernack

Selbst wenn man alle Löhne in Bangladesh von heute auf morgen verdoppeln würde
.
meine Rede
ob bei dem Pulli der hierzulande in der Boutique für 79 Euro verkauft wird
die Näherin jetzt 1 Euro kriegt, 50 Cent oder 3 Euro dürfte auf den Verkaufspreis kaum Auswirkungen haben

Sisyphos3
18:57 von Anna-Elisabeth

die bestreiten, dass es überhaupt Menschen in unserem Land gibt, die jeden Cent zweimal umdrehen müssen,
--
schauen sie sich die Situation in Berlin an
Mietendeckelung und jetzt die Rücknahme
da haben einige plötzlich das "eingesparte" Geld ausgegeben,
wahrscheinlich wie hier mit der Begründung es unbedingt zu brauchen
mit gewissen Einschränkungen würde ich behaupten, der Mensch gibt immer so viel Geld aus wie er hat

Nettie
@schabernack, 18:54 (re 18:21 von Sisyphos3)

"Nahtlose Überwachung" geht nie und nirgendwo.
Nicht mal in Ländern wie Deutschland oder EU"

Zumal lückenlose Überwachung in der Praxis nicht mal in totalitären Staaten funktioniert. Deshalb sollte man sich (falls man politische Aufgaben übernommen hat) und allen anderen, bzw. den Bürgern, den Aufwand sinnvollerweise sparen und die für alle nicht nur lästigen, sondern meist weitgehend wirkungslosen bis kontraproduktiven (denn wer lässt sich schon gerne kontrollieren?) Kontrollen durch vollständige Informationsfreiheit ersetzen. Also dem Recht auf Transparenz durch freien Zugang zu allen Produktionsstätten in der Wirtschaft inklusive der Möglichkeit und des "Rechts" zur Dokumentation der Situation vor Ort in Wort und Bild (ohne dass dafür erst von irgendwem eine "Genehmigung" eingeholt werden müsste).

fathaland slim
18:56, Sisyphos3

>>18:38 von fathaland slim
wie sehen sie ihre Umwelt / viele Mitmenschen ?
mit 20 hatte ich noch recht viele Illusionen
das hat sich aber mit der Zeit gelegt<<

Sehen Sie, das unterscheidet uns. Illusionen habe ich immer wenige gehabt, mich aber gleichzeitig immer dem Ideal der Menschenliebe verpflichtet gefühlt. Als Sozialist und Freimaurer bin ich da wohl ein hoffnungsloser Fall.

Blitzgescheit
@Am 05. Mai 2021 um 18:42 von fathaland slim

Zitat: "Den Leuten, die auf die billigsten Lebensmittelangebote angewiesen sind, weil sie sich teurere nicht leisten können, profitieren von keiner steuerlichen Entlastung. Sie verdienen so wenig, daß sie kaum Steuern zahlen."

Doch.

Gerade diese. Da für diese die indirekten Verbrauchssteuern (MwSt, Mineralöl-, Tabak-, EEG-Umlage und hastdunichtgesehen) insbesondere zu Buche schlagen.

Wussten Sie dass denn nicht?

fathaland slim
18:57, Anna-Elisabeth

>>@18:42 von fathaland slim 17:48, Blitzgescheit
//Den Leuten, die auf die billigsten Lebensmittelangebote angewiesen sind, weil sie sich teurere nicht leisten können, profitieren von keiner steuerlichen Entlastung.//

Es scheint aber nicht nur hier im Forum relativ viele Mitmenschen zu geben, die bestreiten, dass es überhaupt Menschen in unserem Land gibt, die jeden Cent zweimal umdrehen müssen, bevor sie ihn ausgeben. Und falls diese Menschen doch mal Thema sind, heißt es wieder "selber schuld".<<

Ja, es ist bitter, aber es ist wirklich so.

P.S. Natürlich muss es "Die Leute" heißen. Flüchtigkeit meinerseits...

Blitzgescheit
@Am 05. Mai 2021 um 18:43 von Tremiro

Zitat: ">>Vielleicht sollte man auch einmal daran denken, Steuerzahler einmal radikal zu entlasten.<<

Oha! Sie nennen sich "Blitzgescheit" und wissen nicht dass wir zur Zeit die niedrigsten Steuern seit Jahrzehnten haben?"

Oha.

Potzblitz!

Diese Zahlen nebst Beleg hätte ich aber sehr gerne einmal!

In der Zwischenzeit nenne ich Ihnen mal diese Quelle:

"https://www.welt.de/wirtschaft/article207627587/OECD-Bei-Steuern-und-Ab…"

Blitzgescheit
@Am 05. Mai 2021 um 18:57 von Anna-Elisabeth

Zitat: "Es scheint aber nicht nur hier im Forum relativ viele Mitmenschen zu geben, die bestreiten, dass es überhaupt Menschen in unserem Land gibt, die jeden Cent zweimal umdrehen müssen, bevor sie ihn ausgeben. Und falls diese Menschen doch mal Thema sind, heißt es wieder "selber schuld"."

Werte Anna-Elisabth, das liegt ja insbesondere daran, dass der Raubtiersozialismus der Bundesregierung und EU Steuerzahler ausnehmen wie eine Weihnachstgans, sodass mancher Steuerzahler natürlich dann am Ende des Tages den ein oder andere Euro zwei Mal umdrehen muss.

Die Kaufkrafterosion durch die geldsozialistische EZB tut ihr Übriges, aber das wissen Sie sicherlich, meine Liebe.

Sisyphos3
19:03 von Nettie

"Und das geht nunmal nur, wenn die unseriösen Produkte gar nicht mehr erhältlich sind"
.
das ist richtig aber wo wollen sie anfangen, wo aufhören
bei dem T Shirt das es für 1,99 Euro zum Kaufen gibt
oder der polnischen Pflegerin für 1.800 Euro für die Oma

Werner Krausss
Am 05. Mai 2021 um 18:57 von Anna-Elisabeth

"@18:42 von fathaland slim 17:48, Blitzgescheit
//Den Leuten, die auf die billigsten Lebensmittelangebote angewiesen sind, weil sie sich teurere nicht leisten können, profitieren von keiner steuerlichen Entlastung.//

Es scheint aber nicht nur hier im Forum relativ viele Mitmenschen zu geben, die bestreiten, dass es überhaupt Menschen in unserem Land gibt, die jeden Cent zweimal umdrehen müssen, bevor sie ihn ausgeben. Und falls diese Menschen doch mal Thema sind, heißt es wieder "selber schuld"

Ja in der Tat.

Man könnte diese Leute auch als Axioklast bezeichnen.

Sie (Generisches Femininum in ungeraden Jahreszahlen) zerstört jede Hierarchie der Werte, in der
sie selbst nicht der höchste Wert sein kann.

weingasi1
Am 05. Mai 2021 um 18:36 von heribix

" Sie wissen doch sicher das Deutschland den größten Nidriglohn Sektor in der ganzen EU hat.
__
De facto sind wir an 5. Stelle. Das mag aber u.a. daran liegen, dass wir einen sehr grossen Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund haben, die häufig leider auch Defizite in der Bildung aufweisen.
(und nein, nicht immer ist es "der Staat" schuld, wie etliche sehr positive Beispiele beweisen ). Auf der anderen Seite haben wir die niedrigsten Lebensmittelpreise überhaupt. Wenn wir in Italien bei der Familie sind, bin ich anfangs immer erstaunt, dass sogar häufig ital. Produkte dort teurer sind als hier. Allerdings käme dort auch kaum jemand auf die Idee die Lebensmittel bei Lidl (gibt es dort auch) zu kaufen. Das machen nur die Touris in ihren Fewos.

fathaland slim
19:22, Sisyphos3

>>mit gewissen Einschränkungen würde ich behaupten, der Mensch gibt immer so viel Geld aus wie er hat<<

Meine Lebenserfahrung hat mich gelehrt, daß es viele Menschen gibt, die immer mehr ausgeben, als sie verdienen. Einkommensunabhängig.

Der freundliche Friese
Auf Kommentar antworten...

Am 05. Mai 2021 um 17:45 von Werner40

Sie wissen doch sicher, dass Deutschland ein Hochlohnland ist. Da ist genügend Kaufkraft für fair trade Produkte da. 

###

Sicher. Aber auch nur wenn man zu den besser verdienenenden Menschen in Deutschland gehört...
Im Niedriglohnsektor sieht man das aber wahrscheinlich ganz anders. Arbeitslose und auch Hartz4-Enfänger sowieso. Und nicht zu vergessen sind die Rentner mit minimal Renten über die Runden kommen müssen...
Für alle diese Menschen ist Geiz sicher nicht hip. Für diese Menschen ist es nun mal absolut nötig !

teachers voice
re 16:55 Sisyphos3: Thema?

>>ein Fairtrade-Siegel
dann ist ja das Wichtigste erfüllt
ein Stempel dann freut sich auch die naivste Seele<<

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie den Artikel gelesen haben. Ihr „Kommentar“ geht nämlich komplett an ihm vorbei.

Sisyphos3
19:26 von Blitzgescheit

Gerade diese. Da für diese die indirekten Verbrauchssteuern (MwSt, Mineralöl-, Tabak-, EEG-Umlage und hastdunichtgesehen) insbesondere zu Buche schlagen.
.
zugegeben das ist schwierig, muß man eben versuchen zu sparen
- wenn es geht wie bei Mineralölsteuer/EEG Umlage
oder ganz darauf zu verzichten Tabaksteuer

Werner40
/// Am 05. Mai 2021 um 19:26

///
Am 05. Mai 2021 um 19:26 von Blitzgescheit
@Am 05. Mai 2021 um 18:42 von fathaland slim

Zitat: "Den Leuten, die auf die billigsten Lebensmittelangebote angewiesen sind, weil sie sich teurere nicht leisten können, profitieren von keiner steuerlichen Entlastung. Sie verdienen so wenig, daß sie kaum Steuern zahlen."

Doch.

Gerade diese. Da für diese die indirekten Verbrauchssteuern (MwSt, Mineralöl-, Tabak-, EEG-Umlage und hastdunichtgesehen) insbesondere zu Buche schlagen.

Wussten Sie dass denn nicht?///
.
Sie erhalten aber auch die höchsten Transferleistungen.

fathaland slim
19:28, Blitzgescheit

>>@Am 05. Mai 2021 um 18:43 von Tremiro
Zitat: ">>Vielleicht sollte man auch einmal daran denken, Steuerzahler einmal radikal zu entlasten.<<

Oha! Sie nennen sich "Blitzgescheit" und wissen nicht dass wir zur Zeit die niedrigsten Steuern seit Jahrzehnten haben?"

Oha.

Potzblitz!

Diese Zahlen nebst Beleg hätte ich aber sehr gerne einmal!

In der Zwischenzeit nenne ich Ihnen mal diese Quelle:

"https://www.welt.de/wirtschaft/article207627587/OECD-Bei-Steuern-und-Ab…"<<

Ich empfehle, diesen Artikel auch mal zu lesen. Dann relativiert sich die reißerische Überschrift doch sehr.

Tremiro
18:53 von Karl Maria Jose... 18:43 von Tremiro

>>wie kommste denn auf dieses schmale brett. zu steuern zählen für den normalbürger auch alle abgaben<<

Das ist Unsinn. Auch wenn die ebenso im Geldbeutel fehlen sind es keine Steuern.

>>...und demokratieabgabep<<

Was das sein soll wissen Sie sicher selbst nicht. Ob mit oder ohne p.

weingasi1
Am 05. Mai 2021 um 18:21 von Shantuma

Wer immer ein Exportüberschuss hat, der handelt halt nicht fair!
Und ruiniert nebenbei sogar die eigene Zukunft.
___
Dabei kommt es aber ganz darauf an, von woher ich demzufolge mehr IMportiere.
Wem nutzt es, wenn GER erheblich mehr aus z.B. USA importiert und somit seinen EXport-Überschuss absenkt ?

fathaland slim

>>@Am 05. Mai 2021 um 18:42 von fathaland slim
Zitat: "Den Leuten, die auf die billigsten Lebensmittelangebote angewiesen sind, weil sie sich teurere nicht leisten können, profitieren von keiner steuerlichen Entlastung. Sie verdienen so wenig, daß sie kaum Steuern zahlen."

Doch.

Gerade diese. Da für diese die indirekten Verbrauchssteuern (MwSt, Mineralöl-, Tabak-, EEG-Umlage und hastdunichtgesehen) insbesondere zu Buche schlagen.

Wussten Sie dass denn nicht?<<

Ach so, Sie wollen die Mehrwertsteuer reduzieren. Da liegen wir im weltweiten Vergleich aber eher im unteren Drittel.

"https://www.die-mehrwertsteuer.de/de/uebersicht-steuersaetze.html"

MartinBlank
um 19:31 von Sisyphos3

"aber wo wollen sie anfangen, wo aufhören"

Das Totschlag-Argument derer, die gar nicht anfangen wollen.
Als ob man nichts mehr nachjustieren könnte.
Das ist einfach unehrlich.
_

Anna-Elisabeth
@19:22 von Sisyphos3 18:57 von Anna-Elisabeth

//gewissen Einschränkungen würde ich behaupten, der Mensch gibt immer so viel Geld aus wie er hat//

Sicher gibt es unter den Armen (auch unter Reichen) Menschen, die über ihre Verhältnisse leben und nicht mit Geld umgehen können. Aber bei einem Armen kann eine defekte Waschmaschine oder Ähnliches schnell große Probleme verursachen. Auch Mieterhöhungen, Strompreissteigerungen usw. fressen schnell jede Lohnerhöhung wieder auf.

Der freundliche Friese
Auf Kommentar antworten...

Am 05. Mai 2021 um 17:45 von Werner40

Sie wissen doch sicher, dass Deutschland ein Hochlohnland ist. Da ist genügend Kaufkraft für fair trade Produkte da. Im übrigen sind die Margen im Lebensmittelhandel niedrig. 

###

Dann wissen Sie doch sicher auch, wie sich zb. ein Hartz4 Empfänger mit 5,07 € an Tag mit fair trade Produkten gesund ernähren kann obwohl die Preise für Sie ja generell zu niedrig sind ?

teachers voice
re 19:24 fathaland slim: Illusionslose Illusionen

>>18:56, Sisyphos3
>>18:38 von fathaland slim
wie sehen sie ihre Umwelt / viele Mitmenschen ?
mit 20 hatte ich noch recht viele Illusionen
das hat sich aber mit der Zeit gelegt<<

Sehen Sie, das unterscheidet uns. Illusionen habe ich immer wenige gehabt, mich aber gleichzeitig immer dem Ideal der Menschenliebe verpflichtet gefühlt. Als Sozialist und Freimaurer bin ich da wohl ein hoffnungsloser Fall.<<

Mein Fall ist noch mal anders: Illusionen hatte ich als junger Mensch immer wenig. Aber je älter ich werde, umso mehr sehe ich, wie viel und auch wie schnell sich tatsächlich nahezu alles „Schlechte“ zum Guten wenden kann. Und wie wenig es hierzu sehr oft bedarf. Hieraus speist sich die Kraft der Veränderung.

Und meine Quelle für meinen immer stärkeren Lebensoptimismus. Was mich schrecklich nervt, ist die Miesepeterei von den „Alten“, die meinen alles besser zu wissen als die „Jungen“.

teachers voice
re blitzsoof: Galle

>>Die Kaufkrafterosion durch die geldsozialistische EZB tut ihr Übriges, aber das wissen Sie sicherlich, meine Liebe.<<

Wir schafft man es nur, einen solchen Unsinn mit einer solchen Arroganz zu paaren?

Bei einem solchen Ton stellen sich mir die Nackenhaare senkrecht auf. Ach ja, und die Galle...

weingasi1
Am 05. Mai 2021 um 19:22 von Sisyphos3

schauen sie sich die Situation in Berlin an
Mietendeckelung und jetzt die Rücknahme
da haben einige plötzlich das "eingesparte" Geld ausgegeben,
wahrscheinlich wie hier mit der Begründung es unbedingt zu brauchen
mit gewissen Einschränkungen würde ich behaupten, der Mensch gibt immer so viel Geld aus wie er hat
__
Ja, ja der Mietendeckel. Das war mal wieder so eine "mit dem Kopf durch die Wand Aktion".
Obwohl man von versch. Seiten gewarnt hatte, dass der Mietendeckel vor Gericht keinen Bestand haben wird, hat man ihn auf Biegen und Brechen durchgedrückt, mit dem Resultat, dass viele jetzt auch noch einen Berg Schulden haben und nichts gewonnen wurde. Im Gegenteil. Für die Mieter tut es mir leid. Den Politikern, die das wider besseres Wissen durchdrücken wollten, gönne ich die Niederlage. Diente nur der Selbstbeweihräucherung.

saschamaus75
@19:30 von Blitzdings

>> dass der Raubtiersozialismus den
Glauben Sie jetzt auch schon an den real-nichtexistierenden "Raubtiersozialismus"? oO
Zum Glück sind aber Ihre sinnfreien Wortkreationen und üblichen Untergangsphantasien (z.B. "ausnehmen wie eine Weihnachstgans") hier in der Zwischenzeit allgemein bekannt. -.-

>> die geldsozialistische EZB
Ähh, die Banken wurden enteignet?

weingasi1
Am 05. Mai 2021 um 19:23 von Nettie

Deshalb sollte man sich (falls man politische Aufgaben übernommen hat) und allen anderen, bzw. den Bürgern, den Aufwand sinnvollerweise sparen und die für alle nicht nur lästigen, sondern meist weitgehend wirkungslosen bis kontraproduktiven (denn wer lässt sich schon gerne kontrollieren?) Kontrollen durch vollständige Informationsfreiheit ersetzen. Also dem Recht auf Transparenz durch freien Zugang zu allen Produktionsstätten in der Wirtschaft inklusive der Möglichkeit und des "Rechts" zur Dokumentation der Situation vor Ort in Wort und Bild (ohne dass dafür erst von irgendwem eine "Genehmigung" eingeholt werden
___
Toll ! Da kann man dann schon Plagiate herstellen, bevor derjenige, der das Original teuer entwickelt hat, dieses überhaupt auf den Markt bringt. Super. Das fördert mit Sicherheit Innovation und Forschung !

schabernack
19:23 von Nettie / @schabernack, 18:54

«Deshalb sollte man … Kontrollen durch vollständige Informationsfreiheit ersetzen. Also dem Recht auf Transparenz durch freien Zugang zu allen Produktionsstätten in der Wirtschaft inklusive der Möglichkeit und des "Rechts" zur Dokumentation der Situation vor Ort in Wort und Bild (ohne dass … "Genehmigung" eingeholt werden müsste).»

Wäre so eine Art von "Endzustand" in einer Idealen Welt.

Eine schöne Utopie, die man auch nicht als spinnert abtun muss, obwohl sie mir unerreichbar erscheint. Immer ungehinderter Zugang für alle, die das wollen, greift aber zu sehr ein in "Unternehmerische Freiheit" & Sicherheitsinteressen der Unternehmer.

Es sind nicht nur die im Namen des Begrüßenswert-Besseren unterwegs. Auch Spione und Lumpen und Scharlatane wüssten gerne, was auf der Herdplatte der Konkurrenz köchelt, und wie die was so machen.

Ein verflucht komplexes Thema ist das Augenmerk auf Lieferketten im Internationalen Handel. Fußangeln, Gruben, böse Klappeisenfallen pflastern den Weg …

Sisyphos3
19:24 von fathaland slim

Als Sozialist und Freimaurer bin ich da wohl ein hoffnungsloser Fall.
.
das würde ich so nicht sagen !
es ist ja grundsätzlich positiv zu sehen, wenn man als Mensch seine Illusionen behält
und sich seinen Idealen verpflichtet fühlt
ich hoffe sehr das bleibt so und sie werden nicht enttäuscht

Anna-Elisabeth
@19:27 von fathaland slim 18:57, Anna-Elisabeth

//Flüchtigkeit meinerseits...//

Passiert mir ständig. Man formuliert während des Tippens noch einmal um und vergisst dann die nachträgliche Korrektur (Löschen/Hinzufügen) einzelner Wörter oder Buchstaben.

Mathias Beyer
@Shantuma 18:21

Naja, ihre Theorie vom Problem der Freihandelsabkommen werden zig Millionen Menschen wohl anders sehen, besonders die, die dadurch erst einen einigermaßen auskömmlichen Lebensstandard erreicht haben.

Aber die USA werden sich freuen, nach ihren Ausführungen sind sie das fairste Land der Welt, das Leistungsbilanzdefizit ist ja schon fast chronisch. Manchmal ist die Welt aber auch nicht so einfach wie manch schneller Gedanke.

joe70
Sisyphos 3 kein Fairtrade-Siegel

Die Politik hat zu garantieren, dass alles im Handel Fairtrade zu sein hat! Ich denke, unsere Handelsketten wollen auch ein bisschen viel des guten Geldes, nur eben auch nicht für ihre Mitarbeiter und Produzenten.

schabernack
19:24 von fathaland slim

«Illusionen habe ich immer wenige gehabt, mich aber gleichzeitig immer dem Ideal der Menschenliebe verpflichtet gefühlt. Als Sozialist und Freimaurer bin ich da wohl ein hoffnungsloser Fall.»

Nur durch die "Hoffnugslosen Fälle" unter den Mitmenschen ist die Menschheit jemals voran gekommen.

Fing schon in ganz früher Zeit an, als die wagemutigen Kraftprotze Illusionisten ums Leben kamen, die dachten, sie könnten den Säbelzahntiger erwürgen. Erdolcht von den Zähnen des Tigers. Überlebt haben die Klugen, die nicht feige, aber weitsichtig & realistisch waren, Verbesserungen in allen Lebensbereichen konsequent zu verfolgen.

Gleiches Prinzip war später bei Technischem. Die Kraftprotze Illusionisten sprangen mit dem Beutel-Fallschirm vom Eiffelturm. Ganz schlimme Bilder … mit dem gleichen Ende wie beim Säbelzahntiger.

Langfristig setzt sich immer die Realistische Utopie durch. Der Weg hat Windungen & Wendungen, die auch mal ein Stück weit zurück führen.

Aber Richtung kehrt nicht um.

weingasi1
Am 05. Mai 2021 um 19:50 von Tremiro

18:53 von Karl Maria Jose... 18:43 von Tremiro

>>wie kommste denn auf dieses schmale brett. zu steuern zählen für den normalbürger auch alle abgaben<<

Das ist Unsinn. Auch wenn die ebenso im Geldbeutel fehlen sind es keine Steuern.
__
Ich muss hier Karl Maria usw. recht geben. Der normale Bürger unterscheidet nicht wirklich zwischen Steuern und (Sozial-)Abgaben.
Er sieht seinen Bruttolohn im Vergleich zu dem Betrag, der auf sein Konto überwiesen wird. Ob das nun letztlich Steuern und/oder Abgaben sind, ist letztlich egal. Es ist Geld, was er erarbeitet hat und was ihm nun wieder weggenommen wird. Bzw. nicht zur Verfügung steht und nur das interessiert die meisten Bürger.

schabernack
19:50 von Tremiro

«>>...und demokratieabgabep<<
Was das sein soll wissen Sie sicher selbst nicht. Ob mit oder ohne p.»

"Demokratieabgabe" ohne p ist die GEZ-Gebühr.

Ich weiß nicht, warum.
Aber mir erschien dies von Anfang an klar.

Anna-Elisabeth
@20:08 von teachers voice re 19:24 fathaland slim

//Was mich schrecklich nervt, ist die Miesepeterei von den „Alten“, die meinen alles besser zu wissen als die „Jungen“.//

Sind Sie ganz sicher, dass es wirklich die "Alten" sind?
Wenn ich es recht bedenke, war auch hin- und wieder mal dem Wahn verfallen, dies oder jenes besser zu wissen als die "Jungen". Ich bilde mir aber ein, über dieses Stadium hinaus zu sein. Zumindest weitgehend. Miesepeter bin ich hier und da trotzdem noch, hat aber nichts mit der jungen Generation zu tun.

saschamaus75
@20:17 von teachers voice

>> re blitzsoof: Galle
>> Wir schafft man es nur, einen solchen
>> Unsinn mit einer solchen Arroganz zu
>> paaren?

Sie schreiben mir aus dem Herzen!

Werner40
/// Am 05. Mai 2021 um 20:06

///
Am 05. Mai 2021 um 20:06 von Der freundliche...
Auf Kommentar antworten...

Am 05. Mai 2021 um 17:45 von Werner40

Sie wissen doch sicher, dass Deutschland ein Hochlohnland ist. Da ist genügend Kaufkraft für fair trade Produkte da. Im übrigen sind die Margen im Lebensmittelhandel niedrig.

###

Dann wissen Sie doch sicher auch, wie sich zb. ein Hartz4 Empfänger mit 5,07 € an Tag mit fair trade Produkten gesund ernähren kann obwohl die Preise für Sie ja generell zu niedrig sind ?///
.
Dass für einen Teil der Bevölkerung fair trade Produkte zu teuer sein können habe ich nicht ausgeschlossen. Im übrigen habe ich nicht behauptet, dass " die Preise generell zu niedrig sind ".

Anna-Elisabeth
@19:16 von fathaland slim 18:36, heribix

//>> Sie wissen doch sicher das Deutschland den größten Nidriglohn Sektor in der ganzen EU hat.<<

Nein, das weiß ich nicht.

Gibt es irgendwelche Belege für diese Behauptung?//

Das habe ich tatsächlich auch schon so gelesen. Ist aber wohl länger her. Lt. Daten von 2018 belegen wir hinter ein paar osteuropäischen Staaten Platz 6 mit 20,68 Prozent.
(Da habe ich tatsächlich höhere Zahlen gesehen.)

Zum Vergleich Lettland Platz 1 mit 23,49%,
Frankreich 8,61%
Schweden 3,61%

Nettie
@schabernack, 20:27

Sicher klingt grenzenlose (Wissens-)Freiheit („grenzenlos“ im wahrsten Sinne des Wortes) heute utopisch. Da sie gleichwohl technisch bzw. physikalisch möglich - also umsetzbar - wäre, hoffe ich: noch.

„Es sind nicht nur die im Namen des Begrüßenswert-Besseren unterwegs. Auch Spione und Lumpen und Scharlatane wüssten gerne, was auf der Herdplatte der Konkurrenz köchelt, und wie die was so machen“

Wenn allerdings alles, was sich im öffentlichen Raum - und dazu gehört das gesamte Wirtschaftsleben - an Schweinereien abspielt (im ethischen Sinne) sowieso öffentlich und für jeden(!) offensichtlich ist, „lohnen“ sich allerdings weder Spionieren noch menschenfeindliches Verhalten mehr. Weil dann damit - gerade deshalb, weil diejenigen (Ausnahmen), die nicht im Namen des Begrüßenswert-Besseren unterwegs sind damit kein Geld mehr „machen“ könnten.
Und warum sollte die bei den derzeitigen globalen Problemen für alle überlebenswichtige Forschung unter uneingeschränkter Zusammenarbeit leiden??