Die "Langer-Marsch-5B"-Rakete und das Kernmodul "Tianhe" der chinesischen Raumstation im Kosmodrom Wenchang.

Ihre Meinung zu Chinesische Trägerrakete stürzt zurück auf die Erde

China baut derzeit eine eigene Raumstation. Das Kernmodul ist bereits im All - die Rakete, die es dorthin brachte, stürzt nun auf die Erde zurück. Wohin, ist ungewiss. Forscher befürchten einen Trümmerregen.

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147 Kommentare

Kommentare

spax-plywood
@miauzi

Das Thema wird nicht von der Astronomie behandelt, die ohnehin kein Lehrfach an deutschen Schulen ist, es sei denn bei Trigonometrie oder Erdkunde. Und einen Blecheimer gründlich zu zerlgen wäre was für den Chemielehrer, sofern er nicht Versuche auf Arbeitsblättern macht.

harpdart
Verständnisfrage

Ich habe nach den Leserkommentaren den Artikel ein zweites Mal gelesen. Dort ist nirgends die Rede davon, dass es sich um eine Raketenstufe handelt, sondern um das Hauptteil der Trägerrakete.

Was stimmt denn nun?

SirTaki
Absturz von Satelliten und Raketen

Wenn in den letzten Jahren Raketentrümmer anderer Nationen auf die Erde knallten, juckte das Otto Normalverbraucher wenig- wenn es nicht gerade in den Medien hochkochte. Und weil es nun China ist, das derzeit umstritten und kritisiert mit Argusaugen beobachtet wird, hat man offenbar noch mehr Punkte, die gern zur weiteren Kritik verwurstet werden. Mir ist egal, welche Nation eine Trägerrakete ins All schießt, die dann explodiert und Trümmerteile auf mein Haupt fallen lässt. Die Beule, das kaputte Haus und der überstreute Park kümmert es auch nicht. All und Alltagsgeschichten bringen nun mal nicht nur gelungene, müllfreie Erfolge, sondern auch Trümmer zwischen ISS, Satellitenhorden und Einzelraketen. Machen wir uns lieber damit vertraut, dass all diese Technologien und Flugkörper kaputt gehen und als Regen auf uns niedergehen. Wenn sie nicht als Wolke um den Globus kreisen und dort Gefahren darstellen. Da sollten wir diskutieren.

Der Lenz
@ Kaneel um 15:52

>Astronomie als eigenständiges Fach
in MV, SA und Thüringen,

in Sachsen trotz Protesten 2007 abgeschafft,

in Brandenburg eigenständiger Wahlpflichtunterricht,

andere BL: meist nur AGs. :(<

In Berlin auch Wahlpflicht.
Wahrscheinlich hinten Runtergefallen wegen den Gemeinsamen Rahmenvereinbarungen mit Brandenburg.

Account gelöscht
Bahnneigung der chinesischen Raumstation

Die chinesische Raumstation wird eine Bahnneigung von 42° haben. Die Trägerrakete Langer Marsch 5b sorgt deshalb für Schlagzeilen, weil sie das Modul sehr nah am Zielorbit abgesetzt hat und jetzt antriebslos weiterfliegt, bis sie gebremst durch die obersten, sehr dünnen Atmosphärenschichten abstürzt. Man kann also davon ausgehen, dass auch die Raketenstufe eine Bahnneigung von 42° hat.

Daraus folgt, dass das Ding nördlich des 42. Breitengrades Nord und südlich des 42. Breitengrades Süd nicht abstürzen kann. Madrid ist safe, der Süden Spaniens und der Großteil der USA nicht, wir in Deutschland schon.

Account gelöscht
@Nettie, 15.30 Uhr, absichtlicher Konstruktionsfehler

"Fehler passieren, wenn man unter (Zeit-)Druck arbeiten muss. "

Dieser Konstruktionsfehler war Absicht. Damit werden die Starts etwas billiger bzw. die maximale Nutzlast wird erhöht, weil man nicht das Gewicht für die Technik zum Zurücksteuern in die Atmosphäre mitnehmen muss.

"Fehler" auch nur, weil ein unkontrollierbares Risiko in Kauf genommen wird, das andere Raketen der letzten ca. 20 Jahre nicht haben. Technisch funktioniert bei der Rakete alles, der unkontrollierte Absturz kommt nicht vom Ausfall irgendwelcher Komponenten.

Account gelöscht
@hardpart, 15.52 Uhr - "Raketenstufe" / "Hauptteil"

Langer Marsch 5 gibt es in mehreren Ausführungen. Bei der LM 5b, die jetzt abstürzen wird, gibt es nur eine Hauptstufe der Rakete, und die kommt jetzt runter. Zusätzlich gibt es noch die Boostertraketen an den Seiten, die anfangs für zusätzlichen Schub sorgen. Die Booster werden aber abgesprengt, bevor die Rakete eine Umlaufbahn erreicht. Deshalb ist ihre Flugbahn besser berechenbar; sie fallen in der Regel in den Pazifik.

Diese eine Hauptstufe ist bei der Grundversion LM5 nur die erste Stufe, auf der eine zweite sitzt, die leichtere Satelliten in höhere Bahnen befördert.

derkleineBürger

um 15:37 von Saul Oppenheimer
@ kleiner Bürger
... wieso fordert der dann nicht, dass die USA die erforderliche Technik aus dem US-Anti-China-Embargo nimmt? Damit China die erforderliche Technologie dafür erhält...

"
Welche Technologie braucht China denn? Und warum gelingt es den einheimischen Wissenschaftlern nicht, sie selbst zu entwickeln?"

->
Artikel nicht gelesen? Prangert er doch an: dass die bei diesem chinesischen Raketentyp das Einschlagsgebiet nicht genau genug eingrenzen & beeinflussen können.

Wieso" nicht gelingen"?

Vielleicht liegt in China die Priorität aktuell anders (z. B. eher bei der Raumstation) statt Ressourcen in "Aufschlagsgebiet exakter lokalisieren können" zu investieren, weil denen "Aufschlagsort = außerhalb von China" aktuell reicht?

Und wenn man sich daran als Außenstehender so sehr dran stört, kann man ja die notwendigen Umsetzungungshürden (in Kooperation) reduzieren, besonders wenn man selbst die erforderliche Technik beherrscht.

Kaneel
16:09 von Carina F @15:52 von Kaneel

>>>in Brandenburg eigenständiger Wahlpflichtunterricht,
andere BL: meist nur AGs. :( >>>

Habe ich auch gerade auf Wiki gelesen, wirklich Schade, so als Grundkenntnisse und weiterführend für interessierte Schüler ein gutes Fach, ganz ohne Ironie, ein völlig unterschätztes "Wissen". Mir hätte das Fach gefallen!

Wahrscheinlich hätte ich selbst nur wenig verstanden – es sei denn ich hätte eine wirklich gute Lehrkraft gehabt. Aber ich bin ja nicht der Maßstab und fände es für die interessierten und begabten SuS sehr sinnvoll.

Vor ein paar Jahren wollte ich mir unbedingt die mit bloßen Auge sichtbaren Sternbilder erschließen und habe mir Bücher dazu gekauft – bin aber grandios gescheitert. Und im Planetarium hat dieser Part (Sternenhimmel im Monat x) leider nur fünf von 60 Minuten eingenommen. Immerhin konnte ich danach die Venus entdecken. :-)

@Der Lenz:
mir war auch so, als ob da ein BL fehlt - vllt findet sich jemand, der das bei wikipedia ergänzt.

Bender Rodriguez
Harpdart

". Ich habe nach den Leserkommentaren den Artikel ein zweites Mal gelesen. Dort ist nirgends die Rede davon, dass es sich um eine Raketenstufe handelt, sondern um das Hauptteil der Trägerrakete.

Was stimmt denn nun?"

Beides. Das "Hauptteil" ist auch eine Raketenstufe.

saschamaus75
@16:17 von Tinkotis

>> denn selbst die ISS wird noch durch Reste
>> der Atmosphäre abgebremst

Ähh, auch die ISS wurde im erdnahen Raum zusammengebaut und erst später an ihre jetzige Position gebracht.

Account gelöscht
@Tinkotis, 16.17 Uhr

"Oder kennt jemand eine technische oder physikalische Notwendigkeit, warum ausgerechnet dieses Raketenmodel nicht im Friedhof der Raumschiffe im Pazifik landen kann?"

Nee, die gibt's nicht.

Zur von Ihnen angesprochenen Bahnhöhe: Raumstationen fliegen in relativ niedrigen Bahnen, weil sie so leichter und billiger erreichbar sind und die kosmische Strahlung so weit unten schwächer ist. Alle Raumstationen hatte und haben einen kleinen Antrieb für Kurskorrekturen und um die Höhe zu halten. Ich schätze, dass das Hauptmodul den Antrieb eingebaut hat. Dann dürfte die Rakete das Modul in einer zu niedrigen Höhe abgesetzt haben. Während das Modul mit eigenem Antrieb noch ein wenig steigt, um weniger durch Reste der Atmosphäre gebremst zu werden, bleibt die Rakete in einer Höhe, wo sie relativ schnell so weit gebremst wird, dass sie abstürtzt.

Das Blöde für die Berechnung ist, dass die Dichte der Atmosphärenreste in einer solchen Höhe mit der Zeit schwankt und ziemlich unberechenbar ist.

schneegans
Was man hier so zu lesen bekommt, ...

..., ist schon ein seltsames „Sammelsurium“.
Da wird von einem weiteren gigantischen Verschmutzungsprojekt bzw. von einer rücksichtslos auf den Plan gerufenen Gefahr für irgendwelche Erdteilgebiete/evtl. Menschen berichtet und es wird ein Schulfach diskutiert oder Bashing konstruiert.

Sinn und Unsinn dieser Menschheitsphantasien und ihrer Ziele/Folgen sind wohl eher eine Überlegung wert.

saschamaus75
@16:30 von Kaneel

>> Vor ein paar Jahren wollte ich mir
>> unbedingt die mit bloßen Auge sichtbaren
>> Sternbilder erschließen und habe mir
>> Bücher dazu gekauft – bin aber grandios
>> gescheitert

Und hätten Sie in der Schule Astronomieunterricht gehabt, dann hätten Sie (als Erstes!) den Umgang mit dieser Drehsternenkarte gelernt. -.-

atratos
15:55 von SirTaki "Absturz von Satelliten und Raketen"

", dass all diese Technologien und Flugkörper kaputt gehen".
Meines Erachtens können Konstruktionen kaputtgehen, aber keine Technologien. Irrtümlich wird oft auch Technik (Ingenieurwissenschaft) mit Technologie (Naturwissenschaft) verwechselt.
Beipiel: Halbleitertechnik (Ingenieurswissenschaft), deren Grundlage die Grenzflächenphysik (Naturwissenschaft) ist, wird fälschlich als Halbleitertechnologie bezeichnet (vermutlich ein versteckter Anglizismus)

pxslo
Hervorragendes Raumfahrtprogramm

"Wenn die technisch veraltete internationale Raumstation ISS wie geplant in den kommenden Jahren ihren Dienst einstellt, wäre China danach die einzige Nation, die einen ständigen Außenposten im Weltraum betreibt."

Eine sehr erfreuliche Nachricht, dass die Welt mit China einen Ersatz gefunden hat. Gratulation! Mich freut es besonders für China, dass seine technische Aufhol- u. Überholjagd ganz ohne koloniale Ausbeutung oder imperialistische Rohstoffkriege erreicht hat. Das ist etwas, was wir so von anderen nicht kennen. Danke China u. weiter so!

MKir13
@16:30 von Kaneel

Vor ein paar Jahren wollte ich mir unbedingt die mit bloßen Auge sichtbaren Sternbilder erschließen und habe mir Bücher dazu gekauft – bin aber grandios gescheitert. Und im Planetarium hat dieser Part (Sternenhimmel im Monat x) leider nur fünf von 60 Minuten eingenommen. Immerhin konnte ich danach die Venus entdecken. :-)

Es gibt eine gute, kostenlose App für Android namens Star Walk 2. Damit projezieren sie mit der Kamera den Sternhimmel aufs Display und die App legt die Namen der Sternbilder drüber.

Nettie
@M. Höffling, 16:08

"Dieser Konstruktionsfehler war Absicht. Damit werden die Starts etwas billiger bzw. die maximale Nutzlast wird erhöht, weil man nicht das Gewicht für die Technik zum Zurücksteuern in die Atmosphäre mitnehmen muss.

"Fehler" auch nur, weil ein unkontrollierbares Risiko in Kauf genommen wird, das andere Raketen der letzten ca. 20 Jahre nicht haben. Technisch funktioniert bei der Rakete alles, der unkontrollierte Absturz kommt nicht vom Ausfall irgendwelcher Komponenten"

Mit anderen Worten: Es handelt sich hier um einen besonders augenfälligen Fall von eiskaltem Kalkül der Vertreter von Chinas "Staatsmacht", der sich in absoluter Rücksichtslosigkeit gegen die Interessen der Menschen (bzw. Bürger überall) äußert.

smackwaterjack
Eine Frage des Zielgebietes

Ich halte chinesische Wissenschaftler und Entscheidungsträger für clever genug die Brocken dort abregnen zu lassen, wo der zu erwartende Schaden(sowohl politisch als auch ökonomisch) die Mehrkosten für Steuersysteme nicht überschreitet.
Die Nordhalbkugel wird wohl nicht betroffen sein, schon um unnötige Diskussionen zu vermeiden und der Rest fällt halt einfach nicht ins Gewicht. Höchstens wenn der Elfenbein- oder Haifischflossenhandel beeinträchtigt würde.

Miauzi
@Frau Schmitt, das Fach

@Frau Schmitt,

das Fach "Astronomie" gab es auch an der EOS
übrigens:
Mein Vater war einer der ersten Lehrer für Astronomie - er hatte sich dazu in einem Fernstudium ausbilden lassen.
Seine Fachbücher befanden sich in meinem Zimmer - da gab es reichlich zu lesen
Als Jahrgang 1962 habe ich natürlich auch die Apollo-Mond-Missionen mitverfolgen können - in Thüringen war mein weitgenug "westwerts" für einen guten TV-Empfang.

Die 10. Klassen führen dann im Rahmen einer Klassenfahrt nach Jena ins dortige Planetarium.

Miauzi
Zitat: "für die ersten

Zitat:
"für die ersten Teleskope wurden die Linsen per Hand geschliffen und die Rohre von Schmieden Gefertigt
Ist deshalb Schmiedekunst Astronomie?"

Nee - aber Schweissen im Vakuum und Schwerelosigkeit
---
Was ist eigentlich ihr Problem?
Das in Astronomie-Unterricht der DDR auch Raumfahrt behandelt wurde
und
damit nicht der "reinen Lehre" eines wissenschaftlichen Faches entspricht??
Hä?

wie ich schon dagte -> unsägliche Haarspalterei

pxslo
@16:57 von DerKuchen

"Was ist anders? Andere Raketen werden gezielt in unbewohnten gebieten (Meist der Südpazifik) zum Absturz gebracht."

Anders ist, dass es sich um chinesische Raketen handelt. Das "muss" natürlich kritisiert werden. Allein schon deshalb, um von dem eigentlichen Erfolg, nämlich der erfolgreichen Weltraum-Mission abzulenken. Dieses Vorgehen kennen wir auch über andere Länder.

Kaneel
16:43 von saschamaus75 / 17:04 von MKir13

@16:43 von saschamaus75

Und hätten Sie in der Schule Astronomieunterricht gehabt, dann hätten Sie (als Erstes!) den Umgang mit dieser Drehsternenkarte gelernt. -.-

Schade, hätte ich gerne gelernt.

@17:04 von MKir13

Es gibt eine gute, kostenlose App für Android namens Star Walk 2. Damit projezieren sie mit der Kamera den Sternhimmel aufs Display und die App legt die Namen der Sternbilder drüber.

Danke für den Tipp – leider ist mein derzeitiges Gerät dafür nicht geeignet – aber das lässt sich ja ändern.

Olivia59
@17:05 von Nettie

"Mit anderen Worten: Es handelt sich hier um einen besonders augenfälligen Fall von eiskaltem Kalkül der Vertreter von Chinas "Staatsmacht", der sich in absoluter Rücksichtslosigkeit gegen die Interessen der Menschen (bzw. Bürger überall) äußert."

Hängen Sie es bitte mal nicht zu hoch. Da kommen nach Recherche so 3-7 Tonnen Schrott runter von insgesamt 100 Tonnen die jedes Jahr durchschnittlich "abregnen".
Die Wahrscheinlichkeit eines folgenschweren Treffers ist extrem gering. Zu den Dörfern an der Elfenbeinküste konnte ich leider nix finden. Nur 100+ Suchergebnisse mit der exakt selben Formulierung wie in diesem Artikel. Die Fakten hat wohl nur die entsprechende Nachrichtenagentur.

RoyalTramp
Im Ernst

...dass diese Meldung einen Aufreißer in den Nachrichten bekommt, naja... und dass man dann nicht bei der chinesischen Raumfahrbehörde anruft, die vielleicht einen Plan hat, wo das Ding runterkommen soll, sondern stattdessen in den USA bei einem Institut für Astrophysics, ist doppelt naja...

Aber richtig ist auch: "gut" ist anders, als was China da gemacht hat. Ich meine, die Raketen der frühen Ära sind auch irgendwo abgestürzt, wo keiner wusste. Gejuckt hat es kaum einen! Aber seit mindestens 30 Jahren ist die Technik definitiv weiter. Da hat China - wahrscheinlich allein aus Kostenerwägungen - für meine Begriffe am falschen Ende gespart. Muss man auch mal sagen dürfen, ohne gleich als Chinakritiker gebrandmarkt zu werden.

Olivia59
@20:25 von RoyalTramp

"Da hat China - wahrscheinlich allein aus Kostenerwägungen - für meine Begriffe am falschen Ende gespart. Muss man auch mal sagen dürfen, ohne gleich als Chinakritiker gebrandmarkt zu werden."

Schon richtig. Ist ja wie man sieht auch ein folgenschweres PR-Desaster für China. Da waren sicher Leute am Werk die wie bei Kernenergie eine nüchterne Kosten/Risiko-Abwägung treffen. Solche Rechnungen beziehen aber selten alle Variablen ein.
Mit der negativen Auswirkung auf das Herz-Kreislaufsystem vieler Leser angesichts von Schlagzeilen wie "Unkontrollierter Wiedereintritt – Trümmerregen erwartet" haben die sicher nicht kalkuliert.

PMK
16:24 Kommentar von Schneegans

Glauben sie mir, ich wäre auch froh wenn die Menschen endlich mal mit der Geisel "Ausbeutung des Menschen durch den Menschen" aufhören würden. MfG

baroso59
Am 04. Mai 2021 um 17:00 von pxslo

"Mich freut es besonders für China, dass seine technische Aufhol- u. Überholjagd ganz ohne koloniale Ausbeutung oder imperialistische Rohstoffkriege erreicht hat. Das ist etwas, was wir so von anderen nicht kennen. Danke China u. weiter so!"
Stattdessen hat China seine Ziele durch Technologiediebstahl und Ausbeutung seiner eigenen Landsleute erreicht.
Weiter so!

Sparer

Artikel erwähnt die Fahrlässigkeit des Designs der chinesischen Rakete im Vergleich zum Standard anderer Länder. Erstaunt mich nicht. Fahrlässigkeit im Umgang mit den Interessen anderer Länder ist auch Standard-Bestandteil chinesischer Politik.

saschamaus75
@20:23 von Kaneel

>> Schade, hätte ich gerne gelernt.

Ist ganz einfach.

Das ist eine Pappscheibe mit aufgedrucktem Sternenhimmel. Mittig dadrauf ist drehbar eine runde Plastescheibe mit kleinem Sichtfenster (Rest verdeckt) und außenrum eine Skala, mit der Datum und Uhrzeit eingestellt werden können. Und dann die Karte nur nach Nord ausrichten. =)

saschamaus75
@20:23 von Olivia59

>> Da kommen nach Recherche so 3-7 Tonnen
>> Schrott runter von insgesamt 100 Tonnen
>> die jedes Jahr durchschnittlich "abregnen".

Der Unterschied ist nur, ist es ein fragiles Objekt, welches beim Absturz in viele kleine Einzelteile zerfällt.
Oder ist es ein einziges großes, kompaktes Objekt. =(

Und für mich liest sich der Artikel eher wie letzteres. ;(

Proteus
@Olivia59 um 20:23

" Nur 100+ Suchergebnisse mit der exakt selben Formulierung wie in diesem Artikel. Die Fakten hat wohl nur die entsprechende Nachrichtenagentur."

Forbes u.a. Medien berichteten ausführlich:
"Chinese Rocket Debris May Have Fallen On Villages In The Ivory Coast After An Uncontrolled Re-Entry".

Die Flugbahn, vom Start bis zum Absprengzeitpunkt der ersten Raketenstufe kann so gesteuert werden, dass größere Trümmerteile z.B. nur über dem Atlantik abregnen. Bei der Ariane werden die Feststoffbooster bereits in 100 km Höhe abgesprengt, die Nutzlastverkleidung wird 60 Sekunden später abgesprengt, die Rakete verändert den Winkel, die Hauptstufe wird 425 Sek. später abgesprengt, umkreist 1 x die Erde + verglüht dann mit flachem Eintrittswinkel vor der Küste Südamerikas. Offens. sind die Chinesen weder in der Lage die benötigten komplexen Berechnungen anzustellen, noch geeignete Steuersoftware zu entwickeln. Zum. sind k. kontrollierten Wiedereintritte chinesischer Raketen bekannt.

Olivia59
@21:15 von saschamaus75

"@20:23 von Olivia59
>> Da kommen nach Recherche so 3-7 Tonnen
>> Schrott runter von insgesamt 100 Tonnen
>> die jedes Jahr durchschnittlich "abregnen".

Der Unterschied ist nur, ist es ein fragiles Objekt, welches beim Absturz in viele kleine Einzelteile zerfällt.
Oder ist es ein einziges großes, kompaktes Objekt. =(

Und für mich liest sich der Artikel eher wie letzteres. ;("

Bei den 100 Tonnen geht es prinzipiell um wiedereintretenden kleinteiligen Schrott. Natürliche Objekte wie Meteoriten sind da nicht inbegriffen.

schabernack
20:23 von Olivia59

«Da kommen nach Recherche so 3-7 Tonnen Schrott runter von insgesamt 100 Tonnen die jedes Jahr durchschnittlich "abregnen".»

Es kommt nicht auf die Gesamt-Tonnage an, sondern auf Größe und Masse der Einzelteile, die nicht beim Wiedereintritt in die Erdatmoshäre verglühen.

Je massereicher das Einzelteil, desto weniger Masse verglüht in Relation, und desto massereicher sind die Trümmerteile, die dann auf der Erde einschlagen.

Platsch im Wasser … rumms auf dem Erdboden.

saschamaus75
@21:21 von Olivia59

>> Bei den 100 Tonnen geht es prinzipiell um
>> wiedereintretenden kleinteiligen Schrott.

Richtig, größtenteils sind es Miniobjekte. Aber ist das, was da jetzt kommt, denn auch nur kleinteiliger Schrott oder ist es ein massiver Brocken? oO

Olivia59
@ 21:27 von schabernack

"Olivia59: >>Da kommen nach Recherche so 3-7 Tonnen Schrott runter von insgesamt 100 Tonnen die jedes Jahr durchschnittlich "abregnen".<<

Es kommt nicht auf die Gesamt-Tonnage an, sondern auf Größe und Masse der Einzelteile, die nicht beim Wiedereintritt in die Erdatmoshäre verglühen.

Je massereicher das Einzelteil, desto weniger Masse verglüht in Relation, und desto massereicher sind die Trümmerteile, die dann auf der Erde einschlagen.

Platsch im Wasser … rumms auf dem Erdboden."

Die angegebenen Tonnagen beziehen sich auf das, was unten ankommt.
Doch Sie haben da vermutlich jedes Teil gewogen und vermessen um sich an diese Differenzierung ran zu trauen. Leider habe ich nicht so einen privilegierten Zugang zu den Fakten wie Sie und muss da ihrer Beurteilung vertrauen, dass der Chinaschrott gefährlicher ist.

fathaland slim
20:44, Olivia59 @20:25 von RoyalTramp

>>"Da hat China - wahrscheinlich allein aus Kostenerwägungen - für meine Begriffe am falschen Ende gespart. Muss man auch mal sagen dürfen, ohne gleich als Chinakritiker gebrandmarkt zu werden."

Schon richtig. Ist ja wie man sieht auch ein folgenschweres PR-Desaster für China. Da waren sicher Leute am Werk die wie bei Kernenergie eine nüchterne Kosten/Risiko-Abwägung treffen. Solche Rechnungen beziehen aber selten alle Variablen ein.
Mit der negativen Auswirkung auf das Herz-Kreislaufsystem vieler Leser angesichts von Schlagzeilen wie "Unkontrollierter Wiedereintritt – Trümmerregen erwartet" haben die sicher nicht kalkuliert.<<

Was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.

Murphy‘s Law...

saschamaus75
@21:21 von Olivia59

Nachtrag:

Ich habe gerade auf wikipedia nachgesehen, da kommt praktisch ein Aluminiumrohr runter, Maße:
* Länge: 22m
* Durchmesser: 5m
* Wanddicke 9mm
* Gewicht: 20t

Das macht einen lauten Aufschlag. ;(

Olivia59
@21:35 von saschamaus75

">> Bei den 100 Tonnen geht es prinzipiell um
>> wiedereintretenden kleinteiligen Schrott.

Richtig, größtenteils sind es Miniobjekte. Aber ist das, was da jetzt kommt, denn auch nur kleinteiliger Schrott oder ist es ein massiver Brocken? oO"

Bin auch keine Expertin. Kleinteilig ist jedenfalls gefährlicher weil das mehr Fläche abdeckt und jedes Teil unabhängig der Grösse sehr wahrscheinlich tödlich ist.

fathaland slim
21:45, Sparer

>>@21:31 von schabernack
Danke.
„Oh my god“ würde übrigens keinem US-Angelsachsen über die Lippen bzw. die Tastatur kommen, aus religiösen Gründen. Die sagen deshalb „oh my gosh“.<<

Das kann man so nicht verallgemeinern. Auch unter den Angelsachsen gibt es solche und solche.

saschamaus75
@21:45 von Olivia59

>> Kleinteilig ist jedenfalls gefährlicher weil
>> das mehr Fläche abdeckt und jedes Teil
>> unabhängig der Grösse sehr
>> wahrscheinlich tödlich ist.

Richtig und Falsch. -.-

Richtig:
* wirkt wie ein überdimensionierter Schrotgewehrschuß, ABER das meiste verglüht halt vorher. -.-

Falsch:
DAS Teil kommt als stabiler, kompakter Brocken runter, evl. in 2-3 Teile. ;(

fathaland slim
21:44, saschamaus75

>>Nachtrag:

Ich habe gerade auf wikipedia nachgesehen, da kommt praktisch ein Aluminiumrohr runter, Maße:
* Länge: 22m
* Durchmesser: 5m
* Wanddicke 9mm
* Gewicht: 20t

Das macht einen lauten Aufschlag. ;(<<

Ich will da jedenfalls nicht in der Nähe sein.

schabernack
21:35 von saschamaus75

«Richtig, größtenteils sind es Miniobjekte. Aber ist das, was da jetzt kommt, denn auch nur kleinteiliger Schrott oder ist es ein massiver Brocken? oO»

Man kann bei einem massereichen Objekt, das beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre nicht in Gänze verglüht, nicht aussagekräftig berechnen, ob das Teil während des Prozesses von Verglühen in Einzelteile zerbricht. Daher auch nicht, in wie viele welcher Größe. Die Parameter dafür kann man nicht erfassen.

Ein großes Mysterium bis heute ist der "Tunguska-Meteorit", der Anfang des 20. Jahrhunderts über Sibirien niederging. Man vermutet heute sehr, der Himmelskörper sei erst relativ nahe über der Erdoberfläche "in 1.000 Teile" zerborsten.

Man fand nie einen fetten Meteoritenkrater mit Tiefgang. Aber der gesamte Baumbestand der Taiga war sehr großflächig umgekippt, als seien Streichhölzer unter einer mächtigen Druckwelle der Explosion zusammengeklappt.

CHN-Rakete ist kein Meteorit.
Metall ist kein Gestein.
Prinzip ist das gleiche.

RoyalTramp
@ Proteus

"Chinese Rocket Debris May Have Fallen On Villages In The Ivory Coast After An Uncontrolled Re-Entry"

Demnach wäre es aber nicht erwiesen, dass es sich um chinesische Raketenteile gehandelt hatte. Es wird lediglich vermutet ("may").

Möbius
Kosmos 1402 Neuauflage ?

Einige können sich ja noch erinnern. Der unkontrollierte Wiedereintritt des sowjetischen Spionagesatelliten hat im Westen eine gewisse Hysterie Anfang der 80er Jahre ausgelöst.

Das lag auch an der nuklearen Energiequelle an Bord. Letztlich waren die Folgen vernachlässigbar.

Ich denke allerdings, dass die Chinesen durchaus versuchen sollten, Kollateralschäden zu begrenzen. Evtl sollte „Langer Marsch 5b“ weiterentwickelt oder bald abgelöst werden.

China hat zunehmende Verantwortung für die Welt, da seine Macht und seine technologische Finesse ständig wächst.

Ich bin also Zwiegespalten:

Einerseits sollte man sich mal etwas einkriegen. Nichts ist passiert. Und - so zu hoffen - wird auch nichts passieren. Andererseits hat China immer mehr Verantwortung für Wohlstand, die Umwelt, den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen und den Fortschritt der Menschheit.

Dem muss man in Peking auch Rechnung tragen (und ich weiß, das man dazu auch gerne bereit ist).

RoyalTramp
@ fathaland slim

"Das macht einen lauten Aufschlag. ;(<<

Ich will da jedenfalls nicht in der Nähe sein."

Kann man ja vielleicht noch verbauen. Oder sammeln und als "Kunst" deklarieren. Oder...

Sisyphos3
21:45 von Olivia59

Kleinteilig ist jedenfalls gefährlicher weil das mehr Fläche abdeckt und jedes Teil unabhängig der Grösse sehr wahrscheinlich tödlich ist.
.
dazu müsste es aber die Erdoberfläche erreichen
tut der Schrott das oder verglüht er nicht auf dem Weg dahin ?
Also von Sternschnuppen bleibt nicht immer was übrig

fathaland slim
21:01, baroso59

>>Stattdessen hat China seine Ziele durch Technologiediebstahl und Ausbeutung seiner eigenen Landsleute erreicht.
Weiter so!<<

Eigentlich kann man das über jedes technologisch entwickelte Land dieser Erde sagen. China mag bei der Technologieaneignung streckenweise etwas dreister als andere gewesen sein, hat aber auch innerhalb weniger Jahrzehnte einen großen Technologiesprung hingelegt. Was ich den Menschen, die dort leben, gönne.

guerillero

Diese 20 Tonnen werden nicht auf dem Erdboden aufschlagen ein Großteil verglüht in der Atmosphäre und nur einige kleinere Teile die jedoch durchaus schaden anrichten können kommen an. Auf Youtube gibt es ein Video von den Trümmern vom letzten Mal. Alles nicht so dramatisch wie es hier beschrieben wird auch vor allem weil die Chance das tatsächlich Menschen zu schaden kommen verschwindend gering ist.

fathaland slim
22:02, RoyalTramp

>>@ Proteus
"Chinese Rocket Debris May Have Fallen On Villages In The Ivory Coast After An Uncontrolled Re-Entry"

Demnach wäre es aber nicht erwiesen, dass es sich um chinesische Raketenteile gehandelt hatte. Es wird lediglich vermutet ("may").<<

Sagen wir mal so, die Wahrscheinlichkeit ist relativ hoch. Gewissheit in die eine oder die andere Richtung wird aber natürlich nur eine Untersuchung der dort vom Himmel gefallenen Gegenstände bringen.

laurisch._karsten
"Chinesische Trägerrakete stürzt zurück auf die Erde "

Was ist eigendlich mit den Raketen der NASA oder der ESA? Fallen die nich t auch zurück auf die Erde? Wo ist der Unterschied zur Physik?

Sisyphos3
21:44 von saschamaus75

da kommt praktisch ein Aluminiumrohr runter, Maße:
* Länge: 22m ...* Durchmesser: 5m ...* Wanddicke 9mm
* Gewicht: 20t
------
also wenn ich das so überschlage
(22m x [5m x π] x 0,009 m)
sind das 3,3 m³ bei 2,7 Tonnen/m³
wiegt das 10 Tonnen

das jetzt nur am Rande

Olivia59
@22:03 von Möbius

"Andererseits hat China immer mehr Verantwortung für Wohlstand, die Umwelt, den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen und den Fortschritt der Menschheit."

Unter Umweltgesichtspunkten ist die Rückholung von hochwertigem Weltraumschrott für´s Recycling ja ein begrüssenswerter Ansatz. Üblicherweise wird dieser Müll ja gezielt in den Weltmeeren verklappt. Den Vorgang könnte man sicher noch etwas kontrollierter gestalten. *hüstel*

Sisyphos3
22:12 von fathaland slim

hat aber auch innerhalb weniger Jahrzehnte einen großen Technologiesprung hingelegt
.
ja man wundert sich
wo standen die Chinesen vor 75 Jahren
wo die meisten afrikanischen Staaten
wo stehen die heute

schon beeindruckend wie unterschiedlich Entwicklungen laufen

Olivia59
@22:09 von Sisyphos3

"Olivia: >>Kleinteilig ist jedenfalls gefährlicher weil das mehr Fläche abdeckt und jedes Teil unabhängig der Grösse sehr wahrscheinlich tödlich ist.<<
.
dazu müsste es aber die Erdoberfläche erreichen
tut der Schrott das oder verglüht er nicht auf dem Weg dahin ?
Also von Sternschnuppen bleibt nicht immer was übrig"

Die Tonnagen, von denen ich vorhin sprach beziehen sich auf das, was unten ankommt. Ursprünglich waren natürlich auch die kleinen Teile grösser. Manchmal brechen die grösseren Teile auch erst beim Wiedereintritt auseinander.

schabernack
22:09 von Sisyphos3

«dazu müsste es aber die Erdoberfläche erreichen
tut der Schrott das oder verglüht er nicht auf dem Weg dahin ?
Also von Sternschnuppen bleibt nicht immer was übrig.»

Verglühen in der Erdatmosphäre hängt hauptsächlich von 3 Parametern ab:

1. Material und Masse.
Eisberggroßer Strohballen ist licherloh fix verglüht. Metall gleicher Masse braucht länger.

2. Eintrittswinkel zur Erdatmosphäre.
Je flacher der Winkel, desto länger der Aufenthalt in der Erdatmosphäre beim Weg. Je steiler, desto schneller durch die Schicht.

3. Eintrittsgeschwindigkeit.
Die nimmt auf dem Weg von geringerer Dichte (außen) zu höherer Dichte (innen) beim Durchqueren der Luftschichten immer mehr ab.

schabernack
22:12 von fathaland slim

«China mag bei der Technologieaneignung streckenweise etwas dreister als andere gewesen sein, hat aber auch innerhalb weniger Jahrzehnte einen großen Technologiesprung hingelegt. Was ich den Menschen, die dort leben, gönne.»

Technologie für‘s All und für Weltraumstationen kann man sich sowieso nicht klauen. Es sind in allen physikalischen Grenzbereich Vorgaben der Physik für technologische Machbarkeit.

Raketen sind alle spitz und schmal. Weil es sinnlos wäre, die in einer anderen Form als Rechteck oder Kugel zu konstruieren.

Die Concorde und das Pendant von Tupolew hatten fast zu 100% die exakt gleiche Form. Inkl. der kleinen klappbaren Flügel am Bug des Fliegers.

Das Space Shuttle und die Fähre "Buran" ähnelten sich auch wie ein Ei dem anderen. MIR und ISS nutzen das gleiche Modul-Prinzip, das auch die CHN-Station haben wird.

Der Nur-Flügler ist der B2-Bomber. Schon die Experimente der Nazis mit dieser Flugzeugform hatten die gleiche physikalische Lösung ergeben.

Physik.

Kaneel
21:05 von saschamaus75 @20:23 von Kaneel

>> Schade, hätte ich gerne gelernt.

Ist ganz einfach.

Na, ihr Wort in G… Ohr.

Das ist eine Pappscheibe mit aufgedrucktem Sternenhimmel. Mittig dadrauf ist drehbar eine runde Plastescheibe mit kleinem Sichtfenster (Rest verdeckt) und außenrum eine Skala, mit der Datum und Uhrzeit eingestellt werden können. Und dann die Karte nur nach Nord ausrichten. =)

Vermutlich werde ich auch mit/an der Drehsternenkarte scheitern. Man benötigt m.W. einen bestimmten Anhaltspunkt – Polarstern oder so. Den hatte ich aber nicht gefunden. Vllt gibt es diesen Sommer wieder Outdoor Astrotermine. Auf jeden Fall, besten Dank! :-)

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@ Möbius

Einige können sich ja noch erinnern. Der unkontrollierte Wiedereintritt des sowjetischen Spionagesatelliten hat im Westen eine gewisse Hysterie Anfang der 80er Jahre ausgelöst.

Im Westen eigentlich nicht, aber in der Sowjetunion. Der einstige Ruf der Raumfahrernation hat eine Schramme abbekommen.

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@ harpdart

Dort ist nirgends die Rede davon, dass es sich um eine Raketenstufe handelt, sondern um das Hauptteil der Trägerrakete.
Was stimmt denn nun?

Beides. Die erste Stufe ist bezogen auf die Masse der Hauptteil einer Trägerrakete.

WM-Kasparov-Fan
Trümmerteile verglühen in Atmosphäre und Gedächtnis.

In den 70er und 80er Jahren sind massenweise Träger(raketen) einfach so vergeudet und den oberen Atmosphärenschichten zum Verglühen überlassen worden.
Damals hat auch kein Hahn danach gekräht.
Um die wirklichen Umweltsünden sollte es heute mal gehen: SUVs, Erdölförderung, Tanker-Havarien, Stromverbrauch...

schabernack
22:28 von laurisch._karsten

«Was ist eigendlich mit den Raketen der NASA oder der ESA? Fallen die nich t auch zurück auf die Erde? Wo ist der Unterschied zur Physik?»

Ein Unterschied in der Physik ist nicht.

Raketen von NASA, ESA, und Roskomos sind aber so steuerbar für den Wiedereintritt in die Erdatmosphäre, dass die Trümmerteile (meist) in den Südpazifik stürzen.

Die CHN-Rakete hat diesmal diese Steuerungstechnik nicht, obwohl auch China ohne weiteres in der Lage wäre, sie an der Rakete anzubringen.

mittlerer Muck
billig

Wenn man aus Kostengründung auf eine Kontrolle des Absturzes verzichtet, halte ich das schon für grob fahrlässig. Das „Kosten Sparen“ hat eventuell auch früher schon zu Katastrophen geführt. Im 5. Teil der Serie über den GAU in Tschernobyl wird behauptet, dass der Unfall unter anderem durch den Einsatz preiswerterer Steuerstäbe im Reaktor (Graphit statt Bor oder so ähnlich) nicht verhindert werden konnte. (Ja, ich weiß, dass es sich um eine englisch-amerikanische Produktion handelt…).

Sisyphos3
22:34 von Olivia59

Manchmal brechen die grösseren Teile auch erst beim Wiedereintritt auseinander.
.
deshalb ist es ja so schwer/unmöglich zu sagen wo genau das Objekt runterkommen wird

Der Lenz
@WM-Kasparov-Fanum 23:09

>In den 70er und 80er Jahren ....<

Trugen unsere Flüsse und Bäche Schaumkronen, Pseudokrupp war die normalste aller Kinderkrankheiten und Atommüll wurde ins Meer geworfen.

Es gibt gute Gründe warum die 70er und 80er eher selten unter "gute alte Zei" laufen und dieser Umgang mit derlei Dingen geändert wurden.

Olivia59
@23:00 von schabernack

"fathaland slim >>
«China mag bei der Technologieaneignung streckenweise etwas dreister als andere gewesen sein, hat aber auch innerhalb weniger Jahrzehnte einen großen Technologiesprung hingelegt. Was ich den Menschen, die dort leben, gönne.<<

Technologie für‘s All und für Weltraumstationen kann man sich sowieso nicht klauen. Es sind in allen physikalischen Grenzbereich Vorgaben der Physik für technologische Machbarkeit.
Raketen sind alle spitz und schmal. Weil es sinnlos wäre, die in einer anderen Form als Rechteck oder Kugel zu konstruieren."

Logisch, dass es oft auf ähnliche Lösungen rausläuft.
Technologisch hat man sich von der V2 im Westen und im osten viel abgeguckt. Ihre Beispiele von Concorde/Tupolew sowie Space Shuttle/Buran sind auch eher ein Fall von copy&paste, da sie sich einfach zu sehr ähneln. Allein die Tatsache, dass man zeitgleich auf die Idee kommt derart spezifische Technik zu benötigen die dann historisch betrachtet doch ausrangiert wurde ist ein verdächtig.

schabernack
22:29 von Sisyphos3

«also wenn ich das so überschlage
(22m x [5m x π] x 0,009 m)
sind das 3,3 m³ bei 2,7 Tonnen/m³
wiegt das 10 Tonnen.»

Bei Berechnung der Masse eines physikalischen Körpers ist immer das "Spezifische Gewicht" des Materials zu berücksichtigen, aus dem der Körper besteht.

Der Vollzylinder aus Granit hat mehr Masse als der Zylinder gleicher Größe aus Marsh Mellow oder Holz. Ohne Spezifisches Gewicht hat Berechnung von Massen keinen Wert.

Und die Rakete ist kein Vollzylinder mit dem Raummaß Kubikmeter mit der Masse Metall ganz ausgefüllt.

Sisyphos3
22:37 von schabernack

1. Material und Masse.
Eisberggroßer Strohballen ist licherloh fix verglüht. Metall gleicher Masse braucht länger.
-
also das Objekt welches den Dinos den Rest gab, vor 60 Mill Jahren, war 10 km im Durchmesser
war wohl nicht aus Stroh weil nen Krater gab es wohl auch
zumindest glaubt man an 100 km im Durchmesser und 30 km tief
sei´s drum schönen abend noch

Anna-Elisabeth
@22:40 von Sparpaket @ 15.15 von saschamaus75

//Welcher Forscher hat den gesagt, er befürchte einen Trümmerregen?//

Wie interpretieren Sie denn diesen Teil des Berichts?

***"Wir wissen nicht wo", sagte der Astrophysiker Jonathan McDowell vom Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics in Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts der Nachrichtenagentur dpa. "Im schlimmsten Fall wird es wie der Absturz eines kleinen Flugzeugs, der sich aber über Hunderte Kilometer verteilt."***

Astrophysiker darf man gern auch als Forscher betrachten und wenn sich bei einem Flugzeugabsturz die Teile über Hunderte Kilometer ausbreiten, darf man doch getrost von einem Trümmerregen sprechen. Ob das dann ein Hagelschauer oder Nieselregen wird, ist damit ja noch nicht gesagt.

Möbius
@ 01548616671439565158 23:01 Uhr: der Osten war ganz entspannt

Sie waren damals evtl nicht dabei. Die Russen hatten halt das Problem das ihre Spionage Kameras nicht so gut waren wie die der Amerikaner.

Deshalb musste man auf recht niedrigen Umlaufbahnen fliegen, und das kostet Energie und begrenzt die Lebensdauer der Satelliten.

Ich sehe noch heute das Bild vom Tagesschausprecher (Werner Veigel ?) vor mir mit dem immer gleichen Aufmacher und einem Symbolbild: einem Satelliten mit ausladenden, teilweise entfalteten Sonnensegeln. So ging das wochenlang. Mit Spekulationen über Flugbahn und Absturzort.

Natürlich war das damals auch Propaganda (die hat ja nicht nur der Osten gemacht).

01548616671439565158
Wie wird das in China diskutiert

Mich würde interessieren, wie die Raketentechnologie in China diskutiert wird. Erfahren die Menschen in China etwas über die technischen Probleme oder werden nur die Erfolge glorifiziert? Gibt es eine kritische Diskussion?

schneegans
@WM Kasparov Fan

Ach und Raketenprojekte sind keine Umweltsünde?