Kirgisische Sicherheitskräfte an der Grenze zu Tadschikistan

Ihre Meinung zu Wenn das Wasser versiegt - Streit zwischen Kirgisen und Tadschiken

Ein Streit zwischen Kirgisen und Tadschiken um eine Wasserstation hat zuletzt mehr als 30 Menschen das Leben gekostet. Die Lage bleibt explosiv, denn Klimawandel und Pandemie verschärfen jahrzehntealte Probleme. Von Silvia Stöber.

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102 Kommentare

Kommentare

Tada
Usbekistan, Kirgistan und Tadschikistan

"Landwirtschaft ist die wichtigste Einnahmequelle für die Menschen dieser Region in Zentralasien, die sich auf Usbekistan, Kirgistan und Tadschikistan verteilt."

*

Neben Klimawandel ist da noch die Bevölkerungsentwicklung:

Usbekistan (die stärkste Fraktion)
1960: 8,5 Millionen
2019: 33,6 Millionen

Kirgistan
1960: 2,2 Millionen
2019: 6,5 Millionen

Tadschikistan
1960: 2,1 Millionen
2019: 9,3 Millionen

Wenn man über Jahrzehnte immer mehr aus der Natur entnimmt, dann braucht man keinen Klimawandel, um das Wasser knapp werden zu lassen.

Dass Gletscher schmelzen ist normal und es ist der Grund, warum sie Wasser hergeben. Wenn neuerdings zu wenig Wasser ankommt dann gibt es 3 mögliche Gründe:
- die Gletscher schmelzen nicht
- die Gletscher sind bereits geschmolzen
- es wird immer mehr Wasser verbraucht

Da es nun 3 bis 4 Mal so viel Bevölkerung gibt wie in den 60gern tippe ich auf das letztere.

Naturfreund 064
Sauberes Wasser

Das wird schon lange gesagt,die Kriege der Zukunft werden nicht mehr um das Öl,sondern um das Wasser geführt.
Ich glaube aber,auch wenn es nicht einfach ist,dass in diesem Fall eine Verhandlungslösung gefunden werden kann.

Stern2100
@von tada

Vielen Dank für die interessanten Daten und Zahlen. Ich weiß über diese Länder eigentlich nichts. Dass diese Länder aufgrund ihres rasanten Bevölkerungswachstums schier unlösbare Probleme haben, ist aber logisch. Deutschland (West- und Ostdeutschland) hatte 1960 rund 70 Millionen Einwohner*innen. Was wäre, wenn heute hier 210 oder 280 Millionen Menschen leben würden?

traurigerdemokrat
@ 17:31 von Tada

Auf den Punkt gebracht, danke.

Dr. Cat
@ Naturfreund 064

Das stimmt. Die nächsten Kriege werden um das Süßwasser geführt. Nur im diesem speziellen Fall , glaub ich nicht an eine Lösung. Ich weiß aber auch nicht, wie die verschiedenen Ethnien zu einander stehen

falsa demonstratio
Am 01. Mai 2021 um 17:31 von Tada

Zitat: Dass Gletscher schmelzen ist normal und es ist der Grund, warum sie Wasser hergeben. Wenn neuerdings zu wenig Wasser ankommt dann gibt es 3 mögliche Gründe:
- die Gletscher schmelzen nicht
- die Gletscher sind bereits geschmolzen
- es wird immer mehr Wasser verbraucht.

In der Tat haben sich die Gletscher, insbesondere seit den 70er Jahren, zurückgezogen. Das führt im Sommerhalbjahr zu einem geringere Gletscherabfluss.

Sisyphos3
17:43 von Giselbert

heißt es nicht "einfache" Antworten sind allgemein populär?

Dass es ein wenig an den Menschen selbst liegen könnte die mit den knappen Ressourcen eben sparsam haushalten
die Inkas hatten vor 1.000 Jahren schon effiziente Wasserverteilungskonzepte
wobei man braucht gar nicht so weit zu gehen auch in Zentralasien und im Vorderen Orient etc.
gab und gibt es Projekte und das seit Jahrtausenden.
Muß eben einer da sein der dafür sorgt, dass Regel eingehalten werden

MRomTRom
17:43 von Giselbert | Schlechter Ton Klimawandelleugnung

'Tja, da können die Problem ganz wo anders liegen, glaube dies gehört mittlerweile "zum guten Ton" den Klimawandel trotzdem zu bemühen. '

Es gehört zum schlechten Ton, den Klimawandel grundsätzlich zu leugnen, nur weil ihn eine bestimmte Fraktion aus Ignoranz leugnet.

falsa demonstratio
Am 01. Mai 2021 um 17:43 von Giselbert

Zitat: Tja, da können die Problem ganz wo anders liegen, glaube dies gehört mittlerweile "zum guten Ton" den Klimawandel trotzdem zu bemühen.

Immerhin hat das Bundesverfassungsgericht in seinem dieser Tage erlassenen Urteil den Klimaschutz quasi mit Verfassungsrang ausgestattet. Das hat schon irgendwie Einfluss auf den "guten Ton".

Blitzgescheit
Klimawandel oder Bevölkerungswachstum?

Zitat: "Ein Streit zwischen Kirgisen und Tadschiken um eine Wasserstation kostete Mitte der Woche mehr als 30 Menschen das Leben. Die Lage bleibt explosiv, denn Klimawandel und Pandemie verschärfen jahrzehntealte Probleme."

Was ist die Ursache für die Versorgungsprobleme?
Ist es die One-fits-all-Antwort "Klimawandel", oder ist es das explosive Bevölkerungswachstum, das nicht nur Länder wie Tadschikistan oder Kirgistan zeitigen?
Oder ist es Missmanagement?

Beim Anteil, den der Klimawandel durch den Menschen hat, wird immer allzu gerne vergessen, das Bevölkerungswachstum in den Blick zu nehmen, der ein großer, wenn nicht der eigentliche Treiber des menschengemachten Anteils am Klimawandel darstellt.

Immer die Leute mit den "einfachen Antworten" ... tsstststs.

Sisyphos3
Für den Toilettengang auf Latrinen zwischen den Häusern

müssten sie bezahlen
.
das Leben ist grausam
auch hierzulande muß man zahlen für die Umwelt
CO2 Abgabe, EEG Umlage die Politik ist da kreativ

Eines ist mir allerdings unklar !
im Artikel wird von Klimawandel und Pandemie gesprochen
was hat jetzt Corona mit dem aktuellen Wasserproblem zu tun
und hat nicht @Tada recht verständlich andere mögliche Gründe aufgezeigt ?
13 Mill Menschen in 1960
50 Mill aktuell
übrigens das gilt für Dürregebiete wie der Sahelzone entsprechend
nur sollte man da die Größe der Viehherden vergleichen

MRomTRom
Nur 2,5 % der Wasservorräte sind Süßwasser, das wird knapper

Der Streit um Süßwasserreserven wird zunehmen, je mehr sich der Klimawandel verstärkt.

Ein Teil der Menschen wird aus Regionen, in denen das Trinkwasser knapp wird, in andere Gebiete migrieren.
Das schafft dann dort Probleme bis hin zu bewaffneten Konflikten.

Ein anderer Teil der Menschheit, der vor Ort bleibt, wird sich kriegerische Konflikte um die knapper werden Reserven mit den Nachbarn liefern.

'2,5 Prozent der weltweiten Wasserreserven aus. Der Großteil davon ist als Eis in den Gletschern der Arktis und Antarktis gebunden oder befindet sich als Grundwasser tief unter der Erde. Ob als Trinkwasser oder zur Bewässerung von Feldern: Wirklich zugänglich ist für uns Menschen eigentlich nur ein sehr kleiner Teil der Süßwasserreserven in Seen, Flüssen und Talsperren: nämlich 0,3 Prozent.'

www.quarks.de/umwelt/faq-so-viel-wasser-gibt-es-auf-der-erde/

wenigfahrer
Am 01. Mai 2021 um 17:31 von Tada

Nicht nur das es 3 bis 4 mal mehr Menschen sind, auch mehr Felder und so weiter, brauchen Wasser.
Das wir zu viele Menschen sind, sagen ja einige Wissenschaftler und Gruppen, das wird von anderen dann bestritten.
Einige sagen wir müssten 2 Erden haben, aber ich werde gleich Gegenwind bekommen ;-), ich halte aber aus.

Klabautermann 08
@ Stern2100

Dafür brauchen wir aber keinen exorbitanten Bevölkerungszuwachs, da reichen auch Fabriken wie das Teslawerk, was zur Batterieherstellung der ach so umweltfreundlichen E-Autos Unmengen an Wasser benötigt und den Grundwasserspiegel absenkt oder Nestle die den Zugang zu den örtlich vorhandenen Wasserquellen für ihre Abfüllungen sperren bzw ihnen das Wasser abpumpen und anschließend teuer in Flaschen verkaufen.

Sisyphos3
18:16 von Blitzgescheit

ich weiß nicht warum,
aber das Bevölkerungswachstum ist ein Tabuthema
das nur anzuschneiden gibt Ärger
Eingriff in die Persönlichkeit der Menschen, Altersversorgung was weiß ich noch für Zeug

Klar war die industrielle Revolution ein Megahammer (gegen die Umwelt)
Aber damals lebten 1 Mrd Menschen auf dem Planeten
heute sind es knapp 8 Mrd

Gassi
Kennt man doch schon von überall her

Nicht erst seit dem Klimawandel - Wasserkriege gibt es viele: USA/Mexico, Israel/Palästina/Ägypten - und eben jetzt diesen. Und es werden noch etliche dazukommen - s. oberer Nil. Es gibt leider keinerlei internationale Regeln, wie Wasser aufzuteilen ist. Und dann wächst die Bevölkerung ungehindert - und oh Wunder und völlig unerwartet: das Wasser wird knapp. Die Eskalation ist vorprogrammiert, denn Alternativen will niemand kennen und eruieren. Wie wär's mal mit Kreislaufwirtschaft, wassersparender Landwirtschaft usw...

Tada
@ Sisyphos3

"Muß eben einer da sein der dafür sorgt, dass Regel eingehalten werden" Am 01. Mai 2021 um 18:09 von Sisyphos3

*

Es gibt das weltweite Problem, dass das Erlernen traditioneller Berufe unpopulär ist, was weltweit zum Fachkräftemangel führt.

Das ist nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal deutlich geworden. Eine alte Kultur, die plötzlich jahrelang in Zelten aus dem Westen wohnte, weil ihnen die Häuserbauer ausgegangen sind.
Ich habe eine Reportage über ein Dorf gesehen, wo einer von ihnen zu Wort kam. Schon vor dem Erdbeben gab es nur 3 aus der Zunft und sie kamen mit der Arbeit gar nicht nach. Beim Erdbeben sind 2 gestorben und er blieb alleine.
Die Jugend will am liebsten etwas mit Fußball oder Computer machen, weil "im Westen" Fußballer und PC-Spezialisten gesucht werden...

Und in diesem Konflikt hier ist es offensichtlich finanziell günstiger und von der Ausbildung her weniger aufwendig mit der Waffe zu wedeln, als so ein Wasserkanal zu warten und zu erneuern, damit er hält.

Account gelöscht
@ falsa demonstratio

"Zitat: Tja, da können die Problem ganz wo anders liegen, glaube dies gehört mittlerweile "zum guten Ton" den Klimawandel trotzdem zu bemühen.

Immerhin hat das Bundesverfassungsgericht in seinem dieser Tage erlassenen Urteil den Klimaschutz quasi mit Verfassungsrang ausgestattet. Das hat schon irgendwie Einfluss auf den "guten Ton"."

Das Bundesverfassungsgericht hat festgestellt, dass es zum guten Ton gehöre zu behaupten, dass der Klimawandel für jedes Problem ursächlich ist?

hhgoten
Das Bevölkerungswachstum ist das Hauptproblem.

Da nützen auch die sonstigen Vorschläge wie weniger Fleisch essen nichts.
Hier ist das gleiche wie in Ägypten / Sudan.
Ägypten von 20 Millionen 1951 auf 100+ in 2020.
Allein letztes Jahr + 2 Millionen.
Das kann der Nil nicht hergeben .
Das gibt die Wirtschaft bei den Arbeitsplätzen nicht her.
Aber ähnlich wie Erdogan in der Türkei, die Mullahs im Iran, meinen die
Herrschenden immer noch: Mehr Menschen mehr Macht.
Dabei spielt das selbst militärisch keine Rolle mehr.
Die Förderung von Bildung und Rechten der Frauen auch zur Geburtenkontrolle wäre deshalb ein wichtiges ZIel der UN , aber Programme dieser Art laufen immer noch unter ferner liefen.

Tada
@ Klabautermann

"Dafür brauchen wir aber keinen exorbitanten Bevölkerungszuwachs, da reichen auch Fabriken" Am 01. Mai 2021 um 18:27 von Klabautermann

*

Die Fabriken lohnen nur dann, wenn bereits viele Menschen für die Abnahme der Ware vorhanden sind.

MRomTRom
Wassermanagement ist unabdingbar

Im Südwesten der USA ist es nicht der zunehmende Druck durch überbordendes Bevölkerungswachstum sondern der von allen wahrgenommene Klimawandel und zunehmende Dürre.

Bei einer Fun-Reise nach Las Vegas kam ich vor 3 Jahren im Rahmen einer Nevada-Tour auch mit dem dortigen Wassermanagement in Kontakt. Das wird dort im höchsten Maß effektiv gehandhabt bis hin zu Sanktionen gegen Rasenflächen, Wasserverschwendung beim Rasensprengen und Belohnung für wasser- und klimagerechte Vegetation in den Vorgärten. Vor allem wird aber die Bewässerung und das Wasserrecycling top gehandhabt.

Da können sich andere Regionen der Welt etwas abgucken.

Sisyphos3
18:00 von Dr. Cat

wie die verschiedenen Ethnien zu einander stehen
.
haben sie da irgendwelche Bedenken, da gibt es Probleme
das kann man alles in Gesprächen lösen
schauen sie unser Land an
Da kommen Menschen aus Syrien, aus dem Irak, Afghanistan
aus halb Afrika zu uns her
In der Heimat erschlagen die sich in Bürgerkriegen, wegen Glauben Ethnie oder Weltanschauung
und bei uns gehen sie zur Schule kriegen Bildung mit auf den Weg
und leben fortan dann in absoluter Harmonie zusammen

Stern2100
@klabautermann08

"da reichen auch Fabriken wie tesla"
Sie haben Recht, aber Elektromobilität ist hier nicht das Thema gewesen.

MRomTRom
18:30 von Gassi | Das Bevölkerungswachstum ist eine Ursache

Das Bevölkerungswachstum ist eine Ursache für die Konflikte um knapper werdende Ressourcen, seien es Wasser, Anbaufläche oder Rohstoffe.

Die Gründe für das Bevölkerungswachstum sind aber auch nicht einfach 'naturgegeben', sondern liegen oft in der Armut. Bei fehlender Rentenversicherung der Alten wird die Versorgung dann eben durch eine große Zahl von Nachwuchs sichergestellt.

Rückständigkeit und kulturelle Bremsen tun dann ein Übriges.

Account gelöscht
@ Gassi

"Wie wär's mal mit Kreislaufwirtschaft, wassersparender Landwirtschaft usw..."

Nein, der Wasserbedarf ist heilig, genau wie der Strombedarf, allein über Sparen nachzudenken ist schon frevelhaft.
Es darf nur darüber nachgedacht werden, wie der steigende Bedarf gedeckt werden kann.
Glauben Sie nicht?
Suchen Sie nach Artikeln, die das Stromsparen fordert, um den Verbrauch fossiler Energieträger zu reduzieren.

Blitzgescheit
@Am 01. Mai 2021 um 18:27 von Sisyphos3

Zitat: "ich weiß nicht warum,
aber das Bevölkerungswachstum ist ein Tabuthema
das nur anzuschneiden gibt Ärger"

Puuh, dann bin ich aber froh, dass ich mich nicht darum schere, ob irgendjemand irgendein Thema als "Tabuthema" erklärt hat, sondern einfach die Dinge so benenne wie sie sind.

Sollte jeder intelligente und moralisch integre Mensch tun. Weiß nicht, warum diese intellektuelle Ehrlichkeit verlorengegangen ist oder zum Tabu erklärt wurde.

Wolfes74
@um 18:16 von Blitzgescheit

Na denn würde mich mal interessieren, wie Sie gegen das Bevölkerungswachstum in betimmten Ländern oder auf der Welt vorgehen wollen. Etwa das Recht auf Fortpflanzung unterbinden? Oder vielleicht a bissl nachhelfen, z.B. durch ordentliche Aufstockung der Rüstungs-und Kriegsgüter?
Und wie erklären Sie dann, daß ihre favorisierte Partei aufruft, mehr Kinder zu kriegen - nur "biodeutsche" Kinder wohlgemerkt .... Migrantenfamilien sollen sich doch möglichst zurückhalten, besser ganz verschwinden.

Wie erklären Sie die ausgetrockneten Wälder und Böden in Deutschland, denn wir hatten keine "Bevölkerungsexplosion".
Also tragen wohl mehrere Komponenten zur Wassknappheit bei. Bevölkerungszuwachs ist ein Teil davon. Es ist an uns, diese Probleme humanitär und gemeinsam zu lösen. Das funktioniert nicht, wenn Staaten oder Völker aus unterschiedlichsten Gründen gegeneinander operieren oder sich Ausnahmen herauspicken. Für Nationalisten o.ä. ist das natürlich ein Graus, für die Menschheit ein Segen.

Nettie
Langsamer „kollektiver Selbstmord“ wegen korrupter Regierungen

„Landwirtschaft ist die wichtigste Einnahmequelle für die Menschen dieser Region in Zentralasien (...)
Es ist eine Landwirtschaft, die von Bewässerung lebt. Kilometerlange Kanäle durchziehen die Felder, das Wasser kommt aus Flüssen, die sich aus Schnee und Eis in den umliegenden Gebirgen speisen. >> Doch wie überall in der Welt schmelzen auch die Gletscher in Zentralasien. Es gibt eine Tendenz zu mehr Trockenheit und Unwettern“

Natürlich nehmen die Wetterextreme überall zu.

„Die Kanalsysteme und Stauseen wurden als Megaprojekte errichtet, als noch niemand an einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen dachte - ein erheblicher Anteil des Wassers in den offenen Kanälen verdunstet einfach. Zudem versickert (...)“

Das Geld, das jetzt in die militärische „Lösung“ der Grenzstreitigkeiten und korrupte Kanäle „fließt“ statt in ein nachhaltiges Wasserverteilungssystem: „Die Probleme mit der Wasserversorgung ließen sich lösen. Doch die Zentralregierungen (...)“ wird das Problem noch potenzieren.

falsa demonstratio
Am 01. Mai 2021 um 18:32 von Shuusui

Zitat: Das Bundesverfassungsgericht hat festgestellt, dass es zum guten Ton gehöre zu behaupten, dass der Klimawandel für jedes Problem ursächlich ist?

Das konnte ich dem Urteil nicht entnehmen, deshalb habe ich das auch nicht behauptet. Wo lesen Sie so etwas in meinem Post?

joe70
17:31 von Tada

"Da es nun 3 bis 4 Mal so viel Bevölkerung gibt wie in den 60gern tippe ich auf das letztere."
Genau da liegt das Problem und natürlich auch daran, dass unser Lebensstil logischerweise überall angestrebt wird.
Und da sich die Natur zu helfen versucht, gibt es jetzt so einen Virus.

vom Zabbalodt
Bevölkerungswachstum, Wassermangel: Verteilungsprobleme

Klima:
Die meisten Gletscher schrumpfen, viele verschwinden, sodass sich mangels Masse langfristig deutlich weniger Schmelzwasser bilden kann.
Dazu längere Trockenperioden und Unwetter.
-
pro Kopf und Jahr:
-Wasserentnahme, insgesamt, alle Sektoren
(sich erneuernde Wasserressourcen in m³)
--Kirg.: 1.531 m³ (3.976 m³)
--Tadsch.: 1.619 m³ (2.583 m³)
--Deut.: 411 m³ (1.909 m³)

doch der Wasser- Fußabdruck pro Kopf bei uns liegt bei min.1500 m³ pro Kopf, in K. und in T. wird u.a. Wasser für unsere Produkte verbraucht. Von den 4100L Wasser, die die Herstellung eines T-Shirts verbraucht, kommt das wenigste aus D.
Wir haben unseren Wasserverbrauch ausgelagert. In diesem Fall ist es wohl, so ziemlich alles auf einmal:
lokale, wie globale Verteilungsungerechtigkeiten, Klima, Infrastruktur und natürlich der mangelnde Respekt gegenüber Mitmenschen und unserer Umwelt. -Der Klimawandel, nicht das Bev.-Wachstum, wird dafür sorgen, dass es nicht mehr für alle reicht.
Aber für uns reichts ja noch..

Klabautermann 08
@ Tada

Die Fabriken lohnen nur dann, wenn bereits viele Menschen für die Abnahme der Ware vorhanden sind.
Prima, da hat man zwar überteuerte Autos und kein sauberes Trinkwasser zum überleben. Aber wie sagt Musk? "Da ist ja genug Wasser, da wachsen ja Bäume." Fragt sich nur wie lange noch?

MRomTRom
18:32 von Shuusui | Hat ja auch niemand behauptet

'Das Bundesverfassungsgericht hat festgestellt, dass es zum guten Ton gehöre zu behaupten, dass der Klimawandel für jedes Problem ursächlich ist?

Nö.
Hat ja weder der User noch sonst jemand behauptet, dass es zum guten Ton gehört, den Klimawandel für alles verantwortlich zu machen.
Wieder mal so ein Strohmann.

Es gehört zum schlechten Ton, die Wissenschaft, den Klimawandel und die mit ihm daher kommenden Probleme zu leugnen. Im Zusammenspiel mit Bevölkerungswachstum und Ressourcenverschwendung wird das ganze zur Zeitbombe. Nicht nur in den drei 'stans'.

Sisyphos3
18:35 von Tada

Die Fabriken lohnen nur dann, wenn bereits viele Menschen für die Abnahme der Ware vorhanden sind.
.
nicht unbedingt
die großen (Pest und andere ) Epidemien sorgten für einen Bevölkerungsschwund
man hatte keine Arbeitskräfte und überlegte sich diese durch Maschinen zu ersetzen

falsa demonstratio
Am 01. Mai 2021 um 18:36 von Giselbert

Zitat: Eine Unterstellung, habe nirgends den Klimawandel geleugnet. Nur sollte man dies nicht inflationär als Vorwand nutzen, wenn der Hauptgrund wahrscheinlich am Bevölkerungswachstum liegt. @Tada hat dies ja aufgezeigt, dass sich die Bevölkerung dort durchweg mehr als verdreifacht hat!

Wie kommen Sie auf diese Wahrscheinlichkeit?

jugo11

Kaum beginnt ein Konflikt,warum auch immer , ist es ein muslimisches Land dann wird sofort über „islamisten „ Berichtet
Die anderen Konflikte,wie Ukraine oder so würde ich auch gerne „Katholizismus „ lesen oder Orthodoxismus
Dann 2 :
Sie berichten so gerne über die Bevölkerungszahlen anderer Nationen
Sie selbst hatte aber die Möglichkeit ihre Nation wo anders zu Kolonialisieren (Amerika,Australien,Neu seland usw)
Diese Länder haben diese Möglichkeit nicht und sie tun nur das was sie auch tun und getan haben
Zum Beispiel: was macht der Westen seit 2001 in Afghanistan, 2003 Irak 2011 Lybien dort wird auch um Recoursen gekämpft
Ich bin 100% sicher das der Westen in wenigen gegen viele solche Länder wieder zum Krieg aufbricht um Wasser zu „Aufbauhilfe“ zu betreiben
Aber ich glaube das wollen sie so nicht gesagt bekommen

MRomTRom
18:36 von Hinterdiefichte | Binsenweisheiten

'Zur Erinnerung: Wasser ist H2O und kann nicht verschwinden - auch nicht durch den Klimawandel! Menschliches Versagen ist der Grund für die dortige Wasserknappheit!

Solche Binsenweisheiten erklären das Problem nicht.
Es geht darum, dass sich in einer Region die Wasservorräte durch Klimawandel, Überbevölkerung, und Wasserverschwendung dramatisch verringern können und die Grundwasserpegel für Menschen, Tiere und Pflanzen ins Unerreichbare fallen und der Süßwasservorrat aus der Gegend verschwindet.

Was bringt es den Tadschiken, wenn das Wasser in der Dürre verdunstet und 10.000 km weiter im Pazifik abregnet.

jugo11

Für mich ist das exakt so wie die Industrie Länder nach restlichen Öl Reserven andere Länder besetzten und dort
Aufbau Hilfe leisten
Und wo kein einziger Meter Straße asphaltiert wurde

vom Zabbalodt
18:36 von Hinterdiefichte: Nicht ganz so einfach...

"...Zur Erinnerung: Wasser ist H2O und kann nicht verschwinden - auch nicht durch den Klimawandel!"
-Ja wenn all das H2O Trinkwasser wäre, der Mensch es nicht verdrecken, versalzen oder sonstwie unbrauchbar machen und in vielen Regionen für Trockenheit sorgen würde (durch Klimawandel...)
"Menschliches Versagen ist der Grund für die dortige Wasserknappheit!"
Das allerdings, dank unseres großen Anteils am Wasserverbrauch in anderen Ländern ( wir verbrauchen in D durch Import mehr als doppelt so viel Wasser aus anderen Ländern, als einheimisches.) Wir treiben den Klimawandel voran und haben global, wie lokal keinen Respekt vor unserer Umwelt.
Das sind Menschheitsprobleme, die sich zeigen, keine Zeit für Nationen-klein-klein.
"die dortige Wasserknappheit" ist auch unser Problem. Die Welt ist in Bewegung.

Sisyphos3
18:37 von MRomTRom

Wassermanagement ??

Frage wie bekloppt muß man sein, um ne Stadt wie z.B. Los Angeles,
in ein Gebiet zu bauen wo es kein Wasser gibt ?
Sogar in der Steinzeit war man so schlau seine Siedlung dort zu errichten,
wo ein Fluß oder See vorhanden war
zugegeben es gab Ausnahmen Hattuscha die Hauptstadt der Hethiter
was die sich bei der Gründung ihrer Hauptstadt dachten ist mir auch ein Rätsel

Proteus
@Tada um 17:31

"3 mögliche Gründe:
- die Gletscher schmelzen nicht
- die Gletscher sind bereits geschmolzen
- es wird immer mehr Wasser verbraucht
Da es nun 3 bis 4 Mal so viel Bevölkerung gibt wie in den 60gern tippe ich auf das letztere."

Weltweit beob. Experten seit Jahrzehnten das Schrumpfen der Gletscher. Seit 1995 wird ein verstärktes Abschmelzen der Schelfeisplatten beobachtet. Die Platten werden wiederum von Gletschern und den Eiskappen an den Polen gespeist. Der Rückzug der Schelfeiskante startete sogar bereits 1957. Auch die Gletscher gehen so massiv zurück, dass z.B. die Schweiz ihre Gletscher zukünftig mit weißen Planen abdecken will, um wenigstens d. Sonneneinstrahlung zu reduzieren.

Nicht erhöhter Wasserverbr., wie Sie vermuten, sondern der dort messbare Anstieg d. Temperaturen sorgt für das beschleunigte Abschmelzen. Wie soll auch Wasserverbr. Eis abschmelzen? Weltweit gestiegene Emissionen aus Landwirtsch. (Methan), Kohleverstromung, Verkehr + Produktion sorgen f. Klimaerwärmungung.

91541matthias
@Tada 17:31 Uhr..

..aber wer traut sich, diese Länder darauf hinzuweisen, dass sie bereits zuviel Bevölkerung hat?

Da lässt sich bekanntlich niemand dreinreden

gman
Zu 18:27 von Klabautermann 08 -"Tesla zapft"

In Brandenburg ist das weniger ein Problem, aber generell sind es die Batterieautos! Kaum besser als die sogenannten Verbrenner.
@Stern2100
Dafür brauchen wir aber keinen exorbitanten Bevölkerungszuwachs, da reichen auch Fabriken wie das Teslawerk, was zur Batterieherstellung der ach so umweltfreundlichen E-Autos Unmengen an Wasser benötigt und den Grundwasserspiegel absenkt [..].

Ja, in Brandenburg ist der Wasserverbrauch für die TESLA-Batterien auch ein Thema, aber dort ist das kein wirkliches Problem im Vergleich zu den Wasserproblemen weltweit. Wo werden denn weit mehr umwelt- und klimaschädlicher Autobatterien produziert? Kein Problem?!

Wer ein Batterie-Auto fährt, produziert vielleicht weniger lokale Emissionen. Aber er belastet die Umwelt global. Vor allem die Herstellung der Batterie verbraucht viel Energie und die Produktion des gesamten Batterieautos ist mit CO2 etc.pp. belastet.
So umwelt- und klimafreundlich sind Batterieautos nicht, wie gerne propagiert wird!

Sisyphos3
18:47 von Blitzgescheit

sondern einfach die Dinge so benenne wie sie sind.
.
wie sie sind ?
keine Ahnung !
aber ich sehe es eben so

Wenn einer Essen für 2 Kinder hat, kann er sich eben schlecht 5 anschaffen
was entsprechend für Kleidung und Bildung gilt und einen verfügbaren Arbeitsplatz
da kommts zum nächsten Problem
klar kann man auf ne tolle Unterstützung im Alter hoffen
aber dazu brauchts nicht nur viele Kinder sondern vorallem gut ausgebildete mit nem Arbeitsplatz
sonst sieht es übel aus

werner1955
andere Regionen der Welt etwas abgucken?

MRomTRom @
Dazu müßte man bereit sein wirtschftlich Fakten, erfolgreiche Erfahrungen und Sachzwänge zu akzeptiern und nicht zur zum Eis essen nach LA zu fliegen.

Anna-Elisabeth
@17:43 von Giselbert @ 17:31 von Tada

//Tja, da können die Problem ganz wo anders liegen, glaube dies gehört mittlerweile "zum guten Ton" den Klimawandel trotzdem zu bemühen.//

Wieso trotzdem? Wir haben mehrere Probleme, die oft miteinander zusammenhängen. Das Problem der Überbevölkerung lässt sich so schnell nicht lösen. Ich persönlich habe auch große Zweifel, dass wir den unbestrittenen Klimawandel nennenswert aufhalten können. Aber das gibt uns nicht das Recht mitleidlos auf Menschen zu Blicken, die bereits jetzt schon Opfer dieser Probleme sind. Bitte auch nicht vergessen, dass für unseren Wohlstand in anderen Regionen der Welt das Wasser knapp wird (Lithiumabbau). Auch in unseren Breitengraden kann es vermehrt große Dürren geben. Dennoch leben und reden wir, als gebe es kein Morgen.

Apropos Klimawandel: Der Golfstrom hat sich bereits abgeschwächt. Kann für uns auch noch ungemütlich (kalt) werden.

Anna-Elisabeth
@19:14 von vom Zabbalodt 18:36 von Hinterdiefichte

//Das allerdings, dank unseres großen Anteils am Wasserverbrauch in anderen Ländern ( wir verbrauchen in D durch Import mehr als doppelt so viel Wasser aus anderen Ländern, als einheimisches.) Wir treiben den Klimawandel voran und haben global, wie lokal keinen Respekt vor unserer Umwelt.
Das sind Menschheitsprobleme, die sich zeigen, keine Zeit für Nationen-klein-klein.
"die dortige Wasserknappheit" ist auch unser Problem. Die Welt ist in Bewegung.//

Danke für Ihre Ausführungen.

Sisyphos3
19:19 von gman

Wer ein Batterie-Auto fährt, produziert vielleicht weniger lokale Emissionen.
Aber er belastet die Umwelt global.
.
läuft doch dieser Wasserknappheitsthread parallel

Bestimmt zielführend in Bolivien Lithium abzubauen
wo ohnehin kein (Süss)Wasser ist und beim Abpumpen der wenigen Ressourcen
Salzwasser nachfließt und die letzten Felder der Indios versaut
was soll´s
müssen die Guanakos eben wie die Flamingos lernen Salzwasser zu trinken

Proteus
@Zabbalodt um 18:57

Gutes und richtiges Beispiel bzgl. der "Auslagerung" des Wasserverbrauchs, der mit der Verlagerung von Arbeitsplätzen und Produktionsstandorten einhergeht.

"(sich erneuernde Wasserressourcen in m³)
--Deut.: 411 m³ (1.909 m³)
Aber für uns reichts ja noch.."

Diese Aussage trifft aber leider nicht mehr auf alle deutschen Regionen zu. Es gibt inzwischen zahlreiche Landkreise, in denen z.B. der örtlichen Landwirtschaft Höchstmengen für die Grundwasserentnahme/Ausbringung auf die Felder zugewiesen werden. Wegen dem Klimawandel - und der dadurch bedingten Dürrejahre (in Folge) - wird dort die Grundwasserentnahme bereits streng reglementiert. Dort reicht es also gerade für die Bevölkerung, Landw. und Industrie müssen mit den zugewiesenen Mengen auskommen. In Niedersachsen mussten letztes Jahr lokal Feuerwehrwagen zur Versorgung der Bevölkerung anrücken, die Landwirtschaft konnte nicht versorgt werden. Auch anderswo in Deutschl. verdorren deswegen Felder, ganze Wälder sterben ab.

Thomas D.
18:57 von Blitzgescheit

Newsflash!

That's the point!

Der Kosmopolit sagt: „Streue hin und wieder englische Vokabeln ein. Und zwar völlig unabhängig davon, in welcher Sprache das Medium erscheint und in welcher kommentiert und diskutiert wird.

Das wird dich zwar nicht über die anderen erheben, aber du fühlst dich großartig.

Wenn du so gestrickt bist ...“

melancholeriker
um 18:27 von Sisyphos3 18:16 von Blitzgescheit

,,ich weiß nicht warum,
aber das Bevölkerungswachstum ist ein Tabuthema
das nur anzuschneiden gibt Ärger
Eingriff in die Persönlichkeit der Menschen, Altersversorgung was weiß ich noch für Zeug

Klar war die industrielle Revolution ein Megahammer (gegen die Umwelt)
Aber damals lebten 1 Mrd Menschen auf dem Planeten
heute..."

———————

Uiii Tabu - Alarm. Man darf nicht mehr über die sog.
,,Bevölkerungsexplosion" reden.

Sie und Ihr Panzer können gern Platz machen für ein, zwei Menschen mit einem geringeren ,,ökologischen Fußabdruck". Möchten Sie wissen, wie die WIR's auf der anderen Seite unserer Weltkugel über die Stinker aus dem Norden denken?
Ich weiß es nicht, aber ich glaube die haben auch die Zeit nicht und die Haltung, sich abfällige Gedanken zu machen über Menschen in fernen Kontinenten, selbst wenn dort die Verursacher von Ausbeutung, Schmutz und Korruptionsförderung sitzen und vor Langeweile und Wettbewerbsneurose die Pole abtauen.

Thomas D.
18:47 von Blitzgescheit

Puuh, dann bin ich aber froh, dass ich mich nicht darum schere, ob irgendjemand irgendein Thema als "Tabuthema" erklärt hat, sondern einfach die Dinge so benenne wie sie sind.

Das ist Wunschdenken.

... Sollte jeder intelligente und moralisch integre Mensch tun. ...

Dann fangen Sie doch noch heute damit an. Na? Wie wär‘s? Geben Sie sich einen Ruck ... allerdings haben Sie natürlich hohe Hürden aufgebaut ... intelligent ... moralisch integer ... wird schwer.

wenigfahrer
Am 01. Mai 2021 um 19:19 von gman

" Ja, in Brandenburg ist der Wasserverbrauch für die TESLA-Batterien auch ein Thema, aber dort ist das kein wirkliches Problem im Vergleich zu den Wasserproblemen weltweit. Wo werden denn weit mehr umwelt- und klimaschädlicher Autobatterien produziert? Kein Problem?! "

Ist sicher kein Problem wie in anderen Länder zur Zeit, aber ihre Aussage ist mit aller größter Vorsicht zu genießen.
Brandenburg hat rund um Tesla Seen, wenn die anfangen sich abzusenken, wie wir es jetzt schon in anderen Gebieten in Deutschland haben. Dann werden wir aus Gegend und Bevölkerung andere Töne hören.
TV-Dokus gibt es in den Dritten Programmen öfter, auch wo sich der Grundwasserspiegel extrem senkt, und Naturseen jetzt breite Strände haben, und man durchlaufen kann.
Ich wäre mit solchen Aussagen vorsichtig, 2-3 Jahren sieht das vielleicht ganz anders aus um die Region Grünheide.
Ich werde das ja erleben, bin öfter dort.

vom Zabbalodt
Bevölkerungswachstum oder Gier?

Auch wenn der rechte Flügel hier Bevölkerungswachstum als Mutter aller Probleme ausmacht:
Für nachhaltige Ressourcenschonung und Umwelt geht es nicht ohne Einschränkung unsererseits, hier wo Verbrauch und Nachfrage auf die Spitze getrieben werden.
Dazu gerechte Verteilung von Ressourcen und die Möglichkeit, dorthin zu gehen, wo Ressourcen vorhanden sind. Wenn das Wasser vor Ort nicht reicht, kann man nicht verlangen, das die Bevölkerung sich reduzieren solle, auch nicht durch Verhinderung von Migration.
Die Erde tät für uns alle reichen, aber nur miteinander

Tada
@ MRomTRom

"Wassermanagement ist unabdingbar
Im Südwesten der USA ist es nicht der zunehmende Druck durch überbordendes Bevölkerungswachstum sondern der von allen wahrgenommene Klimawandel und zunehmende Dürre" Am 01. Mai 2021 um 18:37 von MRomTRom

*

Das ist keine "zunehmende" Dürre. Die war schon immer da, aber der hohe Wasserverbrauch eben nicht.

Landwirtschaft wird nicht nur für den Eigenbedarf betrieben, sondern auch für den Export und da spielt die Bevölkerung weltweit eine Rolle.

Der folgende Artikel ist zwar älter, aber der Wasserverbrauch geht auch über Jahrzehnte und der Mangel kommt nicht von heute auf morgen:
hxxps://info.arte.tv/de/usa-der-suedwesten-doerrt-aus

SinnUndVerstand
@ 19:25 von Sisyphos3

Die Grundrechenart beherrschen Sie vielleicht, aber über die Frage, welche Familie in welchen Regionen unserer Erde warum wieviele Kinder hat, scheinen Sie global betrachtet wenig Ahnung zu haben.
Aber was soll man auch von jemandem verlangen, der gerne Allgemeinplätze besetzt wie "man nicht mehr verschenken kann als man hat" (heutige Meldung zu Hilfslieferungen nach Indien), ohne konkret zu werden.
P.S. Noch ein Nachtrag zu Ihrem Vorschlag in der Indien-Kommentierung: Ich besitze kein Haus, das ich verkaufen kann. Mein Auto gibt leider auch nicht mehr viel her wg baldiger Reparaturkosten. Mit meiner Kleidung und Altkleidung gehe ich sorgsam und nachhaltig um. Für den Fall, dass Sie das wirklich interessiert.

Sisyphos3
19:36 von Anna-Elisabeth

Wasserimport

wem nehmen wir Wasser weg, wenn wir uns aus der Elbe bedienen ?

Proteus
@gman um 19:19

"Ja, in Brandenburg ist der Wasserverbrauch für die TESLA-Batterien auch ein Thema, aber dort ist das kein wirkliches Problem im Vergleich zu den Wasserproblemen weltweit."

Doch, am neuen Produktionsstandort ist genau DAS ein Problem, denn Tesla wird für die Batterieproduktion sehr hohe Wassermengen benötigen, die so für den Standort ohne Batterieproduktion gar nicht benötigt würden. Geplant ist, die Wassermengen dem örtlichen Grundwasser zu entnehmen, was lt. Experten z. Verdörrung der Böden u. damit zu massivem Waldsterben in der gesamten Umgebung führen könnte.

So dürfte es bereits solchen asiatischen Regionen ergehen, die die Ausweitung der Produktion und den damit einhergehenden hohen Wasserverbrauch vor den Schutz der heimischen Wasserressourcen stellen. Kirgistan ist bis 1500 m Höhe bereits ein Steppenland, dass nur durch exzessive Bewässerung urbar gemacht werden konnte. Über 1500 m: nur Wiesen/Weiden. Das Schrumpfen d. Gletscher wird dort katastrophale Auswirkungen haben.

falsa demonstratio
Am 01. Mai 2021 um 19:17 von 91541matthias

Zitat: ..aber wer traut sich, diese Länder darauf hinzuweisen, dass sie bereits zuviel Bevölkerung hat?

Hat nicht Herr Tönnies seinerzeit in seiner Rede zum Tag des Handwerks vielbeachtete Vorschläge gemacht?

Sisyphos3
19:41 von melancholeriker

Sie und Ihr Panzer können gern Platz machen für ein, zwei Menschen mit einem geringeren ,,ökologischen Fußabdruck"
..
mein Panzer verbrauchte die letzten 2 Jahre im Schnitt 6,9 l/100 km (Diesel)
dazu noch 7 l Harnstoff/10.000 km
Ich habe wie meine Eltern/Groß/Urgroßeltern 1 Kind.
hätte sich jeder so verhalten gäbe es keine 8 Mrd Menschen weltweit,
sondern bestenfalls 500 Mill - wenn überhaupt

Jeder kann sich Rechtfertigen findet Gründe für sein Verhalten !
und wenn im Norden die Verursacher von Ausbeutung, Schmutz und Korruptionsförderung sitzen
mögen sie recht haben
aber auch diejenigen welche aktuell nen Coronawirkstoff entwickelt haben
und die Grundlagen für Medizin

Sisyphos3
19:49 von SinnUndVerstand

warum rechtfertigen sie sich vor mir
es ist ihre Sache !
wenn sie spenden wollen tun sie´s
wenn nicht dann nicht

schabernack
19:36 von Sisyphos3

«Bestimmt zielführend in Bolivien Lithium abzubauen
wo ohnehin kein (Süss)Wasser ist und beim Abpumpen der wenigen Ressourcen
Salzwasser nachfließt und die letzten Felder der Indios versaut
was soll´s
müssen die Guanakos eben wie die Flamingos lernen Salzwasser zu trinken.»

Begänne dann irgendwann mal am Salar de Uyuni der Lithiumabbau in größerem Rahmen. Wäre es der Lithium-Abbauort weltweit, der am wenigsten auf Grundwasser zur Lithium-Gewinnung angewiesen wäre.

Auf der Hochebene bei Potosí (der alten Silbergräberstadt) gibt es jährlich noch konstant eine Regenzeit von ± 3 Monaten. Der Salar steht dann zw. ± 30 cm und ± 3 m unter Süßwasser, das Regenfälle brachten. Ganz ohne Grundwasser geht es auch dort nicht. Aber um ein hohes Vielfaches weniger, als bspw. an den Abbaustätten in Chile oder Argentinien.

Ca. 60% der weltweit simpel abbaubaren Lithium-Vorräte sind im Salar de Uyuni. Die politischen Wirren in Bolivien 2019/20 brachten auch alle Abbaupläne sehr durcheinander.

vom Zabbalodt
@Sysyphos, Wasserimport: 1kg Rindfleisch 15.000 Liter...

"...wem nehmen wir Wasser weg, wenn wir uns aus der Elbe bedienen ?"
Der Elbe
-und damit dem natürlichen Wasserkreislauf, der es dann im gebrauchten Zustand, also verschmutzt, zurück kriegt.
Ich nehme nicht an, das Sie sich Gedanken darüber machen, wo das Wasser herkommt, welches für ihren Konsum benötigt wird, sollten Sie aber und lassen Sie es sich gesagt sein, die Elbe spielt dabei keine Rolle.

v.Zabbalodt

Anna-Elisabeth
@19:53 von Sisyphos3 19:36 von Anna-Elisabeth

//Wasserimport

wem nehmen wir Wasser weg, wenn wir uns aus der Elbe bedienen ?//

Warum stellen Sie sich jetzt dumm? Sie haben das Wörtchen "Lithium" doch sicher gelesen. Oder glauben Sie wir holen uns das Lithium für unsere Batterien etc. aus der Elbe?

Sisyphos3
19:45 von vom Zabbalodt

Auch wenn der rechte Flügel hier Bevölkerungswachstum als Mutter aller Probleme ausmacht:
.
wer tut das ?
aber wenn man in einem Land 1 Mill Menschen ernähren kann
ist ein Anwachsen auf 5 Mill ein Problem
Natürlich kann man dann auswandern, in Gebiete
deren Menschen mit ihren Ressourcen verantwortlicher umgingen
Andererseits warum soll man mich bemühen
wenn einer 2 oder 20 Stunden am Tag arbeite und das selbe kriegt

Anna-Elisabeth
@19:36 von Sisyphos3 19:19 von gman

//was soll´s
müssen die Guanakos eben wie die Flamingos lernen Salzwasser zu trinken//

Sie finden Ihre Formulierung vermutlich witzig. Ich finde eher, dass die in die Rubrik >sprachliche Verrohung< gehören.

schabernack
19:53 von Sisyphos3

@Anna-Elisabeth, 19:36

«Wasserimport.»

«wem nehmen wir Wasser weg, wenn wir uns aus der Elbe bedienen ?»

Der Flunder, dem Wattwurm, und Otto Waalkes.

Eines der landwirtschaftlichen Erzeugnisse, die in Zentralasien in großem Maß auf weiten Feldern angebaut wird ist … Baumwolle.

Als die ganzen Staaten dort mit "… stan" am Ende vom Landesnamen noch zur UdSSR gehörten, war das schon so. Die ganzen Bewässerungskanäle in den … stan's wurden zum Anbau von Baumwolle angelegt. Über die Jahrzehnte haben sie dem Baikalsee das Wasser abgegraben. Der älteste, tiefste Süßwassersee der Erde mit dem größten Süßwasserinhalt aller Seen der Welt.

Der Baikal ist nicht ausgetrocknet, wird der auch nicht.
Mehr als 1.000 m ist viel zu tief. Der Wasserstand ist sehr gesunken in den letzten … sag mal … 50 J.

Baumwolle säuft Wasser wie das Loch. Verarbeitung hat genau so großen Durst. Wer trägt die ganzen Jeans & Shirts & Co.? Vom "Primark" zum One-Way-Use.

Ganz sicher nicht die Zentralasiaten !

Stern2100
@gman

"So umwelt- und klimafreundlich sind Batterieautos nicht, wie gerne propagiert wird."
Das ist richtig. Ein Golf muss da schon bei unserem Energiemix 180.000 km fahren, bis er Co2-günstiger als ein Diesel fährt. Wer wirklich das Treibhausgas CO2 mindern will, muss das Öl im Boden lassen und den privaten PKW-Verkehr drastisch verteuern. Werden die Ölscheichs dafür zu gewinnen sein? Werden die Bürger*innen sich in Bus und Zug zwängen lassen?

Sisyphos3
20:11 von schabernack

keine Ahnung wieviel Grundwasser hier oder dort verbraucht wird
das Problem ist der Grundwasserspiegel sinkt durch den Abbau und das nachfließende Salzwasser
(was auch immer für Salz) fließt nach und die Bauern haben nur noch verunreinigte Süßwasserquellen.
Ich war jetzt 3 mal dort, schöne 5 tägige Ausflüge,
Wasser muß man aber mitnehmen, ebenso der Fahrer zum Essenkochen in den "Hotels" oder wie man die Übernachtungsmöglichkeiten nennt
Also trinkbares Wasser scheint jetzt schon ein Problem darzustellen
ansonsten "Die politischen Wirren in Bolivien" erinnern den unbeteiligten Touristen (wie mich) eher an Karneval
jedes mal wenn ich in Uyuni war demonstrierten Indios für oder gegen was
zumindest bei deren Outfit ein farbenfrohes Erlebnis

ach und wenn´s erlaubt ist zu sagen
Uralte Lokomotiven nicht vor der Stadt wie im Reiseführer
einfach am Bahnhof über die Gleise Richtung einer hohen Mauer durch ein riesen Tor das offen steht
Ein Traumanblick Waggons, Lokomotiven auf 3 Gleisen

schabernack
20:01 von falsa demonstratio

«Zitat: ..aber wer traut sich, diese Länder darauf hinzuweisen, dass sie bereits zuviel Bevölkerung hat?»

«Hat nicht Herr Tönnies seinerzeit in seiner Rede zum Tag des Handwerks vielbeachtete Vorschläge gemacht?»

Der blau-weiße Bergmann Metzgermeister Ex-Fußball-Präsi Migrationsexperte und Vermehrungswissenschaftler. Gäbe es doch nur viel mehr solcher Koniferen auf der Welt.

Wüsste auch der Zapfen-Nadelmann.
Wo er Wasser zukünftig günstig kaufen kann.

Blitzgescheit
@Am 01. Mai 2021 um 19:38 von Thomas D.

Zitat: "Newsflash!

That's the point!

Der Kosmopolit sagt: „Streue hin und wieder englische Vokabeln ein. Und zwar völlig unabhängig davon, in welcher Sprache das Medium erscheint und in welcher kommentiert und diskutiert wird.

Das wird dich zwar nicht über die anderen erheben, aber du fühlst dich großartig.

Wenn du so gestrickt bist ...“"

Die Nebensächlichkeiten, mit denen du dich beschäftigst.

Tstststs ...

Blitzgescheit
@Am 01. Mai 2021 um 19:41 von melancholeriker

Zitat: "Ich weiß es nicht, aber ich glaube die haben auch die Zeit nicht und die Haltung, sich abfällige Gedanken zu machen über Menschen in fernen Kontinenten, selbst wenn dort die Verursacher von Ausbeutung, Schmutz und Korruptionsförderung sitzen und vor Langeweile und Wettbewerbsneurose die Pole abtauen."

Mit derartigen Sprechschablonen, Vorurteilen, kruden Thesen, einfachen Antworten und plumpen Phrasen kommen Sie nicht weiter.

Wieso versuchen Sie es nicht einmal mit einer differenzierten Sichtweise?

schabernack
18:27 von Sisyphos3

«ich weiß nicht warum,
aber das Bevölkerungswachstum ist ein Tabuthema
das nur anzuschneiden gibt Ärger.»

Bevölkerungswachstum ist kein Tabuthema.
Als beliebiges Mantra zu allem ist es aber eine Nervensäge.

Es treibt sein Unwesen, wird das Wasser irgendwo knapp.
Es spukt, wenn nicht genug Corona-Impfstoff vor Ort ist.
Es winkt laut, wenn Menschen von irgendwo fliehen.

Als sei Bevölkerungswachstum auch noch daran schuld,
dass der 1. FC Köln schon wieder in Abstiegsgefahr ist.

Klar … mehr Menschen brauchen mehr Wasser, und auch mehr andere Ressourcen. Aber das ist doch nicht der Grund für alle Übel der Welt. Diese mehr Menschen sind nun mal da … weg zaubern kann man sie nicht.

Bevölkerungswachstum im Vordergrund am Marterpfahl als Schuldiger geknebelt und gefesselt. Verstellt immer den Blick auch auf andere Zusammenhänge. Wäre Ressourcenverbrauch in den Industriestaaten nicht so unverhältnismäßig, und das Klima nicht außer Rand & Band.

Dann wäre BVWTM auch nicht so gravierend.

Sisyphos3
18:45 von MRomTRom

Bei fehlender Rentenversicherung der Alten wird die Versorgung dann eben durch eine große Zahl von Nachwuchs sichergestellt.
.
eine trügerische Sicherheit
wir leben auch in Entwicklungsländern nicht mehr in der Steinzeit
Kinder wollen Essen, Kleider medizinische Versorgung und damit sie mal später ihre Eltern unterstützen können
ne gescheite Ausbildung .... und nen Arbeitsplatz
Die Option im Ausland sein Glück zu versuchen klappt immer schlechter
Migranten sind nicht überall willkommen

schabernack
20:41 von Sisyphos3 / @schabernack, 20:41

«keine Ahnung wieviel Grundwasser hier oder dort verbraucht wird.»

Das muss man aber wissen und berücksichtigen, will man Lagerstätten von Bodenschätzen mit Abbau unter Umweltgesichstpunkten beurteilen will.

«das Problem ist der Grundwasserspiegel sinkt durch den Abbau und das nachfließende Salzwasser
(was auch immer für Salz) fließt nach und die Bauern haben nur noch verunreinigte Süßwasserquellen.»

Hochgebirge wie in den Anden und in Zentralasien sind immer Regionen, in denen Wasser nie im Überfluss vorhanden ist. Hochgebirge sind fast nie direkt in Meeresnähe, und mitten im Kontinent ist Süßwasser auf allen 5 Kontinenten, auf denen Menschen leben, ein rares Gut. Wenn die Gletscher schmelzen mehr und mehr, wird das regional zum Drama für die Anwohner.

Im Himalaya ist es noch nicht so schlimm wegen der vielen großen Gletscher. Das wird aber auch noch … "nur später".

In den Anden kommt beides zusammen.
Bergbau + Gletscher weg.
Bergbau muss aber nicht stets verheerend sein.