Ihre Meinung zu Wenn das Wasser versiegt - Streit zwischen Kirgisen und Tadschiken
Ein Streit zwischen Kirgisen und Tadschiken um eine Wasserstation hat zuletzt mehr als 30 Menschen das Leben gekostet. Die Lage bleibt explosiv, denn Klimawandel und Pandemie verschärfen jahrzehntealte Probleme. Von Silvia Stöber.
"Landwirtschaft ist die wichtigste Einnahmequelle für die Menschen dieser Region in Zentralasien, die sich auf Usbekistan, Kirgistan und Tadschikistan verteilt."
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Neben Klimawandel ist da noch die Bevölkerungsentwicklung:
Usbekistan (die stärkste Fraktion)
1960: 8,5 Millionen
2019: 33,6 Millionen
Kirgistan
1960: 2,2 Millionen
2019: 6,5 Millionen
Tadschikistan
1960: 2,1 Millionen
2019: 9,3 Millionen
Wenn man über Jahrzehnte immer mehr aus der Natur entnimmt, dann braucht man keinen Klimawandel, um das Wasser knapp werden zu lassen.
Dass Gletscher schmelzen ist normal und es ist der Grund, warum sie Wasser hergeben. Wenn neuerdings zu wenig Wasser ankommt dann gibt es 3 mögliche Gründe:
- die Gletscher schmelzen nicht
- die Gletscher sind bereits geschmolzen
- es wird immer mehr Wasser verbraucht
Da es nun 3 bis 4 Mal so viel Bevölkerung gibt wie in den 60gern tippe ich auf das letztere.