Mehrere Menschen vom Gesundheitspersonal transportieren ein Corona-Opfer in Jammu.

Ihre Meinung zu FAQ: Wie gefährlich ist die indische Corona-Variante?

Mehr als 300.000 Corona-Neuinfektionen täglich - die Lage in Indien ist dramatisch. Welche Rolle spielt eine dort aufgetauchte neue Variante und wie gefährlich ist sie? Anja Martini beantwortet die wichtigsten Fragen.

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107 Kommentare

Kommentare

Werner40

Wer schon mal in Indien war und die Verhältnisse vor Ort kennt, insbesondere auch unter der National-Populisten-Regierung Modi, ist wohl nicht sehr überrascht. Wie im Artikel ausgeführt liefern die in der EU zugelassenen Impfstoffe eine breite Imunantwort, zudem sind Anpassungen „ leicht und kurzfristig „ möglich, Reisen aus Indien vorsorglich gestoppt. Priorität sollte hierzulande nach wie vor sein, alle schnellstmöglich zu impfen und da sind wir auf einem sehr guten Weg. Das ist die beste Prävention, auch gegen Mutanten.

vriegel
Grundsätzliches zur „Gefahr“ durch Mutationen

Evolutionär läuft es so ab, dass sich diejenigen Varianten durchsetzen, die einen „Vorteil“ haben.

Durch die Möglichkeiten der Sequenzierung und auf Grund der weltweiten Verbreitung von Corona, erleben wir quasi Evolution in „Echtzeit“.

Für Forschung und Wissenschaft sicher sehr spannend. Allerdings weiß man mit der Fülle an neuen Informationen noch nicht wirklich viel anzufangen.

Daher ist die mediale „Aufbereitung“ auch wenig sinnvoll.

Viele Experten gehen nach wie vor davon aus, dass die Immunität durch Infektion einen deutlich höheren Anteil daran hat die Populationsempfänglichkeit zu senken, als die Impfung. Trotzdem sind insbesondere die mRNA Impfstoffe gut genug, um auch einigermaßen gegen „Mutationen“ zu wirken.

Corona Viren sind weit weniger in der Lage sich so zu verändern, dass sie der
vorhandenen Immunität ausweichen können, als bspw Influenza Viren.

Daher gilt weiterhin:

Risikogruppen impfen.

Alle anderen abwägen.

Oder einen Antikörpertest machen.

0_Panik
@10:53 von Werner40

Wg. Corona-Impfen :

Ist gut.

Aber wieso infizieren sich Menschen, ohne das sie selber Symptome haben, oder sie haben nur sehr schwache Symptome.

Und das sind mittlerweile Millionen von Menschen in D/EU, und mit Sicherheit auch in Indien.

Wo taucht diese Gruppe denn in den Diskussionen und in den Medien/Talk-Shows - mal tüchtig - zentral auf ?

hasenzahn
Interview mit Frau Dr. Protzer

Im ARD extra Montag Abend sagte Ulrike Protzer ebenso das gleiche, eine wohltuend ruhige und differenzierte Art hat die Dame. Die indische Mutante ist vor allem für eines gut, die Panik aufrechtzuerhalten. Man kann doch unsere Verhältnisse nicht mit denen Indiens vergleichen, Bevölkerung, Hygiene etc.

melancholeriker
Maharashtra

Im Februar wirbt die India Times weltweit für die im März/April stattfindenden Festivals in Maharashstra, eine der dichtbesiedelten Provinzen/Bundesstaaten (incl. Metropole Mumbai) Indiens. Soweit ich das verstehen konnte, haben die angekündigten Feste die Anziehungskraft eines braslianischen Karnevals und sie fanden auch statt, mit sehr wenig Beachtung der auch dort bekannten Sicherheitsregeln, obwohl schon Ende März 50 000 Infektionen landesweit zu verkraften waren.

In Maharashstra liegt der Alphabetisierungsgrad bei über 90%.

In vielen englischsprachig erscheinenden Medien ist
Superspreader - Ereignisse auch so gedeutet worden. Mir scheint, daß dies aus Erwägungen eines innenpolitischen Konsenses über die Wichtigkeit von freier Religigionsausübung und deren Vermarktung auf kleiner Flamme gehalten wurde.

Dem Virus kann man keine Intelligenz beimessen. Die Inversion dieser bei vielen Betroffenen und der dort herrschenden Klasse schon.

Tada
@ich1961

"Es würde " uns " aber sehr wahrscheinlich mehr helfen, mit den evtl. kommenden Mutanten besser fertig zu werden, wenn die Inzidenz niedrig - und zwar so niedrig wie irgend möglich - wäre" Am 28. April 2021 um 09:34 von ich1961

*

Bevor Corona den Weg nach Deutschland gefunden hat war die Inzidenz gleich Null - das hat uns bei deren Ankunft auch nicht geholfen.

Account gelöscht
Die Gefährlichkeit liegt in extrem hoher Zahl der Infizierten

Wenn täglich 300.000 Menschen sich neu inifzieren, ist die Gefahr sehr hoch, dass sich dann andere und damit noch gefährlichere Mutationen entwickeln.
Die hohe Zahl an Infektionen in Indien führt dazu, dass sich die dort besteheneden Mutationen schnell in einer globalen Welt verbreiten.
D. h. die Weltgemeinschaft muss ein Eigeninteresse daran haben, dass es keine Länder mit so gigantisch hohen und nicht mehr beherrschbaren Infektionen gibt.

Was ich bei Indien nicht verstehe, ist, dass man erlaubte, dass Millionen von Indern ein "Reinigungsbad" im Ganges aus relgiösen Gründen und ohne Schutzmaßnahmen am 12. April machten.
Diese hohe Zahl an Infektionen ist nach dem Zeitablauf auf solche "Veranstaltungen" zurück zu fühen.

Wieso ist man in Indien noch nicht schlauer nach mehr als einem Jahr Pandemie???

saschamaus75
11:03 von v0ll_Panik

>> Wo taucht diese Gruppe denn in den
>> Diskussionen und in den
>> Medien/Talk-Shows - mal tüchtig - zentral
>> auf ?

Haben Sie immer(!) noch nicht verstanden, daß "ohne das sie selber Symptome haben, oder sie haben nur sehr schwache Symptome" NICHT für eine Immunisierung ausreicht? oO

schellentraum
@hasenzahn

.. differenzierte Betrachtungen wurden im Laufe der Pandemie sukzessive dem Spektrum der Verschwörung zugeordnet. Was zählt ist der common ground durch entsprechende Bilder und einer absoluten Zahl. Im übrigen ist hier im Forum von "zusammenrotten" und "Seuchentreibern" auch in Deutschland immer wieder die Rede - also so anders scheint es bei uns wohl nicht zuzugehen, nach Meinung einiger user.

Tada
@Schweriner1965

Impfen ja, aber beim Arzt und nicht wie in den USA oder Israel an jeder Ecke.

Nebenwirkungen (auch Allergien) können so nicht überwacht werden, keiner weiß ob er gerade den Impfstoff eine Kochsalzlösung gespritzt bekommen hatte oder ob er nicht doch die 6-Fache Dosis mit stärkeren Nebenwirkungen abbekommen hatte.
Alles schon da gewesen.

logig
an hasenzahnm 11:06

"Die indische Mutante ist vor allem für eines gut, die Panik aufrechtzuerhalten. Man kann doch unsere Verhältnisse nicht mit denen Indiens vergleichen, Bevölkerung, Hygiene etc."
Es geht nicht um Panikmache. Oder geht es ihnen um Verharmlosung. Ich sehe keine Panik . Ich sehe vielmehr eine vernünftige Mehrheit, deren guter Wille durch das hilflose Agieren der Politik und das Verharmlosen überstrapziert wird.
Und dann ist da noch eine erhebliche Zahl, die verführt durch die meisten Politiker, weiter auf einem egoistischen Lebensstil beharrt, wie er sich aus dem liberalistischen Weltbild der liberalen Demokratien ergibt.

Wie viele Welten haben sie?

saschamaus75
@11:06 von hasenzahn

>> Die indische Mutante ist vor allem für
>> eines gut, die Panik aufrechtzuerhalten.

Ähh, wenn die 'Weltapotheke' ausfällt, wer produziert denn dann noch? oO

Bender Rodriguez
Fatahland

Lesen Sie den Kommentar um 9:49. Der steht über Ihrem. Der/die Forist/in "WilhuffTarkin" scheint im Bioleistungskurs etwas besser aufgepasst und ein klein wenig mehr verstanden zu haben."

Nein, hat er bestimmt nicht. Es ist , wie ich sage. Die Mutation kommt und ist eben "gut" oder "schlecht".
Das kann man alles bei Darwin lesen.
Und zu tödliche darf es auch nicht sein, dann fehlt Die Zeit zur Reproduktion und das Virus verschwindet wieder.
Alles völlig normal.

logig
an Tada um 11:14

Es würde " uns " aber sehr wahrscheinlich mehr helfen, mit den evtl. kommenden Mutanten besser fertig zu werden, wenn die Inzidenz niedrig - und zwar so niedrig wie irgend möglich - wäre" Am 28. April 2021 um 09:34 von ich1961.

das ist richtig.

"Bevor Corona den Weg nach Deutschland gefunden hat war die Inzidenz gleich Null - das hat uns bei deren Ankunft auch nicht geholfen."

Kurzschlüssiger gehts nicht.

Hätten wir, wie China, Australien u.a. mit konsequenten inzidenzsenkenden Maßnahmen gearbeitet, z.B mit einem wirksamen Logdown vor der zweiten Welle, hätte uns das sehr geholfen und Zehntausende von Opfern erspart.

Logik ist nicht ihre Stärke.

0_Panik
@11:18 von saschamaus75 - selber nix verstanden -

" ... Haben Sie immer(!) noch nicht verstanden, daß "ohne das sie selber Symptome haben, oder sie haben nur sehr schwache Symptome" NICHT für eine Immunisierung ausreicht ..."

Und selber auch nichts verstanden:
Auch Geimpfte können sich wieder infizieren.
Das ist auch in Indien - offensichtlich - so, wie der hiesige Bericht anzeigt.

Bender Rodriguez
Sachamaus

> widerlegt ist.

Haben Sie dafür auch Quellenangaben oder ist dieses wieder Eine weitere Ihrer sinnfreien Behauptungen? oO

Och, du bist doch täglich hier. Und auch auf tagesschau wurde das berichtet. Reicht das als Quelle oder ist das "Lügenprese"?

0_Panik
Wissenschaftlerinnen/er sagen ...

... die indische Mutante müsse in Richtung Verbreitung - auch - in der Welt beobachtet werden.

In D wären hierzu die Unternehmen ein Top Wissenschaftsfeld.

Wie bekannt, gibt es in den Unternehmen keine - strikte - Test-Strategie.

Das muss jetzt schnell geändert werden.

Wird für - ALLE - Unternehmen eine - strikte - Test-Strategie angelegt, so kann die indische Mutante in D in der Verbreitung nachvollzogen werden.
Leider gibt es seitens der Bundesregierung, der MPs, und den sonst. Verantwortlichen hierzu keinen Plan.

In den zu erwartenden Talk-Shows zur indischen Mutante wird mit Sicherheit auch wieder Hr. Prof. Karl Lauterbach vertreten sein.
Wie bekannt, hat er immer noch kein Konzept/Strategie zur Quarantäne in D ausgearbeitet.
Im Zusammenhang mit der indischen Mutante und der Beobachtung wie sich die Mutante (u.a.) in D verbreitet, muss hier jetzt schnell eine Strategie/Konzept her, was er in den Talk-Shows vorstellen kann.

vriegel
@ 11:48_ logig- Zehntausende Opfer erspart?

„ Hätten wir, wie China, Australien u.a. mit konsequenten inzidenzsenkenden Maßnahmen gearbeitet, z.B mit einem wirksamen Logdown vor der zweiten Welle, hätte uns das sehr geholfen und Zehntausende von Opfern erspart.

Logik ist nicht ihre Stärke.“

Diese Opfer hätten wir uns erspart, wenn wir statt den untauglichen Versuch die Inzidenzen zu senken, die Menschen vor Ort besser geschützt hätten. Aber genau das hat man, weil man dieser No Covid Ideologie gefolgt war, nicht getan. Man hat im Gegenteil sogar behauptet das wäre nicht möglich.

Modellprojekte wie Tübingen haben aber gezeigt, dass es geht. Heute ist das „State of the Art“!

Man hätte im Oktober alles, wirklich alles schließen müssen und für 3-4 Monate hätte nichts produziert werden dürfen. Alle Grenzen müssten auch jetzt noch geschlossen sein.

Kein Bus, keine Bahn, nichts. Keine Kontakte mit niemand.

Dann hätte man vielleicht Ähnliches erreicht wie mit dem direkten Schutz vor Ort.

Das mit der Logik ist so eine Sache...

saschamaus75
@11:50 von Bender Rodriguez

>> Und auch auf tagesschau wurde das
>> berichtet.
>> Reicht das als Quelle
Ähh, dann geben Sie mir doch bitte den konkreten Link auf tagesschau.de. -.-

>> oder ist das "Lügenprese"?
Wieso? Weil es auf tagesschau.de keine Angaben gibt, die besagen, B1.1.7 wäre ungefährlicher? oO

weingasi1
Am 28. April 2021 um 11:31 von logig

Es geht nicht um Panikmache. Oder geht es ihnen um Verharmlosung. Ich sehe keine Panik . Ich sehe vielmehr eine vernünftige Mehrheit, deren guter Wille durch das hilflose Agieren der Politik und das Verharmlosen überstrapziert wird.
Und dann ist da noch eine erhebliche Zahl, die verführt durch die meisten Politiker, weiter auf einem egoistischen Lebensstil beharrt, wie er sich aus dem liberalistischen Weltbild der liberalen Demokratien ergibt.
__
Wie sollte die Sache denn Ihrer Meinung nach angegangen werden und glauben Sie, dass wir nun bis ans Ende unserer Tage in einem epidemiologischen Zustand verbringen werden ? Was genau meinen Sie mit einem egoistischen Lebensstil ? Ich hoffe schon, dass (relativ) bald wieder ein Leben , wie vor Corona, mit vielleicht jährlichen Impfauffrischungen, möglich sein wird. Sie nicht ? Also, ich bin da lieber optimistisch. Offenbar haben sich aber einige im "Corona-Status"gut eingerichtet.

spax-plywood
@saschamaus 75 Kühlcontainer usw.

Es gibt x-Möglichkeiten um sicher zu stellen dass die Innentemperatur des Behälters vor dem Öffnen nie über einen bestimmten Wert gestiegen ist. Und sei es dass man etwas parallel darin verpackt was in dem Fall irreversibel und leicht erkennbar "vergammelt" ist. Und sich nur mit der Flex ausbauen lässt. Und das hinterlässt Spuren.

Hanno Kuhrt
Mutationen

von Viren gibt es immer und wird es immer geben. Wie bei den ähnlich aufgebauten Grippe-Viren wird es jedes Jahr mehrere Varianten geben, die mehr oder weniger gefährlich sind. Einen "Breitspektrum-Impfstoff" wird es für diese Art von Viren wohl nie geben-also werden wir (wie bei der Grippe) wohl jedes Jahr unsere Corvid Impfung benötigen.
Dass wegen den erwartbaren Mutationen jetzt schon wieder Panik verbreitet wird, um die Grundrechte weiter ausgesetzt zu lassen oder den Lockdown verlängern zu können ist nicht mehr akzeptabel.

Erich78
Was mich stört

ist, dass auch hier mal wieder so getan wird, als ob der Weltuntergang durch Corona kurz bevor steht. Egal ob in den Medien, einzelnen Foristen, als auch in meinem privaten Umfeld, wird mit solchen Nachrichten weiterhin die Angst geschürt und auch ein Stück weit die andauernden Maßnahmen gerechtfertigt.
Ja Covid ist eine schlimme, ernstzunehmende Erkrankung und jeder Tote ist einer zu viel. Aber die menscheitsvernichtende Seuche die wir und die Regierungen zu Anfang befürchtet haben, ist es dann doch nicht geworden.
Die Kollateralschäden sind vergleichbar ebenso schlimm, egal ob sie wirtschaftlicher- oder gesundheitlicher Natur sind.
Das Leid das wir mit andauernden Lockdowns weltweit und ironischerweise auch in Indien anrichten, Hunger, Arbeitslosigkeit und sozialer Abstieg, wird nie irgendwo thematisiert.
Es mag sein, dass die indische Variante wirklich besonders gefährlich ist, in absoluten Zahlen im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung hat Indien dieselben Neuinfektionen wie die BRD.

Nettie
"Wie gefährlich ist die indische Corona-Variante?"

Ganz offensichtlich extrem gefährlich.
Um das festzustellen, genügt ein Blick auf bzw. über die Nachrichten zur Pandemieentwicklung in Indien von Januar bis dato. In sämtlichen überall auf der Welt als seriös anerkannten globalen Medien.

Schweriner1965
Am 28. April 2021 um 12:48 von Hanno Kuhrt

........also werden wir (wie bei der Grippe) wohl jedes Jahr unsere Corvid Impfung benötigen......

Gut möglich. Zumindest die, die es möchten. Ich habe z.B. mich auch noch nie gegen Grippe impfen lassen. Meine erste Impfung gegen Corona hatte ich bereits, weil ich befürchte, sonst nicht mehr vernünftig am Leben teilnehmen zu können. Das ist auch die Frage für die Zukunft. Jedes Jahr neu impfen für die Freiheit dauerhaft zurückzubekommen ?

Sollte sich herausstellen, das ich mein Leben trotz Impfung nicht zurückbekomme, kann ich ja immer noch in Zukunft auf die Impfungen verzichten.

melancholeriker
um 12:11 von vriegel

,,Man hätte im Oktober alles, wirklich alles schließen müssen und für 3-4 Monate hätte nichts produziert werden dürfen. Alle Grenzen müssten auch jetzt noch geschlossen sein.

Kein Bus, keine Bahn, nichts. Keine Kontakte mit niemand.

Dann hätte man vielleicht Ähnliches erreicht wie mit dem direkten Schutz vor Ort.

Das mit der Logik ist so eine Sache..."

Dann wären Millionen an Hunger, Krankheiten und gewaltsamen Unruhen im Land gestorben. Wenn ein Mensch nur durchs Raster wie Sie schaut, als das des Diktums der Öffnung und nichts weniger als das, ist alles was Einschränkung bedeutet, Teil der großen Desinformationskampagne, die Sie hier als Einziger durchschauen. Eigentlich sollten die meisten Ihrer Posts zu diesem Thema so etwas wie Warnhinweise bekommen.

unbutu77
Wie immer...

es wird die Zeit zeigen was wirklich kommt-
Mutmaßungen sind der berühmte Blick in den Kaffeesatz oder die Glaskugel....
Hoffen wir das wir schnell durch eine Impfung die Herdenimunität erreichen, deshalb Impft was das Zeug hält....

baumgart67
Kollateralschäden und Zeitachse

Was mich auch wundert ist, dass man in Deutschland immer nur über die Kollateralschäden redet aber nicht über die Zeitachse. Wenn man 6 Wochen alles auf Null setzt gibt es zwar kurzzeitig starke Einschränkungen aber die gesamten Kollateralschäden sind geringer als bei einem mehr als einjährigen Wechsel-Lockdown. Und dann kommt immer das Argument, man muss die Interessen abwägen? Aber im Augenblick verlieren bei dieser nicht wirklich zielführenden Strategie, wenn man diese überhaupt erkennen kann, alle: Schüler, vereinsamte Rentner, die Wirtschaft, Künstler usw. Ich sehe hier für keine Gruppe irgendeinen Vorteil durch ein nicht konsequentes Handeln. Es entsteht nur mehr Frustration und Pandemiemüdigkeit.

WilhuffTarkin
@Bender Rodriguez 11:48

Die Tödlichkeit eines Virus hat nur begrenzten Einfluss auf seine Verbreitung. Entscheident sind die Verbreitungsgeschwindigkeit und Zeit, in der man ansteckend ist. Die Pocken haben eine Tödlichkeit zwischen 20% und 50%. Trotzdem konnnten sie erst mit der Impfung ausgerottet werden. Und ja, wie man bei Darwin nachlesen kann, sind Mutationen entweder gut oder schlecht und dabei reiner Zufall. Wie man bei ihm aber auch lesen kann, stirbt die schlechter angepassten Arten, in diesem Fall Mutanten, aus. Zulezt noch, die Mutante muss nicht per se tödlicher sein, um mehr Menschen zu töten. Es reicht, wenn sie so ansteckend ist, dass das Gesundheitssystem überlastet wird und dadurch die Versorgungslage schlechter wird. Das führt auch zu mehr Todesfällen.

Erich78
@13:32 von melancholeriker

zwei polarisierende Posts, wie zunehmend beim Thema Covid üblich- das ist auch ein Stück weit unser derzeitiges Problem.
Es hätte ja auch noch den Mittelweg gegeben, dass alles bis auf den Lebensmitteleinzelhandel (und der hätte wie in anderen Ländern alle non- food Artikel nicht verkaufen dürfen) schließen muss. Alle Not- und Ordnungskräfte dürfen natürlich arbeiten, aber man verhängt eine Ausgangssperre für alles bis auf den Arbeits- und Einkaufsweg.
Der öffentliche Nahverkehr kann daher auch auf ein Minimum reduziert werden, die Industrie schließt, wie im Frühjahr 2020. Grenzübertritte nur für den Warenverkehr, nicht mehr für Privatpersonen.
So oder so ähnlich, ein harter Lockdown eben für vier Wochen und man hätte vielleicht mehr erreicht, als mit 5 Monaten wischi waschi Shut- oder Lockdown.
Das wäre kurz hart für die Menschen gewesen, aber dieser Kaugummilockdown ist rückblickend gesehen für Viele so langsam unerträglich- außer für die Industrie natürlich.

Shantuma
@baumgart67 um 13:28

Nein, es ist nicht einfach in Europa die Grenzen einfach mal dicht zu machen.

Gerade in den Grenzgebieten ist der Personentransit entscheidend. Denn es gibt Franzosen die in Deutschland arbeiten und umgekehrt. Auch in den Berufen die nicht schließen können!

Ohne die Arbeitskräfte aus dem Osten Europas wären Alterspflegeheime nicht zu betreiben.
Daher hinkt der Vergleich mächtig.
Aber hey, wir haben ja eh schon bei den Altenpflegeheimen versagt und keinen interessiert es.
Nur zur Erinnerung: 40%!!! der an/mit Covid-19 Gestorbenen kamen 2020 aus Alters/Pflegeheimen.

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