Richy Müller atmet in seinem Clip für die Aktion #allesdichtmachen abwechselnd in zwei Tüten.

Ihre Meinung zu Kommentar zu #allesdichtmachen: Geschmacklos zynisch

Die gespielte Gleichgültigkeit, mit der die Aktion "#allesdichtmachen" über die Corona-Toten hinweghumort, ist bemerkenswert - und völlig unangebracht, meint Martin Schmidt. Sachliche Kritik an der Corona-Politik geht anders.

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90 Kommentare

Kommentare

Prenzlbaer
#allesdichtmachen

Ich finde diese Aktion äußerst gelungen, auch wenn Zynismus natürlich nicht konstruktiv ist.

Aber die Aussage ist trotzdem klar: Wenn die veröffentlichte Meinung Regierungshandeln im Großen und Ganzen nicht mehr kritisch hinterfragt, sondern sich teilweise lieber in Ergebenheitsadressen ergeht, muss jemand anderes diese Aufgabe übernehmen.

Allein die Tatsache, wie hysterisch viele Medien und Politiker (z.B. Herr Duin) reagieren , beweist, dass die Initiatoren damit einen wunden Punkt getroffen haben. Eine Aufgabe, die eigentlich ganz andere hätten.

Kritikunerwünscht
Eine Meinung ist eine Meinung

Sind wir schon wieder soweit, dass es gute und schlechte Meinungen gibt?
Jemand, der eine Meinung äußert, die genau auf Regierungs- und Mainstreamlinie liegt, ist ein guter Mensch? Jemand der eine andere Meinung vertritt, ist ein schlechter Mensch, der die Todesopfer der Pandemie missachtet?
Dieses Gesamtmuster geht mittlerweile durch alle Themen. Jemand, der eine andere Meinung als die angebliche Masse oder die Regierung vertritt, ist ein Nazi, ein Rassist, ein schlechter Mensch?
Das Grundgesetz sagt aber zu diesen Themen etwas ganz anderes aus. Meinungsfreiheit bedeutet nicht, seine Meinung, wenn sie anders ist, nicht frei äußern zu dürfen. Oder ist inzwischen auch das Grundgesetz geändert worden?
Ich denke da mal an Voltaire. Der sagte sinnbildlich, dass er auch dafür kämpfen würde, dass Menschen, die anderer Meinung sind als er, diese andere Meinung äußern dürfen. Davon kann heute nicht mehr gesprochen werden. Heute gibt es nur eine Meinung, die offen vertreten werden darf.

Sternenkind
Nun ja

Es wird versucht, die Schauspieler mundtot zu machen. Der Rundfunkrat Garrelt Duin forderte offen Berufsverbot für Schauspieler mit anderen Meinungen: „Die zuständigen Gremien müssen die Zusammenarbeit – auch aus Solidarität mit denen, die wirklich unter Corona und den Folgen leiden – schnellstens beenden.“ twitterte er.
Auch eine Definition der Meinungsfreiheit.

Smoerebroed
Meinungsfreiheit

Eine sachliche oder konstruktive Kritik ist in diesem Lande an der Corona Politik weder gewollt noch politisch zugelassen. Jeder der es wagt einen Hauch von Kritik zu üben ist ein Querdenker was natürlich völliger Quatsch ist. Ich fand die Aktion prima und mehr als überfällig.

Gerd Hansen
Da werden Erinnerungen...

...an das dunkelste Kapitel der Deutschen Geschichte wieder wach.

Nein, ich meine nicht die "allesdichtmachen"-Leute, sondern diejenigen, die Äusserungen, die gegen den "Mainstream" ( um nicht zu sagen "Regierungsmeinung" ) sind, am liebsten verbieten lassen und solche Personen mundtot machen wollen.

Aber gut, ich fordere hiermit auch ein "Berufsverbot" für Herrn Duin ( wäre er man lieber in Ostfriesland geblieben... ).

Oberstudienrat
Peinlich

Da pusten sich ein paar Öffnungsfans aber ganz schön auf. Peinlich ist die Kampagne der Promis (und B-Promis) allemal. Schämt euch. Zum Vergessen.

Nachfragerin
Kultur ist Leben!

50 Schauspieler haben es gewagt, mit satirischen-schwarzen Beiträgen auf die dramatische Situation der Kulturszene aufmerksam zu machen. Das ist ihnen gelungen. Nur leider scheinen die meisten Menschen unwillig oder unfähig zu sein, mit gesundem Abstand über das Gesehene nachzudenken.

Man darf aus Angst vor dem Tod nicht aufhören zu leben!

Toni B.
Kritik aushalten

Warum vertragen soviele Menschen diese Kritik der Schauspieler nicht?
Es ist Kritik und dabei ist es absolut egal, wie sie verpackt ist und wie sie zum Ausdruck gebracht wird.
Kritik ist erlaubt. Punkt.

Die einzigen Länder und Gesellschaften welche Kritik nicht erlauben, werden von Faschisten und Kommunisten regiert.

vriegel
Sie haben Ihr Ziel erreicht

An Hand der Reaktionen kann man nun genau erkennen, gegen wen diese Aktion gerichtet war...

In vielen Foren gibts überwiegend Zustimmung, hier eher mehr Ablehnung..

Ich wundere mich nur, weswegen man sich nicht viel früher aus der Deckung gewagt hat.

Gerade auch an die Medien war diese Aktion gerichtet...

Getroffene Hunde bellen...

morph63
Das ging daneben

"Wer aus Gründen handelt, handelt noch lange nicht vernünftig; denn Gründe sind oft unvernünftig."
(Charles Joseph de Ligne)

Oberstudienrat
@ Kritikunerwünscht

Jemand, der eine Meinung äußert, die genau auf Regierungs- und Mainstreamlinie liegt, ist ein guter Mensch? Jemand der eine andere Meinung vertritt, ist ein schlechter Mensch,

Es geht nicht um gut oder schlecht. Aber diese Kampagne ist irgendwo zwischen peinlich und zynisch angesiedelt. Da haben einige Mitmacher ziemlich wenig kapiert.

IBELIN
Ich hoffe

dass die Zyniker nicht selbst von der Wirklichkeit getroffen werden. Besser zynisch als einem Plastikschlauch im Hals beatmet werden.

Corona ist beiweitem nicht ueberwunden. Bei den Passagen, die man derzeit dem Virus gewaehrt , ist die naechste virulente Mutation nur eine Frage der Zeit.

stupid at first
Ich kann die Künstler verstehen

Ging es nicht einmal darum, Kontakte, die Ansteckungen ermöglichen, zu vermeiden? Aus dieser Philosophie wurde dann schnell, "wir machen alles zu". Daß zB Supermärkte ein Statement für C-Sicherheit sind, und Vorbild für vieles sein könnten, wird nicht wahrgenommen. Konzepte die von Gesundheitsämtern abgesegnet wurden, völlig egal, alles zusperren. Neueste wissenschaftliche Erkenntnisee der Aerosolforscher, alles völlig egal. Daß sich Künstler, Hotelerie/Gastronomie, Zoos, Handel, und was sonst noch, veräppelt vorkommen, kann ich nachvollziehen. Gar, wenn die Corona-Politik von Bund und Ländern in ihrer Weitsicht, Organisationssicherheit, Kritik- und Lernfähigkeit doch sehr an Realsatire erinnert. Was bleibt einem da noch als Zynismus.

Vaddern

Wenn man als Künstler von Hans-Georg Maaßen und AfD-Bundestagsabgeordneten Lob erhält, sollte man sich schleunigst hinterfragen.
Dann ist da doch was gewaltig schief gelaufen.

Tada
Jedem das seine

"Die gespielte Gleichgültigkeit, mit der die Aktion "#allesdichtmachen" über die Corona-Toten hinweghumort, ist bemerkenswert - und völlig unangebracht,"

*

Humor ist immer etwas boshaft.
Es gibt auch den schwarzen Humor.

Monty Python würde heute hier wohl kaum gut ankommen.

harpdart
Die erste vier

Die 4 Kommentatoren sollten sich ein für alle mal hinter die Ohren schreiben:
Jede geäußerte Meinung darf kritisiert werden!
Das hat nichts mit Unterdrückung zu tun. Im Gegenteil, wenn man selbst mit einem Widerspruch nicht umgehen kann, dann sollte man sich eher überlegen, ob man seine Meinung öffentlich äußern muss.
Und übrigens: ich bin insgesamt mit vielem in diesem Land nicht einverstanden und stehe auch dafür ein. In die berüchtigte "rechte Ecke" bin ich jedoch noch nie gestellt worden.

Wie schon Dieter Nuhr mit seinem populistisch-platten Niedermachen der Fridays for Future Bewegung haben sich die Schauspielerinnen ein schlechtes Zeugnis bezüglich ihres Intellekts ausgestellt.

Meine Meinung, darf gerne kritisiert werden!

SinnUndVerstand
@ 17:01 von Prenzlbaer

Aussagen wie "Lebensmittelläden schließen - und wenn alle verhungert sind, hat das Virus keine Chance mehr" haben mit kritischer Auseinandersetzung rein gar nichts zu tun. Die haben auch keinen künstlerischen Wert, geschweige denn einen Witz. Und berechtigte Kritik an dieser Aktion ist auch nicht hysterisch. Hysterisch ist eher manches in diesen Videos. Wozu das ganze führt, sieht man an dem Beifall aus den Ecken der afd, Quer-nicht-denker und Reichsbürgern. Dem kritischen Denken haben Liefers, Tukur und co einen echten Bärendienst erwiesen. Heike Makatsch hat das schnell kapiert und ihr Video zurückgezogen und sich entschuldigt.
Und wenn die Nebelschwaden dieser Selbstbeweihräucherung von Schauspielern, die vergaßen, ihr Hirn vorher einzuschalten statt sich nachher über die Gesellschaft dieser Klaqueure zu beklagen, verzogen sind, kann man sich wieder der echten kritischen Auseinandersetzung mit den Corona-Maßnahmen widmen.

Opa Klaus
Jeder darf seine Meinung äussern..

.. ist auch gut so. Wenn man das Sterben von tausenden Menschen der Lächerlichkeit preisgeben möchte, zeugt dies m. M. n. von verachtenswerter Empathielosigkeit und geistiger Umnachtung. Mögen diese Menschen in sich gehen und sich hinterfragen, welchen Sinn ihr dasein auf unserem Planeten macht.

skydiver-sr
Meinungsfreiheit

Zum Ende der DDR hat man genau so über die berichtet, die nicht auf Staatslinie waren.
Das war zu einem Zeitpunkt als sich das ganze nicht mehr verheimlichen ließ.
Die Gründe waren damals andere-aber gewisse Parallelen gibt es trotzdem.Ich glaube auch einen Teil der Künstler werden wir wohl so schnell nicht mehr sehen.

logig
an Nachfragerin um 17:17

"Man darf aus Angst vor dem Tod nicht aufhören zu leben!"

Eine Floskel, die ebenso unpassend ist, wie die Aktion der "Künstler".

vriegel
wer ist Herr Schmitt?

"Es ist ein Video, das unter die Haut geht: Ein schwer kranker Mann hat den Hörer nur kurz am Ohr. Er telefoniert noch einmal mit seiner Frau. Sie sprechen das letzte Mal für einige Wochen, erklärt die Ärztin auf der Intensivstation und fügt hinzu: "Vielleicht für immer." Der 60-Jährige muss ans Beatmungsgerät, schon vier Tage später braucht er eine künstliche Lunge. Überlebenschance gering."

Er scheint auf jeden Fall wenig Ahnung zu haben vom realen Leben und davon was so alles ohne Corona passiert...

In Deutschland sterben jedes Jahr fast 1 Million Menschen. Die meisten ohne Corona.

Wir hatten in 2020 ca. 40.000 weniger (!) Fälle mit schweren respiratorischen Erkrankungen, als in 2019...

Und es gab in 2019 etwa gleich viele Langzeitbeatmete wie in 2020. Mit den selben Folgen wie jetzt...

Genau diese mediale Aufblasung und diese "Stimmungmache" ist es, die die Künstler kritisieren...

Bravo Herr Schmitt. Voll in die "Falle" getappt...

Tada
@Gregor 42

"Sie können mit diesen Handlungen und Äusserungen ganze Massen von Menschen aufwiegeln. Das nenne ich persönlich Machtmissbrauch. Es ist meines Erachtens nicht ihr Job sich z. Bsp. geschlossen gegen eine Politik oder Politiker zu wenden." Am 23. April 2021 um 17:09 von Gregor 42

*

Sprechen Sie bitte für sich. Wenn sie sich aufwiegeln lassen, dann liegt es an Ihnen - weshalb auch immer.

Die Menschen haben je ein eigenes Gehirn und machen sich eigene Gedanken zu allem.
Glücklicherweise sind die Gedanken aufgrund der persönlichen Erfahrungen der einzelnen unterschiedlich, denn:
„Wenn zwei Menschen immer die gleiche Meinung haben, taugen beide nichts.“
von Konrad Adenauer

harpdart
@Gregor 42

"Ich persönlich finde es falsch, dass sich Schauspieler, Sänger, Fussballer überhaupt öffentlich politisch engagieren dürfen.
Sie können mit diesen Handlungen und Äusserungen ganze Massen von Menschen aufwiegeln."

Was sind Sie denn von Beruf? Haben Sie überhaupt die Berechtigung sich öffentlich zu äußern?

Im Ernst: Jeder hat das Recht sich politisch zu äußern, alles andere, was Sie vorschlagen, wäre undemokratisch, in höchstem Maße.

Ich lasse mich, davon mal abgesehen, in meiner Meinungsbildung nicht davon beeinflussen, was Sportler, Künstler oder B-Promis für richtig halten.

physio4u
Es entlarvt den Künstler

der sich hier eingebracht hat...
U es schadet nicht, sich zu entschuldigen für diese Geschmacksverirrung, besonders bei den Betroffenen, die gerne auf eine wie auch immer geartete Alternative zurückgegriffen hätten, die aber so weltweit nicht vorhanden ist.
Konstruktive Vorschläge wären angebracht gewesen... Deshalb muss sich keiner wundern, wenn der Applaus aus den Ecken kommt, die leugnen u Abstreiten.Das hättet ihr wissen können u müssen!

Erich Kästner
Mein Kommentar zum Kommentar: geschmacklos überheblich!

Journalisten und Journalistinnen haben in dieser Krise einen sicheren Job.

Schauspieler und Schauspielerinnen nicht.

Journalistinnen und Journalisten werden wertgeschätzt. Sie sind "systemrelevant".

Schauspielerinnen und Schauspieler nicht.

Es ist leicht, sie zu kritisieren. Zuhören ist schwerer. Die Kultur ist für mich definitiv systemrelevant. Dass sie einschränkt wird, für die Demokratie kaum zu verkraften!

Oberstudienrat
Das ist doch keine Meinung

@ Opa Klaus:
Jeder darf seine Meinung äussern.

Niemand ist vor Dummheit sicher. Einige Aktivisten stehen zu ihrer Fehlleistung, andere nicht.

Old Lästervogel
Nun ja, ich denke mal, dass

die Protagonisten in den Videoclips damit gerechnet haben, Gegenwind zu bekommen.
Von daher : alles normal.
Dass im Nachhinein ein paar der Schauspieler kalte Füße bekommen haben: auch normal.
Morgen scheint auch wieder die Sonne bei uns.
Auch Schauspieler haben ein recht auf Meinung, wenn auch
keine öffentlich rechtliche .
Zynismus sollte dabei aber aussen verbleiben, das ist Bedingung. Oder?

Vaddern
@Gerd Hansen um 17.14 Uhr

Ich finde, ihre benutzte Begrifflichkeit "Mainstream" als pauschale Verurteilung ist ein mundtot machen.
Sie verurteilen nämlich pauschal alle, die sich sachlich mit der Coronapolitik auseinandersetzen, das ist kein Mainstream.
Die Coronapolitik ist ja auch ein Ergebnis von Sammlung und Abwägung vieler Meinungen.

Die Kunstszene allgemein darf sehr gerne auf sich aufmerksam machen, ich sehe auch keinen Sinn in der Schließung von Museen, auch Aufführungen in Kleinkunstbühnen habe ich unter bestimmten Bedingungen nicht kritisch gesehen.
Aber eine plakative Aktion, die vollkommen missverstanden werden kann und von der falschen Seite für sich beansprucht wird, muss auch als das betitelt werden, was es ist, ein Griff ins Klo.

Tada
@Nachfragerin / @ Logik

"an Nachfragerin um 17:17 "Man darf aus Angst vor dem Tod nicht aufhören zu leben!"

Eine Floskel, die ebenso unpassend ist, wie die Aktion der "Künstler"." Am 23. April 2021 um 17:27 von logig

*

Ich halte es für keine Floskel und absolut passend. Mit jedem Tag stirbt man halt ein Bisschen.

Und die Kunst darf doch alles , oder nicht?

Gerd Hansen
@SinnUnd Verstand

"...Heike Makatsch hat das schnell kapiert und ihr Video zurückgezogen und sich entschuldigt..."

Ja,
sie hat kapiert, daß sich ihre "Meinungsäußerung" sehr sehr negativ auf ihre weitere Karriere auswirken kann.

Logisch, es hätte allen klar sein müssen, "wer" da "Beifall klatscht".

Aber deshalb komplett den Mund halten ?

Es wird immer schlimmer hier in D...

vriegel
@ 17:27_logig - voll zutreffend, nicht unpassend

""Man darf aus Angst vor dem Tod nicht aufhören zu leben!"

>Eine Floskel, die ebenso unpassend ist, wie die Aktion der "Künstler"."<

Denn - falls Sie es nicht selbst bemerkt haben - genau das ist die Kernaussage der Künstler...

Und genau so denken immer mehr Menschen.

Das Leben steht nicht(!) über allem. Und sterben müssen wir alle.

Das einzige was daher unser Maßstab sein sollte ist, ob die Intensivstationen noch klar kommen. NUR wenn es da zu einem dauerhaften (!) Kollaps kommen könnte, dann sind Maßnahmen wie Lockdown etc. gerechtfertigt...

Ich hoffe das Bundesverfassungsgericht sieht das genauso...

chilimaexchen
#allesdichtmachen

Es macht sich eine gefährliche Tendenz breit, die nur noch ein entweder oder kennt.
Setzen wir uns doch mal mit der anderen Meinung auseinander anstatt sie gleich zu verteufeln. Ich habe immer noch von denjenigen, die nicht meiner Meinung waren, etwas lernen können.

tagonist
@ 17:19 von Toni B. Ganz genau

Also werden wir weder von Faschisten noch von Kommunisten regiert, denn diese Darstellerinnen dürfen ihren weinerlichen Schwachsinn doch vollkommen problemlos verbreiten, egal wie dümmlich er verpackt sein mag.
Das ist auch gut das diese Figuren das dürfen, aber es ist eben halt auch erlaubt dagegen Stellung zu beziehen.

Wenn diese Leute aber so viel Zeit haben weil sie ihrer "Arbeit" nicht nachgehen können, dann gäbe es sicher die Möglichkeit freiwillig in Krankenhäusern zu arbeiten um medizinisches Personal zu entlasten so das jenes Personal ihren wirklich relevanten Berufen nachgehen kann damit diese unsägliche Pandemie mit möglichst geringen Verlusten überwunden werden kann.
Dann können die Memmen, Verzeihung, (mimi)MIMEN auch wieder ihrer Kunst nachgehen und für die furchtbaren Mainstream-Medien seichte Unterhaltungsfilmchen drehen.

Vaddern
@hardpart um 17.23 Uhr

"Wie schon Dieter Nuhr mit seinem populistisch-platten Niedermachen der Fridays for Future Bewegung haben sich die Schauspielerinnen ein schlechtes Zeugnis bezüglich ihres Intellekts ausgestellt.

Meine Meinung, darf gerne kritisiert werden!"

Zustimmung ist ja auch Kritik, und diese möchte ich hiermit gerne mitteilen (also die Zustimmung).

logig
an Opa Klaus um 17:24

Die Empathielosigkeit in den satirischen Beiträgen ist erschreckend. Wer nicht sieht, wie sehr er andere verletzt, oft genug nur durch oberflächliche Besserwisserei, mißbraucht die Kunstfreiheit. Er mißbraucht auch seine Popularität.
Im Übrigen kann auch Satire empathisch sein, wo nicht, sollte sie besser Schweigen.

draufguckerin
@ Prenzlbaer um 17.01 Uhr, "Die ganze Welt dreht sich um mich"

Ihr Wohlwollen gegenüber den kritisierten SchauspielerInnen ehrt sie, aber es handelt sich hier um erwachsene Menschen, denen man etwas mehr Solidarität mit uns MitbürgerInnen auch ihren KünstlerkollegInnen zutrauen möchte.

Diese jämmerliche Stellungnahme der betreffenden SchauspielerInnen ist kein kritisches Hinterfragen, wie Sie es nennen, es ist einfach nur unqualifiziertes Absondern von Befindlichkeitsgeheule, die die eigene Person und Berufsgruppe in den Mittelpunkt stellen. "Die ganze Welt dreht sich um mich" - nein, liebe GEZ-geförderte SchauspielerInnenblase, die Welt dreht sich ausnahmsweise mal nicht um Sie, sondern um die vielen Menschen, die den Lockdown und die vielen Einschränkungen als viel gravierender erfahren und die trotzdem durchhalten.

zerocool76

Hier zeigt sich wunderbar die heutige Berichterstattung, statt eines neutral und passiv gehaltenen Berichtes bedarf es bei so etwas direkt einen Kommentar.

Ich finde die Aktion gut und bei den "Rückziehern" sieht man ganz gut wer noch etwas Rückgrat hat und wer eben nicht.

vriegel
Ich habe mir alle Videos angesehen - keines war geschmacklos

Viele haben mich im Gegenteil berührt..

Mag sein das es daran lag, dass die Schauspieler gut waren...

Aber es war gut und richtig zu zeigen, dass wir aktuell vieles falsch machen.

Zudem sieht man ja an fast allen Ländern um uns herum, dass überall gelockert wird.

Und wir machen das Gegenteil, obwohl wir mit das beste Gesundheitssystem von allen um uns herum haben...

Nettie
Die bitterste (und nachhaltigste) Lehre aus dieser in der Tat

gründlich in die Hose gegangenen Aktion - die die Akteure jetzt wenigstens öffentlich in Frage stellen - dürfte ihre "Vereinnahmung" durch ausgewiesene Vertreter rechten Gedankenguts sein: „Beifall gab es dagegen vom früheren Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen (…) Medienjournalist Stefan Niggemeier vom Onlinemagazin "uebermedien.de" schrieb von ekliger Ironie und einem Dammbruch, der zugleich der bisher größte Erfolg der Querdenkerszene sei. Der Grünen-EU-Abgeordnete Erik Marquardt kritisierte, er finde die Aktion schlecht und sehe sie als Ausdruck einer zunehmenden Resignation von eigentlich Vernünftigen“

So nachvollziehbar die Resignation insbesondere im von den Maßnahmen gegen das Virus, über deren Rationalität und Effizienz man durchaus reden kann (und muss) besonders betroffenen Kulturbereich ist: Unbedachter Aktionismus und besonders Zynismus helfen keinem. Und stoßen ab: „Viele Twitter-Nutzer: (…) Mit der Videoaktion würden die Opfer verhöhnt".

Erich78
@17:09 von Gregor 42

Ähhh aber wenn das Ärzte, Virologen oder sonstige "Experten" zu einem Thema machen und dadurch wie bspw. Herr Drosten in der Zwischenzeit eine solche Bekanntheit erlangt haben und vermutlich auch eine riesen Fangemeinde, dann ist das OK? Ich gehe schwer davon aus, dass es in der BRD sehr viele Menschen gibt, die jeglicher Aussage ihres favorisierten Virologen zwischenzeitlich blind folgen. Und im Fall von Corona ist das nicht weniger politisch als dass, was die Damen und Herren Schauspieler*innen hier getan haben.
Wenn jeder der sich berufen fühlt und zufällig aus dem Fachbereich Medizin und Virologie kommt das tut, ist das ebenso politisch wie beim vorliegenden Fall.
Wenn dann Virologen auch noch Podcasts unterhalten, machen sie das genauso ungefragt, wie die Schauspieler*innen mit ihrem Youtube Auftritt.
Wenn dann alle und dann sollten nur noch Politiker politische Äußerungen treffen, die werden dafür bezahlt und das ist ihr Job- wäre da nur nicht dieses Detail der Meinungsfreiheit.

IBELIN
Jeder darf seine Meinung aeussern

Manches ist halt geschmacklos. Und ja einiges darf man in Deutschland nicht sagen.

Man sollte ueber die eigene Meinung nachdenken, wenn man in Applaus von der Ecke bekommt, die gesinnungsmaessig womoeglich mehr sagen wuerden, als man in Deutschland darf.

Mr.Nobody60
Ein herzliches Danke den Künstlern

für eine gelungene und aus meiner Sicht überaus gut durchdachte Aktion. Natürlich war klar, dass dies sofort in eine rechte, AFD- oder Reichsbürger-nahe Ecke geschoben wird, wie es seit einem Jahr mit jeder Kritik an den staatlich verordneten Maßnahmen passiert. Wenigstens kann man den Schauspielern kein Berufsverbot mehr erteilen - das haben sie bereits.

Eu-Schreck
Aktion naja Reaktion??

Dumm finde ich die Meinung, Regierungspolitik werde nicht hinterfragt. Man lebt ihr in einer Blase! Genau wie die die meinen es werde alles zensiert. Die Krux ist, es wird jede Meinung wiedergegeben, bei jeder Maßnahme ist alles voller Bedenkenträger.
Und hiermit meine ich weniger die Schauspieler hier, als vielmehr einige Foristen die sich in einer dickwandigen Filterblase fühlen, ihre Meinung laufend zum besten geben und bei Nichtzustimmung die „Zensur!“-Keule herausholen! Da wird jede Diskussion schnell zur Einbahnstraße.

Zur Aktion, na, die Branche ist schlimm getroffen, sicher, die Sartire überzogen und ja sorry, falls speziell bei euch das Spitzengehalt der TV-Stars wahrscheinlich nicht im Ansatz ersetzt wird. Ich hofft hingegen sehr, das den vielen kleinen Bühnenschauspielern geholfen wird, die kein Einkommen haben, die sich in Geduld üben (müssen) und um die ich mir wirklich Sorgen mache.

RoyalTramp
@ hardpart

Jemanden geistig in die Nähe von Massenmördern zu stellen, ist für Sie also "erlaubte Kritik"? Sorry, aber da stelle ich Ihnen und auch all den anderen, die jetzt auf diesen Leuten rumtrampeln ein "schlechtes Zeugnis bezüglich Ihres Intellekts aus."

Man kann diese Aktion der Schauspieler und Künstler für dumm und ininformiert halten. Aber sie im Affekt in die (geistige) Nähe von braunen Horden zu stellen, hat rein gar nichts mit sachlich objektiver Kritik zu tun. Das ist selbst strunzdumm und reichlich hysterisch! Es hat in der Tat etwas von mundtot machen.

Und solche Zeiten, in denen Menschen wegen anderer Ansichten wieder mundtot gemacht werden, will ich nie wieder erleben! Weder von rechts noch von links!

Um mich mal selbst zu zitieren: "Wenn wir nicht endlich mehr Vorsicht in unseren Vorverurteilungen gegenüber anderen walten lassen, werden wir höchst selbst zu jenen Dämonen, die wir zu bekämpfen eigentlich geschworen haben!"

weiter.denker
Super Aktion

Mach irgendeinen Blödsinn und nenne es Kunst - und schon fühlst du dich als was Besonderes.
Die Leute kann man wirklich nicht mehr ernst nehmen. Hauptsache, wichtig machen, mit Anstand oder gar Format hat das nichts zu tun.

Nachfragerin
@Oberstudienrat - Es gibt keinen Grund, Theater zu schließen.

17:16 von Oberstudienrat:
"Da pusten sich ein paar Öffnungsfans aber ganz schön auf."

Vielleicht haben sie auch von den Lockdownfans gelernt. In dieser Fangruppe wird leider jedes noch so sinnfrei Verbot eifrig beklatscht, weil keiner von denen die Zusammenhänge hinterfragt.

Eine Studie der TU Berlin hat das Ansteckungsrisiko in verschiedenen Lebensbereichen untersucht. In Theatern liegt das Risiko weit unter dem Durchschnitt. Es gibt also keinen sachlichen Grund, solche Einrichtungen zu schließen.

falsa demonstratio
Am 23. April 2021 um 17:19 von Toni B.

Zitat: Kritik ist erlaubt. Punkt.

Wer wollte Ihrer Aussage widersprechen.

Zitat: Es ist Kritik und dabei ist es absolut egal, wie sie verpackt ist und wie sie zum Ausdruck gebracht wird.

Das, was die Schauspieler*innen abgeliefert haben, ist zumindest geschmacklos. Das ist meine berechtigte Kritik daran.

Sternenkind
Nun ja

Bis wann die NoCovid-Aktivisten wohl gebraucht haben, um zu merken, dass die Initiative „allesdichtmachen“ sie gar nicht wirklich unterstützt?

Vaddern
@vriegel um 17.29 Uhr

"Und es gab in 2019 etwa gleich viele Langzeitbeatmete wie in 2020. Mit den selben Folgen wie jetzt...
Genau diese mediale Aufblasung und diese "Stimmungmache" ist es, die die Künstler kritisieren... "

Und dass das vielleicht mit den Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie zu tun hat, haben Sie natürlich wieder völlig vergessen.

Wer ist da bitteschön in die Falle getappt?

IBELIN
Kuenstler

trifft die Pandemie am haertesten. Deswegen Medien, Fernsehen , Staat, Publikum unterstuetzt die Kuenstler.

Es waere fatal, wenn die Kreativitaet und Entwicklung der Kunst durch die Pandemie nachhaltig geschaedigt wuerde.

schneegans
@Kritikunerwünscht 17:02

„Eine Meinung ist eine Meinung ....“

Mal abgesehen davon, ob man manche Äußerung als zulässige Meinung betrachten kann oder nicht:
Wenn man meint, man dürfe alles äußern, muss man auch damit leben, dass diese Meinungsäußerung auch eine Meinungsäußerung zur Antwort bekommt.

Also warum dann diese Beschwerde?
Das ist doch Meinungsfreiheit pur.

stupid at first
@Opa Klaus 17:24

Zitat: "Jeder darf seine Meinung äussern..

.. ist auch gut so. Wenn man das Sterben von tausenden Menschen der Lächerlichkeit preisgeben möchte, zeugt dies m. M. n. von verachtenswerter Empathielosigkeit und geistiger Umnachtung. Mögen diese Menschen in sich gehen und sich hinterfragen, welchen Sinn ihr dasein auf unserem Planeten macht."

Wo das Sterben von, es sind zehntausende Tote, der Lächerlichkeit preisgegeben wurde, ist mir wohl entgangen. Und daß das Krisenmanagement der Regierung/MPs doch an der einen, oder anderen Stelle doch einen Hauch Kritik vertragen könnte, und geradezu Satire und Zynismus heraufbeschwören muß, kommt wohl nicht von ungefähr.

vriegel
@17:32_Gerd Hansen- es wird nicht, es ist schon schlimm hier

"Ja,
sie hat kapiert, daß sich ihre "Meinungsäußerung" sehr sehr negativ auf ihre weitere Karriere auswirken kann.

Logisch, es hätte allen klar sein müssen, "wer" da "Beifall klatscht".

Aber deshalb komplett den Mund halten ?

Es wird immer schlimmer hier in D..."

Wäre es nicht schon so schlimm, dann hätte es diese Aktion nicht gebraucht. Und die Reaktionen vieler Journalisten zeigt uns ja auch, dass die Künstler absolut richtig liegen.

Es ist schon sehr schlimm. Nicht der Staat beschneidet unsere Meinungsfreiheit - es sind die Medien selber und die sozialen Netzwerke:

"Wir haben ein Problem mit Denunziation, Diffamierung und Etikettierung von Andersdenkenden"

sagt Dieter Nuhr

Ich wundere mich, dass er da nicht mit gemacht hat...

harpdart
@Tada

"Humor ist immer etwas boshaft.
Es gibt auch den schwarzen Humor.

Monty Python würde heute hier wohl kaum gut ankommen."

Humor, der mit einem sehr ernsten Anspruch, wie in diesem Fall daherkommt, muss schon sehr intelligent gemacht sein. Sonst passiert genau das, was jetzt passiert: er wird nicht mehr als gut gemachte Satire gesehen (nicht von allen, aber von vielen) sondern als blanker Zynismus und Sarkasmus, der sich eher niederer Stammtisch-Mentalität bedient.
Ich bin übrigens ein Freund des schwarzen Humors, wenn er mit Qualität einhergeht.
In diesem Zusammenhang eine persönliche Frage: sind Sie eigentlich Fan von Marius Müller Westernhagen-;) ?

falsa demonstratio
Am 23. April 2021 um 17:24 von skydiver-sr

Zitat: Ich glaube auch einen Teil der Künstler werden wir wohl so schnell nicht mehr sehen.

Ich persönlich bin mir sicher, dass ich selbst einen Teil der Künstler nicht mehr sehen werde.

Das ist meine persönliche Entscheidung, die jeder gerne kritisieren kann.

Theo Hundert.neu
Gute Massnahmen in den Dreck ziehen

Jetzt fehlen nur noch die Kommentare wie Respektlos dies doch gegenüber den Coronaopfern ist,
damit Mann/Frau sich gleich auf der Moralischen Seite befindet.
Und ja wir haben nur 500 Grippeopfer (so wenig wie noch nie) dieses Jahr, und 1000sende Krankenhauskeimopfer, und nicht zu vergessen 90 Millionen verhungern, (durch die Massnahmen der Industrieländern) nun mehr in den (unter)entwickelten Ländern. Also nicht aufplustern wie herzlos doch diese (zynischen) Künstler sind.
Und nein diese Schauspieler distanzieren sich zurecht von rechten Organisationen, in die Mann/Frau sie jetzt verorten will, wie das ja so erfolgreich bei allen Kritikern getan wird.
Und deshalb schliesse ich mich den Coronabremsern an.
MASKE auf, überall und immer ich schlafe schon mit dieser äusserst vorteilhaften VF2 Maske, und werde meine 3+4 jährigen Kinder festhalten wenn Sie geimpft werden.

91541matthias
@vriegel 17:29 Uhr..

"Genau diese mediale Aufblasung und diese "Stimmungmache" ist es, die die Künstler kritisieren..."

Es ist keine Stimmungs- und Panikmache, was seit einem Jahr auf Intensivstationen geschieht.

Ihre statistischen Einlassungen "40000 weniger Fälle respiratorischer Erkrankungen" sind eher Ausdruck dessen, dass weniger Kontakte stattgefunden haben.

Wer ist vriegel?
Ein medizinischer Insider wie ich oder jemand, der einfach keinen Bock mehr drauf hat, sich zurück zu halten?

Passen Sie bitte auf sich auf, damit Sie nicht plötzlich der bitteren Pandemierealität gegenüber stehen..

Erich78
@17:22 von Vaddern

Wurde schon im Vorgängerthread zu diesem Thema treffend kommentiert.
Wenn man eine Meinung hat, darf ich diese dann nur noch dann äußern, wenn ich nicht Gefahr laufe, dass diese Meinung auch Menschen gefallen könnte, die eine fragwürdige politische Gesinnung haben?
Anders gefragt, beschränkt sich Meinungsfreiheit in Deutschland seit Neuestem darauf, dass man nur Meinungen äußern darf die der AFD oder Herr Maaßen nicht gefallen dürfen?

Vaddern
@zerocool76 um 17.37 Uhr

Ich finde, die Rückzieher haben Rückgrat, die stehen nämlich zu ihrem Fehler.

dr.bashir
Meinungsfreiheit

Natürlich dürfen die SchauspielerInnen ihre Meinung äußern. Und ich darf sagen, dass ich es misslungen finde. Und da darf mir auch jeder widersprechen. So einfach ist das mit der Meinungsfreiheit.

Ich habe mir nur das Video von Herrn Liefers angesehen. Er spricht dort in ironischem oder sarkastischem Ton und äußert Dinge, wie sie auch von Querdenker zu hören sind, etwa das die Medien einseitig berichten oder die Regierung nicht auf die richtigen Experten hört. Deswegen bekommt er auch Applaus aus dieser Richtung und wird aus der anderen in diese Ecke gestellt. Damit muss er dann leben, denn als Satire über die Querdenker geht sein Beitrag nun wirklich nicht durch.

Also - auch ich finde Vieles an der derzeitigen Politik nicht gut und äußere das auch. Ich mache mir aber keine Querdenker-Narrative zu Eigen. Wenn ich es täte, dann müsste ich auch aushalten, dass man mich als einen solchen bezeichnet. Das wäre dann auch durch die Meinungsfreiheit gedeckt.

Opa-Papa
Und Wasser auf meine Mühle.

Liebe Schauspieler,
nur zur Aufklärung, scheint ja not zu tun.
Ihr seid bei Weitem nicht die Einzigen, die geschädigt aus diese Pandemie raus gehen. Viele werden ihren Job verlieren und auch nicht mehr in diesem eine Anstellung finden. Stellt Euch vor, es gibt studierte Lehrer, die arbeiten im Call Center. Wer Künstler ist, lebt immer vom Wohlgefallen des Publikums. Wenn er dies verliert, ist eben ein anderer Job angesagt. Einmal Schauspieler, dann lebenslang dort tätig? Das wünschen sich gaaaanz viele andere Berufsständler auch. Und nein, der Tubokapitalismus erfordert eben eine Flexibilität, die Ihr allen Anschein nicht habt.
Wenn die Arche sinkt, nutzt der, der in der Mitte steht und vor sich hin schauspielert und singt, halbt am wenigsten.
Kunst muss man sich leisten können. Das ist das Risiko des Berufsstandes. Entsprechend werden die ja auch teilweise bezahlt. Das ausgerechnet in dieser Situation so eine Aktion kommt? Damit macht man sich echte Freunde.
Zwangszahler mit GEZ.

Herd
Mehr Corona Tote wagen !

Die Clips sind gut gemacht. Der Inhalt ist super !

Wir müssen endlich mehr Corona Tote wagen. Die armen Schauspieler kämpfen ums finanzielle Überleben. Da müssen gerade die älteren und kränkelnde Zuschauer mal Rücksicht nehmen und ein bißchen Sterben in Kauf nehmen.

Ist das Krankenhauspersonal wirklich so im Stress, wie ein Jan-Josef Liefers der sein bescheidendes Zuhause jeden Monat finanzieren muss ? Ich glaube nicht.

Die Krankenhaus sind voll ? Na und, da sind wir Deutschen aber sehr pinkelig. Indien macht es uns doch vor, dass die Kranken auch gut auf der Strasse oder im Krankenwagen liegen können. Da haben sie auch gleich mehr Sauerstoff.

Und ach ja, die schlimme Bundesregierung ist ja schuld, dass wir uns anstecken und von Hygiene keine Ahnung haben. Wir selbst können ja überhaupt nichts dafür, wenn wir uns anstecken. In der Schule hat mir niemand erklärt, was eine Seuche und ein Virus ist.

Mehr Corona Tote wagen, in England + USA geht das doch auch.

logig
an Gerd Hansen um 17:32

Sie unterstellen Heike Makatsch ein Motiv.
Es geht nicht um eine Meinungsäußerung.

Es geht auch nicht darum, komplett den Mund zu halten. Unangemessene Satire, die besserwisserisch und oberflächlich ohne Rücksicht auf die Verletzlichkeit Vieler in der Coronasituation herausposaunt wird, ist Fehl am Platz. Ein Alarmsignal ist ja auch woher Beifall kommt.
Gerade der Umgang mit Satire fordert ein gewisses Maß an Empathie, um Grenzen einzuhalten.

proehi
17:09 von Gregor 42

>>Ich persönlich finde es falsch, dass sich Schauspieler, Sänger, Fussballer überhaupt öffentlich politisch engagieren dürfen.<<

Da bin ich zuerst über Ihren Beitrag gestolpert ... und jetzt muß ich Ihnen recht geben. Allerdings sollte so ein Verbot sehr viel weiter gefasst werden, also Profisportler, -musiker und -schauspieler sowieso. Des weiteren Beamte, Lehrer*innen, logisch und im öffentlichen Dienst Angestellt bei Feuerwehr und Polizei aber auch bei der Straßenreinigung, Pflegepersonal und so. Und was ist mit der Kassiererin beim Aldi? Die kennt hier im Viertel jeder, die also auch. Eigentlich jeder Mensch, der bei anderen Menschen bekannt ist und Einfluss ausüben kann. Dazu gehören natürlich auch Eltern und Großeltern, Geschwister ... eigentlich sollte sich niemand politisch engagieren dürfen und a Ruh' ist. Grabesruhe.

Alternative, jeder darf sich engagieren und jeder sollte sein Hirn selber benutzen, dann geht sich das schon aus. Selbst, wenn Mimen mal ins Klo greifen.

falsa demonstratio
Am 23. April 2021 um 17:37 von zerocool76

Zitat: Hier zeigt sich wunderbar die heutige Berichterstattung, statt eines neutral und passiv gehaltenen Berichtes bedarf es bei so etwas direkt einen Kommentar.

Ist Ihnen entgangen, dass hier bei der TS schon heute morgen berichtet und erst heute nachmittag kommentiert wurde?

Oldtimer Basis
Sachliche Kritik an der Corona-Politik geht anders.

Richtig, Herr Schmidt, allerdings scheinen Sie auch nicht zu wissen, wie man sachlich kritisiert, denn ihr Kommentar wäre sonst ausgewogener formuliert gewesen. Sicher, ein Kommentar soll ihre Meinung zum Thema widerspiegeln... aber gibt es in ihrer Redaktion wirklich niemanden mehr, der bei den großen Themen nicht regierungskonform denkt?

KarlderKühne
Wo fängt Satire an?

Ich frage mich wirklich, ob Meinungsfreiheit in Deutschland noch erlaubt ist.
Erkläre ich einen mir unbeliebten Politiker als "Ziegenficker" ist das Satire. Äußere ich mich humorvoll kritisch zu Maßnahmen der Regierung zur Pandemiebekämpfung ist das ganz, ganz böse.

jukep
17:16 Oberstudienrat

"Peinlich ist die Kampagne der Promis....."

Im Gegenteil ich fand es herzerfrischend lustig und musste zum Teil herzlich lachen.

Peinlich sind die moralinsauren Moralkeulenschwinger die zum Teil schon verdeckt quasi Berufsverbot ins Spiel bringen.

Sirius001
Eine gute Aktion

Es gehört schon Mut dazu eine solche Aktion durchzuführen.
Leider muss man heutzutage immer wieder erklären das man nicht zu rechten Gruppierungen usw. gehört nur weil man eine andere Meinung hat.

Das die Künster nicht allein stehen, sieht man an der Anzahl der Likes unter den Videos!

Hildegard Schönherr-Nichols
Breaking up is hard to do

Jetzt geht mir dieses Lied über den Abbruch einer Beziehung nicht mehr aus dem Kopf. Tja. Ich werde den Tatort und Babylon Berlin jetzt nicht mehr mit denselben bewundernden Augen sehen können wie vorher und speziell nicht Herrn Liefers ernst nehmen. Ich dachte immer, diese Schauspieler seien Persönlichkeiten mit einer eigenen Seele und einem eigenen Willen, aber nachdem sie diese vorgetexteten Manuskripte vorgetragen haben, vermutlich gegen Geld, erscheinen sie mir eher wir leere Körperhüllen.
Wirklich sehr schade.
Was mich am meisten stört, ist die selbstgefällige Larmoyanz, mit der sie die aktuelle Hochrisikolage für große Teile der Bevölkerung völlig ausblenden und sich nur auf die alltäglichen Absurditäten des Corona-Alltags konzentrieren, diese als Argumente gegen Pandemie-Maßnahmen missbrauchend. Es ist ja richtig, dass wir alle keine Lust mehr auf Corona haben. Aber die Videos ziehen den falschen Schluss daraus und wenden sich gegen die Maßnahmen statt gegen das Virus. Bye.

draufguckerin
@ Kritikunerwünscht um 17.02 Uhr, gute und schlechte Meinung

"Sind wir schon wieder soweit, dass es gute und schlechte Meinungen gibt?" ..."Jemand der eine andere Meinung vertritt, ist ein schlechter Mensch, der die Todesopfer der Pandemie missachtet?"
Nein, soweit sind wir nicht, das sagt auch keiner. Wir sind aber darauf angewiesen, dass alle, dass wir alle die Corona-Verordnungen achten, um unsere Mitmenschen und uns selbst zu schützen.

Das was Sie "Meinung" nennen, ist eine unsolidarische Aktion, die die Ziele der Corona-Schutzmaßnahmen hintertreibt. Gestern sind 248 Menschen an Corona gestorben über 5000 liegen auf Intensiv.

Es ist nicht richtig, dass eine Berufsgruppe, die normalerweise umgarnt und gebauchpinselt wird, in Verkennung des Ernstes der existenziell bedrohlichen Lage für Familien, ArbeitnehmerInnen, SchülerInnen, Gewerbetreibende, dass diese gutbezahlte und GEZ-alimentierte Berufsgruppe ihr eigenes Interesse nach Berufsausübung, nach Applaus und Medienpräsenz, so dermaßen aufdringlich in den Vordergrund stellt.

stupid at first
@Nettie 17:37

Zitat: "Die bitterste (und nachhaltigste) Lehre aus dieser in der Tat

gründlich in die Hose gegangenen Aktion - die die Akteure jetzt wenigstens öffentlich in Frage stellen - dürfte ihre "Vereinnahmung" durch ausgewiesene Vertreter rechten Gedankenguts sein...."

Na, ich denke die Aktion hat ihren Zweck voll erfüllt. Daß sich die Leute aus der rechten Szene an jede Kritik an den rechtsstaatlichen Parteien(wenn man daß bei der Zeit, die diese dt. Bundesregierung in Karlsruhe verbringt, vielleicht auch ankratzen könnte) hängen, macht die Kritik deswegen nicht substanzlos.

falsa demonstratio
Am 23. April 2021 um 17:39 von Mr.Nobody60

Zitat: Natürlich war klar, dass dies sofort in eine rechte, AFD- oder Reichsbürger-nahe Ecke geschoben wird

Die Schauspieler wurde nicht in die rechte, AFD- oder Reichsbürger-nahe Ecke geschoben, sie wurden von dort -erwartungsgemäß- gekapert. Mögen sie sich dort wohlfühlen.

RoyalTramp
@ falsa demonstratio

"Das, was die Schauspieler*innen abgeliefert haben, ist zumindest geschmacklos. Das ist meine berechtigte Kritik daran."

Und gegen diese Form und Art der Kritik hat auch niemand etwas. Aber was nicht angemessen erscheint ist es, diese SchauspielerInnen im Affekt sofort Nähe zu braunen Horden zu unterstellen und, wie es ein WDR-Rundfunkrat getan hat, sogar praktische "Konsequenzen" für diese zu fordern (sagen wir, was gemeint ist: Ein Berufsverbot! *Anm: Garrelt Duin hat sich aber später in einem Tweet für seine Überreaktion entschuldigt... immerhin... da war aber der Schaden schon angerichtet... bzw. die 50 Kollaborateure an dem Video bereits zu empathielosen Monstern entmenschlicht).

Spahn macht in dieser Posse von allen noch mit die beste Figur und bietet den 50 Unterzeichnern der Aktion ein Gespräch an! Gut so! Scheinbar der einzige "Erwachsene" in den letzten Tagen.

schabernack
17:17 von Nachfragerin

«50 Schauspieler haben es gewagt, mit satirischen-schwarzen Beiträgen auf die dramatische Situation der Kulturszene aufmerksam zu machen.»

Gute Nacht und Ruhe in Frieden.
Satire, Schauspielerei, und Satire gemeinsam im Familiengrab.

Wenn der Kasper der Pappnasen Satire gewesen sein soll.
Ich kann mir ans Gartentor auch ein Schild dran hängen, wo drauf steht:
"Vorsicht … Wilder Bär".

Stopfe ich meinen Mops dann in das viel zu große Bärenkostüm rein.
Ist das mehr Satire, und der Mops mehr Bär als der Satire-Kasper der Schauspieler Humor oder Nachdenklichkeit oder Hinweis auf Versäumnisse ist.

Rohrkrepierer der ganz besonders doofen Art.
Wären auch nur Spurenelemente von Satire drin gewesen.
Hätte die Pappnasenbande die Erklärbär-Videos nicht gleich wieder aus dem Netz nehmen müssen, kaum dass sie hochgeladen waren.

Texte aus'm Drehbuch aufsagen ist was einfacher.
Kann die Pappnase hinterher dann immer sagen …
es seien nicht die eigenen Worte gewesen.
Der Depp war nur Filmrolle …