Demonstranten gedenken in Minneapolis an George Floyd, der nach einem brutalen Polizeieinsatz verstarb.

Ihre Meinung zu Chauvin-Prozess in den USA: Die Anwälte haben das Wort

In Minneapolis geht das Verfahren gegen den ehemaligen Polizisten Derek Chauvin wegen des Todes von George Floyd in die entscheidende Phase: Die Schlussplädoyers von Staatsanwaltschaft und Verteidigung stehen an. Von Julia Kastein.

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140 Kommentare

Kommentare

Cyanistes caeruleus
Chauvin-Prozess

Ich würde mir wünschen, dass bei den Prozessen die Opfer mehr im Vordergrund stehen und nicht die vermeintlichen oder wirklichen Täter. Das könnte sich auch an der Überschrift ablesen lassen. Wäre es nicht angebrachter über den "George-Floyd-Prozess" zu sprechen?

Mister_X

Da kann man nur hoffen, dass die Geschworenen tatsächlich anonym bleiben, ansonsten sind sie das Ziel von Angriffen, je nachdem wie der Prozess ausgeht von links oder rechts.
Unruhen sind leider fast schon vorprogrammiert, ganz gleich wie der Prozess ausgeht. Es gibt ja schon im Vorfeld Proteste.
Sei es, dass vonseiten der Bürgerrechtler Rassismus-Vorwürfe erhoben werden oder sei es dass von der anderen Seite Versuche gibt, dem Opfer die Schuld zu geben und das ganze als Hexenjagd darzustellen.

Da kann man nur hoffen, dass es zu keinen Unruhen kommt.
Wenigstens giest der aktuelle US-Präsident nicht durch Beleidigungen Öl ins Feuer oder hetzt die Bevölkerung durch Lügen auf...

Wolf1905
@derdickewisser um 09:34

Prinzipiell bin ich Ihrer Meinung, dass es ein äußerst schwieriger Beruf ist, in den USA Polizist zu sein - bei dieser Gewaltbereitschaft und Bewaffnung Krimineller.
Aber: in diesem Fall geht es jedoch darum, dass der Polizist den am Boden liegenden Farbigen so lange die Luftzufuhr unterbunden hat, bis er erstickt war; zuvor hatte dieser ja noch gesagt, er könne nicht atmen. So was kann ich absolut nicht mehr mit der allgemeinen Situation entschuldigen! Ich verstehe auch nicht, warum die anderen Polizisten, die dabei waren (man sieht es ja auf dem bekannten Video), dies nicht unterbunden haben - wahrscheinlich sind sie „aus dem gleichen Holz geschnitzt“ wie der Derek Chauvin.

Vielfalt.
@ 10:10 von MRomTRom

Genau. Deswegen steht auch der einzelne Polizist Derek Chauvin und nicht das System vor Gericht.

Ja, Sie und ich wissen das, aber:

Die Demonstranten bringen ihre Meinung zum Ausdruck was sie in einem freien Land wie Amerika auch dürfen.

mit:

<<"Keine Waffen für Polizisten in diesem rassistischen System", rufen die Demonstranten an diesem Wochenende>>

Diese Demonstranten wissen es wohl noch nicht.

frosthorn
es überrascht nicht

dass hier sofort Foristen das Wort ergreifen, in denen "Rechtsstaat" aus einer Exekutive besteht, die uneingeschränkt schalten und walten kann, und einer Justiz als deren willfährigen Vollstrecker / Beschützer. Es wird ja auch gerne beklagt, dass es hierzulande nicht so ist.
Auch zu erwarten: der Hinweis, GF habe sich der Festnahme entziehe wollen. Klar, da muss man als Polizist schon mal jemanden umbringen dürfen. Wer hätte schon wissen können, ob der Verhaftete, wenn man das Knie zu früh von seinem Hals nimmt, nicht aufspringt und alle umstehenden Polizisten meuchelt. Ganz klare Notwehr.
Und wenn man den schweren Dienst der amerikanischen Polizisten bedenkt, dann muss man Verständnis dafür haben, dass die frustriert sind und eben mal jemanden ermorden. Würde jeder von uns an deren Stelle auch.
Kopfschüttel.

melancholeriker
um 09:50 von Einfach Unglaublich

,,Es steht ja fest, dass Herr Floyd versucht hat, sich der Festnahme zu entziehen. Und das ist in den USA wirklich eine sehr schlechte Idee. Man kann davon ausgehen, dass jeder, der sich einer Festnahme durch Polizeibeamte in den USA zu entziehen versucht, massive Gegenreaktionen zu erwarten hat - ja, völlig unabhängig von der ethnischen Zugehörigkeit."

Ich wusste nicht, daß man dort schon Polizeiroboter hat, die auf eine stramme Abfolge schwerstkräftiger, nicht umkehrbarer Befehle programmiert sind. Haben Sie das Video gesehen, das über 9 Minuten lange und für die ganze digitale Welt sichtbare Zeugnis von der schweren Überlegenheit der vermeintlichen Elite, arrogant auf dem wehrlos ausgelieferten Mann, der wusste, daß er nun stirbt? Da leiden die Anständigen mit, andere genießen es, weil es ihrem Konzept von der gerechten Ordnung in der Welt entspricht. Aber von denen hört man kaum was, außer man bewegt sich in den einschlägigen Hassmedien. Da geht es aber ,,ehrlicher" zu.

.tinchen
Rodney King verdict

Die Beweise gegen Derek Chauvin sind overwhelming, wie wir sagen.
In einer perfecten Welt kann die jury nur zurueck kommen mit guilty verdict.

Wenn nicht (wie bei Rodney King verdict), die looters and rioters warten nur auf ein innocent, und es gibt ein disaster. Das waere schlimm und es spielt in die Haende von right-wing GOP.

Hoffentlich geht alles gut

Vielfalt.
@10:16 von MRomTRom | Meinungsfreiheit USA

Ordnungsgemäße Demonstrationen ohne Gefahr für die öffentliche Ordnung zu verbieten, wäre ein Verstoß gegen rechtsstaatliche Prinzipien.
Meinungsbekundungen außerhalb des Bannbereichs des Gerichts sind es nicht.

Natürlich.
Sie können auch dankbar sein, dass richtigerweise in den USA noch keine Gesetze gegen "Hass und Hetze" (die unliebsame Meinungen als Gefahr für die öffentliche Ordnung darstellen) erlassen werden können.

Mister_X

"Keine Waffen für Polizisten in diesem rassistischen System"

Das ist natürlich Blödsinn, die Polizei muss in der Lage sein, das Gesetz aufrechtzuerhalten, und dafür benötigt man eine entsprechende Ausrüstung.
Solche Parolen helfen nur denjenigen, die jede Debatte um Rassismus oder fehlerhafte Polizeiausbildung im Keim ersticken wollen.

Angesichts der etlichen Fälle von überzogener Gewalt durch Polizisten muss man sich natürlich die Frage stellen, inwieweit Fehler in der Ausbildung dafür verantwortlich sind.
Sicherlich ist es auch nicht hilfreich, dass die Sicherheitsbehörden der USA derart dezentralisiert aufgestellt sind. Kompetenzgerangel und uneinheitliche Ausbildungen sind da vorprogrammiert.
Dazu kommt noch die Rassismusproblematik

Tada
Vorstellungen

"Es könnte ein Pulverfass werden, wenn dieses Urteil nicht so ausgeht, wie sich das viele Aktivisten vorstellen."

*

Das finde ich sehr bedenklich.
Jetzt wird das Urteil egal wie es ausfällt angezweifelt werden. "Nur unter Druck entstanden" usw.

Wäre es nicht besser gewesen die Polizeiliche Ausbildung anzupassen? Und sei es auch Beschwerdestellen über Kollegen zu prüfen?

melancholeriker
um 10:13 von Sisyphos3 09:03 von sonnenbogen

[,, Und wenn nicht, droht Waters dann noch, dann müsse weiter demonstriert werden"]
-
,,da sieht man wie man ne unabhängige Justiz einschätzt"

Wer ist ,,man"?

Mrs. Waters? Sie oder User @sonnenbogen? Oder das unfassbare Etwas, das hier beständig als ,,Wir" umher schleicht, die machtfrohe Konsensmehrheit? Auch in der Jetztzeit wird es nicht gerne gesehen, Kaugummi unter den Tisch zu kleben.

Tada
@MRomTRom

"Chauvin hat fast 9 Minuten auf dem Hals von George Floyd gekniet und hat ihn erstickt. Dafür gab es keine polizeitaktische Begründung" Am 19. April 2021 um 10:01 von MRomTRom

*

Warum dann die Vorwürfe des strukturellen Rassismus?

Mister_X

Neben der Ausbildung ist natürlich auch der Rassismus ein Problem.
Die jahrhundertelange systematische Benachteiligung von Afroarmerikanern hat Folgen bis heute. Auch wenn die Rassentrennung seit den 1960ern nicht mehr gilt, ihre Folgen sind bis heute zu spüren.
Die Überrepräsentation bei Straftaten (und damit auch bei den Opfern der Polizeigewalt) sind direkte Folgen.
Dazu kommen natürlich noch rassistische Einstellungen bei einigen Polizisten heute noch.
Die Geschichte der USA ist auch eine Geschichte der Benachteligungen von Minderheiten, daran hat auch das politische und rechtliche System lange Zeit nichts geändert.

MRomTRom
Es gibt keine Rechtfertigung für die Tat von Chauvin

George Floyd lag regungslos auf dem Boden und war von einer Übermacht an bewaffneten Politzisten umringt. Keine Gefahr für irgendjemand.

Er rang nach Luft und hat die Gefahr seines Erstickungstodes durch ein 'I can't breathe' zum Ausdruck gebracht. Dennoch hat Derek Chauvin ihn mit seinem vollen Körpergewicht und einem immer wieder nachdrückenden Knie getötet.

Dafür gibt es keine Rechtfertigung.

'Verteidigt' wird er von Leuten, die Rassismus leugnen, weil sie sich rassistischen politischen Kräften verbunden fühlen und das Aufdecken von Rassismus ihre politische Heimat abwertet.

Parsec
Distanzierung der Polizei

um 09:27 von Deeskalator:
"Was mir schleierhaft ist, warum die überwiegende Mehrheit der Polizisten/innen sich nicht deutlicher von eben dieses distanziert und sich nicht vehementer dabei vorgehen sie aus ihren Reihen zu entfernen."
Deutlicher, als dass der Polizei-Chef sich vor Gericht von 'seinen' Polizisten Chauvin distanziert und ihn belastet hat, geht es nicht. Mal abgesehen davon, dass er dadurch auch seinen eigenen Kopf aus der Schlinge zieht.
Gem. TS-Artikel wird Chauvin auch nicht von seinen Kollegen unterstützt.
Und wie groß und breit die überwiegende Mehrheit der dortigen Polizisten sich von der Tat distanzieten, werden wir hier, über siebentausend Kilometer über den Atlantik entfernt, nicht so wirklich mitbekommen. Ich würde jetzt nicht noch eine Anti-Gewalt-durch-Polizisten-Demo erwarten.

harry_up
@ Sisyphos3, um 10:13

re 09:03 sonnenbogen

Hat schon was:

Mit einer Demo "d r o h e n"...

falsa demonstratio
Am 19. April 2021 um 10:27 von Bender Rodriguez

Zitat: Warum [die Polizei solche Typen deckt und] Staatsanwälte nicht abschreckende Strafen verhängen, versteht niemand.

Letzteres verstehe ich: Staatsanwälte sind für die Verurteilung einschließlich Strafzumessung nicht zuständig.

Cosmopolitan_Citizen
An diesen Meilenstein-Prozess für die U.S. Gesellschaft …

… wird eine Erwartung gerichtet, die „larger-than-live“ ist. Da soll einerseits Gerechtigkeit für George Floyd gesprochen und Strukturen von systemischem Rassismus bei der Polizei aufgearbeitet werden und andererseits effektive Polizeiarbeit sichergestellt und zudem die Gesellschaft versöhnt werden. In einem Urteil.

  • Weitere 64 Menschen sind seit Prozessbeginn bei Polizeieinsätzen …
    ums Leben gekommen. Die Hälfte von Ihnen Schwarze und Latinos bei allen Arten von Vorgängen und Hintergründen, seien es eskalierte Verkehrskontrollen, häusliche Gewalt, kriminelle Akte, psychische Auffälligkeiten, Panikreaktionen von Menschen beim bloßen Erscheinen von Waffen. Ein Kaleidoskop des U.S. Alltags.
     
  • Andererseits Polizisten mit einem Kodex, der sie …
    ihrem Auftrag entsprechend zu korrekten „Freunden und Helfern“ in ihren Vierteln und Gemeinden macht. Sie haben ein Interesse am Aussortieren der "faulen Früchte" in ihren Reihen.
  • Sisyphos3
    11:02 von melancholeriker

    Wer ist ,,man"?
    .
    machen sie mal Vorschläge,
    wenn man Teile der Bevölkerung meint !
    schrieb ich jedermann ?? gar "wir"
    oder kann ich schreib was ich will,
    sie finden immer ein Haar in der Suppe

    Alice et Ayşe Weidel
    Unerträgliche Symbolik

    Für Schwarze ist die Symbolik unerträglich: Ein weißer Mann kniet in überlegener Pose und unnachgiebig auf dem Nacken eines Schwarzen und erstickt ihn langsam. Ohne Gnade.

    Wenn die Weißen nicht den Mut und die Bereitschaft aufbringen, diesen Rassismus zu beenden, wird es keinen Frieden geben.

    Alice et Ayşe Weidel
    @ Bender Rodriguez

    Warum die Polizei solche Typen deckt und Staatsanwälte nicht abschreckende Strafen verhängen, versteht niemand.

    Der Staatsanwalt vertritt im Strafprozess die Anklage, er ist nicht der Richter.

    Anderes1961
    @Cyanistes caeruleus

    "
    Am 19. April 2021 um 10:31 von Cyanistes caeruleus
    Chauvin-Prozess

    Ich würde mir wünschen, dass bei den Prozessen die Opfer mehr im Vordergrund stehen und nicht die vermeintlichen oder wirklichen Täter. Das könnte sich auch an der Überschrift ablesen lassen. Wäre es nicht angebrachter über den "George-Floyd-Prozess" zu sprechen?"

    Nein, es wäre nicht angebrachter. Chauvin ist angeklagt. Nicht George-Floyd.

    Kleomenes
    Herrschaft des Mobs

    Meine Perspektive: George Floyd wurde verurteilt, weil er einer schwangeren Frau bei einem Raubüberfall eine Waffe in den Bauch drückte. Er war hatte zum Zeitpunkt seines Todes eines Überdosis Fentanyl intus. Die Medien schnitten das Video so, dass nicht zu sehen war, wie er selbst zu Boden ging und belegt ist auch, dass Chauvin und seine Kollegen viele Minuten lang freundlich aber bestimmt mit ihm sprachen, bevor die Situation deshalb eskalierte, weil George Floyd nicht willens oder in der Lage war, zu kooperieren. Wir reden hier von einem zwei Meter großen Kriminellen, der genau in die Täterkategorie passt, bei deren Verhaftung jedes Jahr Dutzende US-Cops ihr Leben verlieren. Wenn Derek Chauvin verurteilt wird, dann ist das aus meiner Perspektive ein Zeichen dafür, dass die amerikanische Justiz nach Jahrzehnten des Politikversagens am Ende ist. Dann können wir mit Fug und Recht von der Herrschaft des Mobs sprechen. Irgendwann ist man einfach nur noch konsterniert.

    bolligru

    Polizeigewalt in den USA ist auch eine Antwort auf unglaublich rohe Verhältnisse dort. Wenn ein Polizist damit rechnen muß, daß Kriminelle jederzeit, unerwartet und heimtückisch losballern, dann wird er vorsorglich, im Sinne des Schutzes der eigenen Gesundheit, "nicht lange fackeln".
    Das Problem liegt eben tiefer als hierzulande bekannt. Es ist nicht nur der latente Rassismus dort, sondern, und vor allem, eine Folge der Waffengesetze in den USA, aber natürlich auch der Tatsache geschuldet, daß die wenigen Ultrareichen immer reicher werden während die "Vergessenen" kaum noch wissen, wie sie halbwegs klar kommen sollen.
    Grundsätzlich wird sich an der Verhältnissen in den USA auf absehbare Zeit nichts ändern. Unruhen sind deshalb leider auch weiterhin zu erwarten, vielleicht sogar stärker als in der zurückliegenden Zeit.

    David Séchard
    Am 19. April 2021 um 13:28 von Sisyphos3

    >>Am 19. April 2021 um 13:28 von Sisyphos3
    11:02 von melancholeriker

    Wer ist ,,man"?
    .
    machen sie mal Vorschläge,
    wenn man Teile der Bevölkerung meint !
    schrieb ich jedermann ?? gar "wir"
    oder kann ich schreib was ich will,
    sie finden immer ein Haar in der Suppe<<

    Lieber Sisyphos3,
    ich bin mir sicher das der user nicht nur darauf aus ist immer wieder Haare in ihrer Suppe zu finden.
    Jedoch sollten Sie, sinnbildlich gesprochen, nicht immer ihre Haare über der Suppe auskämmen, wenn Sie Kommentare schreiben.

    fathaland slim
    13:56, Kleomenes

    Sie dämonisieren George Floyd und stilisieren ihn zum Großkriminellen.

    Ein sehr gutes Beispiel für das, was ich in meinem Kommentar um 13:22 beschrieb.

    fathaland slim
    14:05, paganus65

    >> Stellen Sie sich vor, eine Abgeordnete von "die LINKE" droht im Hanauer Mordprozess bei einer Demo "Sollte der zu eine geringe Strafe bekommen, holen wir den Schwarzen Block der Antifa nach Hanau".

    Diese Abgeordnete wäre wohl nicht hilfreich gegen Rechtsextremismus, oder? Und sie würde die Rechtsstaatlichkeit aushebeln wollen. Beides nicht gut.<<

    Nichts dergleichen hat Maxine Waters getan.

    Sisyphos3
    14:53 von David Séchard

    vielleicht
    aber konkret
    was verstehen sie unter dem Begriff "man"
    was muß man alternativ für nen Begriff verwenden um nicht anzuecken ?

    MRomTRom
    10:56 von Vielfalt. | Hass & Hetze

    'Sie können auch dankbar sein, dass richtigerweise in den USA noch keine Gesetze gegen "Hass und Hetze" (die unliebsame Meinungen als Gefahr für die öffentliche Ordnung darstellen) erlassen werden können.'

    Die Unterlassung, etwas gegen Hass & Hetze getan zu haben, darf man Amerika und seinen Verfassungsvätern nicht vorwerfen. Das wäre ungerecht. Schließlich ist die Verfassung alt und ihre Anpassung an die Zeit sehr schwierig.

    Deutschland hat halt die modernere, wehrhafte Verfassung, die nicht mehr zulässt, dass Extremisten, wie schon mal passiert, mit Hass und Hetze ihren Einsturz vorbereiten können.

    David Séchard
    @Am 19. April 2021 um 13:56 von Kleomenes

    Konsterniert ist das letzte Wort ihres Kommentares. Und das kann man sein, wenn man ihren Kommentar der Relativierung & der Verächtlichmachung eines Getöteten liest.

    CaptainGreybeard
    Am 19. April 2021 um 13:53 von Anderes1961

    "Ich würde mir wünschen, dass bei den Prozessen die Opfer mehr im Vordergrund stehen und nicht die vermeintlichen oder wirklichen Täter."

    In Strafprozessen geht es IMMER um die Täter und ihre Motive. Nicht um die Opfer oder deren Familien. Um die dreht es sich erst in den entsprechenden Zivilprozessen, wenn es um den Schadensersatz geht. Üblicherweise übrigens erst NACH einer strafrechtlichen Aufarbeitung der Tat vor Gericht.

    Werner40

    Die USA sind eine deutlich gewalttätigere Gesellschaft als z.B. die Deutsche. Zudem ist das Rechtssystem ebenfalls deutlich anders als hierzulande. Das Rechtsempfinden wird daher in den USA mit dem in Europa kaum vergleichbar sein. Nachdem Trump Gesellschaftsspaltung noch befeuert hat, versucht Biden mit Investitionsprogrammen in Soziales und Bildung das Niveau der Gewalttätigkeit zu reduzieren. Schritte in die richtige Richtung.

    MRomTRom
    13:17 von Cosmopolitan_Citizen | Für dieses Mal stimmt's

    Also der Kodex, den Sie da ansprechen, war aber bislang immer anders gemeint, nämlich als die 'Blaue Mauer des Schweigens.' Polizisten, die aus falschem Verständnis von Kollegialität Schuldige in ihren Reihen gedeckt haben.

    Zitat: 'Sie haben ein Interesse am Aussortieren der "faulen Früchte" in ihren Reihen.'

    Das scheint aber dieses Mal zu stimmen, wie der TS-Beitrag schreibt.

    Zitat: 'Augenzeugen beschrieben unter Tränen, wie sie Chauvin vergeblich drängten, doch endlich sein Knie vom Hals von George Floyd zu nehmen.'

    Zitat: 'Und es ist wirklich bemerkenswert, wie eindeutig und klar Chauvin in diesem Prozess von seinen eigenen Kollegen, aus der eigenen Behörde verdammt wurde.'

    Das sind ermutigende Zeichen.

    frosthorn
    tja, zu relaivieren und schön zu reden

    gibt's hier nicht viel. Für den Polizisten gab es keinen Grund und schon gar keine Notwendigkeit, GF zu töten. Notwehr scheidet aus, das Opfer war fixiert und unfähig, sich zu rühren. Versehen scheidet aus, schon allein durch Floyds Worte, sein Tod war nicht nur in Kauf genommen, sondern beabsichtigt.
    Und weil man das nicht weg reden kann, eröffnet man jetzt den Shitstorm gegen andere, die sich grade so anbieten, in diesem Fall gegen Maxine Waters, der man groteskerweise vorwirft, das Gericht einschüchtern zu wollen.
    Irgendwie muss es doch gelingen, die Täter als Opfer und den Getöteten und jene, die sich für Gerechtigkeit einsetzen als Aggressoren hinzustellen. Alles durchschaubar.
    Es fehlt noch "unter Donald hätte es sowas nicht gegeben".

    Stern2100
    @von Kleomenes

    "Herrschaft des Mobs".
    Ich stimme Ihnen vollständig zu und danke der TS, dass sie Ihren sachlichen Beitrag nicht gesperrt hat.

    fathaland slim
    10:56, Vielfalt.

    Halten Sie die wissentliche Verbreitung von Unwahrheit, rassistische/antisemitische Hetze, die Leugnung des Holocausts und den Aufruf zu Straftaten wirklich für etwas, was durch die Meinungsfreiheit gedeckt sein sollte?

    Ich nicht.

    David Séchard
    Am 19. April 2021 um 14:59 von Sisyphos3

    >>Am 19. April 2021 um 14:59 von Sisyphos3
    14:53 von David Séchard

    vielleicht
    aber konkret
    was verstehen sie unter dem Begriff "man"
    was muß man alternativ für nen Begriff verwenden um nicht anzuecken ?<<

    Jetzt mal ganz konkret. Der user schreibt es Ihnen doch glasklar.
    Ich verstehe nicht was Sie da noch für eine weitere Erklärung für etwas brauchen das an sich gar nicht zur Debatte steht.
    Sie brauchen doch gar nicht nach einer Alternative zu suchen oder mich dafür. Es geht nicht um einen Alternativbegriff.

    Anderes1961
    @David Séchard

    Am 19. April 2021 um 15:06 von David Séchard
    @Am 19. April 2021 um 13:56 von Kleomenes

    Konsterniert ist das letzte Wort ihres Kommentares. Und das kann man sein, wenn man ihren Kommentar der Relativierung & der Verächtlichmachung eines Getöteten liest.

    Konsterniert? Ja, aber verwundern tut's mich nicht. Wie ich bereits schrieb, das sind die Methoden des gepflegten Rassismus; Whataboutism, Schuldumkehr, Strohmänner. Und wenn das alles nicht hilft, auch mal Tatsachenverdrehungen und Halbwahrheiten.

    Dieser Post des Users Kleomenes gehört in die Kategorie Schuldumkehr. Es war erwartbar, daß sowas kommt.

    melancholeriker
    um 15:05 von falsa demonstratio

    @14:05 von paganus65
    ,,Zitat: [Im vorliegenden Sachverhalt geht es nicht um die Änderung eines Gesetzes, sondern um die Frage, ob es gut für die Sache des Antirassismus ist, wenn eine Abgeordnete mit einem Mob droht, sollte ein Gericht zu einer ihr missfallenden Beurteilung einer Tat kommen."]

    ,,Mir hat es schon missfallen, dass die TS schreibt, Frau Waters "drohe" mit Demonstrationen.

    Die Tatsache aber, dass Sie jetzt Demonstranten sogar als Mob bezeichen, kann ich gar nicht billigen. "

    Das sehe ich auch so. Aus einer leichtfertigen, durch garnichts gerechtfertigten Bewertung im Artikel aus
    "konfrontativ" ,, angreifen" zu machen, ist schon sehr diffamierend und bösartig.

    Das Wort ,,drohen" hat da nicht hingehört. Da sollte die TS sorgfältiger sein.

    carsten67
    @Paganus 65 und andere

    Um es richtig zu stellen: Die Abgeordnete hat nicht mit einem "Mob" gedroht, sondern mit Protesten, sollte der Angeklagte Chauvin(ist) z.B. freigesprochen werden.
    Das ist erst mal legitim, denn auch ein Gerichtsurteil kann "falsch" sein - was man nicht zuletzt an vielen Fehlurteilen der Vergangenheit und der Hinrichtung Unschuldiger in den USA ablesen kann... Und es kommt ja gerade in den USA nicht selten vor, dass Polizisten nach Politeigewalt gegen PoC gar nicht erst angeklagt werden, oder freigesprochen werden, wegen behaupteter Notwehr u.a. Eine wesentliche Ursache dabei ist das Geschworenen-System... Es muss nur einer der Geschworenen, zum Beispiel aus rassistischen Gründen , nicht aus gesetzlichen, gegen eine Verurteilung stimmen - und schon ist der Prozess geplatzt . Obwohl es sich ja ganz offensichtlich, das konnte jeder im Fernsehen sehen, objektiv um Mord handelt wer einem 8 Minuten lang die Kehle abdrückt, ist kein Totschläger, sondern Mörder.

    jukep
    13:43 fathaland slim

    "Ich kenne viele "schwarze" Familien in den USA. Unter denen ist keine, die nicht mindestens ein Opfer staatlicher Gewalt zu verzeichnen hat......"

    Sehen sie bei ihrem letzten Absatz bin ich voll bei ihnen.
    Diese staatliche Gewalt ist kein Problem Einzelner sondern das Endprodukt aus seit Jahrhunderten gewachsenen Strukturen.
    Siehe Cowboyfilme da waren die Guten und die Bösen immer schnell mit der Waffe und Schwarze, Indianer und Asiaten waren nur Beiwerk und keine Menschen. Und wenn sie nicht gestorben sind und wenn es keine Handys gäbe wer weiß ob es nicht noch immer so wäre. (Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten). Das heißt in den USA sollte kein Mensch auch kein Polizist ohne Handy aus dem Haus gehen.

    Vielfalt.
    @15:03 von MRomTRom | USA weiterhin mit Abstand moderner

    Die Unterlassung, etwas gegen Hass & Hetze getan zu haben, darf man Amerika und seinen Verfassungsvätern nicht vorwerfen. Das wäre ungerecht. Schließlich ist die Verfassung alt und ihre Anpassung an die Zeit sehr schwierig.

    Die First Amendment (anno 1791) ist mit Abstand moderner als sämtliche seitdem weltweit verfasste Verfassungsartikel zum Thema.

    Dank ihrer freiheitlichen Verfassung haben die USA verhindert, dass Extremisten überhaupt erst eine Diktatur aufbauen konnten.
    Schon die Founding Fathers wussten, dass es in den Autoritarismus führt, wenn vermeintlich "böse" Sprache verboten wird. Andere Länder lernen nicht und wiederholen die gleichen autoritären Fehler der Vergangenheit, während die USA demokratisch bleiben.

    Anderes1961
    @Stern2100

    "Am 19. April 2021 um 15:22 von Stern2100
    @von Kleomenes

    "Herrschaft des Mobs".
    Ich stimme Ihnen vollständig zu und danke der TS, dass sie Ihren sachlichen Beitrag nicht gesperrt hat."

    Sie halten also Schuldumkehr, Relativierung und Verächtlichmachung des Opfers für einen sachlichen Beitrag. Spricht Bände über Ihre Einstellung.

    Anderes1961
    @fathaland slim

    "Am 19. April 2021 um 15:23 von fathaland slim
    10:56, Vielfalt.

    Halten Sie die wissentliche Verbreitung von Unwahrheit, rassistische/antisemitische Hetze, die Leugnung des Holocausts und den Aufruf zu Straftaten wirklich für etwas, was durch die Meinungsfreiheit gedeckt sein sollte?

    Ich nicht."

    Haben Sie und ich doch hier im Forum schon oft genug gelesen; leider gibt es Menschen, die Rassismus für Meinungsfreiheit halten.

    fathaland slim
    15:17, Egleichhmalf

    >>@10:43 von Der Lenz
    „Damit ist das Individuelle Risiko für einen Schwarzen von einem Polizisten getötet zu werden 2,5 mal so hoch wie Für einen Weissen.“

    Da haben Sie die Wahrscheinlichkeitsrechnung nicht ganz verstanden: Schauen Sie mal bei Wikipedia unter ‚bedingte Wahrscheinlichkeit‘ nach. Im vorliegenden Fall bedeutet das, dass man, um von einem Polizeibeamten getötet zu werden, in aller Regel zunächst einmal (von seltenen Irrtümern abgesehen) straffällig geworden sein muss. Niemand zwingt aber jemanden - egal ob weiße oder dunkle Hautfarbe - straffällig zu werden. Das ist eine ganz individuelle Entscheidung. Aber das verstehen Sie vermutlich nicht unter ‚individuelles Risiko‘.<<

    Schwarze werden, obwohl sie erwiesenermaßen nicht öfter und mehr Drogen als Weiße konsumieren, etwa vier mal so oft deswegen verurteilt.

    Das nur mal als ein Beispiel von vielen zur Erläuterung, wie ein rassistisches System funktioniert.

    David Séchard
    @ Am 19. April 2021 um 15:28 von Anderes1961

    >>Am 19. April 2021 um 15:06 von David Séchard
    @Am 19. April 2021 um 13:56 von Kleomenes

    Konsterniert ist das letzte Wort ihres Kommentares. Und das kann man sein, wenn man ihren Kommentar der Relativierung & der Verächtlichmachung eines Getöteten liest.

    Konsterniert? Ja, aber verwundern tut's mich nicht. Wie ich bereits schrieb, das sind die Methoden des gepflegten Rassismus; Whataboutism, Schuldumkehr, Strohmänner. Und wenn das alles nicht hilft, auch mal Tatsachenverdrehungen und Halbwahrheiten.

    Dieser Post des Users Kleomenes gehört in die Kategorie Schuldumkehr. Es war erwartbar, daß sowas kommt.<<

    Selbstverständlich war das erwartbar.
    Oft erschrecken mich diese Kommentare bei denen man ein Opfer noch versucht zu verhöhnen, nach dem Motto "Selbst schuld". Und das obwohl es mehr als offensichtlich ist, das es das Opfer nicht hätte geben müssen & seine Vergangenheit, die man extrem aufbauscht, vollkommen irrelevant für das Tatgeschehen ist.

    MRomTRom
    15:28 von Anderes1961 -Kleomenes | Schuldumkehr alter Bekannter

    Zitat: Konsterniert? Ja, aber verwundern tut's mich nicht. Wie ich bereits schrieb, das sind die Methoden des gepflegten Rassismus; Whataboutism, Schuldumkehr, Strohmänner. Und wenn das alles nicht hilft, auch mal Tatsachenverdrehungen und Halbwahrheiten. '

    Nun, Schuldumkehr ist ein bewährtes Prinzip bei Leuten, welche die Existenz von Rassismus leugnen und den PoC für alles die Schuld geben.
    Und es handelt sich hier natürlich um einen 'alten Bekannten', ;-) der vielfältig auftritt, um die Wahrheitsbotschaften zu verkünden.

    Anderes1961
    @Kleomenes

    "Meine Perspektive: George Floyd wurde verurteilt, weil er einer schwangeren Frau bei einem Raubüberfall eine Waffe in den Bauch drückte. Er war hatte zum Zeitpunkt seines Todes eines Überdosis Fentanyl intus. [...]"

    Woher Sie diese angebliche Wahrheit haben, kann ich mir denken. Aber darum geht es mir aber gar nicht. Aber wenn Sie schon meinen, solche "Wahrheiten" verbreiten zu müssen, sollten Sie vorher überprüfen, ob es auch stimmen kann.
    Ich habs mal getan und Fentanyl nachgeschaut. Fentanyl ist ein Schmerzmittel und wirkt sedierend. Falls Sie nicht wissen was das ist: es macht müde.

    Sollte er davon tatsächlich eine Überdosis im Körper gehabt haben, so wäre er ganz sicher vor lauter Müdigkeit nicht einmal mehr aus dem Auto gekommen. Ganz zu schweigen von der Frage, wie er mit soviel "Betäubungsmittel" im Körper überhaupt hätte soweit fahren können.

    Ich weiß, wovon ich rede, da ich selbst einige Jahre Schmerztherapie hinter mir habe.

    fathaland slim
    15:33, melancholeriker

    >>Das Wort ,,drohen" hat da nicht hingehört. Da sollte die TS sorgfältiger sein.<<

    Ich schließe mich dieser Einschätzung ausdrücklich an. Frau Waters hat nicht gedroht.

    MRomTRom
    14:56 von fathaland slim | Eine Kopie, na woher schon ?

    Zitat: 'Sie dämonisieren George Floyd und stilisieren ihn zum Großkriminellen.' zu Kleomenes 13:56

    Und noch nicht mal mit eigenen Worten sondern mit einer Kopie aus dem rechtsextremen Netzwerk 'PI News'. Schon klar, welcher alte Bekannte das so macht, nicht ;-)

    saschamaus75
    @13:56 von Kleomenes

    >> Meine Perspektive:

    "Wir sollten am Glück des andern teilhaben und nicht einander verabscheuen. Haß und Verachtung bringen uns niemals näher.

    Auf dieser Welt ist Platz genug für jeden, und Mutter Erde ist reich genug, um jeden von uns satt zu machen.

    Das Leben kann ja so erfreulich und wunderbar sein. Wir müssen es nur wieder zu leben lernen.

    Die Habgier hat das Gute im Menschen verschüttet und Mißgunst hat die Seelen vergiftet und uns im Paradeschritt zu Verderb und Blutschuld geführt.

    Wir haben die Geschwindigkeit entwickelt,
    aber innerlich sind wir stehen geblieben. Wir lassen Maschinen für uns arbeiten und sie denken auch für uns. Die Klugheit hat uns hochmütig werden lassen, und unser Wissen kalt und hart.

    Wir sprechen zu viel und fühlen zu wenig.
    Aber zuerst kommt die Menschlichkeit und dann erst die Maschinen."

    ((c) by Charles Chaplin, 'Der große Diktator' (1940))

    Anderes1961
    @MRomTRom

    "
    Am 19. April 2021 um 15:58 von MRomTRom
    15:28 von Anderes1961 -Kleomenes | Schuldumkehr alter Bekannter

    Zitat: Konsterniert? Ja, aber verwundern tut's mich nicht. Wie ich bereits schrieb, das sind die Methoden des gepflegten Rassismus; Whataboutism, Schuldumkehr, Strohmänner. Und wenn das alles nicht hilft, auch mal Tatsachenverdrehungen und Halbwahrheiten. '

    Nun, Schuldumkehr ist ein bewährtes Prinzip bei Leuten, welche die Existenz von Rassismus leugnen und den PoC für alles die Schuld geben.
    Und es handelt sich hier natürlich um einen 'alten Bekannten', ;-) der vielfältig auftritt, um die Wahrheitsbotschaften zu verkünden."

    ... und sich gelegentlich einen breiten Bart stehen läßt. Ja, ist mir bekannt. Wenigstens wurde er als Parteisprecher von der Moderation "abgewählt" :-)

    Mister_X

    Der vielnamigste User lässt es sich einmal mehr nicht nehmen, die Verfassung der USA als beste, grandioseste und freiheitlichste überhaupt zu rühmen.
    Dass diese aber nicht verhindert hat, dass hundert Jahre lang Sklaverei und hundert weitere Rassentrennung herrschte, wird natürlich ignoriert.
    Weiterhin die Tatsache, dass die Justiz der USA über sehr lange Zeit eben jene Praxis als vollständig mit der Verfassung kompatibel angesehen hat.
    Nun gut, das würde die Argumentation des Users ja auch ad absurdum führen...

    Wusste-ich-nicht
    Für mich unverständlich, dass...

    ...dass die anderen Polizisten nach zur-Boden-Bringung nicht nach kürzester Zeit Floyd fixiert im Sinne von Hand- und Fussfesseln anlegen eingegriffen haben.

    Für mich sind sie mitschuldig.

    MRomTRom
    Chauvin war für Brutalität bekannt

    Derek Chauvin hat eine Vorgeschichte an Brutalität.
    18 Anzeigen wegen überbordender Gewaltanwendung hat er im Lauf seiner Dienstjahre eingesammelt. Auch wenn das in nur wenigen Fällen zu einer Disziplinarstrafe geführt hat, war er für seine Gewaltneigung bekannt.

    Der Nachtclub-Besitzer, der ihn vorher als Security beschäftigt hatte, sagte aus, dass Chauvin für seine Aggressivität und Neigung zur Gewaltanwendung bekannt war.

    .tinchen
    15:17 von Egleichhmalf

    "Da haben Sie die Wahrscheinlichkeitsrechnung nicht ganz verstanden: Schauen Sie mal bei Wikipedia unter ‚bedingte Wahrscheinlichkeit‘ nach. Im vorliegenden Fall bedeutet das, dass man, um von einem Polizeibeamten getötet zu werden, in aller Regel zunächst einmal (von seltenen Irrtümern abgesehen) straffällig geworden sein muss. "

    *coughs

    Sisyphos3
    15:44 von Anderes1961 / 15:23 von fathaland slim

    Halten Sie die wissentliche Verbreitung von Unwahrheit, rassistische/antisemitische Hetze, die Leugnung des Holocausts und den Aufruf zu Straftaten wirklich für etwas, was durch die Meinungsfreiheit gedeckt sein sollte?
    .
    wo fängt das an mit Unwahrheiten zu verbreiten
    wenn hier einige zum Beispiel das GG zitieren und den möglichen Absatz 2 oder 3 (die Ausnahmen) weglassen
    Wo fängt Rassismus / Antisemitismus an
    "Scheiß Deutscher" zu sagen ist im Gegensatz zu Türken... Griechen etc. nicht strafbar (§ 130 Volksverhetzung)
    und was das Holocaustleugnen anbelangt finde ich das hierzulande unter Strafe zu stellen ok,
    aber lesen sie mal was der niederländische Regierungschef davon hält, in seinem Land ...
    und das Aufrufen zu Straftaten ... "wer aussperrt gehört eingesperrt" oder an einer Laterne ein Schild
    "hier könnte ein Rechter/Linker hängen", da gehen die Meinungen auseinander

    MRomTRom
    15:39 von Vielfalt. | Unbestreitbar modernere Verfassung in D

    Amerikas Verfassung hatte einen guten Start, aber sie bekommt Arteriosklerose. Sie hat Rassismus nicht verhindert.

    Deutschland hat aus seiner Geschichte gelernt und das Grundgesetz ist deswegen zu einer der modernsten Verfassungen weltweit geworden. Nicht nur wegen dem Bekenntnis zu Menschen- und Bürgerrechten, sondern auch weil diese Verfassung wehrhaft ist.

    Die Weimarer Demokratie wurde von den Extremisten von rechts und links überwältigt. Aus dieser geschichtlichen Erfahrung hat Deutschland Konsequenzen gezogen.

    Das GG sichert die freiheitlich-demokratische Grundordnung wehrhaft ab. In diesem Land kann jeder sagen und tun was er will und den größten Blödsinn von sich geben, wovon z.B. eine AfD reichlich Gebrauch macht.

    Wenn aber Extremisten mit Hass-Tiraden gegen Minderheiten und Andersdenkende oder durch Hetzreden gegen Politiker Gewalttaten wie gegen Walter Lübcke den Boden bereiten, müssen sie mit der Wehrhaftigkeit der deutschen Demokratie rechnen. Und das ist gut so.

    Anderes1961
    @saschamaus75

    "m 19. April 2021 um 16:14 von saschamaus75
    @13:56 von Kleomenes

    >> Meine Perspektive:

    "Wir sollten am Glück des andern teilhaben und nicht einander verabscheuen. Haß und Verachtung bringen uns niemals näher.

    Auf dieser Welt ist Platz genug für jeden, und Mutter Erde ist reich genug, um jeden von uns satt zu machen.

    Das Leben kann ja so erfreulich und wunderbar sein. Wir müssen es nur wieder zu leben lernen.

    Die Habgier hat das Gute im Menschen verschüttet und Mißgunst hat die Seelen vergiftet und uns im Paradeschritt zu Verderb und Blutschuld geführt.

    Wir haben die Geschwindigkeit entwickelt,
    aber innerlich sind wir stehen geblieben. Wir lassen Maschinen für uns arbeiten und sie denken auch für uns. Die Klugheit hat uns hochmütig werden lassen, und unser Wissen kalt und hart.

    Wir sprechen zu viel und fühlen zu wenig.
    Aber zuerst kommt die Menschlichkeit und dann erst die Maschinen."

    ((c) by Charles Chaplin, 'Der große Diktator' (1940))

    Danke für dieses Zitat.

    Wanderfalke
    @Kleomenes - 13:56

    "Wir reden hier von einem zwei Meter großen Kriminellen, der genau in die Täterkategorie passt, bei deren Verhaftung jedes Jahr Dutzende US-Cops ihr Leben verlieren."

    Zu Ihrer Reinwaschung für die US-Cops war an diesem Tag aber kein Polizist sondern der zwei Meter große George Floyd zu Tode gekommen.

    "Wenn Derek Chauvin verurteilt wird, dann ist das aus meiner Perspektive ein Zeichen dafür, dass die amerikanische Justiz nach Jahrzehnten des Politikversagens am Ende ist."

    Derek Chauvin sitzt vor Gericht weil er und seine Kollegen gewaltsam verhindert haben, dass George Floyd im Rahmen seiner Bürgerrechte der amerikanischen Justiz überstellt werden konnte.
    Hätten die das drauf gehabt anstatt Lynchjustiz zu betreiben wäre auch kein Polizist suspendiert oder vor Gericht gekommen.

    Und Sie faseln da noch von Politikversagen und Herrschaft des Mobs.

    fathaland slim
    16:12, MRomTRom

    >>14:56 von fathaland slim | Eine Kopie, na woher schon ?
    Zitat: 'Sie dämonisieren George Floyd und stilisieren ihn zum Großkriminellen.' zu Kleomenes 13:56

    Und noch nicht mal mit eigenen Worten sondern mit einer Kopie aus dem rechtsextremen Netzwerk 'PI News'. Schon klar, welcher alte Bekannte das so macht, nicht ;-)<<

    Danke für die Recherche.

    Darauf hätte ich eigentlich selbst kommen bzw. es recherchieren können.

    Warum nur müssen Rechte mit aller Gewalt das Vorurteil befeuern, daß sie nicht selbst denken, sondern denken lassen?

    Anderes1961
    @wußte-ich-nicht

    "Am 19. April 2021 um 16:20 von Wusste-ich-nicht
    Für mich unverständlich, dass...

    ...dass die anderen Polizisten nach zur-Boden-Bringung nicht nach kürzester Zeit Floyd fixiert im Sinne von Hand- und Fussfesseln anlegen eingegriffen haben.

    Für mich sind sie mitschuldig."

    Zunächst geht es mal um die Schuld oder Unschuld des Hauptverdächtigen Chauvin. Ob Umstehende sich schuldig gemacht haben - z.B. unterlassene Hilfeleistung - oder ähnliches, dafür müssen die sich gegebenenfalls in eigenen Prozessen verantworten. So läuft's in der Justiz, auch bei uns. Und das ist gut so.

    fathaland slim
    16:36, Sisyphos3

    >>Wo fängt Rassismus / Antisemitismus an
    "Scheiß Deutscher" zu sagen ist im Gegensatz zu Türken... Griechen etc. nicht strafbar (§ 130 Volksverhetzung)<<

    Ich kann alles drei sagen, ohne mich strafbar zu machen.

    Ich bin nämlich kein armes Opfer.

    Vielfalt.
    @16:37 von MRomTRom

    Immer wieder amüsant zu beobachten wie Dreikäsehoch-Demokratien sich einbilden eine so langlebige Demokratie wie die USA könne von ihnen verfassungstechnisch lernen.

    """Wenn aber Extremisten mit Hass-Tiraden gegen Minderheiten und Andersdenkende oder durch Hetzreden gegen Politiker"""

    Man könnte diese Kritik genau so auch andersrum üben. Sehen Sie das Problem? Die Founding Fathers haben es gesehen und daher demokratisch gehandelt. Es ist kein Zufall, dass die US Demokratie so viel langlebiger ist.

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