Ein Coworking Space in Berlin

Ihre Meinung zu Immer mehr "Coworking Spaces" ziehen aufs Land

Je länger die Pandemie andauert, desto genervter sind viele vom Homeoffice - vor allem in den großen Städten. Immer mehr Menschen fliehen in Coworking Spaces auf dem Land. Von Griet von Petersdorff.

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99 Kommentare

Kommentare

Nachfragerin
Mietbüro?

"Mit dem Begriff 'Coworking' könnten sie wenig anfangen."

Mir geht es genauso - und das, obwohl ich gerade einen ganzen Artikel über "Coworking" gelesen habe.

"Coworking Spaces" = Mietbüro?

passdscho
Wohnungsnot ade - sofort teure Programme stoppen

Wenn die Städter jetzt wirklich die Vorzüge des Landes entdeckt haben, dann sollten sie gleich aufs Land ziehen. Dorthin, wo die Mieten günstiger sind und es keine Wohnungsnot gibt. Dann braucht es auch keinen Mietendeckel. Und keine teuren Wohnungsbauprogramme für Städte, die nur noch mehr Menschen in die Städte locken und die Preise weiter nach oben treiben. In der Stadt wohnen, über die hohen Mieten jammern und dann womöglich mit dem Auto die Dorfbevölkerung nerven, weil es da schöner zu arbeiten ist als in der Stadt kann doch nicht wirklich ein Modellprojekt sein, das auch noch gefördert wird.

sven2
Wenn man die Arbeit mit aufs Land nehmen kann

Seit nunmehr einem Jahr arbeite auch ich zu 99% im Homeoffice. Heißt für mich: Zurück nach Hause, in eine strukturschwache Region in Sachsen-Anhalt.
Eigentlich ist schon seit Jahren klar: Um meinen Job zu erledigen, benötige ich nur ein leistungsfähiges Notebook und einen schnellen Internetzugang. Ich frage mich lediglich, warum es erst eine Pandemie braucht, um Homeoffice zu ermöglichen.
Wie auch immer: Bald ist die schöne Zeit vorbei und ich verbringe wieder zusätzlich zum Job 12 h pro Woche im Auto.

Nettie
Großwudicke hat schnelles Internet - ein wichtiges Erfolgsrezept

Nicht nur in Großwudicke.

Leipzigerin59
Coworking Space

Ich musste mich erst einmal belesen
Wiki
"...„Coworking Space“ ist ein Anglizismus 
für Geschäftskonzepte, die Arbeitsplätze und Infrastruktur [...] zeitlich befristet zur Verfügung stellen. Der Unterschied zur Bürogemeinschaft ist die Mischung verschiedener Berufe und die geringere Verbindlichkeit ..."

Also eher die Flucht aus dem HomeOffice?

Man geht also gemeinsam zum Fleischer, ...

Testspflicht?

Ob dieses Konzept der Pandemiebekämpfung dient?
Ich wage es zu bezweifeln.

Keveslegeti
Zurück aufs Land

Es ist ökologisch viel günstiger auf dem Land zu wohnen und im Homeoffice zu arbeiten. In der Stadt sind mir die Mieten zu hoch, die Menschen wohnen zu dicht und ich fand auch den Hundekot immer ziemlich schlimm.
Die ländlichen Regionen sind die klaren Gewinner der Corona-Krise und die Cowoffice Spaces finde ich toll.

Moderation
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Die Moderation

Account gelöscht
Was ist "Coworking Space" ?

Ich wohne in Deutschland und kenne diesen Begriff nicht, trotzdem ich "Schulenglisch" bis zur 13. Klasse hatte.
Ich wette, dass dieser Begriff damals nie vorgekommen ist.
Ich wünschte mir daher, dass in Deutschland weiterhin Deutsch als Umgangssprache gesprochen wird.

0_Panik
CoWorking auf dem Land ist eine sehr gute Idee, aber ...

... leider hat es die Bundesregierung, die MPs, und die örtlichen Verantwortlichen nicht geschafft das Super-Schnelle-Internet in jedes Haus in D zu bringen, und schon mal gar nicht flächendeckend auf dem Land.

Auch deswegen funktioniert das Home-Schooling auf dem Land auch so mies.

Vielfach endet das Super-Schnell-Internet in einem Kasten einige hundert Meter vom Haus/Neubaugebiet/Schule entfernt. Und ab hier liegt dann das olle Kupferkabel.

Den Rest muss der Investor selber zahlen, insbesondere dann, wenn das Glasfaserkabel in das Haus zu legen ist.

Das ist der Grund, weshalb das Home-Office-Machen lieber in der Stadt stattfindet.

Ganz sicherlich würde viele Menschen lieber auf das Land ziehen, und von hier aus Home-Office-Machen. Auch deswegen, weil das Bauen, Mieten, und auch die sonstigen Lebenserhaltungskosten günstiger sind.

Aber ohne flächendeckendes Super-Schnelles-Internet auf dem Land geht das gar nicht.

Manchmal funktioniert ja noch nicht einmal das Handy ...

harry_up
Was gefällt mir an dem Artikel nicht...?

Was ich positiv finde, ist, dass in Großwudicke (dessen Namen ich sicher gleich wieder vergessen habe...) und andernorts der Beweis erbracht wird, dass "Arbeit" heutzutage sehr eng mit einem schnellen Internet verknüpft ist und arbeiten dort ermöglicht, wo früher das Geld nur "mit Hacke und Schaufel" verdient werden konnte.

Ob das Ganze gerade coronakonform abläuft ist zwar wichtig, doch im Grunde sekundär.

Mich stören die bei dieser Form des Arbeitens scheinbar unvermeidlichen Anglizismen, die dann im Artikel auch noch auf völlig gewöhnliche Orte und Punkte in (wie war das:) Großwudicke übertragen werden.

Das soll Moderne vermitteln, ist aber auch vielleicht etwas ironisch gemeint.

Mich hat es beim Lesen eher gestört, der "Meeting point" usw. , denn es passt überhaupt nicht zu der geschilderten Dorfidylle.

Aber ich bin vielleicht auch nicht mehr jung genug (bin geimpft...)

Account gelöscht
Immer mehr "Coworking Spaces" ziehen aufs Land...

Eine interessante Entwicklung. Nur leider keine Option für eine Mehrheit: Denn egal ob ein harter oder weniger harter Lockdown, 76 Prozent der Beschäftigten sind nicht im Homeoffice und auch jeden Tag in Bus, S-Bahn oder Zug. Autos und Panzer müssen anscheinend auch in der Pandemie vom Band laufen. Übrigens meist ohne das Arbeitsschutzregeln (Trennwände, Luftreinigung, Abstände) durchgesetzt oder von den dafür zuständigen Behörden kontrolliert werden.

saschamaus75
@10:59 von sven2

>> und einen schnellen Internetzugang.

Geht heute auch via Satellit. Nur eine entsprechende 'Schüssel' an die Fassade basteln und auf den entsprechenden Satelliten ausrichten. =)

Sparer

ist erschreckend, dass es erst einer Pandemie bedarf, um die Unnatürlichkeit, Gefahren und Nachteile der immer größeren Bevölkerungsdichte in Ballungsgebieten in das Bewusstsein derer zu rufen, die schon eng auf eng dort wohnen oder es sich sehnlichst wünschen. Leider gibt es offenbar politische Pläne, die Verdichtung der Städte weiter voranzutreiben, indem immer größere und höhere Wohnkomplexe dort errichtet werden sollen, was uns dann als „Umweltschutz“ verkauft werden soll. Das ist der falsche Weg, nicht nur wegen der pandemischen Gefahren.

mlz
Erklärung zum Coworking

Weil es hier in den Kommentaren mehrfach gefragt wurde:

Coworking ist das Konzept, dass man sich zum Arbeiten benötigte Infrastruktur mit anderen Personen teilt, ohne dass man einem gemeinsamen Betrieb angehört. Den Zugang zu so einem Büro kann man sich stunden-, tage-, wochen- oder monatsweise mieten und auch Zusatzleistungen wie Konferenzräume etc. dazu buchen.

Angefangen hat das ursprünglich als Angebot für international arbeitende Freiberufler wie Anwälte oder Unternehmensberater, die vielleicht für eine Woche einen Kunden in New York betreuen und dann für ein paar Tage in Hongkong oder London arbeiten. Ketten wie Wework unterhalten Räumlichkeiten in fast allen Metropolen.

In Pandemiezeiten ungünstig, aber ansonsten ist der Vorteil von Coworking eben, dass man auch als Soloselbstständiger soziale Kontakte im Büro hat und man tendenziell produktiver ist, weil am heimischen Schreibtisch der Wechsel in den Arbeitsmodus vielleicht nicht ganz so gut gelingt.

harry_up
Da kehrt also...

...der Digital worker, der am Morgen gestresst von seiner Berliner Wohnung gen Großwudicke aufbrach, am Abend erholt und geradezu beschwingt wieder heim von seinem Coworker office, beseelt von den völlig neuen Work experiences und Wellnesserfahrungen mit bestens gelaunten Coworkern bei butcher Mäser... :-)

Ingo hamann
Warum kann man in Deutschland ,

nicht deutsch schreiben?
Müssen nun alle Menschen auswärtige Sprachen beherrschen, um hier mitzulesen.
Diese Wortschöpfungen sind unleserlich, dazu auch noch blöd.
Ich denke einige Autoren wollen sich mit unleserlichen Aussagen wichtig tun , die werden hier aber weniger gebraucht.
So nun habe ich mir erst einmal Luft verschafft.

Nachfragerin
@saschamaus75 - Internet via Satellit

12:39 von saschamaus75:
"Geht heute auch via Satellit. Nur eine entsprechende 'Schüssel' an die Fassade basteln und auf den entsprechenden Satelliten ausrichten. =)"

Die Technik kostet ein paar hundert Euro und das Telefonieren mit einer Verzögerung von einer Sekunde ist auch ein wenig gewöhnungsbedürftig. Aber sie haben recht: Da der Staat seit Jahrzehnten den Netzausbau verschleppt, ist Internet über Satellit eine Alternative.

schabernack
10:53 von Nachfragerin

«"Coworking Spaces" = Mietbüro?»

Räumlichkeiten, in denen Büroinfrastruktur zur Verfügung steht, die ganz unterschiedlich beruflich Tätige nutzen können. Immer Basisinfrastruktur wie Telefon und Rechner mit Internet und Kopierer, Fax ist ja nicht mehr so sehr. Toiletten und Küche, evtl. Aufenthaltsraum. Zusätzlich Benötigtes bringen die dort Tätigen mit.

Will man dort tätig sein, mietet man den Space, den man braucht.
So entstehen Gemeinschaftsbüros, in denen der Eine dies, der Andere das, und ein Dritter jenes macht zum Geldverdienen.

"Coworking" meint meist nur die Räumlichkeit, nicht tatsächlich Zusammenarbeit. Das kann es aber auch sein.

Miauzi

@ saschamaus75 auf @sven2
Zitat:
">> und einen schnellen Internetzugang.

Geht heute auch via Satellit. Nur eine entsprechende 'Schüssel' an die Fassade basteln und auf den entsprechenden Satelliten ausrichten."

Für Konsum-Nutzer (wie streams anschauen) mag der Satellit eine Alternative sein - jedoch Menschen die das Netz beruflich nutzen brauchen nicht nur einen schnelle Verbindung fürs Daten "Ziehen" sondern auch fürs "Schieben" - sprich die UP-Load-Geschwindigkeit ist viel zu gering

was nützt mir als CAD-Konstrukteuer (in Heimarbeit) wenn zwar das herunterladen der zu bearbeitenden Datei nur 2 min dauert - das zurückladen (in die Firmen-Cloud) aber 2 Stunden
-> nämlich rein gar nix!!

für anspruchsvolle Heimarbeit via Internet braucht es nunmal Glasfaser-Kabel bis an die Router-Box

Rudolf238
Coworking Space

Am 18. April 2021 um 12:21 von Margitt.
Was ist "Coworking Space" ?

""Ich wohne in Deutschland und kenne diesen Begriff nicht, trotzdem ich "Schulenglisch" bis zur 13. Klasse hatte.
Ich wette, dass dieser Begriff damals nie vorgekommen ist""

Es sind soganannte -Eyecatcher-, auf Deutsch, Schlagwörter um Aufmerksamkeit zu erzeugen.
Gerne benutzt von der Bildzeitung oder Tagesschau.de.
Auf Deutsch, Revolverblättern bei denen auf genaue Berichterstattung nicht soviel Wert gelegt wird, sondern auf die Schlagzeile.

Jim456
Ich weis nicht

was diese Diskussion bringen soll, oder ob hier wieder nur Panik verbreitet wird.

Angestellte mit Telearbeitsplätzen (Telefon/Laptop) habe immer sehr leicht die Möglichkeit von zuhause zu arbeiten und wenn sie dort die Räumlichkeit und einen Internetzugang haben.

Hat man das nicht, sollte man sich diese Infrastruktur zuhause schaffen.

Jetzt kommen aber wieder die Häschenstreichler, die meinen dass der CO2 Wert steigt und wenn ich aus dem HomeOffice arbeite.

Nein - tut er nicht, denn was ich mit der Fahrt von öffentlichen/privaten Fahrzeugen zur Arbeit wieder spare, wiegt das meist nicht auf. Und wenn ich zuhause Strom brauche, verbrauche ich diesen nicht in der Firma. Apropos: HomeOffice und Arbeitszimmer, Heiz und Stromkosten dafür kann man auch steuerlich geltend machen!!

moselbert
Coworker / Coworking

Wieder einmal ein völlig unnötiges neues englisches Wort in der deutschen Sprache, das die meisten Leute nicht verstehen.
"Coworker" bedeutet im Englischen soviel wie Mitarbeiter oder Mitarbeiterin. Wenn ich also in meinem Großraumbüro sitze, sind auch noch mehr oder weniger "Coworkers", Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, anwesend.
So etwas wie hier beschrieben ist, würde ich lieber "Mietbüro" nennen als "coworking space".
Dann vermeidet man auch Grammatikprobleme. Ich habe cogeworkt, oder ich habe gecoworkt.
Ich war auf dem Lande im Mietbüro und habe gearbeitet. Hört sich doch viel schöner an.
Vielleicht bin ich auch schon zu alt für diese irren Wortschöpfungen.

Traumfahrer
Re : sven2

Das mit dem lahmen oder gar fehlendem Internet hat die BR und die LR verschlafen und vergeigt. Seit Jahren wird immer wieder versprochen, und dann nach hinten verschoben. weil die versprochenen Ziele, so wie das Ganze angegangen wird, nicht zu halten sind.
Frau Merkel hat mal vom Jahr 2020 gesprochen, dann wurde dies nach hinten auf 2025 gesetzt, und nun soll das ganze Land 2030 mit schnellem Internet versorgt sein.
So wie jetzt auch in der Pandemie wird immer wieder aufgezeigt, wie die Menschen von den Lügenbolden der Regierung verarscht werden, egal was sie versprechen, so gut wie nichts wird gehalten.

saschamaus75
@13:00 von Nachfragerin

>> Die Technik kostet ein paar hundert Euro
Ähh, muß ich meinen Nachbarn mal fragen, der hat doch so ein Teil. Einen kurzen Moment bitte. -.-
5min später:
* spez. Sender/ Empfänger: 170 €
* Router 50 €
* Schüssel (ohne Empfänger, Baumarkt): 15 €
* Kosten mtl.: 13,99 € für 50 MBit/s

>> und das Telefonieren mit einer
>> Verzögerung von einer Sekunde ist auch
>> ein wenig gewöhnungsbedürftig.
Ähh, das Telefon ist doch ganz normal SmartPhone über eine andere Antenne. -.-

weingasi1
Am 18. April 2021 um 12:35 von Bernd Kevesligeti

Eine interessante Entwicklung. Nur leider keine Option für eine Mehrheit: Denn egal ob ein harter oder weniger harter Lockdown, 76 Prozent der Beschäftigten sind nicht im Homeoffice und auch jeden Tag in Bus, S-Bahn oder Zug. Autos und Panzer müssen anscheinend auch in der Pandemie vom Band laufen. Übrigens meist ohne das Arbeitsschutzregeln (Trennwände, Luftreinigung, Abstände) durchgesetzt oder von den dafür zuständigen Behörden kontrolliert werden.
__
Mir ist so, als hätten Sie schon div. Beiträge mit gleichem/ähnlichen Inhalt gepostet.
Wäre es Ihnen lieber, dass unsere Wirtschaft mit deren Hilfe wir hoffentlich nach Corona die ganzen Hilfs- und Einschränkungsmaßnahmen bezahlen müssen, ganz an die Wand gefahren wird ?
Schliesslich müssen dafür noch Gelder generiert werden können. Mit dem Bau einer Krötenbrücke wird es da nicht getan sein. Auch Lieferverträge sind einzuhalten.

Miauzi
@mlz, Ansätze dazu gab es

@mlz,

Ansätze dazu gab es hier in Berlin schon Anfang/Mitte der 90er Jahre
ist aber zunächst wieder eingeschlafen

ab den 2000er Jahren ging es dann aufwärts...
..u.a. war ein Grund das immer stärker um sich greifenden "Outsourcing" (Auslagerung) - was eine Zunahme von "Freelancern" (Einzelkämpfer-Selbstständigen) zur Folge hatte
parallel entwickelte sich ein Arbeits-Nomadentum - neben der Arbeitsplatz-Infrastruktur ala "coworking" musste ja auch der Wohnraum/Schlafplatz organisiert werden -> es entstanden immer mehr WG (Wohngemeinschaften) in denen man sich privat wirklich nicht kannte

übrigens:
um "coworking"-centren entstehen oft weiterführende Dienstleistungen - z.B. benötigen allein erziehende Eltern die solche Plätze nutzen -> Kinderbetreuung

Traumfahrer
Re : Jim456 !

Ja es ist sicher gut, wenn ich mir die Voraussetzungen zu Hause schaffen kann. Das geht aber nur, wenn ich auch einen schnellen Internet- Zugang habe, dieser nicht dauernd zusammen bricht.
Nur leider gibt es in D viele weiße Flecken, wo eben noch nicht einmal der Mobilfunk funktioniert.
Habe es selbst erlebt, in einer Gemeinde im Schwarzwald, wo mehrere große Firmen mit zusammen 4000 AN sich täglich beschweren, weil der Internetzugang zu lahm ist und das Mobilfunknetz so gut wie nicht vorhanden.
Dass diese Situation sich verbessern soll, wurde schon vor zehn Jahren versprochen, nur ist bis heute nichts passiert.
Das ist die traurige Realität, für die ganz großen wird alles getan, der Rest muss halt warten, bis die Politik und Behörden aus ihrem Dauerschlaf aufwachen !!!

schabernack
12:33 von harry_up

«Mich stören die bei dieser Form des Arbeitens scheinbar unvermeidlichen Anglizismen, die dann im Artikel auch noch auf völlig gewöhnliche Orte und Punkte in (wie war das:) Großwudicke übertragen werden.
Das soll Moderne vermitteln, ist aber auch vielleicht etwas ironisch gemeint.»

The English Manic. Ironisch ist das meist nicht gemeint … leider.

Zusätzlich erspart es in diesem Fall hier noch nicht mal Buchstaben oder Wortlänge beim Schreiben oder Sprechen.

Meeting Point = Treffpunkt = plus 2 mehr.
Co-working Space = Gemeinschaftsbüro = minus 2 weniger.
Nullsummenspiel im Namen des Maniac.

Zu Studentenzeiten wohnt ich eine zeitlang mit 2 Frauen in einer WG. Die eine studierte Germanistik. Wir hatten eine English Phrases Maniac WG-Kasse. Musste man immer was reintun, wenn man English Phrases sagte, wo es auch Deutsche Begriffe gab.

Für "Toaster" war Zahlen angesagt.
"Brotröster" sagen kostete nichts.
"Ich gehe zum Training" hat mich arm gemacht.
"Übung" wäre das Wort gewesen …

saschamaus75
@13:05 von Miauzi

>> sondern auch fürs "Schieben" - sprich die
>> UP-Load-Geschwindigkeit ist viel zu gering

Nope, all inclusive. -.-

weingasi1
Am 18. April 2021 um 12:51 von harry_up

Da kehrt also...

...der Digital worker, der am Morgen gestresst von seiner Berliner Wohnung gen Großwudicke aufbrach, am Abend erholt und geradezu beschwingt wieder heim von seinem Coworker office, beseelt von den völlig neuen Work experiences und Wellnesserfahrungen mit bestens gelaunten Coworkern bei butcher Mäser... :-)
____
lol ! Danke für Ihren humorvollen Beitrag.
Sehr treffend formuliert.

Traumfahrer
Re : Bernd Kevesligeti !

Tja, das ist das große Problem, dass die BR und LR mit aller Macht und dem Einfluss der Wirtschaft genau diese Situation so will. Jeden Tag sollen die deutschen Vorzeigeprodukte weiter vom Band laufen, egal wie.
Da wird gleichzeitig beschlossen, wer kann soll ins Home- Office gehen und von dort arbeiten. Im ersten Lock Down waren da die Zahlen derer deutlich höher, nun scheinen die Firmenbosse dies nicht mehr so befürworten, wie auch das mit dem Testen nicht so klappt.
Statt bei einem sehr wahrscheinlich kommendem weiteren Lock Down mal wirklich alles dicht zu machen, werden weiter Autos, Panzer, Maschinen und CO vom Band laufen, weil diese Wirtschaft es so will, und die BR nicht in der Lage ist, da ernsthaft ein zu greifen und tatsächlich alles zu schließen. Die Regierung kriegt ja nicht mal den Breitbandausbau auf die Reihe, die Länder schlampen und verzögern, weil sie auch unfähig sind, aber großen Wahlkampf mit Kandidaten, die es nicht drauf haben zu regieren.

Wolf1905
@Margitt. um 12:21

Sie fragen „Was ist "Coworking Space" ?“ und schreiben dann „Ich wohne in Deutschland und kenne diesen Begriff nicht, trotzdem ich "Schulenglisch" bis zur 13. Klasse hatte. Ich wette, dass dieser Begriff damals nie vorgekommen ist. Ich wünschte mir daher, dass in Deutschland weiterhin Deutsch als Umgangssprache gesprochen wird.“

Was eine „Coworking Fläche“ ist, kann man im Internet nachlesen. Vorteil ist z. B. für ein Projektteam (auch aus verschiedenen Firmen) sich in so einer Fläche zu treffen und Projekte durchzusprechen. Solche Flächen werden entweder von Firmen (wie z. B. Siemens in München Perlach) bereitgestellt oder von Real Estate Firmen, die geeignete Flächen herrichten und dann vermieten. In München gibt es einige davon. Pandemie gerechte Nutzung ist sicherlich möglich!

Dass Sie dieses Wort in Ihrer Schulausbildung nie gehört haben (ich damals auch nicht), ist aber kein Kriterium dafür, dass es einen deutschen Begriff dafür geben muss; Coworking passt.

falsa demonstratio
Am 18. April 2021 um 12:35 von Bernd Kevesligeti

Zitat: Autos und Panzer müssen anscheinend auch in der Pandemie vom Band laufen. Übrigens meist ohne das Arbeitsschutzregeln (Trennwände, Luftreinigung, Abstände) durchgesetzt oder von den dafür zuständigen Behörden kontrolliert werden.

Gerade in den Betrieben, die Autos und Panter herstellen, dürfte es Betriebsräte und Gewerkschaften geben.

Tun die nichts zum Schutz der Miarbeiter? Anruf beim Gewerbeaufsichtsamt (oder wer immer zuständig ist) genügte.

harry_up
@ schabernack, um 13:24

Prima.
Dann geh ich jetzt mal mit den ersten beiden meiner doggies die big Runde walken...

Macht richtig Spaß, so ein paar Buchstaben zu sparen, ich merk das gerade, yeah - ehm: ja!

Da hätte Ihre Germanistik- Kommilitonin ja das "(Schreib)heft" in der Hand ...:-)

Der Lenz
@mlz um 12:47

>Angefangen hat das ursprünglich als Angebot für international arbeitende Freiberufler wie Anwälte oder Unternehmensberater,<

Angefangen hat es vor allem als die durch die Decke gegangenen Mietpreise für Büroflächen nicht mehr realisierbar wurden. Das hat viel mit der Möglichkeit des Mobilen Arbeitens und dem Micro-outsourcing an "Freiberufler" genannte Hochbildungstagelöhner zu tun, entstand aber als Problemlösung am anderen Ende. Die Mutterbüros sind gerne in der Peripherie oder gleich in Zweckentfremdetem Wohnraum. "Homeoffice" -das was früher das Arbeitszimmer war.

Manche der Ersten Einsteiger waren auch Ex-Startups die einfach die Räumlichkeiten und Möbel die sie ein schon hatten nun auf anderem Weg "Vergoldeten", was viele Vermieter auf die Idee brachte das sie diese Zwischeninstanz ja nicht bräuchten.

Wie bei AirBnB für Wohnungen kann man auch mit Co-working mehr Geld als mit Festverträgen erwirtschaften.
Und dem Isolierten "freischaffenden" bietet es eine "Arbeitsatmosphäre"

Jim456
@Traumfahrer

Das verstehe ich gut und wenn man einfach zu weit Abseits wohnt.

Ich mir erging einmal so und da bleiben leider nur 2 Möglichkeiten, denn die Zukunft wird so sein, dass die meisten einfach nicht mehr täglich in die Arbeit fahren. Unsere Kinder werden das nicht mehr tun!

Möglichkeit1: Umziehen
Möglichkeit2: Auf die Politik warten (das kann dauern)

Ich bin damals einfach umgezogen, auch wenn es am See sehr schön war. Hilft nichts, das mache ich aber dann wieder wenn ich in Rente bin.

Account gelöscht
von weingasi1 13:19

Sehen Sie die Schieflage bei den Corona-Maßnahmen ? Sie betreffen weitgehend das private Leben der Bevölkerung. Sie betreffen nicht Firmen, selbst wenn sich in ihnen überdurchschnittlich viele Beschäftigte infizieren. Für NRW verkündete der zuständige Arbeitsminister am 16. März, daß nur knapp 1 Prozent der Betriebe auf die Einhaltung von SARS-Covid-Arbeitsschutzregeln kontrolliert wurden (6073 von 666.813).

Leipzigerin59
12:51 @ harry_up

"Da kehrt also ..."

im Space Shuttle,
ggf. voll besetzt ...

harry_up
@ Wolf1905, um 13:38

re @Margitt., 12:21

Ich glaube, dass Userin Margitt. googeln kann, aber es ging ihr sicherlich nicht darum...

Sisyphos3
13:05 von Miauzi

was nützt mir als CAD-Konstrukteuer (in Heimarbeit) wenn zwar das herunterladen der zu bearbeitenden Datei nur 2 min dauert - das zurückladen (in die Firmen-Cloud) aber 2 Stunden
-> nämlich rein gar nix!!
.
erst mal, ich verstehe nix von EDV - man möge mir meinen Beitrag verzeihen !

Aber wenn ich ne Datei runterlade in 2 min dann habe ich Zeit für nen Kaffee
Dann bearbeite ich sie und wenn ich fertig bin schicke ich sie zurück
Muß die Datei dann in 2 min auf dem Firmen Rechner sein ?
Reicht es nicht wenn die im Laufe der Nacht dort landet,
andere Mitarbeiter dann am nächsten morgen Zugriff darauf haben ?
Das nur mal als Frage eines "Unbedarften"

Der Lenz
@Nachfragerin um 10:53

>"Coworking Spaces" = Mietbüro?<

Stundenhotels für Bürokräfte

Statt einer bezahlten Illusion von Partnerschaft und körperlicher Zuwendung bietet man hier eine ebenfalls bezahlte Illusion von Arbeitsatmosphäre und Kollegialität.

Das Bedürfnis ist echt, darüber würde ich ich nie Lustig machen.

Und für die vielen Landkinder die es in die Stadt gespült hat, obwohl viele Menschen auf einem Haufen für sie Stress bedeuten (was sich in anrufen bei der Polizei wenn die Jugendlichen auf dem Spielplatz um 20:00 noch laut sind niederschlägt), kommt bei einem "Co-Working-Space" auf dem Land noch die "Heile Welt der Kindheit" Illusion dazu.
Auch das ein echtes Bedürfnis dessen Erfüllung nicht zwingend kostenneutral geschehen muss.

Leipzigerin59
13:15 @ moselbert

"... Ich war auf dem Lande im Mietbüro und habe gearbeitet. Hört sich doch viel schöner an. ..."

Das hört sich furchtbar langweilig an.
:-)

Naturfreund 064
13:24 von Schabernack

Anglizismen:
Auch wenn es jetzt vielleicht nicht ganz hier her passt.
Mir ist in diesem Zusammenhang ein anderes für mich schrecklich klingendes Wort
"Bashing "eingefallen.Ein Wort welches gerne verwendet wird um um kritische unliebsame Kommentierung abzuwürgen.
Dabei eigentlich nur gleichbedeutend,
Bashing =Kritik.

Account gelöscht
von falsa demonstratio 13:46

Die Betriebsräte bei Amazon Leipzig und H & M Nürnberg forderten Corona Schutzregeln ein. Eine halbe Stunde Pause zusätzlich wegen des Tragens der Atemschutzmaske und die Begrenzung der Kunden auf maximal 12 gleichzeitig. Wurde von den Unternehmen abgelehnt und von den Arbeitsgerichten bekamen Amazon und H & M recht.

Und könnten nicht Autos auch ein paar Wochen später vom Band rollen ?

Der Lenz
um 13:05 von Miauzi

>für anspruchsvolle Heimarbeit via Internet braucht es nunmal Glasfaser-Kabel bis an die Router-Box<

Naja
Da erinnere ich mich aus den Neunzigern noch an die klassische Datentransvermethode:
Festplatte per Bote.
Ist zumindest in Ballungsräumen immer noch eine Option.
Die Können ja nicht alle nur Essen austragen.

Susi1960
ein Mietbüro ist kein

home-office, dort kommen genauso Kontakte zustande wie in "normalen" Büros.
home-office heisst von der eigenen Wohnung aus zu arbeiten.

Trotzdem schön für diejenigen, die es sich ermöglichen können.

Für den "Rest", der präsent in seiner Fabrik, Spedition, Einzelhandel usw vor Ort arbeiten und in seinem Wohnblock leben muss, zwar keine Alternative.
Aber vllt sind dann ja wenigstens die wenigen Parks in den Städten weniger voll.

Mika D
Zusammen- Arbeit -Plätze - flexibel buchbar

Weder den Anglizismus noch die Tatsache an sich finde ich störend, „new work“ eben, „car sharing“ und dergleichen gehört dazu.

Modernes Arbeiten, nicht jeder hat zuhause den Platz, die Ruhe, nicht jeder kann gleich ein eigenes Büro mieten inkl. Ausstattung.
Welch Aufwand, alles für eine Person zu installieren, man teilt sich besser Kaffe-Küche, Reinigungspersonal und Besprechungsraum.

Die Coworkingspaces schiessen auch in kleineren Städten aus dem Boden, Bedarf ist scheinbar da.

Mal geht es um Flexibilität von Büros, Teilen von IT, Reinigung, Besucher neutral entsprechend zu empfangen, dann um Ruhe, Rückzugsräume, sozialer Austausch mit Gleichgesinnten und anderen Fachgebieten.
Dann gibt es kurzfristig Stunden-, Tage-, monatsweise anzumietende Einheiten.
Selbst für Homeschooling & Nachhilfe geeignet.

Es gibt mittlerweile unzählige Unternehmen, die international aufgestellt sind und in denen englisch wichtiger als deutsch ist.

Im Lockdown ist co-working nicht geschlossen.

schabernack
13:46 von harry_up

«Da hätte Ihre Germanistik- Kommilitonin ja das "(Schreib)heft" in der Hand ...:-)»

Sie hatte die Idee auf den table gelegt.

Dann war es für alle 3 aber sehr interesting, mal genauer zu schauen, wo sich schon damals (Mitte / Ende der 1980-er Jahre) alles Englische Begriffe im Deutschen verbargen.

Aus dem Phrasenschwein sind wir dann immer was Essen gegangen. Besonders gut immer die Spenden von WG-Gästen, die nicht so geübt waren, und an angekündigten Abenden die eine oder andere D-Mark in unserem Schweinchen lassen mussten.

Jedenfalls eine lehrreiche Training Time zum Erkennen von völlig überflüssigem Fremdwortunwesen.

Der Lenz
@Naturfreund 064 um 14:07

>Bashing =Kritik.<

Nein.
Bashing hat nur sehr peripher etwas mit Kritik zu tun:
Anpöbeln, Runtermachen, Schlechtreden sind die dazu passenden Synonyme.

Nun kann natürlich jemand Kritik als schlechtreden bezeichnen, auch unter Verwendung von Fachbegriffen.

Damit wird es aber immer noch kein Synonym

Und dieser Kommentar sollte auch kein "Bashing" sein.

Keveslegeti
@ Margitt. - kleine Hilfe

Was ist "Coworking Space" ? Ich wohne in Deutschland und kenne diesen Begriff nicht, trotzdem ich "Schulenglisch" bis zur 13. Klasse hatte.

Die Lücke lässt sich schließen. Co ist eine Vorsilbe, die aus dem Griechischen über das Lateinische ins Englische gelangte und sie steht für zusammen oder miteinander. Beispiel cooperation.
Working ist das Partizip von to work, also arbeiten und space steht schlicht für Platz oder Raum.

unbutu77
Auf das es ....

mit der "Landruhe" und Idylle bald vorbei ist,
jetzt verstehe ich endlich warum die Stadtmenschen einen SUV brauchen, und warum die Mieten auch im ländlichen Raum anziehen....
Schon skurril das die Wertschöpfung in den Städten stattfindet und sich die gestressten Yuppies dann aufs Land verdrücken....

Keveslegeti
@ Milka D

Modernes Arbeiten, nicht jeder hat zuhause den Platz, die Ruhe, nicht jeder kann gleich ein eigenes Büro mieten inkl. Ausstattung.

Naja 15 Euro am Tag. Die hat man doch schnell reingeholt.

falsa demonstratio
Am 18. April 2021 um 14:10 von Bernd Kevesligeti

Zitat: Die Betriebsräte bei Amazon Leipzig und H & M Nürnberg forderten Corona Schutzregeln ein. Eine halbe Stunde Pause zusätzlich wegen des Tragens der Atemschutzmaske und die Begrenzung der Kunden auf maximal 12 gleichzeitig

Das geht offensichtlich über die zwingenden Arbeitschutzregeln hinaus.

Sollen die Betriebsräte doch einmal die Mindestanforderungen durchsetzen, wenn es stimmt, was Sie an anderer Stelle (12:35) behaupten, nämlich es würde in der Auto- und Rüstungsindustrie gearbeitet "meist ohne das (sic !) Arbeitsschutzregeln (Trennwände, Luftreinigung, Abstände) durchgesetzt oder von den dafür zuständigen Behörden kontrolliert werden".

Wolf1905
@harry_up um 13:53

@Margitt., 12:21
„Ich glaube, dass Userin Margitt. googeln kann, aber es ging ihr sicherlich nicht darum...“.
Ja, das denke ich schon auch. Die ursprüngliche Idee der Coworking Fläche kommt ja aus dem Silicon Valley; Apple, Google und co. Und deshalb ist der Begriff in englisch und einfach so in D übernommen worden. Ich meine, dass man da nicht unbedingt eine deutsche Übersetzung für diesen Begriff braucht; z. B. versteht ja auch jeder (oder die meisten), was mit Home Office gemeint ist. Da gibt es noch eine ganze Menge anderer Begriffe, die auf englisch sind und nicht ins Deutsche übersetzt (v. a. im technischen Bereich).

Jan Michael
Corona-konform?!

Hallo,

ich habe mir jetzt das Video angeschaut und kann mir da nur an den Kopf fassen:

Sinn und Zweck von Homeoffice ist es doch, dass die Mobilität eingeschränkt und das Ansteckungsrisiko gesenkt wird. Jetzt öffnet also in einem abgeschlagenen Dorf ein "Coworking Space", wo genau das untergraben wird:

- man fährt dutzende Kilometer
- sitzt dann in einem Gebäude eng zusammen
- geht dann zusammen zum Dorfmetzger rein

Ich finde das sehr bedenklich, dass in diesem Video dieses Konzept nicht kritisch hinterfragt wird, wie hygienisch das Ganze sein soll. Selbst wenn man das als Einzelperson, wie eben die Reporterin, nur für einen Tag machen würde. Man sah aber trotzdem in dem Büroraum, wie 3 Personen zusammen saßen. Und einen Trend scheint es dazu ja zu geben, dass man dann doch dazu verleitet wird, sich mit mehreren zusammen zu setzen.

harry_up
@ Der Lenz, um 14:11

"Festplatte per Bote...
die können ja nicht alle nur Essen austragen."

da sehe ich im Geist den Essensboten, der von Büro A freundlicherweise die Hard Disc zu Büro B mitnimmt, weil er auch dort Essen hinbringt, und die Festplatte dort mayotriefend zwischen den Fritten rausfischt...

Spaß beiseite:

Nicht lange her, da wurde das, was Sie schreiben, noch von einem Architekturbüro in irgendeiner Sendung gezeigt, da fuhr jemand nach getaner Arbeit mit einer CD oder Festplatte los, um sie von einem schnelleren Ort ins Netz zu schicken.

Glückliches Landleben...

Keveslegeti
@ ubuntu77

Schon skurril das die Wertschöpfung in den Städten stattfindet und sich die gestressten Yuppies dann aufs Land verdrücken....

Das ist ja das nette am Homeoffice, dass die Wertschöpfung wieder mehr aufs Land verteilt wird.
Und SUV fahren bei uns hier hauptsächlich die Rentner.

Account gelöscht
von falsa demonstratio 14:21

Also ist eine halbe Stunde an Pause mehr, wegen des Tragens von Atemschutzmasken ist schon zu viel ? Das ist ja eher erbärmlich.
Aber glauben Sie wirklich, daß Montagehallen, Packzentren und Großraumbüros coronafreie Zonen sind ? Im Gegensatz zum Einzelhandel, Museen oder Bibliotheken.
Das ist ja fast ein Coronaleugnen...

Der Lenz
@Jan Michael um 14:25 von

>Ich finde das sehr bedenklich, dass in diesem Video dieses Konzept nicht kritisch hinterfragt wird, wie hygienisch das Ganze sein soll<

Da haben sie völlig recht.
Und da das ganze an sich ja kein "Betrieb" mit angestellten ist griffe noch nichtmal ein Testpflicht für diese.

Aber das ist ja Arbeit, und im Beruf steckt sich ja bekanntlich niemand an. Weder in Fabriken noch Großraumbüros.

Wer sowas behauptet "Misstraut nur der Bevölkerung und Speziell dem Teil den die Unternehmer darstellen" (Laut Sprecher des Unternehmerverbands).
Sind sie so undemokratisch der Bevölkerung zu misstrauen?
Infektionen gibts nur wenn man Privat nach 21 Uhr vor die Tür geht. Das verbieten zu wollen hat nichts mit Misstrauen gegenüber der Bevölkerung zu tu, sondern basiert auf dem Wissen das alle die das tun nur Coronaparties feiern gehen.

Klabautermann 08
@ Miauzi Re: @ saschamaus75 auf

Sehe ich auch so, zudem benötigt man dafür auch einfach Platz. ich hab das Glück, dass das Kinderzimmer frei ist und ich mir hier einen Entsprechenden Arbeitsplatz einrichten, Bzw meinen privaten PC-Platz umgestalten konnte. Mit Zwei 27", 3D-Maus usw möchte ich auch nicht auf dem Küchen.- oder Wohnzimmertisch arbeiten müssen. Und selbst eine Baugruppe mit mehreren 1000 Teilen möchte ich nicht über W-Lan laden müssen. Bei uns kommt jetzt Open Space in Mode, das sehe ich genau so problematisch, mir jeden Morgen mit dem Container im Schlepptau einen freien Platz suchen zu müssen/sollen und das noch mit Miditower statt Schlepptop ;-)

Möbius
Das Hohelied des Home-Office?

Was machen eigentlich jetzt die ganzen Führungskräfte? „Führen“ aus der Ferne?

Natürlich gibt es eine Menge „Arbeiten“ die man von zu Hause erledigen kann/könnte. Oder vom Café am Flussufer...

Noch vor kurzem waren aber selbst Gewerkschaftler für die Ausweitung von Stechuhren und der Trend von Vertrauensarbeitszeit war bereits rückläufig um Regelarbeitszeiten einhalten und kontrollieren zu können.

Auch die private e-Mail und Internetnutzung ist in vielen Firmen untersagt.

Pausenregeln sind zum Teil restriktiv (zB für Raucher), Kaffee auf Firmenkosten auf dem Rückzug.

Privatgespräche am Arbeitsplatz nicht gern gesehen.

Und nun, Laissez-faire in Allemagne ? Schön wärs, das wird wohl kaum von Dauer sein!

Aus AG Sicht mit am ärgerlichsten ist die Aufweichung der Kernarbeitszeiten.

Mit am problematischsten dürfte die Frage des Arbeitsschutzes sein. In der Küche oder am Couchtisch kann man schlecht stundenlang effektiv arbeiten.

harry_up
@ Wolf1905, um 14:22

Da sind wir uns völlig einig.

Das Wort Homeoffice ist auch schwer einzudeutschen.

Als es so was noch nicht (im heutigen Sinne) gab, nannte man das ja "Heimarbeit", und das war sehr wörtlich zu verstehen.

Hat meine Mutter in den 50er Jahren gemacht:

Ein Riesensack mit Achtung: 80 Dutzend Paar Strümpfe (bitte selber rechnen) aus der Strumpffabrik auf Löcher oder Laufmaschen kontrollieren und ggflls. ausbessern, und wenn wir aus der Schule kamen, waren wir nach dem Essen erst mal 3-4 Tage mindestens anderthalb Stunden mit von der Partie, bevor es an die Hausaufgaben oder nach draußen ging.

Wolf1905
@harry_up um 14:39

Heimarbeit, ja: Ich hatte meiner Mutter Mitte/Ende der Sechzigerjahre geholfen, solche Mullbinden (Kompressen) mit einem klappbaren Brett zu falten ... damals, damals ... wenn ich das meinen Kindern (geboren 1996 und 1999) erzähle ...
Ihnen alles Gute, und Grüße aus Oberbayern!

Tada
14:39 von harry_up

Das kennen meine Eltern auch noch. Nur hat meine Großmutter Säcke vernäht.

Seanluc

Nur mal so zum Verständnis:
kann reichen - muss aber nicht. Es ist schon sehr häufig der Fall, dass die Arbeit des Nächsten auf meinen Vor- oder Zwischenarbeiten beruht. Und der sollte die von mir bearbeitete Datei dann bitte auch zeitnah erhalten und nicht erst am nächsten Tag.

megatools
Coworking Spaces

Dank an "schabernack" für die kurze und bündige Erklärung.
Und an alle anderen Damen und Herren die Bitte: Nicht gleich mit tausend Bedenken darüber herfallen oder sich bereits an dem Begriff festbeißen.
Einfach mal eine Idee darin erkennen, deren Mitgestaltung doch jedem möglich ist. Entstehungsprozesse beinhalten auch Fehler, Irrtümer. Die gesamte Evolution ist so gestrickt.
Glückwunsch noch an alle, die sich in Coworking Spaces wohler fühlen als an anderen Arbeitsplätzen.

Der Lenz
@ Möbius um 14:38

Ich glaube sie haben die reale Entwicklung seit den 90ern nicht ganz mitgeschnitten.

>Was machen eigentlich jetzt die ganzen Führungskräfte? „Führen“ aus der Ferne?<

In gewissem Sinne ja, nur das sie nichtmehr Führungskräfte sind sondern Projektmanager. Sie vergeben nur noch zu erledigende Aufträge.
>Noch vor kurzem waren aber selbst Gewerkschaftler für die Ausweitung von Stechuhren und der Trend von Vertrauensarbeitszeit war bereits rückläufig um Regelarbeitszeiten einhalten und kontrollieren zu können.<

Gewerkschaften sind nur für Arbeitnehmer zuständig, nicht für freie Unternehmer die Aufträge annehmen.

>Privatgespräche am Arbeitsplatz nicht gern gesehen.<
Die Einsparung desselbigen macht diesen Gedanken obsolet.

>Aus AG Sicht mit am ärgerlichsten ist die Aufweichung der Kernarbeitszeiten.>
Seit AG AuftragGeber Heist ist nur der Abgabetermin entscheidend.

>Mit am problematischsten dürfte die Frage des Arbeitsschutzes sein.<
Hat sich erledigt.

Mika D
@jan Michael Corona spaces

Hygienestandards in Coworking Spaces sind die gleichen wie in allen anderen Büros und Betrieben, Unternehmen und Fabriken, eher noch etwas höher, da dort nicht „zusammen gearbeitet“ wird, sondern getrennt, aber man kann durchaus in einem Großraumbüro zusammen sitzen...alles relativ vergleichbar.

Schön, dass es mal sichtbar wird, man meint, die Ansteckung in der Arbeitswelt liegt völlig im blinden Fleck der Bundesregierung und der MPs.

Als totaler Lockdown war, sah man hinter den Glasfronten eines Coworking Spaces hier in der Gegend normales Bürotreiben. Es gibt ja keine Pflicht zu „Home Office“ und keine Testpflicht für Betriebe und Angestellte.
Büros und Betriebe sind eher Corona Spaces.
Aber das lässt man laufen, eher scheint nächtliche Ausgangssperre von Wichtigkeit.

megatools
unnötig neu vermeiden irre

Herrje, dann nennen Sie es doch Mietbüro.

Der Lenz
@unbutu77 um 14:17

>Auf das es ....
mit der "Landruhe" und Idylle bald vorbei ist,
jetzt verstehe ich endlich warum die Stadtmenschen einen SUV brauchen, und warum die Mieten auch im ländlichen Raum anziehen....
Schon skurril das die Wertschöpfung in den Städten stattfindet und sich die gestressten Yuppies dann aufs Land verdrücken....<

Was glauben sie wie es sich für einen Städter anfühlt wenn all die "Pendler" vom Land jeden Tag die Stadt verstopfen und vom Navi noch durch die letzte verkehrsberuhigte Spielstraße geleitet werden, zur Umgehung des Staus auf dem Weg zur Autobahn.

schabernack
14:39 von harry_up

«Das Wort Homeoffice ist auch schwer einzudeutschen.
Als es so was noch nicht (im heutigen Sinne) gab, nannte man das ja "Heimarbeit", und das war sehr wörtlich zu verstehen.»

"Heimarbeit" im Sinn von: "zuhause arbeiten" hat das bereits eingedeutscht. Was Neues muss man gar nicht erfinden als Übertragung dessen, was der Begriff meint. Auch wenn "Heimarbeit" heute was anderes ist als in den 1950-er Jahren.

"Homeoffice" sagen ist aber weit weniger bekloppt, als für Deutsch für das Telefon zum Rumtragen das Wort: "Handy" erfunden zu haben. Was man im Englischen zu dem Ding gar nicht sagt. Kommt in England der "Handyman" … dann kommt wer ganz anderes vorbei als der Mann, der das Telefon zum Rumtragen mit dabei hat.

"Das Mobil" hätte man auch nehmen können. Mehrfachbedeutungen gibt es auch bei anderen Worten, bei denen sich die Bedeutung erst im Kontext der Aussage präzisiert.

Aber der "Kindergarten" ist auch Exportschlager. Für Japaner ist:

アルバイト arubaito・Arbeit

der Teilzeitjob.

Der Lenz
@ harry_up um 14:26

>Nicht lange her, da wurde das, was Sie schreiben, noch von einem Architekturbüro in irgendeiner Sendung gezeigt, da fuhr jemand nach getaner Arbeit mit einer CD oder Festplatte los, um sie von einem schnelleren Ort ins Netz zu schicken.<

Bei CD hatte ich Assoziationen von Lochkarten und Floppies...(Mama was heisst dieses Wort, es klingt lustig)

Der Lenz
@megatools um 14:57

>Einfach mal eine Idee darin erkennen, deren Mitgestaltung doch jedem möglich ist. <

Oh ja, toll, sogar der Unbezahlten Praktikantin!

Wolf1905
@Möbius um 14:38

"Was machen eigentlich jetzt die ganzen Führungskräfte? „Führen“ aus der Ferne?" -> Home office soll nicht bedeuten, dass man nur noch von zu Hause arbeiten soll - das wäre dann eine Telearbeitsplatz. Führen geht auch, wenn man sich z. B. 1x pro Woche im Team trifft und die Themen bespricht. Personalthemen kann man dann auch mit dem Vorgesetzten besprechen.
"Natürlich gibt es eine Menge „Arbeiten“ die man von zu Hause erledigen kann/könnte. Oder vom Café am Flussufer..." -> Warum "Arbeiten" in "": trauen Sie den Menschen nicht, die von zu Hause aus arbeiten? Klar, man kann einen anderen Rhythmus haben als wenn man ins Büro fahren muss. Und man spart sich eine Menge Fahrtkosten und -zeit.
"Aus AG Sicht mit am ärgerlichsten ist die Aufweichung der Kernarbeitszeiten." -> vielen Arbeitnehmern sind flexible Arbeitszeiten oftmals lieber; aber ja, es ist eine Aufweichung.
"die Frage des Arbeitsschutzes" -> ja, das bedarf einer guten Ausstattung, wo der Arbeitgeber mit zu investieren hat.

Nachfragerin
@saschamaus75

13:16 von saschamaus75:
"Ähh, das Telefon ist doch ganz normal SmartPhone über eine andere Antenne. -.-"

Meine bisherigen Telefon- und Videokonferenzen liefen übers Internet. Eine langsame oder verzögerte Internetverbindung ist da schon störend.