Ausgetrockneter mit Reisig bedeckter Boden in einem Waldgebiet rund um den Müggelsee

Ihre Meinung zu Wäldern droht das nächste Dürrejahr

Bäume zapfen die Wasser-Reservoirs tief unter der Erde an. Doch die Wasser-Vorräte könnten auch in diesem Sommer knapp werden. Experten entwickeln Strategien dagegen. Von Birgit Schmeitzner und Claudia Plaß.

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136 Kommentare

Kommentare

Nachfragerin
Die Hoffnung stirbt zuletzt.

"Das wasserreiche Deutschland sei früher 'von der Natur verwöhnt' worden, sagt Birner. Jetzt habe es die Chance, die künftige Nutzung der Ressource Wasser vorausschauend zu planen."

Beim damit im Zusammenhang stehenden Klimaschutz bleibt unsere Regierung leider weit hinter ihren Möglichkeiten zurück. Ich hoffe, dass es beim Wassermanagement besser läuft.

Pessimist001
Lebenswechsel notwendig

Ein sehr anderes Leben ist notwendig um den Klimawandel zu stoppen.
Sofort! Sonst können wir uns nur noch dem unvermeidlichen Ende des Lebens auf unserem Planeten fügen.

VictorJara
Wassersparen

Natürlich können wir Wasser sparen . Aber wenn wir weiter zulassen das in Gatzweiler 2 ,bei dem Abbau von Braunkohle die Natur nachhaltig zerstört wird ,wobei darauf hinzuweisen ist das Milliarden von Kubikmeter Wassers jedes Jahr aus dem Loch gepumpt werden muss . Dies trägt in doppelter Hinsicht dazu bei , das einerseits der Wassermangel der dadurch entsteht , Künstlich dem Naturschutzgebiet Schwalm -Nette zugeführt werden muss . Diese Gebiet liegt an der Grenze zu Holland , es würde ohne eine künstliche Bewässerung gar nicht mehr existieren . Das ist der erste Punkt meiner Kritik der zweite ergibt sich aus der Tatsache von ganz alleine das durch die Verbrennung von Braunkohle die Erderwärmung weiter zunimmt CO2 lässt Grüßen . Wer wirklich den Wald retten will wird an einer radikalen Änderung der Klimapolitik nicht vorbeikommen . Im Vorgarten steht eine Tanne die ist erst 20 Jahre alt ,sie hätte noch viel Zeit zu leben gehabt , nun ist sie am sterben . wir managen klar

andererseits

Corona engt den Blick für viele andere wichtige Themen ein: Das Engagement für Klima und Mitwelt bleibt weiter das mit der höchsten Priorität.

Thomas D.
Es ist zu spät.

Das große Problem der Menschheit ist, dass sie unpopuläre und kostenintensive Veränderungen zugunsten des Klimaschutzes nicht hinnehmen will, da diese erst in 20, 30 oder 50 Jahren nennenswert Wirkung zeigen.

Regierungen, die in ein paar Jahren wiedergewählt werden wollen, scheuen davor zurück. So auch wir, die die wirtschaftlichen „Nachteile“ nicht in Kauf nehmen wollen, da wir nichts mehr davon haben werden.

Ein - zunächst leider regional begrenztes - Umdenken wird erst erfolgen, wenn die ersten Küstenabschnitte quadratkilometerweise und dauerhaft überflutet wurden.

harry_up
Wasser sparen fängt nicht erst bei der Landwirtschaft an

Auch in jedem einzelnen Haushalt sollten sich die Menschen anfangen, sich Gedanken über ihren Wasserverbrauch zu machen.
denn in nicht allzu ferner Zukunft ist es vielleicht nicht mehr selbstverständlich, dass jederzeit beliebig viel Wasser aus der Leitung kommt.

Dann ist es auch nicht mehr gleichgültig, ob beim Duschen 30 oder 130 Liter Wasser in den Abfluss laufen; und wenn nach 30 Schluss ist, ist auch Ende mit Entspannen unter der Dusche, und manch jemand wird sich eine andere "Duschtechnik" überlegen müssen.

andererseits
@08:57 von Thomas D.

Das sehe ich etwas anders: Die Zustimmung zu den Grünen hat wesentlich damit zu tun, dass die Menschen deren klares Engagement für Klima- und Umweltschutz bis hin zu veränderter Verkehrs- und Energiepolitik schätzt und da lieber das Original als unambitionierte blasse Kopien wählt.

Thrombosen-Paul
Experten-Supergau

Der Mensch denkt und Gott lenkt. Schön wär´s ja, wenn es so wäre. Die wenigsten Waldbauern werden wohl finanziell dazu in der Lage sein, aus dem Wald wieder ein Biotop zu machen. Stattdessen werden wieder mal von der UniversitätsPieke auf nur auf Wachstum getrimmte "Experten" die Waldbauern von einem ins nächste Desaster führen.

andererseits
@ 08:58 von harry_up

Und zum Wasserverbrauch gehört auch der Blick auf den eigenen Speiseplan:
Etwa 125 Liter reines Trinkwasser verbraucht jede*r einzelne durchschnittlich jeden Tag für Waschen, Putzen, Hygiene etc.
Ein Schweineschnitzel von 250 Gramm verbraucht etwa 1.200 Liter Wasser. 250 Gramm Kartoffeln als "Beilage" verbrauchen 52 Liter.

spax-plywood
@harry_up

Wobei das Wasser im Abfluss ja nicht verloren ist, sondern nach der Kläranlage auch versickert werden kann um den Grundwasserspiegel zu entlasten.

harry_up
Jeden Tag mache ich mit meinen Hunden...

...zwei ausgedehnte Spaziergänge, die mich durch den Wald führen.

Es ist erschreckend, wie sich hier das Waldbild im letzten Jahr verändert hat, denn entlang des ca. einstündigen Weges stehen nur noch hier und da ein paar vereinzelte Fichten; die Stämme der gefällten Bestände lagerten entlang der zunehmend von LKWs zerfahrenen Waldwege und wurden inzwischen weitgehend abtransportiert.

Es sieht absolut trostlos aus derzeit, und nur sehr vereinzelt sind zaghafte Versuche von Wiederaufforstung zu erkennen.

wenigfahrer
Wenn man das

alles schon vorher weiß, warum lässt man dann neue Werke zu, die unglaublich viel Wasser benötigen, obwohl man weiß, das man damit an Grenzen beim Grundwasser stößt.
Rodet dafür Wald, dahinter sind Seen und Naturschutzgebiete, man macht also mit sehenden Augen, die Seespiegel werden fallen, Tierarten und sonstiges verschwinden.

Und dann macht sich angeblich Sorgen, wie der Artikel meint, der Zuzug kommt dann noch dazu, so ein Werk zieht viele an.
Erst gestern im TV kam so ein Ort wo viele hingezogen sind, und wo das Trinkwasser nicht mehr nutzbar ist.

Wie wäre es denn vorher mal zu denken, bevor man was macht oder genehmigt.

Sisyphos3
08:38 von Nachfragerin

Beim damit im Zusammenhang stehenden Klimaschutz bleibt unsere Regierung leider weit hinter ihren Möglichkeiten zurück
.
was hat denn unsere Regierung für Möglichkeiten ?
und zwar konkret und nicht das übliche Gelabere ....
700 Mill Tonnen CO2 produzieren wir hierzulande pro Jahr,
das könnten wir maximal einsparen.
Weltweit verglichen mit 1990 werden 11.000 Millionen Tonnen CO2 mehr erzeugt Jahr für Jahr.
Also wo liegen unsere Möglichkeiten ?
Ich bekomme mein Wasser aus dem Bodensee,
1 % des Zulaufes dort wird abgepumpt von der Bodenseewasserversorgung.
Ob es was ausmacht ob meine Klospülung jetzt 8 oder 10 l verbraucht, ich mit 50 l Dusche oder 70 ?
Dadurch sinkt der Bodenseepegel nicht
Vermute mal im Bayrischen Wald oder im Sauerland ist die Situation ähnlich
Wie das jetzt in Mecklenburg ist oder sonstwo in der Republik ... ?
Die haben nicht mehr Grundwasser dadurch, dass ich weniger verbrauche.

saschamaus75

Und das Alles, während Nestlé&Co. weiter das Grundwasser abpumpen und damit an mehreren Orten massiv den Grundwasserspiegel absenken? oO

vriegel
Wer hätte es gedacht...

"Je bunter der Wald", desto besser für das Ökosystem. Es gehe also darum, Monokulturen zu ersetzen durch ein breites Artenspektrum mit mindestens vier Baumsorten, die zueinander passen.“

Monokulturen gibt es in der Natur nur in Ausnahmefällen. Nämlich da wo es eher lebensfeindlich ist.

Oder wo es einen evolutionären Vorteil bietet.

Und Wasser „sparen“ in diesem Sinne müssen wir auch nicht. Wasser gibt es genug. Wir müssen intelligenter damit umgehen. Ich höre schon wieder die ersten „Sparsamen“ im Sinne einer Freudschen Neurose „jubeln“.

Re-Naturierung von Flüssen und mehr Kontrolle über die Fliessgeschwindigkeit von Flüssen wäre wichtig.

Gerade die Kanalisierung von Flüssen verhindert, dass mehr Wasser in den Regionen bleibt und auch in tiefere Schichten vordringen kann.

Zumindest sollte man mehr Ausgleichsmaßnahmen schaffen, die diese Effekte kompensieren.

offene Diskussion

Warum legt man eigentlich nicht mehrere Stauseen als Wasserspeicher an, die man in den regenreicheren Monaten zur wenigstens teilweisen Problemlösung füllen könnte? Wenn ich immer wieder die Herbst- und Winter-Hochstände in unseren Flüssen beobachte und sehe, wie man das ganze Wasser schnell loswerden will, um Überschwemmungen zu vermeiden, denke ich mich immer gleich daran, wie sehr wir dieses einfach abgeflossene Wasser im nächsten trockenen Sommer brauchen werden. Da müßte doch endlich über die entsprechenden Lösungen nachgedacht werden.

saschamaus75
@08:57 von Thomas D.

>> Das große Problem der Menschheit ist,

Wir sollten eventuell (mal wieder) das Konzept 'Kapitalismus' in Frage stellen. -.-

Mene mene tekel u-parsin
Bäume haben schon immer Wasser-Reservoirs

"tief in der Erde" angezapft; das ist ihr Recht für ihr Leben und das Wunderwerk ihrer Wurzeln. Aber, wohin zapft der Mensch dieses Wasser ab? - Mich verwundert, daß über Betriebswasserverbrauch gar nicht geredet wird. Sicherlich ist Betriebswasser nicht unbedingt Trinkwasser (in Kommunen aber doch!), es würde aber welches, würde es nicht vorher verbraucht. - Die großen Wasserverbraucher sind vor allem gefragt: Industrie, Bergbau, Landwirtschaft, Gärtnereien, Baumschulen - und sicherlich auch jeder Einzelne. Und wer jetzt noch den Straßenbau und sonstiger Erdversiegelung das Wort redet, hat den Schuß nicht gehört. -

fathaland slim
Wassermangel

Dem Wald ist nicht geholfen, wenn wir weniger Wasser verbrauchen. Denn unser Wasserverbrauch hat auf den Grundwasserspiegel, zumindest in der Fläche, so gut wie keinen Einfluss. Das Absacken des Grundwasserspiegels wird nicht durch unseren Verbrauch erzeugt, sondern durch unterdurchschnittliche Niederschläge. Das Problem wird durch die Klimaänderung hervorgerufen. Westwetterlagen, die früher bei uns die Regel waren, sind mittlerweile zur absoluten Ausnahme geworden. Die letzte ist über ein Jahr her. Und nur solche Wetterlagen bringen uns den so genannten Landregen, der die Grundwasservorräte wieder auffüllen könnte. Aber auch dieses Frühjahr ist wieder von so genannten meridionalen Wetterlagen dominiert. Also Nord-Süd- oder Süd-Nord-Strömungen. Kalt und trocken oder warm und trocken.

harry_up
@ Sisyphos3, um 09:55

Sie argumentieren mit Ihrer "Bodenseewasserverbrauchsrechnung" in etwa so wie jeder das gern tut:
"Was macht mein bisschen Luftverschmutzung, Wasserverbrauch, Heizungsverbrauch, Autofahren... schon aus angesichts...

Jeder - und ich nehme mich da nicht aus - vergisst oder verdrängt hält allzu gerne, dass wir nicht alleine es sind, die so denken.
Das geht im großen Maßstab weiter, wer hätte noch nicht das Argument gehört:

" Was kann Deutschland schon für das Weltklima tun, sollen doch erst mal die Amis, die Chinesen... "

fathaland slim
10:14, offene Diskussion

>>Warum legt man eigentlich nicht mehrere Stauseen als Wasserspeicher an, die man in den regenreicheren Monaten zur wenigstens teilweisen Problemlösung füllen könnte?<<

Und dann wollen Sie die Wälder flächendeckend beregnen?

Da müssten Sie aber viele, viele Stauseen bauen. Sozusagen jedes Tal mit einer Sperre versehen.

Versuchen Sie doch einmal, sich das in der Praxis vorzustellen.

Regenreiche Monate gibt es übrigens kaum noch.

Tada
@wenigfahrer

"Wenn man das alles schon vorher weiß, warum lässt man dann neue Werke zu, die unglaublich viel Wasser benötigen" Am 03. April 2021 um 09:55 von wenigfahrer

*

Weil man vom Wassersparen alleine nicht leben kann.

Mene mene tekel u-parsin
@Sisyphos3:

Ist es auch für Sie - wie für Ihren Namenspatron König Sisyphos - die Strafaufgabe, immer wieder und immer wieder nur von sich allein, aber geltend für die Gesamtheit, Rechnungen aufzustellen? - Wenn 82 Millionen Menschen in Deutschland (ganz abgesehen von Industrie, Bergbau, Landwirtschaft pp.) nur genausoviel Wasser sparten, wie Sie es könnten, könnte es eine Sintflut auslösen. - Ja, wenn .... -

fathaland slim
09:56, saschamaus75

>>omg
Und das Alles, während Nestlé&Co. weiter das Grundwasser abpumpen und damit an mehreren Orten massiv den Grundwasserspiegel absenken? oO<<

Hier nicht.

Der Lenz
@ Nachfragerin um 08:38

>Beim damit im Zusammenhang stehenden Klimaschutz bleibt unsere Regierung leider weit hinter ihren Möglichkeiten zurück. Ich hoffe, dass es beim Wassermanagement besser läuft.<

Das hängt sogar direkt zusammen.
Die Größten Wasserverbraucher hierzulande sind die Kühlsysteme der Großkraftwerke.
Die verbrauchen mehr als Landwirtschaft und Privatentnahme zusammen.
Mit Jedem AKW, Jedem Kohle- oder Ölkraftwerk das vom Netz geht Schonen wir diese langsam überstrapazierte Ressource.

Wie immer wenn Konservative regieren sind wir zu spät dran damit.

Der Lenz
@ harry_up um 08:58

Der Private Wasserkonsum ist tatsächlich das geringste unserer Probleme hier; dafür würde es Locker reichen.

Sollte dieser nicht mehr gewährleistet sein wäre ich eher für Öffentliche Investitionen in Meerwasserentsalzungsanlagen. Die kann man auch mit Off-Shore-Energie effizient betreiben.

melancholeriker
um 09:55 von Sisyphos3

,,Ich bekomme mein Wasser aus dem Bodensee,
1 % des Zulaufes dort wird abgepumpt von der Bodenseewasserversorgung.
Ob es was ausmacht ob meine Klospülung jetzt 8 oder 10 l verbraucht, ich mit 50 l Dusche oder 70 ?
Dadurch sinkt der Bodenseepegel nicht..."

Vollmundiger lässt es sich kaum zusammenfassen, wo es an Bewußtsein fehlt für das Hochrechnen vom eigenen Nabel weg. Bei 10000 Kurzduschern pro Großstadt gewinnt man schon einiges jährlich. Und das weltweit...

Ich glaube aber: Wenn alle Menschen gleichzeitig auf den Boden stampfen und
,,Ich" schreien, wird unser Bodensee überlaufen.

baumgart67
Bleiben Sie zuversichtlich

Das sind immer die Schlussworte von Ingo Zamperoni in den Tagesthemen. Leider sind Meldungen wie diese zum Zustand unseres Waldes traurig; vielleicht könnten die Tagesthemen mal jeweils am Ende so eine Zuversichts-Nachricht bringen, einfach einmal zeigen, wie man Probleme lösen könnte, es gibt ja genügend ermutigende Ideen. Es fehlt in Deutschland ein wenig Kreativität, positives Denken und Zuversicht! Und ich zumindest Gewinne dem Schlusswort immer etwas Hoffnung ab.

Der Lenz
@ offene Diskussion um 10:14

>Warum legt man eigentlich nicht mehrere Stauseen als Wasserspeicher an, die man in den regenreicheren Monaten zur wenigstens teilweisen Problemlösung füllen könnte<

Um die im Artikel erwähnten Problemregionen im Osten anzusprechen:
Mann versucht die ehemaligen Tagebaue in der Lausitz, also was den Wasserfluss betrifft oberhalb Brandenburgs, zu Fluten ...nur das eben nicht genug Regen kommt, schon seit vielen Jahren nicht.

Auch in anderen Regionen der Welt leeren sich die als Reservoirs angelegten Stauseen immer weiter, ungefähr im selben Maß indem die Gletscher in den Gebirgen schmelzen.

baumgart67
@ offene Diskussion

Das ist wirklich eine gute und konstruktive Idee und die Stauseen könnte man auch noch zur umweltfreundlichen Energieerzeugung nutzen! Den Vorschlag würde ich ruhig mal dem Umweltministerium machen!

Gabriel Renoir
Stauseen

Natürlich sollte man mehr Stauseen anlegen, aber da wird die Umwelthilfe usw dagegen klagen. Im Artikel steht, Deutschland sei regenreich. Ja, von der Verteilung, zT nein von der Menge, 450mm jährlich in Teilen Ostdeutschlands im Schatten des Harzes. Die Wälder müssen zu trockenresistentere Baumarten hin umgebaut werden. Klimaschutz kann nur über internationale Vereinbarungen effektiv geregelt werden, da die ersten vier Verursacher, China, USA, Indien und Russland schon über 50% dieser Gase in die Atmosphäre lassen. Deutschland liegt dabei im Eins-Komma-Prozent Länderanteil. Trotzdem kann man mit gutem Beispiel vorangehen, - ändern wird das im Moment nichts, insbesondere da China, Indien und Russland kaum Maßnahmen durchführen. Für Russland ist die Klimaerwärmung dazuhin positiv, da es dort zu kalt ist. Das Kaspische Meer steigt übrigens wieder an und soll bis 2050 weiter ansteigen. Wir haben in manchen Welt-Regionen auch einen Anstieg des Regenfalls, zB Karamoja in Nord-Uganda.

nie wieder spd
@ um 09:55 von Sisyphos3

Wenn dank Klimaerwährmung die Alpengletscher geschmolzen sind, wird auch der Bodensee keinen Wasserzulauf mehr haben. Wie lange dort dann noch Wasser entnommen werden kann, kann man sicher ausrechnen.
Natürlich wird das noch 100 oder 200 Jahre dauern, aber Ihre Ururenkel werden das wahrscheinlich erleben, wenn sich nichts an unserem Umgang mit dem Klima ändert.

harry_up
@ vriegel, um 10:02

Bekanntlich kennen Sie ja keine echten Probleme, das zeigen Ihre Corona -Kommentare ja auch immer wieder.

Die Monokulturen entstanden durch den enormen Holzbedarf u. a. durch Eisenbahn-, Brücken-, Haus- und vor allem Bergbau.

Ich habe vor 45 Jahren meinen damaligen Schülern gesagt, dass es irgendwann Kriege wegen Trinkwasser geben wird, damals noch unvorstellbar.
Das hatte ich mir nicht selbst ausgedacht, weil ich so schlau wäre, sondern davor wurde schon damals in der einschlägigen Literatur gewarnt.

Und "Flüsse regulieren oder renaturieren" geht nur, solange genügend Niederschläge fallen, so dass da überhaupt noch etwas zu regulieren ist, was da fließt.

Oh doch, Wasser sparen werden wir alle in absehbarer Zeit müssen, da bin ich absolut sicher.

ataristianer
@Pessimist001 um 08:47

"Ein sehr anderes Leben ist notwendig um den Klimawandel zu stoppen."

Da gebe ich Ihnen vollkommen recht!

"Sonst können wir uns nur noch dem unvermeidlichen Ende des Lebens auf unserem Planeten fügen."

Falls Sie meinen, dass mit dem Aussterben der Menschheit auch alles Leben auf der Erde vernichtet wird, sind Sie zu pessimistisch.
Die Menschheit begeht einen bewußten Selbstmord, welchen er eigentlich nicht machen will, aber er tut es, nur weil er meint die Wirtschaftsgesetze sind, gewissermassen, in Stein gemeißelt und können nicht abgeändert werden, während die Naturgesetze flexibel genug sind, um sich an unsere Wirtschaftsgesetze anzupassen. Was natürlich ein Irrtum ist. Aber, wenn die Menschheit diesen nicht gewollten Selbstmord begangen hat, und einige Arten mit zerstört hat, wird es die Natur weiterhin noch geben, aber anders.
Immerhin hat diese auch den Untergang der Dinosaurier, z.B, auch überstanden.

Nachfragerin
@Sisyphos3 - Ein paar Ideen für den Klimaschutz

09:55 von Sisyphos3:
"was hat denn unsere Regierung für Möglichkeiten ? und zwar konkret und nicht das übliche Gelabere ...."

1. Weniger Abhängigkeit von der Energielobby:
- sofortiger Kohleausstieg
- keine Entschädigungen/Subventionen für veraltete Kraftwerke oder unrentable Tagebaue
- Schaffung transparenter Strompreise (Deutschland hat den höchsten Strompreis weltweit!)
- Förderung von privater Stromerzeugung und -nutzung
- Ausbau des Ökostroms (die Windkraft wird mit immer neuen Auflagen sanktioniert)
- Förderung von Wasserstoff
- Anpassung des Stromnetzes

2. Weniger Abhängigkeit von der Autolobby:
- 130er Tempolimit
- keine Förderung von Dienstwagen
- Abschaffung beschönigender Energiebilanzen für SUVs
- Entwicklung von umweltfreundlichen Verkehrskonzepte
- kostenloser ÖPNV

3. Sonstiges:
- Güterverkehr auf die Schiene
- unkomplizierte Förderung von Wärmeisolierung
- Aufklärungskampagnen (z.B. an Schulen)

Siehe Spiegel-Artikel von gestern:
https://kurzelinks.de/fon5

nie wieder spd
@ um 10:19 von saschamaus75

Stimmt! Das wäre momentan tatsächlich die sinnvollste aller Fragen.

Der Lenz
@Thomas D. um 08:57

Ich bin mir nicht sicher ob das Problem in den kurzsichtigen Politischen Entscheiden liegt:

Wenn die Bevölkerung Klimaschutz verlangen würde und ihr Wahlverhalten dementsprechend gestaltete würde ja entsprechend auch etwas passieren.
Die Probleme sind seit 50 Jahren bewiesen, die Prognosen bestätigt etc.
Das hat das Wahlverhalten aber nicht beeinflusst, und die Politiker die eben für "weiter so" standen wurden systhematisch denen vorgezogen die Umbau propagierten. Und die Politiker haben dann halt geliefert was bestellt wurde...

0_Panik
Weinanbau auf den südlichen Hängen betreiben

Wer aufmerksam in LockDown Zeiten im Wald z. B. zum Wandern unterwegs war hat festgestellt dass Fichte /Tanne an den Südhängen zur Aufforstung betrieben wurde.

Fichte/Tanne vertragen an solchen Anbauflächen das derzeitige warme und Regen arme Klima nicht. Die Bäume sterben ab.

Hier ist prakmatisches Umdenken angesagt.

Auf solchen Flächen sollte z. B. Rotweinsorten oder Weisweinsorten angebaut werden.

baumgart67
@ Sisyphos3

Das ist schon ein wenig zu kurz gedacht, wie Sie argumentieren! Wenn man die CO2 Belastung mal nicht dort abrechnet, wo sie entsteht sondern dort wo sie verbraucht wird wäre dann nämlich plötzlich doch Europa wieder mit an der Spitze. Alle Produkte, die wir z. B. aus China beziehen verursachen dort CO2 was aber letztendlich wir verursachen!

Nachfragerin
@Sisyphos3 - negative Wasserbilanz

09:55 von Sisyphos3:
"Weltweit verglichen mit 1990 werden 11.000 Millionen Tonnen CO2 mehr erzeugt Jahr für Jahr. Also wo liegen unsere Möglichkeiten ?"
> Unsere Möglichkeit liegt ganz klar in der Einsparung von CO2. Mit entsprechenden Technologien könnte Deutschland eine weltweite Vorbildfunktion einnehmen.

"Ich bekomme mein Wasser aus dem Bodensee [...]"
> Herzlichen Glückwunsch. Die meisten Menschen werden mit Grundwasser versorgt, dessen Bestände geschont werden müssen.

"1 % des Zulaufes dort wird abgepumpt von der Bodenseewasserversorgung."
> Wenn Sie sich vorstellen können, dass 110% des Zulaufs für die Wasserversorgung abgepumpt werden, dann könnten Sie auch das Problem anderer Regionen nachvollziehen.

hesta15
um 08:57 von Thomas D.

Es ist zu spät.
Das große Problem der Menschheit ist, dass sie unpopuläre und kostenintensive Veränderungen zugunsten des Klimaschutzes nicht hinnehmen will, da diese erst in 20, 30 oder 50 Jahren nennenswert Wirkung zeigen.
-------------
Das Problem ist, das der Mensch nicht zum Verzicht bereit ist.
Gerade jetzt in der Pandemie ist das sehr gut zu beobachten.

schwer gestört
@ hurry up

Ich habe vor 45 Jahren meinen damaligen Schülern gesagt, dass es irgendwann Kriege wegen Trinkwasser geben wird, damals noch unvorstellbar.

Das war sehr klug, denn es gab immer schon Kriege um Trinkwasser, auch in der Bibel.

MR.Troc
Das Klima

hat sich im Laufe der Jahrhunderte verändert.
Der Wald leidet mitunter sehr daran, besonders die Monokulturen. Nadelbäume, welche überwiegend für den Hausbau verwendet werden sind trockene Jahre Stress pur. Vor 60 Jahren wurde mein Großvater belächelt als unseren Wald mit Mischhölzern wieder aufforstete. Heute sind wir froh drum, kaum Borkenkäfer, kaum Sturmholz.
Wasser ist kostbar, dieses muss so sparsam wie möglich verwendet werden. Man muss deshalb nicht Veganer werden, nur umstellen von Masse auf Klasse.
Das Weltwetter hat sich verändert, etwas ändern können nur alle Länder der Erde zusammen. Es reicht nicht, wenn wir als kleines Land alles mögliche umsetzen, da ändert sich nur unser Gewissen nicht das Klima.
Leider können wir keine Glasglocke über Deutschland stülpen. :-)

schwer gestört
Die Wassermenge bleibt gleich

Ist es nicht so, dass die gesamte Wassermenge auf unserem Planeten gleich bleibt? Das Wasser, das in Deutschland fehlt, ist also lediglich wo anders. Also kein Grund, sich global Sorgen zu machen.

Miauzi

Ganz D-Land wasserreich??
Sorry - aber das ist sooo nicht richtig!

Es gab schon immer sehr niederschlagsarme Gebiete in denen es weit unter dem landesweiten Durchschnitt geregnet hat.

Ich selbst in der Nähe eines solchen Gebites geboren -> Artern war zu meiner Geburt der Nachbarkreis - heute gehört es zum Kyffhäuser-Kreis (Nord-Thüringen)

Heute wohne ich in Berlin - es heisst nicht umsonst märkische Streusand-Büchse...
..zum einen der Sandboden als "Geschenk" der Eiszeit - zum anderen der sehr geringe Niederschlag

Heimische Gehölze hier waren Birken und Traubeneichen - Bäume die gut mit wenig Wasser klar kommen...
..aber die Forste bestehen weitgehend aus Kiefern - die zwar auch mit wenig Wasser klar kommen
ABER
bei längerer Trockenheit springt die Waldbrandstufe recht schnell auf Maximum und dann ist in Brandenburg wieder der "Rote Teufel" los

jup - und genau jetzt in eine so trockene Gegend eine riesige Autofabrik setzen...
..wssertechnischer Irrsinn
*seufst*

Der Lenz
@ 0_Panik um 11:06

>Fichte /Tanne an den Südhängen <

Nadelbäume werden an Hänge gepflanzt um Erosion zu reduzieren.
Nadelbäume sind Flachwurzler: Ihre Wurzeln bilden ein oberflächennahes ineinander verwobenes Netz das die Erde an den Hängen festhält und damit auch die Fähigkeit Wasser zu Speichern bewahrt....natürlich muss erstmal Wasser zum Speichern da sein.
Ist dieses nicht vorhanden wächst allerdings auch kein Wein.

zerocool76

Willst du Wald vernichten, pflanze Fichten, Fichten, Fichten. Das hat man erfolgreich getan und beschwert sich jetzt über die Folgen.

Und Ja, wir haben in den letzten Jahren Dürreperioden in den Sommermonaten gehabt, aber auch verglichen mit dem Durchschnitt der letzten 30 Jahre regenreichere Vormonate.

Zudem habe ich noch in der Schule gelernt, dass Wasser sich im stetigen Kreislauf befinde und nur weil wir weniger Niederschlag in den letzten Sommern hatten, ist das Wasser nicht weg, wir haben kein Grundrecht darauf dass es bei uns als Regen runterkommt.

Michael O
In Wälder pumpen

Ein Gedanke, man könnte überall in Deutschland große Becken (künstliche Seen) anlegen um bei viel Regen das Wasser in diese umzuleiten.
Dieses Wasser dann in höher gelegen Wälder pumpen damit es wie Regen in den normalen Umlauf kommt.

Nur so ein Gedanke.

hesta15
um 10:54 von baumgart67

Das ist wirklich eine gute und konstruktive Idee und die Stauseen könnte man auch noch zur umweltfreundlichen Energieerzeugung nutzen! Den Vorschlag würde ich ruhig mal dem Umweltministerium machen!
---------------------
Was denken sie, um ein solches Objekt in Deutschland zu verwirklichen, dauert 30 Jahre.
Anbieten für solche Projekte ergeben sich bei der Renaturierung der Braunkohletagebaue .

hesta15
um 11:08 von baumgart67

Das ist schon ein wenig zu kurz gedacht, wie Sie argumentieren! Wenn man die CO2 Belastung mal nicht dort abrechnet, wo sie entsteht sondern dort wo sie verbraucht wird wäre dann nämlich plötzlich doch Europa wieder mit an der Spitze. Alle Produkte, die wir z. B. aus China beziehen verursachen dort CO2 was aber letztendlich wir verursachen!
---------------------------------
Und die Produkte die China von uns bezieht, zum Beispiel Autos, werden uns gutgeschrieben?
Das sind Milchmädchen Rechnungen.

fathaland slim
11:08, baumgart67

>>Wenn man die CO2 Belastung mal nicht dort abrechnet, wo sie entsteht sondern dort wo sie verbraucht wird wäre dann nämlich plötzlich doch Europa wieder mit an der Spitze. Alle Produkte, die wir z. B. aus China beziehen verursachen dort CO2 was aber letztendlich wir verursachen!<<

Interessanter Punkt.

Allerdings müsste man dann davon den CO2-Ausstoß abziehen, der bei der Produktion von Waren entsteht, die Europa nach China exportiert. Und das sind eine ganze Menge. China ist für Europa, was gern übersehen wird, ein wichtiger Exportmarkt.

Epilog
@ 10:14 von offene Diskussion

Eine Frage: Woher soll das Wasser für die Stauseen denn kommen? Es gibt so gut wie keine regenreichen Monate mehr. Der Vorschlag läuft buchstäblich ins Leere. Hilft nichts: Wir müssen mit höchster Dringlichkeit die Abwendung der Klimazerstörung angehen.

schabernack
09:51 von harry_up

«Jeden Tag mache ich mit meinen Hunden zwei ausgedehnte Spaziergänge, die mich durch den Wald führen. Es ist erschreckend, wie sich hier das Waldbild im letzten Jahr verändert hat, denn …»

Das Bergische Land, in dem Sie Ihren Hunden den Wald zeigen, ist ja auch "mein Revier" seit Kindesbeinen an … ich bin Kölner von rechts vom Rhein. Früher mal war die Bucht ein Regenloch, wenn sich der Niederschlag mit dem Westwind am Bergland im Osten staute. Im BL gab es die Regentäler, wo es quasi immer nass war. Die Stadt Wuppertal war das Regenloch schlechthin.

Nierigwasser der Wupper gab es (so gut wie) nie, bei den kleinen Flüssen im BL auch nicht, eben so selten im Rhein. Rudern (zur Schulzeit) und Paddeln (danach) mache ich schon > 30 J. Das mit dem Wasser im Fluss hat sich sehr geändert.

Wie haben hier im 3-Seiten Innenhof der Bebauung eine große Rasenfläche, und hatten 15 große, 60 J. alte Nadelbäume. 12 mussten wir fällen lassen, weil sie wegen Wassermangel "standunsicher" wurden.

fathaland slim
11:36, zerocool76

>>Und Ja, wir haben in den letzten Jahren Dürreperioden in den Sommermonaten gehabt, aber auch verglichen mit dem Durchschnitt der letzten 30 Jahre regenreichere Vormonate.<<

Nein, das stimmt nicht.

Der letzte Monat mit überdurchschnittlicher Regenmenge war der Februar letzten Jahres. Und der war sozusagen ein feuchter Solitär.

Die Jahresniederschlagsbilanz der letzten vier Jahre war stark negativ.

Sisyphos3
11:36 von Michael O

alles möglich !
vorallem wenn man bedenkt, daass wir nicht unbedingt zu wenig Niederschläge haben
nur eben in der "falschen" Ecke unseres Landes.
Letztlich nützt es ja nicht wenn in Assam 10 m Niederschlag fällt,
und in der Sahara wo ein 1 mm fällt, dass die dort Wasser sparen,...

DerVaihinger
harry up, 09.51h

Auch ich bin täglich mit dem Hund unterwegs und sehe die Trockenschäden.
Selbst Kiefern/Föhren sind schon am Abdürren.
Zumindest wird in meiner Region großflächig versucht, mit angepassteren Bäumen aufzuforsten.
Der Erfolg wird sich erst in einigen jahren zeigen.
Auch die Weinberge mussten im vergangenen Jahr mit Flusswasser gegossen werden.
Das sind hundertausende Liter für einen Weinberg.
Wird in diesem Jahr u. U. nicht anders sein.

schabernack
11:27 von schwer gestört

«Ist es nicht so, dass die gesamte Wassermenge auf unserem Planeten gleich bleibt? Das Wasser, das in Deutschland fehlt, ist also lediglich wo anders. Also kein Grund, sich global Sorgen zu machen.»

Für das Weltklima hat es große Bedeutung, in welcher Art das "Weltwasser" wo ist. Süßwasser flüssig, Süßwasser fest im Gletscher, Salzwasser im Meer. Diese Relation zueinander ändert sich gravierend.

Die Gletscher schmelzen, u.a. in den Anden, mehr noch im Himalaya. In S-Amerika versiegt die Wasserversorgung im Andenhochland, in Asien treten die großen Flüsse über die Ufer. Das mehr Süßwasser im Meer von den Gletschern beeinflusst Salzgehalt und Wasserdynamik im Meer. Salzwasser vs. Süßwasser = unterschiedliche Dichte = absinken / aufsteigen = Golfstrom.

Das Wasser aus DEU ist nicht auf direktem Weg in JAP. Im Regenland regnet es immer mehr wie die Sau mit Taifun. Ca. 20 Mrd. Euro hat das Hochwasser-Schutzsystem für Tokyo gekostet, 20 J. hat man gebaut. JAP säuft jedes Jahr mehr ab.

Der Lenz
@zerocool76 um 11:36

>"Grundrecht auf Regen"<
Sie sind ein Spaßvogel, was?
>Und Ja, wir haben in den letzten Jahren Dürreperioden in den Sommermonaten gehabt, aber auch verglichen mit dem Durchschnitt der letzten 30 Jahre regenreichere Vormonate.<

Äh, nein.
Gerade der Nordosten hat mittlerweile seit 10 Jahren einen negativen Verlauf der Wasserhaushaltsjahre: ein Monat regen zwischendurch reicht nicht für den von ihnen suggerierten Ausgleich.
Sicher: Brandenburg war immer schon die Trockenste Ecke Deutschlands, und es gibt einen Grund warum es vor allem aus Sand besteht.
Aber was im Zuge der Erwärmung, von der Deutschland überproportional betroffen ist passiert bedarf dezidierter Maßnahmen.
Der Kreislauf von dem wir alle in unserer Kindheit gehört haben beginnt halt andere Wege zu nehmen, und darauf ist zu reagieren.

Sisyphos3
11:40 von hesta15

trotzdem könnte man ja mal anfangen
und dies Braunkohleabbaugebiete, eignen sich bestimmt, Seenlandschaft, Feriengebiete, warum nicht
statt Kohle hat man Fische zum Verkauf

DerVaihinger
@saschamaus75, 10.19h

Natürlich der böse Kapitalismus.
Haben Sie sich mal die Umwelt in den sozialistischen Staaten damals und heute betrachtet.
So hat es bei uns noch nie ausgesehen.
Wenn 75 Ihr Geburtsjahr ist, dann bin ich fast doppelt so alt und weiß, wovon ich rede.

Der Lenz
@Miauzi um 11:31

>Heimische Gehölze hier waren Birken und Traubeneichen - Bäume die gut mit wenig Wasser klar kommen...
..aber die Forste bestehen weitgehend aus Kiefern - die zwar auch mit wenig Wasser klar kommen<

Die "Märkische Föhre", eine heimische Kiefernart heißt nicht ohne Grund so. Sie war schon immer Landschaftsprägend.
Birken können zwar gut mit Nährstoffarmen Böden aber sind auch eher Sumpfbewohner, und Sümpfe waren hier, in den Urstromtählern in die das Wasser von Norden wie Süden gleichermaßen einfloss ebenfalls sprichwörtlich: die bekannteste Theorie zum Ursprung des Namens von Berlin ist "Ort im Sumpf"-auf lokalslawisch.
Die Mischung war immer: oben Sand auf dem nichts wächst, und unten Wasser das die Fundamente von Gebäuden angreift.
Übrigens hat man daher hier früher auf Obstanbau gesetzt, ebenso Winterroggen, Rüben und eben den immer noch berühmten Spargel. Die mögen das so...aber nur solange das Grundwasser nicht zu tief sinkt sondern wie bisher schön oberflächennah ist.

vriegel
@ 10:59_harry_up- groß Denken

Erbsenzählerei löst keine Probleme. Auch wenn viele Wähler und auch Politiker der Grünen das meinen.

Es gibt Untersuchungen zu dem Thema.

Als kurzes Fazit:

Nicht die vielen kleinen Dinge bringen was. Der Effekt von vielen kleinen einzelnen asketischen Verhaltensweisen bringt fast nichts.

Nein. Es sind die großen Dinge. Also die große Wirtschaft. Das Geld anders investieren. Die ganz großen Dinge anpacken.

Das bringt 100 mal mehr als alle kleinen zusammen.

Tut mir leid Sie da enttäuschen zu müssen.

Und zum Krieg ums Wasser: das gab es schon immer. Ist also keine Erfindung der Neuzeit.

Natürlich jetzt möglicherweise in anderen Dimensionen.

In Europa aber wenig Wahrscheinlich.

Sausevind
12:32 von DerVaihinger

" @saschamaus75, 10.19h

Natürlich der böse Kapitalismus.
Haben Sie sich mal die Umwelt in den sozialistischen Staaten damals und heute betrachtet.
So hat es bei uns noch nie ausgesehen.
Wenn 75 Ihr Geburtsjahr ist, dann bin ich fast doppelt so alt und weiß, wovon ich rede."

.,.,.,

Alter schützt vor Torheit nicht.

Der Kapitalismus ist auch dann eine unserer größten Gefahren, wenn Sie behaupten, der Sozialismus sei der Gegenentwurf zum Kapitalismus.

Letzteres ist eben die erwähnte Torheit.

Die wirkliche Alternative zum Kapitalismus ist noch nie erprobt worden.

Das Entstehen des Kapitalismus war seinerzeit auch unerlässlich, weil sonst das Elend komplett über die Menschen gekommen wäre.

Nun aber ist der Kapitalismus zu einer hohen Gefahr geworden.

Es gilt, die Vorteile des Kapitalismus zu bewahren und die fast mörderischen Nachteile durch andere Vorteile zu ersetzen.

Man ist - in Deutschland - auch schon auf dem Weg dazu, aber es muss nun sehr viel rascher geschehen.

wenigfahrer
Am 03. April 2021 um 10:41 von Tada

" Weil man vom Wassersparen alleine nicht leben kann. "

Das ist soweit erst mal richtig, aber ohne Wasser kann man auch nicht leben, da nützt dann Geld auch nichts mehr.
Und es kommt ja darauf an, was man ansiedelt, gibt auch Dinge die nicht diese Mengen an Wasser verbrauchen.
Außerdem wird ja nicht nur der Mensch geschädigt, sondern auch gleich noch die Umwelt, inklusive aller Tierarten die in und von den Seen leben.
Und die Menge an Menschen leben ja jetzt in der genannten Region auch ganz gut, vielleicht nicht super reich, aber gut Ländlich.

andererseits
11:36 von zerocool76

Willst den Wald du schützen,
sorg für Pfützen, Pfützen, Pfützen...
Reimt sich auch.
Die Fichte war der Baum des Jahres 2017. Bei ihr zeigt sich tatsächlich Wasserknappheit sehr schnell über Krankheiten. Was die Nährstoffversorgung angeht, ist die Fichte anspruchsloser als andere, aber sie braucht eben im Vergleich zu anderen Baumarten mehr Wasser. Deshalb ist es wichtig, Fichtenstandorte zu erhalten, die das gewährleisten können.
Und Sie haben in der Schule etwas richtiges gelernt, nämlich das sämtliches Wasser im Kreislauf bleibt - allerdings lernen Schüler*innen heute hoffentlich auch, dass sich durch die menschenverursachten Klimaveränderungen auch die Kreisläufe verändern und damit, wo wann welches Wasser zur Verfügung steht.

stupid at first
@harry_up 09:51

Zitat: "Jeden Tag mache ich mit meinen Hunden zwei ausgedehnte Spaziergänge durch den Wald.

Es ist erschreckend, wie sich hier das Waldbild im letzten Jahr verändert hat, es stehen nur noch hier und da ein paar vereinzelte Fichten; die Stämme der gefällten Bestände lagerten entlang der zunehmend von LKWs zerfahrenen Waldwege und wurden inzwischen weitgehend abtransportiert.

Es sieht absolut trostlos aus derzeit, und nur sehr vereinzelt sind zaghafte Versuche von Wiederaufforstung zu erkennen."

Ja, kenne ich auch. Ich habe keine 100m zu einem bay. Staatsforst, den ein gewisser Finanzminister Söder als umfänglich auszubeutenden Wirtschaftswald deklariert hat. Da fahren dann die tonnenschweren Harvester mit 40cm breiten Reifen durch den Wald und verdichten den Waldboden, der auch noch das hiesige Wasserreservoir enthält.

harry_up
@ schwer gestört, um 11:27

"Ist es nicht so, dass die gesamte Wassermenge auf unserem Planeten gleich bleibt? Das Wasser, das in Deutschland fehlt, ist also lediglich wo anders. "

Ersetzen Sie "Wasser" durch " Geld", und schon merken Sie den Fehler.

(Wobei das Geld sich eher noch vermehrt.)

harry_up
@ Der Lenz, um 10:48

Ich sah und sehe unseren (irgendwann einzuschränkenden) Wasserkonsum nicht als Ursache, sondern als Folge des abzusehenden Wassermangels.

Der Lenz
@ harry_up um 14:44

>Ich sah und sehe unseren (irgendwann einzuschränkenden) Wasserkonsum nicht als Ursache, sondern als Folge des abzusehenden Wassermangels.<

Gut.
Aber ich bin eben der Meinung das das die falsche Stellschraube ist.
Was ich verdusche kann ja nach Klärung wieder versickert werden, ist dem Kreislauf also nicht verloren.
Daher die Idee lieber bei der Künstlichen Ressourcenvermehrung anzufangen.
Und das rechtzeitig und in ausreichendem Maß; auch ausreichend für Landwirtschaft und Wirtschaft.

Kaneel
12:10 von schabernack 09:51 von harry_up

Das Bergische Land, in dem Sie Ihren Hunden den Wald zeigen, ist ja auch "mein Revier" seit Kindesbeinen an … ich bin Kölner von rechts vom Rhein. Früher mal war die Bucht ein Regenloch, wenn sich der Niederschlag mit dem Westwind am Bergland im Osten staute. Im BL gab es die Regentäler, wo es quasi immer nass war. Die Stadt Wuppertal war das Regenloch schlechthin.

Interessant, dann gab es also mehrere 'Regenlöcher' und dabei war ich fest davon überzeugt, dass Osnabrück hier deutschlandweit unangefochten an erster Stelle stand. 2010 gab es hier ein Hochwasser/-wässerchen und die Hase wurde vom Flüsschen zum Fluss. Und nun wird es jahrein jahraus immer weniger. Im Gegensatz zu vielen nur "Sonnenanbetern" bin ich doch sehr dankbar für den Regen - bedeutet er doch Leben. Kostbar für die Bäume, sowie für die Landwirtschaft oder das eigene Gemüsegärtnern.

Duzfreund
08:47 von Pessimist001... "den Klimawandel zu ..."

Wir sollten nicht die Illusionen nähren, sondern lernen mit den Problemen zu leben und uns konsequent darauf einzustellen.
Also Wasser sparen wo immer es geht, Süßwasser schützen wo immer wir können und zusehen, wie wir gehörig unsere arten schützen.

Wohlergehen
@ andererseits 9.50

"Ein Schweineschnitzel..."
Ja! Außerdem: Wer braucht Tönnies & Co?
Vegetarisches Leben hat meiner Meinung nur Vorteile....weniger Ausbeutung von Menschen, Gesundheit des Menschen, Tierwohl (wirkliches, nicht das von Frau Klöckner gemeinte!), Umweltaspekte (u.a. Wasserverbrauch, Grundwasser) und alles was ich noch vergessen habe.
Ich lebe freudig vegetarisch!

schabernack
15:23 von Kaneel / @schabernack, 12:10

«Interessant, dann gab es also mehrere 'Regenlöcher' und dabei war ich fest davon überzeugt, dass Osnabrück hier deutschlandweit unangefochten an erster Stelle stand. 2010 gab es hier ein Hochwasser/-wässerchen und die Hase wurde vom Flüsschen zum Fluss. »

Das sind die relatib gefühlten Regenlöcher.
So wie das Loch bei mir in Köln … und bei Ihnen der Hase.

Habe ich eben kurz nachgeschaut. 3x meteorologisch gemessen die übelsten (oder besten) Regenlöcher im Land (2018):

3. Aschau-Stein (BAY) … 601 Liter / qm
2. Ruhpolding-Seehaus (BAY) … 647,5 Liter / qm
1. Balderschwang (BW) … 682 Liter / qm

Können wir nun unsere Regenlöcher Köln und den Hasen dazu in Relation setzen, wie tief und / oder wie voll gelaufen das Loch war / ist.

Wohlergehen
@ harry_up 9.51

Ja, Ihre Beobachtungen kann ich nur bestätigen; bei meinen ausgedehnten Streifzügen durch Wald und Flur des BL bin ich auch zunehmend bestürzt: Einerseits, wenn ich einen wunderschönen Ausblick genieße, bin ich unendlich dankbar, hier zu leben, die Ruhe zu genießen in einem Land ohne Krieg. Andererseits, wenn ich die riesigen kahlen Flächen sehe, Stämme überall, Markierungen an Bäumen, die noch gefällt werden sollen, bin ich traurig und denke an nachfolgende Generationen...