Intensivpflegerinnen sind auf der Covid-19-Intensivstation mit der Versorgung von Corona-Patienten beschäftigt.

Ihre Meinung zu Corona-Pandemie: Intensivmediziner warnen - und ernten Kritik

Die Intensivstationen könnten infolge steigender Corona-Zahlen bereits in vier Wochen voll sein, warnen Intensivmediziner. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft kritisiert solche "Schreckensszenarien".

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126 Kommentare

Kommentare

sonnenbogen
Ist das

ein April Scherz?

"Der neue Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß, kritisierte solche Warnungen: "Ich bin auch davon überzeugt, dass die Schreckensszenarien, die aus dem Bereich der Intensivmedizin seit Tagen verbreitet werden, weder in der Politik noch in der Bevölkerung zu den damit wahrscheinlich beabsichtigten Reaktionen führen werden", sagte er der "Rheinischen Post"."

kurtimwald

Lockdowns könnten vermieden werden wenn einzelne Mitbürger nicht so asozial und egoistisch wären.

Würden alle konsequent MSN tragen und Abstand halten, auch im Freien und in den Büros, wären wir längst aus dem Schlimmsten raus.

Aber da sind ständig die Nasen freigelegt, im Rausch der Feiern sogar ganz abgelegt.

Selbst in einem Model wie Tübingen wird hin gereist und ohne Rücksicht auf den Modelcharakter unverschämt über die Stränge geschlagen.

Die das tun sind die Feinde von Künstlern, Gastronomie und Handel, nicht die Politik die nur jedes einzelne Leben retten muss und will.

Zuschauer49

Der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft, der hier öffentlich Prof. Dr. med. Christian Karagiannidis, Fakultät für Gesundheit (Department für Humanmedizin), Professur für Extrakorporale Lungenersatzverfahren, Lehrstuhl für Pneumologie wegen Panikmache rügt, ist selber Diplom-Volkswirt und Diplom-Soziologe. Wer hat die Fachkenntnisse, der Gerügte oder derjenige, der ihn öffentlich kritisiert?

bolligru

Die Zahl der belegten Intensivbetten ist eine wichtige und muß sorgsam beobachtet werden.
Man darf auch nicht vergessen, daß alle freiheitseinschränkenden Maßnahmen letztlich damit begründet wurden, daß es gelte, eine Überlastung der Krankenhäuser abzuwenden.

Zwei Gründe können eine Epedemie bedrohlich machen:

1. Zahl der Todesfälle
2. Überlastung der Krankenhäuser

Zu 1.: Dank der Impfung von immer mehr alten Menschen (zu langsam) werden immer mehr Todesfälle vermieden. Das sieht man bereits deutlich in den Statistiken, z.B. vom RKI. Im Januar kamen täglich häufig 1000 oder mehr Todesfälle hinzu, jetzt sind es meistens täglich unter 50.

Zu 2.: Die Zahl der belegten Intensivbetten steigt leider wieder. Am 3.1. waren es allerdings 5762, dann ging diese Zahl herunter auf 2800, jetzt sind es 3573.

Es war ein Jahr Zeit, Intensivbetten in den Krankenhäusern aufzubauen und Personal einzustellen und weiterzubilden. Warum ist das nicht schon längst geschehen?

Adeo60
Realistisches Szenario

Wenn man sich gerade die Entwicklung in Frankreich ansieht, dann muss man leider von einem sehr realistischen Szenario sprechen, das von den Intensivmedizinern beschrieben wird.

Advocatus Diaboli 0815
Herr Laschet und das weitere Vorgehen

"weitere Schutzmechanismen einführen, wo können wir das Leben herunterführen.. Es gibt nur noch nicht die Lösung"
EINE Lösung wird es auch nicht geben und die Suche danach ist typisch deutsch - aber zwecklos.
In dieser Hinsicht könnte sich die Regierung ein Beispiel an den USA nehmen und nicht nur was die Impfkampagne betrifft (auf was wartet D denn noch?) als auch den Umbau+Modernisierung der Wirtschaft. Während andere handeln sucht D immer noch nach der besten Lösung (die es nie gibt).
Die zahlreichen Lockdowns in D und in anderen Ländern haben gezeigt, dass dies auch keine Lösung ist weil viele Maßnahmen mittlerweile sinnfrei sind und die Leute sich irgendwann nicht mehr daran halten. Wieso sind die Inzidenzen in Frankreich mittlerweile höher als in Schweden? Wieso liegt die Schweiz mit ihren weniger rigiden Maßnahmen auf gleichem Niveau wie D?
Neben den Impfungen muss getestet werden was geht -und Testen muss sich für die Menschen auch lohnen in Öffnungen - ansonsten ist es sinnlos

bolligru
Nachsatz:

Das RKI meldet:
"3.503 (15%) Erwachsenen-ITS-Betten werden als aktuell frei und betreibbar angegeben."

heute, coronabedingt:
"In intensivmedizinischer Behandlung 3.595" (von 24.026)
"-davon invasiv beatmet 1.977 (55%)"

Am 3.1. in intensivmedizinischer Behandlung: 5762

Account gelöscht
Laschet will Nachdenken, was noch sinnvoll sei?

Schon sehr, sehr lange (mindestens seit Sommer 2020) wäre es sinnvoll, wenn die gesamte Bevölkerung 3 Mal pro Woche durch Schnelltests getestet würde.
Schnelltests gibt es seit mehr als einem Jahr (siehe Südkorea) und wenn andere Länder damit testen, sollte das auch hier möglich sein.
Natürlich muss sich einer darum kümmern. Man muss sie vielleicht auch hier produzieren.

Aber bisher hat die cdu-geführte Regierung es nicht einmal geschafft, den Unternehmen, die während der Lockdowns offen blieben, vorzuschreiben, dass diese ihre Mitarbeiter testen! Einerseits verhängt man Lockdowns und ruiniert damit manche Unternehmen und das, was wirkliche Effekte hätte, nämlich das Testen, unterbleibt.
Würde man alle Bürger 3 Mal pro Woche seit letzten Sommer testen, hätten wir die 2. Welle kaum bemerkt, hätten viel weniger Tote/Langzeit-Infizierte u. kein Unternehmen hätte man schließen müssen.

Selbst wenn Schnelltests nur zu 90 % sicher sind, so sind 90 % immer mehr als Null Prozent.

Account gelöscht
Intensivmediziner versus Krankenhausgesellschaft ...

Wenn es nicht so ernst wäre, wäre es fast lustig:
Es gibt bei uns nämlich immer Experten, die vollkommen gegenteiliger Meinungen sind.
Dass man mal versucht, gemeinsam Wege zu finden, ist offenbar etwas, was Deutsche nicht so können.

nie wieder spd
Gestern Abend auf Pro7

Wenn der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, gestern Abend Pro7 geguckt hätte, hätte er sich das Schreckensszenario ansehen können, das die Mitglieder der Deutschen Krankenhausgesellschaft in Zusammenarbeit mit der Politik auf dem Rücken des Pflegepersonals angerichtet haben und das schon seit Jahrzehnten andauert.
Und dann hätte er sich so sehr geschämt, dass er heute nicht fähig gewesen wäre, solchen Unsinn zu kolportieren.

Klaus.Guggenberger
Menschenverachtende Argumentation

Was für eine menschenverachtende Argumentation:

Keine Schließung, weil noch Intensivbetten in den Krankenhäusern "frei" sind! - wohl wissend, wieviele dieser Intensivoatienten in Gräbern enden oder über Monate, Jahre oder gar lebenslänglich leiden werden.

Warum dann nicht auch:

Keine Geschwindigkeitsbegrenzungen mehr auf den Straßen - es sind noch Intensivbetten in den Krankenhäusern und Gräber auf den Friedhöfen "frei"!

Wie weit müssen einige unserer Zeitgenossen gekommen, wenn sie die Zahl der (un-)belegten Betten auf den Intensivstationen als Gradmesser für die Entscheidung über Vorsorgemaßnahmen heranziehen wollen?

Diese mögen in die Augen der Angehörigen und der Trauernden der demnächst 100.000 Toten schauen.

0_Panik
Intensivmediziner/innen : keine Langzeitstrategie

Die Experten/innen der Intensivmedizin weisen immer wieder gerne auf die Überlastung des Systems hin.
Dazu haben sie immer wieder die Kurzzeitabhilfemöglichkeiten sofort im Sinn, wie u.a. LockDown.

Zu keinem Zeitpunkt weisen sie darauf hin das die Krankenhausaufkapazitäten massiv dahingehend zu steigern sind, und zwar speziell in die Richtung, dass Krankenhäuser - nur - für CORONA Infizierte zur Verfügung stehen.
Auf eine derartige Strategie weisen die Expertinnen/ten immer nicht hin, obwohl diese Strategie seit ca. März2020 zur Verfügung stehen müsste.

Wohlstandsbürger
Kritikverbot????

Als Pfleger im Krankenhauses kommt das einem Aufruf zum Streik gleich. WIR KÖNNEN UND WOLLEN NICHT MEHR!!!!!!!

Nachfragerin
Welche scharfe Kritik?

"Die Deutsche Krankenhausgesellschaft kritisiert solche 'Schreckensszenarien'."

Tut sie das?
Der Vorstandsvorsitzende der DKG Herr Gaß glaubt nicht, dass diese "Schreckensszenarien" der Intensivmediziner die beabsichtigte Wirkung erzielen. Mehr Kritik habe ich nicht finden können.

Stimmt es denn, dass nur noch 1500 Intensivplätze frei sind?

joyomaran
Lobbyarbeit?

Eine Kritik an einer Kritik bzw. Warnung ist erst einmal eine interessante Sache. Besonders wenn man sogar die eigentlichen Fachleute dafür kritisiert, dass sie sich berechtigte Sorgen über eine Entwicklung machen. Aber das kritisiert Herr Gerald Gaß ja auch nicht, sondern die Art und Weise wie hier gewarnt wird, vermutlich ist er sogar der Meinung, dass dringender Handlungsbedarf vorhanden ist zeigt aber keine Alternativen auf oder geht mit gutem Beispiel voran - nein, er kritisiert stumpf nur die Meinung der eigentlichen Fachleute und stellt diese durch seinen Vergleich auch noch auf die gleiche Stufe von Politikern, die im Gegensatz zur eigentlichen Fachschaft, sicher keine medizinischen Kompetenzen haben. Ein trauriger Versuch diese Fachschaft in Frage zu stellen, zumal er selbst sicher mehr ein Mensch der Wirtschaft sein wird in seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender. Herr Gaß, sie sind definitiv nicht besser als die Menschen die sie Kritisieren!

Dieter S.
Hoffnungsschimmer

Im Moment scheinen die Zahlen nicht mehr so schnell bzw. exponenziell zu steigen.
Wenn sich dieser Trend fortsetzt, wäre ein harter Lockdown event. nicht mehr nötig.
Vielleich zeigt ja das vemehrte Testen langsam eine Wirkung... Wunder soll es ja geben.

wenigfahrer
Wird wohl keine

4 Wochen dauern, 2 Wochen nach Ostern sind wir an dem Punkt, wenn ich sehe welche Autos aus fernen Bundesländern auf der Straße sind.

" "Deshalb müssen wir jetzt gemeinsam über die Ostertage nachdenken, was ist denn eine Ersatzmöglichkeit, wo können wir weitere Schutzmechanismen einführen, wo können wir das Leben herunterführen, darüber muss gesprochen werden. Es gibt nur noch nicht die Lösung wenn sie mich fragen."

Man hatte 1 Jahr Zeit um die Lösung zu finden, das meiste wurde verspielt, und das wichtigste war, Impfstoff für Deutschland zu sichern, den wir sogar noch selber herstellen.
Andere Länder waren da wesentlich schlauer, was Herr Laschet so von sich gibt, ist sehr dünn.

Sebastian15
Schreckensszenarien....

.....sind ja im Zusammen hang mit der Krise inzwischen hinlänglich bekannt. Mir fallen da immer nur wieder zwei Zitate ein, zum einen das bekannte "Angst ist ein schlecher Ratgeber" zum anderen eines, das ich neulich über Harry S. Truman gelesen habe. Der amerikanische Präsident fragte demnach seine Berater, wie er denn die Zustimmung der Bevölkerung zu einem bestimmten Plan bekomme. Sein Berater darauf sinngemäß: "Mr. President, Sie müssen den Leuten nur so viel Angst machen wie möglich!"

nie wieder spd
@ um 10:12 von Zuschauer49

„Der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft ... ist Diplom - Volkswirt ...“
Richtig. Und als solcher an der Auslastung von Krankenhäusern interessiert.
Je mehr Patienten, desto mehr Geld.
Den interessiert überhaupt nicht, ob Patienten leiden oder das völlig überarbeitete Personal.
Solche Volkswirte oder ähnliche Subjekte sitzen überall dort, wo das Geldscheffeln wichtiger ist, als die soziale Verantwortung.
Und solche Vögel wehren sich dann auch dagegen, dem Pflegepersonal anständige Arbeitsbedingungen und anständige Gehälter zur Verfügung zu stellen.
Eine Heuschrecke, wie sie Müntefering nicht besser hätte beschreiben können.

MRomTRom
Wer ist näher dran ?

Die Intensivmediziner und das dortige Pflegepersonal sind am nächsten an der Krankheit und den Corona-Patienten dran. Die Verbandsfunktionäre und die Krankenhausverwaltungen mit dem Taschenrechner am Gürtel sind es nicht.

Wenn ich mich also entscheiden müsste, wem ich mehr Vertrauen über die Einschätzung der Lage geben soll, dann sind es die Leute in den Stationen, die bis zur Erschöpfung arbeiten, um Menschenleben zu retten.

Mika D
Verpflichtend Tests

Deutlich mehr Impfen.
Verpflichtend Tests in Schulen und Betrieben.
Homeoffice Pflicht.
Lüften. FFP 2 Masken.
Osterruhe ist gerade = zumindest Schulferien.

Aussenbereiche sind eher unkritisch, daher müsste momentan wieder in Innenbereichen geschaut werden.

Betriebe sind normal tätig = Millionenkontakte.

Kirchen feiern Ostern und weißen Sonntag = Millionenfache Kontakte.

Lösung=Testpflicht und Impfen impfen impfen.

Das ewige Warnen ist müßig.

Nur ein Testing findet die Infizierten.
Locken zu Tests durch Freiheit für Getestete.

Impfen Impfen Impfen - da muss es schneller gehen, noch immer warten 70-80 jährige auf Impfung. Das Impfziel der EU ist voll verfehlt.

GeMe
@10:10 von kurtimwald: Lockdowns könnten vermieden werden

Die Vernunft sollte einem sagen, dass man jeden unnötigen Kontakt vermeidet und sich an Abstands- und Maskenregeln hält.
Mit unnötigen Kontakten sind alle gemeint, bei denen die Frage:
"Gibt es einen zwingenden Grund diesen Menschen persönlich zu treffen?"
mit NEIN beantwortet werden kann.
Kaffee und Kuchen zu Ostern bei Oma ist kein zwingender Grund.
Ist prinzipiell ganz einfach.

Stern2100
Intensivmediziner haben natürlich recht

Herr Graß bestreitet das von den Intensivmedizinern beschriebene Szenario nicht, er möchte nur nicht, dass solche Szenarien "an die Wand" gemalt werden. So deute ich jedenfalls seine etwas verschwurbelte Aussagen. Ich hoffe, dass das ein Aprilscherz sein sollte. Wenn nicht, sollte sich Volkswirt Graß einen neuen Job suchen.

FritzF
Die bremsende Ruhe und Gemütlichkeit

wird zwangsläufig in ungebremste Panik umschlagen.
So viel ToilettenPapier lässt sich gar nicht hamstern.

hippojim
Lieber Laschet, lasch ett, das ist besser für Deutschland.

Laschet will bitte auch mal Macher sein.
Das Problem was ich aber bei diesem Herrn Laschet sehe,
wenn der was macht, geht es in die berühmte Hose.

Seine Aussage:
"Insgesamt sind wir nicht stark genug, um dieses Modernisierungsjahrzehnt mit dem Bisherigen zu gestalten. Ein 'weiter so' darf es nicht geben."

Damit hat der Herr Laschet aber sowas von Recht.

Was er aber dabei nicht kapiert hat, ist, dass er gerade zur Abwahl der CDU aufruft. ¯\_(ツ)_/¯

DeHahn
Einst das Land der Vordenker

ist Deutschland dank Figuren wie Laschet zum Land der Nachdenker geworden. Das betrifft nicht nur Corona, nein auch die Situation der Schulen sowie deren Digitalisierung, die Besserbezahlung der Pflegekräfte, den Straßenbau, die Bahn etc.: über all diese "Dinge" denkt man schon seit Jahren nach, wie "beruhigend"!
.
Und dann gibt´s noch viele "Fachleute", die mit aller Kraft gegen die "Panikmache" antreten. Großartig!

Advocatus Diaboli 0815
@10:10 von kurtimwald: Lockdowns vermeidbar

Das sehe ich zT auch so. Wenn allerdings überall kontrolliert geöffnet würde (und nicht nur in sog. Modellstädten) dann hätten die Leute keinen Grund woanders hinzufahren weil sie es auch zuhause hätten. Die Leute möchten eben wieder ein halbwegs normales Leben und nutzen hier jede Chance. Ehrlich gesagt: Mittlerweile kaufe ich im Baumarkt auch auf Vorrat ein weil ich nicht weiss wann der Laden wieder dichtgemacht wird.
Allerdings halte ich exzessives Feiern ebenfalls für einen gedankenlosen Unsinn!

Stern2100
@von Zuschauer49

Perfekter Beitrag, dem ich nichts hinzuzufügen habe. Herzlichen Dank!

0_Panik
@10:19 von Adeo60

"Wenn man sich gerade die Entwicklung in Frankreich ansieht, dann muss man leider von einem sehr realistischen Szenario sprechen,..."

Leider hat die Bundesregierung, d. MPs, und die sonst. Verantwortlichen es nicht geschafft eine gesamtheitliche Strategie gg. CORONA auf den Weg zu bringen.

Das hätte schon im März2020 in der Bearbeitung sein müssen.

Stattdessen waren die Verantwortlichen nur mit einem Plan zu Gange :
CORONA Impfen

Und der Plan der zu PlanA führte läuft bekanntlich nicht.

In FR sieht es nicht besser aus und in der ges. EU auch nicht.
Es gilt :
Keine Strategie

MRomTRom
Die Triage ist der Albtraum

Soll es wirklich bis zum Anschlag gehen, an dem Ärzte die Triage anwenden müssen, um zu entscheiden wem geholfen wird und wem nicht? Wer lebt und wer stirbt?

Mag sich jemand vorstellen, was sich vor den Krankenkäusern abspielt, wenn Patienten, die dringend Hilfe benötigen, abgewiesen werden müssen?

Da bringt eine Familie die 75 jährige Mutter mit lebensbedrohenden Symptomen an die Auffnahme und der Arzt sagt tut mir leid, da gibt es einen 35jährigen, der hat eine länge Lebenszeit vor sich und der bekommt den Platz. Und die Familie nimmt die hilfebdürftige Frau klaglos wieder mit heim und fügt sich so einfach. Glaubt das jemand oder stellt er sich vor, was es in Wirklichkeit für Szenen gibt ?

Ich möchte es mir nicht vorstellen und ich möchte bei allen besch...nen Einschränkungen zur Verhinderung solcher Situationen, dass wir nichtmal in die Nähe der Überlastung der Intensivkapazitäten kommen.

KatharinaE
Nachdenken

Ich fürchte das nachdenken hätte vor einem Jahr stattfinden sollen- ich lebe seit über einem Jahr (als Student) im Lockdown und nun wo die Kacke am dampfen ist will man Ferien machen und nachdenken?

Advocatus Diaboli 0815
@10:19: Realistisches Szenario Frankreich vs. Deutschland

Wenn man sich allerdings mal die Fallzahlen in Frankreich bei einer ca. 3x höheren Inzidenz als in Deutschland (übrigens höher als in Schweden!) und der deutlich höheren Intensivbettenkapazität in Deutschland ansieht, dann ist dieses Szenario fern jeder Realität.

Zuschauer49
10:26 von Margitt

"sinnvoll, wenn die gesamte Bevölkerung 3 Mal pro Woche durch Schnelltests getestet würde".
Überlegen Sie doch bitte einmal, was Sie damit fordern. Ich, Ü70, autolos und ohne die berühmten hilfswilligen Nachbarn oder Angehörige, wohne beispielsweise in einem 4000-Einwohner-Industrieort auf dem Lande. Das nächste Schnelltestzentrum erfordert eine Fahrt mit dem stündlichen Bus. Vermindert es wirklich die Ansteckungen, wenn die Risikogruppe an drei Tagen je zwei Stunden mit dem ÖPNV unterwegs ist? Wo sollen all die Busse für einen beträchtlichen Teil von 4000 Einwohnern 3x die Woche herkommen - ein Zehntel von ihnen füllen schon die Busse samt Stehplätzen, eng belegt, die 3600 übrigen füllen dann die engen Straßen? Die Kosten betragen übrigens 10,30 Euro für die Hin- und Rückfahrt, macht 30,90 Euro wöchentlich bzw. um 115 Euro pro Monat.

Frdl. Gruß, Zuschauer49

Schweriner1965
Am 01. April 2021 um 10:19 von Adeo60

M.E. gibt es nur zwei Wege. Der erste ist, alles öffnen mit Hygienekonzepten. Der zweite ist, alles komplett dicht machen (bis auf ärztl. Versorgung und Lebensmittel). Dieser endlose Freizeitlockdown führt offensichtlich nicht zum Ziel.

hippojim
Alles nicht so schlimm ?

"""""""Die Zahl der neuen Corona-Fälle steigt weiter – die Zahl der Todesfälle geht leicht zurück.
Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nun bei 132,5, der Sieben-Tage-R-Wert bei 1,01. """""""""

Dazu °°°die Zahl der Todesfälle °° kommt erst zeitverzögert.

Am 13.03. waren 2.721 Patienten auf Intensiv.

Am 30.03. waren 3.595 Patienten auf Intensiv.

Fällt ihnen bei den Zahlen da was auf ⁉️

Jetzt sind viel mehr jüngere Patienten auf Intensiv.

Das bedeutet, die sind etwas widerstandsfähiger und deshalb dauert es bis zu einem möglichen Sterbefall auch länger.

MR.Troc
Intensivbetten

sind z.B. in unserem großen und hochmodernen Kreiskrankenhaus zu 80% belegt, nur für Corona Fälle.
Personal welche speziell für die Intensivpflege ausgebildet sind, wurden früher auf ein Minimum reduziert. Höhere Kosten, ergeben letztendlich höhere Krankenversicherung und da würde wieder jeder meckern.
Einstellen, wie viele User hier fordern, könnte man nur der Markt ist LEER. Ausbildung zur Intensivfachkraft dauert 3 Jahre, bis dahin wird die Pandemie ja hoffentlich rum sein.
Viele ehemalige Mitarbeiter sind in die benachbarte Schweiz abgewandert, warum muss man nicht erklären.
So bleibt den Menschen nur eines, an die Regeln halten so schwer es auch langsan fällt und hoffen das es bald mit dem Impfen klappt.

DrBeyer
@bolligru 10:13

"Im Januar kamen täglich häufig 1000 oder mehr Todesfälle hinzu"

Ist das wirklich Ihr Ernst?
Nur, weil wir uns gerade glücklicherweise etwas von den katastrophalen Höchstständen entfernt haben, ist alles wieder gut? Wir haben nach wie vor jeden Tag ungefähr 200 Corona-Tote!

"Es war ein Jahr Zeit, Intensivbetten in den Krankenhäusern aufzubauen und Personal einzustellen und weiterzubilden. Warum ist das nicht schon längst geschehen?"

So oft, wie Sie hier posten, sollten Sie eigentlich wissen, wie lange eine Ausbildung zum Pfleger und ein Arztstudium dauern.
Und Sie sollten auch wissen, dass es immer weniger Leute gibt, die angesichts eines so rücksichtslosen behandelten und schlechtbezahlten Berufsbilds keine Lust auf diesen Job haben, es also immer schwieriger wird, Leute zu finden, die diese Ausbildung machen wollen.

bolligru
10:19 von Adeo60

Ich sehe das anders.
"Die Deutsche Krankenhausgesellschaft kritisiert solche "Schreckensszenarien"."- und zwar zu Recht.

Das deutsche Gesundheitswesen ist immernoch sehr gut aufgestellt.

Es werden 24.026 Intensivbetten (Low- und High-Care) als betreibbar gemeldet, davon sind 20.523 (85%) als belegt gemeldet. Hiervon sind in intensivmedizinischer Behandlung coronabedingt 3.595 belegt, davon invasiv beatmet 1.977.

Es sind 3.503 (15%) Erwachsenen-ITS-Betten aktuell frei.

(vgl.: RKI, Situationsbericht, 30.03.)

Das deutsche Krankenhauswesen ist also glücklicherweise noch weit davon entfernt, überlastet zu sein. 15% der Intensivbetten sind mit Coronapatienten belegt.
Man sollte nicht panisch ausschließlich auf möglicherweise hinzukommende Coronapatienten schauen, sondern den Überblick behalten und sachlich- ruhig vorgehen.

Am Ende helfen nur Impfungen und da muß alles für eine Beschleunigung getan werden!

Tada
@ Zuschauer49

"ist selber Diplom-Volkswirt und Diplom-Soziologe. Wer hat die Fachkenntnisse, der Gerügte oder derjenige, der ihn öffentlich kritisiert" Am 01. April 2021 um 10:12 von Zuschauer49

*

Der Soziologe und Volkswirt hat gesagt, dass Panikmache das Verhalten der Menschen nicht in die gewünschte Richtung lenkt und damit hat er Recht.

Wer Intensivmedizin getrennt von der Volkswirtschaft sieht, der hat noch nicht verstanden, dass Intensivmedizin Geld kostet und dass die medizinische Versorgung von den finanziellen Mittel eines Landes abhängig ist.

DrBeyer
@Margitt. 10:28

"Es gibt bei uns nämlich immer Experten, die vollkommen gegenteiliger Meinungen sind."

Sie übersehen dabei das Wichtigste: In dem Artikel ist nur die Rede von EINEM Experten, Karagiannidis.

Gaß ist in keiner Weise ein Experte auf pandemischem Gebiet. Der weiß dafür richtig gut, wie man seine Angestellten nicht gut behandelt.

Das wirklich Schlechte ist in meinen Augen nur, dass man Herrn Gaß derart viel Gelegenheit gibt, seinen unqualifizierten Senf zu verbreiten.

Cberlin
Intensivmedizin

Intensivbetten im Krankenhaus müssen auch betreut werden. Medizinisches Personal steht leider wenig zur Verfügung, Pflegekräfte wie auch Ärzte. Und das nicht nur wegen schlechter Bezahlung. Es fehlt die Wertschätzung für das was dort geleistet wird.
Wer will also ein Bett ohne Versorgung? Betten stehen auf dem Papier...wo nehmen wir denn Personal dafür her?

Sebastian15
@ Am 01. April 2021 um 10:37 von Wohlstandsbürger

> Als Pfleger im Krankenhauses kommt das einem Aufruf zum Streik gleich. WIR KÖNNEN UND WOLLEN NICHT MEHR!!!!!!!

Falls es Sie beruhigt, Sie sind nicht alleine. Viele Menschen in diesem Land können und wollen nicht mehr. Von den Senioren die in den Heimen unter Isolation leiden, über Gastronomen und Einzelhändler, deren Existenz den Bach runter geht bis hin zu den Eltern und Schülern, die am Heimunterricht verzweifeln.

DrBeyer
Herr Laschet

... sorgt gerade dafür, die CDU endgültig unwählbar zu machen.

Der Vorsitzende der CDU und Ministerpräsident des bevölkerungsreichsten Bundeslandes ist ernsthaft der Meinung, dass man noch mehrere Tage darüber nachdenken müsse, was man überhaupt machen könne?
Eine solche Aussage trieft nur so vor Hohn gegenüber den ganzen wissenschaftlichen Beratern, die einen Haufen ihrer Zeit opfern, nur, damit am Ende Herr Laschet nicht auf sie hören WILL.

Und dass die Osterruhe nicht geklappt hat, ist ja auch nur ein Treppenwitz.
Hat nicht an dem selben Tag, an dem sie bei uns zurückgenommen wurde, ein anderer Staat verkündet, sie durchführen zu wollen? Irgendwie scheint es möglich zu sein. Man müsste es lediglich mal wollen ...

"Es gibt nur noch nicht die Lösung wenn sie mich fragen." (Laschet)

Das kann eigentlich nur ein richtig schlechter Aprilscherz sein ...

schneegans
Blasphemie ...

... gegenüber den Menschen an der Front.

Der Herr Diplomvolkswirt mit einem Vielfachgehalt einer Pflegekraft weiß es besser, na Super.

BuriedBumper
bolligru 10:37

„Es war ein Jahr Zeit, Intensivbetten in den Krankenhäusern aufzubauen und Personal einzustellen und weiterzubilden. Warum ist das nicht schon längst geschehen?“
.......
Weil kaum einer, der noch einigermaßen gerade aus denken kann, es sich heutzutage antut im Krankenhaus zu arbeiten. Außer vielleicht in der Verwaltung

schneegans
@GeMe 10:59

„... Kaffee und Kuchen zu Ostern bei Oma ist kein zwingender Grund.
Ist prinzipiell ganz einfach.“

Kaffee und Kuchen im Garten mit Abstand sind aber auch nicht die Treiber (eher die Ausflügler gen „Modellregionen“ ect.), das Ostereiersuchen im Freien ist es auch nicht.

joe70
Intensivstationen könnten voll sein

Ja, sie könnten aber auch halb leer sein, wenn es Deutschland in einem Viertel Jahr mal geschafft hätte, wenigstens ein Drittel unserer Bürger einmal zu impfen.

zerocool76
@Am 01. April 2021 um 10:38 von Nachfragerin

Nein, die 1.500 freien Betten ist eine falsche Zahl.
3.316 Betten sind frei,
20.579 Betten sind belegt
3.718 Betten belegt mit Covidpatienten
10.433 Betten in der Reserve

Alle Zahlen hier nachzulesen:
https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/laendertabelle

ich1961
10:57 von MRomTRom Volle

10:57 von MRomTRom

Volle Zustimmung !

// Krankenhausverwaltungen mit dem Taschenrechner am Gürtel sind es nicht. //

Ich würde noch die € - Zeichen in den Augen anfügen ;-))

Zuschauer49
11:22 von Tada

"Der Soziologe und Volkswirt hat gesagt, dass Panikmache das Verhalten der Menschen nicht in die gewünschte Richtung lenkt und damit hat er Recht".
Soweit hätte er ja unstrittig Recht. Er hat aber auch die Warnung eines einschlägig (Lungenfacharzt) spezialisierten Arztes als Panikmache abqualifziert. Das ist für mich keine glaubhafte Aussage, da muss ich an den Hund und die Eiche denken.

Frdl. Gruß, Zuschauer49

GeMe
@11:41 von schneegans: Kaffee und Kuchen im Garten

"Kaffee und Kuchen im Garten mit Abstand sind aber auch nicht die Treiber (eher die Ausflügler gen „Modellregionen“ ect.), das Ostereiersuchen im Freien ist es auch nicht."

Sich gar nicht zu treffen ist aber noch wirksamer, um eine Ansteckung zu verhindern. Denn seien Sie ehrlich, wer setzt sich denn mit 1,5m Abstand um den Gartentisch? Richtig niemand!

Ach ja, und was machen Sie wenn dann der Osterregenschauer kommt? Brechen Sie die Feier ab und alle fahren nach hause oder geht man dann doch lieder zusammen ins Wohnzimmer, weil es gerade so nett ist und der Kuchen ja aufgegessen werden muss?

ich1961
11:10 von MRomTRom Auch hier

11:10 von MRomTRom

Auch hier volle Zustimmung.

Jeder sollte sich - besonders wenn man an die Impfungen und die eventuell auftretenden Zwischenfälle denkt - klar darüber werden, das es ihn oder nahe Angehörige treffen kann.
Ja, ich weiß : kann, könnte vielleicht ... ! Aber das ist nicht so weit weg, wie mancher glaubt.

Nachfragerin
@kurtimwald - Auch Sie sind schuld!

10:10 von kurtimwald:
"Lockdowns könnten vermieden werden wenn einzelne Mitbürger nicht so asozial und egoistisch wären."

Diese stumpfe Schuldzuweisung bleibt auch in der 1000. Wiederholung falsch.

Denken Sie nach: Wenn diese einzelnen Mitbürger das Problem wären, dann wären auch nur diese einzelnen Mitbürger am Infektionsgeschehen beteiligt. Alle anderen machen schließlich alles richtig. Und wenn sich alle anderen aufgrund ihres Verhaltens nicht anstecken können, dann hätten den Herdenschutz. Das Problem wäre also gelöst. Kurzer Faktencheck: Nee, es ist noch da.

Warum ist es noch da?
Weil jeder von uns mit jedem einzelnen Kontakt die Epidemie am Laufen hält. Wer täglich dutzende Kontakte hat (egal ob privat oder beruflich), der trägt trotz Maske und penibel eingehaltener Hygieneregeln mehr zum Infektionsgeschehen bei als ein Coronaleugner, der einmal im Monat ohne Maske demonstrieren geht. Völlig unschuldig sind nur die, die seit einem Jahr keine Kontakte hatten.

Account gelöscht
11:12 von Zuschauer49: Schnelltests und Durchführung dieser

Sie kritisierten meinen Vorschlag, 3 Mal pro Woche zu testen, mit dem für die Bürger entstehenden Aufwand z. b. fürs Fahren.
Natürlich müssen Teststationen leicht und ohne Mehraufwand erreichbar sein.
Würde man jeden 3 Mal die Woche testen, müsste es viel mehr Teststationen geben, so dass auch Sie diese ohne zusätzliche Fahrten erreichen könnten.
Z. B. Teststationen am oder im Supermarkt (gibt es hier bereits) oder in der Nähe des Friedhofes (wieso nicht?). D. h. immer dort, wo viele Bürger oft hinkommen.
Fahrkosten sollten immer erstattet werden müssen.
Es ist m. E. möglich, die Tests so zu organisieren, dass es für jeden keinen weiteren Aufwand darstellt.
In einem Ort mit 4000 Einwohnern muss es natürlich mind. eine Teststation (besser 2) dann geben.

BuriedBumper
Cberlin 11:26

„Medizinisches Personal steht leider wenig zur Verfügung, Pflegekräfte wie auch Ärzte. Und das nicht nur wegen schlechter Bezahlung. Es fehlt die Wertschätzung für das was dort geleistet wird.“
......
Klar und mit Wertschätzung gehen wir uns dann Tütensuppen bei Aldi kaufen.
Wer weiterhin ein funktionierendes Krankenhaussystem haben will, muss Geld in die Hand nehmen und zwar viel Geld. Solange dies nicht passiert können sie ihre Wertschätzung behalten

ich1961
11:29 von Sebastian15 Sie

11:29 von Sebastian15

Sie haben zwar recht - machen es sich aber auch zu einfach ! Denn wer pflegt Sie oder Ihren Vater, Ihre Mutter, Ehefrau oder Kind auf der ITS ?
Gastronomen, Einzelhändler ??

Darüber sollte man nachdenken.
Und jeder sollte sich klar werden: nicht nur die Covid19 Patienten sind zu versorgen !
Jeder Haushaltsunfall ( von der Leiter fallen oder, oder, oder ), jeder schwere Verkehrsunfall oder jeder Herzinfarkt will auch adäquat behandelt werden.

Rainer Niemann
um 10:26 von Margitt

Würde man alle Bürger 3 Mal pro Woche seit letzten Sommer testen, hätten wir die 2. Welle kaum bemerkt, hätten viel weniger Tote/Langzeit-Infizierte u. kein Unternehmen hätte man schließen müssen.

Ja, richtig! Denn Testen hilft (wahrscheinlich besser als Impfen) gegen Infektionen. Wer getestet wurde kann sich (oder andere) nicht mehr infizieren [/ironie off].

Ich staune nur noch über die Einstellung meiner Mitmenschen zu diesem Thema. Realisiert denn niemand, dass so ein Test ein Augenblicksbefund ist, der schon 4 oder 6 Stunden später obsolet ist/sein kann, weil die Inkubationszeit abgelaufen und der vorher negativ Getestete "positiv" ist, sich aber auf seinen Negativ-Befund stützt.. Zwei- oder Dreimal in der Woche ist eine reine Placebo-Maßnahme ohne jede wirkliche Wirksamkeit.

bolligru
11:19 von DrBeyer

"... ist alles wieder gut?"
Nein, das habe ich nie behauptet. Jeder vermeidbare Tote ist einer zu viel. Es bleibt die Frage, was sich zurückblickend als "vermeidbar" erweist.
"Wir haben nach wie vor jeden Tag ungefähr 200 Corona-Tote!" Das ist so nicht ganz richtig. Bitte lesen Sie die RKI Berichte!
Am 30.3. Verstorbene: +180
Am 29.03. Verstorbene: +43
Am 28.03. Verstorbene: +90
Am 27.03. +157
Am 26.03. +183
...
Am 18.03. +227
Am 16.03. 238
...
Am 11.03. +321
Am 10.03. +300
...
Am 6.1. +1019
Am 13.01. +1060

Also, die Tendenz geht glücklicherweise zu immer weniger Todesfällen. Dies ist auf die Impfung von immer mehr älteren Personen zurückzuführen.

Der freundliche Friese
Auf Kommentar antworten...

Am 01. April 2021 um 10:19 von Adeo60

Realistisches Szenario
Wenn man sich gerade die Entwicklung in Frankreich ansieht, dann muss man leider von einem sehr realistischen Szenario sprechen, das von den Intensivmedizinern beschrieben wird.

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Sollte sich dieses Szenario im April auch in Deutschland so Entwickeln, kommt die Regierung auch hier nicht mehr an einen härteren Lockdown vorbei. Nur dann leider wieder einmal zu spät...

Advocatus Diaboli 0815
@10:59 von GeMe

"Kaffee und Kuchen zu Ostern bei Oma ist kein zwingender Grund. Ist prinzipiell ganz einfach"
So einfach ist das nicht da es auch noch eine psychologisch-soziale Komponente gibt. Wenn zB der Gesundheitszustand der Oma/Opa so schlecht ist dass man bald mit deren Ableben rechnen muss, dann kann solch ein Kontakt wichtiger sein als alles was mit Corona zusammenhängt.
Es war bereits letztes Jahr für etliche Menschen furchtbar dass sie in Heimen sterben mussten ohne sich von ihren Angehörigen verabschieden zu können - und für die Angehörigen ebenfalls.
Man kann aber alles organisieren um gem. AHA-Regeln auch solche Fällen zu handlen.
Ich finde solche pauschalen Aussagen immer etwas bedenklich (wie mein Nickname schon ausdrückt)

bolligru
11:14 von hippojim

Entschuldigen Sie bitte, aber ich sehe das vollkommen anders.
Mal untertreiben Sie, mal übertreiben Sie.

1. "die Zahl der Todesfälle geht leicht zurück."
Im Januar wurden täglich meist über 1000 Tausend Todesfälle im Zusammenhang mit Corona gemeldet, vor drei Wochen ca. 300, vorige Woche über 200, in der zurückliegenden Woche waren es unter 200. Dank der Impfung der sehr alten Personen, die einen Großteil der Todesfälle zu beklagen hatten, zeigt sich erste Wirkungen.

2. Sie schreiben:
" Am 13.03. waren 2.721 Patienten auf Intensiv.

Am 30.03. waren 3.595 Patienten auf Intensiv."

Kleine Ergänzung: Am 3.01. waren 5762 Patienten auf Intensiv.

3. "Jetzt sind viel mehr jüngere Patienten auf Intensiv." Woher wissen Sie das? Mir liegen keine Zahlen mit Altersangaben vor.

4. "Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt nun bei 132,5"
Bei jungen Menschen steigt diese Zahl deutlich. Diese zeigen aber in fast allen Fällen nur leichte Symptome. Bei den Älteren sinkt diese Zahl (vgl. RKI- Berichte)

bolligru
12:33 von ich1961

Krankenhausverwaltungen können gar nicht anders als betriebswirtschaftlich denken. Andernfalls gehen sie in die Insolvenz. Sie haben Vorgaben, die einzuhalten sind. Fallpauschale etc. tragen zu einer Verschärfung der Situation bei, leider. Viele Krankenhäuser mußten schließen, weil sie nicht mehr rentabel waren.
Auch ich sehe das kritisch. Es sind aber nicht die Manager, denen etwas vorzuwerfen ist, sondern es ist der Gesetzgeber gefordert.
Im Punkt, daß hier angemahnt wird, nicht in Panik zu verfallen, hat die Deutsche Krankenhausgesellschaft und insb. Gerald Gaß Recht.

Adeo60
@Joe70, 11:50

Nicht nur Deutschland, die ganze EU und auch andere Länder haben nun mal ein Problem mit der Impfstoffknappheit. Ich bin mir aber sicher, dass nach Ostern massiv durchgeimpft wird.

Account gelöscht
12:45 von Rainer Niemann - Schnelltests ...

Sie schreiben:
Ich staune nur noch über die Einstellung meiner Mitmenschen zu diesem Thema. Realisiert denn niemand, dass so ein Test ein Augenblicksbefund ist, der schon 4 oder 6 Stunden später obsolet ist/sein kann, weil die Inkubationszeit abgelaufen und der vorher negativ Getestete "positiv" ist, sich aber auf seinen Negativ-Befund stützt.
.....................................................
Es geht doch darum, dass die Schnelltests positive Fälle einigermaßen sicher feststellen können.
Es sollen damit aus der Dunkelziffer die Fälle entdeckt werden, die man sonst nie finden würde.
Dass so ein Test nach wenigen Stunden sich von negativ auf positiv ändern kann, ist bekannt und das muss man den Menschen auch sagen.
Ist dies aber der Fall so würden diese Menschen, die Stunden nach dem letzten Test positiv werden, beim nächsten Test aber heraugefiltert werden, wenn man 3 Mal pro Woche testet.
Würde man aber nicht engmaschig testen, so würde man solche Fälle gar nicht entdecken.

GeMe
@12:40 von Nachfragerin: der einmal im Monat ohne Maske

"Weil jeder von uns mit jedem einzelnen Kontakt die Epidemie am Laufen hält. Wer täglich dutzende Kontakte hat (egal ob privat oder beruflich), der trägt trotz Maske und penibel eingehaltener Hygieneregeln mehr zum Infektionsgeschehen bei..."

Deshalb sage ich ja auch, dass jeder vermeidbare Kontakt einer zu viel ist. Und da ließe sich z.B. durch Home-Office noch eine Menge machen. Ich mache z.B. zwei Tage pro Woche Home-Office. Warum nicht vier Tage?

"... als ein Coronaleugner, der einmal im Monat ohne Maske demonstrieren geht."

Und diese Coronaleugner, die nur einmal im Monat ohne Maske demonstrieren, gibt es nun mal nicht. Ich kenne selbst zwei von diesen Covidioten. Die halten sich prinzipiell nur an die Regeln, wenn die Polizei schon neben ihnen steht und das Bußgeld kassieren will.

Private Kontakte einschränken? Lasse ich mir nicht vorschreiben. Verreisen? Wohin auch immer ich will. Maske tragen? Nur wenn ich sonst aus dem Laden geworfen werden und dann auch nur mit Nase frei.

GeMe
@13:06 von Advocatus Diabo...: mit deren Ableben rechnen

"Wenn zB der Gesundheitszustand der Oma/Opa so schlecht ist dass man bald mit deren Ableben rechnen muss, dann kann solch ein Kontakt wichtiger sein als alles was mit Corona zusammenhängt."

Es geht nicht darum, dass man Oma oder Opa ein letztes Mal sieht, um sich verabschieden zu können. Dass sollte meiner Meinung nach möglich sein, wenn diese nicht im Koma auf Intensiv liegen.

Mit geht es darum, dass man z.B. an Ostern, aber auch an allen anderen Tagen nicht Hans und Franz besucht, bloß weil man mal wieder zusammen ein Bier trinken oder im Familienkreis Kaffee trinken und Kuchen essen will.

Wenn es für Sie aber keinen Unterschied macht, ob man bei einem Sterbenden einen Abschiedsbesuch macht oder vergnügt im Familienkreis Ostern feiert, ja dann weiß ich auch nicht weiter.

schneegans
@GeMe 12:36

Ich gehe nirgendwohin (spreche stattdessen hier mit Foristen).
Ich sehe aber rundum Menschen (glückliche Gartenbesitzer-Reihenhaus mit Garten konnte man sich früher noch leisten), die ihre Privatbesuche im Freien auf Abstand sehr verantwortungsvoll gestalten, selten einkaufen gehen.
Omis nebenan sind schon geimpft.
Wetterbericht in modernen Zeiten ist ziemlich genau.
Die Superspreader sind halt woanders, nicht zum Eiersuchen in einsamer Feld- und Flurlandschaft oder im Garten.

MRomTRom
12:40 von Nachfragerin | Noch ne Lanze für die Corona-Leugner

Zitat: 'Diese stumpfe Schuldzuweisung bleibt auch in der 1000. Wiederholung falsch.'

Das ist keine dumpfe Schuldzuweisung sondern eine naheliegende Schlussfolgerung des Users KurtimWald.

Zitat: 'Weil jeder von uns mit jedem einzelnen Kontakt die Epidemie am Laufen hält. Wer täglich dutzende Kontakte hat (egal ob privat oder beruflich), der trägt trotz Maske und penibel eingehaltener Hygieneregeln mehr zum Infektionsgeschehen bei als ein Coronaleugner, der einmal im Monat ohne Maske demonstrieren geht'.

Das ist Unfug. Wer die AHA-Regeln einhält, vermindert die Wahrscheinlichkeit, die Infektion weiterzutragen. Von 100 % war nie die Rede. Wer sie nicht einhält und dennoch Kontakte pflegt oder auf Parties oder Demos geht, ist mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit ein rücksichtsloser Spreader. Darum geht es und nicht um die eingestreute Verharmlosung und Entschuldigung für Coronaleugner.

vriegel
DIVI Intensivregister aktuell

Aktuelle Kennziffern zur Auslastung der Intensivbetten in Deutschland.

Covid-19-Intensivfälle Covid-19 invasiv beatmet Belegte Intensivbetten Anteil belegte Intensivbetten Freie Intensivbetten Anteil freie Intensivbetten
3729 2073 22.511 84,4 % ▼ 4175 15,6 % ▲

Notfallreserve:

10.862 Intensivbetten.

Stand 1.4.2021

Esel_85
@Zuschauer49,10:12

Danke für diesen Kommentar. Auf die systematische Wissenschaftsleugnung in den letzten Monaten in D geht Prof. Drosten sehr ausführlich in der aktuellen Folge des Corona-Updates hin. Das ist in dieser Schärfe schon sehr untypisch für einen Wissenschaftler wie Drosten. Er referenziert sich auch deutlich auf die Aussagen von Streeck, sollte man sich mal mit beschäftigen.

Zuschauer49
12:40 von Margitt

"Vorschlag, 3 Mal pro Woche zu testen"
Danke erstmal für die Klarstellung und sorry, wenn ich's zu persönlich formuliert habe.
Ihre Überlegungen gehen schon in die richtige Richtung ... aber weit genug?
Ich habe mir inzwischen gedacht ... selbst eine Großstadt mit 1 Mio Einwohner ... sie müssten Testmöglichkeiten für 500.000 Menschen pro Tag schaffen ... vielleicht eine in einer großen Messehalle, für 100.000 Leute, zwölf pro Stunde je Tisch, macht 96 Menschen am Tag ... macht ca. 1000 Durchlaufstraßen in dieser einen Halle ... und 400 "Unterzentren", sprich Zelte vor dem Friedhof, Apotheken mit sechs Parkplätzen vor der Tür usw. müssten die restlichen täglich vierhunderttausend Menschen abfertigen.
Das geht nicht. Das für mich zuständige Impfzentrum schafft derzeit ca. 250-450 Impfungen pro Tag. Und Tests verhindern im ersten Schritt nicht die Infektion, wie es etwa ein Dichtmachen der Landesgrenzen, Häfen, Flughäfen und Eisenbahnen bewirken würde.

Frdl. Gruß, Zuschauer49

Humanokrat

@15:12 von vriegel

Sie hätten dazu schreiben sollen, dass lt. Deutscher Krankenhausges. die Belegung aller ca. 27.000 Intensivbetten nur möglich ist, wenn Personal aus den Normalstationen abgezogen wird. Damit würde der reguläre Krankenhausbetrieb nur noch sehr eingeschränkt möglich sein. Diese Kapazität existiert also nicht in Bereitschaft, 97% der Beschäftigten glauben nicht, dass man sie überhaupt betreiben kann.

Für die Notfallreserve gibt es kein reguläres Personal, wo es herkommen sollte, ist nicht klar definiert. Man wird sie in Betrieb nehmen können, wenn man das letzte theoretisch mögliche Personal hinzuzieht. Ich stelle mir da eher einen Kriegszustand vor.

Ebenfalls fehlt der Hinweis, das nur noch 2270 Beatmungsplätze frei sind, auf die es im Zweifelsfall zur Lebensrettung ankäme.

Hinzu kommt, dass dies Zahlen für Gesamtdeutschland sind. Die freien Plätze sind ja nicht geographisch gleich verteilt. Lokal / regional kann es sehr eng werden, auch für andere Kranke.

vriegel
@16:39_Humanokrat- zehntausende ungenütze Beatmungsgeräte

Spahn hat ja die Dinger zu zehntausenden aufgekauft.

Mittlerweile werden die verschenkt weil man nicht weiß wohin damit.

Und man hat zusätzlich eine EU-Notfallreserve geschaffen, damit die dort einen "Sinn" haben...

Beatmungeräte haben wir ins Massen, keine Sorge.

Und die Notfallreserve hat nichts mit Intensivbetten zu tun. Die werden ZUSÄTZLICH geschaffen.

Deutschland hat ca. 600 Akutbetten pro 100.000 Einwohner. Das sind ca 500.000 Betten deutschlandweit...

Aus diesen wird die Notfallreserve "rekrutiert" bzw hier wird dann umgerüstet.

Aktuell kann man da inklusive Personal ca 10.800 Betten innerhalb von 7 Tagen bereit stellen..

Dazu käme im Notfall noch das Militär, THW, DRK etc... Notfallkliniken... das wäre dann vergleichbar dem Kriesgzustand.

Sie sehen also da sind wir sehr weit weg davon...

dermulla
16:55 von vriegel

"Beatmungeräte haben wir ins Massen, keine Sorge."

Bei ECMO Geräten, die bei vielen schweren Covid Verläufen mittlerweile unabdingbar sind, schaut es allerdings nicht so gut aus. Geschweige denn bei Intensivpflegern...