Schokoladentafel mit Kakaobohnen

Ihre Meinung zu Das süße Dilemma der Schokoladenhersteller

Im Supermarkt kommt man derzeit an Schoko-Osterhasen kaum vorbei. Die meisten stecken voller Zucker. Denn die Schokoladenhersteller tun sich mit zuckerarmen Alternativen schwer. Von Notker Blechner.

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115 Kommentare

Kommentare

Klartexxter
Verordnungen kann man doch ändern!

Wenn eine Regierung es schafft, in der Corona-Krise Verordnugnen im Eilverfahren zu verabschieden und zu aktualisieren, dann sollte es auch möglich sein, in einer Verordnung Schokolade nicht mehr ursächlich mit Zuckergehalten zu koppeln! Wenn man WILL, dann KANN man es. Alles andere sind Ausreden oder ein Kniefall vor irgendwelche Lobbyisten. Ich fände es doch gut, wenn man im Sinne des Gesundheits-Schutzes Alternativen zur zuckerhaltigen Schokolade anbietet. Und auch so benennt, wie sie ausschaut: eben als Schokolade! Der Zusatz "mit Austauschstoffen gesüßt" oder ähnlich müsste eben mit drauf. Im Sinne der Verbraucher. Ich frage mich: WO um alles in der Welt ist denn da ein Problem? Bitte mal nach Gesundem Menschenvertand und ohne Arbeitskreise und Berater handeln!!!

sonnenbogen
Naja

ein ähnliches Problem haben ja auch die Whiskey und Weinproduzenten, sie schaffen es auch nicht die Alkohol Kalorien aus Ihren Getränken zu bekommen... und falls erfolgreich, wird das sicherlich kein Verkaufshit.

MamasLiebling
dringender Handlungsbedarf

beim Thema Zucker muss dringend etwas getan werden. Und nicht nur da. Wenn man sich mal ein Wenig mit dem Thema Insulin, Kohlehydrate, Insulinresistenz und Lebergesundheit befasst, und mal schaut was man dann eigentlich noch essen darf, dann kommt einem das Grauen. Und wenn man auf solche Inhaltsstoffe achtet, kann man nichtmal mehr in Restaurants, weil einem heutzutage überall Fertigprodukte untergejubelt werden die mit Chemie vollgestopft sind.

Die Schokoladenhersteller sind noch garnicht mal das Problem, denn das Schokolade Zucker enthält weiß jeder. Kann man weglassen und fertig. Viel schlimmer sind die ganzen versteckten Kohlehydrate, die in so gut wie jedem industriell verarbeiteten Nahrungsmittel drin sind. Das grenzt eigentlich an Körperverletzung. Vor 100 Jahren hätte sich die Industrie noch rausreden können mit "wir haben das nicht gewusst", aber heute wissen sie es und tun es trotzdem.

Ravenbird
Wir müssen vom Zuckerwahn weg

Der Artikel schlägt an sich in die genau richtige Kerbe, wir müssen weg vom Zuckerwahn. Sei es in den Lebensmitteln, sei es in den Köpfen und sei es in der landwirtschaftlichen Förderung.

Was wir brauchen sind dabei nicht nur Ersatzstoffe, sondern wir müssen am Geschmacksempfinden der Menschen arbeiten. Man muss es nur mal ausprobieren ohne zu Schummeln, ein Monat ohne Zucker. Das geht durchaus.

Persönlich nutze ich zum süßen vor allen Erythrit, für schwarzen Tee auch gerne Stevia. Aber auch hier nur sehr wenig.

KowaIski
Klaren Rahmen bei Schokolade setzen

Der Gesetzgeber sollte hier einen klaren gesundheitlichen Rahmen setzen, was in Schokolade drin sein darf, also wir viel Fett und wie viel Zucker maximal. Und der Gesetzgeber sollte die Lieferketten in den Blick nehmen und einen fairen Handel vorschreiben.

andererseits

Wenn wundert's, wenn selbst unsere Ernährungsministerin Klöckner sich nicht zu b..d ist, für Nestlé Werbung zu machen - für einen Konzern, der weltweit 2020 rund sieben Milliarden Schweizer Franken mit Schokolade und anderen Süßwaren umgesetzt hat. Da wird ja vielleicht der ein oder andere Goldhase abgefallen sein, ohne das Klöckchen zu läuten.

schneegans
Die Menge macht‘s.

Als Kind in knappen Zeiten mit vielen Geschwistern aufgewachsen, waren Schokolade, Kuchen, Brause ohnehin selten und etwas Besonderes. (Ich erinnere mich noch gut an das Horten der Schätze nach Weihnachten, Ostern, Geburtstag).
Die heutige Hysterie um dieses Problem nimmt aber schon manische Züge an.
Denkt mal jemand daran, dass ungehemmter Genuss auch vielerlei andere Gründe hat: Ersatzbefriedigung auf Grund trostloser Lebensverhältnisse, Bewegungsmangel auf Grund fehlender Angebote der ursprünglichen Bewegungsangebote (die Hecken und Freiflächen für Menschen in Wohnungen ohne Garten sind weg), stattdessen stundenlange Handy-und PCnutzung (nicht nur in Coronazeiten) Streben nach Verbotenem, Reduzierung des „Restgeldes für gesunde Ernährung“, weil die Miete schon das Gros des Familieneinkommens überschreitet, ......
Das Heil sucht man stattdessen in einer Verteuerung, trifft damit aber wieder nur die Ärmeren (bei der Tafel ist Schokolade auch ein rares Gut). Fortsetzung folgt.

grübelgrübel
Julia Klöckner

Solange unsere Weinkönigin die Nahrungsmittelindustrie mit Samthandschuhen anfasst und auf Freiwilligkeit setzt werden Änderungen lange auf sich warten lassen.

Nettie
Ein "Dilemma" ist das nicht nur für die Schokoladenhersteller

"Doch Ritter-Sport darf nach eigenen Angaben das Produkt namens "Cacao y nada" (übersetzt "Kakao und sonst nichts") nicht Schokolade nennen. Denn die deutsche Kakaoverordnung verlangt, dass Schokolade aus Kakaoerzeugnissen und Zuckerarten bestehen müsse. "Das ist absurd", schimpft Ritter-Sport-Geschäftsführer Ronken. "Wenn Wurst aus Erbsen sein darf, braucht Schokolade auch keinen Zucker"

Braucht sie zwar nicht. Aber solange die Lobbyisten der Nahrungsmittelindustrie das anders sehen (denn Zucker ist eine der "preiswertesten" Zutaten, was der Grund dafür ist, dass er in vielen Inhaltsangabenlisten ganz oben steht) und die Interessen der "Wirtschaft" grundsätzlich Vorrang haben, werden die gesetzlichen Verordnungen an ebendiesen ausgerichtet.

Wobei mir persönlich der Zuckergehalt (den kann ich dank o.g., zum Glück ebenfalls gesetzlicher Inhaltsangabenlisten wenigstens kontrollieren kann) weit weniger Sorgen macht als die Arbeitsbedingungen bei den meisten Rohstoff-(Kakao)lieferanten.

Miauzi
Weg vom Zucker?? Da hilft

Weg vom Zucker??
Da hilft letztlich nur selber kochen und somit weg von den Fertigprodukten.
Das erfordert aber eben Zeit - die für nicht wenige mit einer Erwerbsarbeit mehr als ausgefüllt ist.

Nicht der Zucker in der Schokolade ist das Problem - der Zucker in Getränken und Fertig"-frass"

ohne letzteren würde (gefühlt) 99% der Chemie-Pampe von niemanden gekauft

yolo
@um 10:54 von Klartexxter

Mit Verordnung freie Hersteller zwingen, weniger Zucker zu verwenden? Wenn Sie die Angebote nicht wollen, machen Sie sich selbst Ihre Leckereien oder kaufen Sie einfach woanders, denn in Zeiten der Globalisierung kommt man heute an alles.
Schon mal etwas von freier oder sozialer Marktwirtschaft gehört? Der Bürger ist Souverän. Wenn die Bürger das nicht wollten, würde der Hersteller nichts mehr verkaufen.
Aber das scheint nicht so zu sein. In einer Marktwirtschaft ist das Angebot daher berechtigt in den Regalen zu stehen. Der Käufer entscheidet frei, was er einkaufen möchte und was nicht. Warum sind denn zuckerreduzierte Waren Ladenhüter?
Jeder entscheidet frei für sich selbst und das ist gut so.

draufguckerin
Die Dosis macht das Gift

Zucker ist nicht grundsätzlich schädlich. Es liegt an jedem selbst, wieviel er davon isst.
Das Zuckerproblem wird zur Zeit dadurch aktuell, dass es vermehrt Importe aus Südamerika gibt, während bisher die europäische Zuckerrübe unser Zuckerlieferant war.
Der importierte Zucker ist wesentlich billiger, so dass die Lebensmittelindustrie gerne damit ihr Fertigfutter "aufwertet", d.h. schwerer macht und teurere Zutaten einspart.
Die Zuckeralternativen, die Süßstoffe, sind nichts besser. Eine Zeitlang war Fructose der Renner - angeblich sollte Fruchtzucker gesünder sein. Inzwischen gibt es viele Menschen mit Fruktoseintoleranz. Malabsorbierter Fruchtzucker führt zu Symptomen wie Durchfall, Anschwellen der Schleimhäute und Schmerzen. In dem Glauben, das sei gesund, geben viele Eltern ihren Kindern Fruchtsäfte - lieber nicht. Meistens geht die Fructoseintoleranz mit Unverträglichkeit anderer Süßungsmittel einher: Sorbit, Honig ...
Lieber Zucker in Maßen als die ganzen Ersatzstoffe

Thrombosen-Paul
@ Klattext

Dann richten Sie doch mal eine Petition an den Bundestag ! Bearbeitungszeit da bis zur Mitzeichnungsfrist: 1 Jahr. Prüfungszeit Ihrer Petition: Bis zum Sankt Nimmerleinstag. So funktioniert in Deutschland Demokratie.

Eu-Schreck
Irgendwer erzeugt die Rohstoffe

Egal was drin ist, ich finde am wichtigsten, dass die Erzeuger fair bezahlt werden. Fair Trade ist da schon mal ein Ansatz wenn auch nicht fair genug. Übergewicht und Diabetes sind sekundäre Probleme die mMn nicht so weit oben auf der Agenda stehen sollten.
Ich kaufe mittlerweile bewusst bio Fairtrade Zucker und Kakao. Automatisch hat sich der Konsum reduziert denn im Lotto gewonnen habe ich nicht. Dafür verspreche ich mir, dass die Natur geschont und die Bauern eine bessere Zukunft haben.
Zweitens, Milchpulver ist billig, die Milchproduktion aber nicht gerade klimafreundlich. Viele Produkte sind aus Kostengründen damit gestreckt. Dessen sollte man sich als Konsument zumindest bewusst sein (Etikett lesen). Emulgator braucht wer schnell produzieren möchte. Muss auch nicht sein (wieder eine Preisfrage).
Also ich meine, ganz andere Punkte in der Kette gehören (zumindest zusätzlich) überprüft.

WiPoEthik
Marketing-Gag

Ritter Sports keine Schokolade-Schokolade ist m.W. lediglich ein Marketing-Gag.

Regularien in dem Bereich sind schwierig, denn bei zuckerarmen Varianten greift man statt auf Zucker meist auf künstliche Ersatzstoffe zurück - denn "weniger Zucker" heißt nicht gleich "weniger süß".

Alternativen die wirklich weniger süß sind, sind meist Nischenprodukte die als besonders fancy beworben werden - der höhere Preis ist da dann nicht nur (aber auch etwas) kostenbedingt, sondern ein Marketinginstrument zur Darstellung höherer Qualität. Ähnliches gilt auch für viele pflanzliche Ersatzprodukte, wie z.B. Hafermilch. Das ist eigentlich ein Centartikel. Es ist wesentlich billiger den Hafer direkt zu vermilchen, als das eine Kuh erledigen zu lassen, trotzdem ist die Milch der Billigartikel und die Hafermilch der Luxusartikel.

Sisyphos3
Das süße Dilemma der Schokoladenhersteller

und das der Verbraucher
sich vor sich selber zu schützen

gelegentlich gibt es skurrile Vorschläge
Zwetschgenmus oder komplett alle Marmeladen etc. ohne Zucker herzustellen
zum Thema
Kann man Schokolade überhaupt ohne Zucker herstellen ?

wobei der Beitrag von 11:28 von @Miauzi
"Nicht der Zucker in der Schokolade ist das Problem - der Zucker in Getränken und Fertig"-frass
das ist jetzt für mich das eigentliche Problem, Joghurt weniger gesüsst ist ein schwierig
ebenso Getränke im Angebot zu finden
Also ich will kein Cola light oder Zerro haben sondern nicht so pappig süß gemacht

mike4

Gesetzliche Regelungen für weniger Zucker würde helfen. Es könnte dann kein Hersteller durch noch süßere Schokolade den anderen (gesundheitsbewussten) Herstellern mit weniger Zucker, Kunden abjagen.

WiPoEthik
 11:25 von Nettie

Komplett kontrollieren können sie das nicht. Man sieht ja nicht immer die Prozentangaben, sondern nur eine nach Menge absteigende Reihenfolge. Dann nimmt man halt 6 Arten von Zucker und die landen alle etwas weiter hinten.

Die Ernährungstabelle mit den Angaben in Menge pro 100 Gramm ist zudem m.W. freiwillig und nicht verpflichtend und daher zwar meistens aber nicht immer zu finden.

draufguckerin
Marketing-Trick von Ritter Sport

>>Doch Ritter-Sport darf nach eigenen Angaben das Produkt namens "Cacao y nada" (übersetzt "Kakao und sonst nichts") nicht Schokolade nennen. Denn die deutsche Kakaoverordnung verlangt, dass Schokolade aus Kakaoerzeugnissen und Zuckerarten bestehen müsse. "Das ist absurd", schimpft Ritter-Sport-Geschäftsführer Andreas Ronken. "Wenn Wurst aus Erbsen sein darf, braucht Schokolade auch keinen Zucker." <<

Toller Marketing-Trick. Ritter-Sport soll nicht rumheulen. Die Süßwarenindustrie ist doch sonst auch kreativ und nicht gerade zimperlich, wenn es darum geht, den Konsumenten irgendwas unterzujubeln. "KinderSchokolade, viel Milch-wenig Kakao", "Milky-Way, so leicht, schwimmt sogar in Milch" ...
So kommt man in die Schlagzeilen seriöser Nachrichtenmagazine, das muss eine teures Marketing-Agentur erstmal schaffen. Billiger Trick, aber hat ja gut geklappt.

andererseits

Jede Bundesbürger*in isst durchschnittlich etwa 90 g Zucker pro Tag – macht ca 36 kg pro Jahr. Daraus resultieren viele Krankheiten und Gesundheitsprobleme. Unser Körper braucht keinen isolierten Zucker, auch die Stärke aus Getreide und Gemüse wird im Körper zu Glukose umgewandelt.
Die gute Nachricht: der Körper "verlernt" relativ schnell die Sucht nach Zucker. Das beginnt interessanterweise schon mit der Zunge.

schneegans
@ Fortsetzung schneegans

Fundierte Gespräche im Unterricht der Grundschule über die richtige Mischung bei der Ernährung fielen immer auf fruchtbaren Boden. Die Kinder verlangten auch auf Klassenfahrten (zum Erstaunen der Herbergsbetreuer) nach Rohkostangebot, beim schulischen Frühstücksangebot waren Möhren und Co. im Nu vergriffen.
Aber wir haben Süßes nicht verteufelt sondern die Ausgewogenheit beim Essen gelehrt und weniger sportliche Kinder nicht niedergemacht.
Ich habe von den viel erwähnten übergewichtigen Kindern auf dem Schulhof wenige gesehen.

Miauzi
Zitat: "macht ca 36 kg pro

Zitat:
"macht ca 36 kg pro Jahr. Daraus resultieren viele Krankheiten und Gesundheitsprobleme."

davon sind aber lediglich 6 kg von einem selbst ins Essen bzw. die Getränke "gefüllt" - der grosse Rest kommt "versteckt" in gekauften Nahrungsmittel

schon "lustig" wenn man für den Namen "Limo" einen Mindestgehalt an Zucker einhalten muss - ansonsten wird die Bezeichnung behördlich untersagt

wer nicht z.B. auf Tiefkühl-Pizza, Fertig-Dosen-Suppen oder ähnliches verzichten kann - wir reden hier nicht von nicht will sondern zeitlich so stark eingebunden das z.B. selber kochen nicht drin ist - der ist auf deutsch "angears**t"

man kann ja mal fragen wie viel Kraft eine Pflegekraft nach 24 Stunden dienst auf einer Corona-Intensiv-Station noch hat für sich gesund (zuckerarm) zu kochen

nein - es liegt eben nicht ausschliesslich an einem selbst!!

Jacko08
Was, wann, wieviel, wovon

Ich bin ein selbstständiger Bürger und kenne die Folgen, die umhergehen mit mancher Nahrungsaufnahme. Da muss mir ein Staat nicht irgend etwas vorschreiben, was, wann, wieviel und wovon ich essen darf. Das grenzt für mein Empfinden an sozialistische Züge, die den Drang hat, uneingeschränkt alles an einem Bürger kontrollieren zu müssen. Wenn ich Lust auf kalorienarme Schokolade habe, kaufe ich welche, wenn ich Lust auf süße Schokolade habe, eben auch. Mit den Konsequenzen sollte jeder (ebenso wie beim Gebrauch von Rauchen oder Alkohol) selber umzugehen wissen. Ebenso wie sich so mancher Ruf nach "kontrollierten" Fleischkonsum, (sogar Verzicht), als absoluter Eingriff in mein Privatleben für mein Empfinden darstellt, egal ob ich Veganer bin oder nicht.

johnl

Naja, wer sich jahrelang schlechte Essgewohnheiten antrainiert hat und maßlos isst der tut seiner Gesundheit nix gutes an. Es liegt doch an jedem selbst wieviel Zucker er täglich zu sich nimmt. Eine Tafel Schokolade schadet nicht, die Menge macht es. Gerne kann überall weniger Zucker rein oder Alternativen aber am Ende liegt es bei jedem selbst was er in sich reinstopft.
Ich gehe mal davon aus das jeder eine Nährstofftabelle lesen und verstehen kann.

schneegans
Besonders lustig ...

... wird es, wenn Corona- und Impfskeptiker usw. auf dem „Recht auf Eigenverantwortung und Fremdschädigung“ beharren, aber anderen irgendwelche Genussmittel oder Schadstoffe verbieten/verteuern wollen.

mispel

„Der süße Saft der Kakaofrucht enthält offenbar den in der Verordnung festgelegten Mindestzuckergehalt nicht und wird daher im deutschen Lebensmittelrecht nicht als Zuckerart anerkennt.“

Dieser Satz ergibt keinen Sinn, da von Mindestgehalt und nicht von Zuckerart die Rede ist. Richtig ist, dass Schokolade ein "Erzeugnis aus Kakaoerzeugnissen und Zuckerarten" ist, wobei die Zuckerart nicht definiert ist, weshalb RS sein Produkt durchaus Schokolade nennen darf. Da davon auszugehen ist, das RS das weiß, handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um eine (sehr gute) Marketingkampagne.

„Verbraucherschützer, Ärzte, Wissenschaftler und Politiker werfen der Süßwarenindustrie vor, an der Fettleibigkeit vieler Jugendlicher und an der zunehmenden Verbreitung von Diabetes in der Weltbevölkerung mit schuld zu sein.“

Niemand wird gezwungen, diese Sachen zu essen, und was drin ist, steht drauf, speziell der Zuckergehalt. Man sollte sich daher eher um die Mündigkeit der Bürger Sorgen machen.

rainer4528
Hört auf

zu essen und zu trinken. Schon kommt nichts schädliches in euren Körper.

harry_up
@ sonnenbogen, um 10:57

Naja,

Ihr Kommentar:
wieder mal leicht daneben, wie leider so häufig...

Jacko08
11:48 von mike4

>>Gesetzliche Regelungen für weniger Zucker würde helfen. Es könnte dann kein Hersteller durch noch süßere Schokolade den anderen (gesundheitsbewussten) Herstellern mit weniger Zucker, Kunden abjagen.
<<

Wer sich absolut gesundheitsbewusst ernähren will, sollte lieber ganz die Finger von Schokolade und Cola oder Säften lassen. Wer danach leben möchte, wird sich tabellarisch informieren können, was ja bereits viele auch machen. Nichts gegen einzuwenden. Aber bitte nicht mit der "Brechstange" zur Verpflichtung. Der freie Wille zur Entscheidung sollte einem selbstständigen Bürger gewahrt bleiben.
Was käme dann als nächstes? Wieviel Stunden Sport ein jedermann/jedefrau wöchentlich zu betreiben hat? NO GO!

andererseits
@ 12:50 von Miauzi

Dass der größere Zuckeranteil "versteckt in gekauften Nahrungsmitteln" vorkommt, macht das ganze nicht besser sondern komplizierter.
Übrigens ist es eine Mär, dass Tiefkühlpizza, Fertiggerichte etc. das Kochen "schneller" machen. Es ist eine Frage des schleichenden Verlernens - und glauben Sie mir: ich kenne auch Pflegekräfte und Ärzt*innen, die noch selber kochen (können). Um Schuldzuweisungen geht es hier nicht, am ehesten um die Frage, warum die Politik da nicht weiter kommt außer zuckersüße Reden zu schwingen...

rainer4528
12:51 von Jacko08

Danke für diesen Kommentar. Es gibt doch noch vernünftige Menschen.

harry_up
@ Jacko08, um 12:51

Im Grunde haben Sie vollkommen Recht.

Nur haben längst nicht alle Ihren Sachverstand.

Gestern hatte der "Vorkoster" eine Sendung zu Schokolade .
Da wurde u.a. getestet, welche einer billigen, mittelteuren und sehr teuren ( weil "handmade" ) Schokolade die 15 Blindverkoster bevorzugen.

Vorhersehbares Ergebnis:
Die billigste.

Die Industrie hat unseren Geschmack wohl weitaus strammer im Griff als uns das guttut.

Und schau ich auf's Transportband im Supermarkt und die Figur der dazugehörenden Käufer, sehe ich das ebenfalls bestätigt.

Nein, es weiß leider längst nicht jeder, damit angemessen (oder richtig) umzugehen.

Nettie
@WiPoEthik, 11:49

"Komplett kontrollieren können sie das nicht. Man sieht ja nicht immer die Prozentangaben, sondern nur eine nach Menge absteigende Reihenfolge. Dann nimmt man halt 6 Arten von Zucker und die landen alle etwas weiter hinten"

Und all diese "trickreichen" Verschleierungstaktiken dienen letztlich nur einem Ziel: der "Gewinnoptimierung". Zulasten nicht nur der Verbraucher, sondern auch der Produzenten (sowohl der Rohstoffe als auch der Endprodukte).
Also letzten Endes aller.

draufguckerin
um 11.28 Uhr von MIauzi "Da hilft nur selber kochen"

"Weg vom Zucker?? Da hilft letztlich nur selber kochen und somit weg von den Fertigprodukten.
Das erfordert aber eben Zeit - die für nicht wenige mit einer Erwerbsarbeit mehr als ausgefüllt ist."
Kann ich bestätigen. Kochen erfordert sehr viel Zeit, wenn man keine Fertigprodukte verwenden will. Zudem ist auch die Vorratshaltung schwieriger (kühl und dunkel lagern, aber wo?), man braucht Platz dafür und man hat viel mehr Bio-Abfall.
Zwecks geschmacklicher Abwechselung braucht man viele verschiedene Gewürze, muss Möhren, Kartoffeln, Zwiebeln u.a. schälen. Zusätzlich verwüstet man jeden Tag die Küche - alles in allem ist das sehr viel Arbeit.
Ich koche vor, fülle das Essen in große Gurkengläser, dann hält es sich max. 2 oder 3 Tage. Aus einem halben Huhn habe ich drei Tage Suppe, Hühnerfrikasse, Brathuhn. Das ist viel Arbeit, die ich mir zeitlich nicht immer leisten kann. Trotzdem, es macht auch Spaß.
Aber ehrlich? Ich freu mich auch drauf, irgendwann einmal wieder essen gehen zu können.

Kokolores2017
@Sonnenbogen

Jetzt ist halt genau der richtige Zeitpunkt für weitere Verzichtsempfehlungen.

Demnächst wird's auf Bahnhöfen eben neben den gelben Raucher-Rechtecken auch ein Strafrechteck für Süßigkeitenesser und eins für Trinker von alkoholischen Getränken und eins für Fleischesser und eins für Milchprodukteverzehr geben .... Kaffee: nur noch auf Rezept.

Nix wie zurück zu den Wurzeln in jeder Hinsicht und zu den alten Germanen: Dinkelfladen und vergorene Gerstengrütze (kein Wunder, dass man am Rhein lieber die Römer willkommen geheißen hat).

Mortadella

"Kann ich bestätigen. Kochen erfordert sehr viel Zeit, wenn man keine Fertigprodukte verwenden will. Zudem ist auch die Vorratshaltung schwieriger (kühl und dunkel lagern, aber wo?), man braucht Platz dafür und man hat viel mehr Bio-Abfall.
Zwecks geschmacklicher Abwechselung braucht man viele verschiedene Gewürze, muss Möhren, Kartoffeln, Zwiebeln u.a. schälen. Zusätzlich verwüstet man jeden Tag die Küche - alles in allem ist das sehr viel Arbeit."

genau meine Rede!

Kaneel
12:51 von Jacko08

Ebenso wie sich so mancher Ruf nach "kontrollierten" Fleischkonsum, (sogar Verzicht), als absoluter Eingriff in mein Privatleben für mein Empfinden darstellt, egal ob ich Veganer bin oder nicht.

Habe den "Veggieday" eher als Anregung, denn als Pflicht verstanden. Es gibt doch auch Christen, die freitags Fisch statt Fleisch essen - der eine befolgt dies, die andere nicht. Es ist erlaubt bei jeder Idee gleich "Schnappatmung" zu bekommen, man könnte aber auch entspannt bleiben und sich fragen, ob es tatsächlich realistisch ist, dass in Deutschland der Zucker- oder Fleischkonsum verboten werden könnte.

werner1955
lange auf sich warten lassen.

grübelgrübel @
Gut so, weil wir leben ja noch in einem freien Land wo Eigenverantwortung und Selbstbestimmung gelten.

Ich muss schon viel über Amazon kaufen, dabit ich die produkte die ich persönliche wichtig finde und nutzen möchte bekomme, bitte jetzt nicht auch noch Osterhasen.

werner1955
Fertig"-frass?

Sisyphos3 @

Wer zingt den jemanden diesen "Fertig"-frass" zu kaufen oder zu essen.

Doch nur Menschen die nicht mehr in der Lage oder willens sind persönliche Entscheidungen für sich selbst zu treffen.

werner1955
Ausgewogenheit beim Essen gelehrt

von schneegans @
Ist bei meiner Frau in der Grundschule genau so.

Danke.

Sisyphos3
14:16 von werner1955

"Fertig"-frass"
-
stammt nicht von mir sondern aus dem Beitrag von 11:28 von @Miauzi
dass man nicht unbedingt Rinde Roulade oder Erbseneintopf aus der Dose kaufen muß
da gebe ich ihnen Recht
wobei manche haben es eben nicht so mit dem Kochen ...
von daher sollte man schon toleranter sein
aber bei Joghurt wird es schon etwas schwieriger/aufwendiger, das selber zu machen
und sind wir mal ehrlich
manches schmeckt eben aus dem Laden besser !
wie man ja auch ein Restaurant favorisiert, weil die es besser drauf haben

werner1955
WO um alles in der Welt ist denn da ein Problem?

Klartexxter @
Bei mir.

Ich möchte als eigenverantwortlicher Kunden selbst entscheiden was er kauft und nicht idiologisch Bevormundet werden.

Ich bin immer wieder überascht welche Gruppen hier Vorderungen an Bürger stellen und und nachher Canabis frei geben wollen.

falsa demonstratio
Am 30. März 2021 um 14:27 von werner1955

Zitat: Ich möchte als eigenverantwortlicher Kunden selbst entscheiden was er kauft und nicht idiologisch Bevormundet werden.

Wo in dem Artikel steht, dass Sie sich nicht mit Zucker vollstopfen können, soviel Sie wollen?

andererseits
@ 13:34 von Mortadella

Was für ein unsinniger Kommentar.
Kochen kann entspannen, und beim Zwiebeln schälen fällt weniger Abfall an als bei jedem Fertiggericht.

tagonist
@ 14:27 von werner1955 ICH ICH ICH

Gegen vermeintliche Bevormundung zu wettern ist bei vielen Leuten, gerade aus dem politisch sehr weit rechten Lager, in den allermeisten Fällen nur ein Vorwand den eigenen Egoismus zu kaschieren.
"Bei mir" "Ich möchte..." und so weiter.
Im Übrigen bin ich da aber ansonsten ganz bei Ihnen, ich bin sogar dafür das es überhaupt keine Gesetze mehr gibt, beziehungsweise das es überhaupt keine Gesetze mehr geben muss. Was für eine schöne Welt das wäre.
Auf jeden Fall sollte nicht nur Cannabis als Rauschmittel freigegeben werden sondern sämtliche im Moment noch illegalen berauschenden Substanzen.

Achso, und bitte bitte mit Zucker oben drauf: Es ist ja durchaus möglich das Sie eine kleine Rechtschreibschwäche haben, das macht ja nichts, aber lesen Sie doch Ihre Eingaben wenigstens einmal Korrektur damit Sie nicht mitten im Satz das verwendete Personalpronomen wechseln, dann wirken die Kommentare zukünftig etwas seriöser.

Mortadella
Kochen...

... KANN entspannen, das streite ich gar nicht ab. Das Problem ist auch nicht das Kochen selbst, sondern die Verwüstung in der Küche, die man dabei anrichtet. Schmutziges Geschirr, Herd dreckig, Töpfe, Pfannen dreckig, Fußboden meistens auch... ich würde öfter kochen, wenn die Heinzelmännchen danach das Chaos in der Küche beseitigen würden ;)

Klabautermann 08
@ falsa demonstratio

Wo in dem Artikel steht, dass Sie sich nicht mit Zucker vollstopfen können, soviel Sie wollen?
Vielleicht haben Sie den Artikel und die Beiträge nicht richtig gelesen. Hier geht es um den Zucker IN Schokolade und Lebensmittel. Und hier wird von vielen nach einer gesetzlichen Regelung und Reduzierung geschrien und es geht nicht darum, wie viele Pakete Zucker ich in mir reinstopfen kann oder nicht. Es geht also darum, das hier nach Gesetzen geschrien wird die den "urtümlichen Geschmack" von bestimmten Produkten verändern. Wenn sie zuckerreduziert essen wollen, kaufen Sie die entsprechenden Waren aber lassen sie die anderen in Ruhe. Mir ist es sch... egal wie viele Würfel Zucker in der Schokolade oder Cola sind solange sie 100%ig so schmecken wie gewohnt. Und dass ist bei Zuckerreduzierung oder Zuckerersatzstoffen NICHT gegeben. Wers nicht will braucht es nicht konsumieren aber verschonen Sie uns mit Gängelung durch Gesetze.

Jacko08
13:46 von Kaneel

>> Es ist erlaubt bei jeder Idee gleich "Schnappatmung" zu bekommen, man könnte aber auch entspannt bleiben und sich fragen, ob es tatsächlich realistisch ist, dass in Deutschland der Zucker- oder Fleischkonsum verboten werden könnte.
<<

Ich bin entspannt, keine Sorge. Es ist meine persönliche Meinung zu dem Ganzen, fern ab von jeder "Schnappatmung". Das ist mein Verständnis in Bezug auf Dinge, die ich mir von einem Staat nicht uneingeschränkt vorschreiben lassen möchte, obwohl ich jede andere Auffassung, seine Nahrung besser kontrollieren zu wollen, durchaus toleriere.

schabernack
14:27 von werner1955

«Ich möchte als eigenverantwortlicher Kunden selbst entscheiden was er kauft und nicht idiologisch Bevormundet werden.»

Sie können als Kunde immer das kaufen, was es zu kaufen gibt.
Wenn Sie wollen, jeden Tag 10 kg Schokolade.

Ist die süßeste der möglichen Varianten mit dem meisten Zucker drin Ihnen immer noch zu bitter. Dann kaufen Sie noch 10 kg Zucker in der Tüte dazu, und streuen den vor dem Essen über die Schokolade. Soll es noch mehr süß sein … kaufen Sie weitere 10 kg Zucker in Tüten. Das soll es ja weiterhin geben … bevor die Bevormunder den Kanzler stellen.

Einen Elefant können Sie wegen Bevormundung auch nicht kaufen.
Selbst wenn Ihr Garten so groß ist, dass Sie darin eine ganze Herde mit Schokolade verpflegen könnten.

Klabautermann 08
@ tagonist Re: 14:27 von werner1955 ICH ICH ICH

Typisch: Wenn die sachlichen Argumente ausgehen geht es mit den pers. Angriffen los und der User wird in die rechte Ecke platziert oder man wirft ihm zumindest seine Rechtschreibfehler vor um ihn mundtot zu machen. Leider ist mir dieses Vorgehen schon öfters und nicht nur hier im Forum aufgefallen.

Kaneel
14:50 von Jacko08 13:46 von Kaneel

Ich bin entspannt, keine Sorge. Es ist meine persönliche Meinung zu dem Ganzen, fern ab von jeder "Schnappatmung". Das ist mein Verständnis in Bezug auf Dinge, die ich mir von einem Staat nicht uneingeschränkt vorschreiben lassen möchte, obwohl ich jede andere Auffassung, seine Nahrung besser kontrollieren zu wollen, durchaus toleriere.

Der Begriff „Schnappatmung“ war zugegeben etwas überspitzt. Und gar nicht unbedingt an Sie gerichtet. Ich frage mich allerdings worin sich diese Abwehrhaltung bei einigen begründet. M.E. mischt sich der Staat nicht zu sehr in die Produktionsbedingungen der Unternehmen ein. Und ein gewisser Verbraucherschutz ist mir schon wichtig. Wie ich bereits schrieb, halte ich Fleisch- und Zuckerverbote für gar nicht umsetzbar oder politisch gewollt. Von daher kann ich nicht nachvollziehen, dass Sie oder andere sich dazu in größerem Maße Sorgen zu machen scheinen, dass diese "Gefahr" droht.

draufguckerin
@ tagonist um 14.44 Uhr, Um was geht's hier eigentlich

Oh nein, jetzt nicht auch noch die Politisch-weit-rechts-Keule und persönliche Verunglimpfung.
Geht es Ihnen überhaupt um Zucker?

schabernack
14:35 von andererseits

«Kochen kann entspannen, und beim Zwiebeln schälen fällt weniger Abfall an als bei jedem Fertiggericht.»

Das kann Kochen ganz sicher … so man es denn kann.
Ich kann das gar nicht gut … und dann nervt es.

Wer isst schon geschälte Zwiebeln alleine als Hauptgericht?
Ich kenne niemand, der das lecker findet.
Das Coq au Vin dazu ist lecker.
Aber ein mieses Vieh bei der Zubereitung.

Der Abfallberg von Dosenravioli hält sich in Grenzen.
Und recht gut kann man den Abfall Dose auch wieder verwenden im Recycling.

Ich hole mir nun eine Tafel Scholoade.
Kaffee-Sahne … meine Lieblingssorte.
Ganz besonders lecker mit Apfel dabei gegessen.
So einen Kumpel hole ich mir jetzt auch.
Kann man sich einreden, so sei die Schokolade auch gleich mehr gesund …

werner1955
wirken die Kommentare zukünftig etwas seriöser?

von tagonist @

Seriöser?
Möchte ich auf gar keinen Fall sein. Und ich kenne viele Dinge die viel fürchterlicher sind als wechseln von Personalpronomen.

Die Ursache meine Rechtschreibschwäche ist in den Kurzschuljahren geschuldet, und auch ich gehörte zur „verlorenen Generation“ von Kindern.

Aber gut das Fakten, Eigenverantwortung und Selbstbestimmung auch mit Rechtschreibfehler richtig bleiben.

andererseits
@14:48 von Mortadella

Sorry. Das kann ich nun wirklich nicht mehr ernst nehmen.

draufguckerin
@ Klabautermann 08 um 15.25 Uhr, danke

Danke für Ihre Stellungnahme. "Wenn die sachlichen Argumente ausgehen geht es mit den pers. Angriffen los und der User wird in die rechte Ecke platziert oder man wirft ihm zumindest seine Rechtschreibfehler vor um ihn mundtot zu machen." Ich stimme Ihnen zu. Und das bei so einem relativ belanglosen Thema! Der Forist muss vermutlich bei wichtigeren Sachen in sekundenschnelle in die Luft gehen.
tagonist: "vielen Leuten, gerade aus dem politisch sehr weit rechten Lager, in den allermeisten Fällen nur ein Vorwand den eigenen Egoismus zu kaschieren"
Danke Herr tagonist! Dank Ihnen habe ich endlich ein Erkennungsmerkmal für politisch Rechte und Egoisten: Sie essen zuviel Schokolade.

schabernack
15:45 von Kaneel

«Wie ich bereits schrieb, halte ich Fleisch- und Zuckerverbote für gar nicht umsetzbar oder politisch gewollt. Von daher kann ich nicht nachvollziehen, dass Sie oder andere sich dazu in größerem Maße Sorgen zu machen scheinen, dass diese "Gefahr" droht.»

Wer hätte sich denn in Deutschland in den letzten Jahrzehnten ernsthaft sorgen müssen, er könne nicht jeden Tag so viel Fleisch oder Schokolade essen, wie man nur eben essen oder bezahlen kann? Niemand.

Der Veggie-Day scheint irgendwie traumatisiert zu haben. Dabei war der eh nur für Kantinen, Mensen, und so was gedacht. An dem einen Tag hätte man sich das vorgebratene Schnitzel von zuhause mit bringen müssen. Oh Schreck.

Wie vielfältig und im internationalen Vergleich teils unfassbar wenig Geld Lebensmittel in Deutschland kosten, ist noch eine ganz andere Frage. Von Schokolade, über Obst und Gemüse, bis hin zu Fleisch.

Schokolade für 0,99 € die Tafel.
Das Halbe Schwein für 1,99 € insgesamt.
Das Toast dazu ist fast so teuer.

DerVaihinger
@Schneegans, 12.34h

Es kommt darauf an, von welcher Zeit Sie sprechen.
Ich habe meine erste Schokolade nach dem Einmarsch der Franzosen 1945 gegessen.
Danach haben wir für die Franzosen Weinbergschnecken gesammelt, die mit einem Stückchen Schokolade vergolten wurden.
Wohlgenährt waren damals ausschließlich die Kinder der Bauern.
Aber selbst jetzt, im höheren Alter genieße ich jeden Abend zwei Rippchen Bitter- und zwei Rippchen Vollmilchschokolade.
Trotz Diabetes.
Kaffee, Tee trinke ich grundsätzlich ungesüßt und Limonaden, Cola, Fruchtsaftgetränke gar nicht.
Da beschert mir einen BMI von 23.
Gegen den Diabetes benötige ich trotzdem Insulin- und Liraglutidspritzen sowie diverse Tabletten.
Übrigens meine Enkelkinder essen auch ganz wenig Süßigkeiten.

schabernack
16:05 von werner1955

«Die Ursache meine Rechtschreibschwäche ist in den Kurzschuljahren geschuldet, und auch ich gehörte zur „verlorenen Generation“ von Kindern. »

Über vermeintliche Rechtschreibschwäche Ihrerseits müssen Sie sich gar keine Gedanken machen. Eine solche gibt es nicht bei Ihnen.

Tippfehler und / oder Flüchtigkeitsfehler wie bei jedem / jeder anderen auch. Mehr aber auch nicht !

hesta15
um 16:19 von schabernack

Wie vielfältig und im internationalen Vergleich teils unfassbar wenig Geld Lebensmittel in Deutschland kosten, ist noch eine ganz andere Frage. Von Schokolade, über Obst und Gemüse, bis hin zu Fleisch.

Schokolade für 0,99 € die Tafel.
Das Halbe Schwein für 1,99 € insgesamt.
Das Toast dazu ist fast so teuer.
---------------
Was soll diese Ideologie. Wissen Sie wie Teuer Strom in Deutschland ist, im internationalen Vergleich.

Klabautermann 08
@ schabernack

Und was spricht dagegen, bei einem "Veggie-Day" einfach eine veganes Menü ZUSÄTZLICH an zu bieten, anstatt den anderen das mitgebrachte Schnitzel auf zu zwingen? Von mir aus kann es auch die ganze Wo über ein veganes Menü geben. aber WARUM soll der nicht veganer sein Verhalten auf Grund einer Minderheit ändern MÜSSEN?

Kaneel
16:19 von schabernack 15:45 von Kaneel

Der Veggie-Day scheint irgendwie traumatisiert zu haben. Dabei war der eh nur für Kantinen, Mensen, und so was gedacht. An dem einen Tag hätte man sich das vorgebratene Schnitzel von zuhause mit bringen müssen. Oh Schreck.

Hatte das so verstanden, dass von vllt fünf Kantinegerichten statt vier Fleisch und ein vegetarisches Gericht, dann nur drei Fleisch und zwei vegetarische Gerichte 1 x Woche angeboten werden. Von Fleischverbot hatte ich nichts vernommen. Von daher empfinde ich die Aufregung als übersteigert.

Wie vielfältig und im internationalen Vergleich teils unfassbar wenig Geld Lebensmittel in Deutschland kosten, ist noch eine ganz andere Frage. Von Schokolade, über Obst und Gemüse, bis hin zu Fleisch.

In der Mensa waren Fleischgerichte häufig etwas günstiger als Gemüsegerichte. Das fand ich seltsam. Auch Milchprodukte kosten aufgrund des Preisdrucks ganz sicher nicht das, was notwendig wäre um die Erzeuger angemessen zu entlohnen.

schabernack
14:48 von Mortadella

«Kochen … KANN entspannen, das streite ich gar nicht ab. Das Problem ist auch nicht das Kochen selbst, sondern die Verwüstung in der Küche, die man dabei anrichtet.»

Probieren Sie mal aus, das Schnitzel vor dem Panieren mit dem Hammer aus Holz platt zu klopfen anstatt mit dem Presslufthammer, mit die Bauarbeiter den Bürgersteig plattieren.

Das macht viel weniger Verwüstung mit dem kleinen Hammer aus Holz.
Ich habe es selbst versucht … und bin begeistert davon !
Nicht nach jedem Schnitzel eine neue Küche kaufen müssen.

Bleibt mehr Geld für lecker Schokolade.

schabernack
16:34 von hesta15 / @schabernack, 16:19

Ich: «Wie vielfältig und im internationalen Vergleich teils unfassbar wenig Geld Lebensmittel in Deutschland kosten, ist noch eine ganz andere Frage. Von Schokolade, über Obst und Gemüse, bis hin zu Fleisch.»

Sie: «Was soll diese Ideologie. Wissen Sie wie Teuer Strom in Deutschland ist, im internationalen Vergleich.»

Sie essen Strom?
Mir schmeckt das nicht.

schabernack
16:40 von Klabautermann 08 / @schabernack

«Und was spricht dagegen, bei einem "Veggie-Day" einfach eine veganes Menü ZUSÄTZLICH an zu bieten, anstatt den anderen das mitgebrachte Schnitzel auf zu zwingen?»

Gar nichts spricht dagegen.

Und der mit dem Schnitzel wird auch nicht zum Schnitzel-Mitbrinngen gezwungen. Der kann auch 2x Käsebrot, oder 4x hart gekochtes Ei mitbringen.
Oder 3x Sauerbraten.

hesta15
um 16:46 von schabernack

Sie: «Was soll diese Ideologie. Wissen Sie wie Teuer Strom in Deutschland ist, im internationalen Vergleich.»

Sie essen Strom?
Mir schmeckt das nicht.
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So dumme Antworten gibt es, wenn die Argumente ausgehen.
Ich habe nur ein Gehalt im Monat, und das reicht nicht aus, um meinen Lebensunterhalt zu bestreiten, wenn ich überall den im internationalen Vergleich den höchsten Preis bezahle.

hesta15
um 16:53 von schabernack

«Und was spricht dagegen, bei einem "Veggie-Day" einfach eine veganes Menü ZUSÄTZLICH an zu bieten, anstatt den anderen das mitgebrachte Schnitzel auf zu zwingen?»

Gar nichts spricht dagegen.

Und der mit dem Schnitzel wird auch nicht zum Schnitzel-Mitbrinngen gezwungen. Der kann auch 2x Käsebrot, oder 4x hart gekochtes Ei mitbringen.
Oder 3x Sauerbraten.
-------------------------
Demokratisch ist, wenn ich die Auswahl zwischen Vegetarischem Essen oder einem Fleischgericht habe.

schabernack
17:07 von hesta15 / @schabernack

«So dumme Antworten gibt es, wenn die Argumente ausgehen.»

Solche Art von Antworten gibt es, wenn ich von Lebensmittelpreisen was schreibe, Sie mir dafür "Ideologie" entgegen halten, und mit Strompreisen um die Ecke kommen, zu denen ich mich gar nicht äußerte.

Strom ist teuer in Deutschland. Sehr teuer.
In Relation zu anderen Verbraucherpreisen sogar noch mal teurer als im Mega-Teuer-Land Japan als Hochpreis-Weltmeister.

«Ich habe nur ein Gehalt im Monat, und das reicht nicht aus, um meinen Lebensunterhalt zu bestreiten, wenn ich überall den im internationalen Vergleich den höchsten Preis bezahle.»

Weder ich habe, noch wer anders wird so was von Ihnen fordern wollen. Ich beklage auch nicht generell, alle Lebensmittel und alles mögliche andere in DEU sei zu billig, und müsse teuerer werden. Die Relation mit den Preisen für Fleisch stimmt dennoch. Und mit Schokolade auch.

Gar nicht gut, haben Sie & andere nur sehr wenig Geld zum Leben.
Ich hätte das sehr gerne anders besser.

schabernack
17:14 von hesta15

«Demokratisch ist, wenn ich die Auswahl zwischen Vegetarischem Essen oder einem Fleischgericht habe.»

Diesen Anspruch kann man haben, ist der Verköstiger eine staatliche oder städtische Einrichtung.

Bei einem Verköstiger aus der Privatwirtschaft geht das nicht.
Bietet bspw. Ihr Arbeitgeber an Wochentag (x) keine Gericht mit Fleisch dabei an. Weil es evtl. sogar die Mehrheit der Belegschaft so unterstützt. Dann gibt es eben nichts mit Fleisch dabei in der Werkskantine. Ob man das so gut findet … oder auch nicht.

Auch Unis sind Privatbetreiber von Mensen.
Im Steakhouse gibt es nichts Vegetarisches.

Und im Veganer-Restaurant gibt es nicht mal was Vegetarisches, was nicht gleichzeitig auch vegan ist.

falsa demonstratio
Am 30. März 2021 um 14:49 von Klabautermann 08

Zitat: Wenn sie zuckerreduziert essen wollen, kaufen Sie die entsprechenden Waren aber lassen sie die anderen in Ruhe. Mir ist es sch... egal wie viele Würfel Zucker in der Schokolade oder Cola sind solange sie 100%ig so schmecken wie gewohnt. Und dass ist bei Zuckerreduzierung oder Zuckerersatzstoffen NICHT gegeben. Wers nicht will braucht es nicht konsumieren aber verschonen Sie uns mit Gängelung durch Gesetze.

Komt der Schaum, den sie beim Posten vorm Mund haben, vom vielen Zuckerkonsum?

In dem Artikel geht es in erster Linie darum, dass die Hersteller den Zucker reduzieren wollen, aber Bezeichnungsprobleme und damit Marketingsprobleme haben.

Niemend will Ihnen Ihren Zucker nehmen. Die Hersteller reagieren auf den Markt.

Sisyphos3
16:19 von schabernack

Lebensmittelpreise in Deutschland
für mich die Faszination im Quadrat
Ich bin jedes mal erstaunt, wenn man im aussereuropäischen Urlaubsland sich befindet
Zwiebel, Kartoffeln Eier, Öl teurer als hier
.... und wenn ich mir die Qualität so anschaue
die Paprika die Tomaten die man teilweise in Brasilien/Argentinien im Supermarkt vorfindet
Trauben auf dem Markt in Peru/Bolivien
die täten hierzulande in der Bio Tonne landen.
Wobei auch hierzulande das Gemüse beim Türken oder Italiener sich gehörig
von der Supermarktware unterscheidet

Wobei man gelegentlich auch hierzulande staunt,
ich kaufte mir vor Jahren ne Gans zu 2,78 Euro / kg
die Boskop Äpfel zum Füllen kosteten 3.98/kg
... aber man muß ja nicht alles verstehen

schabernack
17:59 von Sisyphos3

«Lebensmittelpreise in Deutschland
für mich die Faszination im Quadrat
Ich bin jedes mal erstaunt, wenn man im aussereuropäischen Urlaubsland sich befindet. Zwiebel, Kartoffeln Eier, Öl teurer als hier …»

Allerdings eine Art von sehr interessanter Beobachtung.

In Süd- / Mittelamerika ist eben der Anteil an Grundnahrungsmitteln in den Ländern (viel) höher, die von "Kleinbauern" stammen, aber nicht von Agro-Großindustrie aus Supermärkten mir Preiswettbewerb Gnadenlos. Das macht die Relation zu hierzulande aus.

Bezahlen kann man als Tourist aus EUR die Preise dort sehr gut. Immer tat ich das gerne … und Sie sicher auch, im Wissen, wer was davon hat.

Ich war noch nie in Afrika. Aber die Kakoabauern dort für den Grundstoff für Schokolade verdienen wenig an ihrer Arbeit. Eine Tafel vom Endprodukt in was höherwertig können sie sich gar nicht leisten zu kaufen.

Marktleben mit was Einkaufen ist immer interessant.
In JAP der Geheimtipp für günstig was zum Probieren-Futtern für wenig ¥.

andererseits
@ 17:14 von hesta15

Sie schrieben: "Demokratisch ist, wenn ich die Auswahl zwischen Vegetarischem Essen oder einem Fleischgericht habe."
Da kann man nur sagen... Mahlzeit!

Karl Maria Joseph Wüllenhorst Felleringe
14:44 von tagonist

etwa so seriös wie dieses verunglimpfen?

harry_up
@ tagonist, um 14:44

re @ 14:27 von werner1955

"Es ist ja durchaus möglich das Sie eine kleine Rechtschreibschwäche haben,..."

korrekt:

"Es ist ja durchaus möglich, dass Sie..."

...ist das Ding mit dem Glashaus.