Die havarierte ''Ever Given'' im Suezkanal

Ihre Meinung zu Havarie der "Ever Given": Entscheidender Tag am Suezkanal

Seit Dienstag steckt die "Ever Given" im Suezkanal fest - nun wollen Helfer mit neuem, schwerem Gerät einen weiteren Befreiungsversuch machen. Klappt er nicht, wird entladen. Inzwischen nehmen andere Schiffe den Weg um Afrika.

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98 Kommentare

Kommentare

Zuschauer49
Hubschrauber

Mein letztes Posting zum Thema, ich schwör's. Ich bin gar kein Spezialist im Schiffe abschleppen. Hab's wiedergefunden: was ich dargelegt habe, habe ich ursprünglich auf https://www.spiegel.de gelesen, empfohlener Suchbegriff "wie man den Kahn aus dem Dreck zieht".

Frdl. Gruß, Zuschauer49

Miauzi
Zitat: " Ich meine mich

Zitat:
" Ich meine mich dunkel zu erinnern, dass die Kapazität bei Aussenlasten deutlich geringer ist."

das hängt sehr von der Konstruktion der Hubschrauberzelle ab...

..und bei der Mil26 beträgt die AUSSENLAST ca. 20 Tonnen

passdscho
@12:05 von Mike65

Bin ganz ihrer Meinung. Allerdings habe ich wenig Hoffnung. Dass so ein Stau nach dem Coronaschock im letzten Jahr den Firmen immer noch Angst macht zeigt nur, dass die derzeitigen Firmenführer nur Verwalter und keine Gestalter sind. Eine Förderung des Mittelstands, Produktionszentren mit kurzen Lieferwegen statt globaler Transport von Kleinteilen sollten wieder mehr Gewicht bekommen. Wenn wir uns schon die Umweltauflagen leisten können, dann doch auch diese Rückumstellung in angeblich nicht Konkurrenzfähige Strukturen. Was bringt es dem Normalo, wenn die Exportüberschüsse Deutschlands weiter steigen. Anstelle die Umweltschäden durch Produktionsverlagerung mit ins Ausland zu verlagern, sollten wir wieder im Land produzieren. Vielleicht dann in der Menge weniger aber auch das würde die Umwelt schonen, was uns ja Corona gezeigt hat. Die Umweltauflagen mussten dann auch nicht ganz so intensiv sein, was den Wegfall der Billigstzulieferteile wieder ausgleichen sollte.

proehi
15:35 von Zuschauer49

>>... Vielleicht sollte man das Ufer weiter aufsprengen, egal, was dem Schiff passiert. Das dürfte dem Unwesen, Schiffe auf der Flagge von Bananenrepubliken zuzulassen, ohne dass irgend welche Vorschriften für den Schiffsverkehr bestehen und ohne Haftung, ein Ende machen.<<

... oder man könnte das Schiff in der Mitte "aufsprengen", dann könnte es bequem im Kanal wenden ...

Im Ernst. Keine noch so "edle Flagge" schützt vor einer Havarie da die Vorschriften internationaler Schiffahrtswege für alle gelten. Ob eine Billigflagge für einen heruntergekommenen Pott und Einsparungen bei der Qualifikation der Besatzung zu diesem folgenreichen Sandsturm geführt haben, ist doch sehr fraglich.

Leipzigerin59
14:23 @ Anderes1961 .. Suezkanal

14:23 @ Anderes1961

Danke für den Tipp.

Nein,
noch nicht reingehört,
und vor ein paar Tagen im MetOpera-Live-Stream verpasst.

Eine interessante Geschichte der alten Ägypter, immer wieder spannend kulturell wie wissenschaftlich.
Vielleicht hätten die Erbauer der
Pyramiden eine Idee... :-)

harry_up
@ Zuschauer49, um 15:49

Aber das, was Sie in Ihrem Beitrag von 15:40 geschrieben haben, steht nicht in dem von Ihnen zitierten Spiegelartikel, denke ich.

Der Crew zu unterstellen, sie sei möglicherweise besoffen gewesen, ist auch nicht ansatzweise witzig.

Abgesehen davon: Beim Durchfahren des Kanals ist, ebenso wie beim Anlaufen eines Hafens, ein Lotse für das Manövrieren verantwortlich.
User Kapt. Ahrens AFNI wird das sicher bestätigen.

Der Lotse wird seinen Job kaum mit 'ner Buddel Rum in der Hand verrichten.

Bauwie
Havarie

Wer ist eigentlich auf den Namen "Ever Given" gekommen? Der Kahn heißt "Ever Green", steht so jedenfalls an der Bordwand.

Charlys Vater

Hätte ich jetzt nicht gedacht das es in einem ausgebaggerten Kanal Untiefen gibt.
Auf dem Foto kann man eine fette Sandbank sehen.
Wieso wurde die nicht längst beseitigt ?

spax-plywood
@sisyphos3 15:58

Schadstoffe wie SO2 und NOx werden auf offener See mit Sauerstoff und Wasser zu Schwefelsäure- und Salpetersäure-Aerosolen und als solche von der Pufferkapazität des Seewassers abgefangen. Ein Seewasserwürfel von 100 m Kantenlänge fängt eine Tonne konz. Schwefelsäure ab. In Häfen ist das natürlich was anderes und auch in Fjorden.

proehi
16:29 von Bauwie

>>Wer ist eigentlich auf den Namen "Ever Given" gekommen? Der Kahn heißt "Ever Green", steht so jedenfalls an der Bordwand.<<

Wenn achter und am Bug Ever Given drauf steht, darf man ein Schiff durchaus auch so nennen. Wenn Sie einem grünen Container auf einem LKW begegnen, auf dem Evergreen drauf steht, folgern Sie ja auch nicht daraus, dass der mit gleichnamigem Schiff rangeschafft wurde. Evergreen ist ein Markenname.

Kapt. Ahrens AFNI
Besatzung, Name

Tinkotis um 15:40
Der Besatzung zu unterstellen be- angetrunken gewesen zu sein ist an Infamie nicht zu übertreffen. Auf den meisten Schiffen, prinzipiell herrscht absolutes Alkoholverbot. n punkto Schleifen fahren. Dies kann verschiedene Gründe haben. Wurde von mir auch schon vorkommen um die Ankunftszeit zu optimieren.
Ausserdem befanden sich zwei Kanallotsen an Bord. Hätten sich geweigert mit angetrunkener Brückenbesetzung den Kanal zu befahren.
Bauwie um 16.29
Der Name des Schiffes ist "Ever Given", siehe Bug und Heck.
An den Seiten "EVERGREEN", der Name der Reederei. Schiffe einer deutschen Reederei heißen auch nicht "HAPAG-LLOYD".Die Namen aller EVERGREEN Schiffe beginnen mit "Ever plus Anhängsel.

Gruß,

Karlpeter Ahrens
Kapitän im Ruhestand
P.S. Glauben Sie mir.: Auf professionell geführten Schiffen wird kein Alkohol konsumiert.

Kapt. Ahrens AFNI
Suez Kanal Havarie

Sorry Tinkotis.
Meine Anmerkung in punkto Besatzung bezog sich natürlich auf den User Zuschauer49
Sicher ein Fachmann bezüglich Seefahrt7 Besatzungen.

Gruß,

Karlpeter Ahrens
Kapitän im Ruhestand

schabernack
16:29 von Bauwie

«Wer ist eigentlich auf den Namen "Ever Given" gekommen?
Der Kahn heißt "Ever Green", steht so jedenfalls an der Bordwand.»

"Ever Given" = das Problemschiff.
"Ever Green" = die Reederei.

An der Bordwand steht der Name der Reederei.
Der Schiffsname steht am Bug oben.

Kapt. Ahrens AFNI
Sandbank

In den Fahrrinnen des Suez Kanal befinden sich keine Sandbänke. Der Kanal selbst wird regelmäßig gebaggert um die Tiefe zu garantieren. Der in den Fotos zu sehende Sand ist die Kanalböschung. An der Ostseite des Kanals ist Wüste. Sehr viel Sand eben.

Gruß,

Karlpeter Ahrens
Kapitän im Ruhestand

berelsbub
@ Schabernack

„Darüber hinaus haben wir die Helikopter nicht gechartet nur für uns.
Geflogen wären die sowieso.“

Ja natürlich. Ist bei jedem Kurzstreckenflug und bei jeder Kreuzfahrt auch so. Die wären sowieso gestartet. Selbst die Müllabfuhr kommt automatisch, egal wieviel Müll ich produziere. Mit dieser Logik kann man sein Verhalten natürlich in allen Lebenslagen „sauber waschen“

Käpt’n Schettino
Eine Havarie?

Ich kann das gar nicht verstehen, wie konnte das passieren? Eine Havarie in einem Kanal? Da hätte man doch rechtzeitig gegensteuern müssen.

Wolfgang GA

um 16:41 von schabernack
15:52 von Wolfgang GA
« Im Umkehrschluss heißt das aber auch, dass es bloß russische Ingenieure in der Lage waren/sind, solche Schwerlasthubschrauber zu konstruieren und zu bauen ...»

Das heißt es ganz sicher nicht.
_______
Oh, wohl doch bisher.
Mikojan und Sikorski - waren übrigens beide Russen.

Gruß, Wolfgang

MKir13
@15:52 von Wolfgang GA

Im Umkehrschluss heißt das aber auch, dass es bloß russische Ingenieure in der Lage waren/sind, solche Schwerlasthubschrauber zu konstruieren und zu bauen ...

Das würde ich nicht so formulieren. Es waren bisher nur russische Ingenieure gefordert und fähig, die Forderung zu erfüllen, solche Schwerlasthubschrauber zu konstruieren und zu bauen. Nachdem die physikalischen Bedingungen in Island ähnlich denen in Russland sind, in Island allerdings noch niemand einen Hubschrauber brauchte, der >20 Tonnen Außenlast beherrscht, hat man die isländischen Ingenieure einfach noch nicht gebeten, so eine Maschine zu bauen...

Sisyphos3
16:56 von Kapt. Ahrens AFNI

P.S. Glauben Sie mir.: Auf professionell geführten Schiffen wird kein Alkohol konsumiert.
.
Der alkoholkranke Kapitän Joseph Hazelwood, war betrunken in seiner Kammer. Die Verantwortung auf der Brücke hatte der durch hohes Arbeitsaufkommen und mangelnde Ruhe vor seiner Wache vermutlich übermüdete Dritte Offizier Gregory Cousins. Er versäumte es, nach einer Abweichung vom normalen Reiseplan die Exxon Valdez – wie zuvor mit dem Kapitän abgesprochen – auf einen sicheren Kurs zurückzusteuern.
soweit zu Wiki

also war die Exxon Valdes kein professionell geführtes Schiff ?

Sisyphos3
16:40 von spax-plywood

Schadstoffe wie SO2 und NOx werden auf offener See mit Sauerstoff und Wasser zu Schwefelsäure- und Salpetersäure-
H2O + SO2 = H2SO3 (schweflige Säure)
sie haben damals in Chemie nicht aufgepasst
Schwefelsäure heißt H2SO4

spax-plywood
@sisyphos3

Schweflige Säure wird zu Schwefelsäure oxidiert.

H2O + SO2 + 1/2O2 -> H2SO4

Und Sie machen es jetzt für NOx zu Salpetersäure!

Käpt’n Schettino
@ Kapt. Ahrens AFNI

Der Besatzung zu unterstellen be- angetrunken gewesen zu sein ist an Infamie nicht zu übertreffen.

Das finde ich auch. Die Besatzung ist vermutlich unschuldig an dem Unfall.

Käpt’n Schettino
Scheinbare Überlegenheit

@ Wolfgang GA:
Im Umkehrschluss heißt das aber auch, dass es bloß russische Ingenieure in der Lage waren/sind, solche Schwerlasthubschrauber zu konstruieren und zu bauen ...

Das glaube ich nicht.