Kommentare - Drei Jahre nach Gründung: Was macht eigentlich das Heimatministerium?
14. März 2021 - 09:17 Uhr
Seit drei Jahren gibt es unter Innenminister Seehofer ein Heimatministerium. Immer noch rätselt die Opposition, was die Abteilung genau macht. Man selbst ist dagegen zufrieden mit der eigenen Arbeit. Von Björn Dake.
Solange man sich in Brüssel darüber Gedanken macht, welche Krümmung eine Salatgurke haben darf, dürfen wir auch ein Heimatministerium haben.
Wie war das doch gleich mit dem Abbau der Bürokratie in der EU und in D ???
Ach ja, man denkt noch darüber nach.
Wie schön, dass der Herr Seehofer mit sich zufrieden ist. Damit reiht er sich ein bei Größen wie Jens Spahn, Ursula v.d. Leyen etc., alles Leute die reichlich Berater beschäftigt haben und ein Kuddelmuddel hinterließen.
>>Manchmal frage ich mich bei den Heerscharen an externen Beratern was machen die Ministerien generell ?<<
Auch ich habe beim Lesen des Artikels als Erstes an Berater gedacht.
Vielleicht sollte das Heimatministerium externe Berater hinzuziehen, um festzustellen, wie das m.M.n. völlig überflüssige Ministerium den Anstrich einer sinnvollen Berechtigung erhalten kann. Ich bin mir sicher, für diese Aufgabe würden sich bei ausreichendem Salär problemlos Berufene finden lassen.
Das erklärt zwar nicht, was die Ministerien generell so machen, es kann aber einen Anhaltspunkt dafür bieten, wofür man externe Berater einsetzen kann.
Heimat ist da, wo ich verstanden werde und wo ich verstehe. Hat Seehofers Heimatministerium für das gegenseitige Verstehen der Menschen, die hier leben, gearbeitet?
Kann ich nicht erkennen.
Ist es nur die Frage nach der Aufgabe und Verantwortlichkeit des "Heimatmuseums" an Seehofer bzw. die Regierung? Was machen die Tausenden Beamten und Angestellten in all den Ministerien eigentlich generell? Wie ist das Verhältnis zwischen Input und Output bzw. wie sieht es mit deren Produktivität aus? Wer untersucht das?
Um Wirtschaftlichkeit braucht sich ja dort im Vergleich zur freien Wirtschaft niemand zu kümmern, der Steuerzahler zahlt alles völlig unabhängig von jeder Leistung. Genau diese Situation ist der Grund, weshalb sich Regierungsapparate immer weiter aufblähen, es wird neu geschaffen, aber niemals etwas abgeschafft. Man schaue auf die Anzahl der Abgeordneten im Bundestag. Deshalb sind Volksabstimmung dringend erforderlich, da der Baum niemals einen Ast selbst abschneidet. Das Volk bedarf der Säge, die es selbst ansetzt. Mit der Wahl der Bewässerung des Baums alle 4 Jahre lässt sich dieses Problem nicht lösen!
Ich denke, in vielen Ministerien ist der ganze Betrieb an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu sehr auf gebläht, aber nicht wirklich alle sind echte Profis auf ihrem jeweiligen Gebiet. Auch sehe ich es ziemlich kritisch, dass ein Staatssekretär oder gar Minister zwar studiert hat, mindestens einen Abschluss vorweisen kann, aber nicht in dem Fach, in dem er nun arbeitet.
Das ist wie wenn ein Metzger plötzlich Polier in einem großen Baubetrieb wird, und große Baustellen leiten soll.
Darum werden so oft ganze Heeren von Beratern engagiert, die es dann richten sollen. Nur dann bleibt die Frage, sind diese Berater frei und unabhängig ???
dass sich Menschen, dort wo sie leben, zu Hause fühlen.
.
interessant in unserem Land
also der Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund in meiner Heimatstadt beträgt 43 %
Was brauchts da Heimat bzw. wie läßt sich das Realisieren, da ist Multikulti angesagt
Es ist ein Armutszeugnis für die Linke Frau Jelpke und den Grünen Herrn von Notz, wenn sie nicht wissen, was das Heimatministerium bisher gemacht hat. Vielleicht sollten sie sich da mal genauer informieren und nicht nur über Themen, die medienwirksamer sind.
Wahrscheinlich sieht der Organisationsplan der ARD ebenfalls so aus, als hätte jemand ausprobiert, wie viele „Kästchen“ auf ein DIN A3 Blatt passen und wie man viele „Pöstchen“ da unterkriegen kann.
Es wäre aber wünschenswert wenn die Mitarbeiter/innen in den Ministerien echte Profis wären(so wie man es von den Beschäftigten in der freien Witschaft wünscht und eigentlich erwartet),dann würde man sich einige Berater sparen können.Und ob die frei und unabhängig sind?Eher nicht,werden ja von den entsprechenden Stellen bezahlt...ich denke so ein Heimatministerium kann man sich sparen,meiner Meinung nach...
Schade und bedenklich, daß das in den offentlichen Medien nicht thematisiert wird, obwohl es jeden Bürger und seine privatesten Rechte einscheidend betrifft.
„Der Grünen-Abgeordnete von Notz sieht durchaus eine Zukunft für das Heimatministerium. "Wir waren am Anfang ja wahnsinnig kritisch. Aber ich sehe inzwischen die großen Chancen, die mit diesem Heimatbegriff verbunden sind, politisch zu gestalten."
>> Innenpolitik darf seiner Meinung nach nicht nur unter Sicherheitsaspekten betrachtet werden, sondern müsse gesellschaftspolitisch gesehen werden“
Wenn die n u r gesellschaftspolitisch gesehen wird - das heißt, unter der tatsächlichen bzw. gleichberechtigten Einbeziehung der Bürger (aller!), und das nicht nur von „innen“, erübrigen sich die „Sicherheitsaspekte“ sowieso bald von alleine.
Das ist die Frage. Laut Presse sollen da 147 Planstellen geschaffen worden sein. Mit was für einem Etat ist die Abteilung ausgestattet ?
Und ob die auch noch Berater von Mc Kinsey oder PwC brauchen ?
Mit der Unabhängigkeit meinte ich, dass diese Berater von Firmen kommen, die ein großes Interesse haben, einen Teil des Kuchens zu erhalten.
Was die Ministerien angeht, sieht es leider so aus, dass in vielen Entscheidungen nicht nur ein Ministerium entscheidet, sondern gleich ein ganzer Haufen, weil zu viel miteinander verwoben ist, von einander abhängig ist, und so immer wieder echte Entscheidungen vertagt werden müssen, weil wieder einer nicht ganz einverstanden ist, und was zu meckern hat.
Ja auch ich denke, dieses Heimat- Dingsbums könnte man sich echt sparen, denn der Seehofer ist so schon überfordert.
Aus dem Artikel: " Die Heimatabteilung ist eine der größten im Ministerium. Knapp 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten dort. Ein gutes Drittel der Stellen hat Seehofer vor drei Jahren neu geschaffen.
Die Idee eines Heimatministeriums hatte er aus Bayern mitgebracht: Die Politik müsse dafür sorgen, dass sich Menschen, dort wo sie leben, zu Hause fühlen. Inklusive sicherem Job, bezahlbarer Wohnung, guter Verkehrsanbindung und bürgernaher Verwaltung."
Für 150 MitarbeiterInnen hat er dann ja sein Ziel immerhin erreicht. Na das ist doch mal was.
>>Was macht eigentlich das Heimatministerium ?
Ganz einfach : HEIßE LUFT !<<
Der Artikel gibt dazu folgende Information:
>>Der CSU-Bundestagsabgeordnete [Stephan Mayer] ist Seehofers parlamentarischer Staatssekretär. Er zählt auf: Behördenverlagerungen und Förderprogramme für strukturschwache Regionen. "Deswegen ist es aus meiner Sicht wirklich als Erfolg zu verzeichnen, dass es dank der CSU und dank Horst Seehofer jetzt auch auf Bundesebene ein Bundesheimatministerium angesiedelt wurde." <<
Das ist keine mit Energie erzeugte heiße Luft. Das ist eher ein müdes Seufzen. Das mit Dank der CSU stimmt allerdings.
Vielleicht ist das ja nur geschaffen worden um Leute unterbringen zu können ! Bei der Bahn, und einigen anderen Unternehmen ,ist es nicht anders ! Leute die viel kosten sollen sich ja nicht kaputt arbeiten in der freien Wirtschaft und müssen darin auch noch überleben. Also schaffen wir was Sicheres !
Mit Ihrer Einstellung „Heimat ist da, wo ich verstanden werde und wo ich verstehe.“ schränken Sie sich unheimlich ein!
Das ist nicht meine Sichtweise zum Begriff „Heimat“: auch tolerieren und sich mit konträren Meinungen auseinandersetzen gehört dazu. In der Heimat muss man nicht immer alles verstehen und verstanden werden, sonst wird „Heimat“ recht klein.
„Es wäre aber wünschenswert wenn die Mitarbeiter/innen in den Ministerien echte Profis wären(so wie man es von den Beschäftigten in der freien Witschaft wünscht und eigentlich erwartet),dann würde man sich einige Berater sparen können.Und ob die frei und unabhängig sind? Eher nicht,
>> werden ja von den entsprechenden Stellen bezahlt“
Sie merken schon, wo das „grundlegende“ Problem liegt?
und wenn man diesen Satz liest, dann wird einiges klar.
" Welche Zukunft das Heimatministerium hat, hängt davon ab, wer künftig regiert. Dann entscheidet sich auch, ob sich die 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung H eine neue Heimat suchen müssen. "
Wenn andere an die Regierung kommen, dann gibt es keine Heimat mehr ?, also ich hab eine Heimat, dort kam ich auch zur Welt, ist das dann alles weg ?.
Mir fallen da maximal 2 Parteien ein, die keine Heimat kennen, hoffen wir mal das die Wähler vorsichtig sind, sonst werden sie noch Heimatlos im ironischen Sinn.
Sie sollten das Ministerium nicht mit „anderen Unternehmen“ vergleichen: Etliche Unternehmen sind nämlich derzeit damit beschäftigt, Personal abzubauen, weil die Pandemie auf deren Ergebnisse zu arg lastet und sie Kosten senken möchten (das geht halt bei Personalkosten ganz offensichtlich).
Beamte haben Sie aber dann im Ministerium, i. d. R. unkündbar. Auf EU Ebene wird’s wohl ähnlich sein - diese Kosten, später auch noch mit den Pensionen, fliegen uns noch um die Ohren!
Was die machen habe ich auch nicht verstand, außer 150 Beamten eine Heimat zu geben, die dann aufs Land versetzt wurden um die ländliche Region zu befruchten? Diese werden dann 15.000 Arbeitsplätze erschaffen, in der nächsten Generation? Genial, ein Ministerium das sich selbst vergrößert so wie der Volksparteitag, ich meine Bundestag.
Am Ende sind wir alle Politiker, mit festen Arbeitsplatz, königlichen Rentenregelungen, fehlt nur noch der Plan wie Geld sich in gleicher Art vermehrt. Ich habe auf jedenfalls zwei 10 Euroscheine ganz dich nebeneinander gelegt, mal sehen..
Heimatprojekte gab es in unserer Gemeinde zuhauf. Leider kommt es nur dort an, wo die Gemeindeführer selbst davon profitieren. Der abgehängte Dorfrand und seine Vororte werden dagegen immer weiter abgehängt und ausgegrenzt. Ob das so soll?
bin ich der Meinung.
Gelder, die für die heimatliche Gesellschaft angedacht sind, müssten zweckgebunden werden, da sie ansonsten von den Gemeinden zweckfremd ausgegeben werden können, wie bei uns in der Gemeinde z.B, geschehen.
Die zweckgebundene Ausgabe müsste dann auch kontrolliert werden und den Gemeinden auf die Finger geschaut werden.
Solange das nicht so läuft, solange ist das ein Projekt zur Finanzierung von Gemeinden, die aber nicht unbedingt heimatlich denken und handeln müssen.
Selbst den Spielplatz hat man unserem Dorf genommen, weil eine EU-Vorschrift den Ausbau der Feuerwehren vorschreibt und der Platz dafür nicht da ist. Also Spielplatz weg und Feuerwehr baut.
Nun kämpfen wir für einen adäquaten Spielplatz für Kinder, die keine Busanbindung zum Ortskern haben und nicht zu Sportverein, Bücherei und Jugendtreff können. Ob so etwas nicht auch durch Gelder des Heimatministeriums finanzierbar wäre, wenn die Gemeinde Geld beantragen könnte?
"
Am 14. März 2021 um 09:50 von Tinkotis
@pemiku (9:29)
Fast richtig. Die EU hat die Regelungen zur Krümmung von Bananen und Gurken wieder abgeschafft, wenn ich mich richtig erinnere. Und der Horst S. hat für die dadurch arbeitslos gewordenen Beamten eine neue Heimat gefunden. Deshalb der Name Heimatministerium..."
Sie erinnern sich richtig. Die Regelung wurde, nachdem Sie auf Wunsch der Händler und Bauern eingeführt wurde, 2009 wieder abgeschafft, gegen die massiven Proteste von Händlern und Bauern. Aber Händler und Bauern arbeiten meines Wissens nicht im Heimatmuseum, ups, ich meinte natürlich Heimatministerium.
Am 14. März 2021 - 10:55 Uhr von Stein des Anstosses
„ Die Politik müsse dafür sorgen,
dass sich Menschen, dort wo sie leben, zu Hause fühlen.
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interessant in unserem Land
also der Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund in meiner Heimatstadt beträgt 43 %
Was brauchts da Heimat bzw. wie läßt sich das Realisieren, da ist Multikulti angesagt“
In Heimatstädten wie der Ihren wäre ein Integrationsministerium besser als ein Heimatsministerium, das sich sowieso nur nach Heimatmuseum anhört.
Das Alte bewahren und mit dem Neuen verbinden, that‘s it, völlig unabhängig vom Thema Migration.
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Am 14. März 2021 um 10:32 von yolo
Nachdem man mich immer wieder rot blockt:
Heimatprojekte gab es in unserer Gemeinde zuhauf. Leider kommt es nur dort an, wo die Gemeindeführer selbst davon profitieren. Der abgehängte Dorfrand und seine Vororte werden dagegen immer weiter abgehängt und ausgegrenzt. Ob das so soll?///
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Ein Engagement in der Kommunalpolitik könnte Abhilfe schaffen. Im übrigen: die Netiquette einhalten schützt vor " rot ".
... forderte letzte Woche Christian Stöcker im Spiegel (spiegel.de/a-a0c5f2c0-496e-47d5-a4a6-4a349bb90407). Dabei ging es ihm vorrangig um seine Fehlleistungen als Innenminister, rechtsradikale Umtriebe in den untergeordneten Diensten, oder den neuen Entwurf des TKG, der mal wieder jeder Überwachungsdiktatur alle Ehre machen würde und verfassungsgerichtlich verworfene Konzepte schamlos wieder aufwärmt.
Ich möchte dem aber noch Seehofers "Lebensleistungen" als Gesundheits- und Landwirtschaftsminister hinzufügen, wo er genau die folgenschweren Fehlentwicklungen auf den Weg brachte, mit denen wir heute zu kämpfen haben: Er war der Wegbereiter der Privatisierung des Gesundheitswesens. Er hat die Flächenbindung in der Tiermast abgeschaft, was die heutigen Gülleschleudern erst ermöglichte.
Danke, Horst - für gar nichts.
Deshalb bin ich ein absoluter Fan des "Heimatministeriums". Ein Ministerium, in dem Seehofer absolut nichts tut, ist für alle das Beste.
"Am 14. März 2021 um 10:04 von Traumfahrer
Re : Normalja !
Mit der Unabhängigkeit meinte ich, dass diese Berater von Firmen kommen, die ein großes Interesse haben, einen Teil des Kuchens zu erhalten.
Was die Ministerien angeht, sieht es leider so aus, dass in vielen Entscheidungen nicht nur ein Ministerium entscheidet, sondern gleich ein ganzer Haufen, weil zu viel miteinander verwoben ist, von einander abhängig ist, und so immer wieder echte Entscheidungen vertagt werden müssen, weil wieder einer nicht ganz einverstanden ist, und was zu meckern hat.
Ja auch ich denke, dieses Heimat- Dingsbums könnte man sich echt sparen, denn der Seehofer ist so schon überfordert."
Das ist Demokratie. Viele Menschen müssen sich einigen. Ist mühsam. In einer Diktatur wäre alles natürlich viel einfacher.
Was den letzten Satz betrifft, Zustimmung. Ich würde ja wirklich gerne hier im Forum was zum Heimatministerium schreiben- warum muß ich immer an Heimatmuseum denken? -, mir fällt bloß nichts ein.
Sie scheinen als Einzige/r in der Runde den Sinn eines Heimatministeriums voll erfasst zu haben.
>>Der abgehängte Dorfrand und seine Vororte werden dagegen immer weiter abgehängt und ausgegrenzt.<<
Vielleicht sollte man das Heimatministerium gezielt an Dorfrändern und Vororten ansiedeln, in kleinen Gruppen von so 2-4 Ministeriumsmitarbeitern.
>>Ob so etwas nicht auch durch Gelder des Heimatministeriums finanzierbar wäre, wenn die Gemeinde Geld beantragen könnte?<<
Dann müssten die, die Geld beantragen wollen, aus den Dorfzentren zu diesen Mitarbeitern rausfahren und die Abgehängten und ausgegrenzten Dorfränder auch einmal besuchen.
Ich denke, das wäre zumindest nicht weniger sinnvoll als es das Heimatministerium bisher auch ist.
Am 14. März 2021 - 11:07 Uhr von Gregory Bodendorfer
Ich vermisse im Beitrag substantielle Informationen. Schon klar, dass ist auch im Kern der Vorwurf der Opposition. Aber irgendwie klingt der ganze Artikel nach Flurfunk.
Es gibt sowohl für oppositionelle Arbeit genügend Möglichkeiten die Arbeit des Heimatministeriums zu hinterfragen und offenzulegen, ebenso gilt das auch für die journalistische Arbeit.
Scheinbar hatte ja niemand mehr das Heimatministerium auf dem Schirm, sonst hätten meiner Meinung nach alle Stellungnahmen und auch der Beitrag mehr Substanz. Wenn dann mehr Informationen vorliegen, stänkere ich auch gern mit. Es sollte doch auch immer im Inhalte gehen. Dass Seehofer ein Magnet für Polarisierungen ist, ist ja nicht neu, nur eben nicht konstruktiv sich damit zu befassen.
Sie scheinen als Einzige/r in der Runde den Sinn eines Heimatministeriums voll erfasst zu haben.
>>Der abgehängte Dorfrand und seine Vororte werden dagegen immer weiter abgehängt und ausgegrenzt.<<
Vielleicht sollte man das Heimatministerium gezielt an Dorfrändern und Vororten ansiedeln, in kleinen Gruppen von so 2-4 Ministeriumsmitarbeitern.
>>Ob so etwas nicht auch durch Gelder des Heimatministeriums finanzierbar wäre, wenn die Gemeinde Geld beantragen könnte?<<
Dann müssten die, die Geld beantragen wollen, aus den Dorfzentren zu diesen Mitarbeitern rausfahren und die Abgehängten und ausgegrenzten Dorfränder auch einmal besuchen.
Ich denke, das wäre zumindest nicht weniger sinnvoll als es das Heimatministerium bisher auch ist."
Das Problem könnten kompetente Gemeindeparlamente- und Verwaltungen eher lösen, weil näher dran und es wäre ihre Aufgabe, in Absprache mit dem Wirtschaftsministerium z.B. Dafür braucht es kein Heimatmuseum.
"Manchmal frage ich mich bei den Heerscharen an externen Beratern was machen die Ministerien generell ?"
Den Anschein erwecken, als würden sie das Volk vertreten. In Wahrheit aber nur einige private einflussreiche Bürger bzw. Firmen unterstützen, die es sich leisten können, die Politiker für ihre eigenen Interessen (meist maerielle Gewinne) zu manipulieren.
Der Schein des "freiheitlich demokratischen Rechtsstaates" inklusive unabhängiger Legislative (Ministerien), Judikative und Executive soll jedoch gewahrt bleiben.
>>Scheinbar hatte ja niemand mehr das Heimatministerium auf dem Schirm, sonst hätten meiner Meinung nach alle Stellungnahmen und auch der Beitrag mehr Substanz.<<
Sie müssen aber zugeben, dass das Heimatministerium als Grundlage für Ihr Meinungsbild auch substantiell etwas vorweisen können müsste. Diese Annahme haben Sie allerdings nicht begründet.
Ich will jetzt nicht mit den Schwarzen Löchern anfangen, ich denke, Sie können sich auch schon so vorstellen, was ich meine.
Deshalb bin ich ein absoluter Fan des "Heimatministeriums". Ein Ministerium, in dem Seehofer absolut nichts tut, ist für alle das Beste.<<
Danke für das Witzchen. Ich habe herzlich gelacht.
Die ganze Sinnlosigkeit und Geldverschwendung (Stichwort "Behördenverlagerung") gipfelt in dem Satz aus dem Artikel:
"Einen eigenen Gesetzentwurf hat die Abteilung H bisher nicht auf den Weg gebracht. Und das ist vor der Bundestagswahl Ende September auch nicht mehr zu erwarten."
>>Das Problem könnten kompetente Gemeindeparlamente- und Verwaltungen eher lösen, weil näher dran und es wäre ihre Aufgabe, in Absprache mit dem Wirtschaftsministerium z.B. Dafür braucht es kein Heimatmuseum.<<
So gesehen haben Sie wahrscheinlich recht. War mein Gedankengang wohl doch noch nicht ganz ausgegoren, mehr so aus dem Bauch raus. Heimatministerium scheint wohl doch entbehrlich zu sein.
Ganz im Gegensatz zum Heimatmuseum. Das klingt vielleicht verstaubt und altbacken. Ich erinnere mich aber daran, dass mich als Kind und Jugendlicher solche Besuche fasziniert haben.
Da haben Sie deutlich ein anderes Verständnis dessen, was zum Verstehen gehört. Sie tun so, als wäre das ein Einheitsbrei - mein Verständnis setzt sehr auf Unterschiedlichkeit, auch auf konträre Meinungen - aber in einer Grundhaltung des Respekts, des Verstehen-wollens und der Anerkennung von Zugehörigkeit. Ziemlich weiter und umfassender und vor allem hilfreicher Begriff von "Verstehen", finden Sie nicht?
Heimat im Sinne des politisch sinnvollen Auftrages ist immer ein vorwärts gerichteter Begriff: Heimat gilt es zu schaffen für alle diejenigen, die an einem bestimmten Ort, in einem bestimmten Land leben.
Was Sie da an Wortspiel produzieren, setzt darauf, dass Heimat nur die Menschen einbezieht, die an einem bestimmten Ort oder in einem bestimmten Land geboren wurden: also ziemlich konträr - und nebenbei bemerkt auch deutlich aus einer bestimmten Ecke heraus formuliert.
>> Solange man sich in Brüssel darüber
>> Gedanken macht, welche Krümmung eine
>> Salatgurke haben darf,
Dieses Thema dürfte doch allmählich geklärt und veraltet sein, oder? oO
>> dürfen wir auch ein Heimatministerium
>> haben.
Das klärt nicht die Frage, was dieses Ministerium ÜBERHAUPT macht? -.-
"Manchmal frage ich mich bei den Heerscharen an externen Beratern was machen die Ministerien generell ?"
Den Anschein erwecken, als würden sie das Volk vertreten. In Wahrheit aber nur einige private einflussreiche Bürger bzw. Firmen unterstützen, die es sich leisten können, die Politiker für ihre eigenen Interessen (meist maerielle Gewinne) zu manipulieren.
Der Schein des "freiheitlich demokratischen Rechtsstaates" inklusive unabhängiger Legislative (Ministerien), Judikative und Executive soll jedoch gewahrt bleiben.<<
Zum Thema eines völlig sinnlosen Ministeriums bietet sich natürlich ein weiter Rundumschlag der kompletten Inkompetenz bzw. fehlgeleiteten Interessenwahrnehmung aller Einrichtungen der Exekutive an.
Dem möchte ich mich bei allen Fehlern ausdrücklich nicht anschließen. Sie sind notwendig, müssen aber ständig kritisiert und verbessert werden und überflüssige Einrichtungen sollte man halt wieder abschaffen.
>>Ganz im Gegensatz zum Heimatmuseum. Das klingt vielleicht verstaubt und altbacken. Ich erinnere mich aber daran, dass mich als Kind und Jugendlicher solche Besuche fasziniert haben.<<
Vielleicht sollte man ganz Bayern, wo die CSU "beheimatet" ist und der Horst herkommt, zu einem "Heimat- Freilichtmuseum" erklären.
Es gibt ja auch Volksmusik, und dafür habe ich mich nie wirklich interessiert. Aber irgendwie scheint's ja wichtig zu sein für manch Leute. Und der Heimatschutz ist offenbar für die Union auch wichtig.
Warum? Keine Ahnung.
>>Vielleicht sollte man ganz Bayern, wo die CSU "beheimatet" ist und der Horst herkommt, zu einem "Heimat- Freilichtmuseum" erklären.<<
Vielleicht genügt es auch schon, Herrn Seehofer samt seines Heimatministeriums nach Ingolstadt (Stadtrand) zu verlegen und zu einem Museum vergangener Auswüchse und Fehlleistungen der Politik umzuwidmen. Dann könne ich aus meinem ganz normalen Leben in Bayern auch mal wieder in ein ganz neues Museum gehen.
Das Heimatministerium muss derzeit leider etwas hinter dem Alltagsgeschäft des Innenministers zurücktreten. Es gibt ja sehr viel zu tun, wie man jetzt wieder in Dresden gesehen hat.
Ich finde es klasse, wie unser Innenminister mit der Bundespolizei die örtliche Polizei unterstützt. Es gibt viele Orte in Deutschland, z.B. auch meinen Heimatort Bremen, wo wir sehr dankbar dafür sind.
Sonst wäre hier längst "landunter", was Kriminalität betrifft.
"
Am 14. März 2021 um 11:37 von proehi
11:19 von Anderes1961
>>Das Problem könnten kompetente Gemeindeparlamente- und Verwaltungen eher lösen, weil näher dran und es wäre ihre Aufgabe, in Absprache mit dem Wirtschaftsministerium z.B. Dafür braucht es kein Heimatmuseum.<<
So gesehen haben Sie wahrscheinlich recht. War mein Gedankengang wohl doch noch nicht ganz ausgegoren, mehr so aus dem Bauch raus. Heimatministerium scheint wohl doch entbehrlich zu sein.
Ganz im Gegensatz zum Heimatmuseum. Das klingt vielleicht verstaubt und altbacken. Ich erinnere mich aber daran, dass mich als Kind und Jugendlicher solche Besuche fasziniert haben."
Volle Zustimmung. Ich bin ebenfalls ein großer Fan von Heimatmuseen. Da gibt es ganz viele, mit didaktatisch hervorragend aufgebauten Ausstellungen. Die leisten wirklich tolle Arbeit, oft von Ehrenamtlern organisiert. Im Gegensatz zum Heimatministerium. Davon gibt es nur eins. Und gute Arbeit? Darüber möchte ich den Mantel des Schweigens hüllen.
Für sie muss also Heimat geschaffen werden für alle die da kommen. Gut, nennt sich dann neue oder zweite Heimat. Da sie Menschen aber die hier schon geboren sind in ihren Gedanken aussparen und das Heimatrecht absprechen war zu erwarten. Da sieht man nebenbei bemerkt auch deutlich aus welcher bestimmten Ecke heraus formuliert wird.
.... Wahrscheinlich sieht der Organisationsplan der ARD ebenfalls so aus, als hätte jemand ausprobiert, wie viele „Kästchen“ auf ein DIN A3 Blatt passen und wie ...
Das letzte, was hier angesagt ist, ist ARD Blaming.
In meinem Bundesland, nicht Bayern, wird der Begriff "Heimat" seit vielen Jahrzehnten von Politik und Medien im Mund geführt, fast immer flankiert von "Tradition" und oft gefolgt von "Glaube". Wenn ich zusammenfasse, was ich bisher glaube verstanden zu haben, sollen damit die Bewohner dazu bewogen werden, bei den Einzelhändlern in der Region einzukaufen und nicht bei denen, die sie für am leistungsfähigsten ansehen oder an denen sie auf dem Weg von der Arbeit sowieso vorbeikommen; zwar online einzukaufen, aber nur lokal, so, wie die subventionierten "Bürgerbusse" nur zu Ärzten und Einkaufsstätten in der eigenen Gemeinde fahren dürfen; die lokale Religion fördern und schon gar keine fremdländische; Zuzügler, z.B. Pendler aus einem anderen Bundesland, zu diskriminieren. Ein Bundestagsabgeordneter hat sogar mitten in der Corona-Krise die Forderung lanciert, in den Schulen den lokalen Dialekt zum Unterrichtsfach zu machen.
Dieses Heimatministerium hätte man sich m.E. wirklich sparen können und stattdessen ein Ministerium für Digitalisierung mit Leuten aufgezogen, die davon auch Ahnung haben.
Ich wette aus dem Bauchgefühl heraus, dass nicht einmal 50% der hiesigen Bürger die Aufgaben eines Heimatministeriums kennen.
Auf Sie hatte ich schon gewartet ;-), war mir klar das ich sofort von Ihnen in die Ecke gestellt werde.
Da ich nicht mehr in der Heimat lebe, weiß worum es beim Begriff Heimat geht, da fahr ich nämlich gerne hin.
Und Sie würden sich wundern was ich wähle, das ist nicht die Ecke die Sie mir gerne unterstellen, und das nicht zu ersten mal.
Sie liegen völlig falsch, und ich kann auch nichts dafür, das sie mit Ihrer Heimat wo Sie geboren wurden, nichts anfangen können.
Selbst viele Migranten vergessen Ihre Heimat nicht, auch in 2. Generation ist das noch so, und ich lebe in so einem Umfeld.
Sie sollten mal aufhören, jedem eine Ecke zuzuordnen, Sie kennen die Menschen nämlich nicht.
Sondern stellen nur Vermutungen an, ohne zu wissen wo Menschen herkommen, und welchen Weg Sie genommen haben.
"Normalja: >>Manchmal frage ich mich bei den Heerscharen an externen Beratern was machen die Ministerien generell ?<<
Auch ich habe beim Lesen des Artikels als Erstes an Berater gedacht.
Vielleicht sollte das Heimatministerium externe Berater hinzuziehen, um festzustellen, wie das m.M.n. völlig überflüssige Ministerium den Anstrich einer sinnvollen Berechtigung erhalten kann."
Ich bin eigentlich immer davon ausgegangen, dass es lediglich um die Idee ging irgendwie den Heimatbegriff zu besetzen um der AfD das Wasser abzugraben. Bei der CSU hiess es doch schon immer "Rechts von uns ist die Wand". Lieber selbst ein Heimatministerium gründen damit nicht noch mehr "Bürgervereine" wie "Thüringer Heimatschutz" entstehen.
Das Erfinden immer neuer Ministerien dient der Schaffung neuer Berufe.
Gibt es ein Heimatministerium so muss dies mit Personal ausgestattet werden und es muss auf Länder- und auf Kreisebene wie auch in den Kommunen Personal geben, dass dem Ministerium "zuarbeitet".
Insgesamt also dürfte das Heimatministerium deutschlandweit zu Personaleinstellungen im wohl 5- bis 6-stelligen Bereich geführt haben.
Was dieses Personal aber einen ganzen Arbeitstag lang zu tun hat, habe ich noch nicht begriffen.
Gibt es denn in dem Bereich soo viel überhaupt zu tun? Und was?
Heimat ist da, wo ich verstanden werde und wo ich verstehe. Hat Seehofers Heimatministerium für das gegenseitige Verstehen der Menschen, die hier leben, gearbeitet?
Kann ich nicht erkennen.
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Heimat ist ein Ort an dem ich mich wohlfühle. Die Heimat kann das Geburtsland/ort sein oder auch ein Land in dem ich eingewandert bin.
Verstehen kann ich nur, wenn ich die Sprache und Kultur meiner neuen Heimat annehme.
Wie man an manchen Beiträgen ablesen kann, scheint scheint der Begriff der Heimat doch sehr eingeengt ausgelegt zu werden.
Dem Heimatministerium will ich da keinen Vorwurf machen. Es war wohl nie die Absicht da Aufklärungsarbeit zu leisten. Die Absicht für die Ministeriumseinrichtung wird gewesen sei, einem "dumpf wabernden" Heimatgefühl derjenigen Mitbürger die ihr Heimat in Gefahr sehen, eine politische Heimat bei den Ministeriumsgründern anzubieten. Dabei geht es um Gefühle und nicht um konkrete Taten.
Heimat ist ein individuelles Gefühl, dass für jeden etwas anderes bedeuten kann und deshalb keines Schutzes oder einer Einordnung bedarf. Gut wäre es, denjenigen, die ihre Heimat (bestimmte Örtlichkeit) verloren haben, die Möglichkeit zu bieten, hier wieder neu heimisch werden zu können.
Dadurch mögen sich andere in ihrem Heimatgefühl bedroht fühlen, weil sie Veränderungen in dem, was sie als ihre Heimat ansehen, befürchten.
Brauchen wir, nachdem sich über AstraZeneka, Schutzmasken und das "Unwort des Jahrzehnts" (Lockerung) trefflich ausgelassen wurde, wieder ein anheimelndes Thema? In Zeiten globaler Wanderungsbewegungen - vom Weggang aus dem Geburtsland aus wirtschaftlichen Gründen bis zum Alltag gewordenen Berufspendeln zwischen zwei Schlafstättenbesuchen reduziert sich der Begriff der Heimat doch längst auf Schwarz-Weiß-Foto-Schau bei Heimattreffen der Sudetendeutschen. Im Multikultiwahn unserer Tage bleibt der Begriff der "Heimat" allenfalls noch für Trachtengruppen, Verkaufsstände von Honig aus der Region oder organisierte Besäufnisse, auch Volksfeste genannt. Wer sich beim Jobcenter auf "Heimatgebundenheit" beruft bekommt einen Negativstempel wegen "eingeschränkter Bereitschaft zur Mobilität". Der Begriff der Heimat ist längst assoziiert mit konservativer oder rechter Gesinnung. Diesen Idioten haben wir das Feld für alle Themen überlassen, die öffentlich nicht diskutabel erscheinen...
>>Ich bin eigentlich immer davon ausgegangen, dass es lediglich um die Idee ging irgendwie den Heimatbegriff zu besetzen um der AfD das Wasser abzugraben. Bei der CSU hiess es doch schon immer "Rechts von uns ist die Wand". Lieber selbst ein Heimatministerium gründen damit nicht noch mehr "Bürgervereine" wie "Thüringer Heimatschutz" entstehen.<<
Mit diesem Wissen wären Sie als Beraterin für das Heimatministerium draußen. Wer das den Bürgern als Begründung für die Existenzberechtigung des Ministeriums nahebringen will kann einpacken obwohl es den Tatsachen entspricht. Das Ministerium muß nichts machen, es soll alleine durch seine Existenz das Gefühl derjenigen Mitbürger ansprechen, die ihre Heimat bedroht sehen. Das ist alles.
Richtig wäre allerdings, nicht einfach nur Gefühlen eine "Heimat" diesseits des ganz rechten Randes zu bieten, sondern die Gefühle einer "bedrohten Heimat" zu thematisieren und damit zu verändern.
"Dem Heimatministerium will ich da keinen Vorwurf machen. Es war wohl nie die Absicht da Aufklärungsarbeit zu leisten. Die Absicht für die Ministeriumseinrichtung wird gewesen sei, einem "dumpf wabernden" Heimatgefühl derjenigen Mitbürger die ihr Heimat in Gefahr sehen, eine politische Heimat bei den Ministeriumsgründern anzubieten. Dabei geht es um Gefühle und nicht um konkrete Taten."
Wenn man denn wollte könnte man mit dem Begriff vieles anfangen. Doch sowohl Ministerium als auch die Heimatgefühlverlustigen haben Probleme mit ihrer Kommunikation oder der eigenen Analyse. Dabei liegt zumindest das Aussterben von Dörfer, kleinen Städten oder ganzen Regionen, besonders im Osten, klar auf der Hand.
Mit komplexen, nahezu unlösbaren Problemen will man sich politische aber bestimmt nicht stellen und mit Ansage scheitern.
Heimat ist so ein Begriff, bei dem es mich gleich schüttelt, wenn ich ihn höre oder lese. Diverse Assoziationen, keine davon irgendwie positiv.
Aber wenn es den Zweck erfüllt, `Konservativen´ das Gefühl zu geben, jemand setzt sich für das ein, was sie für Heimat halten, und sonst nichts weiter tut, ist doch okay. Es ist halt da und... tut fast nix.
Und wenn es dann doch mal was tut und Teile eines Bundesamts nach Freital (!!!) verlegt, ist das eine nette Placebo-Aktion für die, die für ihre Heimat `kämpfen´, weil sie sie in Gefahr sehen. Also irgendwie auch niedlich. So von wegen `wir werden ja nicht wahrgenommen´.
Ich finde das Ding gut :)
Heimat hin oder her - in allen Ländern gibt es Gedichte über Heimat, überall wird die Heimat, das Land der Vorfahren, das Zuhause besungen und es wird, wenn man nicht da sein kann, herbeigesehnt. Ich mag regional- und landestypische Folklore, Volkskunst, Dialekte und regionale Speisen/Gerichte ... ebenso wie Internationales.
Was mich stört: Dass mittlerweise überall Kitsch als regionaltypisch angepriesen wird. Da finden wir überall Nordisc Design, Kuckucksuhren, und Dirndl, alles made in China, da verkaufen die Molkereien ihren Joghurt unter dem Label "Heimatliebe" ... Das finde ich too much
Damit hat aber das Heimatministerium nichts zu tun. Ich denke mal, Herr Seehofer hatte bei dieser Bezeichnung mehr das selbstbewusste Lebensgefühl der Bayern, der Westfalen "im Pott", der Bewohner Frieslands und ... im Blick. Die Pflege regionaler Gebräuche, Gebäude, typischer Landschaften, Heimatmuseen und die Förderung heimatbezogener Erlebnisaufenthalte in der Natur ... all das finde ich gut
"[...] Heimat ist ein individuelles Gefühl, dass für jeden etwas anderes bedeuten kann und deshalb keines Schutzes oder einer Einordnung bedarf. Gut wäre es, denjenigen, die ihre Heimat (bestimmte Örtlichkeit) verloren haben, die Möglichkeit zu bieten, hier wieder neu heimisch werden zu können.
Das wäre dann tatsächlich mal eine sinnvolle Aufgabe. Ich beziehe mich jetzt mal ausdrücklich auf Neubürger aus anderen Ländern (hauptsächlich Flüchtlinge, aber nicht nur). Da liegt nämlich noch einiges im Argen, wie ich selber feststellen muß. Zum Beispiel könnte das Ministerium Kommunen dabei unterstützen, sinnvolle Strukturen für Integration zu schaffen. Zur Integration gehören 2 Seiten. Ich wohne zusammen mit 3 syrischen Familien in einem Haus, die mir gute Freunde geworden sind. Ich helfe ihnen, wo ich kann, teilweise bei für uns ganz banalen und selbstverständlichen Dingen. Genau da fehlen Hilfsangebote und Unterstützung. In Kanada z.B. gibt es so etwas.
Sprache ist wichtig, deshalb ist es auch wichtig, Menschen, die bei uns eine neue Heimat suchen, Sprachunterricht anbieten zu wollen.
Bei der Kultur ist das anders: man muss die Kultur der "neuen" Heimat nicht annehmen, wir haben Platz für kulturelle Vielfalt - sie ist für mich sogar ein wichtiges Zeichen unserer offenen Gesellschaft. Da geht es also eher um Respekt und Toleranz.
Man muss die gemeinsame Basis des Grundgesetzes anerkennen - aber das muss man etlichen der "Alteingesessenen" mindestens so sehr ins Stammbuch schreiben wie denen, die hier neu Heimat suchen.
>>Heimat ist ein individuelles Gefühl, dass für jeden etwas anderes bedeuten kann und deshalb keines Schutzes oder einer Einordnung bedarf. Gut wäre es, denjenigen, die ihre Heimat (bestimmte Örtlichkeit) verloren haben, die Möglichkeit zu bieten, hier wieder neu heimisch werden zu können.
Dadurch mögen sich andere in ihrem Heimatgefühl bedroht fühlen, weil sie Veränderungen in dem, was sie als ihre Heimat ansehen, befürchten.
Was bitteschön ändert daran da Heimatministerium?<<
Ich muss mich jetzt leider verabschieden und bevor der Thread geschlossen wird, noch ein herzliches Dankeschön für Ihre Worte, welche auch meine Meinung sind.
Sie kennen das Bonmot: Ich kann das nur nicht in so schöne Worte kleiden.
Kommentare
Heimatminsterium
Manchmal frage ich mich bei den Heerscharen an externen Beratern was machen die Ministerien generell ?
Heimatministerium
Solange man sich in Brüssel darüber Gedanken macht, welche Krümmung eine Salatgurke haben darf, dürfen wir auch ein Heimatministerium haben.
Wie war das doch gleich mit dem Abbau der Bürokratie in der EU und in D ???
Ach ja, man denkt noch darüber nach.
Keiner lobt mich so wie ich!
Wie schön, dass der Herr Seehofer mit sich zufrieden ist. Damit reiht er sich ein bei Größen wie Jens Spahn, Ursula v.d. Leyen etc., alles Leute die reichlich Berater beschäftigt haben und ein Kuddelmuddel hinterließen.
09:24 von Normalja
>>Manchmal frage ich mich bei den Heerscharen an externen Beratern was machen die Ministerien generell ?<<
Auch ich habe beim Lesen des Artikels als Erstes an Berater gedacht.
Vielleicht sollte das Heimatministerium externe Berater hinzuziehen, um festzustellen, wie das m.M.n. völlig überflüssige Ministerium den Anstrich einer sinnvollen Berechtigung erhalten kann. Ich bin mir sicher, für diese Aufgabe würden sich bei ausreichendem Salär problemlos Berufene finden lassen.
Das erklärt zwar nicht, was die Ministerien generell so machen, es kann aber einen Anhaltspunkt dafür bieten, wofür man externe Berater einsetzen kann.
Heimat ist da, wo ich
Heimat ist da, wo ich verstanden werde und wo ich verstehe. Hat Seehofers Heimatministerium für das gegenseitige Verstehen der Menschen, die hier leben, gearbeitet?
Kann ich nicht erkennen.
rer Truman Welt
Ist es nur die Frage nach der Aufgabe und Verantwortlichkeit des "Heimatmuseums" an Seehofer bzw. die Regierung? Was machen die Tausenden Beamten und Angestellten in all den Ministerien eigentlich generell? Wie ist das Verhältnis zwischen Input und Output bzw. wie sieht es mit deren Produktivität aus? Wer untersucht das?
Um Wirtschaftlichkeit braucht sich ja dort im Vergleich zur freien Wirtschaft niemand zu kümmern, der Steuerzahler zahlt alles völlig unabhängig von jeder Leistung. Genau diese Situation ist der Grund, weshalb sich Regierungsapparate immer weiter aufblähen, es wird neu geschaffen, aber niemals etwas abgeschafft. Man schaue auf die Anzahl der Abgeordneten im Bundestag. Deshalb sind Volksabstimmung dringend erforderlich, da der Baum niemals einen Ast selbst abschneidet. Das Volk bedarf der Säge, die es selbst ansetzt. Mit der Wahl der Bewässerung des Baums alle 4 Jahre lässt sich dieses Problem nicht lösen!
Re : Normalja !
Ich denke, in vielen Ministerien ist der ganze Betrieb an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu sehr auf gebläht, aber nicht wirklich alle sind echte Profis auf ihrem jeweiligen Gebiet. Auch sehe ich es ziemlich kritisch, dass ein Staatssekretär oder gar Minister zwar studiert hat, mindestens einen Abschluss vorweisen kann, aber nicht in dem Fach, in dem er nun arbeitet.
Das ist wie wenn ein Metzger plötzlich Polier in einem großen Baubetrieb wird, und große Baustellen leiten soll.
Darum werden so oft ganze Heeren von Beratern engagiert, die es dann richten sollen. Nur dann bleibt die Frage, sind diese Berater frei und unabhängig ???
Re : pemiku !
Für dieses "Nachdenken" benötigt man dann viele Monate und noch mehr Berater !
was machen die Ministerien generell
was machen die Ministerien generell? Aufträge an Berater vergeben
09:29 von pemiku
>>Wie war das doch gleich mit dem Abbau der Bürokratie in der EU und in D ???<<
Also, ohne zusätzliches extra Ministerium und externe Berater wird da nie 'was von. Von sowas kommt sowas.
Die Politik müsse dafür sorgen,
dass sich Menschen, dort wo sie leben, zu Hause fühlen.
.
interessant in unserem Land
also der Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund in meiner Heimatstadt beträgt 43 %
Was brauchts da Heimat bzw. wie läßt sich das Realisieren, da ist Multikulti angesagt
Heimatministerium
Es ist ein Armutszeugnis für die Linke Frau Jelpke und den Grünen Herrn von Notz, wenn sie nicht wissen, was das Heimatministerium bisher gemacht hat. Vielleicht sollten sie sich da mal genauer informieren und nicht nur über Themen, die medienwirksamer sind.
Wahrscheinlich sieht der Organisationsplan der ARD ebenfalls so aus, als hätte jemand ausprobiert, wie viele „Kästchen“ auf ein DIN A3 Blatt passen und wie man viele „Pöstchen“ da unterkriegen kann.
@ um 09:24 von Normalja
Das Schlimme an an externen Beratern ist, dass diese noch Berater für IHRE Berater brauchen :-).
Was macht eigentlich das Heimatministerium ?
Ganz einfach : HEIßE LUFT !
RE Traumfahrer
Es wäre aber wünschenswert wenn die Mitarbeiter/innen in den Ministerien echte Profis wären(so wie man es von den Beschäftigten in der freien Witschaft wünscht und eigentlich erwartet),dann würde man sich einige Berater sparen können.Und ob die frei und unabhängig sind?Eher nicht,werden ja von den entsprechenden Stellen bezahlt...ich denke so ein Heimatministerium kann man sich sparen,meiner Meinung nach...
Na, z.B. eine Online-Ausweispflicht vorbereiten.
Schade und bedenklich, daß das in den offentlichen Medien nicht thematisiert wird, obwohl es jeden Bürger und seine privatesten Rechte einscheidend betrifft.
https://www.heise.de/news/
Seehofers-Online-Ausweispflicht-mailbox-org
-Chef-Es-stinkt-zum-Himmel-5077358.html
https://www.heise.de/meinung/Kommentar-
Ausweispflicht-fuer-das-Internet-
5077102.html
Scharfe Abgrenzung der „Zuständigkeiten“ ist nicht zielführend
„Der Grünen-Abgeordnete von Notz sieht durchaus eine Zukunft für das Heimatministerium. "Wir waren am Anfang ja wahnsinnig kritisch. Aber ich sehe inzwischen die großen Chancen, die mit diesem Heimatbegriff verbunden sind, politisch zu gestalten."
>> Innenpolitik darf seiner Meinung nach nicht nur unter Sicherheitsaspekten betrachtet werden, sondern müsse gesellschaftspolitisch gesehen werden“
Wenn die n u r gesellschaftspolitisch gesehen wird - das heißt, unter der tatsächlichen bzw. gleichberechtigten Einbeziehung der Bürger (aller!), und das nicht nur von „innen“, erübrigen sich die „Sicherheitsaspekte“ sowieso bald von alleine.
@ um 09:50 von Tinkotis
Die Regelungen ja; aber die Institution, die sich über solche "Bagatellen" Gedanken macht, existiert immer noch.
Drei Jahre nach Gründung: Was macht eigentlich das Heimatministe
Das ist die Frage. Laut Presse sollen da 147 Planstellen geschaffen worden sein. Mit was für einem Etat ist die Abteilung ausgestattet ?
Und ob die auch noch Berater von Mc Kinsey oder PwC brauchen ?
Re : Normalja !
Mit der Unabhängigkeit meinte ich, dass diese Berater von Firmen kommen, die ein großes Interesse haben, einen Teil des Kuchens zu erhalten.
Was die Ministerien angeht, sieht es leider so aus, dass in vielen Entscheidungen nicht nur ein Ministerium entscheidet, sondern gleich ein ganzer Haufen, weil zu viel miteinander verwoben ist, von einander abhängig ist, und so immer wieder echte Entscheidungen vertagt werden müssen, weil wieder einer nicht ganz einverstanden ist, und was zu meckern hat.
Ja auch ich denke, dieses Heimat- Dingsbums könnte man sich echt sparen, denn der Seehofer ist so schon überfordert.
Das Heimatministerium?
Ja, das gibt es.
Ziel erreicht
Aus dem Artikel: " Die Heimatabteilung ist eine der größten im Ministerium. Knapp 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten dort. Ein gutes Drittel der Stellen hat Seehofer vor drei Jahren neu geschaffen.
Die Idee eines Heimatministeriums hatte er aus Bayern mitgebracht: Die Politik müsse dafür sorgen, dass sich Menschen, dort wo sie leben, zu Hause fühlen. Inklusive sicherem Job, bezahlbarer Wohnung, guter Verkehrsanbindung und bürgernaher Verwaltung."
Für 150 MitarbeiterInnen hat er dann ja sein Ziel immerhin erreicht. Na das ist doch mal was.
09:50 von Pax Domino
>>Was macht eigentlich das Heimatministerium ?
Ganz einfach : HEIßE LUFT !<<
Der Artikel gibt dazu folgende Information:
>>Der CSU-Bundestagsabgeordnete [Stephan Mayer] ist Seehofers parlamentarischer Staatssekretär. Er zählt auf: Behördenverlagerungen und Förderprogramme für strukturschwache Regionen. "Deswegen ist es aus meiner Sicht wirklich als Erfolg zu verzeichnen, dass es dank der CSU und dank Horst Seehofer jetzt auch auf Bundesebene ein Bundesheimatministerium angesiedelt wurde." <<
Das ist keine mit Energie erzeugte heiße Luft. Das ist eher ein müdes Seufzen. Das mit Dank der CSU stimmt allerdings.
Heimatministerium
Vielleicht ist das ja nur geschaffen worden um Leute unterbringen zu können ! Bei der Bahn, und einigen anderen Unternehmen ,ist es nicht anders ! Leute die viel kosten sollen sich ja nicht kaputt arbeiten in der freien Wirtschaft und müssen darin auch noch überleben. Also schaffen wir was Sicheres !
@andererseits um 09:36
Mit Ihrer Einstellung „Heimat ist da, wo ich verstanden werde und wo ich verstehe.“ schränken Sie sich unheimlich ein!
Das ist nicht meine Sichtweise zum Begriff „Heimat“: auch tolerieren und sich mit konträren Meinungen auseinandersetzen gehört dazu. In der Heimat muss man nicht immer alles verstehen und verstanden werden, sonst wird „Heimat“ recht klein.
@Normalja, 09:52
„Es wäre aber wünschenswert wenn die Mitarbeiter/innen in den Ministerien echte Profis wären(so wie man es von den Beschäftigten in der freien Witschaft wünscht und eigentlich erwartet),dann würde man sich einige Berater sparen können.Und ob die frei und unabhängig sind? Eher nicht,
>> werden ja von den entsprechenden Stellen bezahlt“
Sie merken schon, wo das „grundlegende“ Problem liegt?
Eigentlich ist das traurig
und wenn man diesen Satz liest, dann wird einiges klar.
" Welche Zukunft das Heimatministerium hat, hängt davon ab, wer künftig regiert. Dann entscheidet sich auch, ob sich die 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung H eine neue Heimat suchen müssen. "
Wenn andere an die Regierung kommen, dann gibt es keine Heimat mehr ?, also ich hab eine Heimat, dort kam ich auch zur Welt, ist das dann alles weg ?.
Mir fallen da maximal 2 Parteien ein, die keine Heimat kennen, hoffen wir mal das die Wähler vorsichtig sind, sonst werden sie noch Heimatlos im ironischen Sinn.
@Peter Kock um 10:10
Sie sollten das Ministerium nicht mit „anderen Unternehmen“ vergleichen: Etliche Unternehmen sind nämlich derzeit damit beschäftigt, Personal abzubauen, weil die Pandemie auf deren Ergebnisse zu arg lastet und sie Kosten senken möchten (das geht halt bei Personalkosten ganz offensichtlich).
Beamte haben Sie aber dann im Ministerium, i. d. R. unkündbar. Auf EU Ebene wird’s wohl ähnlich sein - diese Kosten, später auch noch mit den Pensionen, fliegen uns noch um die Ohren!
Ministerium
Was die machen habe ich auch nicht verstand, außer 150 Beamten eine Heimat zu geben, die dann aufs Land versetzt wurden um die ländliche Region zu befruchten? Diese werden dann 15.000 Arbeitsplätze erschaffen, in der nächsten Generation? Genial, ein Ministerium das sich selbst vergrößert so wie der Volksparteitag, ich meine Bundestag.
Am Ende sind wir alle Politiker, mit festen Arbeitsplatz, königlichen Rentenregelungen, fehlt nur noch der Plan wie Geld sich in gleicher Art vermehrt. Ich habe auf jedenfalls zwei 10 Euroscheine ganz dich nebeneinander gelegt, mal sehen..
Nachdem man mich immer wieder rot blockt:
Heimatprojekte gab es in unserer Gemeinde zuhauf. Leider kommt es nur dort an, wo die Gemeindeführer selbst davon profitieren. Der abgehängte Dorfrand und seine Vororte werden dagegen immer weiter abgehängt und ausgegrenzt. Ob das so soll?
Zweckgebundene Mittel würden helfen
bin ich der Meinung.
Gelder, die für die heimatliche Gesellschaft angedacht sind, müssten zweckgebunden werden, da sie ansonsten von den Gemeinden zweckfremd ausgegeben werden können, wie bei uns in der Gemeinde z.B, geschehen.
Die zweckgebundene Ausgabe müsste dann auch kontrolliert werden und den Gemeinden auf die Finger geschaut werden.
Solange das nicht so läuft, solange ist das ein Projekt zur Finanzierung von Gemeinden, die aber nicht unbedingt heimatlich denken und handeln müssen.
Selbst den Spielplatz hat man unserem Dorf genommen, weil eine EU-Vorschrift den Ausbau der Feuerwehren vorschreibt und der Platz dafür nicht da ist. Also Spielplatz weg und Feuerwehr baut.
Nun kämpfen wir für einen adäquaten Spielplatz für Kinder, die keine Busanbindung zum Ortskern haben und nicht zu Sportverein, Bücherei und Jugendtreff können. Ob so etwas nicht auch durch Gelder des Heimatministeriums finanzierbar wäre, wenn die Gemeinde Geld beantragen könnte?
Tinkotis
"
Am 14. März 2021 um 09:50 von Tinkotis
@pemiku (9:29)
Fast richtig. Die EU hat die Regelungen zur Krümmung von Bananen und Gurken wieder abgeschafft, wenn ich mich richtig erinnere. Und der Horst S. hat für die dadurch arbeitslos gewordenen Beamten eine neue Heimat gefunden. Deshalb der Name Heimatministerium..."
Sie erinnern sich richtig. Die Regelung wurde, nachdem Sie auf Wunsch der Händler und Bauern eingeführt wurde, 2009 wieder abgeschafft, gegen die massiven Proteste von Händlern und Bauern. Aber Händler und Bauern arbeiten meines Wissens nicht im Heimatmuseum, ups, ich meinte natürlich Heimatministerium.
09:43 von Sisyphos3
„ Die Politik müsse dafür sorgen,
dass sich Menschen, dort wo sie leben, zu Hause fühlen.
.
interessant in unserem Land
also der Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund in meiner Heimatstadt beträgt 43 %
Was brauchts da Heimat bzw. wie läßt sich das Realisieren, da ist Multikulti angesagt“
In Heimatstädten wie der Ihren wäre ein Integrationsministerium besser als ein Heimatsministerium, das sich sowieso nur nach Heimatmuseum anhört.
Das Alte bewahren und mit dem Neuen verbinden, that‘s it, völlig unabhängig vom Thema Migration.
/// Am 14. März 2021 um 10:32
///
Am 14. März 2021 um 10:32 von yolo
Nachdem man mich immer wieder rot blockt:
Heimatprojekte gab es in unserer Gemeinde zuhauf. Leider kommt es nur dort an, wo die Gemeindeführer selbst davon profitieren. Der abgehängte Dorfrand und seine Vororte werden dagegen immer weiter abgehängt und ausgegrenzt. Ob das so soll?///
.
Ein Engagement in der Kommunalpolitik könnte Abhilfe schaffen. Im übrigen: die Netiquette einhalten schützt vor " rot ".
Entlasst Horst Seehofer
... forderte letzte Woche Christian Stöcker im Spiegel (spiegel.de/a-a0c5f2c0-496e-47d5-a4a6-4a349bb90407). Dabei ging es ihm vorrangig um seine Fehlleistungen als Innenminister, rechtsradikale Umtriebe in den untergeordneten Diensten, oder den neuen Entwurf des TKG, der mal wieder jeder Überwachungsdiktatur alle Ehre machen würde und verfassungsgerichtlich verworfene Konzepte schamlos wieder aufwärmt.
Ich möchte dem aber noch Seehofers "Lebensleistungen" als Gesundheits- und Landwirtschaftsminister hinzufügen, wo er genau die folgenschweren Fehlentwicklungen auf den Weg brachte, mit denen wir heute zu kämpfen haben: Er war der Wegbereiter der Privatisierung des Gesundheitswesens. Er hat die Flächenbindung in der Tiermast abgeschaft, was die heutigen Gülleschleudern erst ermöglichte.
Danke, Horst - für gar nichts.
Deshalb bin ich ein absoluter Fan des "Heimatministeriums". Ein Ministerium, in dem Seehofer absolut nichts tut, ist für alle das Beste.
Traumfahrer
"Am 14. März 2021 um 10:04 von Traumfahrer
Re : Normalja !
Mit der Unabhängigkeit meinte ich, dass diese Berater von Firmen kommen, die ein großes Interesse haben, einen Teil des Kuchens zu erhalten.
Was die Ministerien angeht, sieht es leider so aus, dass in vielen Entscheidungen nicht nur ein Ministerium entscheidet, sondern gleich ein ganzer Haufen, weil zu viel miteinander verwoben ist, von einander abhängig ist, und so immer wieder echte Entscheidungen vertagt werden müssen, weil wieder einer nicht ganz einverstanden ist, und was zu meckern hat.
Ja auch ich denke, dieses Heimat- Dingsbums könnte man sich echt sparen, denn der Seehofer ist so schon überfordert."
Das ist Demokratie. Viele Menschen müssen sich einigen. Ist mühsam. In einer Diktatur wäre alles natürlich viel einfacher.
Was den letzten Satz betrifft, Zustimmung. Ich würde ja wirklich gerne hier im Forum was zum Heimatministerium schreiben- warum muß ich immer an Heimatmuseum denken? -, mir fällt bloß nichts ein.
@yolo
Sie scheinen als Einzige/r in der Runde den Sinn eines Heimatministeriums voll erfasst zu haben.
>>Der abgehängte Dorfrand und seine Vororte werden dagegen immer weiter abgehängt und ausgegrenzt.<<
Vielleicht sollte man das Heimatministerium gezielt an Dorfrändern und Vororten ansiedeln, in kleinen Gruppen von so 2-4 Ministeriumsmitarbeitern.
>>Ob so etwas nicht auch durch Gelder des Heimatministeriums finanzierbar wäre, wenn die Gemeinde Geld beantragen könnte?<<
Dann müssten die, die Geld beantragen wollen, aus den Dorfzentren zu diesen Mitarbeitern rausfahren und die Abgehängten und ausgegrenzten Dorfränder auch einmal besuchen.
Ich denke, das wäre zumindest nicht weniger sinnvoll als es das Heimatministerium bisher auch ist.
Dieses...
...Ministerium unter Herrn Seehofers Kompetenz?
Dann wird doch alles gut.
Der wird es schon regeln.
oberflächlich
Ich vermisse im Beitrag substantielle Informationen. Schon klar, dass ist auch im Kern der Vorwurf der Opposition. Aber irgendwie klingt der ganze Artikel nach Flurfunk.
Es gibt sowohl für oppositionelle Arbeit genügend Möglichkeiten die Arbeit des Heimatministeriums zu hinterfragen und offenzulegen, ebenso gilt das auch für die journalistische Arbeit.
Scheinbar hatte ja niemand mehr das Heimatministerium auf dem Schirm, sonst hätten meiner Meinung nach alle Stellungnahmen und auch der Beitrag mehr Substanz. Wenn dann mehr Informationen vorliegen, stänkere ich auch gern mit. Es sollte doch auch immer im Inhalte gehen. Dass Seehofer ein Magnet für Polarisierungen ist, ist ja nicht neu, nur eben nicht konstruktiv sich damit zu befassen.
@proehi
"
Am 14. März 2021 um 11:01 von proehi
@yolo
Sie scheinen als Einzige/r in der Runde den Sinn eines Heimatministeriums voll erfasst zu haben.
>>Der abgehängte Dorfrand und seine Vororte werden dagegen immer weiter abgehängt und ausgegrenzt.<<
Vielleicht sollte man das Heimatministerium gezielt an Dorfrändern und Vororten ansiedeln, in kleinen Gruppen von so 2-4 Ministeriumsmitarbeitern.
>>Ob so etwas nicht auch durch Gelder des Heimatministeriums finanzierbar wäre, wenn die Gemeinde Geld beantragen könnte?<<
Dann müssten die, die Geld beantragen wollen, aus den Dorfzentren zu diesen Mitarbeitern rausfahren und die Abgehängten und ausgegrenzten Dorfränder auch einmal besuchen.
Ich denke, das wäre zumindest nicht weniger sinnvoll als es das Heimatministerium bisher auch ist."
Das Problem könnten kompetente Gemeindeparlamente- und Verwaltungen eher lösen, weil näher dran und es wäre ihre Aufgabe, in Absprache mit dem Wirtschaftsministerium z.B. Dafür braucht es kein Heimatmuseum.
@Normalja um 09:24 Uhr
"Manchmal frage ich mich bei den Heerscharen an externen Beratern was machen die Ministerien generell ?"
Den Anschein erwecken, als würden sie das Volk vertreten. In Wahrheit aber nur einige private einflussreiche Bürger bzw. Firmen unterstützen, die es sich leisten können, die Politiker für ihre eigenen Interessen (meist maerielle Gewinne) zu manipulieren.
Der Schein des "freiheitlich demokratischen Rechtsstaates" inklusive unabhängiger Legislative (Ministerien), Judikative und Executive soll jedoch gewahrt bleiben.
an Treualp1
"was machen die Ministerien generell?"
Ja, was macht das Gesundheitsministerium, das Umweltministerium, das Verkehrsministerium?
Ja, die machen eben.
11:15 von Zeitlos-Geistlos
>>Scheinbar hatte ja niemand mehr das Heimatministerium auf dem Schirm, sonst hätten meiner Meinung nach alle Stellungnahmen und auch der Beitrag mehr Substanz.<<
Sie müssen aber zugeben, dass das Heimatministerium als Grundlage für Ihr Meinungsbild auch substantiell etwas vorweisen können müsste. Diese Annahme haben Sie allerdings nicht begründet.
Ich will jetzt nicht mit den Schwarzen Löchern anfangen, ich denke, Sie können sich auch schon so vorstellen, was ich meine.
11:00 von marvin
>>Danke, Horst - für gar nichts.
Deshalb bin ich ein absoluter Fan des "Heimatministeriums". Ein Ministerium, in dem Seehofer absolut nichts tut, ist für alle das Beste.<<
Danke für das Witzchen. Ich habe herzlich gelacht.
Die ganze Sinnlosigkeit und Geldverschwendung (Stichwort "Behördenverlagerung") gipfelt in dem Satz aus dem Artikel:
"Einen eigenen Gesetzentwurf hat die Abteilung H bisher nicht auf den Weg gebracht. Und das ist vor der Bundestagswahl Ende September auch nicht mehr zu erwarten."
Ich kann da nur mit dem Kopf schütteln.
11:19 von Anderes1961
>>Das Problem könnten kompetente Gemeindeparlamente- und Verwaltungen eher lösen, weil näher dran und es wäre ihre Aufgabe, in Absprache mit dem Wirtschaftsministerium z.B. Dafür braucht es kein Heimatmuseum.<<
So gesehen haben Sie wahrscheinlich recht. War mein Gedankengang wohl doch noch nicht ganz ausgegoren, mehr so aus dem Bauch raus. Heimatministerium scheint wohl doch entbehrlich zu sein.
Ganz im Gegensatz zum Heimatmuseum. Das klingt vielleicht verstaubt und altbacken. Ich erinnere mich aber daran, dass mich als Kind und Jugendlicher solche Besuche fasziniert haben.
@ 10:15 von Wolf1905
Da haben Sie deutlich ein anderes Verständnis dessen, was zum Verstehen gehört. Sie tun so, als wäre das ein Einheitsbrei - mein Verständnis setzt sehr auf Unterschiedlichkeit, auch auf konträre Meinungen - aber in einer Grundhaltung des Respekts, des Verstehen-wollens und der Anerkennung von Zugehörigkeit. Ziemlich weiter und umfassender und vor allem hilfreicher Begriff von "Verstehen", finden Sie nicht?
@ 10:20 von wenigfahrer
Heimat im Sinne des politisch sinnvollen Auftrages ist immer ein vorwärts gerichteter Begriff: Heimat gilt es zu schaffen für alle diejenigen, die an einem bestimmten Ort, in einem bestimmten Land leben.
Was Sie da an Wortspiel produzieren, setzt darauf, dass Heimat nur die Menschen einbezieht, die an einem bestimmten Ort oder in einem bestimmten Land geboren wurden: also ziemlich konträr - und nebenbei bemerkt auch deutlich aus einer bestimmten Ecke heraus formuliert.
@09:29 von pemiku
>> Solange man sich in Brüssel darüber
>> Gedanken macht, welche Krümmung eine
>> Salatgurke haben darf,
Dieses Thema dürfte doch allmählich geklärt und veraltet sein, oder? oO
>> dürfen wir auch ein Heimatministerium
>> haben.
Das klärt nicht die Frage, was dieses Ministerium ÜBERHAUPT macht? -.-
11:25 von WM-Kasparov-Fan
>>@Normalja um 09:24 Uhr
"Manchmal frage ich mich bei den Heerscharen an externen Beratern was machen die Ministerien generell ?"
Den Anschein erwecken, als würden sie das Volk vertreten. In Wahrheit aber nur einige private einflussreiche Bürger bzw. Firmen unterstützen, die es sich leisten können, die Politiker für ihre eigenen Interessen (meist maerielle Gewinne) zu manipulieren.
Der Schein des "freiheitlich demokratischen Rechtsstaates" inklusive unabhängiger Legislative (Ministerien), Judikative und Executive soll jedoch gewahrt bleiben.<<
Zum Thema eines völlig sinnlosen Ministeriums bietet sich natürlich ein weiter Rundumschlag der kompletten Inkompetenz bzw. fehlgeleiteten Interessenwahrnehmung aller Einrichtungen der Exekutive an.
Dem möchte ich mich bei allen Fehlern ausdrücklich nicht anschließen. Sie sind notwendig, müssen aber ständig kritisiert und verbessert werden und überflüssige Einrichtungen sollte man halt wieder abschaffen.
11:37 von proehi
>>Ganz im Gegensatz zum Heimatmuseum. Das klingt vielleicht verstaubt und altbacken. Ich erinnere mich aber daran, dass mich als Kind und Jugendlicher solche Besuche fasziniert haben.<<
Vielleicht sollte man ganz Bayern, wo die CSU "beheimatet" ist und der Horst herkommt, zu einem "Heimat- Freilichtmuseum" erklären.
@ Treualp1
was machen die Ministerien generell?
Was haben Sie in der Schule im Sozialkunde-Unterricht getan?
Heimatministerium
Es gibt ja auch Volksmusik, und dafür habe ich mich nie wirklich interessiert. Aber irgendwie scheint's ja wichtig zu sein für manch Leute. Und der Heimatschutz ist offenbar für die Union auch wichtig.
Warum? Keine Ahnung.
11:58 von Rimutotara
>>Vielleicht sollte man ganz Bayern, wo die CSU "beheimatet" ist und der Horst herkommt, zu einem "Heimat- Freilichtmuseum" erklären.<<
Vielleicht genügt es auch schon, Herrn Seehofer samt seines Heimatministeriums nach Ingolstadt (Stadtrand) zu verlegen und zu einem Museum vergangener Auswüchse und Fehlleistungen der Politik umzuwidmen. Dann könne ich aus meinem ganz normalen Leben in Bayern auch mal wieder in ein ganz neues Museum gehen.
Danke Herr Seehofer
Das Heimatministerium muss derzeit leider etwas hinter dem Alltagsgeschäft des Innenministers zurücktreten. Es gibt ja sehr viel zu tun, wie man jetzt wieder in Dresden gesehen hat.
Ich finde es klasse, wie unser Innenminister mit der Bundespolizei die örtliche Polizei unterstützt. Es gibt viele Orte in Deutschland, z.B. auch meinen Heimatort Bremen, wo wir sehr dankbar dafür sind.
Sonst wäre hier längst "landunter", was Kriminalität betrifft.
Heimatministerium?
Es gibt in den USA ein Ministerium für Heimatschutz und in Russland auch. Also ist es doch wichtig.
@proehi
"
Am 14. März 2021 um 11:37 von proehi
11:19 von Anderes1961
>>Das Problem könnten kompetente Gemeindeparlamente- und Verwaltungen eher lösen, weil näher dran und es wäre ihre Aufgabe, in Absprache mit dem Wirtschaftsministerium z.B. Dafür braucht es kein Heimatmuseum.<<
So gesehen haben Sie wahrscheinlich recht. War mein Gedankengang wohl doch noch nicht ganz ausgegoren, mehr so aus dem Bauch raus. Heimatministerium scheint wohl doch entbehrlich zu sein.
Ganz im Gegensatz zum Heimatmuseum. Das klingt vielleicht verstaubt und altbacken. Ich erinnere mich aber daran, dass mich als Kind und Jugendlicher solche Besuche fasziniert haben."
Volle Zustimmung. Ich bin ebenfalls ein großer Fan von Heimatmuseen. Da gibt es ganz viele, mit didaktatisch hervorragend aufgebauten Ausstellungen. Die leisten wirklich tolle Arbeit, oft von Ehrenamtlern organisiert. Im Gegensatz zum Heimatministerium. Davon gibt es nur eins. Und gute Arbeit? Darüber möchte ich den Mantel des Schweigens hüllen.
11:45 von andererseits @ 10:20 von wenigfahrer
Für sie muss also Heimat geschaffen werden für alle die da kommen. Gut, nennt sich dann neue oder zweite Heimat. Da sie Menschen aber die hier schon geboren sind in ihren Gedanken aussparen und das Heimatrecht absprechen war zu erwarten. Da sieht man nebenbei bemerkt auch deutlich aus welcher bestimmten Ecke heraus formuliert wird.
@ Wolf1905
.... Wahrscheinlich sieht der Organisationsplan der ARD ebenfalls so aus, als hätte jemand ausprobiert, wie viele „Kästchen“ auf ein DIN A3 Blatt passen und wie ...
Das letzte, was hier angesagt ist, ist ARD Blaming.
In meinem Bundesland, nicht
In meinem Bundesland, nicht Bayern, wird der Begriff "Heimat" seit vielen Jahrzehnten von Politik und Medien im Mund geführt, fast immer flankiert von "Tradition" und oft gefolgt von "Glaube". Wenn ich zusammenfasse, was ich bisher glaube verstanden zu haben, sollen damit die Bewohner dazu bewogen werden, bei den Einzelhändlern in der Region einzukaufen und nicht bei denen, die sie für am leistungsfähigsten ansehen oder an denen sie auf dem Weg von der Arbeit sowieso vorbeikommen; zwar online einzukaufen, aber nur lokal, so, wie die subventionierten "Bürgerbusse" nur zu Ärzten und Einkaufsstätten in der eigenen Gemeinde fahren dürfen; die lokale Religion fördern und schon gar keine fremdländische; Zuzügler, z.B. Pendler aus einem anderen Bundesland, zu diskriminieren. Ein Bundestagsabgeordneter hat sogar mitten in der Corona-Krise die Forderung lanciert, in den Schulen den lokalen Dialekt zum Unterrichtsfach zu machen.
Heimatministerium
Dieses Heimatministerium hätte man sich m.E. wirklich sparen können und stattdessen ein Ministerium für Digitalisierung mit Leuten aufgezogen, die davon auch Ahnung haben.
Ich wette aus dem Bauchgefühl heraus, dass nicht einmal 50% der hiesigen Bürger die Aufgaben eines Heimatministeriums kennen.
Am 14. März 2021 um 11:45 von andererseits
Auf Sie hatte ich schon gewartet ;-), war mir klar das ich sofort von Ihnen in die Ecke gestellt werde.
Da ich nicht mehr in der Heimat lebe, weiß worum es beim Begriff Heimat geht, da fahr ich nämlich gerne hin.
Und Sie würden sich wundern was ich wähle, das ist nicht die Ecke die Sie mir gerne unterstellen, und das nicht zu ersten mal.
Sie liegen völlig falsch, und ich kann auch nichts dafür, das sie mit Ihrer Heimat wo Sie geboren wurden, nichts anfangen können.
Selbst viele Migranten vergessen Ihre Heimat nicht, auch in 2. Generation ist das noch so, und ich lebe in so einem Umfeld.
Sie sollten mal aufhören, jedem eine Ecke zuzuordnen, Sie kennen die Menschen nämlich nicht.
Sondern stellen nur Vermutungen an, ohne zu wissen wo Menschen herkommen, und welchen Weg Sie genommen haben.
@09:36 von proehi
"Normalja: >>Manchmal frage ich mich bei den Heerscharen an externen Beratern was machen die Ministerien generell ?<<
Auch ich habe beim Lesen des Artikels als Erstes an Berater gedacht.
Vielleicht sollte das Heimatministerium externe Berater hinzuziehen, um festzustellen, wie das m.M.n. völlig überflüssige Ministerium den Anstrich einer sinnvollen Berechtigung erhalten kann."
Ich bin eigentlich immer davon ausgegangen, dass es lediglich um die Idee ging irgendwie den Heimatbegriff zu besetzen um der AfD das Wasser abzugraben. Bei der CSU hiess es doch schon immer "Rechts von uns ist die Wand". Lieber selbst ein Heimatministerium gründen damit nicht noch mehr "Bürgervereine" wie "Thüringer Heimatschutz" entstehen.
Heimatministerium führt zu mehr Personal ...
Das Erfinden immer neuer Ministerien dient der Schaffung neuer Berufe.
Gibt es ein Heimatministerium so muss dies mit Personal ausgestattet werden und es muss auf Länder- und auf Kreisebene wie auch in den Kommunen Personal geben, dass dem Ministerium "zuarbeitet".
Insgesamt also dürfte das Heimatministerium deutschlandweit zu Personaleinstellungen im wohl 5- bis 6-stelligen Bereich geführt haben.
Was dieses Personal aber einen ganzen Arbeitstag lang zu tun hat, habe ich noch nicht begriffen.
Gibt es denn in dem Bereich soo viel überhaupt zu tun? Und was?
Am 14. März 2021 um 09:36 von andererseits
Heimat ist da, wo ich verstanden werde und wo ich verstehe. Hat Seehofers Heimatministerium für das gegenseitige Verstehen der Menschen, die hier leben, gearbeitet?
Kann ich nicht erkennen.
#
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Heimat ist ein Ort an dem ich mich wohlfühle. Die Heimat kann das Geburtsland/ort sein oder auch ein Land in dem ich eingewandert bin.
Verstehen kann ich nur, wenn ich die Sprache und Kultur meiner neuen Heimat annehme.
Wie man an manchen Beiträgen
Wie man an manchen Beiträgen ablesen kann, scheint scheint der Begriff der Heimat doch sehr eingeengt ausgelegt zu werden.
Dem Heimatministerium will ich da keinen Vorwurf machen. Es war wohl nie die Absicht da Aufklärungsarbeit zu leisten. Die Absicht für die Ministeriumseinrichtung wird gewesen sei, einem "dumpf wabernden" Heimatgefühl derjenigen Mitbürger die ihr Heimat in Gefahr sehen, eine politische Heimat bei den Ministeriumsgründern anzubieten. Dabei geht es um Gefühle und nicht um konkrete Taten.
Heimat ist ein individuelles Gefühl, dass für jeden etwas anderes bedeuten kann und deshalb keines Schutzes oder einer Einordnung bedarf. Gut wäre es, denjenigen, die ihre Heimat (bestimmte Örtlichkeit) verloren haben, die Möglichkeit zu bieten, hier wieder neu heimisch werden zu können.
Dadurch mögen sich andere in ihrem Heimatgefühl bedroht fühlen, weil sie Veränderungen in dem, was sie als ihre Heimat ansehen, befürchten.
Was bitteschön ändert daran da Heimatministerium?
Folklore
Brauchen wir, nachdem sich über AstraZeneka, Schutzmasken und das "Unwort des Jahrzehnts" (Lockerung) trefflich ausgelassen wurde, wieder ein anheimelndes Thema? In Zeiten globaler Wanderungsbewegungen - vom Weggang aus dem Geburtsland aus wirtschaftlichen Gründen bis zum Alltag gewordenen Berufspendeln zwischen zwei Schlafstättenbesuchen reduziert sich der Begriff der Heimat doch längst auf Schwarz-Weiß-Foto-Schau bei Heimattreffen der Sudetendeutschen. Im Multikultiwahn unserer Tage bleibt der Begriff der "Heimat" allenfalls noch für Trachtengruppen, Verkaufsstände von Honig aus der Region oder organisierte Besäufnisse, auch Volksfeste genannt. Wer sich beim Jobcenter auf "Heimatgebundenheit" beruft bekommt einen Negativstempel wegen "eingeschränkter Bereitschaft zur Mobilität". Der Begriff der Heimat ist längst assoziiert mit konservativer oder rechter Gesinnung. Diesen Idioten haben wir das Feld für alle Themen überlassen, die öffentlich nicht diskutabel erscheinen...
das Heimatministerium?
Für mich nur das was alle viele andern andern Ministerien auch machen.
Steuergelder Ausgeben und Bervormunden.
12:36 von Olivia59
>>Ich bin eigentlich immer davon ausgegangen, dass es lediglich um die Idee ging irgendwie den Heimatbegriff zu besetzen um der AfD das Wasser abzugraben. Bei der CSU hiess es doch schon immer "Rechts von uns ist die Wand". Lieber selbst ein Heimatministerium gründen damit nicht noch mehr "Bürgervereine" wie "Thüringer Heimatschutz" entstehen.<<
Mit diesem Wissen wären Sie als Beraterin für das Heimatministerium draußen. Wer das den Bürgern als Begründung für die Existenzberechtigung des Ministeriums nahebringen will kann einpacken obwohl es den Tatsachen entspricht. Das Ministerium muß nichts machen, es soll alleine durch seine Existenz das Gefühl derjenigen Mitbürger ansprechen, die ihre Heimat bedroht sehen. Das ist alles.
Richtig wäre allerdings, nicht einfach nur Gefühlen eine "Heimat" diesseits des ganz rechten Randes zu bieten, sondern die Gefühle einer "bedrohten Heimat" zu thematisieren und damit zu verändern.
So, jetzt muß ich aber...
@12:42 von proehi
"Dem Heimatministerium will ich da keinen Vorwurf machen. Es war wohl nie die Absicht da Aufklärungsarbeit zu leisten. Die Absicht für die Ministeriumseinrichtung wird gewesen sei, einem "dumpf wabernden" Heimatgefühl derjenigen Mitbürger die ihr Heimat in Gefahr sehen, eine politische Heimat bei den Ministeriumsgründern anzubieten. Dabei geht es um Gefühle und nicht um konkrete Taten."
Wenn man denn wollte könnte man mit dem Begriff vieles anfangen. Doch sowohl Ministerium als auch die Heimatgefühlverlustigen haben Probleme mit ihrer Kommunikation oder der eigenen Analyse. Dabei liegt zumindest das Aussterben von Dörfer, kleinen Städten oder ganzen Regionen, besonders im Osten, klar auf der Hand.
Mit komplexen, nahezu unlösbaren Problemen will man sich politische aber bestimmt nicht stellen und mit Ansage scheitern.
Es schadet zumindest nicht
Heimat ist so ein Begriff, bei dem es mich gleich schüttelt, wenn ich ihn höre oder lese. Diverse Assoziationen, keine davon irgendwie positiv.
Aber wenn es den Zweck erfüllt, `Konservativen´ das Gefühl zu geben, jemand setzt sich für das ein, was sie für Heimat halten, und sonst nichts weiter tut, ist doch okay. Es ist halt da und... tut fast nix.
Und wenn es dann doch mal was tut und Teile eines Bundesamts nach Freital (!!!) verlegt, ist das eine nette Placebo-Aktion für die, die für ihre Heimat `kämpfen´, weil sie sie in Gefahr sehen. Also irgendwie auch niedlich. So von wegen `wir werden ja nicht wahrgenommen´.
Ich finde das Ding gut :)
Alle wollen sich zu Hause fühlen
Heimat hin oder her - in allen Ländern gibt es Gedichte über Heimat, überall wird die Heimat, das Land der Vorfahren, das Zuhause besungen und es wird, wenn man nicht da sein kann, herbeigesehnt. Ich mag regional- und landestypische Folklore, Volkskunst, Dialekte und regionale Speisen/Gerichte ... ebenso wie Internationales.
Was mich stört: Dass mittlerweise überall Kitsch als regionaltypisch angepriesen wird. Da finden wir überall Nordisc Design, Kuckucksuhren, und Dirndl, alles made in China, da verkaufen die Molkereien ihren Joghurt unter dem Label "Heimatliebe" ... Das finde ich too much
Damit hat aber das Heimatministerium nichts zu tun. Ich denke mal, Herr Seehofer hatte bei dieser Bezeichnung mehr das selbstbewusste Lebensgefühl der Bayern, der Westfalen "im Pott", der Bewohner Frieslands und ... im Blick. Die Pflege regionaler Gebräuche, Gebäude, typischer Landschaften, Heimatmuseen und die Förderung heimatbezogener Erlebnisaufenthalte in der Natur ... all das finde ich gut
12:28 von wenigfahrer Am 14. März 2021 um 11:45 von andererseits
Bin da ganz bei ihnen. Aber was haben sie von einem Intoleranten anders erwartet.
@proehi
"[...] Heimat ist ein individuelles Gefühl, dass für jeden etwas anderes bedeuten kann und deshalb keines Schutzes oder einer Einordnung bedarf. Gut wäre es, denjenigen, die ihre Heimat (bestimmte Örtlichkeit) verloren haben, die Möglichkeit zu bieten, hier wieder neu heimisch werden zu können.
Das wäre dann tatsächlich mal eine sinnvolle Aufgabe. Ich beziehe mich jetzt mal ausdrücklich auf Neubürger aus anderen Ländern (hauptsächlich Flüchtlinge, aber nicht nur). Da liegt nämlich noch einiges im Argen, wie ich selber feststellen muß. Zum Beispiel könnte das Ministerium Kommunen dabei unterstützen, sinnvolle Strukturen für Integration zu schaffen. Zur Integration gehören 2 Seiten. Ich wohne zusammen mit 3 syrischen Familien in einem Haus, die mir gute Freunde geworden sind. Ich helfe ihnen, wo ich kann, teilweise bei für uns ganz banalen und selbstverständlichen Dingen. Genau da fehlen Hilfsangebote und Unterstützung. In Kanada z.B. gibt es so etwas.
@ 12:41 von tagesschlau2012
Sprache ist wichtig, deshalb ist es auch wichtig, Menschen, die bei uns eine neue Heimat suchen, Sprachunterricht anbieten zu wollen.
Bei der Kultur ist das anders: man muss die Kultur der "neuen" Heimat nicht annehmen, wir haben Platz für kulturelle Vielfalt - sie ist für mich sogar ein wichtiges Zeichen unserer offenen Gesellschaft. Da geht es also eher um Respekt und Toleranz.
Man muss die gemeinsame Basis des Grundgesetzes anerkennen - aber das muss man etlichen der "Alteingesessenen" mindestens so sehr ins Stammbuch schreiben wie denen, die hier neu Heimat suchen.
12:42 von proehi
Sie schreiben unter anderem:
>>Heimat ist ein individuelles Gefühl, dass für jeden etwas anderes bedeuten kann und deshalb keines Schutzes oder einer Einordnung bedarf. Gut wäre es, denjenigen, die ihre Heimat (bestimmte Örtlichkeit) verloren haben, die Möglichkeit zu bieten, hier wieder neu heimisch werden zu können.
Dadurch mögen sich andere in ihrem Heimatgefühl bedroht fühlen, weil sie Veränderungen in dem, was sie als ihre Heimat ansehen, befürchten.
Was bitteschön ändert daran da Heimatministerium?<<
Ich muss mich jetzt leider verabschieden und bevor der Thread geschlossen wird, noch ein herzliches Dankeschön für Ihre Worte, welche auch meine Meinung sind.
Sie kennen das Bonmot: Ich kann das nur nicht in so schöne Worte kleiden.