Münzgasse in Dresden

Ihre Meinung zu Bund-Länder-Beratungen: Etwas öffnen - und zur Not bremsen

Eine Öffnungsstrategie mit angezogener Handbremse - darum geht es heute bei den Beratungen von Bund und Ländern über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise. Viele Hoffnungen ruhen in der Debatte auf flächendeckenden Schnelltests.

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115 Kommentare

Kommentare

Möbius
Regierung windet sich wie ein Aal

Auf die „Wissenschaft“ (genauer: ausgewählte Berater) mag man inzwischen nicht mehr so gern hören (beim letzten Gipfel blieben die gar außen vor), da Mediziner (zu denen Virologen auch gehören) eher zur Vorsicht mahnen.

Die frühere Hoffnung auf „wärmere Temperaturen“ hat sich auch als trügerisch erwiesen. Das Virus mutiert immer häufiger (bis Frühjahr 2020 gab es EINE wesentliche Mutation, inzwischen gibt VIER „große“, zwei davon aus Ländern mit hoher Impfquote!

Die EMA soll deshalb auf politischen Druck hin ihr Zulassungsverfahren so straffen, dass angepasste Impfstoffe quasi nach wenigen Wochen zugelassen werden können.

Tatsächlich verschiebt das den Flaschenhals zu den Herstellern.

Und zu den für die Impfkampagnen Verantwortlichen: denn die Varianten sind zT so verschieden, dass die 80jährigen bald erneut geimpft werden müssen.

Und die Komplexität Paralleler Versionen von Impfstoffen wird man wohl kaum noch beherrschen können, wenn es schon jetzt bei der Organisation hakt!

0_Panik
Weitere Öffnungen müssen möglich sein

Das sind die Außenbereiche der Gaststätten, Restaurants, Bäckereien, Konditoreien, Cafes, usw.
Auch diese Bereiche haben Top Hygienekonzepte mittels AHA-Regeln.

Die Städte hatten über lange Zeit ihre Innenstädte so gestaltet, dass hier ein Gesamtkonzept von Einkaufen und den o.g. Bereichen entstand. Hier ist viel Arbeit und Geld über Jahre hinweg investiert worden.

Daher macht es keinen Sinn den Einzelhandel in vorsichtigen Schritten zu öffnen, aber die o.g. Bereiche müssen dicht und zu bleiben.

Viele Leute die Einkaufen gehen, wollen dann im Anschluss gerne mal was essen und was trinken gehen.
Und da bieten sich die o.g. Außenbereiche gerade bei schönem warmen sonnigen Wetter an.

Die o.g. Bereichen das Öffnen behördlich zu verbieten ist nunmehr in keinster weise mehr nachvollziehbar.

John Koenig
@andererseits

"Kurz gesagt: Die Gefahr der Schnelltests besteht einerseits darin, sich in falscher Sicherheit zu wiegen (Sicherheit gibt es nicht ohne Impfstrategie), und andererseits in einer Vernachlässigung der AHFL-Regeln incl. Kontaktreduzierung, die die Basis der Pandemie-Bekämpfung bleiben."

Ich bin öfters nicht ihrer Meinung aber hier kann ich Ihnen vollkommen zustimmen .

Die Gefahr besteht dass durch die eher einseitige Konzentration der Politik auf diese Schnelltests das Tempo beim Impfen vernachlässigt wird .
Wir brauchen diese Schnelltests , aber was wir vor allem brauchen ist eine massive Steigerungen bei den Impfungen .
Da müssen auch schnellstens Hausärzte , Betriebsärzte und auch Apotheken miteinbezogen werden .
An den Impfstoffmengen wird es bald nicht mehr mangeln , deshalb muss die Infrastruktur für Massenimpfungen schnellstens eingerichtet werden .

Natürlich bleiben über dem Allem die bisherigen Hygieneregeln wichtig , ohne diesen "Basisschutz" geht es auch zukünftig nicht .

johnl

"Wäre da nicht ein wachsender Druck aus jenen Bereichen, die seit vier Monaten geschlossen sind, und wäre da nicht Ermüdung und teilweise auch Verzweiflung vieler Menschen ob der Maßnahmen, dann wäre jetzt nicht die Zeit, um über Lockerungen zu diskutieren."

Ahja, darum geht's also...eigentlich sind Lockerungen nicht angebracht aber weil die Menschen jammern und müde sind machen wir es trotzdem... Super Plan bzw Strategie.

Und wie kann man sich regionale Lockerungen vorstellen, kommen dann innerdeutsche Reisseverbote? Oder wie will man verhindern das die Menschen dann den Nachbarlandkreis überlaufen wenn dort fast alles offen ist, bei sich im Landkreis aber alles zu ist? Denn genau das wird passieren...

Mike65
Einmal richtig und nicht so zögerlich, wie bisher.

Betrachtet man die sehr hohe Sterberate alleine in den vergangenen 3 Monaten an (01.12.: 17.177 / 01.03.: 70.514 (Quelle:statista)) ist es absurd, jetzt schon über Öffnungen überhaupt laut nachzudenken! Bevor irgendwelche Lockerungen beschlossen werden, die vermutlich innerhalb kürzester Zeit wieder kassiert werden müssen, sollte einmal richtig für etwa 1 Monat alles, außer System relevanten Einrichtungen, herunter gefahren werden. Außerfamiliäre Kontakte auf NULL! Hätte die Politik von Beginn an den Mut dazu gehabt, wären wir vermutlich schon gut über den Berg... Über 53.000 Tote innerhalb von nur 3 Monaten sprechen doch eine deutliche Sprache und klagen an! Wie kann es z.B. sein, dass die gefährlicheren Mutanten mittlerweile schon mehr als 1/3 der Infektionen hierzulande ausmachen? Vermutlich weil immer noch gereist wird, und vor allem wird anscheinend immer noch viel zu viel geflogen, dienstlich, wie zu Urlaubszwecken. Wie sonst sollten die Mutanten so schnell hier auftreten???

Oliver_50
Der psychische und wirtschaftliche Druck wächst

Die Lockdown-Maßnahmen sind zur Eindämmung der Pandemie durchaus nachvollziehbar, sowie auch eine nur vorsichtige Lockerung. Aber die psychischen Schäden vor allem bei Kindern und die wirtschaftlichen Schäden sind immens und daher müssen vorsichtige Lockerungen endlich eingeleitet werden!
3 Dinge die für mich ein Unding waren und sind:
1. Die Berichte über "Verfolgungsjagden" von Lockdown-Sündern in den Parks und Jagd auf Kinder mit dem Polizeihubschrauber. Diese Polizeiaktionen sind menschenverachtend und kriminell!
2. Die Kontaktbeschränkungen hätten niemals unter 2 Haushalte gehen dürfen.
3. Wir werden extrem in unseren Grundrechten eingerschränkt aber die Minister dürfen in den Ländern nach belieben schalten und walten. Wenn müsste das Infektionsschutzgesetz auch die Minister in Ihren Rechten einschränken und alle Lockdown- oder Öffnungsschritte müssten bundeseinheitlich umgesetzt werden. Das würde Chaos vermeiden, weil jedes Bundesland doch immer wieder anders entscheidet.

Nachfragerin
Kann die Politik mit den Ergebnissen von Massentests umgehen?

"Viele Hoffnungen ruhen in der Debatte auf flächendeckenden Schnelltests."

Wenn wir in Deutschland auch nur ansatzweise so flächendeckend Testen, wie es beispielsweise in Österreich gemacht wird, dann werden die Fallzahlen extrem steigen. Ich gehe davon aus, dass unsere von logische Fehlschlüssen geleiteten Politiker diesen Zusammenhang nicht erkennen werden. Die sehen nur die Zahlen und kassieren in ihrem panischen Aktionismus die dringend gebotenen Lockerungen sofort wieder ein.

gestört aber geil
Bitte auf die Wissenschaftler hören

Von Seiten der Modellierer gibt es jetzt eine neue Modellierung, die den noch bestehenden Lockdown einfach fortschreibt und dann Anfang April zu einer Inzident von etwa 100 kommt. Jetzt zusätzlich noch zu lockern wäre unter diesem Gesichtspunkt sicher ein Fehler, wenn wir nicht bald wieder viel stärker zumachen wollen. Denn einen Lockdown wie in Portugal oder GB wünscht sich hier ja niemand.

Nachfragerin
Sicht von außen

Vor zwei Tagen kommentierte Christoph Prantner in der Neuen Züricher Zeitung seine Sicht auf unsere Lockdown-Politik.

"Deutschland im Dauer-Lockdown: Zu Tode geschützt ist auch gestorben" (NZZ, 01.03.2021)

https://kurzelinks.de/r6uy

DerVaihinger
Jedem recht getan

ist eine Kunst, die niemand kann.
Wäre ich Gastwirt oder Klamottenhändler, würde ich sicher ganz andere Ansichten haben, als jetzt als Rentner.
Morgen werde ich mein Dasein als Hippiespätlese beenden.
Da freue ich mich natürlich.
Allerdings wäre ich ein glücklicher Mensch, wenn die Corona-Matte mein größtes Problem darstellen würde.
Ein Patentrezept gibt es meiner Meinung nach nicht, so dass man sich auf die geringsten Kompromisse verständigen muss.
Des einen Uhl ist des anderen Nachtigall.

FritzF
Als wirksamste Bremse

erweist sich die Impfstoffbeschaffung der EU.
Die ImpfSpassBremse.

SirTaki
Erst Beratung, dann Beurteilung

Da werden reihenweise Ministerpräsidenten befragt, bevor die große Runde zusammen sitzt und abschließend berät. Und die Inhalte der Vorab-Interviews wirken wie eh und je: mit redseligen Politikern, bei Enthaltsamkeit konkreter Auskunft. Kann auch nicht anders sein. Manche haben gelernt, dass ihre starken Worte und Zuversicht am nächsten Tag einkassiert wurden und nichts mehr galt. Deshalb finde ich: lasst die Runde erstmal tagen und beschließen. Dann können wir mit Fakten handeln und müssen nicht unsere Kritikmunition schon vorher gegen Dinge feuern, die sich dann von selbst erledigt haben. Reden um des Redens willen sorgt für Desinformation und kommt wie ein Lückenbüßer daher. Dann lieber in Geduld fassen und die Leute ihre Arbeit machen lassen. Unsere Diskussionskultur ist mittlerweile einer saftlosen Murmelstunde geworden. Und wem hilft das am Ende?

gestört aber geil
Modellierung der DIVI Arbeitsgruppe

Eine Arbeitsgruppe der DIVI, also der Intensiv- und Notfallmediziner modelliert den Infektionsverlauf und die Entwicklung der Impfung und kommt zu dem alarmierenden Ergebnis, dass die Intensivstationen im Mai in eine folgenschwere Überlastung hinein laufen.
Die Betten und die Geräte kann man zwar ausbauen, aber das Personal ist der begrenzende Faktor. So wären im Mai Patienten ohne Versorgung, wenn wir nicht jetzt mutig gegensteuern.

Lockern und aufgeben ist keine Alternative.

Tremiro
09:30 von Sunshine24 @ Pool Roboter

>>Alles nur ein Tropfen auf den heißen Stein ? Nicht mal das ! Denn all das von Maskenpflicht, manischer Testerei bis Lock down hat die RKI-Coronafallzahlen weder signifikant noch mit der Lupe erkennbar senken können und hat sich alles nur als pandemie-verlängernde Groko-Scharlatanerie erwiesen.<<

Und warum sank während des Lockdowns die Inzidenz ca. 1.000 auf etwa 50?
Glauben Sie das Virus ist über Winter erfroren?

0_Panik
@10:16 von gestört aber geil

"... Bitte auf die Wissenschaftler hören ... Von Seiten der Modellierer gibt es jetzt eine neue Modellierung, die den noch bestehenden Lockdown einfach fortschreibt und dann Anfang April zu einer Inzident von etwa 100 kommt ... "

Auf welche Wissenschaftlerinnen/er soll gehört werden ?
Immer die selben ?
Falls ja, dann kommt beim gleichen Math.-Modelierungsprogramm immer ein ähnliches o. g. modelliertes Ergebnis als theoretische Lösungsansätze raus, die immer wieder im 0-Corona-Modus landen und damit im WeiterSoDauerLockDown bis zum totalen wirtschaftlichen Untergang des Mittelstandes und der mittelständischen Unternehmen (nicht gemein sind Produktionsbereiche, Bau, Logistik, etc.)

Was soll das ?

Was wir brauchen sind praktische Lösungen, die und weiter bringen.
Viele Beispiele sind hier schon vorgetragen worden.

DrBeyer
@falsa demonstratio 10:26

"Am 03. März 2021 um 09:13 von Karl Klammer
@Sebastian15 - vierte Welle, Pleitewelle

>>Zitat: Sie wissen ja wer diese zu verantworten hat. Richtig : Es sind die Corona-Leugner,Maskengegner,Fake-News Verbreiter über Impfstoffe welche aus politischen Gründen sich an keine Vorgaben halten.<<

Ich stimme Ihnen zu und bedauere, dass diese Leute hier so stark vertreten sind."

Ich möchte Ihnen beiden zustimmen, auch falsa demonstratios Bedauern, was deren starke Vertretung in diesem Forum angeht, und Ihnen außerdem zurufen:

Sie sind nicht allein!!!

Tada
09:18 von ich1961

Altenheime sind trotzdem in Corona mit Abstand am meisten problematisch.

Es hat sich gezeigt, dass das Virus nicht aufgehalten werden kann, sobald es den Weg in ein Altenheim gefunden hatte. Da werden die meisten (oder alle) Bewohner schnell nacheinander krank und (ohne Impfung) es sterben sehr viele daran.

Hinzu kommt, dass die Mitarbeiter nicht in richtige Quarantäne können. Sie haben "erweiterte Quarantäne" und müssen in der Zeit weiterhin mit den Altenheimbewohnern und Kollegen arbeiten.

Diese Problematik besteht nicht bei Senioren, die noch in eigener Wohnung leben. Selbst dann wenn sie gepflegt werden müssen, denn diese Enge ist nicht da.

Nachfragerin
@Karl Klammer - Pleitewelle

09:13 von Karl Klammer:
"Sie wissen ja wer diese [Pleitewelle] zu verantworten hat.
Richtig : Es sind die Corona-Leugner,Maskengegner,Fake-News Verbreiter über Impfstoffe welche aus politischen Gründen sich an keine Vorgaben halten."

Falsch. Der Mittelstand blutet nicht etwa aus, weil es ein paar Coronaleugner gibt oder weil wissenschaftliche Analysen von Infektionsketten ergeben hätten, dass viele Ansteckungen im Restaurant oder Einzelhandel stattfänden.

Diese Pleitewelle ist der politischen Entscheidung geschuldet, die Gastronomie und den Einzelhandel zu opfern, um anderswo wie bisher weitermachen zu können.

Der kleine Olli
@vriegel 9:39 Uhr

"Man kann und muss nicht jede Infektion verhindern. Man muss Infektionen bei der Hochrisikogruppe verhindern und super spreading events."

Haben Sie es denn immer noch nicht verstanden oder mitbekommen? Wie soll man Infektionen bei den Gefährdeten (etwa 30 Mio. in D.) verhindern, wenn alles laufen gelassen wird? Die Folgen werden katastrophal sein. Um ein Vielfaches schlimmer, als es jetzt schon ist.

Sonnenstern
10:08 von andererseits

ich habe gestern schon gepostet ich kann nicht ins blaue hinein blumen züchten und dann verlangen dass geöffnet wird. wieviele lebensmittel musste die gastronomie im november vernichten? die durften auch nicht auf bleiben bis das zeug alle war und nochmal es geht um halbwegs gerechte öffnungen aber bisher gehen die raus die zuletzt in den lockdown mussten. einfach mal an diese menschen denken statt hochtrabend zu philosophieren.

DrBeyer
@gestört aber geil 10:25

"ine Arbeitsgruppe der DIVI, also der Intensiv- und Notfallmediziner modelliert den Infektionsverlauf und die Entwicklung der Impfung und kommt zu dem alarmierenden Ergebnis, dass die Intensivstationen im Mai in eine folgenschwere Überlastung hinein laufen.
[...]So wären im Mai Patienten ohne Versorgung, wenn wir nicht jetzt mutig gegensteuern.

Lockern und aufgeben ist keine Alternative."

Wahrscheinlich pokern unsere Spitzenpolitiker gerne.
Und im Moment pokern sie vielleicht einfach sehr hoch und hoffen, dass bis Mai die hoffentlich bald kommenden Schnelltests und die Impfstoffe so viel Wirkung entfalten, dass der Ritt auf der Rasierklinge, den sie gerade beginnen wollen, nicht zu holprig wird ...

Ich kann es mir eigentlich nur mit dieser Art Poker (obwohl es auch viel Ähnlichkeit mit Russisch Roulette hat) erklären.

Account gelöscht
Flächendeckende Schnelltests hätten ab Sommer 2020 viel gebracht

Südkorea hat seit März 2020 Schnelltests.
Es gibt diese also schon mindestens so lange.
Karl Lauterbach hat ab ca. Frühsommer 2020 auf die Möglichkeit, diese sehr zahlreich und flächendeckend einzusetzen, wiederholt hingewiesen.
Doch passiert ist nichts.
Schnelltests ab Sommer 2020 hätten viele Infektionen, Tote, Firmenpleiten, Firmenschließungen, Ausgleichszahlungen an Unternehmen, etc. verhindert und wir hätten nie erfahren, wie eine 2. Welle sich äußern kann.
Lauterbach und Drosten hatten beide im Frühsommer auf eine sehr starke 2. Welle hingewiesen. Doch die Politik hat dies nicht geglaubt!
Einerseits lässt man sich von Fachleuten beraten u. andererseits entscheidet man dann gegen deren Rat.
Auch die Impfstoffbeschaffung erfolgte erst im November, weil man an die 2. Welle nicht glaubte und daher die Impfstoffangebote von Biontech + Moderna über mehr als 700 Mio Impfstoffe für die EU im Sommer sogar ablehnte.
Wie wäre es mit Expertenkabinetts wie unter Biden bzw. anderer Regierung?

Tada
Natürlich will ich Lockerungen

Und solange Risikogruppen sich nicht mit AZ impfen lassen wollen, weil sie davon etwas Fieber kriegen könnten oder nicht zu 'Tausend Prozent' geschützt sind habe ich auch kein Verständnis dafür, dass ich auf Lockerungen verzichten soll und wir als Familie meine Familie nicht besuchen können (die weiter weg wohnt - da können wir nicht einfach abwechselnd hin).

0_Panik
strikte Einbindung der Unternehmen

Die Bundesregierung, d. MPs, u. d. sonst. Verantwortlichen haben noch nichts verlauten lassen, wie - ALLE - Unternehmen (insb. Produktionsbetriebe, Bau, Werkstätten, auch Alten- u. Pflegeheime, u. a. Einrichtungen, usw.) in d. Massen-Schnell-Test-Strategie einbezogen werden sollen.
Strikt bedeutet:
mit gesetzlichen Vorgaben
ALLE Unternehmen müssen ihre Belegschaft min. alle ca. 48Std. - max. alle ca. 72Std. Schnell-Testen (Label, Datum, Uhrzeit).
Das geht nur wirtschaftlich mit Schnell-Tests zu Hause.
Zu Testen ist externes Personal, welches z.B. als Genzpendlerinnen/er oder z.B. von Personalunternehmen kommt.
Nur die negativ getestete Belegschaft hat mittels des "Ausweises" o. "Zutrittsbefugnis" (Schnell-Test) die Möglichkeit an den Arbeitsplatz/Wirkungsbereich zu gelangen.

Hierzu muss mal der Bundeswirtschaftsminister etwas sagen ...
Und zu der Beschaffung d. Massen an Schnell-Test muss der Bundesgesundheitsminister etwas sagen ...

vriegel
Zero Lockdown Strategie

„10:06 von Tinkotis
Ich glaube nicht daran...
...dass bei der "Corona-Bekämpfung" in den nächsten sechs Monaten ein Zustand erreicht wird, mit dem sich Politik, Mediziner oder ein erheblicher Teil der Foristen hier zufrieden geben. Es sind schließlich noch über 80 Millionen Menschen in Deutschland nicht positiv getestet und auch nur etwa 10% geimpft. Da sind noch jede Menge Neuinfektionen drin.“

Sie vergessen die Dunkelziffer. Hier können Sie Faktor 10 ansetzen.

Andere Experten gehen von noch viel höheren Zahlen aus. Das „Problem“ ist eher, dass die meisten keine oder nur milde Symptome haben und daher keine Antikörper für eine länger anhaltende Immunität bilden. Was darauf hindeutet, dass das Virus überwiegend nicht gefährlich ist.

Geimpft werden vorrangig alle Alten und die echte Risikogruppe mit schweren relevanten Vorerkrankungen. Das könnte bis in 6 Wochen erfolgt sein..

Solange die Inzidenz hier unter 200 ist, besteht auch keine ernsthafte Gefahr für das Gesundheitssystem.

spax-plywood
@Margareta K. 10:29

Was Sie schreiben berührt mich. Wenn einige meinen den empfundenen Komfort ihrer vom Bestellservice gepolsterten Mehrpersonen-Lockdown-Nische als einen für Alle ertragbaren Grundzustand zu deklarieren dann ist wirklich Hopfen und Malz verloren.

0_Panik
Regelmäßige Schnelltests erst Anfang April2021 möglich

tageschau.de berichtet heute:
"... Wichtiger Baustein für die behutsamen Lockerungen sind flächendeckende Corona-Tests. Bis Anfang April soll die nationale Teststrategie schrittweise umgesetzt sein. Es dauert also erheblich länger, als zunächst von Gesundheitsminister Jens Spahn in Aussicht gestellt ... "

Wie befürchtet gibt es einen WeiterSoDauerLockDown-Light als Strategie.
Das ges. Volk wird wieder hingehalten.
Weitere Durchhalteparolen können nur die Folge sein.

Das ist wieder so gut wie nichts.

Dabei sind die negativen Schnell-Test ("Ausweis") derzeit der wichtigste Baustein, um überhaupt mal einen Schritt weiter zu kommen.

Was jetzt wieder angedacht ist, damit befördert die Bundesregierung, die MPs, u. d. sonst. Verantwortlichen die kleinen Unternehmen in der Gastronomie, der Hotels, der Restaurants, der Konditoreien, das ges. Veranstaltungsgewerbe, die Kunst, d. Reisegewerbe, Tourismusgewerbe, Free-Lancer, u.v.a. in die Richtung Insolvenz und in den wirtschaftlichen Ruin.

dito
Etwas tun ohne etwas zu tun

Typisch Politik. Einfach irgendwelche unerreichbaren Grenzen definieren ohne Plan wie man dort hin kommt. Hauptsache man kann sagen man hat etwas getan und alles bleibt bei #WeiterSo

Black Winter Day
@08:52 von Steppo1402

Ein gar toller Vorschlag. Ich oute mich jetzt auch mal. Bis jetzt gehe ich jeden Tag zur Arbeit (kein Home Office möglich). Letztes Jahr hatten wir kurzzeitig auch Kurzarbeit und das Gespenst schwebt weiter über allem. Steuern zahle ich aber auch weiter, die ja auch dafür eingesetzt werden sollten, Hilfen zu zahlen.

Sonst hatte ich keine „Einbußen“, außer der Tatsache, dass mir leider die „finanzelle Potenz“ feht, mal eben auf 20% zu verzichten. Mein Gehalt ist leider nicht so üppig für solche solidarischen Vorachläge.

ich1961
10:14 von Oliver_50 // 1. Die

10:14 von Oliver_50

// 1. Die Berichte über "Verfolgungsjagden" von Lockdown-Sündern in den Parks und Jagd auf Kinder mit dem Polizeihubschrauber. Diese Polizeiaktionen sind menschenverachtend und kriminell!//

Bitte mal um Belege für Ihre Behauptung, danke.

// 2. Die Kontaktbeschränkungen hätten niemals unter 2 Haushalte gehen dürfen. //

Warum nicht ? Weil es Ihnen nicht passt ?
In UK ist es komplett verboten gewesen, sich mit anderen zu treffen.

// 3. Wir werden extrem in unseren Grundrechten eingerschränkt aber die Minister dürfen in den Ländern nach belieben schalten und walten. //

Ich fühle mich nicht in meinen Grundrechten eingeschränkt.
Und die Minister arbeiten - wie viele andere hier im Land auch.

Was also soll der Quatsch ?

logig
harter shutdown?

Eine erfolgreiche Strategie sollte auf Inzidenzen unter 10 abzielen. Das heßt nicht, dass die Strategie Australiens 1zu1 übernommen werden kann bzw. muß. Dazu ist die Ausgangslage zu verschieden.
Am einfachsten und wohl auch am wirksamsten wären wohl flächendeckende Maßnahmen. Dabei wären die Maßnahmen natürlich aufgrund der Erfahrungen, die z.B. England mit der Eindämmung der Mutation gemacht haben, zu berücksichtigen. Die Wirkung möglichst umfangreicher Testung würde natürlich auch helfen. Stategien zur Eindämmung von hot spots müßten optimiert werde, z.B. durch Ausgangssperren. Schnellst möglichst müssten moderne Verfahren zur Frühwarnung und Nachverfolgung, wie Abwassertests und mobile Sequenzierung erprobt und eingesetzt werden.
Gleichzeitig müsste auf offensichtlich widersinnige Maßnahmen verzictet werden. Sie schaffen nur Unmut.
Wir können also meht tun, als aufs Massentesten und auf die Impfungen zu warten. Das Bild das die Politik bietet, ist niederdrückend..

Der Lenz
Ich hoffe ja

das sich möglichst viel vom Berliner Stufenplan durchsetzt. Der klang halbwegs vernünftig.
Lockerung bei Erfüllung von min. 3 von 5 notwendigen Kriterien.

-> Wenn die intensivbettenbelegung gering ist, die Impfungen laufen und der R Wert klein, dann kann auch die Inzidenz etwas höher sein, oder die Inzidenzentwicklung...

Wenn.

0_Panik
@10:22 von SirTaki

"... lasst die Runde erstmal tagen und beschließen. Dann können wir mit Fakten handeln und müssen nicht unsere Kritikmunition schon vorher gegen Dinge feuern, die sich dann von selbst erledigt haben ... "

Es ist jetzt schon klar:
Es kommt ein WeiterSoDauerLockDown-Light als "befristete Verlängerung".

Ein Strategiewechsel ist schon deswegen nicht möglich, weil erst Anfang April2021 die Schnell-Tests und die Möglichkeiten und die Voraussetzungen dafür, zur Verfügung stehen.
Dabei hätten die Bundesregierung, d. MPs, u. d. sonst. Verantwortlichen schon im Frühjahr2020 wissen müssen, dass es diese Schnell-Tests gibt (Anwendung u.v.a. in Australien, Neuseeland seit Frühjahr2020), und die Beschaffung u. d. ges. Voraussetzungen zum Einsatz in D. hätten schon im Frühjahr2020 beginnen müssen.

Für die jetzt noch behördlich geschlossen gehaltenen Unternehmen und die wg. behördlich verordneten Einschränkung arbeitenden Unternehmen steht der Sensemann der Insolvenzen jetzt vor der Haustür.

gestört aber geil
@ Nachfragerin - Besser als andere

Sicht von außen
Vor zwei Tagen kommentierte Christoph Prantner in der Neuen Züricher Zeitung seine Sicht auf unsere Lockdown-Politik.

Naja. Besser als die Schweiz haben wir es bislang aber schon gemacht. Deutlich besser.

brandssa
Kurz und schmerzlos?

Als einzig akzeptables Ziel muss gelten: Das Virus auszurotten und zwar komplett auf dem Bundesgebiet. Das ist nur möglich, wenn nicht wie bisher, ein Pseudolockdown immer weiter verlängert wird. Alles andere führt zu immer wiederkehrenden Problemen. Immer weiter lasche Maßnahmen zu verlängern ist weder politisch, wirtschaftlich noch in sonst einer Weise zumutbar oder tragbar. Leider hat man hier versucht, möglichst niemdanden allzusehr zu verärgern und verhängte nur vergleichsweise behutsame Maßnahmen. Immer noch wurde nicht über den Tellerrand hinausgeschaut, da man ja zu arrogant ist und es besser weiß. Andere Staaten können bereits im Inland dem normalen Leben nachgehen, ohne jegliche Neuinfektionen, dank harter, umfassender und ausnahmsloser Maßnahmen. Aber hier dümpelt man vor sich hin, weil niemand den Mut hat, umfassend einheitlich durchzugreifen.
Vier Wochen absolut harter innerer Lockdown, mit langer Vorankündigung. Einreisende in Quarantäne! Kontrollen!

Theodor Storm
Etwas öffnen-und zur Not bremsen?

Die Not ist doch schon längst da, die dritte Welle hat begonnen, auch wenn wir das nicht gern wahrhaben wollen. Warum? Weil wir es versäumt hatten, uns bereits Anfang Nov. 20 mit einem harten Lockdown gegen die zweite Welle zu stemmen.
Von der seriösen Wissenschaft war angekündigt, dass die kalte Jahreszeit die Verbreitung des Virus extrem begünstigen wird -und es war angekündigt, dass je länger das Virus im Umlauf ist, Mutanten auftreten, die sich noch schneller und gefährlicher ausbreiten. Nun sind wir nicht klüger geworden und wollen ÖFFNEN, obwohl die Fallzahlen wieder steigen. (Die Wirtschaft drängt und die Politiker fallen reihenweise um)! Impfungen sind die effektivste, aber nicht die alleinige Lösung. Vernunft ist gefragt. Und wehe uns, wenn eine Mutation kommt, für die wir einen neuen Impfstoff brauchen....das Virus interessiert sich weder für Stufenpläne noch für Perspektiven, es will sich einfach nur ausbreiten.

gestört aber geil
Die gewohnte Politik fällt in einer Pandemie auf die Schnauze

@ 0_Panik:
Auf welche Wissenschaftlerinnen/er soll gehört werden ?

Ich denke eben nur, dass man in der Politik vieles aus dem Bauch und mit etwas Gefühl für Volkes Stimme entscheiden kann. Da habe ich ja gar nichts dagegen.

Aber hier in der Pandemie ist nicht der hemdsärmelige Macher gefragt, sondern eine mathematische Modellierung, die auf einer neutralen Analyse der Werte basiert. Der hemdsärmelige Macher muss in der Pandemie unausweichlich auf die Schnauze fallen. Das Virus verhandelt nicht.

0_Panik
@Der kleine Olli

"... Wie soll man Infektionen bei den Gefährdeten (etwa 30 Mio. in D.) verhindern, wenn alles laufen gelassen wird ... "

Wie kann das jetzt sein ?

Seit Frühjahr2020 wird Propaganda für die tollen AHA-Regel+Lüften gemacht. Alles das habe Corona abwehren können.
Und jetzt kürzlich haben wir gar die tollen Papieratemmasken (+ FFP2-Masken) im Einsatz, die sogar auch die super gefährlichen Mutanten abwehren können.

Demnach müsste Alles super laufen, und die Infektionszahlen müssten sinken (so wie Welt weit zu beobachten).

Also ist Alles klar:
Jetzt Alles aufmachen ...

reu_sab
heute wird wohl gar nichts rauskommen

was auch nur im Ansatz zielführend ist. Keine Konzentration auf "nur" die Hochgefährdeten, keine Perspektive für den Mittelstand und die, die gerade in Existenznöten sind und unsere Kinder sind den Politikern eh egal...trotz ihre hohlen Lippenbekenntnisse.

Und impfen? Ich verweise nur auf die Infektionszahlen in Israel (heutegeht die Kurve auch dort wieder schön nach oben (https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=coronastatistik+isra…). Auch hier wird man verwundert feststellen: Ups, Impfen drückt nicht die Zahlen.

Portugal ist übrigens mit seinem Inzidenzwert jetzt niedriger als wir und Spanien wird es wohl bis zum Wochenende auch sein, trotz der britischen Mutante...und das alles bei geöffneten Geschäften und offener (wenn auch zeitlich eingeschränkter) Gastronomie. Warum nicht einfach mal da hinschauen, was da besser läuft Frau Merkel.

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