Ihre Meinung zu Bund-Länder-Beratungen: Etwas öffnen - und zur Not bremsen
Eine Öffnungsstrategie mit angezogener Handbremse - darum geht es heute bei den Beratungen von Bund und Ländern über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise. Viele Hoffnungen ruhen in der Debatte auf flächendeckenden Schnelltests.
Auf die „Wissenschaft“ (genauer: ausgewählte Berater) mag man inzwischen nicht mehr so gern hören (beim letzten Gipfel blieben die gar außen vor), da Mediziner (zu denen Virologen auch gehören) eher zur Vorsicht mahnen.
Die frühere Hoffnung auf „wärmere Temperaturen“ hat sich auch als trügerisch erwiesen. Das Virus mutiert immer häufiger (bis Frühjahr 2020 gab es EINE wesentliche Mutation, inzwischen gibt VIER „große“, zwei davon aus Ländern mit hoher Impfquote!
Die EMA soll deshalb auf politischen Druck hin ihr Zulassungsverfahren so straffen, dass angepasste Impfstoffe quasi nach wenigen Wochen zugelassen werden können.
Tatsächlich verschiebt das den Flaschenhals zu den Herstellern.
Und zu den für die Impfkampagnen Verantwortlichen: denn die Varianten sind zT so verschieden, dass die 80jährigen bald erneut geimpft werden müssen.
Und die Komplexität Paralleler Versionen von Impfstoffen wird man wohl kaum noch beherrschen können, wenn es schon jetzt bei der Organisation hakt!