Blick auf das Flüchtlingslager Um Rakuba im Sudan.

Ihre Meinung zu Reportage aus dem Sudan: Vor dem Tod in die Not geflohen

Mehr als 62.000 Menschen sind nach dem Sturm auf Tigray ins Nachbarland Sudan geflohen. Sie erzählen von Gräueltaten an der Bevölkerung, ertragen Elend in überlasteten Auffanglagern - und es könnte bald schlimmer werden. Von Daniel Hechler.

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84 Kommentare

Kommentare

Der Lenz
@RoyalTramp um 12:26

>Schiefes Beispiel: Diesen Gruppen fehlte die Unterstützung aus der Mehrheitsbevölkerung. Insofern war hier Flucht die einzige Möglichkeit, dem Schicksal zu entrinnen. Bleiben und Kämpfen wäre und war hierbei keine Option.<

Ich rate ihnen dringend sich noch einmal ein Schulllehrbuch zu der diskutierten Zeit zu Gemüte zu führen da eine Diskussion den hiesigen Rahmen sprengen würde. Ihre Grundannahmen sind nicht im Einklang mit den bekannten Historischen Fakten. Auch nicht bzgl der Resistance.

SinnUndVerstand
@ 12:17 von fathaland slim

Mindestens so geschmacklos wie den Christen ihren Glauben austreiben oder verbieten zu wollen, ist es, wenn diese User angesichts der Gräueltaten des Berichtes sich über "Fertitität" auslässt.
Und mit "geschmacklos" ist das noch milde ausgedrückt. Mir bleibt die Luft weg bei solchen Haltungen.

zöpfchen
Zu viel Glaube, zu viel fertility

@ 28. Februar 2021 um 12:17 von fathaland slim
09:56, zöpfchen
>>Das Elend herrscht überall dort, wo viel Glauben und viel Fertilität zusammen kommt. Daran müsste man arbeiten.<<

„Die Tigray sind äthiopisch-orthodoxe Christen.
Sie wollen den Menschen das Christentum austreiben?“

Die Tigray führen einen Abwehrkampf gegen die wachsende Macht der anderen (meist) muslimischen Bevölkerungsteile wenn alle nicht so gläubig wären , gäbe es das Problem nicht.
Und ja, auch in Äthiopien reicht das Wirtschaftswachstum nicht aus, um die ständig wachsende Zahl der hungrigen Münder zu stopfen.

Magic.fire
Die Problematik in Afrika sind viel komplexer

Es läßt sich mit 1000 Worten nicht fassen.
Ich streite in kleinster Weise ab das Hilfe notwendig ist.
Nur so wie es in Moment läuft sind alle Hilfen nur bekämpfen der Symptome und bekämpft nicht die Ursachen.
Ein ganz entscheidender Punkt ist dieses unselige Klan und Stammesdenken, wie man das ändern kann...in Kürze leider nicht, denn solcher Art von Denken haben wir ja selbst in hochmodernen Ländern, nur nennt man es dann halt anders.
Allen die flüchten, Europa zu öffnen verlagert auf Dauer die Problematik nur und fordert dann hier in Europa nationalistische Tendenzen.
Einsatz, Friedenstruppen dazu die Artikel über den Tschad lesen, in Afrika so wohl auch nicht das ideale.
So gesehen eigentlich kein Ausweg aus dem Dilemma, oder aber striktes Waffenembargo plus requirieren aller Waffen . Aber das bleibt eher Traum undWunsch

melancholeriker
Am 28. Februar 2021 um 12:26 von RoyalTramp @ Der Lenz

[Stellen sie sich vor die Welt wäre bereit gewesen die Deutschen und Europäischen Juden, Sinti und Roma, Homosexuellen, Politisch anders denkenden usw. aufzunehmen."]

,,Schiefes Beispiel: Diesen Gruppen fehlte die Unterstützung aus der Mehrheitsbevölkerung. Insofern war hier Flucht die einzige Möglichkeit, dem Schicksal zu entrinnen. Bleiben und Kämpfen wäre und war hierbei keine Option. Das hätten wenn, die Deutschen selbst übernehmen müssen, aber da fehlte es weitgehend an Integrität und Mut."

Eine durchaus interessant wirkender Vergleich, wäre er zu begreifen. Die Juden waren also nicht wirklich zuhause hier innerhalb der
,, Mehrheitsbevölkerung". Und deshalb bekamen sie keine Unterstützung. Das ist die verwegenste und an Verdummung grenzendste Verfälschung, die ich hier bis jetzt über Jahre lesen musste.

Die Mehrheitsbevölkerung war verantwortlich und in Teilen begeisterte Meute und nicht Opfer fehlenden Mutes oder Integrität und das wirkt bis heute nach, wie ich sehe.

Kritikunerwünscht
Die Quadratur des Kreises

Wie kommen diese Länder, in denen Krieg und Terror herrscht, aus diesem Dilemma heraus?
Sie wurden früher von den Kolonialstaaten brutal ausgebeutet und unterdrückt. Doch nun nur noch zu rufen, dass Europa helfen müsse, führt nicht zum Ziel. Wo landen denn die HIlfssendungen, die Spenden aus Europa, aus den USA - bei den korrupten Machthabern. Und was passiert mit den Geldern - ein Teil wird in Waffenkäufe aus China, Russland, USA und der EU eingesetzt, entweder direkt oder über Strohmänner.
Aber die Menschen dort können auch nicht nur immer sagen, dass sie Hilfe brauchen. Sie müssen bereit sein, sich selbst zu helfen, sich zu organisieren, dem Terror die Stirn zu bieten. Zu sagen, Deutschland oder die EU muss alle Flüchtlinge von dort aufnehmen, ist auch keine Lösung. Die Lösung muss vor Ort erfolgen, unter dem Schutz der UN. Nur müssen dann auch demokratische Strukturen aufgebaut und keine Diktatoren unterstützt werden.
Veränderung beginnt im Kopf der Völker - daran sollte man denken

SinnUndVerstand
@ 13:14 von zöpfchen

Grausame Massenmorde an ganzen Familien und Dörfern auf die "wachsende Zahl der hungrigen Münder" zurückzuführen: mir bleibt schlicht die Luft weg bei soviel Zynismus.

fathaland slim
13:14, zöpfchen

>>Die Tigray führen einen Abwehrkampf gegen die wachsende Macht der anderen (meist) muslimischen Bevölkerungsteile wenn alle nicht so gläubig wären , gäbe es das Problem nicht.<<

Äthiopien ist ein mehrheitlich christliches Land.

>>Und ja, auch in Äthiopien reicht das Wirtschaftswachstum nicht aus, um die ständig wachsende Zahl der hungrigen Münder zu stopfen.<<

Je entwickelter ein Land ist, desto mehr sinkt die Geburtenrate. Immer und überall. Und der Zusammenhang ist genau so herum und nicht andersherum. Das ist wissenschaftlicher Konsens. Der mag Ihnen egal sein, es ändert aber nichts an den Tatsachen.

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