Gerüste an einem Neubau.

Ihre Meinung zu Bilanz der "Wohnraumoffensive": Regierung zeigt sich zufrieden

Die Regierung zeigt sich zufrieden mit den Ergebnissen ihrer "Wohnraumoffensive": Die Bilanz könne sich sehen lassen, sagt Kanzlerin Merkel. Verbände werfen der Regierung dagegen vor, Zahlen schönzurechnen.

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95 Kommentare

Kommentare

0_Panik
Bürotürme zu Wohntürmen

Home-Office-Machen wird nicht verschwinden. Das bedeutet, dass viele Büroflächen der Unternehmen (ggf. öffentlicher Dienst) nicht mehr benötigt wird.

Da liegt es nahe Büroflächen zu Wohnflächen (Kosten günstige Sozialwohnungen) umzugestalten.

Leider ist hierzu eine Nutzungsänderung notwendig, und ggf. noch weiter Änderungen um eine Baugenehmigung zu solchen Projekten zu bekommen.

Hier ist die Bundesregierung, die MPs, u. d. sonst. Verantwortlichen gefragt, sodass hier super schnell die rechtlichen Grundlagen als Baureform durchgepeitscht werden.
Leider war hierzu von den v.g. Verantwortlichen bisweilen nichts zu hören und nichts zu lesen.

werner1955
"Wohnraumoffensive" ?

Sie hat jetzt wiedermal gezeigt das es genug wohnraum gibt.

Leider nicht da wo viel Menschen unbedingt hin wollen.

Account gelöscht
Es müssen

sehr viele Wohnungen noch gebaut werden. Vor allen müssen es dringend Sozialwohnungen sein die auch Mietemäßig bezahl bar sind.

Account gelöscht
Bilanz der "Wohnraumoffensive": Regierung zeigt sich zufrieden..

Deutsche Wohnen und Vonovia sind auch zufrieden und können es auch sein.
Mieter und Wohnungssuchende können nicht zufrieden sein. Deshalb gibt es auch die Volksinitiative zur Deutsche Wohnen AG.
Während die Verbraucherpreise von Anfang 2015 bis Oktober 2020 um 7,5 Prozent stiegen, stiegen die Kaltmieten für Wohnungen mit einfachem Standard im gleichen Zeitraum um 28 Prozent (Robert Feiger, IG BAU).

Nettie
"Schöne Ergebnisse" kann jeder haben, der "schön rechnen" kann:

"Die Regierung zeigt sich zufrieden mit den Ergebnissen ihrer "Wohnraumoffensive": Die Bilanz könne sich sehen lassen, sagt Kanzlerin Merkel. Verbände werfen der Regierung dagegen vor, Zahlen schönzurechnen"

Da die sich vor lästigen Detailfragen jederzeit hinter dem Datenschutz verschanzen kann, fällt ihr das auch nicht weiter schwer.

An der unschönen Realität, die dazu führt, dass immer mehr Menschen aus Angst, ihre Wohnung zu verlieren, weil sie sie nicht mehr finanzieren können (und eine neue erst recht nicht) nicht mehr ruhig schlafen können, ändert das allerdings nichts.

Traumfahrer
Wohnraum !

Wieder einmal zeigt sich die Politik unbelehrbar und nicht lernfähig. Diese Protagonisten können nur eines, sich selbst loben und an den Tatsachen vorbei reden.
Natürlich fehlen zig Tausende Sozialwohnungen, weil überall wenn gebaut wird, immer mehr Eigentumswohnungen und frei vermietbare Wohnungen gebaut werden, statt es mal um zu drehen.
Und natürlich muss der Kurs der Privatisierung endlich gestoppt werden, wie auch, dass wirklich jeder aus irgend einem Land mit viel Geld hier Wohnungen, ja ganze Blocks kaufen und teuer vermieten kann. Dazu werden dann zig Briefkastenfirmen gegründet, um all die Gewinne zu verschleiern und zu verschieben. Die deutschen Steuerbehörden schauen dabei in die Röhre bei diesem Treiben und natürlich die Mieter !

onkelbond
Zu spät, zu wenig..

Seit 2015, bricht so langsam der bezahlbare Wohnungsmarkt weg. Zu viele, die aufeinmal eine bezahlbare Wohnung suchen. Man braucht ja nur den Anzeigenteil für Wohnungen in den Tageszeitungen der letzten 5 Jahre anschauen, die Angebote werden immer weniger und die Gesuche, immer mehr. Ähnlich ist es auf den einschlägigen Internetseiten, man hat viel zu spät und zu langsam reagiert.

Vielfalt.
Staatliche Sozialwohnungen sind unsozial.

Wer etwas davon versteht, weiß, Umverteilung über Wohngeld ist kostengünstiger und gerechter, als wenn staatliche Einrichtungen direkt in den Markt einsteigen und Wohnungen bauen und vermieten.

>Rahmenbedingungen verbessern, wäre eine echte Wohnraumoffensive:

Weniger Vorschriften (die das Bauen und Betreiben von Mietwohnungen unnötig verteuern).

Schluss mit höchst unsozialen Mietendeckel und übertriebenem Kündigungsschutz (der sogar auch zahlungsunwillige Mieter schützt). Ehrliche Mietsuchende zahlen auch den Preis dafür. Und es schreckt potentielle Vermieter ab, Wohnungen anzubieten.

>Soviel zur Angebotsseite, und ganz zu schweigen von der verfehlten Politik der Bundesregierung, die die Nachfrage so extrem hat steigen lassen.

oooohhhh
17:28 von werner1955

Aber, da muss ich Sie leider aufklären, Mobilitaet ist böse.

Deshalb keine Glasfaser oder Zugstrecken, oder gar böse Strassen in die Peripherie, wo Leerstand und Zerfall nur 7 ab 60min Fahrzeit von Berlin zu besichtigen sind..

Was hilft je nach politischer Präferenz:
1. Geschwurbel und Zurechtrechnen
oder siehe Berlin
2. Neid

Wenn man von der eigenen Untätigkeit ablenken will....

hanse685
Familien im Stich gelassen

Ich suche für meine Familie ein Reihenhaus mit ca. 130 qm. Preise liegen bei 500.000 aufwärts für Baujahr 1980. In diesem Segment gibt es unzählige suchende so dass am Ende der Makler/Verkäufer entscheidet wer es bekommt. Makler müssen sich an keine Regeln halten und Preise im Exposé werden nicht eingehalten. Banken verlangen mehr Eigenkapital auf Grund Corona. Ich Frage mich wer als normal Verdiener das noch finanzieren kann. Hätte ich das gewusst hätte ich keine Kinder bekommen. Und bei den Kita Plätzen gehts weiter, aber anderes Thema.

draufguckerin
@ Lampenladen um 17.42 Uhr, so ist es

Ja, genau so ist es. Stichwort "Schlanker Staat": Alles, was Arbeit macht, wird outgesourct und verscherbelt. Fachleute wollte man nicht mehr, nur noch politische Beamte, die je nach Couleur/Partei mit dem Eigentum der Bürger schändlich umgegangen sind. Nicht gepflegt, verkommen lassen ... und wenn dann die Instandhaltung unrentabel war: Baulöwen und (ausländischen) Immobiliengesellschaften in den Rachen werfen.
So war es mit Wohnungen, mit Schwimmbädern, Krankenhäusern, Kinderheimen, Straßen ... mit der gesamten Infrastruktur. Das lag an der politischen Führung der Kommunen, nicht am Bund. Bei manchen hat es nicht zu mehr als zu Milchmädchenrechnungen gereicht: Verkaufe ich Immobilien, habe ich hinterher mehr Geld zur Verfügung und hab weniger Arbeit. Diese Denke reichte immer nur von einem Wahltermin zum nächsten. In Bremen können wir ein Lied davon singen: Vonnovia und andere Profiteure , soweit das Auge reicht.

91541matthias
Man würde..

gerne Wohnungen bauen und/oder renovieren, wenn es nicht so viele Bauvorschriften gäbe.

Zuviele Ämter müssen oder wollen mitreden und gefragt werden, bevor etwas gebaut werden kann.

Wir z.B. leben in Rothenburg/Tauber und sind im Würgegriff des Denkmalschutzes sowie weiter steigender Abgaben.

Wie soll man da bezahlbare Mieten garantieren?

friedrich peter peeters
17.12 von 0-Panik----- Bürotürme zu Wohntürmen

In den Niederlanden werden jetzt aus Bürotürme Wohntürme. Viele Jahre hat es gedauert. Bis zu 50 % in manchen Städten standen die Büroflächen leer. Teilweise Jahrzehntelang. Mit Steuermittel gefördert. Für die große Expansion der Bürokratie. Obwohl schon vor Jahren ersichtlich war das Bürofläche nicht mehr nötig war. Ein Corona Krise war hierzu gänzlich unnötig. Investiert wurden Milliarden. Auch Steuermittel. Dafür konnten Wohnungen weniger gebaut werden. Es war schlichtweg kein Kapazität da. Eine seltene Verschwendung, wissentlich.
Und jetzt. Da ist die große Erkenntnis gekommen. Endlich wird auf breiter Ebene Bürofläche zu Wohnfläche. Auch wieder mit Steuermittel.
Aber leider nicht für die untere Einkommensschicht. Die muss sich gedulden. Teilweise 10 Jahre und länger.

Meinung zu unserer Truman Welt
rer Truman Welt

Zufrieden ist und kann jemand sein wenn er seine Minimalziele oder gar mehr erreicht hat. Das sagt natürlich nichts über das objektiv Erreichte aus. Es hängt somit von der eigenen Zielsetzung ab und ob mit dem Erreichten diese erfüllt werden. Desto niedriger besagte Zielsetzung, desto schneller ist eine Zufriedenheit erreichbar.
Die Regierung ist deshalb stets mit dem von ihr Erreichten zufrieden, geleistet hat sie dennoch in den letzten 16 Jahren extrem wenig. Deutschland steht trotz Merkel da, wo es steht und nicht wegen Merkel. Deshalb wird es nun Zeit - zu gehen. Leider kann nicht viel Gescheiteres nachfolgen, aber das liegt am Wähler, der sich scheinbar nur 4 Parteien merken kann oder gleich in die Radikalität abgleitet. Tja, ich verstehe deshalb schon die hohe Einschaltquote beim "Bergdoktor"!

Werner40

Die Zahlen zeigen, dass die Bilanz sich sehen lassen kann. Im übrigen haben bzgl. Sozialwohnungen die Länder den meisten Einfluss und nicht der Bund. Jeder Mieter sollte sich mal ausrechnen, ob es nicht viel billiger ist, Wohnraum zu kaufen statt zu mieten. Unter 1% Hypothekenzins ist ein historisch extrem niedriger Wert. Eigentumsquote Deutschland etwa 50%, zum Vergleich Rumänien etwa 90%.

oooohhhh
17:59 von hanse685

Leider muss ich Sie davon unterrichten:
Sie sind ja nur ein "Einzelfall".

Menschen die arbeiten gehen müssen und dadurch Steurn zahlen müssen, sind keine Zielgruppe der Politik.
Warum?
Sie müssen.
Das mit den Kindern, tja s.oben,
jetzt müssen sie besonders viel müssen,
denn lt. K.Adenauer kriegen die Leute immer Kinder....

Etwas Positives hätte ich für Sie in 20/30/40 Jahren dürfen Sie vielleicht mit über 70 (Grund)Rentner sein, ob Ihr Haus dann abgezahlt ist is wurscht, jedenfalls sind Sie dann endlich Zielgruppe ohne gammeln/schwimmen.

PS: Einzelfälle verlassen das Land, weil sie keine Zielgruppe mehr sind, in steigenden absoluten Zahlen seit ca. 30Jahren.

MrEnigma
Alle machen alles richtig

Ich hoffe einfach nur noch, dass mit Merkel dann endlich auch diese unsägliche Kultur verschwindet, dass immer alles total klasse ist.
.
In diesem Land passierten zig Fehler, von Bildung über Mobilität bis Energie etc. etc.
und hier wird weiter so getan, als wäre alles wunderbar.
.
Die Tatsache, dass immer noch alle Merkel Beifall klatschen ist schon verwunderlich.
Und wohl nur darin begründet, dass irgendwie irgendwas auch hätte "schlimmer" sein können.
.
Das trifft es aber gut, die einen machen keinen Fehler und die anderen habe keinen Anspruch mehr, wirklich besseres zu fordern als das Minimum.
.
Die Frage ist ja nicht, ob die Ziele erreicht sind, sondern ob das wirklich das Beste war, was erreicht werden konnte.
Und Merkel sagt dann, wenn die Ziele nichtmal erreicht wurden.... Dass die Welt komplex sei.
.
Blablabla...

werner1955
, Mobilitaet ist böse?

von oooohhhh @
Dasseh ich nicht so. Ich fahre gerne.

Auch ist der idiologische Kampf der link/grünen mit Homeoffis und Eigenheimverbot doch klar der Grund dafür auf´s Land zu ziehen.

Und seit Corona wissen wir das es auch ein gutes leben ohne Kino, Bar, Museum, Kneipe oder Schwimmbad gibt.

Vaddern
Problem leider vielschichtig

Dass viele Normalverdiener sich keine angemessenen Wohnungen leisten können, hat leider vielschichtige Gründe.
Der Neubau ist mittlerweile so teuer, dass sich eine angebotene Kaltmiete unter 10,- /m2 nicht rechnet. Da baue ich lieber Sozialwohnungen, die sich ob der Fördergelder eher lohnen. Hier sind die Mietbindung über 20-30 Jahre und strikte Forderungen des Gesetzgebers aber ein Dorn im Auge.

Teuer ist das Bauen durch immer neue Regelungen gem. Wärme-, Schallschutz und TGA (techn. Gebäudeausrüstung). Ein Hoch auf die Lobbyarbeit auf diesem Gebiet (hier leider auch mit den Grünen).
Teuer ist das Bauen auch, weil die Bodenpreise ins Unermessliche steigen.
Technisches Hochrüsten und Bodenspekulation durch Grundstücksankauf durch die öfftl. Hand die rote Karte zeigen sind einfache Maßnahmen, an die sich keiner ran traut.
Zudem kann keine Lohnerhöhung dieser Teuerung nachfolgen, so dass die Schere noch weiter auseinander gehen wird.

frosthorn
Vielfalt, 17:54

Aus Ihrem Post spricht überdeutlich der Vermieter.

Wer etwas davon versteht, weiß, Umverteilung über Wohngeld ist kostengünstiger und gerechter, als wenn staatliche Einrichtungen direkt in den Markt einsteigen und Wohnungen bauen und vermieten.

Natürlich, denn eine Wohngelderhöhung kann der Vermieter 1:1 abgreifen, das ist nichts anderes, als wenn man Wohngeld gleich auf das Konto des Hausbesitzers überweist.

Weniger Vorschriften (die das Bauen und Betreiben von Mietwohnungen unnötig verteuern).

Damit Vermieter gar keine Kosten mehr haben, auch wenn die Wohnungen nur noch zerfallene Bruchbuden sind. Hauptsache, die Miete kommt rein.

Schluss mit höchst unsozialen Mietendeckel und übertriebenem Kündigungsschutz (der sogar auch zahlungsunwillige Mieter schützt). Ehrliche Mietsuchende zahlen auch den Preis dafür.

Dafür erübrigt sich vollends jeder Kommentar. Nur "den Preis" hätten Sie noch durch "jeden Preis" ersetzen können.

Anna-Elisabeth
@17:28 von werner1955

//"Wohnraumoffensive" ?
Sie hat jetzt wiedermal gezeigt das es genug wohnraum gibt.

Leider nicht da wo viel Menschen unbedingt hin wollen.//

Wenn Sie in einem Polizeirevier oder im Krankenhaus in München, Berlin oder Frankfurt arbeiten, können Sie nicht in Kleinkleckersdorf wohnen. Schon gar nicht, wenn Sie Bereitschaftsdienst haben. Genau das sind aber die Berufsgruppen (gibt viele andere mehr), die auf günstigen Wohnraum angewiesen sind.

Vaddern
0-Panik um 17.12 Uhr

Leider gilt auch immer wieder:
was in den Niederlanden geht, geht in Deutschland noch lange nicht.

Größere Bürogebäude in Wohngebäude umzuplanen, versuchte man schon öfter, z.B. in Düsseldorf vor ca. 10 Jahren, als nahezu 1 Mio. m2 Bürofläche leer standen.
Technisch ist das allerdings sehr schwierig. Gebäudetiefen, technische Ausrüstung, bauphysikalische Voraussetzungen, passen nicht zur Wohnnutzung.

In den Niederlanden sind die Anforderungen an Wohnungen beileibe nicht so hoch wie in Deutschland.

Zugegeben überwiegt hier unter den Besitzern der Büroflächen immer noch die Überzeugung, dass es sich eher lohnt, die Flächen mal länger unvermietet zu lassen, da Büromieten nun mal bedeutend höher als Wohnraummieten sind.

Tremiro
18:12 von Meinung zu unse...

>>aber das liegt am Wähler, der sich scheinbar nur 4 Parteien merken kann<<

Also wenn ich mich nicht verzählt habe hat der Wähler 6 Parteien in den Bundestag gewählt. Gar nicht angekommen?
Und die vielen anderen Parteien, die sich um Bundestagsmandate bewarben, haben wohl kein gutes Konzept für Wohnungsbau. Sonst wären die wohl auch im Bundestag vertreten.

Vielfalt.
@18:31 von frosthorn

Natürlich, denn eine Wohngelderhöhung kann der Vermieter 1:1 abgreifen, das ist nichts anderes, als wenn man Wohngeld gleich auf das Konto des Hausbesitzers überweist.

Wohngeld ist eine Subvention für einkommensschwache Personen, nicht für Vermieter.

Damit Vermieter gar keine Kosten mehr haben, auch wenn die Wohnungen nur noch zerfallene Bruchbuden sind. Hauptsache, die Miete kommt rein.

Bruchbuden sind das Ergebnis von Mietendeckel. Wer will als Vermieter da noch investieren.

Dafür erübrigt sich vollends jeder Kommentar. Nur "den Preis" hätten Sie noch durch "jeden Preis" ersetzen können.

Nicht nur ersetzen, sondern hinzufügen. Die Schwierigkeiten der Mietsuchenden sind das Ergebnis der unsozialen Mietendeckel und des übertriebenen Kündigungsschutz.

Anna-Elisabeth
@18:27 von Vaddern

//...Ein Hoch auf die Lobbyarbeit auf diesem Gebiet (hier leider auch mit den Grünen).
Teuer ist das Bauen auch, weil die Bodenpreise ins Unermessliche steigen...//

Volle Zustimmung. Das Buch von Hans-Jochen Vogel

>>Mehr Gerechtigkeit! Wir brauchen eine neue Bodenordnung – nur dann wird auch Wohnen wieder bezahlbar<<

sollte zur Pflichtlektüre aller Verantwortlichen in diesem Bereich gehören. Vielleicht muss man es dann aber noch als Hör-Buch anbieten.

Tremiro
18:24 von MrEnigma

>>Und Merkel sagt dann, wenn die Ziele nichtmal erreicht wurden.... Dass die Welt komplex sei.<<

Da unterscheidet Frau Merkel sich erfreulicherweise deutlich von einer Partei, die der Meinung ist, alles sei ganz einfach.
Aber davon abgesehen, verraten Sie mir welche/r Politiker/in in den letzen 15,5 Jahren eine bessere Politik gemacht hätte?
Aber bitte nur Politiker die in dem Zeitraum auch zur Wahl standen (d.h. keine verstorbenen oder nichtdeutsche Politiker)
.

WM-Kasparov-Fan
"Bilanz der Wohnraumoffensive kann sich sehen lassen"

Das bestärkt mich in der Annahme, dass Politiker und Lobbyisten in gehobenen Machtpositionen ihr ganzes Leben lang keinen einzigen Kontakt zu Obdachlosen hatten. Ich hatte während meiner Studienzeit solche Kontakte. und leider ist auch trotz wiederholtem Kontakt (auf dem Marktplatz einer Kleinstadt) und meiner Gabe von Rostbratwurst und Kaffee, statt nur Geld (das er nur für Schnaps verschwendet hätte), der Mensch in einem Winter erfroren und gestorben.
Es fehlt den Menschen in Machtpositionen unübersehbar an Mitmenschlichkeit!

Anna-Elisabeth
@18:19 von Werner40

//Jeder Mieter sollte sich mal ausrechnen, ob es nicht viel billiger ist, Wohnraum zu kaufen statt zu mieten. Unter 1% Hypothekenzins ist ein historisch extrem niedriger Wert.//

Rechnen Sie das doch bitte mal den mehr als 25%(!) Niedriglöhnern vor. Davon abgesehen sind nicht nur die Mieten sondern auch die Immobilienpreise ins fast unermessliche gestiegen.

Gregory Bodendorfer
Das finde ...

...ich sehr schön, dass die Regierung sich mit der sogenannten "Wohnraumoffensive" zufrieden gibt. Und mit der Quintessenz.
Doch was ist mit den unzähligen Menschen/Familien, die dringend (bezahlbare) Wohungen suchen und leider nicht finden?
Und das schon seit vielen Jahren.
Ich persönlich empfinde es mehr als traurig und unwürdig für dieses Land!

Opa Klaus
@ hanse685. 17:59

"ich suche für meine Familie ein Reihenhaus mit ca. 130 qm. Preise liegen bei 500.000 aufwärts für Baujahr 1980. In diesem Segment gibt es unzählige suchende so dass am Ende der Makler/Verkäufer entscheidet wer es bekommt. Makler müssen sich an keine Regeln halten und Preise im Exposé werden nicht eingehalten. Banken verlangen mehr Eigenkapital auf Grund Corona. Ich Frage mich wer als normal Verdiener das noch finanzieren kann. Hätte ich das gewusst hätte ich keine Kinder bekommen."

Entschuldigung, aber über Ihren Kommentar muss ich nur den Kopf schütteln.

Das Glück eigene Kinder zu haben, sie groß zu ziehen, ihre Liebe zu genießen ist für Sie abhängig davon, ob Sie sich ein Reihenhaus leisten können? Sind Kinder für Sie nur Beiwerk zum Reihenhausglück?

offene Diskussion

Wohnraumverknappung kam doch auch dadurch zu Stande, weil das Kapitel Bauen zu einem einzigen Investitionsgeschäft gemacht wurde, durch die damit verbundene endlose Verteuerung sowohl von Herstellung wie auch Kauf bis zum Mieten hat immer mehr zu einer Verknappung geführt. Doch den wohl größten Tritt hat das Ganze dadurch bekommen, dass eine weltweite Kriminalität im Wohnungsbau und Wohnungskauf immer wieder ganze Stadtviertel aufgekauft hat, früher oft auch zum symbolischen Preis von einer Mark. Das alles hat den Wohnungsmarkt zu einer gigantischen Gelddruckmaschine für entsprechende Spekulantentum und zur absoluten Wohnungsnot gebracht, weil so der soziale Wohnungsbau geschrottet wurde. Sich jetzt von Regierungsseite hinzustellen und alles super richtig zu finden, zeigt nur, welches erschreckend fatale (Nich?)Wissen in den verantwortlichen Ministerien vorherrscht, oder ist man da schon Helfershelfer geworden, dass man das Thema versucht so klein zu reden?

FritzF
So lange Bestandskunden/Altmieter

für satte Rendite sorgen,
entfalten Investoren nicht maximalen Ehrgeiz bei Investitionen/Neubau.

Sparer

letzte Satz des Artikels lautet, „Selbst Normalverdiener fänden in den Ballungsräumen keine bezahlbare Wohnung mehr.“
Warum genau heißen „Ballungsräume“ so ? Richtig. Gerade in Ballungsräume ziehen (oder wollen ziehen) viele „Besserverdiener“, zB ausländische Manager ausländischer Firmen, die entweder genug verdienen oder das Wohnen sogar vom Arbeitgeber bezahlt bekommen. Diese stellen eine nicht überwindbare Konkurrenz zu den erwähnten „Normalverdienern“ dar, weil für sie die Höhe der Miete keine Rolle spielt. Außerdem ist Wohnraum in einem dicht besiedelten Land wie Deutschland ganz naturgemäß knapp und daher teuer, und es soll ja auch nicht jeder Quadratmeter zubetoniert werden. Dessen sollte sich jeder „Normalverdiener“ bewusst sein, bevor er in einen Ballungsraum ziehen möchte.

Vaddern
@Anna-Elisabeth um 18.41 Uhr

Hurra,
jemand, der das Buch von Hans-Jochen Vogel kennt und zu schätzen weiß.

Habe ich hier in NRW u.a. den Grünen angepriesen ... und es hat wohl auch gewirkt.
In D-Dorf hat die neue Schwarz-Grüne Ratsmehrheit immerhin den Ankauf von Grundstücken oben auf die Agenda gesetzt.

Natürlich sind das Ansätze für die Zukunft und helfen, wenn, dann vielleicht in 10-15 Jahren.

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SinnUndVerstand
@ 18:40 von Vielfalt

"Bruchbuden" sind nicht das Produkt des Mietdeckels, sondern das gewollte Produkt von nur auf Gewinn gepolter Vermieter, die keine verlässlichen langfristigen Mietparteien wollen, sondern mit jeder Renovierung was drauf packen bei den neuen Mietparteien. Und die langjährigen Mieter bekommt man u.a. dadurch los, indem man sie durch Renovierungsstau vergrault und nur das absolut notwendigste und rechtlich auf unterster Stufe zwingend gebotene ausbessert.
Weiß eigentlich jeder, der den Mietmarkt und vor allem noch Mieter face to face kennt.

Möbius
Man definiert die Situation als Erfolg

So kann man natürlich auch für positive Nachrichten sorgen.

Der Betongold-Boom wurde durch die Pandemie noch einmal stark befeuert.

Seit vielen Jahren hat es sich als fatal erwiesen, dass der Staat Sozialwohnungen größtenteils vom Markt genommen hat.

Um das klarzustellen: der Bau von einigen wenigen Wohnungen mit befristeter Sozialbindung für wenige Jahre ersetzt nicht den umfassenden Bau von Sozialwohnungen!

Gewinner der staatlichen deutschen Wohnbaupolitik sind private Spekulanten.

Vielfalt.
@ Margareta K.

Bruchbuden gab es schon vor dem Mietendeckel. Es wurde nicht investiert, weil die Rendite stimmen musste.

Mit Mietendeckel wird es noch viel mehr Bruchbunden geben. Heruntergekommene Wohnungen sind für die Rendite selten gut. Es sei denn es gibt einen Mietendeckel. Dann lohnt es sich erst recht, nichts mehr zu investieren.

Die verlangen noch nicht einmal die ortsübliche Miete. Wie dumm, so werden die noch lange auf ein gut gefülltes Konto warten.

Das ist auch ihr gutes Recht das eigene Eigentum so zu vermieten wie sie es für richtig halten, und ganz wichtig, sich leisten können.
Viele Großvermieter hätten wahrlich auch diese Möglichkeit, aber wie viel Geld bliebe diesen dann für den Bau neuer Wohnungen? (die dann anderen auch Menschen einen Dach über den Kopf geben). So oft wird Profitstreben als etwas böses dargestellt. Die Realität ist, gäbe es dieses Streben nicht, hätten wir Massenarmut oder noch schlimmeres.

Sparer

der ganzen Diskussion fehlt mir ein Hinweis auf die grundsätzliche Ursachen für die Lage am Wohnungsmarkt:
Zum einen ist die Bevölkerung im Deutschland in den letzten Jahren substantiell angewachsen.
Zum zweiten hat die EZB-Negativzins-Politik dazu geführt, dass Anlegern, um überhaupt eine Rendite >0 % zu erzielen, fast nichts anderes übrig blieb, als Immobilien zu kaufen.
Zum dritten haben auch die Schuldenkrisen in anderen Euro-Ländern dazu geführt, dass dortige Bürger ihr Geld massiv durch den Kauf ua deutscher Immobilien in Sicherheit gebracht haben.
All das hat in einer „Immobilienpreis-Inflationsrate“ von weit über den von der EZB gewünschten 2% seinen Widerhall gefunden.
Kein Wunder, dass auch die Mieten, die ua stark von den Immobilienpreisen getrieben werden, explodiert sind.

Hansemann52
Wohnraumoffensive

Die Bundesregierung hat in Ihrer Wohnraumoffensive Ihr Ziel nicht erreicht.
Die Zahl der Mietwohnungen sind überteuert
und sind in Ballungsgebieten für Otto Normalverbraucher garnichtmehr bezahlbar.
Die heutige Bilanz der Bundesregierung zeigt nur, dass alles nur eine Schönfärberei ist.
Es wird noch viel zuwenig für bezahlbaren Wohnraum getan und gemacht. Was helfen heute Wohnungen in der Innenstadt, die leerstehen und nicht bezahlbar sind.
Die Städte veröden immer mehr, schönes Stadtleben.

Nachfragerin
@Möbius - voller Erfolg

20:12 von Möbius:
"Gewinner der staatlichen deutschen Wohnbaupolitik sind private Spekulanten."

Wenn das Geld zufrieden ist, ist es die Politik auch. :)

Opa Klaus
Problematisch allemal..

.. einige Foristen fordern hier die Enteignung von Wohnungsbaugesellschaften, und "der Staat" müsse das alles künftig regeln. In diesem Kontext muss ich an sozialistische respektive kommunistische Regierungsformen denken. Nun leben wir jedoch in einem Staat, welcher auf dem Prinzip der freien Wirtschaft basiert. Immobilien sowie Grundstücke sind Spekulationsobjekte sowohl für GmbH's als auch für den Privatinvestor. Ist nunmal so. Jeder, der sein Kapital investiert, möchte den maximalen Ertrag erwirtschaften. Wer von den Foristen, welche hier Vermieter anschwärzen würde dies nicht tun? Beispiel : in unserer Stadt betrug der Mietpreis vor 1 Jahr €6,50. Dann hat Siemens gebaut. Jetzt € 11. Wo Industrie boomt, siehe Köln, München, Hamburg, sind Mieten expansiv. Menschen ziehen in die Peripherie der Boomtowns, gleichzeitig sind die Mieten auf dem Land wegen Leerstand billig. Nicht der Bund baut SozWohnungen, das ist Länder-bzw Kommunalangelegenheit. Grundstücjsankauf ortsüblicher Preis.

OlliH
Angebote mangelhaft

Viele Wohnungen stehen leer. Nicht weil die Nachfrage fehlt, sondern weil sie schlicht nicht bezahlbar sind.
Wenn das Angebot höher als die Nachfrage wäre, könnte sich auch jeder eine bezahlbare Wohnung leisten.
Gerade junge Familie brauchen bezahlbare Wohnung damit die Frauen nicht unbedingt arbeiten sondern sich um die Kindererziehung kümmern können.
Wenn ein Einkommen nicht mehr reicht um eine Familie anständig unterzubringen und zu ernähren dann ist das ein Armutszeugnis erster Klasse für Deutschland.

werner1955
Die Nachteile?

Autochon@
Gerade die Gewerkschaften mit Neue Heimt oder LEG und die Städte waren doch sehr froh ihe "Mieter" endlich los zu sein.

Jahrzehnte entscheiden die Mieter über neue Auto, Handy und Urlaub nur wenns um eine eigen Wohnung geht soll das nicht klappen?

Etwas mehr Eigenverantwortung bei den Mieter wäre sehr sinnvoll. Das würde auch einen besseren Umgang mit persönlichm oder fremden Eigentum gut tun.

Wir haben in Europa die gringste Eigenheim Quoten.
Andere Länder haben da fast 90% und deshalb keine Sorgen.

werner1955
bezahl bar sind.

schiebaer45@
Dann müssen Sie grün wählen. Die werden demnächst für uns dann in den Städten nur neue Platten DDR 4.0 bauen lassen. Mit Blockwart inklusive.

Vielfalt.
@20:12 von Möbius

Gewinner der staatlichen deutschen Wohnbaupolitik sind private Spekulanten.

Interessant, nicht wahr, dass die auf Glück und Zufall basierenden (windfall) Profite, statt aus dem freien Wettbewerb, meistens einen starken Bezug zum Staat haben. Wenn das kein Argument für freie Märkte statt Staatswirtschaft ist.

Sparer
Einigen

Foristen täte offensichtlich der Hinweis „Auch Vermieter sind Menschen“ ganz gut.
Und: ich bin kein Vermieter

Möbius
Mieten steigen schneller als Einkommen

Das wird für diejenigen zunehmend zur Belastung die nicht zu den Glücklichen gehören, die in den eigenen vier Wänden wohnen.

Der Staat hat durch seine steuerlichen Abschreibungsmodelle der Spekulation mit Wohneinheiten Vorschub geleistet. Manchmal rechnet es sich in Ballungsräumen sogar, Wohnungen leer zu „halten“, anstatt sie zu vermieten.

Der Staat schaut bei dem Treiben nicht hilflos zu. Er hat diese Entwicklung überhaupt erst ermöglicht.

Leider ist die Eigentumsquote in Deutschland überhaupt sehr niedrig. Deshalb haben „Normalbürger“ auch weniger Chancen, Vermögen aufzubauen.

Die EU Statistiken bestätigen das: das private Medianvermögen ist in Griechenland oder Frankreich höher als in Deutschland.

Übrigens ist gerade in Osteuropa die Eigentumsquote besonders hoch. Eine Folge der „Wende“. Oft konnten Wohnungen für einen Appel und ein Ei gekauft werden.

In Westdeutschland ist diese Entwicklung naturgemäß ausgeblieben. In Ostdeutschland kurioserweise auch: dank Treuhand!

werner1955
überteuert?

Hansemann52@
Regulierung über den Preis und Verbote sind doch das erste Mittel der politischen Wahl.

Das machen wir doch beim Rauchen, Tanken, Alkohol, Energie und Stromkosten und Steuern überall so zum wohle der Menschen.

Account gelöscht
Bilanz der "Wohnraumoffensive": Regierung zeigt sich zufrieden..

Und zu der Bilanz gehört der Verlust von 160.000 Sozialwohnungen in einer
Legistaturperiode. Wahrscheinlich ist die Wohnraumoffensive mehr virtuell gedacht.

Anna-Elisabeth
@20:28 von Opa Klaus

//Immobilien sowie Grundstücke sind Spekulationsobjekte sowohl für GmbH's als auch für den Privatinvestor. Ist nunmal so.//

Ist nunmal so? Opa Klaus, das kann nicht Ihr Ernst sein! Wohnen ist nicht irgendeine Ware, die man sich leisten kann oder eben auch nicht. Der Staat hat hier weitgehend dem Markt überlassen, was dieser - wie wir überdeutlich sehen - eben nicht regelt. Sind Sie ernsthaft der Ansicht, der Staat solle sich daraus halten?

//Grundstücjsankauf ortsüblicher Preis.//

Auch an Sie die Empfehlung des Buchs von Hans-Jochen Vogel. (Siehe meinen Kommentar weiter oben.)

Ich halte Enteignungen auch für problematisch, Spekulanten-Geschäfte aber für schlimmer. Ist nun mal so? Nein, SO darf es nicht sein!

Vielfalt.
@ 20:33 von Anna-Elisabeth

Ein guter Kommentar, den Sie da zitieren.

Wie kommt man ohne Gier zu mehreren Häusern? Geerbt, Lottogewinn?
Allein mit Arbeit, die der Allgemeinheit zugute kommt, jedenfalls nicht.

Organisationsgeschick, Risikobereitschaft, uvm. Hätte ich gerne auch, habe ich aber nicht.

Viele Geschäftsleute gehen pleite beim Versuch. Aber ohne Menschen, die etwas riskieren und diejenigen die es schaffen, wären fast alle Menschen bettelarm. Das gilt für den Wohnungsmarkt genauso wie für alle anderen Märkten.

Rybnika
um 18:07 von friedrich peter...

ich stimme Ihnen völlig zu.
Solange die Immobilienhaie mehr Geld für Geschäftsflächen, die z.T. der Repräsention dienen bekommen, wird sich an der Gesamtlage auch nichts ändern. Es sollte endlich eine Anordnung für Home-Office und damit für freien Raum her.
Damit wäre auch viel Wind aus den Segeln der Grünen genommen, die den Eigenheimbau verdammen, aber selbst in luxuriösen Häusern residieren.

Anna-Elisabeth
@19:12 von Sparer

//Dessen sollte sich jeder „Normalverdiener“ bewusst sein, bevor er in einen Ballungsraum ziehen möchte.//

Aber auf Supermärkte, Polizei, Briefträger, Krankenpflege, Hotelbetriebe, Restaurants etc. will man in Ballungsräumen doch auch nicht verzichten? Aber die Angestellten dort sollen alle in der Pampa wohnen? Wie stellen Sie sich das vor? Wer sollte sich da mal etwas bewusst machen? Denken Sie noch einmal darüber nach.

Opa Klaus
@ Werner1955. 20:35

"Wir haben in Europa die gringste Eigenheim Quoten.
Andere Länder haben da fast 90% und deshalb keine Sorgen."

Da gebe ich Ihnen recht. In DE ein Eigenheim zu bauen oder zu erwerben ist für viele kaum möglich oder zumindest mit hohem finanziellen Risiko behaftet. In Spanien oder Griechenland ist dies viel einfacher zu realisieren. Wer kann schon 400.000 oder 600.000 Euronen finanzieren, ohne Erbschaft oder anderweitiger Hilfe?Wir bauen gerade unser Haus in Thailand. Grundstück 4800qm,Haus mit 3 Schlafzimmern 2 Bädern, großes Wohnzimmer und Pool für € 90.000.

DE ist gut um zu arbeiten, gut was die Krankenversicherung anbetrifft, gut für die Schulbildung und Ausbildung der Kurzen. Immobilien....anderes Thema ... eher nicht gut.. Und am Ende des Berufslebens haben viele Menschen damit zu kämpfen, dass die Rente für die Miete und das Essen reicht... traurig einfach..

schwer gestört
@ Möbius

Leider ist die Eigentumsquote in Deutschland überhaupt sehr niedrig. Deshalb haben „Normalbürger“ auch weniger Chancen, Vermögen aufzubauen.

Die Chancen hätten die Leute schon, aber viele erkennen den Sinn nicht, geben das Geld lieber anderweitig aus oder sind schlicht zu träge.

schwer gestört
Der Staat sollte sich da raus halten

@ Anna-Elisabeth:
Der Staat hat hier weitgehend dem Markt überlassen, was dieser - wie wir überdeutlich sehen - eben nicht regelt. Sind Sie ernsthaft der Ansicht, der Staat solle sich daraus halten?

Ich bin der Ansicht, dass der Staat sich da raushalten soll. Der Markt ist der ideale Regelmechanismus. Der Staat sollte außerdem neutral sein in Bezug auf Mieter und Vermieter.

Anna-Elisabeth
@20:54 von Vielfalt. @ 20:33 von Anna-Elisabeth

//Aber ohne Menschen, die etwas riskieren und diejenigen die es schaffen, wären fast alle Menschen bettelarm.//

Da gebe ich Ihnen Recht. Ich habe nichts gegen Reichtum, der selbst erarbeitet wurde, eben mit Risikobereitschaft, Eigeninitiative, neuen Ideen etc.. Auch Firmen wie BioNtech usw. gönne ich ihre Gewinne. Aber ab einer bestimmten Höhe hat man eine Verantwortung für die Gesellschaft. Gewinne, wie sie z.B. Amazon erzielt, halte ich für obszön.
Aber wie ich schon schrieb: Wohnen ist ein Grundbedürfnis und darf nicht in die Händen von Spekulanten geraten. Bei Amazon muss ich nichts bestellen - noch nicht. Wohnen schon. Oder?

Werner Krausss
Am 23. Februar 2021 um 20:54 von Vielfalt.

„Organisationsgeschick, Risikobereitschaft, uvm. Hätte ich gerne auch, habe ich aber nicht.
Viele Geschäftsleute gehen pleite beim Versuch. Aber ohne Menschen, die etwas riskieren und diejenigen die es schaffen, wären fast alle Menschen bettelarm. Das gilt für den Wohnungsmarkt genauso wie für alle anderen Märkten.“

So ist es.

Als Beispiel soeben gelesen:

„Der Mehrheitsgesellschafter der Knorr-Bremse AG, Heinz Hermann Thiele, ist am Dienstag im Alter von 79 Jahren überraschend verstorben.“

Und hierzu passt alles, was Sie oben schreiben.

„Organisationsgeschick, Risikobereitschaft“

„Thiele trat im Jahr 1969 als juristischer Sachbearbeiter in die Patentabteilung der damaligen Knorr-Bremse GmbH ein. Im Jahr 1985 übernahm er die Firma und formte sie bis zu ihrem Börsengang im Jahr 2018 zum heutigen Technologiekonzern.“

Nichts ist 100% sicher,
außer der Tod,
aber der kostet nur das Leben.

Frau Brauer 1 S-H pro Menschheit
Kostenfaktor... Quoten- Heimatmoral

Reelle Staatsbevölkerungsnöte wurden seitens der politischen Kompromisse in dieser Woche, was Mieten betrifft, nicht erkannt. Zukünftiger Wohnbedarf?! Aber... bedingt durch hauptsächliche Überteuerungstätereien seitens Wohnbaugesellschaften und weiteren: wurden anteilig unsere Mitmenschen als heimische Staatsbürger in die Obdachlosigkeit getrieben. Wer... in der Politik, oder seitens der Vermietungs- Überteuerungstäterei... erstattet jenen nun Schmerzensgeld? Oder: besser noch, beschafft all jenen SOFORT wieder neue Festwohnsitze? Auch in der Politik sollte unabdingbar zuerst an die eigene Staatsbevölkerung wohlwollend gedacht werden. Was wurde all jenen angetan!!! Zudem: noch immer wird klimatisch nirgends per Klartext geklärt, dass die jeweiligen Bundesländer nur so viel Bevölkerung, statt Hochhäuser- Gewinnsüchte, beheimaten können wie im ärgsten Hitzesommer gänzlich all deren Wasserversorgungen garantiert ist, z.B.! Politisch gehen zwar Elefanten durch Nadelöhre..
Frau D. Brauer

werner1955
gut wie alle BürgerInnen zu einer Wohnung ?

Finn Serene @
In dem wir persönlich uns die richtigen Ziel setzen, mal aufs neue Auto, Urlaub oder Handy verzichten und die Gesellschaft und der Staat uns nicht so viel über Steuern, Gebühren und Abgaben weg nimmt. Wir haben ein Abgaben kein Lohn Problem.

Dann könnten wir selbst entscheiden was und wer für uns wichtig ist.Klima, Euro usw. oder eine eigen Wohnung.

Hirschauer
@Anna-Elisabeth um 17:28

Ich wohne in einer ca. 500 Jahre alten Stadt am Land. Das Krankenhaus wurde vor 19 Jahren geschlosen, die Polizei ist schon länger weg. Auch Polizei, Notarzt, Lehrer zieht es in die Städte. Wir haben also die Sittuation, daß die Menschen den Dienstleistern folgen (müssen) und nicht umgekehrt.

Möbius
@Vielfalt 20:38 Uhr: so kann man es sehen

In der Wohnungsbaupolitik hat der Staat ironischerweise Anreize für den Bau von Wohnungen als Anlageobjekt geschaffen. Neubau besteht i.d.R. aus Projektförderung mit Eigentumswohnungen als Kreditfinanzierung Investitionsobjekt für Privatanleger. Das so keine niedrigen Mieten herauskommen, kann sich jeder denken. Dabei steigt der Leerstand. Dank der steigenden Immobilienpreise und der Verlustabschreibung, rechnet sich sogar der !

Insgesamt stehe ich der deutschen Wirtschaftspolitik sehr kritisch gegenüber. Man versucht Vorzeigeunternehmen zu „pampern“. ZB den „größten deutschen Industriekonzern“ SIEMENS, der ohne staatliche Aufträge wahrscheinlich längst alle Viere von sich gestreckt hätte, oder jetzt die Lufthansa, oder ..

JanRos
Zusammengefasst...

...die von der Regierung vermeldeten Zahlen
haben mit der Realität nichts gemein,
sondern sind so zusammengeschustert, dass es nicht
auf den ersten Blick gleich als komplett gescheitert
durchschimmert.
Und nun, will man sich dafür noch feiern lassen
und niemand ist schuld oder gar verantwortlich.

Deutschland 2021. Lug und Trug an allen Ecken und Enden.

joe70
Was heißt bezahlbar?

Das Problem ist, dass es immer noch genug Menschen gibt, für die die teuersten Wohnungen bezahlbar sind. Unsere Einkommensschere klafft zu weit.
Das Problem wird nie gelöst, wenn die öffentliche Hand nicht selbst soziale Wohnungen baut, Bsp.: Wien.
Selbst gezahlte Förderungen machen die Wohnungen teurer weil das Geld wieder beim Wohnungsbesitzer landet.
Deshalb geht Wohnungspolitik bei uns immer zu Gunsten der Besitzer.
Wie lange existiert das Problem schon? Auch Wohnzuschüsse fördern am Ende mehr den Vermieter als den Mieter, denn der Vermieter kalkuliert die Förderung schon mit ein.

Sparer
@20:56 von Anna-Elisabeth

Darüber habe ich vor einigen Jahren sogar ganz intensiv nachgedacht. Und bin für den Bruchteil der Konditionen im Ballungsraum relativ weit von meiner Arbeitsstelle entfernt aufs Land gezogen.
Einfach 60-70 Minuten mit der Bahn, das muss man mögen, aber dafür frische Luft und wenig Lärm, hoher Freizeitwert für Menschen mit Hang zum Laufen und Radeln wie mich. Alles günstiger hier übrigens, auch das Einkaufen.
Und apropos „bewusst machen“: wenn man wegen einer Arbeitsstelle in den Ballungsraum ziehen will, sollte man sich vor Annahme dieser Arbeitsstelle schon im Klaren sein, dass das Wohnen im Ballungsraum vermutlich wesentlich teurer ist da, wo man herkommt. Erst rechnen und planen, dann unterschreiben.

Sisyphos3
21:14 von joe70

weil das Geld wieder beim Wohnungsbesitzer landet.
.
dann kaufen sie sich doch die Wohnung
dann landet sie bei ihnen !

schwer gestört
Eine Inflation bei der die Kaufkraft steigt

@ Sparer:
All das hat in einer „Immobilienpreis-Inflationsrate“ von weit über den von der EZB gewünschten 2% seinen Widerhall gefunden.

Ihre schöne neue "Inflationsrate" hat den Vorteil, dass der Immobilienkäufer seine Kaufkraft erhöht, wenn er die erworbene Immobilie nach ein paar Jahren wieder mit Gewinn verkauft.

Anna-Elisabeth
@21:08 von Werner Krausss

//„Thiele trat im Jahr 1969 als juristischer Sachbearbeiter in die Patentabteilung der damaligen Knorr-Bremse GmbH ein. Im Jahr 1985 übernahm er die Firma und formte sie bis zu ihrem Börsengang im Jahr 2018 zum heutigen Technologiekonzern.“//

Oetker war Apotheker. Seine Biographie unterscheidet sich jedoch in jeglicher Hinsicht von den Wohnungs- bzw. Grundstücksspekulanten von heute. Seine Arbeiter wurden gut behandelt und die Betriebsrenten waren so hoch, dass man auch als Rentner noch gut leben konnte. Die Leute waren fest angestellt, keine Leiharbeiter und keine Sklaven wie in der Fleischindustrie oder bei Amazon.
Ich kann nicht fassen, wer hier die unerträgliche Wohnraumsituation verteidigt und was da alles vermischt wird.

Sisyphos3
18:55 von Anna-Elisabeth

Rechnen Sie das doch bitte mal den mehr als 25%(!) Niedriglöhnern vor. Davon abgesehen sind nicht nur die Mieten sondern auch die Immobilienpreise ins fast unermessliche gestiegen.
.
was an Rendite gönnen sie denn einem Vermieter ?
Aktueller Hypozins 0,75 % über 15 Jahre fest
wer jammert denn, weil der Zins auf dem Sparbuch so niedrig ist

joe70
Was heißt bezahlbar?

Das Problem ist, dass es immer noch genug Menschen gibt, für die die teuersten Wohnungen bezahlbar sind. Unsere Einkommensschere klafft zu weit.
Das Problem wird nie gelöst, wenn die öffentliche Hand nicht selbst soziale Wohnungen baut, Bsp.: Wien.
Selbst gezahlte Förderungen machen die Wohnungen teurer weil das Geld wieder beim Wohnungsbesitzer landet.
Deshalb geht Wohnungspolitik bei uns immer zu Gunsten der Besitzer.
Wie lange existiert das Problem schon? Auch Wohnzuschüsse fördern am Ende mehr den Vermieter als den Mieter, denn der Vermieter kalkuliert die Förderung schon mit ein.

Anna-Elisabeth
@21:28 von Sisyphos3 18:55 von Anna-Elisabeth

//wer jammert denn, weil der Zins auf dem Sparbuch so niedrig ist//

Alle, die ein Sparbuch haben, weil sie sich keine Aktien leisten können.

Sisyphos3
20:58 von Opa Klaus

Wer kann schon 400.000 oder 600.000 Euronen finanzieren,
.
was würde denn die Miete für so ein Objekt betragen ?
ich schrieb ja aktuell 0,75 % fest über 15 Jahre
also wären das wenn ich es überschlage (bei 400.000)
Zins ca. 3.000 Euro im Jahr also 250 Euro/mtl
15 Jahre lang Zins ohne Tilgung
von einem Eigenheim reden wir - keiner Wohnung

und für ne Wohnung die 200.000 kostet entsprechend nur 125 Euro
und das 15 Jahre lang !
Wo soll da ein Problem liegen, gar ein Risiko !

joe70
an Sisyphos 3

"dann kaufen sie sich doch die Wohnung
dann landet sie bei ihnen !"

Ich habe zwei. In denen wohnen Familienangehörige und ich.
Die Politik, die hier getrieben wird , ist trotzdem unsozial.
Sie verstehen mich ja auch richtig, dass erkenne ich an Ihrer Reaktion und das Problem erkennen Sie auch.

Anna-Elisabeth
@21:16 von Sparer @20:56 von Anna-Elisabeth

//Und apropos „bewusst machen“: wenn man wegen einer Arbeitsstelle in den Ballungsraum ziehen will, sollte man sich vor Annahme dieser Arbeitsstelle schon im Klaren sein, dass das Wohnen im Ballungsraum vermutlich wesentlich teurer ist da, wo man herkommt. Erst rechnen und planen, dann unterschreiben.//

Ok, aber dann nicht jammern, wenn die Innenstädte veröden, oder die Notaufnahme im Krankenhaus Sie wegen Personalmangels zum nächsten Krankenhaus schickt, die Polizei sich nicht um den Einbruch in Ihrem Haus kümmert und die Feuerwehr eintrifft, wenn das Feuer bereits kein neues Futter findet.