Honigbiene im Anflug

Ihre Meinung zu Kabinett einigt sich auf Paket zum Insektenschutz

Nach zähem Ringen zwischen den Ministerien für Umwelt und Landwirtschaft hat sich das Kabinett auf ein Paket zum Insektenschutz verständigt. Darin enthalten ist ein Verbot des Mittels Glyphosat ab dem Jahr 2024. Von Birgit Schmeitzner.

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123 Kommentare

Kommentare

NordlichtSH
Weniger Lichtverschmutzung wünschenswert

Weniger Lichtverschmutzung wäre wirklich schön. Es wird massiv mit großen Bildschirm Werbetafeln aufgerüstet.
Heute bin ich sogar einen einem Werbe-Wagen vorbei gefahren: Ein kleiner Transporter, dessen Kasten aus Bildschirmen bestand, auf denen Werbung gezeigt wurde, stand am Straßenrand.
An Kreuzungen werden Werbetafeln aufgebaut, auf denen Werbung, das Wetter und die Nachrichten im Wechsel angezeigt werden...

Jedes Firmenschild muss zu jeder Tag- und Nachtzeit voll beleuchtet sein.

fathaland slim
19:41, Der Lenz

>>Glyphosat steht in einer langen Tradition von Mitteln die sich als besonders nachteilig erwiesen und deshalb verboten wurden, Symbolisch steht DDT für diese Tradition<<

Glyphosat ist mit DDT überhaupt nicht zu vergleichen. DDT ist ungeheuer langlebig und reichert sich über die Nahrungskette an. Trotz des Verbotes vor etwa 50 Jahren findet es sich nach wie vor in bedenklicher Konzentration beispielsweise in Seevogeleiern.

Glyphosat hingegen wird innerhalb weniger Wochen rückstandslos abgebaut.

Frau Brauer 1 S-H pro Menschheit
Deutsche Politik mausert sich rekordverdächtig zu Würdeträgern

Dieses Jahr 2021... beschert immer mehr wunderbare klimatische Oppositionen. In Amerika Mr. Präsident Biden mit Mrs. Harris, die deren Bevölkerung zu Frieden und Wohlstand Beihilfe leisten möchten. In der politischen Globalisierung nicht zu vergessen die ehrwürdigen Klimaziele auch seitens China und Japan u.a. Und nun? Legen sogar gutgelaunter Dinge unsere deutschen politischen Überlebensgestalter für unsere kontinentale Heimat, Pro Welt, und im Pro für die Menschheit an sich ... mit Pioniergeist.. und echtem Engagement auch zum Schutz der Bienen mit deren politischem Können los.
Gut zu wissen, dass es nun dank politischem Donnerwetter endlich zum "Pro Überlebensraum rettenden Naturschutz" kommen muss! Und dadurch "NICHT" irgendwann zum nächsten Weltkrieg. Aktiv wegen Bestäubungsnöten durch "fehlende Bienenbestände im Irgendwo" der globalen Kontinente.
Ohne Bienenbestäubung pro Pflanzenwelt... stirbt das Überleben seitens Mensch und Tier!
Darum: Daumen hoch Politik!
Frau D. Brauer

Anna-Elisabeth
@19:46 von NordlichtSH

//An Kreuzungen werden Werbetafeln aufgebaut, auf denen Werbung, das Wetter und die Nachrichten im Wechsel angezeigt werden...

Jedes Firmenschild muss zu jeder Tag- und Nachtzeit voll beleuchtet sein.//

Das nennt man Strom sparen. Wir nehmen den Klimawandel doch ernst? Und die paar Insekten, die sich in diesem Licht verirren...

Das wird alles nix. Wir sind auf dem besten Weg, der nächsten Pandemie den Weg zu bereiten.

Werner Krausss
Was haben Friseure mit Insekten zu tun?

„In diesem Sommer haben wir beschlossen, unsere Schaufenster-Beleuchtung verlässlich um jeweils spätestens 22 Uhr komplett abzuschalten. Uns war nicht bewusst, wie unglaublich viele Insekten jede Nacht an den ganzen Beleuchtungen sterben.“

Dazu noch die gute Nachricht von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer, dass man sich geeinigt hat, dass Friseure ab dem 1. März wieder öffnen dürfen.

Endlich.

Sofort einen Termin machen.

Der Lenz
@ fathaland slim um 19:51

>Glyphosat ist mit DDT überhaupt nicht zu vergleichen.<

Als Stoff nicht, aber was das Festhalten entgegen besseren Wissen betrifft schon. Und natürlich als ein Stoff der explizit wegen seiner Schadwirkung verboten wird: und eben dafür steht halt DDT als symbol, wie Contergan das Symbol für überschiessend negative Nebenwirkungen im Medizinischen Bereich steht.

Emil67
Mal sehen ob meine Bienen was davon merken

Ich hoffe mal, aber das ist sowas mit dem Hoffen.

Aber es geht ja nicht nur um meine oder Bienen oder Bienen im allgemeinen, da sind so viele Insekten die nützlich sind oder als Nahrungsgrundlege für andere Tiere dienen usw.

Alle sollten mal nach China sehen wo alte Menschen auf Bäume klettern um Birnen zu bestäuben weil es dort keine Insekten mehr gibt und keine mehr leben können.

Ant¡ko
@19:41 von Der Lenz

Bayer muss sowieso schon Immense Entschädigungen für die Folgen dieses Stoffes leisten,

Bayer muss zahlen, weil Bayer den Fehler gemacht hat Monsanto zu kaufen.
Es gibt für den Menschen giftige Herbizide, Glyphosat ist jedoch nicht eine davon.

Die Patentrechte für Glyphosat sind seit über 20 Jahren abgelaufen. Glyphosat wird super billig in Ostasien produziert es wird weltweit Jahr für Jahr mehr Glyphosat eingesetzt. Das bedeutet, ohne Importzölle und Subventionen werden Landwirte in Verbots-Ländern pleite gehen. Importzölle und Subventionen sind wiederum für den Verbraucher sehr teuer. Bin gespannt wie das ausgeht......

IBELIN
19:31 von fathaland slim

19:05, Nachfragerin
">>Das seit Jahrzehnten erprobte Glyphosat wird also verboten. Und wie geht es weiter? Schütten die Bauern dann irgendetwas Neues auf die Äcker, dessen Spätfolgen keiner kennt? Diese Möglichkeit lese ich zumindest heraus.<<
Ja, darauf wird es hinauslaufen. Denn für die Intensivlandwirtschaft sind Herbizide unverzichtbar."

Das glaubich nicht. Gibt ne Menge Alternativen zu Herbiziden. Vielleicht meinen Sie auch Fungizide oder Insektizide.

Epilog
@ 19:44 von Wilhelm Schwebe

Eine Frage: Sie wollen die Ernährung Mexikos mit Pflanzenschutzmitteln sichern? wer hätte das gedacht... man schlägt sich vor lachen auf die schenkel, wenn mir das denn erlaubt wird, das hier zu sagen

schabernack
20:04 von Emil67

«Alle sollten mal nach China sehen wo alte Menschen auf Bäume klettern um Birnen zu bestäuben weil es dort keine Insekten mehr gibt und keine mehr leben können.»

Immer weniger Menschen klettern in China auf Bäume, um Insekten als Bestäuber zu ersetzen. In der New-High-Tech-World machen das dort immer häufiger computergesteuerte Bestäubungsdrohnen.

Ist aber nicht überall in China so. Auch dort wächt die Erkenntnis, dass es ohne Insekten nicht geht, und man was unternehmen muss, um deren Artenvielfalt nicht noch geringer werden zu lassen.

"Auf der anderen Seite" sind fast 1,4 Mrd. Chinesen, die was zum Ernähren haben wollen und müssen.

fathaland slim
20:13 von IBELIN @19:31 von fathaland slim

>>19:31 von fathaland slim
19:05, Nachfragerin
">>Das seit Jahrzehnten erprobte Glyphosat wird also verboten. Und wie geht es weiter? Schütten die Bauern dann irgendetwas Neues auf die Äcker, dessen Spätfolgen keiner kennt? Diese Möglichkeit lese ich zumindest heraus.<<
Ja, darauf wird es hinauslaufen. Denn für die Intensivlandwirtschaft sind Herbizide unverzichtbar."

Das glaubich nicht. Gibt ne Menge Alternativen zu Herbiziden. Vielleicht meinen Sie auch Fungizide oder Insektizide.<<

Intensivlandwirtschaft kommt weder ohne Herbizide, noch ohne Fungizide und Insektizide aus.

Es ist sinnlos, einen einzelnen Stoff zu verbieten und ansonsten alles so zu lassen, wie es ist.

Rybnika
Es wurde Zeit

endlich die Pflanzenschutzmittel stärker zu beschränken, aber warum darf Glyphosat noch bis 2024 verwendetet werden?
Es ist hochgiftig und gesundheitsschädlich.
Ein weiterer Beweis, dass Lobbyisten die Entscheidungen für uns bestimmen.
Weer gut schmiert, der gut fährt.
Leider nach wie vor so.

Tada
@Sisyphos3

"18:17 von Tada
schafft Arbeitsplätze" Am 10. Februar 2021 um 19:17 von Sisyphos3

*

Ja, aber wer macht die Arbeit?
Haben Die schon die Sache mit Erntehelfern vergessen? Am Ende müsste man doch Osteuropäer einfliegen.

Account gelöscht
20:32 von Rybnika

Es wurde Zeit endlich die Pflanzenschutzmittel stärker zu beschränken, aber warum darf Glyphosat noch bis 2024 verwendetet werden?
Es ist hochgiftig und gesundheitsschädlich.
#
Wie ich weiter oben schon schrieb,warum so spät mit dem Verbot.Hätte schon vor Jahren gemacht werden müssen.

fathaland slim
20:32, Rybnika

>>Es wurde Zeit
endlich die Pflanzenschutzmittel stärker zu beschränken, aber warum darf Glyphosat noch bis 2024 verwendetet werden?
Es ist hochgiftig und gesundheitsschädlich.<<

Glyphosat ist für Menschen sehr wenig giftig. Allerdings ist es stark fischgiftig.

werner1955
und all die Aktionäre !!!

von Traumfahrer@
Also Sie, ich und alle andern.

Ant¡ko
@20:37 von Traumfahrer

Es ist letztendlich die unersättliche Gier von Firmenbossen mit hohen Gehältern, von Investoren, die sich extrem hohe Renditen versprechen und all die Aktionäre !!!

Anti-"Chemie-" und anti-Wirtschafts-Populismus bringt uns nicht weiter.

Profit-streben verhindert Massenarmut. Ohne Aktionäre und Renditen wären wir alle bettelarm.

Nein, es ist letztendlich der Wunsch oder Bedürfnis vieler Konsumenten, an der Supermarktkasse keine hohen Preise zahlen zu müssen. Kann ich ehrlich gesagt verstehen. Es sie denn man denkt nur an die Leute mit hohen Gehältern.....

werner1955
Das glaubich nicht.

IBELIN@
Ich hoffe auf die "Gen Schere" wie beim Impfstoff auch.

Möbius
Man kennt nicht den ursächlichen Zusammenhang

Und den Honigbienen geht es auch ganz gut.

Das Problem ist bei den vielen Wildbienen (die zT in der Erde ihren „Bau“ haben) und auch bei zahllosen anderen Insekten, zB Schwebfliegen.

Das wir kurzfristig ein Problem mit der Bestäubung von Obstbäumen haben werden, glaube ich nicht.

Problematischer sieht es mit der Rolle der Insekten in der Nahrungskette, zB für Vögel, aus.

Im Wald im Jahr 2030 wird es vermutlich viel stiller sein als heute. Und das ist schon schade.

Das das heute aber so ist muss überraschen. Denn wir sehen in Dokumentationen die Horrorbilder aus den 1970ern von „umkippenden“ Seen und Flüssen, kieloben treibenden Fischen und Schaum auf hypertrophierten Gewässern, dazu der allgegenwärtige Teer am Strand, der lästig an den Füßen klebt.

Doch die heutige Umwelt-Apokalypse ist subtiler. Sie kommt einher mit einer staatlich geförderten, durchoptimierten Landwirtschaft und unzähligen gentechnisch veränderten Organismen.

Nachfragerin
@Rybnika - hochgiftige Lobbyisten

20:32 von Rybnika:
"Es ist hochgiftig und gesundheitsschädlich."
> Ja, für Pflanzen. Das haben Herbizide so an sich.

"Ein weiterer Beweis, dass Lobbyisten die Entscheidungen für uns bestimmen.
Wer gut schmiert, der gut fährt."

> So ist es. Berücksichtigen Sie das bitte bei der nächsten Stimmabgabe.

Traumfahrer
Re : werner1955 !

Nun, da kann ich sie beruhigen, ich bin bestimmt kein Aktionär, dazu reicht meine Kohle nicht.
Außerdem gibt es bessere Anlagen, die sich inzwischen mehr der Ökologie verschrieben haben, ja sogar einige Banken fahren inzwischen darauf ab, weil sie die Zeichen der Zeit erkannt haben.
Und selbst wenn ich die finanziellen Möglichkeiten hätte, würde ich sicher nicht Aktien von bestimmten Firmen erwerben, schon aus Prinzip nicht, weil ich so manches, was heute so alles getan wird, nur um zu Kohle zu kommen, verabscheue. Da ist es egal ob Bayer, VW, BMW, Deutsche Bank, Pfizer, um nur einige zu nennen !

IBELIN
20:31 von fathaland slim

Sie sind ja hartnaeckig. Ich bin Landwirt (Obstbau) und komme in der konventionellen Produktion ohne jegliche Herbizide aus. Allerdings nicht ohne Insektizide oder Fungizide. Was natuerlich auch letzendlich das Ziel ist ganz ohne auszukommen.

Auf Herbizide kann man einfach verzichtet. Es gibt genug Alternativen.

schabernack
20:49 von fathaland slim

«Glyphosat ist für Menschen sehr wenig giftig.
Allerdings ist es stark fischgiftig.»

Gibt es denn überhaupt was, das Glyphosat ersetzen könnte, und dann gleichzeitig noch weniger giftig für die Fischwelt ist?

free Nawalny
@ werner1955

Ich hoffe auf die "Gen Schere" wie beim Impfstoff auch.

Wir brauchen für eine ökologische Landwirtschaft keine "Gen-Schere". Es ginge viel einfacher, völlig bodenständig.

Wolfgang GA
Jeder kann im eigenen Garten/Grundstück beginnen -

so er eins hat.
Corona und die Maßnahmen der Bundesregierung gaben mir die Gelegenheit, mich 2020 erstmals seit vielen Jahren um mein Grundstück - oder "Datscha", wie wir neudeutsch sagen - zu kümmern.
Nein - bin weder Biologe noch Gärtner und schon gar nicht ein GRÜNER, sah aber wie andere die diversen biologischen und chemischen Kampfstoffe zur Bodenverbesserung und besserem Wachstum anschleppten. Wollte ich nicht.
Also Alternativen für die "märkische Sandbüchse" - also ordentlich kompostieren, incl. Pappe, Papier, Filtertüten, Düngen mit Brennnessel- und Schachtelhalmsud, Kaffeesatz und Teeblätter, Tabakasche ...

War erstaunt, was man so alles anbauen kann und gute Erträge bringt. Konnte damit auch einigen älteren Nachbarn abgeben. Wir hatten genug Obst und Gemüse.

Mein Fazit: wenn wir es nicht im Kleinen schaffen, werden wir es im Großen nie schaffen. Jeder bei sich anfangen, bevor man große Sprüche klopft.

Gruß, Wolfgang

fathaland slim
21:06, IBELIN

>>20:31 von fathaland slim
Sie sind ja hartnaeckig. Ich bin Landwirt (Obstbau) und komme in der konventionellen Produktion ohne jegliche Herbizide aus. Allerdings nicht ohne Insektizide oder Fungizide. Was natuerlich auch letzendlich das Ziel ist ganz ohne auszukommen.

Auf Herbizide kann man einfach verzichtet. Es gibt genug Alternativen.<<

Im Obstbau braucht man gewiss keine Herbizide. Da kann man mähen. Ich wüsste gar nicht, wozu die da gut sein sollten.

Aber im Ackerbau ist das schon ein wenig anders.

Demokratieschuetzerin2021
Glyphosatverbot erst 2024 ist viel zu spät!

Dieses Glyphosatverbot erst 2024 ist viel zu spät für die Insekten. Das muss viel schneller kommen. Besser wäre noch 2021

Nach zähem Ringen zwischen den Ministerien für Umwelt und Landwirtschaft hat sich das Kabinett auf ein Paket zum Insektenschutz verständigt. Darin enthalten ist ein Verbot des Mittels Glyphosat ab dem Jahr 2024.

Bis dahin sind die meisten Insekten tot und die Menschen von diesem Zeug vergiftet, auch die Landwirte selbst. Und das hier ist absolut richtig:

Insektenschutz ist ein Thema, das polarisiert. Auf der einen Seite stehen die Landwirte, die angesichts neuer Auflagen um ihre Existenzen fürchten und protestierend auf die Straßen gehen. Auf der anderen Seite sind die Umweltschützerinnen und Umweltschützer, die argumentieren: Ohne Insekten wird es irgendwann keine Landwirtschaft mehr geben.

Denn ohne Bienen als Bestäuber kein Obst und ohne Obst kein Handel. Und ohne Bienen kein Honig

Tremiro
21:03 von Nachfragerin

>>"Ein weiterer Beweis, dass Lobbyisten die Entscheidungen für uns bestimmen.
Wer gut schmiert, der gut fährt."
> So ist es. Berücksichtigen Sie das bitte bei der nächsten Stimmabgabe.<<

Sie meinen man soll die Grünen wählen?
Denn von den anderen Öko-Parteien kommt keine in den Bundestag oder ein Landesparlament.

Anna-Elisabeth
@20:31 von fathaland slim

//Intensivlandwirtschaft kommt weder ohne Herbizide, noch ohne Fungizide und Insektizide aus.

Es ist sinnlos, einen einzelnen Stoff zu verbieten und ansonsten alles so zu lassen, wie es ist.//

Sie schreiben ja schon "Intensivlandwirtschaft". Bleibt die Frage, ob und wie es auch anders geht. Ich habe da eben einen Artikel bei spektrum.de (von 2016) überflogen, der die Probleme recht ausführlich beschreibt. Ihnen sicher alles bekannt. Aus dem letzen Abschnitt kopiere ich hier:

***Letztlich ist der Streit um das gesundheitliche Risiko durch Pestizide kein wissenschaftlicher, sondern ein politischer. Die Gesellschaft muss sich entscheiden, welches Maß an Risiko und Ungewissheit sie bereit ist für den Nutzen von Pflanzenschutzmitteln in Kauf zu nehmen.***

Demokratieschuetzerin2021
Das ist keine Gesunderhaltung der Pflanzen und Menschen

Aber die Weiterverwendung von Glyphosat auf den Äckern bis 2024 ist keine Gesunderhaltung der Pflanzen:

Beide Ministerinnen sehen das Ergebnis als praktikablen Kompromiss an: "Es ging uns immer um eine kluge, um eine faire Lösung, die auch alle einbindet", so Schulze. "Zwei Sachen wollten wir zusammenbringen", sagt Klöckner: "Erstens einen besseren Schutz für unsere Insekten. Und zweitens, gleichzeitig die Pflanzen gesund zu erhalten, die Ernten und damit wichtige Ressourcen zu schützen, und die heimische, die regionale Produktion auch hochzuhalten."

Glyphosat vergiftet die Nahrungsmittelkette und damit erneut wieder die Menschen weil dieses Zeug auf die Teller kommt (Mehl, Brot, Brötchen, Müsli, Kuchenteig, Obst, Gemüse). Überall ist dieses Zeug drin. Und die Menschen werden vergiftet.

fathaland slim
21:11, schabernack

>>20:49 von fathaland slim
«Glyphosat ist für Menschen sehr wenig giftig.
Allerdings ist es stark fischgiftig.»

Gibt es denn überhaupt was, das Glyphosat ersetzen könnte, und dann gleichzeitig noch weniger giftig für die Fischwelt ist?<<

Ich weiß von nichts dergleichen und befürchte, daß man wieder einmal, wie üblich, den Teufel mit Beelzebub austreiben wird.

free Nawalny
Spätestens jetzt ist doch klar, was man wählen sollte

@ Tremiro:
> So ist es. Berücksichtigen Sie das bitte bei der nächsten Stimmabgabe.<<
Sie meinen man soll die Grünen wählen?

Klar. Die Wahlentscheidung war nie einfacher als heute. Wer irgendwie ein wenig ökologisches Bewusstsein hat, wird da nicht lange nachdenken.

Demokratieschuetzerin2021
Das hier ist ganz schlecht - Glyphosat ist bereits in der Nahrun

Das hier ist ganz schlecht:

Freiwillige Mitwirkung der Landwirte

Ausnahmen für das Verbot, Pflanzenschutzmittel zu spritzen, gibt es für Sonderkulturen: Gemüse- und Obstanbau zum Beispiel, Saatgutvermehrung, Hopfen oder Wein.

denn dann ist dieses Zeug auch im Wein, im Gemüse, im Obst... Und im Trinkwasser. Und das ist Vergiftung der Menschen. Diese Ausnahmen sind total falsch.

Und warum wurden hier keinerlei Vorgaben gemacht??

Für die Ackerflächen, die in FFH-Gebieten liegen, in Gebieten also, die nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie besonders geschützt sind, vereinbarten Schulze und Klöckner zunächst keine Vorgaben.

Hier hätten ebenfalls strenge Vorgaben gemacht werden müssen. Wann kommt in Deutschland endlich eine ökologische Landwirtschaft??

free Nawalny
Warum etwas Unnötiges ersetzen?

@ schabernack:
Gibt es denn überhaupt was, das Glyphosat ersetzen könnte, und dann gleichzeitig noch weniger giftig für die Fischwelt ist?

Ersetzen? Nö, man lässt es einfach weg und stellt auf Biolandbau um.

Wortegeber
Im Jahre 2021

Kaum zu glauben, dass wir im Jahr 2021 nur soweit kommen. Wie soll ein gangbarer Kompromiss für Natur und Mensch gefunden werden, wenn wir es gerade mal schaffen in unserer deutschen Insel einen Ansatz zu definieren. Wovon soll ich jetzt mehr enttäuscht sein im Jahre 2021? Dass wir die Zukunft unserer Kinder bzw. der Rettung unserer Ökosysteme nur so schleppend nachkommen oder, dass noch viel trauriger wir im gleichen landwirtschaftlich-ökologischen Kontext politisch in der EU noch in der Steinzeit sind und wir hier keine gemeinsame Zukunftspolitik für neue Generationen machen. Beides ist so enttäuschend und unverständlich. Es geht doch immer nur gemeinsam...

DerVaihinger
@Traumfahrer, 21.04h

Wenn Sie Aktien von Firmen kaufen, die keinen Gewinn machen, können sie denen das Geld gleich schenken oder aber auf Ihre Aktien verzichten. Der Sinn der Aktie ist die ausgeschüttete Dividende.

Demokratieschuetzerin2021
Sieh dazu hier bei der Frankfurter Rundschau

Siehe dazu was hier:

https://tinyurl.com/2jbx6dkk
Frankfurter Rundschau: Studie zu Pestiziden belegt: Glyphosat ist überall 30.09.202011:25

Pestizide in rund drei Viertel der untersuchten Standorte

Auch Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) sieht dringend Handlungsbedarf, die Pestizidhersteller wiederum warnen vor einer „überzogenen Riskodebatte“. Das bislang aufwändigste Messprogramm zur Ausbreitung von Pestiziden hat unerwartete Daten zu Tage gefördert. Danach wurden an rund drei Viertel aller bundesweit untersuchten Standorte jeweils mindestens fünf Pestizidwirkstoffe sowie deren Abbauprodukte gefunden – im Extremfall waren es sogar 34.

„Insgesamt fanden sich deutschlandweit 138 Stoffe, von denen 30 Prozent zum jeweiligen Messzeitpunkt nicht mehr oder noch nie zugelassen waren“, teilten das private Umweltinstitut München und das „Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft“ mit, die die Studie in Auftrag gegeben haben.

fathaland slim
21:26, Anna-Elisabeth @20:31 von fathaland slim

***Letztlich ist der Streit um das gesundheitliche Risiko durch Pestizide kein wissenschaftlicher, sondern ein politischer. Die Gesellschaft muss sich entscheiden, welches Maß an Risiko und Ungewissheit sie bereit ist für den Nutzen von Pflanzenschutzmitteln in Kauf zu nehmen.*** (aus spektrum.de)

Danke für diese Sätze. Besser lässt sich die Problemlage wohl kaum beschreiben.

Ja, es handelt sich um ein politisches und kein wissenschaftliches Problem. Wer CDU bzw. CSU oder FDP wählt, der müsste eigentlich wissen, daß sie/er damit ein landwirtschaftspolitisches "weiter so" wählt.

Anna-Elisabeth
Frage am Rande

Hat sich hier die Schriftart geändert (2. bzw. Adress-Zeile), oder habe ich da etwas falsch in Erinnerung?

Carpe noctem
FFH-Gebiete

"Für die Ackerflächen, die in FFH-Gebieten liegen, in Gebieten also, die nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie besonders geschützt sind, vereinbarten Schulze und Klöckner zunächst keine Vorgaben."

Das ist aus meiner Sicht der frustrierendste Satz des gesamten Artikels. Zweck der FFH-Gebiete ist die Erhaltung und Wiederherstellung der biologischen Vielfalt in Europa. Wenn auf Ackerflächen innerhalb jener Gebiete weiterhin "business as usual" gilt, ist das - nett formuliert - kontraproduktiv. Sehr ärgerlich!

Sisyphos3
21:31 von free Nawalny

gibt es nur eine Sache welche das Wahlverhalten beeinflusst ?

Sisyphos3
20:49 von fathaland slim

Glyphosat ist für Menschen sehr wenig giftig. Allerdings ist es stark fischgiftig.
.
bin ich froh keinen Fisch zu mögen / esse

Nachfragerin
@Tremiro - Wirtschaft > Naturschutz

21:26 von Tremiro:
"Sie meinen man soll die Grünen wählen?"

Ich meine nur, dass man keine Parteien wählen sollte, denen die Wirtschaft wichtiger ist als alles andere.

Für die Bienen wären die Grünen sicherlich das beste. Aber Politik ist ja mehr als Naturschutz.

DerVaihinger
@Wolfgang GA, 21.17h

Sehe ich genau so.
In meinem Garten arbeite ich ausschließlich mit eigenem Kompost.
Lediglich in meinem Tomaten- und Gurkenhaus verbessere ich den Boden mit Bioerde aus einer nahegelegenen Biogärtnerei, bei der ich auch meine Pflanzen/Setzlinge kaufe.

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Sisyphos3
20:33 von Tada

Haben Die schon die Sache mit Erntehelfern vergessen?
-
mein lieber Tada
sie wissen doch
das Thema ist sehr unpopulär und unfein das anzuschneiden