Honigbiene im Anflug

Ihre Meinung zu Kabinett einigt sich auf Paket zum Insektenschutz

Nach zähem Ringen zwischen den Ministerien für Umwelt und Landwirtschaft hat sich das Kabinett auf ein Paket zum Insektenschutz verständigt. Darin enthalten ist ein Verbot des Mittels Glyphosat ab dem Jahr 2024. Von Birgit Schmeitzner.

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123 Kommentare

Kommentare

Meinung zu unserer Truman Welt
rer Truman Welt

Interessant wäre wohl zu erfahren, weshalb Glyphosat ab 2024 verboten wird.
Ist es hoch toxisch und höchstwahrscheinlich krebserregend oder nicht?
Wenn ja, weshalb dann ein Verbot ab 2024 und nicht 2030 oder 2035?
Verstehe der Bürger seine Vertreter. Ich werde mein Verständnis für unsere Vertreter vor allem am 12.09.2021 zum Ausdruck bringen!

wibo
Frau Klöckner hat es noch nicht verstanden

... oder will einfach nicht, sie müsste es eigentlich wissen.
Ohne Insekten gibts keine Pflanzen.
Sie setzt wieder mal auf "Freiwilligkeit", das hat noch nie irgendwo funktioniert. Wie bei der Lebensmittelampel für Frau Klöchner nur wieder die Möglichkeit, unvermeidliche Entscheidungen hinauszuzögern, um ihre Klientel zufrieden zu stellen.
In drei Jahren stellt man fest, es ist nichts passiert, man muss Regeleungen erlassen, und für die Giftmischer kommt es dann wieder "ganz plötzlich", also gibt es eine Übergangsfrist, in der wieder nichts passiert, und so weiter, bis alles den Bach runter ist.
Man kann Geld immer noch nicht essen.

Duzfreund
Kabinett beschließt umstrittenes Paket...

Leider kann man den Leuten nicht wirklich vertrauen. Aber generell ist es längst hohe Zeit, vermutlich 50 Jahre zu spät, verlorene Arte kommen ja nicht einfach zurück.
Leider geht es ja nicht nur um "die Landwirtschaft", sondern auch um Parks und Felder (Begrenzungen) die biologische Traglast und die Besiedelung mit heimischen Pflanzen (statt Exoten) müsste überall deutlich erhöht werden und Insektenresistente Industriepflanzen sollten wir uns auch abgewöhnen. Das Problem ist wohl das wir Rhododendron mehr schätzen als Brennnesseln und Holunder oder gar Schlehen. Wir sind das Problem und unsere Gartenkultur und eben die industrielle Landwirtschaft.

IBELIN
Das ist dringend notwendig

Ab sofort und nicht erst ab 2024.

Die Bienen, insbesondere die Wildbienen und andere Insekten brauchen wir ab sofort.

Glyphosat braucht man nicht. Es gibt genug biologische Alternativen. Auch deswegen , sofort verbieten.

Account gelöscht
Kabinett beschließt umstrittenes Paket zum Insektenschutz....

Laut dem Artikel geht es dabei auch um
das Mittel Glyphosat. Und tatsächlich hatte Ministerin Klöckner bereits im April 2018 eine Strategie zur Minimierung der Verwendung glyphosathaltiger Pestizide angekündigt. Dazu gehörte ein Verbot in Privatgärten, in der Nähe von Gewässern, rund um Kindergärten, Schule, Sportanlagen und Altenheimen. Liefern wollte sie bis Ende 2020. Jetzt wird es 2024 ?

Leider gilt dieses Engagement aber nicht fürs Ausland und die Dritte Welt:
Als die mexikanische Regierung einen Importbann für Glyphosat und 16 weitere Ackergifte erließ, intervenierte der Agrar-Attache der Deutschen Botschaft Martin Nissen und prophezeite der mexikanischen Landwirtschaft "düstere Zeiten".

morgentau19

>>Beide Ministerinnen sehen das Ergebnis als praktikablen Kompromiss an: "Es ging uns immer um eine kluge, um eine faire Lösung, die auch alle einbindet", so Schulze. "Zwei Sachen wollten wir zusammenbringen", sagt Klöckner: "Erstens einen besseren Schutz für unsere Insekten. Und zweitens, gleichzeitig die Pflanzen gesund zu erhalten, die Ernten und damit wichtige Ressourcen zu schützen, und die heimische, die regionale Produktion auch hochzuhalten." <<

Warum muss ein Gift (Glyphosat) für Mensch, Pflanzen und Tiere noch 3 Jahre weiterhin auf dem Markt verkauft werden darf, statt es ab 1. März 2021 zu verbieten ohne Ausnahmen?

Das hat nichts mit Pflanzen gesund halten, Ernten und Ressourcen schützen zu tun! Hier geht es nur ums Geschäft....

Account gelöscht
I Insektenschutz ist wichtig

Denn auch die Vögel regeln das Gleichgewicht in der Natur,Ebenfalls ist es richtig das Giftmittel Clyphosat zu verbieten.Hätte schon viel früher geschehen müssen.

fathaland slim
17:48 von Meinung zu unserer Truman Welt

>>Verstehe der Bürger seine Vertreter. Ich werde mein Verständnis für unsere Vertreter vor allem am 12.09.2021 zum Ausdruck bringen!<<

Ich auch.

Aber wahrscheinlich anders gerichtet als Sie.

Tada
Ab 2024?

Leben da noch Bienen, oder werden Leute ( wie bereits in China der Fall ist) dazu verdonnert mit Staubwedel am Besenstiel durch Obstbaumplantagen zu rennen und Obstbäume zu bestäuben?

Dr. Cat
Kein Naturschutz

Das mit viel Getöse angekündigte Gesetz ist wie so oft ein Rohrkrepierer . Allein schon das für Ackerflächen in Flora und Fauna Habitaten eine Regelung ausgespart wurde ist ein Witz . Abgesehen davon dürfte meines Erachtens keine Ackerbaufläche in solchen Habitaten geben .

Barbarossa 2
Paket zum Insektenschutz

Ich als Landbewohner habe gerade in den letzten Trockenjahren Dinge beobachtet, da bleibt einem das Essen im Halse stecken. Da werden Privatfirmen beauftragt, alles Grünzeug auf Plätzen und Elbdämmen kurz zu halten. Da wird gemäht auf Teufel komm raus. Weil das Gras keine Gelegenheit bekam nachzuwachsen, flog dann eben die Erde durch die Gegend. Ich wohne hinterm Damm, da kann nichts mehr nachwachsen.

Sisyphos3
17:58 von Bernd Kevesligeti

intervenierte der Agrar-Attache der Deutschen Botschaft Martin Nissen und prophezeite der mexikanischen Landwirtschaft "düstere Zeiten".
.
intervenierte er ?
oder ging es nur um Prophezeiungen
also wie der seelige Nostradamus

Sisyphos3
17:48 von Meinung zu unse...

ch werde mein Verständnis für unsere Vertreter vor allem am 12.09.2021 zum Ausdruck bringen!
.
wen wollen sie den wählen ?
und jetzt sagen sie bloß nicht die GRÜNEN

tagesschau.ko
Mutti´s Fliegenklatsche

Bis 2024 hat sich eh das Thema Insekten restlos und vollständig erledigt.

spax-plywood
@Truman

Glyphosat hochtoxisch? Wohl eher nicht. Krebserrengend? Möglicherweise wegen eines Beiprodukts. Insektenschädigend? Indirekt, weil es "Unkraut" niedermacht auf das Insekten angewiesen sind und "Agrareinöden" schafft ohne Insekten und Vögel. Die "Neonikotinoide" scheinen merkwürdigerweise ganz aus dem Fokus geraten zu sein, was den Verdacht erweckt dass mal wieder nur "Scheinlösungen und halbe Sachen" fabriziert wurden.

Nachfragerin
Meine Vermutung: Klingt gut, bringt wenig.

"Die Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung wiederum begrenzt oder verbietet den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Glyphosat etwa soll von 2024 an ganz verboten werden. "

Das seit Jahrzehnten erprobte Glyphosat wird also verboten. Und wie geht es weiter? Schütten die Bauern dann irgendetwas Neues auf die Äcker, dessen Spätfolgen keiner kennt? Diese Möglichkeit lese ich zumindest heraus.

Am Ende heißt es wieder: Klingt gut, bringt wenig. So wie beim "verbesserten" Tierschutzgesetz, auf das die Lobbyisten - vertreten durch Frau Klöckner - sicher noch heute stolz sind.

Alle 100 Meter ein Heckenwall mit wildem Feldstreifen. Das würde Vögel und Insekten mehr freuen als eine neue Chemikalie auf den Äckern.

joe70
Glyphosat bis 2024

Brav, Frau Klöckner es ist ähnlich wie der Kohleausstieg.
Auch gibt es jetzt ja viel solcher Blühwiesen, natürlich öffentlich gefördert, sonst ist das Geld nicht da. Ich habe auch schon Wegweiser für die Insekten im Ort aufgestellt, dass sie diese Flächen finden.
Da können mit ruhigem Gewissen weiter Flächen bebaut, Bäume gefällt und Grundstücke mit Mährobotern ausgestattet werden.

joe70
Vorsicht mit dem Wort "Schutz"!

Umweltschutz, Datenschutz und Klimaschutz muss man skeptisch gegenüber stehen.

Sisyphos3
19:05 von Nachfragerin

Alle 100 Meter ein Heckenwall mit wildem Feldstreifen. Das würde Vögel und Insekten mehr freuen als eine neue Chemikalie auf den Äckern.
.
das ist zu einfach !

Sisyphos3
18:17 von Tada

schafft Arbeitsplätze

Account gelöscht
von Sisyphos3 18:50

Jedenfalls mißfiel der Deutschen Botschaft offenbar das Verbot des Imports von Glyphosat.
Darüber berichteten die mexikanische Sektion des Pestizid Aktions Netzwerk (PAN) und Greenpeace. Und Stichwort Bayer 1/2021.

Sisyphos3
Insektensterben

also seit 2 Jahren beobachte ich in meinem Garten Unmengen von Libellen
Wespen seit Jahren (glücklicherweise) eher weniger,
wobei im letzten Jahr war ne Ausnahme da gab es einige
die mich beim Grillen störten

Fri-Bu
Und wer ändert was?

Wenn Glyphosat verboten wird, gibt es findige Leute die jetzt schon an einem Nachfolgeprodukt arbeiten. Und wer prüft?
Kann man das dann wieder in USA und sonstwo im Supermarkt kaufen?
Was nützen Gesetze in Deutschland, wenn nicht einmal Europa sich einig ist oder es dafür wieder 15 Jahre dauert?
Die EU sollte ein Beispiel geben und die kleine und naturnahe Landwirtschaft mehr fördern als die Großen, davon würden auch die Insekten profitieren!

epe
Ein Maßnahmenpaket ist sinnvoll

Ich habe auf Bornholm Blühstreifen auf den Äckern gesehen. Die können natürlich nur ohne Pflanzenschutzmittel gedeihen. Ich habe Insekten ohne Ende beobachten können.
Wir brauchen einfach deutlich mehr ökologische Landwirtschaft. Da kommen wir nicht drum rum!!!

Werner Krausss
Am 10. Februar 2021 um 17:58 von morgentau19

„Das hat nichts mit Pflanzen gesund halten, Ernten und Ressourcen schützen zu tun! Hier geht es nur ums Geschäft....“

Eher nicht.

Insektenschutz und Unkraut

Bienen werden auch zur Bestäubung von Obstbäumen benötigt.

Unkräuter ernähren eine Vielzahl von Insekten.
Schmetterlinge findet man oft auf Brennnesseln

Aber wenn Felder mit Maschinen abgeerntet werden, kann man keine Brennnesseln brauchen.

„die geplanten Regeln würden die Bauern dazu zwingen, zu alten Methoden zurückzukehren“

Was sind die alten Methoden?

Zwischenfrüchte, Fruchtfolge, und Handarbeit.

Ferien, besonders Herbstferien, wurden nur aus einem Grund eingeführt, damit die Kinder Zeit hatten, dem Bauern für ein paar Groschen, bei der Kartoffelernte zu helfen.

Kinderarbeit ist aber heute verboten.

Verbot von heute auf morgen, bedeutet nicht nur leere Supermarktregale, sondern auch Bauernpleiten.

Also braucht man eine gewisse Zeit, um alles neu zu organisieren.

Der Lenz
@ Tada um 18:17

>Ab 2024?
Leben da noch Bienen, ...?<

Aber ja.
In den Städten die mittlerweile als Archen der Artenvielfalt dienen, eben weil in ihnen keine Argargifte Eingesetz werden.
Natürlich nicht die Artenvielfalt die es auf dem Land mal gab, schließlich waren vor einigen Jahrzehnten die Städte selber problematischer als das Land.

Aber trotzdem die letzte Hoffnung für Wiederbesiedelung des Ländlichen Raumes bei vielen Insekten und Vogelarten.

Sisyphos3
19:20 von Bernd Kevesligeti

nachvollziehbar !
wenn die keine Daimler BMW oder Audis kaufen,
würde es der Botschaft auch missfallen
von daher sollte man so Meldungen entspannter sehen
wenn die keine Drohungen oder Konsequenzen aussprechen ist es im grünen Bereich

fathaland slim
19:05, Nachfragerin

>>Das seit Jahrzehnten erprobte Glyphosat wird also verboten. Und wie geht es weiter? Schütten die Bauern dann irgendetwas Neues auf die Äcker, dessen Spätfolgen keiner kennt? Diese Möglichkeit lese ich zumindest heraus.<<

Ja, darauf wird es hinauslaufen. Denn für die Intensivlandwirtschaft sind Herbizide unverzichtbar.

Und daß bis 2024 die Intensivlandwirtschaft abgeschafft wäre, das glaubt wohl niemand.

Nachfragerin
@IBELIN - biologische Alternative?

17:55 von IBELIN:
"Glyphosat braucht man nicht. Es gibt genug biologische Alternativen."

Es mag sein, dass die Gattung homo erntehelferlii gegen unerwünschte Wildkräuter helfen könnte. Aber die will ja keiner bezahlen. Was bleibt ist das Pflügen vor der Saat oder eben die Chemie.

"Auch deswegen , sofort verbieten."
> Ja, wenn man es konsequent macht. Das Verbot einer Chemikalie ist genauso sinnlos, wie den Autoverkehr mit einem Verbot von Linksabbiegern regulieren zu wollen. Alle werden 3x rechtsabbiegen, um ihr Ziel zu erreichen.

Ein alleiniges Glyphosat-Verbot ist nicht mehr als eine Nebelkerze für das Volk.

schabernack
17:58 von Bernd Kevesligeti

«Als die mexikanische Regierung einen Importbann für Glyphosat und 16 weitere Ackergifte erließ, intervenierte der Agrar-Attache der Deutschen Botschaft Martin Nissen und prophezeite der mexikanischen Landwirtschaft "düstere Zeiten".»

Und was war nach der "Intervention"?
Musste Mexiko den Bann bannen, und eine Extra-Portion Glyphosat beim Agrar-Attache bestellen?

Manche machen gerne Wahrsager und Phropheten, wenn sie gerade nichts besseres zu tun haben wie bspw. Glyphosat verticken. Besonders viel von Agrar scheint der Agrar-Attache in Mexiko nicht zu verstehen. Das Land ist knapp 6x so groß wie Deutschland.

Viel scheint der Attache von Mexiko noch nicht gesehen zu haben.
Sonst würde er sich was zurückhalten. Ex-US-Konzerne wie Monsanto haben in Mexiko nicht den besten Leumund.

Besser wird das auch nicht, weil Bayer Monsanto kaufte, und Glyphosat nun sozusagen statt Gringo-Language auf einmal Deutsch spricht. Vielleicht sollte man den Attache mal zwingen, durch MEX zu reisen.

werner1955
Bauer demo.

Endlich mal Aktivisten die diesen Namen auch verdienen.
Lieber Bauern, danke für Eure persönliche Leistung und allesgute. Eigenverantwortung, Selbstbestimmung und Umweltschutz sind bei Euch in guten Händen.

Der Lenz
@ Nachfragerin um 19:33

>Ein alleiniges Glyphosat-Verbot ist nicht mehr als eine Nebelkerze für das Volk.<

Glyphosat steht in einer langen Tradition von Mitteln die sich als besonders nachteilig erwiesen und deshalb verboten wurden, Symbolisch steht DDT für diese Tradition, von "alleinig" kann also keine Rede sein.

Bayer muss sowieso schon Immense Entschädigungen für die Folgen dieses Stoffes leisten, es in gebrauch zu halten hat ausser verstockter "den Grünen keinen Fußbreit nachgeben" Ideologie schon lange keinen tieferen Sinn mehr.

krittkritt
Glyphosat: Merkel nicht in der Lage, Koalitionsbeschluss durchzu

@19:22 von Fri-Bu
-setzen. Vielleicht war sie auch unwillig.
Deutschland hat eine EU-Regelung verhindert. Ob der Minister wirklich nur eigenmächtig gegen den Kabinettsbeschluss verstoßen hatte...??

Die Folge-Schäden von Glyphosat sind schon lange klar. Die Krebs-Studien von Monsanto lösten sich vor US-Gerichten in Luft auf.
Interne Emails belegten, dass die schädliche Wirkung dem Konzern bekannt war.
Die Sorge um schädliche Nachfolgeprodukte ist leider sehr berechtigt.

Und Ihr Lösungsvorschlag ist (zu) einfach und praktisch - und vermutlich sogar gesundheitsförderlich: "Die EU sollte ein Beispiel geben und die kleine und naturnahe Landwirtschaft mehr fördern als die Großen, davon würden auch die Insekten profitieren!"

Wilhelm Schwebe
19:35 von schabernack

vielleicht sollte man aber auch nur einmal den ball flachhalten. nur nebenbei, wie will mexico ihre bevölkerung ernähren, ohne pflanzenschutz und dünger einzusetzen? mit entwicklungshilfe aus allemania?

Ant¡ko
Länder ohne Glyphosat-Verbot werden jubeln

Länder, die zollfrei in die EU exportieren können und selbst Glyphosat nicht verbieten, werden jubeln.
Ihr Wettbewerbsvorteil wird enorm sein.

werner1955
die kleinen?

von Fri-Bu@
Leider sind die "kleinen" ober massiven Kosten, Vorschriften und Verbote überhaubt nicht lebensfähig.

fathaland slim
19:35, schabernack

Der Patentschutz für Glyphosat ist erloschen. Mittlerweile darf jeder das Zeug herstellen und verkaufen. Auch mexikanische Chemiefirmen.

Anna-Elisabeth
@19:03 von spax-plywood @Truman

//Glyphosat hochtoxisch? Wohl eher nicht. Krebserrengend? Möglicherweise wegen eines Beiprodukts. Insektenschädigend? Indirekt, weil es "Unkraut" niedermacht auf das Insekten angewiesen sind und "Agrareinöden" schafft ohne Insekten und Vögel.//

Ob direkt oder indirekt schädigend ist nebensächlich. Schon länger ist bekannt, dass Glyphosat das Orientierungsverhalten von Bienen beeinträchtigt.

Aus einer Studie von 2018:

***ForscherInnen haben herausgefunden, dass der Kontakt mit Glyphosat die Darmflora von Honigbienen stört: Wichtige Bakterienarten im Darm der Tiere gehen stark zurück. Dies führt zu einem geschwächten Immunsystem der Tiere und einer geringeren Gewichtszunahme. Dadurch werden sie anfälliger gegenüber Krankheitserregern und ihr Sterblichkeitsrisiko erhöht sich.***

Bei diesem Thema pfeifen unsere Politiker offensichtlich auf wissenschaftliche Beratung. Hier hat der schnöde Mammon das sagen. Bis alles zu spät ist, haben wir ja noch Zeit. Oder vielleicht doch nicht?

Nachfragerin
@schiebaer45 - Wer kontrolliert das Verbot eigentlich?

18:02 von schiebaer45:
"Ebenfalls ist es richtig das Giftmittel Clyphosat zu verbieten.Hätte schon viel früher geschehen müssen."

Richtiger wäre es, die riesigen Monokulturen zu verbieten. Denn die sind auch ohne Glyphosat das Gegenteil von Artenvielfalt.

Was das Glyphosat-Verbot betrifft, werden Behörden eh dazu angehalten sein, auf Kontrollen zu verzichten (oder diese langfristig anzukündigen). Das Prinzip des "Nur so tun als ob" wird in der Massentierhaltung erfolgreich angewendet und lässt sich problemlos auf die Äcker übertragen.

Der wird Glyphosatmarkt wird wahrscheinlich bis 2024 leergekauft und das Verbot durch eine Nutzungsgenehmigung von Altbeständen aufgeweicht.

schabernack
19:31 von Sisyphos3

«… wenn die [Mexiko] keine Daimler BMW oder Audis kaufen,
würde es der Botschaft auch missfallen.»

"Die in Mexiko" bauen selber Autos. Vor allem VW. Den legendäre VW Bully T2 haben sie noch zig-Jahre weiter genaut, als es den bei VW in DEU schon gar nicht mehr gab.

Mexiko ist kein Kleinstaat irgendwo in Mittelamerika, der außer Bananen gar nix kann. Ca. 130 Menschen können auch was mehr als Drogen-Gangs, und Touristen beneppen.

Agrar-Industrie gibt es auch in Mexiko, wo man Glyphosat verwendet. Das Land ist ja nahe bei den USA, und deren Agrarindustrie sah in allen Ländern in Lateinamerika schon immer die Märkte direkt vor der Haustür. Viel Absatz versprach und verspricht man sich dort. Früher Monsanto, nun Bayer.

Wäre in DEU neben Agrarindustrie noch ein so hoher Prozentsatz an Kleinbauern, die in Familien Höfe & Land bewirtschaften. Sähe es hierzulande ganz anders aus.

Was ein "Steingarten" ist. Das müsste man Mexikanern wohl auch erst mal erklären. Wäre ohne Verständnis.

Account gelöscht
von Sisyphos 19:31

Wenn das nachvollziehbar ist, dann soll man nicht von der Umwelt reden. Und dann noch bei Substanzen, die hier verboten werden sollen. Aber arme Länder, die sollen weiter importieren...

Nachfragerin
@krittkritt - Wie überprüft man eine Studie?

19:43 von krittkritt:
"Die Folge-Schäden von Glyphosat sind schon lange klar."
> Ja. Alle Pflanzen sterben ab. (Mit Ausnahme der resistenten Züchtungen.)

"Die Krebs-Studien von Monsanto lösten sich vor US-Gerichten in Luft auf."
> Ja. Vor US-Gerichten, deren Geschworenen die wissenschaftliche Kompetenz fehlt, um die Qualität dieser Studien bewerten zu können.

Die WHO bezeichnet Glyphosat als "wahrscheinlich krebserregend". Es steht damit auf einer Stufe mit rotem Fleisch und Nachtarbeit.

"Interne Emails belegten, dass die schädliche Wirkung dem Konzern bekannt war."
> Das Mittel wird seit den 70er Jahren eingesetzt. Da gab es noch gar keine Emails.

"Die Sorge um schädliche Nachfolgeprodukte ist leider sehr berechtigt."
> Wie klug ist es dann, ein seit 45 Jahren erprobtes Mittel zu verbieten?

Nettie
@Ant¡ko, 19:45

„Länder ohne Glyphosat-Verbot werden jubeln - Länder, die zollfrei in die EU exportieren können und selbst Glyphosat nicht verbieten, werden jubeln“

Aber nur so lange, wie die Grundlage für diese Art „Wettbewerb“ noch existiert. Denn das hier stimmt nachweislich: „Ohne Insekten wird es irgendwann keine Landwirtschaft mehr geben“. Und wovon leben wir dann?

Sisyphos3
19:55 von schabernack

Die in Mexiko" bauen selber Autos.
-
denke nicht dass Autos in meinem Beitrag das Thema war
es ging um ne Entscheidung (irgendeine) die eben unseren Wirtschaftsinteressen zuwider lief

sondern Zitat :
"intervenierte der Agrar-Attache der Deutschen Botschaft Martin Nissen und prophezeite der mexikanischen Landwirtschaft "düstere Zeiten"."

hat der Nissen interveniert, also Druck gemacht oder nur prophezeit
das war Thema

DerVaihinger
Ich bin kein Biologe,

aber sehr naturverbunden.
Bei uns gibt es immer mehr Blühbrachen.
Natürlich werden die Bauern dafür bezahlt. Das ist auch richtig so.
Aber für meine Verständnis sind diese Flächen zu kleinteilig.
Die Abstände zwischen diesen Flächen zu groß.
Wenigsten werden die Äcker nicht mehr bis zum Asphalt der Wirtschaftswege gepflügt, sondern Blühstreifen gelassen.
Da gibt es wieder Margariten, Klatschmohn, Blasenkraut u.v. mehr. Wenn ich täglich draußen bin, sehe ich auch den übermäßigen Gift- und Gülleeintrag.
Dass ein Bauer, der von den Felderträgen leben muss, das anders sieht, ist mir auch klar.
Aber ohne Insekten wird er bald gar keinen Ertrag mehr haben.
Das vergessen unsere Landwirte gern.

schabernack
19:44 von Wilhelm Schwebe

«nur nebenbei, wie will mexico ihre bevölkerung ernähren, ohne pflanzenschutz und dünger einzusetzen? mit entwicklungshilfe aus allemania?»

Mit Entwicklungshilfe aus Alemania sicherlich nicht.

Ansonsten ist Mexiko sehr groß, und im Durschnitt wesentlich dünner besiedelt als Deutschland. Vom Tropischen Dschungel bis zu Wüsten ist alles an Landschaft dabei. Mexiko-City mit ca. 25 Mio. Einwohnern muss man allerdings von außen von im Land her versorgen.

Wo die Tropen sind, braucht man gar keinen Dünger. Das macht bei verständiger Landwirtschaft die Natur von sich aus. Aber "Klein-Viehzeug an Insektenkram" ist gerade dort sehr viel. In den eher trockenen Regionen ist es genau umgekehrt.

Sisyphos3
20:02 von Bernd Kevesligeti

Aber arme Länder, die sollen weiter importieren...
.
habe ich das behauptet oder gar gefordert
aber es wird versucht Interessen durchzusetzen
bei uns mit so ner Gasleitung dort vielleicht mit dem Glyphosat
"also Zähne zeigen"

Ritchi
@ um 17:48 von Meinung zu unse...

"Interessant wäre wohl zu erfahren, weshalb Glyphosat ab 2024 verboten wird.
Ist es hoch toxisch und höchstwahrscheinlich krebserregend oder nicht?
Wenn ja, weshalb dann ein Verbot ab 2024 und nicht 2030 oder 2035?
Verstehe der Bürger seine Vertreter.
…"
Die Glyphosat – Menge, die in China jährlich freigesetzt wird, ist geeignet, dass man diesbezüglich China als experimentaltoxikologisches Feld bezeichnen kann. Auffällige cancerogene Befunde treten jedoch nur 10.000 km entfernt vor Hausfrauenjurys auf.
Die Problematik ist jedoch eine andere. Früher konnten jede Menge Wildkräuter auf einem Acker vor dem Mais und während der Mais aufwuchs Bienen und andere Insekten kulinarisch verwöhnen. Diese Wildkräuter werden heute mit Glyphosat großflächig an der Erfüllung dieser Aufgabe gehindert, so dass uns jetzt die nützlichen Insekten fehlen. Und so ein Bauer kann ja nicht ohne längeren Vorlauf wieder zur naturnahen Beackerung zurückgeführt werden.

Nachfragerin
@Anna-Elisabeth - Studie über Bienen

19:51 von Anna-Elisabeth:
"ForscherInnen haben herausgefunden, dass der Kontakt mit Glyphosat die Darmflora von Honigbienen stört [...]"

Wo Glyphosat eingesetzt wurde, gibt's für die Bienen eh nichts mehr zu holen. Der direkte Kontakt mit Glyphosat dürfte daher eher selten sein. (Ich weiß allerdings nicht, ob die Verwehungen vom Feld ausreichen, um die Bienen messbar zu beeinflussen.)

Traumfahrer
Re : morgentau19

Das kommt dabei raus, wenn sich Lobbyisten der großen Konzerne immer einmischen dürfen, zu sehr immer auf die Tränendrüse drücken, mit Abwanderung drohen und es grundsätzlich um sehr viel Geld geht.
Grundsätzlich gehören alle Gifte, die so in den Boden gebracht werden, verboten, und zwar Weltweit.
Das würde so großen Konzernen wie Bayer etliches Geld kosten, und sie zwingen, andere und besser verträgliche Stoffe für die Natur und Tiere zu finden. Leider sind aber die Bosse, die Investoren und Aktionäre dazu nicht bereit, deshalb werden dann schleimige Lobbyisten geschickt, die mit all ihrer Macht großen Einfluss nehmen, um ja nicht den Geldfluss ein zu dämmen.
Auf solche Volksvertreter/innen können wir gut und gerne verzichten, die keinen Funken Anstand haben und immer nur die großen Industrien unterstützen mit scheinheiligen Argumenten.
Bei Frau Glöckner ist man schon lange nichts anderes gewohnt, die ist doch selbst eine reine Lobbyistin !

Nachfragerin
@Nettie - Windbestäubung

20:11 von Nettie:
"Denn das hier stimmt nachweislich: 'Ohne Insekten wird es irgendwann keine Landwirtschaft mehr geben'. Und wovon leben wir dann?"

Unsere Getreidearten sind Windbestäuber. Mais auch. Und Kartoffeln wachsen einfach so im Boden.

Nur bei Obst und Gemüse sieht es ohne Insekten schlecht aus. Aber das kommt ja eh aus Spanien.

Traumfahrer
Re : wibo !

Es ist nicht nur Frau Klöckner alleine, die nichts verstehen will, sondern auch viele landwirtschaftliche Betriebe, die einfach nicht kapieren wollen, dass mit all dem Gift, das sie auf den Feldern versprühen, viele kleine Nutztiere zerstört und getötet werden.
All diese landwirtschaftlichen Betriebe sollten langsam mal erkennen, dass sie umdenken und umsteuern müssen. Und dies wissen sie nicht erst seit heute, sondern schon länger.
Gleiches gilt aber auch für all die Chemieriesen wie Bayer, bei denen auch schon längere Zeit klar bekannt ist, dass bestimmte Gifte nicht mehr verwendet werden dürfen, und ein totales Verbot im Raum steht.
Nein, es wird bis zum bitteren Ende ausgereizt, um noch möglichst viel Gewinn damit zu machen. Und wenn es hier verboten ist, verkauft man halt nach Afrika, die wissen noch nichts davon. Es ist letztendlich die unersättliche Gier von Firmenbossen mit hohen Gehältern, von Investoren, die sich extrem hohe Renditen versprechen und all die Aktionäre !!!

Nachfragerin
@Der Lenz - Welche Nachteile hat Glyphosat denn?

19:41 von Der Lenz:
"Glyphosat steht in einer langen Tradition von Mitteln die sich als besonders nachteilig erwiesen und deshalb verboten wurden [...]"
> Glyphosat macht alles pflanzliche Leben platt. Das ist der Hauptnutzen von Glyphosat und auch der einzige Nachteil. Wenn das Zeug "besonders nachteilig" wäre, hätte man es nicht seit 1974 im Einsatz.

"[...] Symbolisch steht DDT für diese Tradition, von 'alleinig' kann also keine Rede sein."
> Was hat DDT damit zu tun?
Außerdem geht es mir nicht um die verbotenen Pflanzenschutzmittel, sondern um die Zugelassenen. Davon gibt es knapp 300. Wenn Glyphosat weg ist, bringt das im besten Fall gar nichts. Im schlimmsten Fall kommt ein neues DDT auf die Felder.

Traumfahrer
Re : Anna- Elisabeth !

Es sind zum größten Teil Politiker/innen der beiden angeblich so unglaublich christlichen und traditionellen Parteien CDU und CSU, die sich ganz der globalisierten Gewinn- Maximierung verschrieben haben, die in vielen Bereichen, auch jetzt in der Pandemie zuerst auf die Kernwirtschaft und Kernindustrie mit den großen Aussichten für gute und satte Ergebnisse bei Börsenkursen und Gewinnen konzentrieren und nebenbei viele andere Bereiche systematisch zerstören.
Es ist diesen beiden Parteien zu verdanken, dass es immer noch kein öffentliches Lobbyregister gibt, und auch kein/ Abgeordnete/r angeben muss, mit welchen Personen aus diesem Dunstkreis sich er/ sie getroffen hat. So wird leider immer noch alles in irgend welchen Hinterzimmern aus gehandelt, und dann den Bürgern als Erfolg verkauft.
In meinen Augen eine mehr als schäbige und beschissene Politik zu Lasten von Vielen, damit ein paar Wenige gewinnen.

Anna-Elisabeth
@20:22 von Nachfragerin @Anna-Elisabeth

//Wo Glyphosat eingesetzt wurde, gibt's für die Bienen eh nichts mehr zu holen. Der direkte Kontakt mit Glyphosat dürfte daher eher selten sein.//

Nun ja - ich glaube nicht, dass man Warnschilder für die Bienen aufstellt, bevor man das Glyphosat einsetzt. Insofern könnte ich mich schon vorstellen, dass direkter Kontakt gar nicht so selten ist. Mein diesbezügliches Wissen ist allerdings sehr begrenzt.

draufguckerin
@ tada um 18.17 Uhr, mit Staubwedeln die Obstbäume bestäuben

"oder werden Leute ( wie bereits in China der Fall ist) dazu verdonnert mit Staubwedel am Besenstiel durch Obstbaumplantagen zu rennen und Obstbäume zu bestäuben?" Glauben Sie das?
Auch hier sterben Bienen, teilweise sicherlich an Insektiziden. Aber auch an importierten Waben, die die Imker in ihre Bienenstöcke einsetzen, wenn sie die Bienenvölker vermehren. Normalerweise sollten diese Wabenwände aus echtem Bienenwachs sein. Viele sind aber verseucht, mit Paraffin oder Stearin, beides für Bienen schädlich. Und wo kamen/kommen die Wabenwände her? Googlen Sie es selbst.

Traumfahrer
Re : Nettie !

Ich bin der Auffassung, dass die EU grundsätzlich allen hier in Europa tätigen Chemieunternehmen verbieten sollten, ihre in der EU verbotenen Gifte in andere Länder zu verkaufen, um eben einen gewissen Effekt in der ganzen Geschichte zu erreichen.
Daraus könnten dann etliche andere Firmen ihre Lehren ziehen, wenn genügend darüber berichtet wird.
Denn es betrifft ja nicht nur die Länder hier, sondern weltweit, wo leider viele der großen und kleinen Chemiefirmen nur die Dollarzeichen in den Augen haben und der furchtbare Gedanke herrscht, nach mir die Sinnflut !

Account gelöscht
von Sisiphos3 20:15

Natürlich-es werden Interessen durchgesetzt. Und die sollten aufgezeigt werden. Und es werden dazu auch Zähne gezeigt, von Diplomaten.

Anna-Elisabeth
@20:30 von Nachfragerin

//Nur bei Obst und Gemüse sieht es ohne Insekten schlecht aus. Aber das kommt ja eh aus Spanien.//

Ich empfehle Ihnen einen Ausflug ins Alte Land an der Elbe (bei Hamburg) zur Kirsch- oder Apfelblüte. Auch geschmacklich kann da Obst aus Spanien kaum mithalten.

Anna-Elisabeth
@20:48 von Traumfahrer Re : Anna- Elisabeth !

Ich teile Ihre Ansicht. Bei diesem Thema ganz besonders diese: //In meinen Augen eine mehr als schäbige und beschissene Politik zu Lasten von Vielen, damit ein paar Wenige gewinnen.//

Traumfahrer
Re : Bernd Kevesligeti !

Da hat bestimmt nicht nur ein Lobbyist sich bemerkbar gemacht, sondern auch ein Minister ( CDU ), der dieses Verbot gar nicht gut fand, weil dies ja den Gewinn von Bayer senkt !

free Nawalny
@ fathaland slim

Ja, darauf wird es hinauslaufen. Denn für die Intensivlandwirtschaft sind Herbizide unverzichtbar.
Und daß bis 2024 die Intensivlandwirtschaft abgeschafft wäre, das glaubt wohl niemand.

Leider. Dabei ist ja längst bewiesen, dass Öko-Landbau funktioniert. Und der kommt ohne Glyphosat und alle möglichen Nachfolgeprodukte aus. Die gesamte Landwirtschaft der Bundesrepublik könnte klimaneutral und ökologisch fair betrieben werden. Heute schon.

draufguckerin
@ Duzfreund um 17.51 Uhr, Rhododendron ist kein Problem

"Das Problem ist wohl das wir Rhododendron mehr schätzen als Brennnesseln und Holunder oder gar Schlehen. Wir sind das Problem und unsere Gartenkultur und eben die industrielle Landwirtschaft." Dass exotische Pflanzen ein Problem seien, das liest man in letzter Zeit überall. Gerade der Rhododendron wird miesgemacht. Aber haben sich Menschen nicht immer schon für exotische Pflanzen interessiert? In Bremen gibt es einen Park, dort stehen sehr viele exotische Bäume, die von Seefahrern mitgebracht und gepflanzt worden sind. Ich mag das.
Und auch viele unserer Lebensmittel sind nicht ursprünglich europäisch. Tomaten und Kartoffeln kamen, soweit ich weiß, mit Columbus. Aber erst der alte Fritz, Friedrich der Große, gab im 18. Jahrhundert den Kartoffelbefehl, den Befehl zum Kartoffelanbau gegen den Hunger.
Soya und Mais sind Exoten, Gurken und Paprika sind "Eingewanderte", sehr viele Obstsorten ebenfalls und viele Gewürze sowieso.
Ich sehe das nicht als Problem an.

krittkritt
Die US-Richter haben sich wissenschaftlich beraten lassen.

@20:11 von Nachfragerin
Und Monsantos Krebs-Studien erwiesen sich als heiße Luft. Und intern war Monsanto-Mitarbeitern völlig klar, dass Glyphosat verheerende Folgen hat.
Deshalb hatte Monsanto folgende "Maßnahmen" vorgesehen:
– Let nothing go€œ. Vorgehen gegen kritische Wissenschaftler. Persönlich diskreditieren, €žauch durch Dritte, die sie bezahlen.
– freedom to operate€œ. Ausschalten, was den Verkauf stört, €žGesetze, wissenschaftliche Artikel.€œ
Offensichtlich ist dieses "Ausschalten" nicht nur auf Gesetze und wissenschaftliche Artikel beschränkt.
– Engagement von "Mietmäulern", Wissenschaftler, die Monsanto für ihren Opportunismus bezahlt.

free Nawalny
Beim Bart des Propheten

@ Bernd Kevesligeti:
Als die mexikanische Regierung einen Importbann für Glyphosat und 16 weitere Ackergifte erließ, intervenierte der Agrar-Attache der Deutschen Botschaft Martin Nissen und prophezeite ...

Das habe ich gerade mal recherchiert, kann dergleichen aber nicht bestätigen. Die prophetische Einlage auch nicht. Wo haben Sie das denn her? Die Mexikaner stellen vermutlich viel schlimmere Sachen als Glyphosat selbst her.

Nachfragerin
@draufguckerin - Paraffin & Bienen

20:57 von draufguckerin:
"Viele sind aber verseucht, mit Paraffin oder Stearin, beides für Bienen schädlich."

Sind sie sich da sicher? Beide Stoffe sind chemisch hochgradig unspektakulär und reaktionsträge.

Account gelöscht
um 21:03 von Anna-Elisabeth @20:30 von Nachfragerin

/Nur bei Obst und Gemüse sieht es ohne Insekten schlecht aus. Aber das kommt ja eh aus Spanien.//

Ich empfehle Ihnen einen Ausflug ins Alte Land an der Elbe (bei Hamburg) zur Kirsch- oder Apfelblüte. Auch geschmacklich kann da Obst aus Spanien kaum mithalten.
#
So ist es, und das Alte Land ist Europas größtes Obst Anbaugebiet.

free Nawalny
Kein Wein und kein Obst

@ schiebaer45:
Ich empfehle Ihnen einen Ausflug ins Alte Land an der Elbe (bei Hamburg) zur Kirsch- oder Apfelblüte. Auch geschmacklich kann da Obst aus Spanien kaum mithalten.

Finde ich schon. So weit nördlich sollte man besser nur Kohl anbauen.

fathaland slim
21:28, free Nawalny

>>Kein Wein und kein Obst
@ schiebaer45:
Ich empfehle Ihnen einen Ausflug ins Alte Land an der Elbe (bei Hamburg) zur Kirsch- oder Apfelblüte. Auch geschmacklich kann da Obst aus Spanien kaum mithalten.

Finde ich schon. So weit nördlich sollte man besser nur Kohl anbauen.<<

Verzeihung, aber entweder wissen Sie nicht, wovon Sie reden, oder Sie möchten gern provozieren.

Das alte Land ist eins der berühmtesten und traditionsreichsten Obstanbaugebiete Europas.

Sisyphos3
21:28 von free Nawalny

Finde ich schon. So weit nördlich sollte man besser nur Kohl anbauen.
.
es gab mal ne Zeit da hat man an der Themse Wein angebaut
selbst im Süden von Norwegen
und das war kein Eiswein :-)

Account gelöscht
21:28 von free Nawalny

Finde ich schon. So weit nördlich sollte man besser nur Kohl anbauen.
#
Und auch dort haben wir Norddeutschen was anzubieten. Dithmarschen ist Europas größtes Kohl Anbaugebiet.

Account gelöscht
von free Nawalny 21:22

Das steht in der Zeitschrift "Stichwort Bayer", Ausgabe 1/2021.
Geht auf Greenpeace und dem mexikanischen Pestizidnetzwerk zurück.
Und natürlich, wenn die Mexikaner kein Glyphosat mehr wollen, dann wollen sie sicher "viel schlimmere Sachen".

Nachfragerin
@krittkritt - Ich vertraue auf die Einschätzung der WHO.

21:18 von krittkritt:
"Die US-Richter haben sich wissenschaftlich beraten lassen."

Nichts für ungut, aber ich vertraue der WHO etwas mehr als dem Bauchgefühl eines US-amerikanischen Laiengerichts.

Und dass Konzerne ihre Interessen durchdrücken wollen, wissen wir beide. Es ist aber praktisch unmöglich, dass ein einzelner Konzern über vier Jahrzehnte immense Gefahren verheimlicht, die bis heute nicht nachweisbar sind.

Nettie
@Traumfahrer, 20:57

„Ich bin der Auffassung, dass die EU grundsätzlich allen hier in Europa tätigen Chemieunternehmen verbieten sollten, ihre in der EU verbotenen Gifte in andere Länder zu verkaufen, um eben einen gewissen Effekt in der ganzen Geschichte zu erreichen“

Der Auffassung bin ich allerdings auch. Alles andere wären Doppelstandards bzw. Doppelmoral. Und nicht nur in höchstem Maße „kurzsichtig“ bzw. fahrlässig, sondern schlicht dumm.

„Daraus könnten dann etliche andere Firmen ihre Lehren ziehen, wenn genügend darüber berichtet wird“

Besser noch, sie merken von selbst rechtzeitig, dass wir alle auf demselben Planeten leben.

Anna-Elisabeth
@21:13 von free Nawalny @ fathaland slim

//Dabei ist ja längst bewiesen, dass Öko-Landbau funktioniert.//

Ja, darüber habe ich einen ausführlichen Bericht im TV gesehen. Allerdings ist Öko-Landbau sehr zeitaufwendig und damit auch kostenintensiv. Und ob dafür in großem Stil die Flächen reichen, weiß ich auch nicht.