Blick am Nachmittag durch einen Brückenbogen in die menschenleere Münzgasse in Dresden

Ihre Meinung zu Vor Bund-Länder-Runde: Ringen um den Lockdown-Ausstieg

Wie geht es mit den Corona-Maßnahmen weiter? Einem Entwurf zufolge soll der Lockdown bis 14. März verlängert werden. Friseure könnten schon eher wieder öffnen. Über Schulen und Kitas sollen die Länder demnach eigenständig entscheiden. Ein Überblick.

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138 Kommentare

Kommentare

DüsselTom
@ Fensterreiniger...

Bitte aufhören die Diskussion mit Fensterreiniger zu vermanschen. Das fällt allenfalls später unter „multiresistente Keime“.
Danke

0_Panik
WeiterSoLockDown : mathe. daneben modeliert

Was fehlt, sind die Kennzahlen, wie viele Menschen sich bereits infiziert hatten.

Und das müssen seit dem 1.1.20 sehr viele Menschen sein ...

Das immer wieder auch von der Bundesregierung, den MPs, und d. sonst. Verantwortlichen gepriesene mathematische tolle Modelierungsprogramm für die hiesige WeiterSoLockDownWurstel-Strategie gg. Corona ist genau an dieser Stelle fehlerhaft.

Es macht keinen daher keinen Sinn, weiter auf Schließung von kleinen Läden (Einzelhändlerinnen/er) zu pochen.

Vielmehr ist ein Strategiewechsel längst überfällig.
Ein Segment ist "... Testen ... Testen ... Testen ... " , - so macht es u.a. Österreich vor ...
Das zweite Segment sind Tests, wer denn schon infiziert gewesen ist (diese Leute brauchen dann auch erst mal nicht geimpft werden).
Usw. ...

dr.bashir
Kritisieren ist leicht

Wir haben heute die gleiche Inzidenz wie Ende Oktober. Damals wurde die Politik kritisiert, weil der Lockdown light zu "light" war. Viele waren der Meinung, man müsste entschlossener vorgehen. Seit der Lockdown nicht mehr so light ist, gehen die Zahlen runter. Man muss kein Epidemiologe sein, um zu ahnen, was nach Lockerungen passiert.
Leider kann man als Politiker nicht nur auf medizinische Fachleute hören. Zu Recht, denn die reale Welt ist kein Labor, kein epidemiologisches Modell. Man hört gleichzeitig Wirtschaftsvertreter, Lehrer- und Elternverbände, Kulturschaffende und was weiß ich noch. Und keine Entscheidung wird allen gerecht. Was der Eine begrüßt hält der Andere für den größten aller Fehler.
Ich finde die derzeitige Inzidenz einen Erfolg verglichen mit vielen anderen Ländern in Europa. Und es gäbe auch Einiges, was ich mir anders wünschen würde. Aber ich weiß, wie alle, nicht, ob das besser wäre.

beinhart
@ um 09:52 von ich1961

Zur Info:

Die 7 Tage Inzidenz in GB ist seit einem Monat rückläufig.
Kontinuierlich.

Nettie
Physische und „wirtschaftliche“ Überlebenschancen dürfen jetzt

nicht gegeneinander „ausgespielt“ werden. Schon deshalb nicht, weil sie untrennbar miteinander verbunden sind.

Konkreter: Es darf nicht sein - und deshalb auch nicht zugelassen werden - dass der Fakt, dass wegen des nach derzeitigem Erkenntnisstand zum Infektionsgeschehen weitestgehenden Konsenses innerhalb der globalen Wissenschaft, dass es zur Verhinderung noch größerer Nachteile für die gesamte Gesellschaft weiterhin notwendig ist, den Lockdown in großen Bereichen der Wirtschaft (insbesondere dem Dienstleistungsbereich) aufrechtzuerhalten dazu führt, dass viele ihre Existenzgrundlage verlieren. Ebensowenig, dass die durch die momentane Lage und die sich daraus ergebenden Umstände notwendigen Maßnahmen die zahllosen davon Betroffenen (z.B. in Friseurhandwerk und Gastronomie) in existenzielle wirtschaftliche Not geraten, während zugleich andere (z.B. Finanzinstitute, auf deren Kredite jetzt viele angewiesen sind um evtl. wirtschaftlich doch noch überleben können) davon „profitieren“.

re al ist
Eigenverantwortung...

ist doch für viele ganz offensichtlich ein Fremdwort. Anscheinend gehen diejenigen die für eine Eigenverantwortung plädieren mit einem sehr eingeschränkten Sichtfeld durch den Alltag. In den letzten Jahrzehnten hat sich unsere Gesellschaft doch zur Unselbständigkeit entwickelt. Zum großen Teil wird doch nur noch die Verantwortung übernommen, danach zu suchen, welcher Dritte für ein persönliches Unglück zur Verantwortung gezogen werden kann.
Also bitte, ohne straffe Vorgaben werden wir die Infektionen nicht senken.

spax-plywood
@draufguckerin

"Mischproben" sind immer eine Verdünnung. Wenn sich eine Originalprobe schon an der Bestimmungsgrenze des Tests befindet wird sie mit fünfen zusammen unter die Bestimmungsgrenze verdünnt. Also fällt das Ergebnis der Mischprobe negativ aus obwohl sich eine Positive drin befindet.

Sisyphos3
10:02 von nie wieder spd

... ja die Eigenverantwortung bei Menschen
-
was meinen sie wer sich ein Auto mit Airbag und Sicherheitsgurten kauft
wenn eines ohne billiger wäre
(von Kat und Russfilter will ich erst nicht reden)
wäre jeder Krankenversichert und würde Rentenbeiträge bezahlen
natürlich nicht ! weil er es sich ja nicht leisten kann
so wenig wie Klamotten die nicht menschenunwürdig in Indien hergestellt werden

MalaObi1980
Wieder da, wie wir schon waren.....

Das Problem bei zu schnelleren Lockerungen wird erneut sein, das wir dann wieder da sein werden, wo wir letztes Jahr waren. Sobald alles wieder offen, setzt der Herdentrieb ein und alles ist wieder voll mit Menschen. Das hat man doch schon allein beim ersten richtigen Schnee gesehen, wo die Schneepisten voll waren....jeder will der Erste sein, um ja nichts zu verpassen. Und sobald die heißbegehrten Frisöre wieder öffnen oder aber auch Cafe's und Restaurants, schaue ich jetzt schonmal in meine Glaskugel und prophezeie, dass alles voll über überlaufen sein wird. Und wenn DANN die Zahlen wieder steigen und sie werden dann auch sicher wieder steigen, wird das Gejammere erneut nach dem Warum aufbranden.

Ja, wir haben die Hoffnung gehabt, dass Corona schnell vorbei ist, aber wenn sich jeder nur selbst der Nächste ist, werden wir trotz Impfungen irgendwann in eine 3. Welle oder 4. Welle rutschen.....WOLLT IHR DAS SO HABEN?? Dann macht so weiter wie jetzt, aber hört dann auf mit Rumheulen!!!!

Südstaatlerin
Keine Rosinenpickerei!

Der große Wunsch nach Öffnungen von Schulen und Kitas mag berechtigt sein, allerdings ist er im Augenblick so ziemlich die gefährlichste Maßnahme, die uns voraussichtlich bald wieder ein exponentielles Infektionsgeschehen bescheren wird. Gerade die Mutationen sorgen auch bei Kindern für Infektionen und vor allem für eine Weitergabe des Virus. Und wenn die Damen und Herren der KMK wirklich glauben, dass ihre Hygienekonzepte bei Kindern greifen, ist wohl nur der fromme Wunsch der Vater des Gedankens. Bis März sollten die Kitas und Schulen auf jeden Fall geschlossen bleiben.

0_Panik
@10:09 von dr.bashir

"... Ich finde die derzeitige Inzidenz einen Erfolg ... "

Nee. Ist ein math. vorgetragener Trugschluss und hat eher was mit Wunschdenken zu tun.

Das fängt schon damit an, dass die Anzahl der Test/Woche stark schwankt.

Eine korrekte Test-Strategie, die in eine Top Statistkauswertung eingeflossen ist, hat es in D. zu keinem Zeitpunkt gegeben.

DüsselTom
Eigenverantwortung...

setzt vor Allem eine SACHLICHE Informationspolitik voraus, anhand derer sich jeder Einzelne ein Urteil bilden kann und anhand wissenschaftlicher Ratschläge sein Verhalten bestimmt. Was ich verfolge sind politisches Gemetzel, Darstellung von Schreckensszenario und zumindest an der Oberfläche „gefällige“ Experten, die ihren Blick auf die Spitze der Karriereleiter zu richten scheinen. Es gibt unabhängige Virologen/Epidemiologen sowie Statistiker und Medizinhistoriker, die das Meinungsbild sicherlich korrigieren würden. Sie werden aber nicht präsentiert, eher abgelehnt, müssen also vom Einzelnen gesucht werden. Dabei ist die Gefahr im falschen Kanal zu landen gänzlich groß. Solidarität will erzeugt werden. Zwangs-Solidarität führt eher zur Spaltung. Meine Meinung...

Account gelöscht
Friseure öffnen und doch weiter Lockdown? Wieso?

Wenn Friseurbesuche ein Risiko sind und das sind sie, sobald der Friseur selbst oder andere im Raum befindliche Menschen (Angestellte, andere Kunden) infiziert sind, dann macht es keinen Sinn, wenn die Friseure vor allen anderen Geschäften wieder öffnen.
Das sieht mir eher nach "Eigennutz" der Politiker aus.
Da ist die eigene Eitelkeit wohl doch wichtiger als das vorgegebene Ziel.

Wenn man meint, die Haare müssten unbedingt geschnitten werden, man nicht auch mal etwas längere Haare tragen kann und ggf. den Grauansatz aus den gefärbten Haaren herauswachsen lassen kann, dann kann man doch selbst "Hand anlegen".
Es gibt Haarschneidemaschinen , die man auch als Laie bedienen kann. Es gibt Haarfärbemittel, die man anwenden kann. Würden beides nicht von den Bürgern angewendet, würden sich beide Produkte kaum verkaufen lassen.
Von dem Trend zu ständig anderen Kurzhaarfrisuren haben ansonsten die Friseure den größten Nutzen. Es fördert den Umsatz, macht aber den Kunden oft nicht schöner.

dr.bashir
@10:11 von beinhart

Die 7 Tage Inzidenz in GB ist seit einem Monat rückläufig

Schönes Beispiel - dort herrscht strenger Lockdown, die Schulen sind zu, Haushalte sollen sich nicht mischen, Geschäfte und Pubs sind zu. Die Inzidenz liegt aktuell bei 176.

Nach den letzten Lockerungen in GB sind die Zahlen wieder nach oben geschossen und es gab wieder einen Lockdown.

Bisherige Tote in GB - doppelt so viele, wie bei uns.

Was können wir also von GB lernen, außer früher Impfstoff bestellen?

agora
Zum ersten Mal seit Beginn dieser Pandemie

fühle ich mich in Frankreich "besser" aufgehoben als in meinem Heimatland (bei allem Hickhack in den Bundesländern). Auch die Entscheidung der französischen Regierung, die Schulen weiterhin offen zu lassen, finde ich richtig-und bei den sanitären Massnahmen die erst kürzlich erneut verschärft wurden, habe ich nicht mehr dieselben Bedenken wie am Anfang..Auch wenn das Ganze danach aussieht, als käme auch in Frankreich demnächst wieder ein Lockdown..

ich1961
10:11 von beinhart Das ist

10:11 von beinhart

Das ist richtig, aber wollen Sie wirklich solche Zahlen bei uns ?
Wir " hinken " den Zahlen hinter her - es ist also nicht ausgeschlossen - auch wenn bei uns die Zahlen ebenfalls sinken.
Die Zero - Covid Fraktion hat da mMn durchaus recht.

MR.Troc
Beratung

der Mps und des Kanzleramtes sollte parteiübergreifend geschehen. Dann könnte jede Partei seine Ideen zu den Maßnahmen beitragen und die Bürger müssten nach der Entscheidung nicht anhören was andere Parteien besser gemacht hätten.
Die Bürger müssen sich auf Grund der derzeitigen Lage sich weiter einschränken. Da hilft kein wenn oder, da hilft auch fragen nach Zahlen oder Prozenten, da hilft nur Augen zu und durch.
Dinge für das tägliche Leben bekommt man in jedem offenem Geschäft.
Der Ruf Baumärkte zu öffnen ist nicht nachvollziehbar, man kann alles bestellen und vor Ort abholen. Selbst elektronische Geräte oder andere Elektrogeräte bekommt man und sogar angeliefert. Fast jeder hat ein Telefon oder ein Laptop ( sonst könnte man ja hier nicht schreiben) und man braucht nicht einmal Amazon, der Händler vor Ort hat es.
Bleibt gesund und seid nett zueinander.

Klärungsbedarf
um 10:29 von re al ist

>>
Anscheinend gehen diejenigen die für eine Eigenverantwortung plädieren mit einem sehr eingeschränkten Sichtfeld durch den Alltag.
<<

Man sollte das Wort "Eigenverantwortung" sollte man nicht verwenden, weil es doch von sehr vielen so verstanden wird, dass man sich gut um sich selbst kümmert. Gewünscht ist doch aber, Verantwortung auch für andere, für die Gesellschaft zu übernehmen und nicht im kümmerlichen Egoismus zu verharren.

Gast
Die 50er Inzidenz ist veraltet und damit überholt,

denn sie wurde als Orientierungsgrenze zu einer Zeit ausgegeben, als nur das Wildvirus in Deutschland grassierte. Jetzt haben wir die Variante B.1.1.7 mit höherer Verbreitungsfähigkeit (nach Berichten ca. 35% mehr) als Eigenschaft. Diese Variante ist z.B. in Großbritannien, Portugal in der Bevölkerung zunehmend vorhanden, was hohe Infektionszahlen ausgelöst hat. Frau Brinkmann erwartet für Deutschland ähnliche Verhältnisse durch diese neue Variante wie in GB. Dashalb sollte die Orientierungsgrenze von 50 abgesenkt werden Die neue Orientierungsgrenze liegt nach meiner Grobeinschätzung bei 37 als adaptierter Wert im Vergleich zu der alten 50er Inzidenz, da ein dominantes B.1.1.7 Virus in der Bevölkerung sich ca 35% schneller verbreitet als das alte Virus.

0_Panik
@10:29 von re al ist

"... Eigenverantwortung... ist doch für viele ganz offensichtlich ein Fremdwort ... "

Insb. fallen hier die Unternehmen/Arbeitgeber im produzierenden Gewerbe auf.
Hier wird häufig auf engem Raum zusammen gearbeitet. In manchen Betrieben wird noch nicht einmal die Atemschutzmaske getragen (außer beim Schleifen etc.), bzw. die AHA-Regeln+Lüften wirklich strikt eingehalten.
Manch jemand kommt aus der Belegschaft infiziert an den Arbeitsplatz, und hat aber selber die Infektion gar nicht gemerkt. Weitere Infektionen nicht ausgeschlossen ...

Viele Arbeitgeber sehen sich hier nicht selber in der Pflicht alles zu tun, damit Corona nicht in das Unternehmen gelangt.

Und so lange hier kein Strategiewechsel gg. Corona eingeleutet wird, wird es mit der Infektion der Menschen in D. so weiter gehen.
Aber geöffnet werden dürfe erst mal wieder nichts ...

Klärungsbedarf
um 10:34 von Falke86

>>
Das ist der wichtige Teil.
Sie beschreiben hier genau das was ich schreibe, der Wert ist Politisch festgelegt
<<

Sie sind mit Ihrem ganzen Denkansatz auf dem Holzweg: Mit der Klage darüber, dass der Wert von 50 politisch festgesetzt sei, erwecken Sie den Eindruck, dass man einen Zielwert auch wissenschaftlich (oder was sonst?) hätte festlegen können. Mit der Wissenschaft können Sie aber grundsätzlich keine Ziele festlegen. Ziele werden immer von Menschen oder Gruppen festgelegt. Die Wissenschaft kann uns vielleicht die Frage beantworten, ob Maßnahmen x zur Erreichung des Ziels y angemessen sind. Mehr aber auch nicht.

Demokratieschuetzerin2021
@ Margittt (10:43): Friseure sind systemrelevant

@ Margitt

Frage: schneiden Sie sich auch selbst die Haare oder wie??

Wenn man meint, die Haare müssten unbedingt geschnitten werden, man nicht auch mal etwas längere Haare tragen kann und ggf. den Grauansatz aus den gefärbten Haaren herauswachsen lassen kann, dann kann man doch selbst "Hand anlegen".

Völlig neben der Spur sage ich dazu nur. Sowas hier geht vielleicht bei der männlichen Generation der Schöpfung:

Es gibt Haarschneidemaschinen , die man auch als Laie bedienen kann.

aber nicht bei Frauen!! Friseure sind und bleiben systemrelevant! Das hier stimmt zwar:

Es gibt Haarfärbemittel, die man anwenden kann. Würden beides nicht von den Bürgern angewendet, würden sich beide Produkte kaum verkaufen lassen.

und das macht meine Altvordere auch, aber besser macht es immernoch der Friseur. Und das hier ist Unsinn:

Von dem Trend zu ständig anderen Kurzhaarfrisuren haben ansonsten die Friseure den größten Nutzen.

DüsselTom
@ Mike65 10:26

„ Jeder, der den Sinn eines Inzidenzwertes UNTER 50 anzweifelt, sollte sich mal mit Krankenhauspersonal und Intensivmedizinern in Verbindung setzen - sofern dieser Teil unserer Gesellschaft überhaupt noch Zeit und Kraft haben sollte, sich über sowas unterhalten zu wollen.“
<>
Ihr Hinweis ist zweifellos angebracht. Die Überlastung dieser Gruppe basiert aber weniger auf dem Aufkommen von Patienten, sondern auf den Rahmenbedingungen und Begleitumständen, die auf anderer Ebene geschaffen werden. Die Protagonisten dieser Ebene scheuen auch inmitten dieser Pandemie nicht davor zurück über die „Rentablisierung“, (sprich Schließungen) des Krankenhaus-Systems zu diskutieren.
https://www.laekh.de/heftarchiv/ausgabe/artikel/2020/september-2020/kra…

ich1961
10:37 von DüsselTom Mir sind

10:37 von DüsselTom

Mir sind die Fachleute - egal welche - sehr wichtig. Ich verfolge auch Prof. Streek und Prof. Kekule, die sicher nicht im Verdacht stehen " der Regierung nach der Schnauze zu reden ".
Allerdings höre ich dann auch genau hin. Prof. Streek hat z.B. letztens bei M.Lanz gesagt, es gibt keine Alternative für den Lockdown eben weil die Zahlen runter müssen und das im Winter sonst nicht möglich ist. Dann gibt es verschiedene " Modellierer " usw. Das ist nicht weiter schwierig.
Und beinhaltet die " Eigenverantwortung " !!

dr.bashir
@10:36 von 0_Panik

Nee. Ist ein math. vorgetragener Trugschluss

Ich vergleiche schlicht die Inzidenzen pro Einwohner der einzelnen Länder. Und da sind in Europa nur wenige besser.

Das fängt schon damit an, dass die Anzahl der Test/Woche stark schwankt

Ich weiß nicht, woher Sie Ihre Zahlen beziehen. Laut RKI schwankt die Zahl der Test nicht sehr. Sie beträgt ziemlich konstant 1,1 Mio. pro Woche. Das war im Herbst auch schon so, lediglich im November und Dezember höher. Ein gutes Beispiel ist die Woche 53/20. Wenige Tests, aber eine hohe Zahl von Infektionen.

Falls Sie erwarten, dass viele Tests automatisch viele Infizierte produzieren oder umgekehrt, dann vergleichen Sie einfach mal ebenfalls die Länder Europas. Viele testen ähnliche Zahlen pro Einwohner wie wir. Dänemark testet extrem viel und hat eine geringere Inzidenz als wir. Polen testet weniger und hat eine höhere Inzidenz.

Rainer Niemann
um 10:49 von Klärungsbedarf

Man sollte das Wort "Eigenverantwortung" sollte man nicht verwenden, weil es doch von sehr vielen so verstanden wird, dass man sich gut um sich selbst kümmert. Gewünscht ist doch aber, Verantwortung auch für andere, für die Gesellschaft zu übernehmen und nicht im kümmerlichen Egoismus zu verharren.

Sehr richtig.

Solange aber die wichtigste Person im persönlichen Umfeld "Ich" ist, wird daraus wohl nichts.

Klärungsbedarf

Das Problem der Aufhebung von Einschränkungen, insbesondere geschlossene Schulen und Einzelhandel, ist nicht die Aufhebung selbst, sondern die Signalwirkung. Es glaubt ja niemand, dass ein Kunde mit medizinischer Maske in einem großen Ladengeschäft einem relevanten Risiko ausgesetzt ist oder für andere ein solches darstellt. Aber es ist nun mal so, dass auch bei vorsichtiger Öffnung viele glauben, alles sei vorbei und am Nachmittag mit Omas und Opas und Tanten und Onkel bei Kaffee und Kuchen feiern, während die Jugend für den Abend endlich mal wieder eine maskenfreie Party einplant.
Ich plädiere daher nach wie vor für Lockerungen, verbunden mit erheblichen Verschärfungen der Strafen bei Verstößen.

johnl
Friseure könnten schon eher wieder öffnen.

Wieso schon wieder eine extra Wurst für Friseure? Ich hoffe doch das dann auch alle anderen aus dem Wellnessbereich wieder öffnen dürfen, deren Durststrecke war wesentlich länger als die der Friseure die noch den ganzen November und halben Dezember offen waren. Eine Pediküre ist nicht gefährlicher als ein Haarschnitt...
Naja, mal schauen was der Arbeitskreis heute beschließt, vermutlich....ach lassen wir das...

ich1961
10:44 von agora // fühle ich

10:44 von agora

// fühle ich mich in Frankreich "besser" aufgehoben als in meinem Heimatland (bei allem Hickhack in den Bundesländern) //

Das gönne ich Ihnen von Herzen.

Aber ich fühle mich hier in D. sehr wohl, mit Ausnahme der ewigen Meckerer ( auch der meckernden Politiker*innen ) usw.
Niemand hat dieses Virus gebeten her zu kommen, nun ist es da und wir und die Regierungen müssen damit umgehen.
An der Stelle mal Hochachtung, viel Glück und Danke an alle Entscheider, ich möchte für kein Geld der Welt diesen Job machen !

Caster
Besetzung der Runde

Zitat aus dem Artikel:
"Auf die Beratungen mit Expertinnen und Experten vorab soll offenbar verzichtet werden. "
Das kann man und frau sich nicht ausdenken. Mich wundert gar nichts mehr.

Es zeigt auch ganz deutlich, dass es sich bei den meisten(?) Politiker letztendlich um Profilierung geht.

dr.bashir
Inzidenzwert 50

Natürlich ist der Wert von 50 politisch festgelegt. Wie auch sonst? Wissenschaftlich würde man sagen, wenn sich keiner trifft, kann sich keiner anstecken und landet bei Zero-Covid. Wenn es nur um Ansteckungen geht ist 0 besser als 50.

Die Politik muss aber gesamtgesellschaftlich entscheiden und das meint, wie viel Lockdown können wir uns leisten und wie viel Kranke und Tote können wir ertragen.

Und die MitarbeiterInnen auf den Intensivstationen haben in den letzten Wochen, bei den hohen Inzidenzen nicht gejammert, weil sie Schwächlinge sind, sondern weil auf vielen ITS "Land unter" war. Aber wer dort nicht arbeitet und auch nicht damit rechnet, selbst mal dort als Patient zu landen (Herzinfarkt, Unfall), dem kann das offensichtlich egal sein. Wir lernen, dass für Manche der Friseur eine höhere Bedeutung hat.

bäuerchen
@Südstaatlerin

"Bis März sollten die Kitas und Schulen auf jeden Fall geschlossen bleiben."

Im März kommt dann wahrscheinlich die tasmanische Supermutation und alles ist wieder hinfällig.
Bitte verzeihen Sie mir die Ironie, aber ich habe langsam den Eindruck, das es hier einige Leute gibt, die es sich im Homeoffice bequem gemacht haben und diesen Status sehr ungern aufgeben, der Lockdown kann also nicht lange genug dauern. Das hier ganze Existenzen auf dem H4-Amt landen, scheint keine Rolle zu spielen.
Das Virus ist da, es wird so schnell nicht verschwinden, ob die Impfungen langfristig wirksam sind, weiß kein Mensch, trotzdem können wir uns nicht auf ewig einsperren oder ganze Branchen ruinieren, erst recht nicht, wenn ich im TV sehe, wie unsere Spitzensportler durch die Welt gurken.
Ich werde mir mit Sicherheit nicht mehr lange verbieten lassen, WANN ich WEN und WIE oft treffen darf. Wenn ich mich hier in meiner Umgebung umschaue, hält sich eh keiner mehr dran, nichtmal die, die dafür waren.

YinYangFish
@Demokratieschuetzerin2021, 11:05

Bei allem Respekt für Ihre Haar-Sorgen: im Verhältnis zur Gesundheit von Menschen oder dem Zugang zu Bildung von unzähligen Kindern steht das doch hinten an.
Wenn jemand zeigen könnte, dass eine Wiederöffnung der Friseure noch Zeit braucht, weil das unterm Strich zu sehr zum Risiko beiträgt, dann wäre das eine verhältnismäßige Abwägung - in meinen Augen.

Demokratieschuetzerin2021
@ DüsselTom (11:08): Krankenhausschließungen sind falsch

hi DüsselTom

Die Überlastung dieser Gruppe basiert aber weniger auf dem Aufkommen von Patienten, sondern auf den Rahmenbedingungen und Begleitumständen, die auf anderer Ebene geschaffen werden. Die Protagonisten dieser Ebene scheuen auch inmitten dieser Pandemie nicht davor zurück über die „Rentablisierung“, (sprich Schließungen) des Krankenhaus-Systems zu diskutieren.

Ganz genau und zu denen gehört traurigerweise auch die werte Leopoldina- Stiftung. Aber es muss um das Patientenwohl gehen und erst an zweiter Stelle um Ökonomie. Wir haben eh schon viel zu wenig Krankenhäuser. Da machen Schließungen von Krankenhäusern keinen Sinn sondern die Kapazitäten im gesamten Gesundheitssystem müssen aufgestockt werden OHNE weitere Zerstörungen anzurichten! Beispiel:

tinyurl.com/4hnn4jxb
Tagesspiegel: „Wie in Havelberg werden viele kleine Krankenhäuser schließen“ 29.12.2020, 14:07 Uhr

0_Panik
@11:08 von DüsselTom

"... Die Protagonisten dieser Ebene scheuen auch inmitten dieser Pandemie nicht davor zurück über die „Rentablisierung“, (sprich Schließungen) des Krankenhaus-Systems zu diskutieren ... "

Ja. Richtig.

Es fehlt an diesem Punkt seit dem Frühjahr2020 die Umdenke der Verantwortlichen in eine andere Strategie gg. Corona.
Es fehlt die Strategie zum Ausbau des Gesundheitswesens. Auch so kann die Überlastung des Gesundheitswesens entgegen gewirkt werden.
Die Aufstockung der Kapazitäten hätte schon längst beginnen müssen. Der Bundesgesundheitsminister (+ Bundesregierung) , die MPs, u. d. sonst. Verantwortlichen haben hier seit dem Frühjahr2020 nichts wirklich merkliches hinbekommen.

Schweriner1965
es kommt wie erwartet

Gewöhnen wir uns für die Zukunft an einen Herbst/Winter-Lockdown von Oktober bis April.

Der Lenz
@Demokratieschue...um 11:05

> Sowas hier geht vielleicht bei der männlichen Generation der Schöpfung:<
>aber nicht bei Frauen!!<

Warum nicht?

Ich würde dem ja aus Erfahrung und Anschauung ganz direkt wiedersprechen aber die Begründung ihres Statements würde mich vorher schon interessieren .

YinYangFish
@0_Panik, 1=:36

"Nee. Ist ein math. vorgetragener Trugschluss und hat eher was mit Wunschdenken zu tun.

Das fängt schon damit an, dass die Anzahl der Test/Woche stark schwankt.

Eine korrekte Test-Strategie, die in eine Top Statistkauswertung eingeflossen ist, hat es in D. zu keinem Zeitpunkt gegeben."

Ich würde sagen, der Trugschluss ist auf Ihrer Seite.
Auch wenn es Veränderungen an der Teststrategie gab, sind die vom RKI regelmäßig transportierten Ergebnisse vergleichbar und in einem gewissen Rahmen auch aussagekräftig.
Klar, da ist noch Luft nach oben. Aber sie sind keineswegs so sinn- oder belanglos, wie das bei Ihnen klingt.

logig
an 0_Panik

Östereich läuft mit an
Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in die nächste Welle.

0_Panik
11:12 von dr.bashir

wg. Anzahl der Test/Woche beim RKI
"... Ich weiß nicht, woher Sie Ihre Zahlen beziehen. Laut RKI schwankt die Zahl der Test nicht sehr ... "

Die Zahlen können aus einer Exel-Tabelle auf der Internetseite des RKI eingesehen werden.

Hier fällt auf, dass über den gesamten Zeitraum (seit ca. Frühjahr2020) in der einen Woche schon mal ca. 800000 Tests gelaufen sind und in mach andere Woche ca. 1200000 Tests gelaufen sind.
An mach andere Woche war die Abweichung noch höher ...

Exakt sieht anders aus ...

Falke86
11:02 von Klärungsbedarf

"Sie sind mit Ihrem ganzen Denkansatz auf dem Holzweg: Mit der Klage darüber, dass der Wert von 50 politisch festgesetzt sei, erwecken Sie den Eindruck, dass man einen Zielwert auch wissenschaftlich (oder was sonst?) hätte festlegen können. Mit der Wissenschaft können Sie aber grundsätzlich keine Ziele festlegen. Ziele werden immer von Menschen oder Gruppen festgelegt. Die Wissenschaft kann uns vielleicht die Frage beantworten, ob Maßnahmen x zur Erreichung des Ziels y angemessen sind. Mehr aber auch nicht."

Ich weiß gar nicht wo ich hier anfangen soll.
Ich versuche es mal.
Natürlich kann man Werte Wissenschaftlich festlegen.
z.B. 1–2 mg Blausäure pro kg Körpermasse wirken tödlich.
Wir können jetzt natürlich sagen nein wir als Gruppe haben festgelegt, dass Blausäure erst ab 5 mg pro kg Körpermasse tödlich wirkt. Das wäre allerdings nicht zu empfehlen.

beinhart
@10:46 von ich1961

"Die Zero - Covid Fraktion hat da mMn durchaus recht."

Ja, da sind wir uns einig.
Kein Mensch möchte britische Zahlen/ Verhältnisse.

Es wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit
kein "Zero-Covid" geben, genau wie es, einfach ausgedrückt,
kein "Zero-Grippe" geben wird.

Epilog
@ 09:48 von Falke86

Eine Frage: Haben Sie tatsächlich noch nie davon gehört oder gelesen, dass der Wert 50 die Nachverfolgung der Infektionsketten ermöglicht und damit eine stärkere Kontrolle des Infektionsgeschehens?Kann ich mir fast nicht vorstellen.
Es gibt fachlich begründet eher Kritik daran, dass er zu hoch ist und eher bei 35 liegen sollte, manche sagen sogar bei 10. Populistisch ist es, diese Diskussion zu ignorieren oder gar zu leugnen.

Demokratieschuetzerin2021
@ ich1961 (11:11): Es gibt Alternativen zum Lockdown

@ ich1961

Es gibt Alternativen zum Lockdown. Das sagt zumindest der Vorgänger von Christian Drosten an der Charite.

tinyurl.com/257fgqqg
ardmediathek.de: Gibt es eine Alternative zum Lockdown? 05.02.2021 ∙ corona nachgehakt ∙ phoenix

Professor Detlev Krüger war 27 Jahre lang der Leiter der Virologie an der Charité. Er war der Vorgänger von Christian Drosten. Seine Forderung: Schulen und Kitas öffnen, auch wenn die Inzidenz von 50 noch nicht erreicht ist. Denn er befürchtet, dass die Kollateralschäden schlimmer seien als der Nutzen des Lockdowns.

Denn die Infektionsfälle sind immernoch in Pflegeheimen und Schlachthöfen. Im Einzelhandel hat es bislang keine einzige nachgewiesene Infektion gegeben. Außerdem hier mal weitere Alternativen:

tinyurl.com/1ecpmmcj
Focus: Regional-Strategie statt Holzhammer-Lockdown: Experten zeigen Alternative zum Merkel-Plan Dienstag, 09.02.2021, 10:54

Es geht also anders.

Der Lenz
@sikgrueblerxyz um 10:55

Die 50er Inzidenz ist keine aus der Luft gegriffene "Orientierungsgröße" sondern basiert auf der Rückverfolgbarkeit der Infektionen durch die Gesundheitsämter die bis ungefähr zu diesem Wert gegeben ist; nicht nur wegen der Arbeit die Infektionsketten ausfindig zu machen und Menschen in Quarantäne und Isolation zu schicken sondern auch weil irgendwann die Wahrscheinlichkeit einer vom Patienten unbemerkten "en-passant" Infektion steigt.
Sind die Infektionsmomente nicht mehr nachvollziehbar muss von Persönlicher zu generellen Schutzmaßnahmen übergegangen werden.
Wahrscheinlich müsste eine Weile eine niedrige Inzidenz herrschen um wieder nachverfolgen zu können.
Eigentlich kann man das aufheben der Generellen Schutzmaßnahmen, nur daran koppeln das dies wieder Effektiv möglich ist.
50 oder 35 ...man wird sehen.

DüsselTom
@ich1961 11:19

„ An der Stelle mal Hochachtung, viel Glück und Danke an alle Entscheider, ich möchte für kein Geld der Welt diesen Job machen !“
<>
Ich könnte den Job aus rein charakterlichen Gründen und natürlich wegen mangelndem Fachwissen nicht machen.
Aber das Geld???
(Thomas1957)

baumgart67
Zu früh für Lockerungen

Es gibt meiner Meinung immer noch keinen Spielraum für Lockerungen. Ein wichtiger Punkt sind die Mutationen. Aber auch wenn man sich mal die Mühe macht in den Faktenfinder der Tagesschau zum Thema Infektionen bei Kindern anzusehen (übrigens vielen Dank an die Redaktion, das ist toll und sehr detailliert dargestellt) findet man nichts, was wirklich hart und faktenbasiert sagt, dass Kinder weniger ansteckend sind als Erwachsene und dort genannte Studien, die sich detailliert mit Kindern beschäftigt haben, geben eher Anlass zur Vorsicht. Auch habe ich gerade den Artikel mit dem Update der App gelesen und was mich immer noch fassungslos macht, ist dass man nun meint, wenn der User den Tag des Risikokontaktes ansehen kann, hilft ihm/ihr das bei der Einschätzung. Wenn man aber jeden Tag mit Bus und Bahn zur Arbeit oder Schule fährt ist das nicht hilfreich, die Uhrzeit wäre doch das mindeste, aber da greift dann wieder der Datenschutz.

Demokratieschuetzerin2021
Oder siehe zu Lockdown-Alternativen - Impfstoffe anpassen

Oder siehe zu Lockdown-Alternativen auch hier beim Focus:

tinyurl.com/e3famtah
Focus: Es gibt Alternativen zur apokalyptischen Grundstimmung von Angela Merkel Dienstag, 09.02.2021, 22:16

Das hier sollte Merkel genauso mal lesen. Außerdem sollten die Impfstoffe möglichst schnell angepasst werden wegen dem hier:

tinyurl.com/4vtq5ba6
n-tv: Impfstoffe weniger wirksam - Wie gefährlich ist die Südafrika-Mutante? Dienstag, 09. Februar 2021

Curevac arbeitet schon daran:

tinyurl.com/yg9gkwfx
SWR: Impfstoff gegen Mutationen: Curevac arbeitet mit Großbritannien zusammen 5.2.2021, 16:24 Uhr

Curevac kooperiert außerdem mit Bayer zur Herstellung seines aktuellen, noch in klinischen Tests befindlichen mRNA-Impfstoffs sowie mit dem britischen Pharmakonzern Glaxosmithkline (GSK) für die Vakzine der nächsten Generation. Curevac hofft auch durch eine Kooperation mit dem Pharmakonzern Bayer, seinen Corona-Impfstoff noch in diesem Sommer einsetzen zu können.

Demokratieschuetzerin2021
@ DerLenz (11:39): Warum es bei Frauen nicht funktioniert

@ Der Lenz

1. weil die Haare von Frauen länger sind
2. weil man als Frau nicht so pauschal einfach alle Haare abrasieren kann
3. es funktioniert bei Frauen nicht so professionell wie bei Männern weil bei Frauen musst du Schicht für Schicht beim Haar vorgehen damit es gleichlang wird.

Sonst geht der beste Schnitt schief. Und dann sieht es nicht ordentlich aus. Also: Friseure sind und bleiben systemrelevant.

Klärungsbedarf
um 11:43 von Falke86

>>
Ich weiß gar nicht wo ich hier anfangen soll.
Ich versuche es mal.
Natürlich kann man Werte Wissenschaftlich festlegen.
z.B. 1–2 mg Blausäure pro kg Körpermasse wirken tödlich.
Wir können jetzt natürlich sagen nein wir als Gruppe haben festgelegt, dass Blausäure erst ab 5 mg pro kg Körpermasse tödlich wirkt. Das wäre allerdings nicht zu empfehlen.
<<

Ich glaube, Sie verrennen sich immer weiter: Ihr Beispiel zeigt doch gerade, dass die Wissenschaft kein Ziel festgelegt hat.
Wenn ich aber das Ziel festlege: "Niemand soll an Blausäure sterben", dann kann mir die Wissenschaft sagen: "Besser nicht mehr als 1 mg". Sie verwechseln schlichtweg Ziele mit Wirkungsmechanismen.

DüsselTom
Wirklich bemerkenswert...

zu beobachten, wie ein „Inzidenzwert“ das Leben von rund 83 Mio. Menschen bestimmt.
Noch mehr verblüfft mich aber wie viele Menschen es zu geben scheint, die daran glauben, dass wenn dieser Wert auf ein Tiefstmaß heruntergedrückt würde, das Problem gelöst sei. Allein witterungsbedingt dürfte dies im Sommer zwar nicht schwer sein. Aber was kommt danach? Das Virus, inklusive all seiner Mutationen wird nicht verschwunden sein. Jeden Winter Pandemie? Jeden Winter Lockdown?

Schwarzseher

10. Februar 2021 um 10:19 von Klärungsbedarf

"Schulen und Kitas haben ja den Vorteil, dass man sie lokal öffnen kann, ohne - wie beim Einzelhandel - Wanderungsbewegungen zwischen Landkreisen zu provozieren."

Da haben Sie recht, trotzdem ist den Zeugen Coronas das Augenmaß völlig abhanden gekommen.
Ich bin froh, dass in meinem Bundesland die offensichtlich widerrechtliche, nächtliche Ausgangssperre
gekippt wurde und dass auch in anderen Bereichen bezüglich Lockerungen Prozesse anstehen....

baumgart67
Falsche Annahmen

Was mich auch an vielen Diskussionen stört sind oft falsche Annahmen, denn Impfung, Schnelltests und Masken bieten keinen 100%igen Schutz, es wird aber meist so diskutiert, als ob es so wäre und die Impfungen schützen offensichtlich gut vor ernsten Erkrankungen aber offensichtlich nur teilweise oder garnicht gegen Übertragungen, es wird also keine sterile Immunität erreicht und nur diese könnte dann ja Lockerungen für Impfungen medizinisch überhaupt erst möglich machen. Manche Diskussionen sind verfrüht oder gehen auch von falschen Voraussetzungen aus. So können Altenheime nicht 100ig geschützt werden, da die Tests nicht 100%ig zuverlässig sind und immer noch Besucher oder Pflegepersonal das Virus einschleppen können. Hier helfen also nur ganz geringe Infektionsraten in der Gesellschaft.

Der Lenz
@Falke86 um 11:43

Sie betreiben Sophisterei um ihre unhaltbare Position irgendwie zu rechtfertigen.

Die Schwelle der Nachverfolgbarkeit ist nicht nur prognostiziert worden sondern hat sich in den Daten widergespiegelt; mit anstieg der Inzedenz ging die Nachverfolgbarkeit zurück so das man als man die Strategie schließlich wechselte bei 80% nichtnachvollziehbaren (durch Test bestätigten) Infektionen war.

Natürlich ist das Festlegen eines Grenzwertes durch die Politik eine Politische Entscheidung, so wie man auch einen Grenzwert für Blausäure festlegt der eben unterhalb der Tödlichkeitsschwelle liegt.
Sie können natürlich auch diesen als völlig willkürlich Angreifen mit der Begründung das ein Mikrogramm mehr jawohl keinen unterschied machen würde...
...aber das ist Sophisterei..oder
Es gibt auch einen modernen Begriff dafür der auch auf Bio-Dünger bezogen werden kann.

luig
Eitelkeit vor Sicherheit

Anscheinend vernebelt die Eitelkeit das Denken. Wie unvernünftig und einseitig bevorzugend ist doch die Entscheidung Friseure bereits ab dem 01. März das Recht auf Ladenöffnung zuzusprechen. Ein Friseur nähert sich bis zu ca. 20 Zentimeter dem Gesichtsfeld seiner Kunden. Und dies täglich mehrfach. Ist ein Kunde der ein kleines Modegeschäft oder einen kleinen Buch-, Blumen-, Geschenkeladen... betritt und dies mit deutlicherem Abstand sowohl zum Inhaber als auch zu anderen Kunden nicht den Friseuren gleichzustellen (oder sogar zu bevorzugen) ?
Ist es die Eitelkeit (vielleicht verbunden mit fleißiger Lobbyarbeit) die hier das Denken der Entscheider leitet. Sinn macht dieses #Friseurprivileg jedenfalls nicht.

Tada
@ dr.bashir

"Seit der Lockdown nicht mehr so light ist, gehen die Zahlen runter. Man muss kein Epidemiologe sein, um zu ahnen, was nach Lockerungen passiert" Am 10. Februar 2021 um 10:09 von dr.bashir

*

Selbst mit Lockerungen wird nicht so viel passieren, weil die Menschen trotzdem vorsichtig bleiben werden. Keiner will einen Ausbruch in seinem Betrieb und die Kunden werden auch nicht in der Anzahl kommen, weil viele verunsichert sind oder kein Risiko eingehen wollen.

Auch die 2. Welle der Spanischen Grippe fing gegen Oktober an und endete etwa im Januar. Grippesaison fängt auch im Oktober an. Das ist durch die Jahreszeit bedingt.

(Brasilien und Südafrika haben jetzt kein Winter, aber ich kenne die Erkrankungen-Saison vor Ort nicht. In Brasilien sind die Schlachthöfe Hotspots und die allgegenwärtige Klimaanlagen problematisch.
In Südafrika ist sogar N. Mandela im Dezember an Lungenentzündung gestorben, obwohl da eigentlich Frühjahr/Sommer ist. Offensichtlich gibt es vor Ort andere Faktoren.

beinhart
Etablierte Viren

Der aktuelle Virenstamm wird sich vermutlich etablieren.

Und da befindet er sich in einer geselligen Runde.
Von daher ist ein Leben mit dem Virus zutreffender.
Somit wäre eine punktuelle Maßnahme zielführender als eine globale.

Schutz da, wo erforderlich.

Matthias Schulz
Lockdown

Ich habe Asthma und bin mir - gerade bei meiner Krankheit - der Gefährlichkeit von Covid 19 bewusst. Trotzdem kann für mich ein Dauer-Lockdown nicht die Lösung sein.
Ganze Wirtschaftsbranchen (Einzelhandel, Gastronomie, Kultur) gehen kaputt. (Ausnahme der von der Politik bevorteilte Profifußball) .
Die verordnete Einsamkeit - ohne als Single in ein Cafe oder Kneipe gehen zu können geht mir an die Psyche. Depressionen werden durch den Dauerlockdown gefördert.

CapitalMike
Einseitige Maßnahmen auf gut Glück

Verlängern, verschärfen und abwarten. Vielleicht noch publikumswirksam ein wenig Stigmatisierung des Reisens, insbesondere ins Ausland, sogar in Niedriginzidenzgebiete. Ob die Leute, die sich vor fast einem Jahr freudig und enthusiastisch "Wir bleiben zu Hause" Schilder ins Fenster gehängt haben dies auch gemacht hätten, wenn man ihnen gesagt hätte, dass sie ein Jahr und länger "zu Hause" bleiben sollen? Relativ früh zirkulierte das Zitat "niemand ist in Sicherheit, bis alle in Sicherheit sind". Das wird dann aber wohl noch zwei Jahre dauern und bis dahin müssen wir ja irgendwie weiter leben. Darauf zu hoffen, dass nach nochmaliger Verlängerung des Lockdowns Mitte März alles besser wird, führt in die Irre. Es gibt keinerlei bestätigte Daten über die Hauptinfektionswege. Anscheinend will die aber auch niemand haben, denn dann wüsste man ja, dass die meisten sich eben nicht beim Friseur oder bei Karstadt angesteckt haben, auch nicht am Strand von Maspalomas. So geht's jedenfalls nicht!

Account gelöscht
Vor Bund-Länder-Runde: Ringen um den Lockdown-Ausstieg....

Die Corona-Zahlen sind noch recht hoch.
Jetzt wird überlegt, wann und wie geöffnet werden kann.
Dabei ist nicht zu verstehen warum Friseure, Kinos, Gastronomie um die Existenz bangen müssen und andere profitabel weitermachen konnten und können. Und das trotz beträchtlicher Infektionszahlen. Packzentren, BASF, manche Industriebetriebe.
Das ist kein solidarischer Lockdown......

Carina F
Ähm @11:50 von Demokratieschue...

>>>Im Einzelhandel hat es bislang keine einzige nachgewiesene Infektion gegeben. Außerdem hier mal weitere Alternativen>>>

Treffen sich "2 Nase raus" Masken Träger im Supermarkt, der Eine schnaupt der Andere steht zu nah, Uppsala!
Wie ist das nachzuweisen?

Tada
@ Epilog

"noch nie davon gehört oder gelesen, dass der Wert 50 die Nachverfolgung der Infektionsketten ermöglicht und damit eine stärkere Kontrolle des Infektionsgeschehens?" Am 10. Februar 2021 um 11:45 von Epilog

*

Und nach rund 1 Jahr kann man immer noch nur bei 50 nachverfolgen und bei 51 gibt man auf?

Die Nachverfolgung kann man nicht auf 100 und 150 bringen, aber alle anderen haben in Home-Office und Homeschooling bestens zu funktionieren?

Man hat die Nachverfolgung mit Desinteresse nicht ein kleines Bisschen gebessert.
Man hat die Pflegeheime nicht besonders geschützt, obwohl die meisten Corona-Patienten aus Altersheimen kommen.

Für wichtige Aufgaben in den beiden Bereichen werden keine Stellen geschaffen sondern Ehrenamtliche gesucht (arbeiten umsonst und übernehmen die Haftung).
Bundeswehr half lange nicht, weil nicht klar war, wer die Kosten dafür übernimmt.

Das ist keine Epidemie-Bekämpfung. (Pandemie ist weltweit - weltweit können wir eh nichts nur hier vor Ort bekämpfen.)

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