Fast menschenleere Innenstadt von Lippstadt an einem Freitag Nachmittag

Ihre Meinung zu Corona-Beschränkungen: Die Suche nach einem Öffnungskonzept

Übermorgen beraten Bund und Länder über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie. Schnelle Lockerungen erscheinen aktuell unwahrscheinlich. Vizekanzler Scholz fordert ein konkretes Öffnungskonzept.

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133 Kommentare

Kommentare

Schweriner1965
@margitt

............Das hieße natürlich auch, dass ein normales Schuljahr 2 Jahre dauert.......

Jetzt habe ich schon in zwei verschiedenen Zeitungen gelesen, das man mit einem Pandemieende 2024 rechnet. Dann müssen die Kinder aber sehr lange zur Schule gehen, bis die fertig sind.

Schweriner1965
Konzepte

Mal sehen was man sich einfallen läßt. Man rechnet mit einem Pandemie-Ende 2024, so steht es in zwei Zeitungen geschrieben. Wenn das Jahr 2020 maßgebend für unsere Strategie ist, dann gute Nacht.

krittkritt
Söders unwissenschaftliche Maßnahmen.

Die "Maßnahmen" erscheinen willkürlich. Zuerst der einsame Leser auf der Parkbank, von der Polizei vertrieben - da hat sich Einiges gebessert. Aber warum den Sportclub bestrafen, der ein solides Konzept vorlegte, oder den Liftbetreiber, der an der frischen Luft auch noch Abstände garantieren kann?
Oder die Geschäfte, die relativ willkürlich geschlossen sind wie der Blumenladen, in dessen Nachbarschaft der Markt aber Blumen verkaufen darf etc.

qpqr27
es ist doch seltsam....

das in allen in den ÖR-Medien veröffentlichen Stellungnahmen ausnahmslos alle unisono für eine Fortsetzung des lockdowns sind - gibt es wirklich überhaupt keine ganz anderen Stimmen

Bender Rodriguez

Alles schon bekannt. Und dazu die üblichen Sprechblasen. Corona ist aktiv und zwingt uns, inaktiv zu sein. Das ist ganz einfach. Was öffnen bringt, hat ja der erste lockdown gezeigt. Kurz Party und ein längerer lockdown. Da kann man gleich zu lassen.

re al ist
Welche Lockerungen sollen nun als erstes greifen?

Ich kann nachvollziehen, dass Schulen wieder öffnen sollen, damit die Kinder und Jugendlichen nicht noch mehr hinterherhinken. Dabei sollte hier nicht nur auf die Konzepte in den Schulen geachtet werden, sondern auch auf das Schülerverhalten in Pausen, wie auch vor und nach der Schule.
Richtig gute Konzepte wurden in Sportvereinen mit Individualsportarten erarbeitet, die Senioren, Jugendlichen und Kindern ein Mindestmaß an Bewegung ermöglichen. Das sind psychisch und physisch wichtige soziale Säulen in unserem System.
Das Friseure mit an erster Stelle stehen, kann ich nicht nachvollziehen, da andere mit sehr guten Konzepten nicht berücksichtigt werden. In der Gastronomie und auch in der Beherbergung (Ferienhäuser, Ferienwohnungen) sind Abstand inklusive notwendiger Desinfektion schon praktiziert worden.
Also bitte liebe Regierung, Haare sind ein äußerliches Merkmal, Wissen und physische wie psychische Gesundheit sind Lebenswichtig, entscheiden Sie mit Fingerspitzengefühl!

0_Panik
Einzelhandel öffnen

In solchen kleinen Läden (2-3 Kundinnen/en) ist die Infektionsgefahr gg. 0
Die Hygienekonzepte und Abstandkonzepte bestehen längst.

In Frage kommen als erstes Friseure (sofort öffnen), und auch Änderungsschneiderei, Schuhreparatur, Schuh-Läden, Kleider-Boutiquen, Handy-Läden, Uhren-, Schmuck-, Gold-Ankauf-Verkauf-Läden, usw.

Und das bundesweit.

Termin: ~ nach Ostern, falls möglich auch gerne früher

Grund u.a. :
Die Einzelhändlerinnen/ stehen kurz vor der Pleite. Die Geld-Hilfen vom Bundeswirtschaftsministerium kommen nur sehr zögerlich an.

Die Schulen und Kitas sind sofort zu öffnen.

Esel_85
Eindämmungskonzept

Mittelfristig sind für den weiteren Pandemieverlauf nur zwei Faktoren relevant, nämlich der R-Wert der aktuell ansteckendsten Virusvariante und die Impfwirkung gegen diese. Da der R-Wert der Variante B.1.1.7. im Rahmen der aktuellen Maßnahmen bereits über 1 liegt, können Lockerungen also nur bei gleichzeitigen Verschärfungen in anderen Bereichen stattfinden. Wir befinden uns prinzipiell in genau derselben Situation wie im Spätsommer/Früherbst. In der Summe muss weiter eingeschränkt werden, ansonsten gibt es eine dritte Welle , das ist eine mathematische Gewissheit. In meinen Augen bewegt sich die ganze Diskussion über Lockerungen also in eine völlig falsche Richtung.

Nettie
„Vergangenheitsbewältigung“ hilft jetzt niemandem weiter

und Debatten über „verschüttete Milch“ daher unverantwortliche Zeitverschwendung (dies zu „Zur Debatte um fehlenden Impfstoff sagte er, die Europäische Union (EU) hätte "mehr bestellen können und auch sollen"“.

Zielführend und damit Gebot politischer Verantwortung ist jetzt in der Tat, schnell aus Fehlern zu lernen und überall dort, wo sich das als im Sinne des Gemeinwesens bzw. aller als nötig erweist schnell in die richtige Richtung „umzusteuern“:
„Die Bundesregierung müsse nun "alles dafür tun, dass die Impfstoffproduktion so weit wie möglich angekurbelt wird" und der vorhandene Impfstoff auch genutzt werde“.

zyklop

Di einzelnen Minister sollten nicht immer irgendwas "fordern", sondern konkret was vorschlagen oder -- noch besser -- in ihrem Ressort auch umsetzen.

ma_tiger
Lockdown endet am 14. Februar

Erschreckend mit welcher Selbstverständlichkeit der Lockdown bereits als Normalzustand betrachtet wird.
Die Politik muss sich nicht für ein Ende des Lockdowns entscheiden, sondern explizit weitere Maßnahmen ab dem 15. Februar beschließen. Und diese sollten jede für sich sehr gut begründet werden, da die Grenze des Erträglichen längst überschritten ist. Ein generisches "Inzidenz noch zu hoch" reicht nicht mehr.
Ich beispielsweise habe überhaupt kein Verständnis dafür, dass der Einzelhandel geschlossen wird, mit verheerenden Schäden und astronomischen Kosten, ohne dass es irgendeinen belastbaren Nachweis für die Wirksamkeit dieser Maßnahme gibt. Das ist absurd unverhältnismäßig.

Mika D
Es kann nicht bis 2024 Total Lockdown sein

Daher finde ich Herr Scholz hat Recht.

Begründete vorsichtige Öffnung, da wo es keine Infektionen gibt- im Handel.
Bewiesen durch Lebensmittelhandel, Drogerien, Apotheken uvm.
Somit werden viele Bankrotte verhindert.
Am Handel hängt die Industrie. Nicht zu vergessen.

Des Weiteren geht es um elementare psychisch wichtige Dinge wie Grundschule- es ist erwiesen, dass kleinere Kinder unter 10 nicht die Pandemietreiber sind. Schließung ist nicht haltbar. Wer Angst hat kann freiwillig zuhause bleiben und Homeschooling machen ( bzw, die Eltern ). Desweitern wären Testen Pflicht und Impfen für Lehrer über 50.

baumgart67
Mut zur Wahrheit

Es ist alles in allem eine ernste Situation und ich finde es bedenklich, in der jetzigen Situation schon wieder über Lockerungen nachzudenken. Der Soft-Lockdown im Herbst hat ja schon nichts gebracht und bedenkt man, dass nun die Mutationen auf dem Vormarsch sind, steht zu befürchten, dass es noch lange andauert, wenn man nicht wirklich harte Massnahmen ergreift. Man muss für ca. 3 Wochen wirklich alles dichtmachen und es gehört leider auch dazu, Grenzen zu schliessen und das gehört eigentlich zur Ehrlichkeit dazu, denn man wird ansonsten ja immer wieder irgendwo aus der Welt das Virus einschleppen. Hier ist dann eine obligatorische Hotelquarantäne erforderlich, man sieht ja immer mehr Länder, die das so machen, z.B. auch Australien. Es ist langsam einmal Zeit, von den Ländern zu lernen, die in der Pandemiebekämpfung erfolgreich waren und das war nicht nur China sondern auch andere Länder, wie Australien, Neuseeland oder Vietnam.

Account gelöscht
Corona-Beschränkungen: Die Suche nach einem Öffnungskonzept...

Es wird also gesucht. Die Corona-Zahlen sind noch ziemlich hoch, aber natürlich wäre für kleine Gewerbetreibende eine Perspektive nötig und richtig.

Auch kaum zu verstehen, daß Friseure und Gastronomie vollständig geschlossen sind, während andere Arbeitsbereiche mit überdurchschnittlichen Infektionszahlen weitermachen können. Ob Paketverteilzentren oder die Fleischindustrie (bis zu 4,8 % der Beschäftigten betroffen).

aausberlin
oberste Priorität muss Bildung sein

Bevor man wieder das anonyme und sehr schwer zu kontrollierende stundenlange bummeln / Schnäppchensuche in Einkaufszentren, Malls und Shoppingcenter möglich macht, muss alles in der Macht stehende getan werden um Schulen und Kitas wieder zu öffnen.

Das man da überhaupt überlegt was wichtiger ist, ist schwer nachvollziehbar.

Mika D
@11.23 o Panik - Einzelhandel

Eine Untersuchung der Berufsgenossenschaft für Handel und Warenlogistik (BGHW) und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) zeigt: Bei der Arbeit im Einzelhandel kommt es nicht zu einer erhöhten Infektionsgefährdung.
Es wurden sogar weniger Infiziert als in der Allgemeinbevölkerung im gleichen Zeitabschnitt.
Bei Schule - Grundschule + Kita gilt dass Kinder unter 10 nicht Infektionstreiber sind.
Da gehe ich mit Ihnen konform.
Auch in Punkto Testen. Das gehört dazu wie Zähneputzen.

IBELIN
Wir kennen das Virus noch ueberhaupt nicht

Insofern sollte man die Konzepte darauf ausrichten, dass man es mit einem immer noch infektioesen Agens zu tun hat, was sich ebenfalls anpasst.

Ich kann da nur zur Vorsicht raten. Vielleicht muss man noch vieles dieser Situation anpassen.

draufguckerin
@ zyklop um 11.39 Uhr, Richtig

"Die einzelnen Minister sollten nicht immer irgendwas "fordern", sondern konkret was vorschlagen oder -- noch besser -- in ihrem Ressort auch umsetzen."
So ist es. Ich weiß auch nicht, ob dieses sogenannte "Fordern" nur von den Medien verbreitet wird, oder ob die Politiker das wirklich so sagen.
Es ist doch total sinnlos, etwas zu fordern, was man selbst mitbestimmt. Einfach vorschlagen, verhandeln, absprechen und machen.

logig
Mißverständnisse

Logig hilft anscheinend nicht. Viele, auch Politiker verstehen die Sprechweise mancher Wissenschaftler nicht. Grundsätzlich geht Wissenschaft davon aus, dass es keine Letztbegründung gibt, auch keine abschließende Erklärung. Das ist gut für die Wissenschaft, die sich nie mit der gegebenen Erklärung zufrieden gibt. Mit dem "wir wissen es noch nicht ganz genau" suggerieren sie dem Laien, man könne oder müsse noch nicht handeln. Es scheint dann so, als bestehe ein grundsätzlicher Widerspruch.
Manche Wissenschaftler haben möglicherweise auch nicht den Mut oder die Fähigkeit zu entscheiden, wenn es notwendig isr zu entscheiden und zu handeln. Folgende Sachverhalte sollte man nicht ignorieren: mehrfach massive Infektionswellen nach Lockerungen, Abnahme der Inzidenz nach "lockdown", Ausbreitung infektiöserer Mutanten mit zumindest gleich schweren Verläufen, Schwierigkeit bei Anlaufen der Impfungen, Zunahme der Mutanten bei der augenblicklichen Intensität der Maßnahmen. Jetzt nachdenken!

Mika D
@ma tiger - Sie haben Recht

"Ich beispielsweise habe überhaupt kein Verständnis dafür, dass der Einzelhandel geschlossen wird, mit verheerenden Schäden und astronomischen Kosten, ohne dass es irgendeinen belastbaren Nachweis für die Wirksamkeit dieser Maßnahme gibt. Das ist absurd unverhältnismäßig. "

Untersuchung der Berufsgenossenschaft für Handel und Warenlogistik (BGHW) und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) zeigt: Bei der Arbeit im Einzelhandel kommt es nicht zu einer erhöhten Infektionsgefährdung.

0_Panik
@11:25 von Esel_85

"... Wir befinden uns prinzipiell in genau derselben Situation wie im Spätsommer/Früherbst. In der Summe muss weiter eingeschränkt werden, ansonsten gibt es eine dritte Welle , das ist eine mathematische Gewissheit ... "

Soweit die Theorie.

Wie wäre denn mal ein Strategie-Wechsel ?

Gut wäre, wenn die Unternehmen/Arbeitgeber gesetzlich dazu verpflichtet werden, dass die ihre Belegschaft und auch das externe Personal mit Schnell-Tests überprüft.
Die Schnell-Tests müssen (z.B. zu Hause) alle ca. mind. 48Std. - max. ca. 72Std. wiederholt werden. Die Test-Cassette gilt als "Ausweis" und muss bei der Eingangskontrolle vorgezeigt werden und z.B. am Arbeitsplatz erfolgt die Aufschrift mit Datum/Uhrzeit.

An den Arbeitsplatz dürfen nur die Leute gelangen, die einen negativen Test vorweisen können.

Jacko08
10:47 von Schweriner1965

>> Man rechnet mit einem Pandemie-Ende 2024, so steht das in zwei Zeitungen geschrieben.
<<

Das kann noch niemand vorhersagen. Sich jetzt auf irgendwelche Zukunftsvisionen zu versteifen, ist nur mühsam und schafft noch mehr Unsicherheit.

Esel_85

Strategie-Wechsel ist gut. Vielleicht einfach mal in die Expertenrunde vor der MP-Konferenz die Verantwortlichen aus den Ländern zu Wort kommen lassen, die die Pandemie gut im Griff haben. Wenn man schon nicht auf seine eigenen Experten hören möchte. Vielleicht hilft das ja...

wolf 666
Anstatt nach einem ...

... Öffnungskonzept zu suchen, müssen immer neuere Begründungen für eine Verschärfung und Verlängerung her.
Allseits von herrschender Politik und ihr zur Seite stehenden Experten und Journalisten zu hören, zu sehen und zu lesen.
War es im 1. Lockdown noch der R-Wert, der allumfassenste Wert aller Pandemiewerte.
Seitdem dieser beständig unter 1 fiel und die Massentests begannen, rückten die Neuinfektionen und der Inzidenzwert als die entscheidenden Pandiewerte in den Focus.
Als diese beiden beständig nach unten gingen, mussten die Mutationen herhalten, von denen man eigentlich nichts Entscheidens weiß, weil nicht erforscht.
Macht aber nichts, Mutationen werden heute zum wichtigsten Argument für weiteren Lockdown.
In der Realität findet demnach keine Suche nach Öffnung, wie der Artikel suggeriert, sondern das Gegenteil davon, nämlich Verlängerung statt.

logig
an Panik

Die augenblicklichen Maßnahmen sind gerade dazu in der Lage, die Inzidenz langsam zu senken. Jede Maßnahme, die die Zahl der Kontake erhöht, ist daher nicht richtig. Oder wollen sie einfach mal ausprobieren, wie man eine dritte Welle anfachen kann.

Esel_85

Es ist mir genauso völlig unbegreiflich, warum man sich keinen Rat von den Verantwortlichen der Länder einholt, die die Pandemie im Griff haben. Die Lösungen sind doch längst entwickelt, einfach zugreifen und los gehts...

qpqr27
Lockerungen erst dann...

wenn es in Alten- und Pflegeheimen keine Corona-Toten mehr gibt - vorher müssen sich alle solidarisch zeigen

Gast
Fehler des Staatshandelns von 2020 auswerten,

bevor neue Handlungspläne aufgestellt werden. Welche Fehler?: Warum wurde der 11er-Lockdown erst mit ca 15000 Infizierten beschlossen, im Frühjahr aber schon mit ca 5000 Infizierten? Warum wurde eine November-Plateauphase von ca 5 Wochen als Erfolg betrachtet, obwohl die Zahl der Coronatoten/ Intensivfälle weiterstieg? Warum wurde im November nach 14 Tagen ohne deutliche Fallreduzierung nicht der Lockdown verschärft? Warum hat niemand Alarm geschrien, als nach Mitte Juni die Zahl der 158 Nullinfektions-Landkreise schleichend alle wieder Infektionen auswiesen, obwohl die schwerere Bekämpfbarkeit einer diffusen flächigen Virusverteilung bekannt ist? Warum wurde für die elektronische Nachverfolgung kein Weg für eine datenschutzsichere und anonymisierte Datenverwertung gefunden? Warum wurden erfolgreiche Coronabekämpfungskonzepte in Rostock und Tübingen nicht in die Bekämpfungsarbeit bundesweit integriert? Warum wurden im Sommer nicht Luftreinigungsanlagen in Kitas und Schulen eingebaut

Hansalbers007
Sind Schulöffnungen wirklich erforderlich

Leitlinien zur Öffnung von Schulen halte ich persönlich für äußerst schwach: mit dem Lüften (schwierig mit der aktuellen Witterungslage) und Schichtmodell ist es für mein Dafürhalten nicht ansatzweise getan. Inzwischen wissen wir ja, dass Kinder ohne Symptome aufzuweisen ebenfalls Träger sein können. D.h. eine Infektion wird mit großer Wahrscheinlichkeit unbemerkt in die Familie getragen, die es wiederum unbemerkt in die Betriebe trägt. Das ist für mich kein Konzept. Warum wird nicht mehr getestet, um mehr verdecktes Infektionsgeschehen zu verhindern? Schnelltests vor jedem Schulbesuch (oder nach jedem Schulbesuch) würden zumindest das Risiko minimieren...

Weiterdenken
Baumärkte

Ich brauche Material das ich vor Ort aussuchen muß um wichtige Arbeiten zuhause zu erledigen und meine Jungs zu beschäftigen. Wieso die überhaupt zu waren, ist und bleibt mir ein Rätsel. Nachdem die wichtigen Lockdownbeschränkungen ab Mitte Oktober nicht gemacht wurden, sondern viel zu spät erst im Dezember, mit überzogenen Überreaktionen, hätten die auch offen bleiben können, gerade dort gibt es mehr als genug Platz, um "Besucherströme" nach Hyginekonzepten zu steuern.

draufguckerin
@ Mika D. um 11.57 Uhr,Untersuchung Handel und Logistik

"Untersuchung der Berufsgenossenschaft für Handel und Warenlogistik (BGHW) und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) zeigt: Bei der Arbeit im Einzelhandel kommt es nicht zu einer erhöhten Infektionsgefährdung."

Ich würde gerne lesen, was genau da untersucht wurde. Nur der reine Kundenkontakt im Laden?
Oder wurden auch die Aktivitäten rund um den Einkauf einbezogen? Sind z.B. die Wege der Kunden und Angestellten im ÖPNV, die Nutzung öffentlicher Toiletten (die dann nicht ausbleibt), das Anprobieren von Kleidung ( nacheinander ohne Desinfizierung/Auslüften) ... mit einbezogen?

Bender Rodriguez

Die beschlossene Inzidenz, die man angeblich noch nachverfolgen kann, ist irreführend. Erstens verfolgt eh niemand das geschehen, zweitens ist das völlig egal, wo man sich ansteckt. Mich hat noch kein Amt informiert.
Dabei ein fast Kontakt, mit einem infizierten. Fast, weil niemand weiß, ob der schon infiziert war, als ich ihn sah. Und da war die Inzidenz noch bei 20.
Wir müssten schon unter 3, damit irgendwas verfolgt werden könnte.

Jacko08
11:41 von ma_tiger

>>Ich beispielsweise habe überhaupt kein Verständnis dafür, dass der Einzelhandel geschlossen wird, mit verheerenden Schäden und astronomischen Kosten, ohne dass es irgendeinen belastbaren Nachweis für die Wirksamkeit dieser Maßnahme gibt. Das ist absurd unverhältnismäßig.
<<

So zwiegespalten können die Meinungen sein. Ich persönlich hätte, wenn meine Kinder noch schulpflichtig wären, eher die große Sorge eines Bildungsversäumnisses. Der Nachweis für die Wirksamkeit eines Lockdowns im Zentrum der Stadt ist m.E. sehr wohl erbracht. Die entsprechenden sinkenden Inzidenz-Zahlen, die Anzahl der Infektionen und auch der Verstorbenen werden uns doch täglich mitgeteilt.

gila.b
Regierungsverantwortung statt Fordern

um 11:53 von draufguckerin
@ zyklop um 11.39 Uhr,
//"Die einzelnen Minister sollten nicht immer irgendwas "fordern", sondern konkret was vorschlagen oder -- noch besser -- in ihrem Ressort auch umsetzen."
"Richtig. So ist es. Ich weiß auch nicht, ob dieses sogenannte "Fordern" nur von den Medien verbreitet wird, oder ob die Politiker das wirklich so sagen.//

Sie sprechen mir aus dem Herzen. Es ist inzwischen eine fürchterliche Unsitte, daß die meisten Politiker anstatt ihre Pläne und Handlungen zu kommunizieren, lieber Forderungen in den Raum stellen. Dazu eine bestürzende Verantwortungsdiffusion; gut zu sehen bei der zwar beschlossenen aber stockenden Einführung von SORMAS in den Gesundheitsämtern. Liegts am Föderalismus?

MR.Troc
Rat von

Verantwortlichen aus Städten und Ländern wäre sehr sinnvoll.
Es gibt Städte und Landkreise welche längst unter 50 sind, Beispiel Rostock welches gestern Abend im Fernsehen kam. Ein parteiloser dänischer Bürgermeister, hat gute Ideen und eine bemerkenswerte Strategie. Auch in meinem Landkreis liegt der R Wert bei 50, aber Lockerungen sind nicht in Sicht so es das Bundesland will.
Da werden die Damen * Herren am Mittwoch wieder etwas gemeinsam beschließen und am Donnerstag macht jeder wieder was er*sie richtig hält.

dr.bashir

Das Problem ist, dass keiner was genaues weiß. Das kann man hier im Forum schon mal sehen. Jeder hat andere Ideen und findet zur Not auch irgendetwas im Internet, irgendeinen Experten oder eine "Studie", die seine Meinung stützt. Jeder hätte gerne etwas anderes geöffnet. Vom Friseur bis zum Baumarkt und jeder ist sich sicher, dass genau seine Tennishalle ungefährlich ist. Sobald man eines öffnet, klagen die nächsten. Gefühlt natürlich. Ich hätte "gefühlt" auch gesagt, dass ein Wanderausflug ungefährlich ist. Aber solange man mit Menschen zu tun hat, die trotz Quarantäneanordnung zur Arbeit gehen, wird das nix.
Zur Bedeutung von Schulen und Kitas findet auch jeder seine Lieblingsstudie.
Und die Impfung? Bis gestern wurden 3,2 Mio. Impfungen durchgeführt, aber 4,2 Mio. Impfdosen geliefert (Quellen: RKI und BMG). Diese Woche kommen weitere 1,5 Mio. Da wäre wohl auch noch Luft drin oder die Zahlen stimmen nicht.
Und bei all dem Zahlensalat sollen PolitikerInnen Entscheidungen treffen.

gila.b
Wo ist es besonders gefährlich?

Leider haben wir wenig und teils widersprüchliche Erkenntnisse über Orte von Ansteckung. Ziemlich sicher sind aber Lebensmittelgeschäfte nicht besonders gefährlich. Eigentlich erstaunlich, aber es gibt keine Meldungen der Krankenkassen, daß sich Verkaufspersonal besonders infiziert im Gegensatz zu Lehrern und anderen Berufsgruppen, die mit Kindern arbeiten und doppelt so oft diesbezüglich krankgemeldet war.

Auch die Zahlen im Dezember mit Schulschließungen wiesen in die Richtung. Also auch wenn die Öffnung besonders wichtig wäre, kann man sie nicht riskieren. Wie wäre es mit kleinen Geschäften und Friseuren. Österreich erlaubt mit Test den Friseurbesuch.

hippojim
Südafrika stoppt Impfungen mit AstraZeneca

Diese Meldung
https://www.tagesschau.de/ausland/afrika/
suedafrika-coronavirus-astrazeneca-101.html
sollte die Lockerungsfans mal überdenken.
Wenn jetzt dort die Ansteckungsquote dieser Variante 90 % erreicht hat, und wir nicht mit allein Möglichkeiten die Weiterausbreitung dieses Virus , der auch hier festgestellt wurde,
zu unterbinden, machen wir das Tor für eine neue Welle weit auf.
Da wird dann der Sommeranfang extrem schlimmer als der Herbst Corona von 2020.
Wenn dazu noch die Impfungen nicht mehr gegen diese Variante an Wirksamkeit verlieren,
wird es wohl nicht bei den bisherigen soften Lockdown bleiben.

logig
Verständnismängel an ma_tiger

"Ich beispielsweise habe überhaupt kein Verständnis dafür, dass der Einzelhandel geschlossen wird, mit verheerenden Schäden und astronomischen Kosten, ohne dass es irgendeinen belastbaren Nachweis für die Wirksamkeit dieser Maßnahme gibt. Das ist absurd unverhältnismäßig". Was genau verstehen sie unter einem "belastbaren Nachweis" oder übernehmen sie nur Formulierungen, die sie selbst nicht verstehen?
Wir könne möglicherweise tatsächlich nur sagen, dass die bisherigen Maßnahmen in ihrer Gesamtheit, ein Sinken der Inzidenz erreicht haben. Oder halten sie auch diese Aussge für "nicht belastbar". Wenn man alle Maßnahmen, die andere nicht für belastbar halten, zurücknehmen würde, wäre das katastrophale Ergebnis vorprogamiert. Ihre Argumentation ist schlicht selbst absurd.

Jacko08
11:53 von draufguckerin

>>Es ist doch total sinnlos, etwas zu fordern, was man selbst mitbestimmt. Einfach vorschlagen, verhandeln, absprechen und machen.
<<

Hört sich einfach an, wäre schön, wenn es denn auch so einfach zu realisieren wäre. Dann gibt es 16 Vorschläge aus 16 Ländern, es wird über Stunden verhandelt, und einigt sich dann auf den kleinsten gemeinsamen Nenner. JedeR MP verkündet anschließend im Nachhinein sein eigenes Konzept, was für sie/ ihn für ihr/sein Land das Richtige erscheint...

Mika D
@draufguckerin - Es geht um Beschäftigte und Kunden

In die Studie wurden drei Untersuchungen einbezogen: Einzelhandelsunternehmen wurden durch die BGHW befragt, Daten der Barmer Krankenkasse zu den an Corona erkrankten Berufsgruppen analysiert sowie epidemiologische Daten ausgewertet.

Dabei habe es keine wesentlichen Unterschiede in den betrachteten Handelsbereichen gegeben. So sei etwa im Lebensmitteleinzelhandel, der in allen Lockdown-Phasen geöffnet hatte, die Infektionshäufigkeit unauffällig geblieben.
Dabei habe die Ursache für die gemeldeten Infektionen überwiegend sogar im außerbetrieblichen Bereich gelegen.

Untersuchungen zeigen zudem, dass kurze Kontaktdauern, wie sie im Einzelhandel typisch sind, im allgemeinen geringere Infektionsrisiken bergen als längere Kontaktdauer.
ÖPNV ist wohl nicht dabei. Das wäre evtl. auch zu umgehen, Fahrrad, Auto, Zu Fuss, Taxi, usw. wobei wenn nicht gesprochen wird und FFP auf..

Mika D
@dr bashir Zahlensalat

Ich hoffe, die Politik verweist auf ein vernünftiges Datenmanagement, Beraterteam, Controlling, Abteilungen zum Pandemie Management.
Wäre anzuraten:-)

Sebastian15
Zuerst einmal....

.....muss dieses mantraartige Festhalten an der Inzidenz 50 aufhören, was ja wohlgemerkt ein willkürlich gewählter Wert ist (haben ja auch etliche Politiker schon zugegeben). Weil ansonsten wird es auch dieses Jahr keine Freiheiten geben.

qpqr27
es ist völlig richtig,

dass nicht gelockert wird, wir müssen dankbar sein, dass wir so verantwortungsbewusste Politiker haben die uns auf dem richtigen Weg halten

Sebastian15
@ Am 08. Februar 2021 um 12:41 von hippojim

> Wenn jetzt dort die Ansteckungsquote dieser Variante 90 % erreicht hat, und wir nicht mit allein Möglichkeiten die Weiterausbreitung dieses Virus , der auch hier festgestellt wurde, zu unterbinden, machen wir das Tor für eine neue Welle weit auf.

Bei der britischen Variante hieß es auch, sie sei gefährlicher. Die Tatsache, dass in z. B. den Niederlanden immer mehr positive Fälle dieser Variante zugeordnet werden können gleichzeitig aber die Gesamtzahl sinkt, spricht eindeutig dagegen. Insofern sollte man rational denken und sich nicht von jeder Nachricht zu einer Mutation in Panik versetzen lassen. Angst ist bekanntlich ein schlechter Ratgeber.

Mika D
@12:39 von gila.b Österreich

Österreich erlaubt auch Schulen ab heute.

Grundschule und Kita Kinder unter 10 tragen nicht zum Infektionsgeschehen bei ( Studie in der Schweiz).

Es gibt auch keine Meldung, dass Einzelhandel Risiken aufweist.

Eine Untersuchung der Berufsgenossenschaft für Handel und Warenlogistik (BGHW) und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) zeigt: Bei der Arbeit im Einzelhandel kommt es nicht zu einer erhöhten Infektionsgefährdung. Vorwiegend wegen der Sicherheitsmassnahmen und des kurzen Aufenthalts.

stupid at first
@qpqr27 10:53

Zitat: "es ist doch seltsam....

das in allen in den ÖR-Medien veröffentlichen Stellungnahmen ausnahmslos alle unisono für eine Fortsetzung des lockdowns sind - gibt es wirklich überhaupt keine ganz anderen Stimmen"

Ja, wirklich seltsam. Obwohl doch alle Zahlen für nur eine Entscheidung stehen können.

qpqr27
die Lockerungsdiskussion....

sollte man den Experten und Politikern überlassen die hierfür das beste Rüstzeug besitzen und genau wissen was richtig ist

Mika D
Lockdown oder Flockdown

Um schnell ein Leben möglich zu machen - schnell Schnelltests - nach dem "FLockdown" kann wieder MIT Massnahmen und MIT AHAL & Monitoring/Testing gelebt werden.
Täglich daheim/ überprüft in Schule und Betrieben.

Schweriner1965
Am 08. Februar 2021 um 11:58 von Ernst Graeber

Wundert mich nicht mehr. Kenne z.B. 3 Leute aus 3 verschiedenen Haushalten. Alles zu 100% Maßnahmenbefürworter, finden diese für richtig. Und dann treffen die drei sich für ein Kaffeekränzchen. Öffentlich wird sich also daran gehalten, aber privat nicht. Ich finde manche Maßnahmen unlogisch und übertrieben, halte mich aber trotzdem daran. Die Maßnahmen befürworten und sich daran halten ist halt zweierlei.

Soviel zum Thema Umfrage.

grübelgrübel
um 12:34 von dr.bashir

… Und die Impfung? Bis gestern wurden 3,2 Mio. Impfungen durchgeführt, aber 4,2 Mio. Impfdosen geliefert (Quellen: RKI und BMG). Diese Woche kommen weitere 1,5 Mio. Da wäre wohl auch noch Luft drin oder die Zahlen stimmen nicht.

Das einige Länder Impfstoff für die 2. Impfung zurück halten ist doch allseits bekannt. Spahn rät allerdings mittlerweile dazu, alles zu verimpfen. Er glaubt, dass genug Impfstoff für die zweite Impfung zum richtigen Zeitpunkt nachgeliefert wird.

qpqr27
Schulen und Kitas.....

müssen als erstes öffnen. Richtig und wichtig dass unsere Politiker unisono die richtigen Prioritäten setzen. Genau so und nicht anders wird alles wieder gut.

draufguckerin
@ Esel_85 um 12.09 Uhr, Rat von Verantwortlichen

"Es ist mir genauso völlig unbegreiflich, warum man sich keinen Rat von den Verantwortlichen der Länder einholt, die die Pandemie im Griff haben." Welche Verantwortlichen wären das denn? Probleme haben wir doch überall, wechselnd: Mal hier - mal da.

draufguckerin
von sikgrueblerxyz um 12.14 Uhr „Fehler des Staatshandelns"

„Fehler des Staatshandelns von 2020 auswerten“ - Fehler des Staatshandelns würde ich das nicht nennen. Ihre Aufzählung von Fehlern in einzelnen Bereichen des öffentlichen Lebens stimmt. Aber die Bundesregierung hat recht früh gewarnt und Regeln propagiert, die aber von den Ministerpräsidenten (vielleicht aufgrund des Drucks einzelner Interessengruppen) unterlaufen wurden.
Mehr als einmal wurde gesagt: „Wir brauchen einheitliche Regeln“ - und jedesmal schießen wieder welche quer, um sich zu profilieren.
Diesmal muss das besser laufen.
Wenn die MPs unter Frau Merkel, Herr Altmaier und Herr Spahn jetzt konferieren, dann muss das Protokoll von jedem MP unterschrieben und eingehalten werden. Anders geht es nicht.

draufguckerin
@0_Panik um 11.23 Uhr,"Für den Betreiber oder den Kunden?"

„Einzelhandel öffen. In solchen kleinen Läden (2-3 Kundinnen/en) ist die Infektionsgefahr gg. 0
Die Hygienekonzepte und Abstandkonzepte bestehen längst.
In Frage kommen als erstes Friseure (sofort öffnen), und auch Änderungsschneiderei, Schuhreparatur, Schuh-Läden, Kleider-Boutiquen, Handy-Läden, Uhren-, Schmuck-, Gold-Ankauf-Verkauf-Läden, usw.“

"Infektionsgefahr gleich Null", für wen? Für den Angestellten/Betreiber oder für den/die Kund/Innen? Es ist ein großer Unterschied, ob man kurz in einen Laden geht, oder ob man dort arbeitet und täglich sehr viele Kontakte mit Kunden hat.

Sebastian15
@ Am 08. Februar 2021 um 14:01 von Schweriner1965

> Alles zu 100% Maßnahmenbefürworter, finden diese für richtig. Und dann treffen die drei sich für ein Kaffeekränzchen.

Lassen Sie mich raten: Um sich bei diesem Kaffeekränzchen dann lang und breit über das "junge Partyvolk, das sich an keine Regeln hält" aufzuregen?

Mika D
@draufguckerin: Für den Angestellten/ Betreiber

In erster Linie für den Händler, Angestellten, Betreiber, aber natürlich wegen der kurzen Dauer für Kunden:
nochmals zur Studie:
"eine Untersuchung der Berufsgenossenschaft für Handel und Warenlogistik (BGHW) und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) zeigt: Bei der Arbeit im Einzelhandel kommt es nicht zu einer erhöhten Infektionsgefährdung."

Wie man aber bereits bei seit 1 Jahr geöffneten Supermarkt, Discounter, Drogerie, Apotheke, Optiker, Bank, Post,Bäckerei, Metzger uvm. erkennen kann, keine erhöhte Gefahr.

Schweriner1965
Am 08. Februar 2021 um 14:22 von Sebastian15

.......lassen Sie mich raten: Um sich bei diesem Kaffeekränzchen dann lang und breit über das "junge Partyvolk, das sich an keine Regeln hält" aufzuregen?........

Möglich, ich weiß es aber nicht. Ich war ja persönlich nicht dabei.

asimo
@ Esel_85

" In der Summe muss weiter eingeschränkt werden, ansonsten gibt es eine dritte Welle , das ist eine mathematische Gewissheit. "

Super Beitrag, sehr wertvoller Hinweis. Das doofe nur ist, viele Leute verstehen diese mathematischen Zusammenhänge nicht. Das ist ärgerlich, aber auf die Schnelle nicht änderbar.
Ich sehe wegen der Dynamik auch nur sehr begrenzte Spielräumen, man kann hier und da ein wenig nachjustieren, aber im großen ganzen geht (leider!!) nicht viel.

Karl Klammer
@00_Panik - Winter&Sommerschlußverkauf auf einmal ?

Bei der Schlacht am Wühltisch vergessen alle die AHA-L Regeln.

Was glauben Sie wenn was erst los ist wenn z.B. die ersten Baumärkte öffnen.

Jeder will der erste sein mit
Da stehen die schon 2 Std vorher in der Schlange an.

Innerhalb von 3 Min sind da 500 Personen im Markt.

asimo
@ mika_D

"es ist erwiesen, dass kleinere Kinder unter 10 nicht die Pandemietreiber sind."

Das ist mitnichten bewiesen. Es gibt unertscheidliche Studien, die zu recht verschiedenen Bewertungen kommen. Ich z.B. finde die AOK-Krankenstandsauswertung ziemlich viel sagend, nach der Erzieher die am stärksten von Covid-19 betroffene Berufsgruppe sind (in Bezug auf Krankmeldungen). Muss wohl vom Gruppenkuscheln der MAs in der Teeküche kommen, denn die lieben Kleinen sind ja keine Pandemietreiber...

Kaneel
14:01 von Schweriner1965 11:58 von Ernst Graeber

Wundert mich nicht mehr. Kenne z.B. 3 Leute aus 3 verschiedenen Haushalten. Alles zu 100% Maßnahmenbefürworter, finden diese für richtig. Und dann treffen die drei sich für ein Kaffeekränzchen. Öffentlich wird sich also daran gehalten, aber privat nicht. Ich finde manche Maßnahmen unlogisch und übertrieben, halte mich aber trotzdem daran. Die Maßnahmen befürworten und sich daran halten ist halt zweierlei.

Liegt wohl daran, dass man meint, dass eigene Verhalten, das eigene Risiko gut einschätzen und kontrollieren zu können. Außerdem wird das eigene Umfeld sicherlich als weniger gefährlich angesehen - sind ja sympathische Menschen. ;-) Bei Ihrem Beispiel finde ich, solange diese sich auf ihre Dreiergruppe beschränken und darüber hinaus keine weiteren privaten Kontakte haben, dies besser, als wenn man sich jeden Tag mit jemand anderen trifft, was ja nicht verboten ist.

saschamaus75
@11:41 von ma_tiger

>> Erschreckend mit welcher
>> Selbstverständlichkeit der Lockdown
>> bereits als Normalzustand betrachtet
>> wird.

Niemand hier betrachtet den LockDown als angenehm oder gar "Normalzustand".

Aber ca. 85% betrachten die Maßnahmen als derzeit notwendig, während 15% wie bockige, kleine Kinder mit dem Füßchen aufstampfen. -.-

>> ohne dass es irgendeinen belastbaren
>> Nachweis für die Wirksamkeit dieser
>> Maßnahme gibt.

Einfach täglich "https://www.tagesschau.de/inland/coronavirus-karte-deutschland-101.html" mitverfolgen, wie sich die Lage peu-a-peu verbessert.

Mika D
@14 41 asimo

Es gibt unterschiedliche Studien, doch die Kinder unter 10 gehören nicht zu den Treibern.

Bei uns in der Kita waren es in der Tat die Erzieherinnen, die sich beim Betriebsausflug angesteckt hatten, von 120 Kindern waren 3 positiv getestet, aber 14 Erzieherinnen Positiv.

Keine hatte ein Glück starke Symptome, alle sind jetzt immun.

logig
an Mika D

"Untersuchung der Berufsgenossenschaft für Handel und Warenlogistik (BGHW) und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) zeigt: Bei der Arbeit im Einzelhandel kommt es nicht zu einer erhöhten Infektionsgefährdung."
Komisch, jeder findet für seinen Bereich heraus, dass es in seinem Bereich nicht zu erhöhter Infektionsgefährdung kommt. Es geht aber nicht nur um die Gefährdung der in diesem Bereich Beschäftigten, es geht vor allem um die insgesamt durch eine Öffnung erhöhte Mobilität.

logig
an zyklop

Sie sollten nicht nur immer irgendetwas fordern, sondern auch nicht oberfächliche Äußerungen machen, die den Eindruck erwecken, sie würden dem Öffnungsverlangen nachkommen.
Was Herr Scholz letzlich geäußert hat, ist milde gesagt irreführend und wenig hilfreich.

Esel_85
@asimo 14:36

"Das doofe nur ist, viele Leute verstehen diese mathematischen Zusammenhänge nicht. Das ist ärgerlich, aber auf die Schnelle nicht änderbar."

Es ist auch gar nicht notwendig das zu verstehen. Es reicht schon zu erkennen, dass diejenigen Menschen, die mit dem R-Wert argumentieren auf längere Sicht immer recht behalten haben.

falsa demonstratio
Am 08. Februar 2021 um 11:47 von Mika D

Zitat: Bei der Arbeit im Einzelhandel kommt es nicht zu einer erhöhten Infektionsgefährdung.

Meinen Sie damit, dass man alles aufmachen kann, wo es keine erhöhte, sondern nur eine höchstens durchschnittliche Infektionsgefärdung gibt?

0_Panik
@16:18 von Esel_85

"... Es reicht schon zu erkennen, dass diejenigen Menschen, die mit dem R-Wert argumentieren auf längere Sicht immer recht behalten haben ... "

Nee. Ist unrichtig.

Eine Prognose wagen, dass im Winter die Infektionszahlen steigen und zum Sommer hin die Infektionszahlen sinken, dazu wird kein R-Wert notwendig.
Das können auch Laien vorhersagen ...

Und wer sich mal auf der RKI-Seite umgeschaut hat, stellt fest, dass es dort eine Exel-Tabelle gibt, welche die Testanzahl pro Woche anzeigt.
Hier fallen - reichlich - deutliche Schwankungen auf ...

Kaneel
16:18 von Esel_85 @asimo 14:36

"Das doofe nur ist, viele Leute verstehen diese mathematischen Zusammenhänge nicht. Das ist ärgerlich, aber auf die Schnelle nicht änderbar."

Es ist auch gar nicht notwendig das zu verstehen. Es reicht schon zu erkennen, dass diejenigen Menschen, die mit dem R-Wert argumentieren auf längere Sicht immer recht behalten haben.

Im niedersächsischen Stufenplan sollen sowohl der Inzidenzwert als auch der R-Wert als Kriterien für Lockerungen sowie Verschärfungen herangezogen werden. Das scheint in der Diskussion irgendwie verloren gegangen zu sein. Allerdings sehe ich es leider auch als notwendig an, zusätzlich Mutationen und Wetterlage zu berücksichtigen.

Esel_85
@ 0_Panik 16:40

"Eine Prognose wagen, dass im Winter die Infektionszahlen steigen und zum Sommer hin die Infektionszahlen sinken, dazu wird kein R-Wert notwendig.
Das können auch Laien vorhersagen ..."

Der Saisonalitätseffekt hatte bei uns einen Einfluss im R-Wert von ca. 0,2. Da B.1.1.7. ansteckender ist, kann dieser Sommer nicht so verlaufen wie letztes Jahr. Die Variante aus Südafrika ist vermutlich sogar noch ansteckender und wird sich auch im Sommer stark ausbreiten; warum sollte es bei uns anders als in Südafrika sein?

DerVaihinger
@krittkritt, 10.49h

Das hat nichts mit Söder zu tun.
So sieht es auch in anderen Bundesländern aus, auch im linksregierten Thüringen.
Es sind eben nicht jedem alle Maßnahmen verständlich, mich eingeschlossen.

harry_up
@ Mika D., um 15:37

“Keine hatte ein Glück starke Symptome, alle sind jetzt immun.“

Da hatten die Damen in der Tat Glück, dass keine stärkere Symptome hatte.
Nun verfügen gerade Kita-Erzieherinnen, wie auch Kinderarzt-Beschäftigte über ein jahrelang trainiertes Immunsystem, das möglicherweise dem Coronavirus effektiver die Stirn bieten kann.

Ob die Damen letztlich tatsächlich immun sind, zeigt sich dann nach dem nächsten Betriebsausflug. :-)

DerVaihinger
@dr.bashir, 12.34h

Das haben Sie sehr treffend beschrieben.
Kürzlich vor dem EDEKA haben sich vier junge Damen, c a. Mitte 20, im 50cm-Abstand und ohne Masken lautstark darüber ausgelassen, dass sie auf dem Friedhof zwei alte Frauen gesehen hätten, die sich ohne Maske unterhalten haben.
Genau wegen dieser alten Frauen müssten die jungen Damen auf Disko, Tanz und andere lebenswichtige Dinge verzichten.

0_Panik
@16:59 von Esel_85

"... Da B.1.1.7. ansteckender ist, kann dieser Sommer nicht so verlaufen wie letztes Jahr ... "

Um das in Zahlen richtig darzustellen, müssen schon jetzt Massen-Tests in gleicher Anzahl/Woche und immer in den gleichen Bereichen stattfinden (u.v.a. Unternehmen/Arbeitgeber, Schulen, Alten- u. Pflegeheimen und andere Einrichtungen mit zu betreuenden Bewohnerinnen/er, Krankenhäuser).

Ein solches System besteht immer noch nicht.

Vielmehr ist auf der RKI-Seite festzustellen, dass in einer Exel-Tabelle die Anzahl der Tests/Woche dargestellt sind, und das die Anzahl die ganze Zeit über stark schwankt. Und das sagt wenig aus ...

Deswegen wird es auch keine klare Aussage über Zahlen geben können.