Ihre Meinung zu Unterricht trotz Pandemie: Leitfaden soll sichere Schulöffnungen ermöglichen

um 10:41 von Autograf
"Das onlineste, was viele Schulen hinbekommen, ist das Versenden von Text-Unterlagen per "E"mail. Die dann unter Aufsicht der Eltern durchzuarbeiten sind ... Und das jetzt im 3. Jahrzehnt des 21. Jhdt."
Auch wenn man nicht alle Schulen über einen Kamm scheren sollte, so bekommt ihr Beitrag hier von mir sechs Sterne ******.
Der beschreibt nämlich genau das Problem, warum der sogenannte online Unterricht eher sehr schleppend funktioniert. Und was keiner hören will: eine sehr große Last liegt bei den Eltern. Und wer es nicht glauben will:
Sonntagabend Aufgaben ausdrucken, Wochenplan checken. Dem Kind (der unteren Klassen) erklären, was am Montag zu tun ist.
Lösung schwierig? Kein Problem: Mama oder Papa können das ja noch mal erklären. Denn einfach wird ja bloß einmal die Woche unterrichtet. Übersichtlichkeit und Zusammenstellung der Aufgaben: da ist das System Moodle mangelhaft. Da hat sich wohl seit Jahren kaum etwas getan.
Online heißt oft allein gelassen.

um 10:41 von Carina F
"Dann werden aber, diese "Kontrolleure" noch zusätzlich benötigt! Bei allen Ideen, ist immer die Frage woher noch mehr Personal? Ist ja nicht so, als hätte das bestehende Personal nichts zu tun"
Stimmt nicht. Und die Idee ist auch nicht neu. Die Kontrollen auf Bahnsteigen gibt es schon länger. Und die Fahrkartenkontrolle gibt es auch schon länger. Ein erforderlicher Hinweis auf die Masken Pflicht durch die Kontrolleure muss nicht durch zusätzliches Personal erfolgen. Ich sehe da kein Problem drin.

Eine Reporterin im ÖR berichtete von ihrem Besuch auf einer Covid-Intensivstation. Als erstes fiel ihr das Summen der Luftfilter auf den Fluren auf. Für Schulen zu teuer?

Es wird immer nur über den Unterricht und die Lehrer gesprochen.
Was ist mit der Betreuung danach? Ich kenne keinen Ganztag, der im Alltagsgeschehen die Klassen trennen und betreuen kann. Da reicht das Personal nicht aus.
Manchmal kommt auch nur ein Kind aus einer Klasse in den Ganztag, soll es die Zeit nur mit einem Erwachsenen, wenn der Personalschlüssel stimmt, verbringen?!

"Was bitte schön soll an diesen Plänen neu oder gar effektiv sein ? Lüften bei Minus 10 Grad ? = Spätestens nach 1 Woche sind die Klassen mit "normalen" Lungenentzündungen halbiert !" Am 08. Februar 2021 um 11:15 von Christoph S B

*

Dass mindestens 1x die Stunde gelüftet wurde kenne ich auch aus meiner Schulzeit. Niemand hat davon Lungenentzündungen bekommen.

Auch im Herbst schon hieß es die Kinder werden vom Lüften umfallen.
Sind sie nicht.

...der R-Wert der Variante B.1.1.7. liegt jetzt schon über 1, das heißt die dritte Welle baut sich gerade schon im Hintergrund auf. Es muss also insgesamt noch nachgeschärft werden; insbesondere müssen Lockerungen in bestimmte Bereichen weitere Einschränkungen in anderen Bereichen nach sich ziehen. Ansonsten sind Schulöffnungen zwangsläufig nur von kurzer Dauer und damit ist auch niemandem geholfen.

Der Vorschlag, die Schulen und Kitas vor Geschäften zu öffnen, geht in die Irre. Was nützt das beste Hygienekonzept in den Einrichtungen, wenn vor und nach der Schule oder dem Kitabesuch massiv die Hygieneregeln ignoriert werden. Dass das nicht geschehen wird, ist einfach lebensfremd.

in den Alten- und Pflegeheimen signifikant zurückgehen und unsere Vulnerablen in Sicherheit sind, dürfen Schüler wieder zur Schule gehen

In der Schule meiner Frau bekommen die Lehrer regelmäßig die Möglichkeit, sich auf Corona testen zu lassen.
Im Herbst gab es dann 5 positive Tests!
Von Lehrern aus 4 Klassen, die nichts miteinander zu tun hatten...
Offizielle Erklärung: die haben sich alle unabhängig voneinander außerhalb der Schule angesteckt.
Raten Sie Mal, wie viele Schüler getestet wurden: 0. Zero. Keiner.
Bevor man etwas findet, was nicht ins Konzept passt, testet man wohl besser nicht.
Die Schulen sind sicher.
Punkt.

der hier vorgelegt wurde, genau so und nicht anders kann es funktionieren. Danke an alle die an der Erstellung beteiligt waren

wie soll das funktionieren ?
in höheren Gymiklassen gibt es doch keine Klassen mehr
sondern Leistungsstufen

Wer sagt, online geht nicht, dem sage ich, auch Präsenz reicht nicht wirklich bei den Problemfällen in Deutschland. Ein Teil der Kinder hat es sehr schwer, der Staat greift aber nicht wirklich ein: Man kann mir nicht erzählen, dass bei einer bildungsfernen Familie Wunder geschehen, wenn das Kind mit dreißig Mitschülern in einer Klasse sitzt. Stichwort Betreuungsschlüssel. Das Thema ist so alt wie ich, und wir haben früher schon dagegen demonstriert. Das ist alles Folge hauptsächlich konservativer Bildungspolitik. Jetzt tritt es halt nochmal zu Tage.
Bin daher wie andere hier auch alles über einen Kamm zu scheren: nur weil es bei einem Teil der Schulen online nicht klappt heißt das nicht, dass das ganze Land auf dieses Niveau heruntergezogen werden muss. Denn das bedeutet, siehe oben, wir werden noch schlechter als wir schon im Punkt Bildung in Deutschland abschneiden.
Für Pandemie gibt es noch Wechselunterricht wenn Präsenz unbedingt sein muss.

Ja es war ein Fehler. Die Liste der Möglichkeiten , weswegen die Zahlen trotz lockdowns immer wieder so miserabel sind in Frankreich, ist kurz. Schulen stehen sicher drauf. Oder glaubt jemand, die Franzosen würden dauernd Geheimparties feiern oder über die Stränge schlagen? Ich glaubt das jedenfalls nicht.

10:56 von Klärungsbedarf:
[...] Das ist zwar richtig, aber bei Ausbrüchen werden ja alle in Frage kommenden getestet, sodass das keine Rolle spielt."
> Sind Sie sich da sicher? Ich habe gehört, dass Schüler auf Verdacht in Quarantäne mussten, aber gar nicht getestet wurden.

"Wir brauchen also weniger Lüftung in den Klassenräumen als vielmehr verbessertes Verhalten in Lehrerzimmern - um es mal etwas plakativ auszudrücken."
> Das ist natürlich auch richtig. Ein infizierter Lehrer wird leicht zum Superspreader. Beim Sprechen werden die Viren stärker verbreitet als beim zuhören.

Wenn das risikolos wäre , wäre er längst da ! Und Schulen , inklusive der Busstransporte der Schüler , sind sehr ansteckende Gebiete wofür es keinen vernünftige Leitfaden geben wird.

>>
Sind Sie sich da sicher? Ich habe gehört, dass Schüler auf Verdacht in Quarantäne mussten, aber gar nicht getestet wurden.
<<

Nein, nicht mehr sicher. Offenbar kann man sich auf nichts verlassen. Aber wenn alles geregelt wäre, dann würde auch gleich wieder die Bürokratie beklagt.

Jedenfalls wäre es etwas, was man übermorgen bundesweit einheitlich regeln sollte.

Auch wenn Sie eine andere Vermutung haben als ich, wir sind uns einig: es ist eigentlich fatal dass wir sowenig wissen! Mir brennt das Thema Herdenimmunität unter den Nägeln: mit den neuen Stämmen braucht man einen höheren Prozentsatz immuner Personen um die Pandemie zu stoppen. Rein rechnerisch. Mich würde aber verdammt interessieren, ob es Gruppen gibt, die einen Grossteil der Infektionsträger stellen. Klar kann es jeden treffen. Aber trotzdem: wäre es eine bestimmte Kategorie Menschen, dann wäre ein großer Schritt getan, wenn diese immun wären. Also: gibt es Berufe, Verhaltensweisen etc. for zur Infektion führen? Karten auf den Tisch. Und bei Verhaltensweisen bitte diese Leute vom Rest der Gesellschaft fernhalten bis sie durch sind. Hier ist das rechnen an einer Gleichung mit hundert Unbekannten.

"Ich muss gerade schmunzeln.
Bei mir war das ganz ähnlich. Und noch was:
Als ich noch mit 10 bis 16 Jahren hin und wieder die 5 km mit dem Bus zur Schule fuhr (normalerweise mit dem Rad, natürlich auch bei Regen/Wind), setzte der Busfahrer auf freier Strecke jeden an die frische Luft, der sich "daneben benahm".
Was "daneben" jeweils war, entschied er.

Erzählte ich das zu Hause, hagelte es obendrein eine Gardinenpredigt. Von wegen, meine Eltern hätten sich bei der Busgesellschaft beschwert..."

Den Schmunzler übernehme ich doch glatt. Habe zum Thema Schule resp. Öffnungen auch immer so ein kribbeln im Schreibefinger, wenn ich an früher denke. Vermeide es aber Kommentare zu schreiben, da man mir dann höchstwahrscheinlich mit der" ja-ja-früher-Keule " kommt. Dennoch kleine Anmerkung: bei meiner Einschulung in die Volksschule 1963 (jaja, hieß damals so) waren wir 56 Schüler in der 1.Klasse - und trotzdem nur Holzstühle :-)

Frau Karlicek äußert sich zu möglichen Schulöffnungen:
"Ebenfalls befürwortet wird in dem Papier die inzwischen bekannte Lüftungsempfehlung des Umweltbundesamtes: alle 20 Minuten drei bis fünf Minuten Stoßlüften. Als gleichwertig wird eine "geeignete Lüftungs- oder raumlufttechnische Anlage" bezeichnet. Damit sind aber keine mobilen Luftreiniger gemeint. Diese Geräte sollen, so die Empfehlung, nur "als ergänzende Maßnahme" zum Einsatz kommen, wenn grundsätzlich ausreichend gelüftet werden"

Habe mich visuell eben mal auf Statista. com rumgetrieben. Im Schuljahr2019/2020 gab es in DE 32.332 allgemeinbildende Schulen. Berufsschulen sind excludiert. Lüftungs-und raumlufttechnische Anlagen? Mal eben installieren? Und was mobile Luftreinigungsanlagen betrifft : Bei durchschnittlich 20(?) Klassenzimmern pro Schule, würden mal eben 646.640 Anlagen benötigt. Klar, gibts ja bei "Tobi" gegenüber zum mitnehmen..

die Schüler, dass es zu den anhaltenden Schulschließungen keine Alternativen gibt und befolgen gern an alle Regeln

Statt die Politik endlich für Endgeräte, sichere Netze und besseren Distanzunterricht sorgt, weil Impfungen f. Kinder wohl erst frühestens 2022 kommen werden, wie man lesen kann.
Und dann noch das Desaster, dass es für Kinder kaum geeignete FFP2-Masken gibt ( jedenfalls keine, die wirklich gut sitzen und damit auch Schutz bieten würden).
Ohne Mühe sitzen Kinder dann bei geteilten Klassen ohne Mühe mit rund 15 Haushalten in einem Raum! Das ist wohl mehr als riskant, wenn man den Vorgaben der Länder glauben kann. In S-H darf man sich nur mit einer Person eines anderen Haushaltes treffen. Sprich ich darf meine erwachsenen Kinder nicht zusammen einladen. Aber meine minderjährigen Kinder sollen sich dann mit gleich 15 Haushalten treffen, bei zwei Kindern sind es dann schon 30 Haushalte, die ihre Viren bei uns einschleppen können! Super!

Entweder ist das nicht so schlimm ( dann öffnet endlich wieder die Wirtschaft) oder es ist schlimm (dann schickt die Kinder nicht in die erste Reihe)!

... versus Corona Pandemie gleicht für die Politik der Quadratur des Kreises. Auch ich hätte diesbezüglich keine Idee, zugegebenermaßen. Die Interessen der Eltern sind nachvollziehbar, das Interesse der Allgemeinheit nach absehbarer Beendigung der Einschränkungen ebenso. Darauf zu verweisen, dass es in Schulen keine Infektionen gibt ist m. E. ebenso sinnfrei wie Politikerschelte. Letztlich ist jeder bemüht, dass beste für alle zu erreichen. Möglicherweise wäre die Wiederholung des Schuljahres doch eine Alternative? Würde dazu führen, dass Erstklässler 1 Jahr später eingeschult werden, Kitaplätze erst 1 Jahr später belegt werden könnten. Niemand hat dieses Virus gebeten zu erscheinen. Dennoch müssen wir alle zunächst damit leben. Hier ist die Solidarität aller gefragt. Auch auf die Gefahr hin, wieder sinnbildlich blaue Flecken abzubekommen.. für Kriegskinder war die schulische Situation ungleich schwerer. Soll mir niemand sagen, das war eine verdummte und verlorene Generation..

so scheint es mir, wenn ich die widersinnigen Anweisungen und Anordnungen zusammenfassen sollte. Sie widersprechen sich gehörig und es wird gerade bei der Priorität von Öffnungen besonders sichtbar.
Die Ungeschütztesten von allen sollen sich ins Getümmel wagen!
Oder ist alles gar nicht so schlimm?
Jedenfalls schreibt die Welt etwas, was zum Nachdenken anregen sollte.
Der „Welt am Sonntag“ ist ein Schriftwechsel zwischen Bundesinnenministerium und Forschern zugespielt worden, in dem diese um Zuarbeit für ein „Geheimpapier“ gebeten wurden. Die Forschungsergebnisse standen bereits fest: Sie sollten einen Corona-Lockdown rechtfertigen.
Upps. Und nun? War alles nur für die große Transformation kaltgestellt worden?
Gibt es gar keine große Gefahr? Können Kinder deshalb wieder in die Schule gehen, weil sie es schon immer gekonnt hätten, würde das Innenministerium nicht Forschungsergebnisse beeinflusst haben?

Kein Entzug der Bildung mehr.

Die Kinder haben einen Anspruch auf Bildung gem GG.

Was aber derzeit mit Home-Schooling Schülerinnen/er und Kindern geboten wird, ist ggf. Bildung 2.Rang, da gg. Eltern nicht das Lernumfeld den Kindern/Schülerinnen/ern bieten können, um Bildung nach 1.Rang zu gewährleisten.

Es fehlt häufig schon an dem technischen Umfeld.

Was hier mit LockDown der Schulen/Kitas betrieben wird, ist das Aufrechterhalten und fördern einer 2-Klassen-Bildungsgesellschaft.