Unvorstellbarer Reichtum und prekäre Lebensverhältnisse: Dieser Widerspruch prägt Russland. In Woronesch, einer der ärmsten Städte, kommen viele Bürger nur mit Hilfe von Hilfsorganisationen durch den Alltag. Von Jo Angerer.
Das ist ein sehr guter Bericht. Leider kenne ich auch die Lage in Deutschland.
Nach abzug der Miete und Nebenkosten sind meine Frau und ich auf Harz IV.Niveau.
Da wir nicht zum Amt gehen, bekommen Harz IV-Bezieher einmaliug 150€. Wir die an der Grenze dieses Satzes leben gehen leer aus.
Unsere Nebenjobs können wir auf Grund der Coronakriese nicht ausüben.
Soziale Gerechtigkeit ist für uns auch nur ein Fremdwort.
Zum Beitrag muss ich noch sagen, dass sich jeder im Internet über die aktuelle Höhe von Renten und Kindergeld erkundigen kann. Dazu kommt noch, dass viele in Russland keine bzw. eine sehr geringe Miete zahlen.
Aber ich finde es gut, dass auch dieses Thema hier mal angesprochen wird.
Danke für ihre Antwort.
Tatsächlich liebe ich meine Heimat-warum auch nicht? Und ja ich lebe hier-bin ja auch hier geboren,Schule,Wehdienst(mehr als 10Jahre),Sportverein und FFW-warum sollte ich hier weggehen?
Und zur gefühlten Heimat...das ist RU (ich mag es nur Backpakertouren Familienbande usw)Ich bin dafür mit denen fest zusammenzuarbeiten-Putin hat das mehrfach angeboten.Arrogant wurden diese Angebote ausgeschlagen.
Und zu dem Bashing-als Bsp die Berichterstattung über SputikV vor einem Jahr und heute.
Schönen Tag noch und gesund bleiben
Ja, so ist daß im Kapitalismus.
In den 90er Jahren, in der usprünglichen Akkumulation, war es sogar noch schlimmer. Da sank die durchschnittliche Lebenserwartung um 8 Jahre.
Merkwürdig nur, daß das damals als "Reformpolitik" gerechtfertigt wurde.
Aber am 23. Februar wird es Sraßenproteste der Linksopposition geben, für höhere Löhne und Renten.
" ...mehr verdient als ungerechte Armut und korrupte Oligarchen..."
Sehr richtig, wie viele Menschen in oft genug auch sehr reichen Ländern. Wenn allerdings besonders willige Strategen meinen, durch Sanktionitis verstärkte Armut "hoffentlich" soweit forcieren zu können, bis "endlich" das "Volk" einen dann eben russischen Frühling veranstaltet, werden sie wohl eine Verhärtung erleben und einen Zusammenschluss der Russen. Die haben übelste Erfahrungen mit auswärtigen Einflussnahmen und eben auch sogar mit Hunger. Da werden sie sich lieber an Puutin halten, denn jemand als Jelzyn-Ersatz wird ihnen noch in ziemlich frischem Gedächtnis sein.
Ja, Puutin ist schon lange dran, unsere auch langjährige Kanzlerin hat aber in Wirklichkeit auch keinen auch nur annähernd adäquaten Nachfolger. Uns sanktioniert aber auch niemand. Trotzdem wird es rumpeln.
Russland ist eine turbo- und raubtierkapitalistisch organisierte Oligarchie. Bei meinem Besuch vor einiger Zeit hat mich die Dichte an Luxuslimousinen in der Moskauer Innenstadt irritiert, die üble Angewohnheit der Reichen, Münzen in der Nähe des Kreml aufs Trottoir zu werfen und zu sehen, wer von den vielen vor allem älteren armen Frauen sie dann kriechend ergattert, angewidert. Seit vielen Jahren überleben ärmere am Stadtrand Moskaus, weil sie unter der Hand ihre Wohnung vermieten und selbst weiter aufs Land ziehen.
Natürlich gibt's auch bei uns Missstände im Bereich sozialer Gerechtigkeit und Armutsbekämpfung, aber es gibt bei uns zumindest noch ein Sozialstaatsprinzip, dass alle demokratischen Parteien anerkennen. Deshalb ist die Gleichsetzung mit den Verhältnissen in Russland entweder durch Unkenntnis geprägt oder ideologisch bedingt.
Die Elite hat sich den Reichtum der früheren Staatsbetriebe angeeignet. Armut wird nicht bekämpft. Die Lebenserwartung der Männer beträgt nur 65 Jahre. Es gibt keine Strategie gegen harte Drogen und HIV. Der Staat weigert sich, Programme zum Spritzentausch, eine Opioid-Antagonisten-Therapie (etwa mit Methadon) oder selbst den Gebrauch von Kondomen zu fördern. Entsprechend hoch ist die HIV-Rate, und nur ca. 22% der HIV-Positiven haben Zugang zu anti-retroviraler Therapie. Eine herzlose Regierung, der es nur um Macht und Geld geht.
Die berühmt berüchtigte Schere zwischen Arm und Reich herrscht wohl überall auf der Welt, ausgenommen den ganz armen Ländern, deren Bevölkerung nach Krieg und/oder Korruption von der Hand im Mund lebt (Venezuela, Jemen, viele afrikanische Staaten). Es gibt dennoch nichts an der Lage schön zu reden... denn man kann ahnen, dass diese Schere, vor allem nach Corona, weiter auseinander klaffen wird.
Immer gleich dieses pistolenartige "aber im Westen/den USA/... läuft ja auch das und das schief" aus dem Lager der Putinfreunde, daran hat sich anscheinend seit Sowjetzeiten nichts geändert, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Whataboutism
Seit wann muss man denn selbst ein Chefkoch sein, um ein Restaurant kritisieren zu dürfen?
Schon wieder so ein Bericht.
Über Russland hört man fast ausschließlich nur solche deprimierenden Berichte oder die über die „Verfolgung“ von Oppositionellen.
Das geht schon seit Jahrzehnten so. Ab und zu gabs mal eine Reportage über Naturschönheiten. Nein, nicht russische Frauen meine ich :-), sondern den Baikal, Kamtschatka etc.
Spaß beiseite:
Warum wird nicht mal der Alltag einer ganz normalen Mittelstandsfamilie in Moskau oder auch in der „Provinz“ zB in Rostov oder Perm oder Wladikavkas berichtet? Warum nicht mal Interviews mit der russischen Jugend, über die Schule, ihre Werte, Ziele, Träume und Aktivitäten?
Der KiKa hat’s getan !
Und da kommen dann Dinge zu Tage die diese ständigen Negativberichte über Russland als Zerrbild entlarven, weil sie zwar nicht falsch sind, aber eben auch nicht das Gesamtbild vermitteln.
Ich habe Verwandtschaft in Russland, mit normalen Berufen, einem guten Lebensstandard und einem klaren Blick auf die Politik. Warum nicht das erzählen?
@ Bernd Kevesligeti:
Aber am 23. Februar wird es Sraßenproteste der Linksopposition geben, für höhere Löhne und Renten.
Das ist zu begrüßen. Linke Arbeitnehmer-Proteste gegen die autoritäre rechte Regierung sind schon ein Hoffnungsschimmer.
Man kann manchmal garnicht glauben was alles für alberne Klischeevorstellungen über das Leben in Russland in Deutschland im Umlauf sind. Ich denke oft, dass man immer wieder solche Negativberichte einfach hören möchte um sich bestätigt in seinem gefestigten Glauben zu sehen, dass Russland ein lebenswertes Land ist und wie viel besser man es doch in Deutschland hat!
Vielleicht wäre mal ein intensiver Schüleraustausch angebracht, auch ohne Russischkurs (russische Schüler sprechen oft gut Englisch), ähnlich wie dies nach dem Krieg zwischen Deutschland und Frankreich gefördert wurde.
Dann verschiebt sich plötzlich die Perspektive:
Natürlich gibt es bittere Armut in Russland. Es gibt aber in Deutschland auch zT sehr bedrückende Lebensumstände und große Ungerechtigkeit. Die Menschen in Russland empfinden auch mehr individuelle Freiheit in ihrem Alltag im Vergleich zu Deutschland.
...so etwas gibt es in Russland.
Und zwar besonders, nachdem RU das US Sozialsystem kopiert hat.
Es wäre albern, nach Sündenböcken zu suchen. Die korrupte russische Elite musste niemanden kopieren.
/Vor Jahren hat es auch gerade in südlichen Ländern wie Griechenland angefangen das immer mehr Menschen nicht mehr über die Runden kommen, weil das Geld hinten und vorne nicht mehr reicht und alles sehr viel teuer geworden ist. Das sammeln von Flaschen aus Abfallbehältern gehört inzwischen zum Straßenbild.
Bei uns haben nicht mehr alle Obdachlose einen Platz zum Übernachten wenn man den Medien bei uns glauben darf.
In Frankreich schaut es ganz sicher auch nicht besser aus.
Von dem her wäre eine objektive Berichterstattung wünschenswert./
Die Situation in Griechenland kenne ich aus eigener Anschauung, ich kann Ihren Hinweis nur bestätigen. Und es reicht nicht, wenn man sagt:“Es ist gut, dass wir mal drüber gesprochen haben“. In Russland würde man schon dafür verhaftet.
und diejenigen, die sich kritisch über den Bericht äußern bzw. auf ähnliche Zustände in nicht-russischen Ländern hinweisen, haben in anderen Posts das Attribut "Putinfreunde" bekommen. Als wenn ich darauf gewartet hätte.
Brennend interessieren würde es mich, ob Kommentatoren, die hier regelmäßig meine Beiträge verfolgen, mich für einen "Putinfreund" halten.
>> Ich denke oft, dass man immer wieder solche Negativberichte einfach hören möchte um sich bestätigt in seinem gefestigten Glauben zu sehen, dass Russland (k)ein lebenswertes Land ist und wie viel besser man es doch in Deutschland hat!<<
Ich habe es erheblich besser in Deutschland, als ich es in Russland hätte.
Beispielsweise muss ich mich als Greenpeace-Mitglied hier nicht als ausländischer Agent registrieren lassen.
Nur mal so als Beispiel.
@ Möbius:
Natürlich gibt es bittere Armut in Russland. Es gibt aber in Deutschland auch zT sehr bedrückende Lebensumstände
Ihre Beschönigungsversuche sind so, als würden die Spieler der Kreisliga über ihren Acker stolpern und sich daran hochzieh, dass es auch bei der Bundesliga mal ein Loch im Rasen gibt.
Ich habe Verwandte in Russland und weiß wie es wirklich ist.
Die Forderungen lauten auf höhere Löhne und Renten, Verstaatlichung der Bodenschätze und eine progressive Einkommenssteuer.
Mehr zu der Gesamtlage dazu in dem Gespräch von Franziska Lindner mit Sergej Udalzow "Linke gegen einen neuen Jelzin", vom 4. Februar.
"Immer feste drauf.
Den Pfandflaschen sammelnden Renter habe ich noch nirgends gesehen, obwohl ich ständig unterwegs bin.
..."
Immer feste drauf? Das war nicht so fest, aber vor allem sachlich genug.
Den Flaschen sammelnden Rentner hab ich auch noch nicht gesehen. Aber dafür einige, die direkt aus der öffentlichen Mülltonne gegessen haben. Sieht man nicht oft, was nicht beweist , dass es das nicht gibt.
Aber keine Sorge, dank Umsatzrückgang und reduziertem öffentlichen Treiben ist auch das seit Corona weniger wahrscheinlich.
Schön auch, dass Sie eine Entschuldigung gefunden haben, warum einige Kinder minderwertig ernährt werden. Aus den gleichen Gründen können wir dann auch Gesundheit, Bildung bis hin zu Sprache abschreiben. Ob sich diese Sichtweise finanziell rechnet, bezweifel ich.
Dass sich der User am Ende moralisch empört, hätten Sie ruhig überlesen dürfen. Der Rest war angemessen.
Das sammeln von Flaschen aus Abfallbehältern gehört inzwischen zum Straßenbild.
Wo denn? Ich kenne Das nur aus dem Fernsehen.
@ Tada
"Dieser Widerspruch"...
... hat einmal zu Oktoberrevolution geführt.
Wenn es den Russen reicht, dann wird aufgeräumt."
Falsch - das hatte zur FEBRUAR-Revolution geführt...
..die von Ihnen angesprochenen Oktoberrev. hatte ihren Ursprung in der Weiterführung ds 1. WK durch die provisorische Regierung!
Dabei war diese ja nach der Rev. im Februar angetreten den Krieg zu beenden.
Da ging es nicht nur alleine um eine "Kriegsmüdigkeit" - sondern um die durch den Krieg katastrophal verschärfte Armut.
Den Menschen ging es schon zum Ende der Sowjetzeit nicht wirklich gut - was aber unter Jelzin dann passierte war eine sprichwörtliche soziale Katastrophe!
Die vielen berichte der ÖR-Sender aus dieser Zeit sind mir noch gut in Erinnerung...
..zudem hatte ich mehr als genügend Berichte aus erster Hand durch meinen russischen Onkel.
Auch wenn man die mangelnde Demokratie unter Putin ablehnt - die himmelschreiende Armut fand aber unter ihm ein Ende
@ Bernd Kevesligeti
Die Forderungen lauten auf höhere Löhne und Renten, Verstaatlichung der Bodenschätze und eine progressive Einkommenssteuer.
Ob die Bodenschätze staatlich sind oder direkt in der Hand der Oligarchen, macht doch nicht wirklich einen Unterschied. Und den Oligarchen wird auch der Steuersatz egal sein, sie zahlen ohnehin keine Steuern. Die Marionetten an der Spitze werden schon drauf achten.
Das es in Russland keine Hilfen für arme Menschen gibt ist ja wohl eine dreiste Lüge! Auch in Russland gibt es soziale Leistungen, jedoch sind sie anders gestaffelt und aufgebaut, als bei uns...es ist ein System das teilweise sehr viele Vergünstigungen und Boni umfasst die nicht ausgezahlt werden, so zB. dürfen Rentner kostenlos die Metro in Moskau nutzen.
Es stimmt aber, das viele Menschen in Russland arm sind, die Schere zwischen arm und reich ist aber in Russland nicht größer, als zB in den USA, wo 16 % der Bevölkerung arm sind und die reichsten Menschen der Welt leben (Gates, Bezos, Musk etc.).
Insgesamt hat sich die soziale Situation in Russland in den letzten 20 Jahren extrem verbessert, die Renten und Löhne sind um über 300 % gestiegen, es gibt ein Mindestlohn in Russland, die Krankenversorgung ist kostenlos.
Es gibt noch sehr sehr viel zu tun in Russland, aber solche Dinge geschehen nicht über Nacht und brauchen Zeit. Die Entwicklung bislang lässt optimistisch stimmen.
Ihr Kommentar reflektiert ziemlich gut reelle Lebensbedingungen in Russland. Doch da gibt es Alten - und Pflegeheime, aber bescheidener als in Deutschland. Ihr Vergleich zu Deutschland : Russland als solches ist ein junges Land, auferstanden aus dem totalen Kolaps der ausgeraubten, schliesslich kriminellen Sowjetunion. Ausserdem, Deutschland wurde von den USA nach dem Kriegskollaps unterstützt und wird nicht ständig sanktioniert - Gründe hätte man finden können, wenn man wollte. Die westliche Allianz aber versucht dauerhaft, Russland wirtschaftlich zu schwächen.
«Brennend interessieren würde es mich, ob Kommentatoren, die hier regelmäßig meine Beiträge verfolgen, mich für einen "Putinfreund" halten.»
Also ich halte Sie definitiv nicht (!) für einen "Putinfreund".
>>Bei uns haben nicht mehr alle Obdachlose einen Platz zum Übernachten wenn man den Medien bei uns glauben darf.<<
Ich dachte, die soziale Situation in Deutschland würde von den Medien totgeschwiegen?
Zumindest liest man da hier im Thread.
Na ja, die Kapitalertragssteuer liegt bei 13 Prozent, daß ist zwar niedrig. Durchgesetzt wird das aber. Darauf deutet auch die im Gegensatz zu früher niedrigere Staatsverschuldung hin.
Aber bei den Bodenschätzen muss natürlich darauf geachtet werden, daß es keinen Ausverkauf gibt. Deshalb auch die Forderung.
>>@fathaland Slim, 10:46
Es wird immer Flaschen sammelnde Menschen geben, auch in den reichsten Ländern der Welt.<<
Im meiner Jugend gab es die hier nicht.
Russland ist sehr gut durch die Coronkrise gekommen, für das Jahr 2020 verzeichnete Russland -3,1 % für das BIP, während Deutschland -5,0 % verzeichnete. Für die gesamte EU wird ein Rückgang von 7,8 % erwartet.
Russland ist in der Coronakrise ganz dicht an Deutschland herangerückt als fünftgrößte Volkswirtschaft der Erde, bemessen nach PPP. Und ja in Russland wird mit Rubel und nicht mit Dollar bezahlt ;)
Diese positiven Nachrichten vermisse ich ein bisschen und finde sie nur in englischsprachigen Medien und in Finanzblättern.
Woher die guten Zahlen resultieren ist schwierig zu sagen, auf deinen einen Seite hat der Ölpreis leicht angezogen, auf der anderen Seite bejubeln China und Russland ihr staatskapitalistisches System (was ich nicht auschlaggebend finde!).
Diejenigen die ein Ende Russlands herbeireden, sollten sich ein wenig zügeln, denn ein "Ende" und "Kollaps" Russlands wurde in den letzten Jahren schon dutzende male herbeifantasiert (zB. 2015 etc).
Brennend interessieren würde es mich, ob Kommentatoren, die hier regelmäßig meine Beiträge verfolgen, mich für einen "Putinfreund" halten.
Klares Nein.
Widerspruch bzw. andere Sichtweise beinhalten durchaus differenzierte Wahrnehmung.
Falls möglich, würde ich gerne endlich einmal erwähnen wie sehr ich Ihre Beiträge, Ihren unnachahmlichen Sarkasmus, Ihre soziale Haltung und Ihre besondere Menschlichkeit schätze !
Was ist daran falsch?
Wenn jemand Korruption in Russland kritisiert, dann ist Ihr Reflex "ach das gibt's ja überall" zwar formal nicht falsch. Aber was mich dabei ärgert ist, dass Sie jeder kritischen Debatte so aus dem Weg gehen.
Bei Deutschland tun Sie das ja übrigens nicht. Warum also bei Russland? Warum das Beschönigen bei einem autoritären Regime?
>>Den Menschen ging es schon zum Ende der Sowjetzeit nicht wirklich gut - was aber unter Jelzin dann passierte war eine sprichwörtliche soziale Katastrophe!
Die vielen berichte der ÖR-Sender aus dieser Zeit sind mir noch gut in Erinnerung...<<
Wirklich?
Hier wird doch ausdauernd geschrieben, daß die Presse in Deutschland die Zustände unter Jelzin bejubelt hätte.
Allerdings kann auch ich mich an das erinnern, was Sie schreiben.
Auch in Russland gibt es soziale Leistungen, jedoch sind sie anders gestaffelt und aufgebaut, als bei uns...
So kann man es auch nennen. Ich hab dann aber schon gar nicht mehr weiter gelesen. Mein Bedarf an Beschönigen ist gedeckt.
Liebe Freunde von Relativierung und WhatAboutism,
wenn Ihr schon versucht die Armut in Deutschland groß zu schreiben und die Armut in Russland klein zu reden, bitte bemüht doch mal ein paar Zahlen.
Wie wäre es zum Beispiel mit dem Gini-Index? Je größer der ist, desto ungleicher ist das Vermögen verteilt.
BRD 31%
RUS 37%
USA 41% ( Trostpflaster für Euch )
So ein abstrakter Wert hilft einem armen Menschen natürlich auch nicht besser über die Runden zu kommen.
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Was die Kritik an dem Journalisten Jo Angerer angeht: Seid doch froh, dass er gerade mit seiner Reportage aus Woronesch beschäftigt war. Sonst hätte er vielleicht von einem verstorbenen Arzt aus Omsk berichtet.
Die westliche Allianz aber versucht dauerhaft, Russland wirtschaftlich zu schwächen.
Und umgekehrt nicht?
«Die Forderungen lauten auf höhere Löhne und Renten, Verstaatlichung der Bodenschätze und eine progressive Einkommenssteuer.»
"Gazprom" ist das größte Energie-Förderunternehmen der Welt, und ist heute mit 50% der Aktien + 1 Stimme in der Bestimmungsmehrheit des Russischen Staates.
Zusätzlich sind "die Bodenschätze-Oligarchen" in Russland nicht unabhängig in ihrem Tun oder Lassen vom deutlichen Einfluss des Staates. Mehr als einer dieser Oligarchen musste erfahren, was geschehen kann, wenn der Oligarch ganz was anderes will, als der Staat es für ihn vorgesehen hatte.
11:07 von free Nawalny:
"Wo denn? Ich kenne Das nur aus dem Fernsehen."
Im Zentrum Berlin zählen Bettler und Flaschensammler zum alltäglichen Stadtbild.
Viele dürften damit überfordert sein, die angebotenen staatlichen Hilfen in Anspruch zu nehmen.
Am 06. Februar 2021 um 08:54 von Nachfragerin
Geld ist Macht
"Unvorstellbarer Reichtum - und prekäre Lebensverhältnisse. Dieser Widerspruch prägt Russland."
"Wer Geld hat, hat Macht. Und wer die Macht hat, macht auch die Gesetze. Das ist ein selbsterhaltender Kreislauf, der die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinandertreibt. Nicht nur in Russland"
/////////
Mir kommen gleich die Tränen echt! Den Russen, oder ein Großteil der Bevölkerung, könnte es viel besser gehen wenn Putin endlich mal diese reichen Oligarchen an einem Tisch bringt und denen, sagen wir mal, 10% deren Vermögen abnimmt um es an die Armen zu verteilen. Das wäre was was mich beeindrucken würde. Und nicht wenn er wieder mal einen unliebsamen Dissidenten per Anordnung vergiften lässt um der Welt zu beweisen was für ein toller Hecht er ist.
... es gibt ein Mindestlohn in Russland
Dann wissen Sie sicher auch, wie hoch er ist?
>>und schon ist es passiert
und diejenigen, die sich kritisch über den Bericht äußern bzw. auf ähnliche Zustände in nicht-russischen Ländern hinweisen, haben in anderen Posts das Attribut "Putinfreunde" bekommen. Als wenn ich darauf gewartet hätte.
Brennend interessieren würde es mich, ob Kommentatoren, die hier regelmäßig meine Beiträge verfolgen, mich für einen "Putinfreund" halten.<<
Es gibt hier wirklich glühende Anhänger des heiligen St. Wladimir. Das müssen Sie zugeben.
Nein, Sie gehören nicht dazu.
Leute, das ist ein Bericht über ein Land, das existiert. Über Verhältnisse, die existieren. Ist natürlich verständlich, dass Putin-Fans sich daran aufreiben (aus rein ideologischen Gründen und nicht einmal, weil sie schon mal Russland bereist haben), aber nicht an den Missständen, die sein Regierungsstil verursacht und/oder nicht im Stande ist, zu beseitigen. Die TS berichtet ebenfalls über andere Länder, da gibt es überhaupt keinen Diskussionsbedarf, wieso dieser Bericht ausgerechnet jetzt käme und „wie können die es nur wagen!“.
Russland sollte mit seinen Bodenschätzen und dem 1/6 der Landfläche des Planeten das reichste Land der Welt mit dem höchsten HDI sein. Dass es das nicht ist, ist alleine dem Missmanagement und der Korruption in der Führungsebene geschuldet. Und, ich befürchte, nicht erst seit dem Aufkeimen der kaputten russischen Demokratie in den 90ern.
Eine Frage: Ist es nicht ein nachvollziehbarer Unterschied, ob man sich gegen eine platte Gleichsetzung der Armutsverhältnisse in Russland und bei uns ausspricht oder ob man dadurch zum "Putinfreund" oder "Putinfeind" abgestempelt wird? Wenn ich Ihre Kommentare hier ab und zu lese, finde ich sie eher inhaltlich orientiert, stimme Ihnen meist zu und ordne Sie in kein "Freund-Feind-Lager" ein.
«Schon wieder so ein Bericht.
Über Russland hört man fast ausschließlich nur solche deprimierenden Berichte oder die über die „Verfolgung“ von Oppositionellen.»
Dieser Bericht hier ist aus der größeren Rubrik: "Gesellschaftliche Probleme thematisieren". Zu Ländern (A) bis (Z). In diesem Fall ist es zu (R) wie Russland.
Es ist bei Medien wie hier der Seite der ts zum weit überwiegenden Teil so ("in der Natur der Dinge"), dass vorwiegend Problematisches oder Kontroverses beleuchtet, bzw. im Forum zur Diskussion gestellt wird.
Bei anderen Themen ist diese Art Ihnen immer angenehm. Aber bei Russland hier soll es dann doch bitte sehr auf einmal anders sein.
Warum denn nur das nun wieder … ?
>> Die westliche Allianz aber versucht dauerhaft, Russland wirtschaftlich zu schwächen.<<
Deutschland bezieht mehr als ein Drittel seines Erdöls und Erdgases aus Russland.
re @ Theodor Storm
«Das Sammeln von Flaschen gehört inzwischen zum Straßenbild»
“Wo denn? Ich kenne das nur vom Fernsehen.“
Wenn Sie sich Ihre Frage nochmal durchlesen - merken Sie nicht, wie unsinnig sie ist?
Ich kenne z. B. kein Hasch oder Marihuana.
Auch nur aus dem Fernsehen...
... hätte mehr verdient als ungerechte Armut und korrupte Oligarchen, die keine demokratische Gewaltenteilung zulassen.