"Abstand halten" steht auf einem Schild vor der abgesperrten Gondelbahn am Großen Arber im bayerischen Bischofsmais

Ihre Meinung zu Corona-Lockerungen: Wie riskant sind die Stufenkonzepte?

Ein klarer Stufenplan über Lockerungen und Verschärfungen könnte den Lockdown ablösen. Doch Epidemiologen befürchten, dass der zu früh kommt - und die ersten Erfolge verspielt werden. Von Sandra Stalinski.

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Kommentare

0_Panik
No-Covid-Strategie ist mehr NoGo

Aus dem Artikel:
" ... eine No-Covid-Strategie ... Ihr Ansatz sieht vor, durch eine Kombination von Maßnahmen aus Lockdown, strategischen Testungen, zielgerichtetem Mobilitätsmanagement und positiven Zielen die Inzidenzwerte europaweit zunächst unter zehn und dann in mehrstufigen Lockerungen Richtung null zu bringen ... "

Das liest sich für Theoretikerinnen/er sehr gut.

Die Praktikerinnen/er, welche diese Strategie umsetzten sollen, raufen sich jetzt schon die Haare.

Und das Volk weis spätestens nach 4 Wochen nicht mehr, was es tun und was es lassen soll oder gar darf.

Die No-Covid-Strategie beinhaltet letztendlich ein fast immer alles zu und dicht machen, und dann mal wieder hier und da wieder auf und zu machen.

Unter diesen Umständen muss erst mal über ein üppiges Bedingungsloses Grundeinkommen für alle geredet werden ... und dann über die No-Covid-Strategie ...

Bis dahin hilft erst mal nur Schnell-Testen und Quarantäne-Hotels (m. strikter Überwachung d. Quarantäne).

Gogolo
Hin- und Her - Kasperötheater

Meine Frau und ich haben beschlossen, diesen Zirkus nicht mehr mitzumachen. Sobald wir geimpft sind werden wir mit unserem Wohnmobil nach Lappland aufbrechen und dort - ganz einsam - an einem See den Sommer und den Herbst in relativer Freiheit verbringen.

KarlderKühne
Wo liegt das Problem?

Es ist doch so einfach, Lockerungen für den Einkauf in Geschäften gefahrlos zu ermöglichen. Jedes Geschäft hat entsprechend seiner Größe nur eine beschränkte Anzahl Einkaufskörbe. Das Geschäft darf nur mit Korb betreten werden. Erledigt der Fall.
Vor meiner Apotheke steht ein Schild: "Aufenthalt nur bis 3 Personen im Geschäft gestattet!" Klappt. Wäre auch anderswo möglich.
In Speiselokalen einfach ein Schild: "Sie werden platziert!" Ging zu DDR-Zeiten doch auch.
In Kino und Theater: Einlaß mit Abstand und begrenzte Platzanzahl mit Abständen.
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Keiner weiß, wie lange Corona anhält und ob nicht schon die nächste Pandemie wartet. Das Leben muß aber trotzdem weiter gehen, wollen wir nicht in der Steinzeit landen.

DerKuchen
Schulen als erstes öffnen?

Bei einer Inzidenz von unter 200 wieder Schulen in Kita öffnen?

Der Lockdown von Anfang November bis Weihnachten hat nicht viel gebracht, aber kaum waren die Schulen zu, gingen die Zahlen runter. Der Zusammenhang ist für mich völlig klar. Auch wenn gestern wieder eine Studie veröffentlicht wurde die behauptet, dass Schulen keine Infektionstreiber sein, weil die Schulkinder nicht überdurchschnittlich oft Infiziert sind. Nach der Logik dürften auch wieder Diskotheken öffnen. Im Grude dürfte alles wieder öffnen, solange die Gäste-/Nutzergruppe nicht klar über dem Schnitt infiziert ist. So ein Unsinn wird dann natürlich unkommentiert in den Medien verbreitet.

Tada
16:19 von Finn Serene

Sie übersehen, dass auch die Ureinwohner Amerikas erst in Amerika einwandern mussten, bevor sie später seit Columbus mit weiteren neuen Viren angesteckt werden konnten.

Aber das ist typisch Europäische Sicht. Fängt bei Columbus an, was vorher war wird ausgeblendet.

Tada
16:20 von DerKuchen

Der Zusammenhang "Schulen sind Infektionstreiber" ist für Sie also klar und das trotz Studien, die Sie erwähnen und kennen und die anderes besagen?

Dann ist Ihre Behauptung nur eine Verschwörungstheorie.

Leipzigerin59
16:12 @ 0_Panik

Lesen Sie erst einmal gründlich nach was die NoCovid-Strategie bedeutet,
bevor Sie Unsinn schreiben.

Die No-Covid-Strategie ist wesentlich besser als Ihre pausenlosen Vorschläge, die nicht minder verwirrend sind.

Sie ist verständlich und umsetzbar.

Wenn man denn will.

Leipzigerin59
NoCovid von Wissenschaftlern

Stufenplan (NoCovid)) mit Testen, testen, testen ist genau das, was schon länger gefordert und gebraucht wird, das ist weder radikal noch fanatisch.
Das ist wissenschaftlich u. Erfahrung aus weltweiten Epidemien anderer Erkrankungen.

Testen mit Heimtests, natürlich mit hohem Verantwortungsbewusstsein bis zu PCR-Tests.

Nur so kann man die Dunkelziffer möglichst gering halten, so dass auch die Inzidenzen "brauchbar" sind und minimale Schwankungen verkraften. Dazu stets den aktuellen R-Wert im Blick bzw. die "Entwicklung" des R0-Wertes.
Mai Thi hat diese Zusammenhänge in einem Video sehr gut dargestellt - ebenso, wie "Herdenimmunität" im Zusammenhang mit R0 steht.

Fakt ist, dass sich die Varianten B117 und B1351 (fast unkontrolliert) in Europa, auch in DE ausbreiten u. nicht zu unterschätzen sind.
Darauf verweisen Drosten, Ciesek u. internationale Wissenschaftler wie u.a. Eric Feigl-Ding oder Adam Kucharski.
Leider findet man auf TS zuwenig Hinweise auf solche Untersuchungen.

Nettie
Die Menschen müssen wissen, was sie erwartet - und v.a. den

aktuellen Stand der Dinge jederzeit selbst nachvollziehen können. Da hat der international anerkannte Pandemie-Experte Stöhr [der Stufenpläne prinzipiell begrüßt: "Die Menschen "wissen dann, was sie erwartet, und das Stolpern von Lockdown zu Lockdown wird durch einen transparenten, vorhersagbaren Maßnahmenkatalog ersetzt"] recht.

"Der Deutsche Ethikrat sieht keine Möglichkeit, die Corona-Auflagen für geimpfte Menschen zurückzunehmen.
Zuvor müsse sichergestellt sein, dass diese andere nicht mehr mit Covid-19 infizieren"

Das sowieso. Außerdem: Sollen wir uns während die Impfungen noch laufen alle gegenseitig auf die „Berechtigung“ zur Inanspruchnahme von Sonderrechten kontrollieren?

„Sollte das Impfprogramm anschlagen, könnten die Einschränkungen für alle schrittweise aufgehoben werden“

Das tut es offenbar. Und bis das überall(!) Wirkung zeigt, sollte es in jedermanns Interesse sein, alles zu tun, damit sich die Notwendigkeit coronabedingter Einschränkungen schnellstmöglich erübrigt.

Schweriner1965
Am 04. Februar 2021 um 16:20 von KarlderKühne

Guter Ansatz. Ansonsten sollte man nämlich für gewisse Branchen (z.B. Gastro, Tourismus,Hotels) die Zahlungen einstellen. Das gibt nie mehr was. Wenn ich da lese, Inzidenz unter 10, das bedeutet hier ein einziger pro Tag bei 96000 Einwohnern. Wird wohl auch mit Impfung nicht zu erreichen sein. Kann dann nur allen raten, die dort beschäftigt sind, neue Jobs zu suchen.

Möbius
Home-Schooling ist schon vom Ansatz her falsch

Obwohl es auch durchaus erste zaghafte Gehversuche Richtung „Digitales Lernen“ gibt. Es fehlen schlichtweg elektronische Lehrmittel.

Es ist ironisch, dass man Schülern (und vor allem deren Eltern) zumutet was der Privatwirtschaft insgesamt erspart blieb, nämlich eine „Home-Office Pflicht“ - freilich mit vorsintflutlichen Mitteln die kein Unternehmen lange überleben würde.

Richtig wäre es gewesen, die Weihnachtsferien zu verlängern und die Schulpflicht auszusetzen. Den verlorenen Stoff hätte man dann an Ostern und Pfingsten nachholen können. Das war aber offenbar mit der verbeamteten Lehrerschaft nicht zu machen, die traditionell Schulferien für Fortbildungen und eigene Urlaube nutzt. Dazu kommt das Dienstrecht. Was würden die Lehrer machen ohne Schulpflicht?

Was hier passiert ist eigentlich skandalös. Die wenigsten Schüler können mit der digitalen Technik allein umgehen und Arbeitsplanung, Medienwechsel, IT-Support schultern. Warum sollen Eltern das Geschäft des Staates besorgen?

Möbius
Herdenimmunität erst Ende 2022?

So eine Studie über die hier im Liveticker berichtet wurde - falls man nicht schleunigst schneller impft! Keine Gastronomie, keine Reisen bis Ende nächsten Jahres?

Ein Trost bleibt: bis dahin ist die Pandemie längst vorbei.

Klaus.Guggenberger
"Sachverständigenrat" und Ethikrat haben keine Legitimation

Weder der Ethikrat, noch die Sachverständigen haben eine Legitimation gleichsam einer "Regierung" zu exekturien.

Es gut, Sachverständige zu Wort kommen zu lassen, sie anzuhören und durchaus auch auf sie zu hören. Mehr aber auch nicht. Gewählte Politiker dürfen sich nicht hinter Sachverständigen verstecken. Sie tragen die Verantwortung für das, was sie entscheiden.

Dabei muss es bleiben.

Die Rolle, die der sog. Ethikrat beansprucht, und die ihm zugeordnet wird, geht über das hinaus, was in einer Demokratie erträglich ist.

Im Ethikrat versammeln sich Personen, die keinesfalls nur durch Sachverstand aufgefallen sind. Ihre Auswahl entzieht sich jeglicher demokratischen Legitimation. Die Äußerungen sind vielmehr - überwiegend -ideologisch geprägt und spiegeln keinesfalls den Willen, die Seele und/oder das Gewissen des Volkes wider.

0_Panik
@6:54 von Leipzigerin59

"... NoCovid-Strategie ... Sie ist verständlich und umsetzbar ... "

Für Theoretikerinnen/er.

Aber nicht in der Praxis.

Der Lenz
Balkanisierung?

Das unterteilen in kleine Zonen mit unterschiedlichen Freiheiten hätte eine ganz klare Folge: Ausweichbewegungen; wenn ich aus meiner Schwarzen 200-Zone raus muss um in der Grünen <10 Zone Tanzen zu gehen, oder Shoppen, Essen, Caffeetrinken, zum Friseur, na dann....
Nein, ich glaube nicht das man da mit Polizei viel dran drehen kann; und wenn man es versucht kann das durchaus nach hinten los gehen. Denn es verstößt gegen unsere Geselschaftlich-Kulturellen Spielregeln was bei den Benachteiligten Trotz und Empörung hervorrufen würde.
Nein, das ist nicht Rational, aber vorhersagbar, wie der Schmerz wenn man auf die heisse Herdplatte fasst. Womit das implementieren und sich hinterher über die irrationalen Reaktion aufregen noch irrationaler als diese wäre.

0_Panik
Elemente der No-Covid-Strategie können ggf. umsetzbar sein ...

... z.B. aus strategischen Testungen u. zielgerichtetem Mobilitätsmanagement :
Zu den Schnell-Tests (strategischen Testungen) müssen die Unternehmen/Arbeitgeber (Schulen/Kitas, usw.) gesetzlich verpflichtet werden. Aus den Belegschaften müssen "die Unentdeckten" als Infizierte heraus gefiltert werden (könnten selber infiziert sein, merken es aber nicht).

Würden die strategischen Testungen an den im hiesigen Artikel genannten Stufenplan gekoppelt, könnte die Anzahl der Test verringert, und die Test auch zielgerichtet der Hotspot-Regionen eingesetzt werden.

Die Infizierten müssen in Quarantäne-Hotels ggf. mit Überwachung. Die Infizierten in die Fam. zurück nach Hause zu schicken um sich dort abzusondern bringt nichts.

Beim zielgerichteten Mobilitätsmanagement kommen nur längere Zeiträume in Frage.
In Hotspot-Regionen wird der ÖPNV dicht und zu gemacht. AG sind in d. Pflicht, und müssen ggf. dafür Sorge tragen, dass ihre Belegschaft an die Arbeitsplätze kommen (erfor. Gesetzesänderung)

R13P
Zero-Covid Strategie

Sie überzeugt mich nicht wirklich. Zum einen glaube ich nicht, dass sie vor Gericht Stand halten würde und zum anderen widerstrebt es mir, das Ausüben meiner Grundrechte als Belohnung anzusehen. Das würde ja bedeuten, die Einschränkung ist der Normalfall.
Ich sehe die Einschränkungen auch nicht als Bestrafung, sondern sie sind einfach notwendig, um die Bevölkerung zu schützen.

schneegans
@Tada 16:50

„Sie übersehen, dass auch die Ureinwohner Amerikas erst in Amerika einwandern mussten, bevor sie später seit Columbus mit weiteren neuen Viren angesteckt werden konnten. ...“

Diese Einwanderer waren aber noch nicht die Heuschrecken-Eroberer der Neuzeit.

Schweriner1965
Am 04. Februar 2021 um 17:06 von Der Lenz

..........Ausweichbewegungen; wenn ich aus meiner Schwarzen 200-Zone raus muss um in der Grünen <10 Zone Tanzen zu gehen, oder Shoppen, Essen, Caffeetrinken, zum Friseur, na dann....

Nicht nur das, oder auch einfach nur um zur Arbeit zu kommen.

Möbius
Drosten hat vermutlich recht

Er meint, dass das Virus inzwischen „gelernt“ hat mit unterschiedlichen klimatischen Bedingungen umzugehen. Die südafrikanischen und brasilianischen Mutanten sind auch vor diesem Hintergrund zu sehen.

In diesem Jahr wird Deutschland vermutlich nicht so viel Glück haben, dass das Virus im April quasi ganz von allein den Rückzug antritt.

Das Thema „Urlaub“ wird sich also voraussichtlich für die allermeisten Deutschen sehr lange nicht stellen.

Ich bin ja gespannt, ob diesmal auch unsere Regierenden mit gutem Beispiel vorangehen und Urlaub auf Balkonien machen. Im letzten Jahr sind sowohl Merkel als auch Steinmeier nach Südtirol gefahren, wenn auch nicht in dieselbe Gegend. Der Bundespräsident hat es weder mit Abstands- noch mit Maskenpflicht so genau genommen, von Merkel ist das zumindest nicht überliefert.

TaHa98
Lockerung ja oder nein

Guten Tag,
Grundsätzlich macht ein Lockdown Sinn, wenn man einen hohen Inzidenzwert hat! Allerdings frage ich mich, wozu er immer noch so radikal sein muss, wenn man in einem Landkreis wohnt, in dem der Inzidenzwert bereits unter 50 gesunken ist?
Macht es hier weiterhin Sinn, ALLES geschlossen zu halten, oder würde es vielmehr Perspektiven geben, über Lockerungen nachzudenken? Einen Stufenplan zu erstellen, an den sich jeder Bürger halten kann: über 50 schließt...., über 75 schließt ...., über 100,.... isw
Und eben eine umgekehrte Reihenfolge zur Öffnung!

Wanderfalke
@Garfield215 - 16:08

"Wir behalten den Lockdown bei, dann ist der Mittelstand, welcher immer als Stütze der Gesellschaft bezeichnet wird, am Ende und somit weite Teile Deutschlands. Oder wir lockern jetzt peu à peu und es sterben noch einige tausend Menschen, vornehmlich in Altenheimem ( 3 von 4 Toten lebten in diesen ). Klingt brutal, ist aber Realität.
Also, ab wie vielen Überlebenden durch Lockdowns nimmt man den Absturz Deutschland's in Kauf? Das ist die Frage, welche sich am Ende stellt."

Wenn Ihnen schon so intelligente Fragen einfallen - haben Sie diese sich schon selbst gestellt?

Falls nicht, kann ich ja nochmal konkreter werden:
Ab wie vielen Corona-Toten käme dann nach Ihrer Auffassung ein Lockdown überhaupt in Betracht, um bis dahin die Verhinderung zum Absturz Deutschlands als Priorität zu wahren?

Bevor Sie antworten noch zwei Hinweise:
Die Pandemie herrscht weltweit - da würde ein bisschen mehr als nur Deutschland abstürzen und an Covid-19 wird nicht nur in Altenheimen gestorben.

Leipzigerin59
17:01 @ Adeo60

Das kann man so nicht verallgemeinern

Einen solchen Plan fordern viele (Wissenschaftler) schon sehr lange, (ich auch),
gerade angesichts der permanenten Warnungen vor der 2. Welle.

Wenn also 2. Welle sehr wahrscheinlich war, siehe Risikoanalyse 2012,
wieso wurde dann im vergangenen Sommer kein Stufenplan mit
Maßnahmen auf Basis von möglichen Inzidenzen entwickelt?

Wie gesagt, ein Plan, den man ebenso gut hätte kommunizieren können.
Dann hätte die Bevölkerung Motive und Ziel für ihr Handeln gehabt.

Sie stemmen sich immer wieder gegen diesen Plan, mit einer völlig falschen Begründung.

Sie plädieren für Auf-Sicht-Fahren, völlig unwissenschaftlich.

Im Übrigen gehe ich davon aus, dass die Kanzlerin solche Pläne wollte, bzw. sogar gefordert hat. Z.B. von KMK, nur diese haben nichts auf die Reihe bekommen, gemeinsam mit der Bildungsministerin.
Die Ministerien u.a. haben Frau Merkel im Stich gelassen.

Der Lenz
@Möbius um 17:05

>Ende 2022?bis dahin ist die Pandemie längst vorbei.<

Ein Schöner Traum
Aber bis ende 22 wird Gerade mal EU-Europa und einige andere Wohlhabende Zentren di Sache in den Griff bekommen haben; für den Rest der Welt...
20 Milliarden Impfdosen sind bis dahin nach Heitigem Stand nicht produzierbar..aber man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben.

Möbius
Ich glaube nicht an Stufenpläne

Denn die (sinkenden) Zahlen sind mit Vorsicht zu interpretieren.

Verlässlich (traurig aber wahr) ist allein die „Rückspiegel“ Sicht der Übersterblichkeit.

Es gibt durchaus Länder, die ein verlässliches Monitoring haben (die USA zB, oder natürlich Japan, China, Südkorea ...). Deutschland gehört jedenfalls nicht dazu.

Immer wieder hört man die selben Aussagen, zB „einen erneuten Lockdown wird die Wirtschaft nicht überleben“. Doch. Deshalb haben bisher Lockdown und Lockerungen sich auch ständig abgewechselt. Für ca. 5% der Wirtschaft sieht es ganz übel aus. Für die meisten anderen sieht es dank Staatsgeldern ganz gut aus. Trotzdem: ein Großteil der Mittelständler hat ein Schuldenproblem. Man hat versucht, Preise zu erhöhen, was aber mangels Nachfrage oft nicht durchsetzbar ist. Firmenpleiten lassen sich nicht ewig verhindern.

Es täte ein Paradigmenwechsel not. Doch Deutschland fehlen international erfolgreiche Vorbilder. Und selbst „Vorreiter“ sein, will oder kann man nicht.

Barbarossa 2
17:01 von Adeo60

Das sie mein politischer Gegner sind, haben wir inzwischen geklärt. Das hält mich aber nicht davon ab, ihnen in Bezug Merkel Recht zu geben. Erstens hat sie zu keiner Zeit Panik gemacht. Sie hat sich in diesem Fall wirklich mit allen Wissenschaftlern die derzeit greifbar waren beraten. Auch vor der 2. Welle hat sie eindringlich gewarnt. Und in meinen Augen sind definitif die M.P's die Brandstifter und gehören gewaltig abgestraft. Sie sind nach Berlin gereist, haben vernünftige Dinge beschlossen und schon auf dem Heimweg darüber nachgedacht, wie man das alles wieder kippen kann.

Leipzigerin59
Schulen öffenen

Dann Impfpriorisierung ändern, Lehrer*innen und Erzieher*innen,
notfalls nach Alter gestaffelt, vorziehen.
Über Lockerungen faseln, aber keine vernünftige ImpfVO (STIKO konform) hinbekommen

Aber offenbar steht der AstraZeneca Impfstoff inzwischen so wenig vertrauenswürdig würdig da, dass er abglehnt wird.
Verständlich bei den Studienergebnissen und den Dosismengen-Vorgaben vs. Wirksamkeit.

Anzahl Dosen aus Ampullen bei BioNTech sowie erforderliche Spritzen das nächste ungeklärte Problem.
In den Niederlanden geht man sparsam um und holt den letzten Tropfen heraus, bis ggf. 7 Dosen aus Ampullen der gleichen Charge.

Tada
@Leipzigerin59

"NoCovid von Wissenschaftlern
Stufenplan (NoCovid)) mit Testen, testen, testen ist genau das, was schon länger gefordert und gebraucht wird, das ist weder radikal noch fanatisch" Am 04. Februar 2021 um 16:56 von Leipzigerin59

*

Man kommt mit dem Testen ja jetzt schon nicht nach.

Irgendwann muss auch ein Wissenschaftler mit der Realität konfrontiert werden.

Glauben Sie mir, Wissenschaftler können extrem zickig und kindisch sein, wenn sie sich wegen ihrer Theorien streiten.

Nicht umsonst gilt nur das als Wahrheit, was bereits reproduzierbare Ergebnisse gebracht hat, denn:
"Die Vorurteile von Professoren nennt man Theorien." Mark Twain

Tada
@werner1955

"Aber wir müssen verlangen das niemand wegen falschen Politik und Maßnahmen an Corona verstirbt." Am 04. Februar 2021 um 17:10 von werner1955

*

Es wird niemand in den Krieg geschickt.

Deutschland ist eins von den Ländern mit dem größten Anteil an Personen über 65. Da kann die Politik nicht so falsch sein.

Zum Vergleich:
In Afrika gibt es kaum Corona, kaum Corona-Tote, aber auch viele Länder mit kaum jemanden über 65.

Leipzigerin59
17:06 @ 0_Panik @ Leipzigerin59

Das ist sehr wohl umsetzbar,
nicht minder schlechter, wenn nicht besser wie Ihre Vorschläge.

Das wichtigste sind ausreichende Testungen, erforderliche und möglichst genaue Inzidenzen zu bekommen und nur geringe Dunkelziffer zu haben.
Leider wurde und wird das seit Januar wieder verpennt.
TestVO seit Ende Jan. fordert übrigens mehr testen.
Statt diese VOS ständig zu ändern, wäre auch eine langfristig, flexible, inzidenzbasierte VO sinnvoll gewesen, statt die Gesundheitsämter u.a. ständig mit neuen zu bombardieren.

Wenn jetzt jemand meint, hinterher ...
nein, so etwas war vorher mit Kompetenz, logischem Denken und Weitsicht machbar.

lila Q
@ 16:20 von DerKuchen

„aber kaum waren die SCHULEN zu, gingen die Zahlen RUNTER. Der Zusammenhang ist für mich völlig klar. Auch wenn gestern wieder eine Studie veröffentlicht wurde die behauptet, dass Schulen keine Infektionstreiber sein, weil die Schulkinder nicht überdurchschnittlich oft Infiziert sind „
Sehe es auch so wie Sie. Hier im Rhein-Main-Gebiet (seit heute 96/100 000) wurden wir immerhin vorletzte Woche von diffus auf sehr diffuses Inf.--Geschehen hochgestuft.
Herr Prof. Streeck gestern b. M. Lanz: Es gibt ein paar hundert Studien zu Schul-Infektionen, solche und solche. Da malt sich jeder seine Welt, wie sie ihm gefällt.
Ich kenne da auch jemanden, der sich für die Null-Infiziertenzahl durch Kinder entschieden hat (ist bisher gut gegangen). Hatte die Studie aus Island genommen, wo die Kinder in Internaten untergebracht sind.

rossundreiter
Grundloser Optimismus.

(...) dürfte die Menschen das Thema Kontaktbeschränkungen noch das ganze Jahr über begleiten, meint Epidemiologe Reintjes.

Der Mann scheint ein unverbesserlicher Optimist zu sein.

Wenn er seinen (menschlich durchaus sympathischen) Optimismus einmal bei Seite lässt und streng als Epidemiologe urteilt, muss ihm doch bewusst sein, dass ein Virus immer wieder zahlreich mutiert und uns selbst im Falle einer größeren Impfquote (die ich für dieses Jahr bereits bezweifle) Kontaktbeschränkungen Jahre bis Jahrzehnte erhalten bleiben müssen.

Tada
@schneegans

"Diese Einwanderer [Ureinwohner Amerikas] waren aber noch nicht die Heuschrecken-Eroberer der Neuzeit" Am 04. Februar 2021 um 17:14 von schneegans
*

Was hat das mit Viren zu tun?

Überall wo Menschen eingewandert sind (auch schon vor Columbus) mussten sie sich auf neue Nahrungsquellen (Wildtiere und -pflanzen) und damit verbundene Ansteckungsgefahr einstellen. Ob durch Viren, Bakterien oder Parasiten.

*

Nebenbei:
Auf allen Kontinenten haben die Menschen massiv in die Natur eingegriffen und überall einige Tierarten ausgerottet.
Überall gibt es Überbleibsel plötzlich verlassener Wohnstätten, weil die Ressourcen im Umland erschöpft wurden.

steuer.mann
freiheit und was sie wert ist

in dem Verständnis eines Volkes, dass nur auf die Anweisung dess Staates warte, muss ein flexibler Plan ja Gift sein. Es ist eine Abwägung zu leisten, was die Pandemie verlangt und was an Perspektive notwendig ist. Sowie jetzt Verlängerung um Verlängerung - verlangt von einigen in diesem Land sehr viel - an Einschränkung - und andre sitzen zu Hause, haben keine Abstriche in keinster Weise und brauchen dann auch kein Konzept raus aus den Coronamaßnahmen - es ist an der Zeit über eine Zukunft mit und ohne Corona nachzudenken - fordern von allen - vor allem eigenverantwortung. aber bitte kein weiter so

Wanderfalke
@R13P - 17:07

"Die Politik hat das schon lange begriffen und im letzten Jahr versucht umzusetzen. Dann kamen Kritik (Flickenteppich), Inkonsequenz lokaler Politiker und die Leute, die vor Gerichten gegen ihre Einschränkungen klagten und irgendwann einen Richter fanden, der ihnen Recht gibt. Ich bin inzwischen überzeugt, dass wir das Corona Management leider lokal nicht geregelt bekommen."

Sehe ich auch so.
Das Ergebnis war dann, dass keine Nachverfolgung mehr möglich war, womit bei den mangelhaft ausgestatteten Gesundheitsämtern der Bär kreiste, auf den Intensivstationen Alarm war und bei den Bestattern Akkord herrschte.

Unser Corona-Management liegt in den Händen von Fürstentümern, wo in 16 Feldversuchen autark Krisen-Management betrieben wird.
Hier Schule auf - da Schule zu, Homeoffice, Wechselunterricht, Präsenzpflicht zwischen mal hüh - mal hott, alles kann je nach Region und politischem Empfinden auch ganz toll begründet werden.

Das heilige römische Reich deutscher Nation lässt grüßen.

Tada
@Möbius

.

"Immer wieder hört man die selben Aussagen, zB „einen erneuten Lockdown wird die Wirtschaft nicht überleben“. Doch. Deshalb haben bisher Lockdown und Lockerungen sich auch ständig abgewechselt. Für ca. 5% der Wirtschaft sieht es ganz übel aus. Für die meisten anderen sieht es dank Staatsgeldern ganz gut aus." Am 04. Februar 2021 um 17:28 von Möbius

*

Weil die Wirtschaftszweige, die noch laufen gar keinen Lockdown haben!
Da wird die ganze Zeit normal gearbeitet. Sogar Leiharbeiter werden aus Osteuropa angekarrt, weil es so viel zu tun gibt.

rossundreiter
@möbius, 17:16

Im letzten Jahr sind sowohl Merkel als auch Steinmeier nach Südtirol gefahren, wenn auch nicht in dieselbe Gegend.

Das wird auch in diesem Jahr so sein. In diesem Punkt bin ich unseren Politikern recht ähnlich. Jeder sucht sich so seine gerade noch legalen Nischen (in der Praxis ist eh alles halb so heiß).

Der Unterschied zu Merkel und Steinmeier ist bloß, dass ich von anderen Leuten nicht verlange, es anders zu machen, als ich selber.

DrBeyer
@Leipzigerin59 17:25

Volle Zustimmung!

Sie sprechen mMn genau die richtigen Fragen an.

Und ich glaube auch, dass Frau Merkel im Gegensatz zu den MP diesmal keine Schuld trifft.

derkleineBürger

"Wer beispielsweise bei Inzidenzen zwischen 25 und 50 lockert, riskiert, dass sie bald wieder über 50, 80, 90 steigen. Dieses Auf und Ab würde dann sehr lange so weitergehen."

->
ist doch super (für einige).
Schon mal gesehen wer von exakt dieser Situation mal so richtig profitiert ? Jene, die zwar auch sonst profitieren, aber aktuell wächst deren Einkommen fast so schnell wie sich Corona verbreitet.

Und was haben wir gelernt ?
Wenn es den Reichen gut geht, geht es den Armen automatisch gut. Und damit uns allen.

-> einfach mal z.B. Fachexperten wie unsere Wirtschaftsweisen fragen, wer das nicht versteht.

Und genau dafür haben wir in unserer Bundesregierung und EU-Kommission auch genau das richtige Fachpersonal in den politischen Ämtern samt Topberatern.
Hat ja die Politik der letzten Jahre bewiesen.

Nicht außer acht lassen,
auch wenn aktuell Beerdigungen & damit Trauer statt internationale Sportevents & Freude von entscheidenden politischen Entscheidungen ablenken.

TravellingThomas
@15:21 von werner1955

"Reichen Euch den 60.000 tote immer noch nicht. "

Wir können nicht um jeden Preis jedes Leben retten.

Was ist mit den Hunderdtausenden, die aufgrund der Massnahmen vor den Trümmern ihrer Existenz stehen? Sind die nichts wert?

Tada
@Finn Serene

"@ Tada, 16:50; Re
Sie haben den Begriff "Weltentdecker" verwendet. Für mich fallen die Wanderungsbewegungen der Menschen vor Tausenden von Jahren nicht darunter. " Am 04. Februar 2021 um 17:44 von Finn Serene

*

Solche Einstellung gilt bei Ureinwohnern aller Kontinente als arrogant.
Schließlich haben ihre Vorfahren die Kontinente vorher entdeckt.

Es wäre schön, wenn auch Sie das zur Kenntnis nehmen.

Tada
17:44 von Der freundliche...

Ich habe Ihren Text nicht verstanden und habe keine Ahnung worauf Sie hinaus wollen.

Und warum muss jemand in der Politik für alles und jeden Verantwortung übernehmen? Da wird von dem lieben Gott weniger verlangt, weil jeder Mensch einen freien Willen hat.

DrBeyer
@Tada17:36

"Man kommt mit dem Testen ja jetzt schon nicht nach.

Irgendwann muss auch ein Wissenschaftler mit der Realität konfrontiert werden."

Das wissen die Wissenschaftler auch alles.
Im Gegensatz zu Ihnen ist den Wissenschaftlern aber auch klar, dass man ab einer bestimmten Inzidenz mit dem Testen wieder hinterherkommt.

Adeo60
@Barbarossa2, 17:34 Uhr

Vielen Dank für Ihren Kommentar. Ich würde Sie nicht als politischen Gegner sehen. Manche Argumente, die die SPD oder auch die GRÜNEN ins Feld führen, überzeugen auch mich. Wir sollten uns nicht von sturem Parteibuchdenken steuern lassen, sondern öfter mal unserem gesunden Menschenverstand folgen. In einem Punkt werde ich aber immer sehr konsequent und unnachgiebig sein. Hass- und Hetze, sprachliche Verrohung und Gewalt haben in der (politischen) Auseinandersetzung nichts zu suchen.
Ebenso stehe ich polemischen Äußerungen oder tumben Parolen äußerst kritisch gegenüber. Ihre Aussagen sind häufig konträr, aber sachlich und damit immer lesenswert.
Bleiben Sie gesund!

Anna-Elisabeth
@16:50 von Tada 16:19 von Finn Serene

//Sie übersehen, dass auch die Ureinwohner Amerikas erst in Amerika einwandern mussten, bevor sie später seit Columbus mit weiteren neuen Viren angesteckt werden konnten.

Aber das ist typisch Europäische Sicht. Fängt bei Columbus an, was vorher war wird ausgeblendet.//

Wieso typisch europäische Sicht? Ich finde nur Ihren Vergleich höchst unpassend. Genauso gut könnte man auch den Regenwald mit einem norddeutschen Kiefernwäldchen vergleichen.Vor allem: Wie und wem soll so ein Vergleich in der jetzigen Situation helfen? Welche Erkenntnisse aus uralten Zeiten sind auf die jetzige Situation übertragbar. Die Bevölkerungsdichte? Die Reisemöglichkeiten? Die medizinischen und biologischen Erkenntnisse?

Punk66
Die Alten

verderben der Jugend das Leben und die Zukunft. Ich möchte lieber sterben als so etwas mitzutragen. Nein, ich wollte nicht beatmet werden, etwas Morphin reicht. Der Impfwahnsinn wird versagen, weil die Mutanten schneller sind als die Pharmaindustrie. Wir werden von Angst und Panikmache regiert. Da hat Angela von Greta gelernt und fast Alle fallen drauf rein.

Schweriner1965
Am 04. Februar 2021 um 17:34 von Leipzigerin59

...........Aber offenbar steht der AstraZeneca Impfstoff inzwischen so wenig vertrauenswürdig würdig da, dass er abglehnt wird........

Abgelehnt ?

In Niedersachsen und Hamburg werden für das kommende Wochenende die ersten Lieferungen des dritten zugelassenen Corona-Impfstoffs erwartet. Mit dem Präparat von AstraZeneca soll dann in Niedersachsen unter anderem das Personal ambulanter Pflegedienste, Personal von Tagespflege-Einrichtungen, Beschäftigte und ehrenamtlich Tätige in Hospizen sowie Rettungsdienst-Personal geimpft werden.

DrBeyer
@rossundreiter 17:49

'muss ihm doch bewusst sein, dass ein Virus immer wieder zahlreich mutiert"

Als Epidemiologen ist ihm klar, dass Sie unrecht haben.

Das hat etwas mit Wahrscheinlichkeiten zu tun: Je höher die Inzidenzwerte, desto mehr Mutanten gibt es und desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Mutanten darunter sind, die ansteckender oder auf andere Weise gefährlicher sind.

Und je niedriger die Inzidenzen, desto geringer die Wahrscheinlichkeit.

frankyboyonline
Dieser Deutsche Ethikrat …

.. ist eine typisch deutsche Schwachsinnsveranstaltung und der größte Blödsinn seit Erfindung der einzinkigen Gabel. Und genau so sehen die Empfehlungen auch aus.

Da beantworten also Moralschwätzer, zur Hälfte aus den Pillepalle-Wissenschaften Jura, Theologie, Fillesofie Fragen, die sich entweder jeder Mensch mit dem eigenen gesunden Menschenverstand selbst beantworten kann oder die überhaupt nicht gestellt wurden.

Der Ethikrat hält die Einschränkungen also für zumutbar, und wir müssen alle gleich behandeln. Aha! Tolle Erkenntnis! Blöd nur, dass sich diese Gleichbehandlung für Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen ganz unterschiedlch auswirkt. Fragen Sie mal eine Bäckereiverkäuferin, die für 8 Stunden mit Maske im Laden steht und dann auch noch mit dem Ding auf der Nase an der Bushaltestelle warten und damit nach Hause fahren muss.

Aber Gruppenfoto mit Maske kommt gut an!

Und die Tagesschau entblödet sich nicht, uns diesen Käse als wichtige Meldung zu präsentieren.

Tada
@wolf66

"Es hilft nichts zu sagen, aber ich will oder Schule muss sein." Am 04. Februar 2021 um 17:42 von wolf66

*

Doch! Schule hilft immer!

Länder wie Afghanistan, in denen es kaum oder keine Schulen gibt und kein Corona sind kein Vorbild.

Carina F
Gut beschrieben @17:56 von Wanderfalke

>>>Unser Corona-Management liegt in den Händen von Fürstentümern, wo in 16 Feldversuchen autark Krisen-Management betrieben wird.
Hier Schule auf - da Schule zu, Homeoffice, Wechselunterricht, Präsenzpflicht zwischen mal hüh - mal hott, alles kann je nach Region und politischem Empfinden auch ganz toll begründet werden.
Das heilige römische Reich deutscher Nation lässt grüßen.>>>

Das ist gut formuliert und definitiv ein Problem in der gesamten Pandemie Bekämpfung! Das "Geeier" und Gedönse welches dadurch entstanden ist, spiegelt sich im Impfverlauf, Schule auf zu.....usw ständig negativ wieder!

Möbius
@Leipzigerin59 17:34 Uhr: psst, nicht so laut ...

Leipzigerin59:“ Anzahl Dosen aus Ampullen bei BioNTech sowie erforderliche Spritzen das nächste ungeklärte Problem.
In den Niederlanden geht man sparsam um und holt den letzten Tropfen heraus, bis ggf. 7 Dosen aus Ampullen der gleichen Charge.“

Eigentlich sind es 5 Dosen. Inzwischen 6. Und Biontech berechnet auch 6 und hat auch die Liefermengen (in Ampullen) entsprechend nach unten angepasst. Das kam so: Spahn erfuhr, das in einigen Zentren aus einer Ampulle 6 statt der üblichen 5 Dosen entnommen werden. Er kündigt deshalb an „nun könnten 20% mehr Deutsche schneller geimpft werden!“. Biontech kündigt an, nur 5 Dosen abzurechnen (denn die EMA Zulassung galt für 5 Dosen pro Ampulle)! Also, alles bestens !

Aber was tut Herr Spahn?

Er fragt bei d. EMA um die offizielle Erlaubnis, 6 statt der vorgesehenen 5 Dosen entnehmen zu dürfen, was die prompt bewilligt. Hernach berechnet auch Biontech 6 statt 5 Dosen u. sieht seine Lieferverpflichtungen bereits erfüllt bei 20% weniger Ampullen

Leipzigerin59
17:36 @ Tada @Leipzigerin59

"... Man kommt mit dem Testen ja jetzt schon nicht nach. ..."

Ja,
für Pflegeheime oder andere Einrichtungen mit Menschen mit Behinderungen o.ä.

Nein,
für die Gesamtbevölkerung.

Für diese fordern Ärzte schon seit längerem Heimtests, als Speichel- oder Geruchstests.
Diese sind z.T. schon zertifiziert und in Produktion, mit geringen Kosten und erschwinglichen Preisen.

Bei Steigerung der Produktion noch günstiger.

Wenn dann Verdacht (*) auf Infektion, geht es mit professionellen Tests weiter.

Die Labore sind z.Z. nicht einmal zu 60% ausgelastet (ALM e.V.) und wundern sich, dass trotz stärkerer Verbreitung von Varianten nicht mehr getestet wird. Labormediziner fordern auch Erfassung von Antigentests.
Nur davon erfährt man nur, wenn man außerhalb TS recherchiert.
.

(*) erfordert genau dieses hohe Verantwortungsbewusstsein, das viele fordern, die sich gern anstecken wollen.

Tada
@ Wohlergehen

"Ergänzend: Auch große Teile der Bevölkerung haben versagt und tun es bis heute: Egoismus, Ignoranz und Menschenverachtung = Ellbogengesellschaft" Am 04. Februar 2021 um 18:00 von Wohlergehen

*

Die Ellenbogengesellschaft sieht man vor allem an denjenigen Vorerkrankten, die sich beschweren, dass sie nicht früher geimpft werden, weil andere Vorerkrankten vor ihnen dran sind.

Aber das wundert mich nicht. Das ist die konsequente Fortführung des Anspruchsdenken seit der Forderung nach Ersatzorganen aufgrund der verlangten Wiederspruchregelung.

Kein Einstein
04. Februar 2021 um 17:06 von 0_Panik

>> @6:54 von Leipzigerin59

"... NoCovid-Strategie ... Sie ist verständlich und umsetzbar ... "

Für Theoretikerinnen/er.

Aber nicht in der Praxis. <<
.
.
Ist also das Gleiche wie Ihre "Tests"?

Adeo60
@rossundreiter, 18:01

Ich war letzten Sommer auch in Österreich (Salzkammergut) zum Wandern. Die Infektionszahlen waren rückläufig, den Menschen hielten sich offensichtlich an die AHAL-Regeln. Zumindest dachte ich es. In den beiden Hotels wurde ich dann schon mit dem Hinweis begrüßt, dass "das mit der Maske hier nicht sein muss". Ich habe interveniert, zusammen mit meiner Familie war ich schließlich der einzige (auch unter den deutschen Gästen) die beim Buffet eine Maske trugen. Ich habe den Hotelliers beim Abschied viel Glück gewünscht. Kurz nach der Heimkehr schnellten die Zahlen dann in Österreich steil nach oben. Auch meine Hotels mussten schließen. Da bleibe ich dann doch vorerst zu Hause, als gegen Windmühlen zu kämpfen. Ich weiß, nicht alle sind uneinsichtig, aber es sind doch immer noch viel zuviele.

Werner40

München liegt z.B. inzwischen unter 50. Regionale Stufenpläne sind da durchaus sinnvoll.

Leipzigerin59
Natürlich gibt es die Ignoranz

... auch in der Bevölkerung, die Miesmacher wie furchtbaren Verharmloser ud Leugner.

Es ist auch verdammt schwer, gegen diese mit Fakten anzukommen.
Sie ziehen allerdings auch teilweise ihre Argumente aus Gerichtsurteilen, Professoren mit absurden Behauptungen oder Äußerungen
von Politiker*innen.

Letzteres stimmt leider auch für
den BMG zu,
u.a. mit seinen Erläuterungen zu Falsch-positiven Ergebnissen im vergangen Sommer.
Die waren schlecht bis falsch. Er hätte es den Profs. Wieler oder Drosten überlassen sollen.

Oivlis
Es gibt durchaus Bereiche,

wo man vorsichtig lockern könnte und einer dieser ersten Bereiche müssen jetzt unbedingt mal die Friseure sein. Wachsende Haare kann man sicher eine Weile aushalten und kompensieren aber irgendwann ist es auch mal eine Frage der persönlichen Würde bzw. eine Frage der Körperhygiene. Wenn jene, welche sich die Haare illegal "schwarz" richten lassen, unbehelligt davon kommen, dann ist es wieder mal so weit: Der Ehrliche ist der Dumme.

Anna-Elisabeth
@18:02 von DrBeyer @Leipzigerin59 17:25

Sie hatten ja freundlicherweise schon in einem früheren Kommentar auf die NO-COVID-Strategie hingewiesen. Dafür noch nachträglich eine Dankeschön.

P.S.: Danke auch für die Aufklärung zur h-Moll-Messe in der Elphi.

Möbius
Lösung könnte von Sputnik V kommen

Natürlich könnte Moderna und Pfizer/Biontech perspektivisch genug Impfstoff liefern.

Diese Impfstoffe haben aber den Haken, dass sie nicht vom Hausarzt verimpft werden können.

Einerseits war ich aufgrund der gegen Russland gerichteten Politik (so sagt man es aber nicht, man sagt die Politik richte sich „gegen Putin“) überrascht, dass sowohl Spahn als auch vd Leyen ihre „Bereitschaft“ bekundeten, im Falle einer positiven EMA Entscheidung auch Sputnik V einzukaufen. Andererseits, würde man das wirklich wollen, hätte man einfach der EMA diese Entscheidung überlassen.

Die Botschaft, so wie ich das sehe, ist vielmehr: „schaut her, wir tun doch alles, und würden sogar so weit gehen, den Impfstoff des Systemrivalen zu kaufen!“ wen das dann immer noch nicht überzeugt von der Aufrichtigkeit und Gewissenhaftigkeit der europäischen Impfstrategie, so wohl die Überlegung, dem sei eben nicht mehr zu helfen.

Mika D
Stufenplan ist gut und ein PLAN

Es ist richtig, für die nächste Zeit einen Plan gestaffelt nach Inzidenzen aufzustellen.

Wir können nicht bis Winter im Lockdown bleiben, dann sicher gleich noch weiter, je nachdem ob gegen die neuen Varianten Impfen hilft . Die Folgen des "Lockdown" mit Schule und Handel rechtfertigen nicht mehr eine weitere komplette Schliessung nach dem Streuprinzip ohne Ende in Sicht.

Es ist recht vernünftig, was Niedersachen vorschlägt. Bei niedrigen Inzidenzen öffnet die Schule für Grundschüler und die Läden. Das ist moderat, dadurch werden sich die Zahlen nicht erhöhen, wie Studien aus der Schweiz belegen. Zumal man weitere Sicherheitsmassnahmen und Testing sowie strenge Einhaltung beibehalten muss.

Es geht nicht um "Öffnen"- nur darum die essentiellsten Dinge aufrecht zu halten. "Home Office Pflicht" bleibt für Betriebe. Es geht um eine gerechtere Massnahmen für diejenigen, die nun Wochen im Lockdown hängen. Vorsichtigst.

Leipzigerin59
Im Übrigen halte ich ...

... die Äußerungen von Herrn Spahn gegenüber der Funke-Mediengruppe
- siehe Live-Blog von heute früh morgens -
für eine Schlag gegen Frau Merkel, das RKI und die vielen Wissenschaftler, die vor zu frühzeitigen Lockerungen warnen.

Ein Fall-in-den-Rücken,
wahrscheinlich aus karriere- und wahlkampfmotiviertem Denken und Handeln heraus.
Mit Kompetenz kann ich das nicht verbinden

Wenn ich Frau Merkel wäre, ...

Mehlwurm
@Tadam 04. Februar 2021 um 17:55

> Was hat das mit Viren zu tun?

> Überall wo Menschen eingewandert sind (auch schon vor Columbus) mussten
> sie sich auf neue Nahrungsquellen (Wildtiere und -pflanzen) und damit
> verbundene Ansteckungsgefahr einstellen. Ob durch Viren, Bakterien>/em>
> oder Parasiten.

Ja, wenn damals ein tödlicher Erreger aufgetreten ist ist schlimmstenfalls eine Gruppe gestorben.
Damals dauerte es unter Umständen Wochen oder Monate bis eine Gruppe eine andere treffen konnte.

Damit konnte sich ein Erreger begrenzt ausbreiten.

In einer Zeit in der es möglich ist innerhalb von 72 Stunden -und damit schneller als jede Inkubationszeit- jeden Ort der Erde zu erreichen und bei die Enge in der die Menschen heutzutage leben haben Viren & Bakterien .......... (ich denke das ich nicht näher beschreiben was ein gefährlicherer Virus -als SARS-Cov2- unter der Menschheit anrichten kann) -besonders wenn seine Inkubationszeit bei 7 bis 14 Tagen liegen würde-

Rainer Niemann
Und immer wieder ist zu lesen

"wir brauchen einen Plan" mit den beliebigen Fortsetzungen
- für Lockerungen
- für die Schulöffnungen
- für die Impfungen
- für die Vakzin-Verteilung
- für die Corona Stufenkonzepte
- für . . .

In langen Berufsjahren mußte ich ein paar Dinge lernen:

1. Wenn man selbst keine genaue Vorstellung hat wie es laufen soll, setzt man eine Kommission ein, die Pläne zu erstellen und vorzulegen hat.

2. Aus den vorgelegten Plänen wählt man nicht den besten aus sondern den, der die meiste Zustimmung erwarten läßt.

3. Diesen Plan setzt man dann in Kraft.

Meist kam es so, daß der Plan kurz nach dem in Kraft treten in die Tonne mußte, weil er:
- zu viele Schwachstellen hatte
- nicht sinnvoll durchzuführen war
- leider nicht zielführend war
- leider sehr erfolglos war oder Mißstände verschlimmerte.

Die darauf folgende Entscheidung war meist: Gehe zurück zu Punkt 1 und starte den Prozeß erneut.

draufguckerin
@ Leipzigerin59, ansonsten Zustimmung

um 16:49 von Leipzigerin59 @draufguckerin um 16.11 Uhr
"... Ja hätte sie, wenn sie Hellseherin wäre und klüger als alle WissenschaftlerInnen der Welt. Wer wusste denn vor einem Jahr, welches Ausmaß die Pandemie annehmen würde? ..."
Das Nichtwissen, dass Sie als billige Ausrede, als Ignoranz oder was auch immer anprangern, für mich ist das Ernst. Ich fühlte mich zu Unrecht angegriffen, weil ich als Nichtwissenschaftlerin mit dem Thema Pandemien noch nie befasst war (und deshalb weder 2012 noch Anfang 2020 die Welle auf uns zu rollen sah). Ich stimme ich Ihnen zu, vor allem, was die No-Covid-Strategie betrifft. Was mich störte, war nur die Beschuldigung gegen Frau Merkel u.a., weil sie Ende Januar/Anfang Februar nicht sofort mit Anti-Pandemie-Maßnahmen begonnen haben. Soweit ich mich erinnere, war das schreckliche Ausmaß der Pandemie weder für uns als normale Bevölkerung noch für die Politiker absehbar.
Ihre Ausführungen um 17.25 Uhr sind gut verständlich und nachvollziehbar.

DerOstbayer
Herdenimmunität erst Ende 2022? @Möbius

Zum einem ist es unzulässig die jetzigen Impfungen pro Tag auf ganz 2021 oder sogar 2022 hochzurechnen und zum anderen wird es Reisen erst wieder dann geben, wenn die ganze Welt durchgeimpft ist; das bedeutet rd. 10 Milliarden Impdosen (d.s. ~ 2/3 aus 7 Mrd. x 2).

Wolfgang GA

um 17:25 von Leipzigerin59
17:01 @ Adeo60
>>Das kann man so nicht verallgemeinern ...
Im Übrigen gehe ich davon aus, dass die Kanzlerin solche Pläne wollte, bzw. sogar gefordert hat. Z.B. von KMK, nur diese haben nichts auf die Reihe bekommen, gemeinsam mit der Bildungsministerin.
Die Ministerien u.a. haben Frau Merkel im Stich gelassen. <<

Danke, für diese Meinung - das ist auch meine. Ich habe die CDU nie gewählt und werde es sicher auch nicht. Aber ich habe Respekt vor der Arbeitsleistung der Kanzlerin. Ohne jemand beleidigen zu wollen - ich halte Frau Merkel für deutlich intelligenter als einige der Landesfürsten und Minister.

Gruß, Wolfang

Tremiro
18:03 von TravellingThomas

"Reichen Euch den 60.000 tote immer noch nicht. "
Wir können nicht um jeden Preis jedes Leben retten.
Was ist mit den Hunderdtausenden, die aufgrund der Massnahmen vor den Trümmern ihrer Existenz stehen? Sind die nichts wert?<<

Doch Die sind sehr viel wert.
Sie vergessen aber dass es ohne die Einschränkungen 120.000 oder noch mehr Tote wären.
Es ist ein Spagat. Ich beneide die Politiker, die die Entscheidungen treffen müssen, nicht um ihren Job.

Kein Einstein
04. Februar 2021 um 18:03 von TravellingThomas

>> @15:21 von werner1955

"Reichen Euch den 60.000 tote immer noch nicht. "

Wir können nicht um jeden Preis jedes Leben retten.

Was ist mit den Hunderdtausenden, die aufgrund der Massnahmen vor den Trümmern ihrer Existenz stehen? Sind die nichts wert? <<
.
.
Meine persönliche Erfahrung: "Besser lebendig in Trümmern (für einen gewissen Zeitraum) als tot im Sarg (für immer)".

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