Ihre Meinung zu Vor dem Impfgipfel: Viel Streit um wenig Stoff

Als Erklärung dafür warum immer wieder jede vorhersehbare Entwicklung auf Politiker trifft, die sich ihre Entscheidungen jedesmal neu ad hoc überlegen müssen.

Die Talkshow war aber keine Wiederholung vom Frühjahr letzten Jahres (denke ich).

Nach einem Jahr sollte man eigentlich keine Ausreden mehr haben, warum man etwas nicht hinbekommt.

Verblüfft bin ich darüber, dass es offenbar auch kein Risikomanagement gibt.

Wenn zB ein Hersteller einen Lieferplan abgibt, dann muss ich mir jetzt schon mal überlegen was ich später mache wenn sich Lieferungen verzögern oder ganz ausfallen, und wie man jeweils gegensteuern kann.

Ich muss kein Experte für Virologie sein um vorherzusagen, dass die Herdenimmunität in 2021 nicht mehr erreicht werden kann wenn man das Impfen nicht schnell und deutlich hochskaliert, mit entsprechenden Folgen für die Lockdown Maßnahmen und deren Akzeptanz, mit der Folge noch strengerer Maßnahmen und höherer Bußgelder. Nicht erquicklich !

Es muss auch einmal gesagt werden, was alles richtig gemacht worden ist. Auch wenn es hier und da noch hängt. Man muss nach vorne schauen. Pessimismus und Trübsalblasen helfen uns nicht weiter. Die Baustellen müssen genannt werden und die Fehler behoben. Aber bitte alles mit Augenmaß.

Beschönigung und Aussitzen ist nicht gefragt.
Es geht um schnelle Impfstoffproduktion und verlässliche Lieferung.

Mit China und Russland kooperieren - schade, ist aber wohl nötig, die rostigen Räder in Europa zu schmieren und schneller, agiler, williger zu sein, alles zu tun, um Ergebnisse zu liefern.

Es sollte nach dem "ImpfGipfel" ( bei dem Spahn bereits wenig erwartet ) eine "Impf Task Force " ran- aber mit Unternehmen, die in der Ehre stehen, nicht nur dass in D der Impfstoff erfunden wurde, sondern ihn umsetzen wollen und zwar schnell, in riesigen Mengen produzieren wollen, um nicht China den Vorrang zu lassen.

Europa, das ist Deine letzte Chance.

hab ich heute die zweite bekommen..vertrage sie bis dto gut..

Als Pflegekraft (und Risikopatient) hat man halt Vorbildcharakter und muss den medizinischen Laden am Laufen halten..

Um Corona in den Griff zu bekommen, muss es aber auch rasche Impfungen für weitere Bevölkerungsschichten geben.

Leider gibt es noch zu viele Impfverweigerer..

Nix wie weg von dieser unfähigen Verwaltung in Deutschland. Sobald meine Frau und ich geimpft sind fahren wir mit unserem Wohnmobil nach Lappland und verbringen dort in der Einsamkeit den Sommer und Herbst. Da wir fast keine Leute treffen werden ist die Ansteckungsgefahr nahezu bei Null.

eine Zumutung ist das Thema Impfstoff, Impftermin Vergabe insbesondere für die, die dringend auf den Impfstoff angewiesen sind, da in deren Alterklasse das Risiko zu sterben, am Größten ist. Und wir muten den Ü80 jährigen zu, sich an einer Online Plattform zu versuchen, die selbst IT Experten an den Rand des Wahnsinns treibt da völlig unausgereift - wissend, dass es Unternehmen gibt, die auf sowas spezialisiert sind und gerade nix zu tun haben (Veranstaltungsbranche). Meinen Eltern konnte ich zwar Termine buchen - diese liegen jedoch 2 Wochen auseinander, da es nicht Möglich ist, Online als Ehepaar einen Termin zu erhalten. Nun müssen die also 4 statt 2 mal ins Impfzentrum finden und werden bis zu ihrem Termin noch weiter verängstigt, da ja gar nicht klar ist, ob zu ihrem Impftermin überhaupt ausreichend Impfstoff da ist.
Ein weiteres schönes Beispiel für absolute Inkompetenz und Unfähigkeit unserer Regierenden

Ich weiß natürlich um die geradezu erschütternde Lage bei den Impfstoffen und deren Verspritzung. Nur ich (Berechtigter) habe eigentlich mehr aus Spaß an einem Sonntag die 116117 angerufen, die nach vielen Aussagen kaum erreichbar ist. Einmal angerufen, mehrere 1 oder/und 2 gedrückt. Da war dann plötzlich ein netter Mensch am Telefon, interessierte sich für meine und meiner Frau Daten, schlug mir eine Station in 60km Entfernung vor, die eine Woche später aufmachen würde und schon hatten wir die nötigen zwei Termine (einer war schon - problemlos, wenn man ein AUTO hat).
Natürlich ist es hemmungsloser Egoismus, aber ich träume immer noch davon, nach einem Jahr Pause wieder auf mein liebes Sardinien fahren zu können. Die Fähre wird doch wohl so nett sein, meinen Impfstempel zu akzeptieren.
Glücklicherweise weiß ich nicht, wieviel Jahre mir für so etwas bleiben, aber dass mancher meint, man könne doch den Alten ruhig ein paar Jahre abschneiden, klingt für mich perverser als... Ich lass es

In mehrerer Hinsicht.
Da ich zu keiner Risikogruppe gehöre, werde ich wohl kaum vor den Sommerferien geimpft, weil es wurde ja alles verschlafen, was man verschlafen konnte.
Und B-Wäre aus China oder Russland lasse ich mir nicht spritzen (toller Vorschlag, der da gerade kursiert).
Und das die EU zukűnftig überhaupt noch etwas vernünftig, durchdacht und nachvollziehbar planen wird (die Super-Impfstrategie ist ja für alle Welt sichtbar ein Super-Gau geworden), halte ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit für ausgeschlossen.
Bin mal gespannt, welchen Wähler-Bonus die Regierung bei der nächsten Wahl bekommt.

un die Länder haben es versemmelt. Wie in den letzten 15 Jahren nahezu alle Herausforderungen.

Ob es Wehrpflicht, Atomausstieg, Energiewende, BER, Klimawandel und nun das Impfen. Unsere Regierenden bekommen es einfach nicht mehr hin Projekt zu planen und realisieren. Vielleicht sind dies schon die Auswirkungen des Bildungsmangels, der sicherlich auch in den Parlamenten und Regierungen seine Ofer gefunden hat. In jedem Fall ist es aber die Abwesenheit von Fachleuten. Heutige Parlamente und deren Zuarbeiter in Ministerien und Ausschüssen rekrutieren sich hauptsächlich aus Juristen und dem öffentlichen Dienst (Lehrer, Sozialpädagogen, Kindergärtner.....) oder VWLler bzw. BWLler. Und selbst die werden nicht nach Qualifikation sonder häufig nach Parteienproporz, Quote und Gefügungkeit gegenüber der Parteiführung ausgesucht. Wo bitte ist der Ingenieur oder Techniker, wo die Facharbeiter, Handwerksmeister, Unternehmer usw.

Unter diesen Aspekten MÜSSEN die Dinge einfach schief gehen....

Hier wurde ja schon beklagt, dass es sich eigentlich immer nur um die gleichen Themen dreht, wenn es um den täglichen Corona-Report geht.

Deshalb mal ein neuer Aspekt mit der Frage:
Was dürfen wir als wegweisendes Fazit aus diesem Corona-Drama erwarten?

Müsste das Geschehen - wenn sich der Trubel gelegt haben sollte - nicht mal kritisch aufgearbeitet werden?
Was war gut - was war schlecht - was darf sich auf keinen Fall wiederholen?
Wer arbeitet so etwas auf und lässt es dann in Richtlinien / Verordnungen fließen, damit Verfahren und Zuständigkeiten besser als jetzt funktionieren?

Oder verschwinden solche Erkenntnisse in der berühmten Schublade, womit wir uns bei der nächste Katastrophe erneut im Modus "Hühnerhaufen" wiederfinden?
Wer da sagt "kalter Kaffee" so etwas gibt es schon seit 2013, dann bitte auch darlegen, was im Laufe dieser Pandemie davon wirkungsvoll zum Tragen gekommen ist.

Ich denke, dass nach gut einem Jahr Pandemie hier bereits reichlich Arbeitsstoff vorliegt.

Wir werden die größten Geber-Länder sein, die eine irrsinnige Anzahl von Impfdosen den armen Ländern schenken werden können.
Bis dahin haben wir unsere Impfung zu 50-75% durch und jede Menge vom seinerzeit bestellten und nachbestellen Impfstoff übrig.
Und im Winter 2022 kommt der nächste Hammerschlag: die gespritzten Impfdosen wirken nicht so lange wie man sich das ausgemalt hatte.
Dumm nur, die vermeintlichen Impfreserven haben wir verschenkt, ist ja auch fair. Nur gucken wir jetzt wieder durch die Röhre.
Macht aber nix, ist ja die EU, die kann da nix für.

Ich verstehe nicht, warum Sie Herrn Söder in der Tagesschau so viel Platz für doch sehr inhaltsleere Aussagen einräumen. Z. B. in der Ausgabe der Tagesschau zum Mangel an Impfstoff mit dem Statement "Wir müssen jetzt endlich handeln." Aus meiner Sicht wurde die ganze Zeit auf unterschiedlichen Ebenen (EU, Bund ...) gehandelt.
Es ärgert mich, dass so jemand wie Hr. Söder, der nachweislich als Krisenmanager völlig versagt hat, so von Ihnen protegiert wird.
Ich staune, dass sich Hr. Söder anmaßt den Impfvorschritt auf Bundesebene zu kritisieren, wenn er selbst nicht einmal in der Lage ist Corona-Tests in nur einem Bundesland so zu organisieren, dass die Getesteten auch alle zeitnah ihr Ergebnis bekommen. Hier hätte Hr. Söder handeln sollen.

dass die Erwartungshaltung gegen 0 tendiert, da die angepriesene Impfstrategie nicht funktioniert.
Organisation wie auch Ausführung- sechs setzen.
Wer ist nun dafür Verantwortlich? Der Gesundheitsminister, die Ministerpäsidenten und innen, die EU, die Pharmakonzerne...man spielt sich den schwarzen Peter gekonnt zu, um von den eigenen Unzulänglichkeiten abzulenken.

Jeder Zauberkünstler, Magier bzw. Illusionist kennt das, denn mit viel Tamtam lenkt man von dem ab was zur Überraschung aller als Ergebnis herauskommt. Der Unterschied ist, dass diese Künstler präziese Wissen was sie tun, weswegen man auch mit Erwartungen in eine solche Vorstellung gehen darf.

Die Enttäuschung über diese blamable Vorstellung wird als ruckeln verharmlost. Es ist schlicht und einfach, völlig unprofessionell.

... zu den russischen und chinesischen Impfstoffen – das ist seitens unserer Politiker schlichtweg millionenfach fahrlässige Körperverletzung oder Tötung gegenüber der Bevölkerung! Wie kann man nur so blind und total verblendet unterhalb des Tellerrands des eigenen heruntergewirtschafteten Systems sitzen... Also, ich persönlich wünsche mir eine Impfung ausschließlich mit dem chinesischen Impfstoff oder äußerstenfalls noch mit dem von Curevac – in alle anderen habe ich weder hinsichtlich der Wirksamkeit noch hinsichtlich der Lieferbarkeit noch hinsichtlich der weltweit gerechten Verteilung auch nur das geringste Vertrauen.......

Ja. Es geht im Kabinett einfach nur noch vor sich wie im Tollhaus. Kein Impfstoff nah. Kein Impfstoff nah. Und schon so viele Opfer. Wird das ganze Thema überhaupt noch wirklich ernst genommen?

sondern auch einigen Journalisten der Sinn für die Realitäten abhanden gekommen. Wenn eine Tagesschaukommentatorin unter einem Heiligenbild von von der Leyen das Versagen der EU-Kommission unter vdL schönreden will (eigentlich alles richtig gemacht) und alle Fakten ignoriert, wie die Rücksichtnahme auf einen französischen Pharmakonzern, die zu weiteren Verzögerungen geführt hat, dann fällt mir dazu nichts mehr ein. Will die Tagesschau tatsächlich nur noch als Sprachrohr von Frau Merkel und vdL wahrgenommen werden?

gehen Frau Merkel die bewährten Beruhigungspillen aus.
-Chefsache
-Expertenrunde
-Krisengipfel
Und nichts wirkt beim Volk.
Wenn ich dann noch den Artikel der Brüssler ARD Korrespondentin Helga Schmidt lese, die unter Weglassen bzw. Umdeutung aller bekannten Tatsachen die Gewissheit ableitet, dass es Deutschland ohne die EU auch nicht besser und schneller gekonnt hätte, dann kann ich nur noch verwundert mit dem Kopf schütteln.
Alles schönreden wird nichts nützen. Es sterben jeden Tag Menschen, weil sie nicht geimpft werden konnten und die Regierung hat das zu verantworten, da sie nicht alle Möglichkeiten genutzt hat früher ausreichend Impfstoffe zu beschaffen.

Es funktioniert nun mal rein gar nichts. Das Gerede beim Impfgipfel wird wieder nichts bringen, nur Ausreden. Hier müssen Taten folgen, denn jeder weiß, wie viele Erkrankte täglich sterben. Und als Krönung warnt Spahn vor zu hohen Erwartungen. Es wird Zeit, ihn in die Wüste zu schicken.

Für die Impfstoffbeschaffung ist die EU bzw die Bundesregierung und die EU zuständig.
Für die Impfzentren und die Verteilung sind die Länder bzw deren Ministerpräsidenten verantwortlich.
Ich weiß gar nicht, wieso die Länder jetzt wieder versuchen, die Schuld für ihr eigenes Versagen auf Herrn Spahn abzuschieben?
In Bremen läuft es, in Zusammenarbeit mit der Bundeswehr.
In Schleswig-Holstein läuft es, weil Ministerpräsident Günter das Eventmanagement Eventim engagiert hat. Die haben Routine mit Terminvergaben und Telefonservice.
Wenn andere das nicht hinkriegen, sollten sie sich an die eigene Nase fassen. Und Fachleute engagieren.

So ein Gipfel ist in erster Linie eine Show Veranstaltung. Die wichtigsten Fragen können in wenigen Telefonaten geklärt werden.

Industrie sagt wieviel Dosen sie liefern und der Bund sagt den Ländern wie die Verteilung abläuft.

Problem zurzeit ist die mangelnde Produktion und die desaströse Kommunikation der Industrie übr die Liefertermine.

Was nützt ein Impfgipfel in Deutschland, wenn man Beschaffung und Verteilung der Impfstoffe an die EU übertragen hat?
Oh ja -national will man ja jetzt plötzlich noch hier und da ein par Impfdosen ergattern.
Beschließt man jetzt der EU das Mandat zur Beschaffung zu entziehen?
Geht jetzt plötzlich, was vorher "Impfnationalismus" war?
Das Ganze ist eigentlich nur noch peinlich, wenn nicht so viele Menschen wegen völliger Unfähigkeit der politisch Verantwortlichen sterben müssten.

Danke für die Info, Herr Graf! Eigentlich war das ja auch bekannt, aber momentan scheint jedeR zu denken, er kriegt nichts mehr ( von Masken und von allem).
Ich finde diese jetzige Verteilung der Masken gut. Als es hier (in Bremen) vor 4 Wochen kostenlose Masken in Apotheken (ohne Bezugsscheib und Altersgrenze) gab, standen gleich jede Menge "Geier" davor, die sich bei jeder Apotheke Masken geholt haben. Da gab es lange Schlangen vor den Apotheken und alte Leute, die nicht so lange stehen können, hatten sowieso keine Chance. Dann lieber einen Tag länger warten.

hatte in der entscheidenden Phase der Impfstoffbestellung die EU Ratspräsidentschaft inne.
Wird auf dem heutigen Impfgipfel aufgearbeitet, was in dem halben Jahr schiefgelaufen ist?
Erklärt der Bundespressesprecher heute Abend endlich mal, warum Frau Merkel die Bestellung und Verteilung der Impfstoffe ohne Rechtsgrundlage an Frau v.d.Leyen übertragen hat?
Oder wird heute festgelegt, was alles nicht mehr gefragt werden darf?

um 14:15 von re al ist:
"Die Enttäuschung über diese blamable Vorstellung wird als ruckeln verharmlost. Es ist schlicht und einfach, völlig unprofessionell."
Nicht nur unprofessionell sondern völlig inkompetent. Anstatt ruckeln sollte Spahn lieber vom abwürgen sprechen. Das Bestell- Koordinationsdisaster der Regierung ist ein absoluter Showstopper. Nichts ist schlimmer als ein Showstopper. Impftermine, die zugesagt waren, müssen nach hinten verschoben werden.
Und jetzt kommt man auf die glorreiche Idee, Impfstoff aus China oder Russland zu beziehen. Kommt mir ein bisschen so vor, dass man sich nun mit B-Ware zufrieden gibt, obwohl man hätte A-Ware haben können.

Zitat: "[...]wie die Rücksichtnahme auf einen französischen Pharmakonzern, die zu weiteren Verzögerungen geführt hat,[...]"

Wie hat die eine Bestellung denn die Produktion bei Biontech/Phizer, Moderna oder AstraZeneca behindert?

Der Tagesspiegel hatte berichtet, dass Phizer den Vertragsabschluss über den Biontech Impfstoff verschleppt hat, weil sie die Produkthaftung nicht übernehmen wollten.
Die Verantwortung liegt wahrscheinlich eher bei der Industrie.

Natürlich wundert es mich nicht, dass Frankreich auf eine Bestellung bei Sanofi bestanden hat. Der Vertrag ist offenbar auch sehr schnell zustande gekommen. Daher kann hier keine Verzögerung aufgetreten sein.

Der Mangel an Impfstoff bedeutet, dass in Deutschland täglich mehr Menschen sterben. An jedem Tag an dem 1.000 Dosen in Alten- und Pflegeheimen fehlen, müssen ca. 300 Menschen mehr sterben.
Fühlt sich für diese Toten jemand verantwortlich?
Ist / war deren Leben keine 12 Euro Wert (oder 25 Euro)?
"Jedes Leben zählt" hieß es einmal. Dies scheint nicht mehr der Fall zu sein. Nicht einmal 25 Euro war den "Verhandlern" der EU ein Leben Wert. Und die deutsche Regierung hat das "Gemeinsame Vorgehen" über das Leben der nun (wegen Impfstoffmangel) sterbenden gestellt.
Möchte denn wirklich niemand der Verantwortlichen (Frau von der Leyen, Frau Merkel oder Herr Spahn) zurücktreten?

Die Aufregung über zu wenig Impfdosen halte ich für masslos überzogen. Innerhalb eines Jahres und damit sehr schnell wurde ein Impfstoff durch kräftige staatliche Unterstützung der privaten Firmen entwickelt.
Die Todesrate pro 1.000.000 Einwohner bewegt sich in Deutschland mit 700 am unteren Ende der freiheitlichen, westlichen Demokratien (Platz 44)
Mittlerweile sind über 2 Mio. über 80-jährige geimpft und es besteht Aussicht, dass bis September alle Willigen geimpft sind.
Die wirtschaftlichen Folgen sind mit einem BIP-rückgang von 5% sehr überschaubar. Die Schulden werden uns auch nicht über den Kopf wachsen. (Quote weiter unter 100%)
Ob die Erfahrung mit der Pandemie für Schüler, Studenten und Familien so schrecklich ist, wage ich stark zu bezweifeln. Auf globale Krisen müssen sich zukünftigen Generationen einstellen und da hilft die Pandamie enorm beim Nachdenken und z.b. weniger Spaßreisen.

um 14:20 von RoyalTramp:
"Was ich - ehrlich gesagt - nicht wirklich verstehe: warum scheint es nicht möglich vorübergehend größere Kapazitäten zu schaffen, indem man z.B. Giganten wie BEYER in Leverkusen dazu verpflichtet, einen Teil der Produktion auch auf diese Impfstoffe umzustellen? Im Ernst: wozu braucht es im Moment z.B. Unmengen an Aspirin? Das kann ja wohl im Moment nicht so wichtig sein."
Aus (Berufs-) Erfahrung kann ich Ihnen sagen, dass man nicht nur ein paar Knöpfe drücken muss oder ein paar Verpackungen umdrucken muss, um eine Produktionsstätte auf ein neues Produkt einzustellen.
Die Änderungen sind äußerst komplex. Es bedarf erheblichen Planungsaufwand, funktionstüchtige Anlagen umzubauen. Die Produktion eines bestimmten Medikamentes kann eben nicht mal eben auf ein völlig anderes Medikament mit anderen Wirkstoffen und anderen Konzentrationen geändert werden. Das ist leider so. Eine Anpassung des Jahres Frist ist äußerst ambitioniert.

13:22 @ Glücklicher Leser
"... an die Spahn-Kritiker, die hinterher immer meinen Alles besser zu wissen: Bisher hat Herr Spahn das im Gegensatz zu Anderen sehr gut gemacht -..."
Spahn wird sicherlich vieles richtig gemacht haben. Aber wer auch immer das in für disaster und die bestellt Vorgänger zu verantworten hat, muss auch zu seiner Verantwortung stehen. Es kann nicht sein, dass man hunderte von Millionen Euro bei der Bestellung einspart, um auf einen zig- Milliarden Schaden sitzen zu bleiben.

Manche Pharmakonzerne sind staatlichen Eingriffen lieber zuvorgekommen.

Es bleibt aber abzuwarten, ob Mitbewerber überhaupt mit der Produktion beginnen, denn der derzeit alternativlos erscheinende Biontech Impfstoff ist eine Übergangstechnologie, zumindest was die Covid-19 Impfungen angeht.

Die einzelnen Dosen sind einfach viel zu teuer. Und die Kühlungsanforderungen sind so extrem dass Hausärzte das Mittel nicht verimpfen können. Hinzu kommt noch, dass es fraglich ist ob nach dieser Kampagne überhaupt noch einmal geimpft werden muss, sobald das Virus endemisch wird.

Es ist wirklich enttäuschend für mich, dass selbst die Physiker, die von der Bundesregierung zu Rate gezogen wurden um epidemiologische Modelle zu rechnen, Auftreten, Ausmaß und Zeitablauf der 2. Welle nicht vorhersagen konnten.

Dabei gab es klare Vorgaben von Ländern wie Australien und Südafrika die in unserem Sommer ihre 2. Welle hatten.

Erstens ist Aspirin schon mal gar nicht unwichtig und zweitens kann Bayer mit so speziellen Dingen wie Impfstoffen aus dem Stand heraus etwa so viel anfangen wie eine Brauerei. Auch nur Biochemie, so gesehen. Wenn, dann werden sie Lohnfertigung betreiben. Wobei die, die es können, ihnen auf den Schlappen stehen und schauen dass sie es richtig machen. Dann hoffentlich mit Erfolg.

Um 15:42 von Herd
"Unnötige Aufregung - Impfstoff schnell entwickelt
Die Aufregung über zu wenig Impfdosen halte ich für masslos überzogen."
Für dieses Statement würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen. Schon jetzt gibt es reichlich Kinderärzte, die deutlich Verhaltensstörungen bei Kindern feststellen (Tablet, Smartphone, Playstation...). Ich denke, ihr Blick in die Zukunft ist zu rosig.
Auch wenn aus ihrer Sicht die wirtschaftlichen Folgen deutschlandweit überschaubar sind, so möchte ich nicht in die Haut der stecken, denen Corona ihr Lebenswerk zerstört hat, Stichwort Selbständige. Es ist natürlich müßig, die Corona- Maßnahmen zu hinterfragen.

Jeden Tag sterben wg. Corona allein in D hunderte Menschen, tausende erkranken und Millionen werden in ihren Freiheiten beschränkt.

Und da werden politische Entscheidungen davon abhängig gemacht, ob Unternehmen Gewinne machen können?

Und Zwangslizenzen lt. Spahn nur erwogen, wenn Firmen nicht "kooperieren"?

Ich glaubs nicht ...
Es sei denn, der freie "Markt" will sich selber abschaffen.

..., dass die Produktionsstraßen nicht Tag und Nacht laufen. Mehr geht dann halt nicht.
Die amerikanischen Bestellungen werden wahrscheinlich im dortigen Werk produziert.
Weiterhin höre ich immer „Israel hat schon mehr geimpft“ „England hat mehr geimpft“.
Möchten die Klagenden dann auch die „Infizierten- und Totenprozente“ dieser Länder haben?

Nachdem uns monatelang die Grundrechte eingeschränkt wurden, weil Gesundheit hier über allem steht, kann man sich jetzt nur noch wundern.
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Jetzt sterben Menschen, weil es zu wenig Impfstoff gibt?
Das ist ja nun wirklich politisches Totalversagen.
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Erst ging es um jeden Tag, um jede Stunde - damit bloß das Gesundheitssystem nicht überlastet wird und nun, da ja Millionen bereitwillig Zuhause in Isolation verharren - scheint der Handlungsdruck ziemlich nachzulassen.
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Ein Gipfel ist immer ein Zeugnis von Versagen. Immerhin handelt es sich in diesem Fall auch nicht um eine völlig unvorhersehbare Situation. Da hat jemand einfach Mist gebaut.
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Und natürlich können die Unternehmen nicht mal eben Deutschland alle Wünsche erfüllen, immerhin haben die Unternehmen weltweit eine Nachfrage zu befriedigen.
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Eines muss klar sein. Alle Lieferungen, die Deutschland jetzt adhoc erhält - gehen auch zu Lasten der Menschen in anderen Ländern, die auch warten.
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Kapazitätenerweiterung hin oder her.

Wir werden uns am 01. Januar 2022 noch wundern wie wenig geimpft wurde.

Auch kein Wunder, wenn Frau von der Leyen beteiligt ist, dann wird der Sand in der Sahara knapp.

Das war schon zu ihren Zeiten bei der Bundeswehr so.

Ich finde es erfrischend, dass die CDU jetzt mal erkennt, wie der Kapitalismus funktioniert.
Es gibt Verträge, an die hält man sich. Nicht mehr und nicht weniger.
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Der Gipfel ist eine Bankrotterklärung der gesamten Union, immerhin ist von der Leyen auch Mitglied dieser Partei. Daher - wenn man den Fehler schon der EU zuschieben will... jaja ... da hätte man vielleicht jemand anders auf den Posten setzen sollen, der sein Handwerk auch versteht und nicht einfach nur rumlabern kann und in der gleichen Partei ist.
Zur Erinnerung ... selbst die desaströse Lage der Bundeswehr konnte Frau von der Leyen gut wegbrabbeln. Jetzt erleben wir es eben wieder.
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Für mich wäre es richtig, wenn die Pharmaindustrie jetzt Deutschland mal schön auflaufen lässt. Denn so ist es eben. Wer nicht richtig kalkuliert, fällt am Ende auf die Nase.
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Soll die CDU doch jetzt mal erklären, warum wir mir Oma 2021 doch nicht ganz "normal" Weihnachten feiern können.