Ein Fläschchen mit dem Impfstoff AstraZeneca

Ihre Meinung zu AstraZeneca und die EU: Machtprobe beim Impfstoff

Bei der EU liegen die Nerven blank: Weniger Impfstoff als erhofft und der Vorwurf, man habe zu wenig bestellt. Und nun AstraZeneca: Warum behandelt der Pharma-Riese die EU wie einen lästigen Geschäftspartner? Von H. Schmidt und H. Beckmann.

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164 Kommentare

Kommentare

IBELIN
Ultra posse Nemo tenetur

Wo nichts ist, gibts nichts zu holen.(jenseits der Moeglichkeiten kann keiner zur Verantwortung gezogen werden).
Wussten schon die Roemer.

Es gibt zu wenig Impfstoff und damit Lieferengpaesse. Da hilft vermutlich kein Vertrag und keine Diskussion. War auch vorab absehbar.

Nachfragerin
Die Gewinne stimmen.

"Wir verdienen kein Geld mit dem Mittel." (Soriot)
> Wer soll das glauben?

"Ein Unternehmen, das seinen Ruf auf dem größten Markt der Welt komplett ruiniert, wird langfristig Schaden davontragen." (Liese)
> Wenn das so wäre, gäbe es keine Pharmaunternehmen oder Rüstungskonzerne. An der Börse zählen die Gewinne bzw. der Glaube an diese.

Mika D
Der Vertrag soll klare Mengen und Daten beinhalten

Es könnte dennoch abhängig von Zulassung der EU eine Klausel enthalten sein, die geschwärzt wird.
Dennoch hat sich Astra Zeneca übernommen?
Schon die Anmeldung zur Zulassung war verspätet und Daten fehlten.
Die Impfungen wurden mal voll, mal halb voll gespritzt.
Nun kann auch niemand erklären, warum die Studien nicht auch an älteren Teilnehmern getestet wurden.
Es musste schnell gehen,
die Preise sind extrem niedrig, das Unternehmen verdient angeblich nicht am Impfstoff, nur an Börsenwert.
Man darf gespannt sein wie es weitergeht.

Heiko.H
Gelder zurück fordern 1

Wenn es so ist, wie die Mitteilung der öffentlichen es darstellt, dass Zeneca Fördermittel für die Entwicklung und spätere Lieferung im Vorfeld erhalten hat, dann mit aller Härte einfordern was vertraglich geschuldet.
Ich glaube hier wir gepokert.
Biontec sein Wirkstoff laut ARD Morgenmagazin 10 bis 12 Euro , Zeneca 1,30 Euro.
UPS: Hat Zeneca gerade endeckt das man diesen Impfstoff auch teurer verkaufen kann?
Hinzu kommt die wohl berechtigte Frage, warum der Impfstoff von Biontec , trotz Staatlicher Hilfe bei der Entwicklung so teuer ist? Wenn man das liest und hört, ist das gerade eine Gelddruckmaschine, mit Förderung der Steuerzahler. Ja wir benötigen diesen Impfstoff, aber zu jedem Preis??????
Jedes Menschenleben ist wichtig und die Zeit von Lockdowns nervt, aber ist das Umherwerfen mit Steuergelden, egal wieviel die richtige Strategie?
Wie immer steckt der Teufel im Detail und was richtig ist sehen wir erst später.

Heiko.H
Gelder zurück fordern 2

Ich hoffe nur, dass dadurch die die Corona überlebt haben nicht später daran zerbrechen, da irgend jemand die Zeche bezahlen muss.

Carina F
Der Hersteller kann/will nicht liefern?

Ok dann heißt es doch eigentlich "Geld zurück"? Mal abgesehen von den Zweifeln am Produkt an sich, ist es doch besser gleich auf die Lieferung zu "verzichten" und das Geld zurück zu verlangen. Was bringt den älteren vunerablen Menschen ein zweifelhafter Impfwirkstoff? Tja und "Jüngere" werden beim Impfen vielleicht den Gedanken haben: "Bekomme ich das gute Zeug oder nur den zweitklassigen?"

Schaefer
wie Hochwasser oder Sturm

nicht Corona und die Einschränkungen ärgern mich, es ist die Politik. Man muss den Vertrag mit AstraZeneca nicht komplett veröffentlichen, meinetwegen schwärzt man Preise und was auch immer. Ich möchte nur wissen, stehen Zahlen hinsichtlich Menge und Termin in dem Vertrag. Zahlen, nicht "so viel wie möglich" und "so schnell wie es geht".
Die Enttäuschung über die Politik ist bei mir kaum noch zu steigern.

Nettie
@Finn Serene, 00:35 (Vorgängerthread),

„Wenn Politiker Menschen sind, Menschen Fehler machen, können wir Politiker für nichts kritisieren. Dann können wir Ihnen nur vorhalten, dass Sie Menschen sind. Ergo, können wir einpacken.
Davon abgesehen, haben wir überhaupt keine Ahnung, was vertraglich konkret vereinbart wurde; wir werden auch nicht erfahren, was nun vor Veröffentlichung der Verträge von welcher Seite aus, geschwärzt werden wird. Es sei denn, uns hilft ein wistlblower. Dann haben wir eine Erweiterung der Diskussion“

Wäre schön. Aber was Whistleblowern blüht bzw. was passiert, wenn vermeintlich Mächtige ihre Macht bedroht sehen (und Wissen ist bekanntlich Macht), wissen Sie sicher auch.

vriegel
Konsequenzen aus der Corona Politik

Am Beginn des neuen Jahres scheint für die Kanzlerin angesichts weiterhin hoher Infektionszahlen klar: „Die Menschen“ waren nicht folgsam genug. Von der „Bild“-Zeitung frisch kolportierte Sätze aus einer Runde Merkels mit den Fraktionschefs von CDU und CSU geben diesem Eindruck einen apokalyptischen Zug. „Wir leben durch die Mutationen auf einem Pulverfass“, soll die Kanzlerin intern gesagt haben, „Uns ist das Ding entglitten“, „Das ist alles furchtbar“, „Die Gesundheitsämter haben keine Fähigkeit mehr zur Kontaktnachverfolgung“, „Wir brauchen ein härteres Grenzregime“. Fielen solche Sätze öffentlich, bliebe danach eigentlich nur der Rücktritt. Es wäre das Eingeständnis, nichts bewirkt zu haben, eine politische Kapitulation.

Gastkommentar der NZZ im deutschen Focus

Ich finde es wurde sehr viel bewirkt. Vor allem im Bereich der Kolatteralschäden.

Und im Bereich der Einschränkung von Grundrechten.

Bender Rodriguez

Solche Verträge sind super. Ich werde dann mit VW einen Kaufvertrag über 10 Autos schließen. Bezahlen werde ich nicht. Und VW darf diesen Vertrag niemandem zeigen. Also auch vor Gericht keine Chance.
Ich glaube nicht, damit durchzukommen. Warum macht die EU dann solche Amateurfehler? Wohl weil bei AC Profis sitzen und in der EU eigentlich nur Amateure als Quereinsteiger.
Ich hoffe doch sehr, dass ich mich irre.

draufguckerin
merkwürdiges Ansinnen der Öffentlichkeit

Dass ein Unternehmen seine Verträge und Geschäftsinterna veröffentlicht, das ist für mich undenkbar. Wer lässt schon die konkurrierenden Bewerber und Kunden in die Papiere schauen? Vielleicht auch noch die Bezugsquellen und Produktionsvorgänge? Kaum vorstellbar.

IBELIN
Sofern die EU

die Entwicklung des Impfstoffes vorfinanziert hat, gibt es darueber hoffentlich einen Nachweis und eine Klausel, dass die Summe zurueckgezahlt werden muss.

Alles andere waere hahnebuechern, auch die Annahme, dass man mit der Vorfinanzierung Impfstoffdosen gekauft hat.

Werner40

Lieferengpässe kommen in der Industrie immer wieder vor. Best effort ist Standard. Ebenso wie voraussichtliche Liefertermine und Mengen.

krittkritt
Was ist mit den 7 Milliarden aus Steuermitteln?

@ 08:47 von Heiko.H
Wichtiger Beitrag! Danke!
Die EU hat 7 Milliarden "eingesammelt". Wurden die an die Pharmafirmen "verschenkt"? Wurden Bedingungen an den Empfang der Unterstützung geknüpft?
Ich habe den leisen Verdacht, die Intransparenz ist nicht allein den Firmen anzulasten.

vriegel
Angebot und Nachfrage - Grundprinzip der Wirtschaft

Offenbar haben die Verhandler nur rudimentäre Kenntnisse von wirtschaftlichen Grundgesetzen.

Kein Vernünftiges Unternehmen wird Kapazitäten schaffen, wenn keine Nachfrage besteht.

Wird anfangs zu wenig bestellt, dann entstehen weniger Kapazitäten.

Hätte man also frühzeitig mehr bestellt, dann gäbe es jetzt schon mehr Kapazitäten.

So einfach ist das im Grunde genommen.

Vermutlich sollte man die Entscheidungen lieber von Experten, anstatt von Politikern treffen lassen..?

Und fällt das nur mit auf? Überall wo Kanzlerin Merkel zumindest mit entscheidet, läuft was schief...

Sisyphos3
09:09 von draufguckerin

Dass ein Unternehmen seine Verträge und Geschäftsinterna veröffentlicht, das ist für mich undenkbar.
.
wer verlangt das ?
Die Frage lautet doch lediglich, wie viele Impfdosen wurden zu welchem Liefertermin vereinbart
Vielleicht noch, was passiert wenn nicht geliefert wird
Was ist daran unbillig

draufguckerin
Für den Aufbau der Produktion wird Geld gebraucht

VAE, Großbritannien, USA, Israel, Bahrain und andere haben sich vertraglich festgelegt, sofort bestellt und auch bezahlt.
Die Pharmafirmen haben in diesem Fall ein exklusives Wissen und Kompetenzen. Sie sitzen als Monopolist am längeren Hebel, das ist nun mal so. Insbesondere, wenn der Monopolist die betreffenden Produktionsstätten mit dem Geld der Vorauszahlungen aufbauen muss, werden auch Vorauszahlungen fällig.
Ohne Geld keine Produktionsstätten, ohne Produktionsstätten kein Impfstoff.

Tada
Da tun sich Abgründe auf

"Warum werden nur die Lieferungen für die EU gedrosselt, während Großbritannien seine Impfstoffdosen im vollen Umfang bekommt?"

*

Umgekehrt wäre es aber OK?

Ich denke, GB hat einfach die besseren Steueroasen. Sonst hätte sich die EU nicht beim Brexit von GB auf der Nase herumtanzen lassen.

Chekow
@08:49 von Carina F

Tja und "Jüngere" werden beim Impfen vielleicht den Gedanken haben: "Bekomme ich das gute Zeug oder nur den zweitklassigen?"

*

Auch bei dem Impfstoff von Biontech ist die Wirksamkeit in der Studie bei Personen über 75 (die wir jetzt bevorzugt impfen) nicht belegt, da trotz insgesamt 40000 Probanden die Anzahl derer, die in der Altersgruppe infizert wurden, derart gering ist (null bei den geimpften ca. 800 Personen Ü75 und 5 in der etwa gleich starken placebo-Gruppe), dass man daraus statistisch eine Effektivität der Impfung in einem Bereich von -13% bis 100% ableiten kann.

Nachzulesen ist dies im Epidemiologischen Bulletin 02/2021 des RKI.

draufguckerin
Gut gemeint

Frau Merkel und auch die EU-Kommission hatten guten Willen, sie wollte keinen EU-Mitgliedstaat allein lassen. Aber wem nützt das letztlich? Glaubt jemand ernsthaft, dass der Impfstoff in korruptionsgefährdeten Staaten (die es auch in der EU gibt) zuerst an die armen Leute ausgegeben wird? Militärs, sehr reiche Menschen ... werden die ersten sein. Und die werden dafür auch zahlen, aber nicht in die Kasse der EU.

re al ist
Was für eine Posse!

Bei diesem hin und her soll nun derjenige der geimpft werden soll, dem Produkt, welches offensichtlich nur halherzig erprobt wurde, vertrauen.
Es geht hier um die Gesundheit von Millionen, da kann man doch professionelles, verantwortungsvolles Handeln erwarten. So hat man den Eindruck, dass ein hochqualifizierter Konzern zu einem Hinterhofdealer mutiert und das Produkt minderwertig ist.

dr.bashir
Merkwürdiger Vorgang

Wenn es Probleme mit Lieferanten gibt, dann setzt man sich normalerweise zusammen und versucht Lösungen zu finden. Das passiert sicherlich auch in der Politik i.d.R. so.

Dass man einen Streit dermaßen in die Öffentlichkeit zerrt ist schon ungewöhnlich. Dass man die Genervtheit mit der anderen Seite über die Medien so deutlich zu erkennen gibt, ist sicherlich unüblich und zeigt mir das Ausmaß des Zerwürfnisses.

Selbst wenn die Verträge jetzt öffentlich wären, würden Juristen sicherlich weiter darüber streiten, wer im Recht ist. Und erst ein Gericht müsste klären, wer nun Recht bekommt.

AZ ist darauf angewiesen, auch in Zukunft mit der Politik zusammenzuarbeiten. Der Markt mit verschreibungspflichtigen Medikamenten unterliegt in allen Ländern staatlichen Regulierungen und da ist es unklug, sich Regierungen zum Feind zu machen.

Einen großen Gewinn kann ein Impfstoff für 1,80€ nicht abwerfen, gemessen an dem, was Firmen wie AZ in anderen Bereichen verdienen.

Dr.Bahnfahrer
Dann eben...

... Geld zurück und anderen Unternehmen zur Verfügung stellen. GB ist aus der EU raus und ein britisches Unternehmen. Was kümmert B. Johnson die EU und Hr. Soriot hat vermutlich gleiche Ansichten. Das englische Pharmaunternehmen beliefert halt seine eigene Nation zuerst. Ist für uns zwar sehr bitter aber hier zeigt sich auch, dass es ohne EU auch schneller geht.
Die EU ist ein aufgeblasener, träger und langsamer Verwaltungskoloss dem es nicht möglich ist flexibel und schnell Entscheidungen zu treffen.

3006
... wir verdienen kein Geld

Wenn diese Pandemie vorüber ist und wir wieder endlich zu einer gewissen Normalität zurück kehren können, werden diese Pharmaunternehmen in den " Himmel " erhoben und als Retter der Menschheit hin gestellt und diese ganze Diskussion ist dann vergessen . Aber wie sagte schon der Chef eines Pharmaunternehmen: Wir verdienen kein Geld .

Der Lenz
@draufguckerin um 09:20

>Glaubt jemand ernsthaft, dass der Impfstoff in korruptionsgefährdeten Staaten (die es auch in der EU gibt) zuerst an die armen Leute ausgegeben wird?<

Meldungen entsprechender Skandale und Skandälchen erreichen uns ja aus dem grenznahen Ausland. Mann kann sich auch sicher sein das es auch hier Menschen gibt die entsprechend handeln, nur ist es bisher nicht bekannt geworden.
Wenn es denn bekannt wird und als Skandal betrachtet ist übrigens schon viel gewonnen.

draufguckerin
@ Tada um 9.18 Uhr, "da tun sich Abgründe auf" - nein

"Ich denke, GB hat einfach die besseren Steueroasen. Sonst hätte sich die EU nicht beim Brexit von GB auf der Nase herumtanzen lassen."
Kann sein. Kann aber auch sein, dass GB schneller war. Die EU hat viel Zeit verloren, weil alle mit ins Boot geholt werden sollten. Es musste verhandelt werden, wer was und wieviel bezahlt ... das hat gedauert.Erinnert sich noch jemand an das Hin und Her?
In diesem Fall gab es für GB weniger bürokratische Hürden, sofort Entscheidungen treffen zu können.

SinnUndVerstand
@ 08:45 von Nachfragerin

Weder Gewinne noch der Glaube daran sind letztlich relevant für die Börse, sondern Kompetenzillusion, Sturheit, Geduld, Zufall, eine zumindest nah am pathologischen liegende Risikobereitschaft und interessanterweise Diversifikation. "Die erfolgreichsten Fonds eines beliebigen Jahres haben einfach das meiste Glück. Sie haben gut gewürfelt." sagt der Wirtschaftsnobelpreisträger Daniel Kahneman. Oder noch klarer der Börsenheilige Warren Buffett: "Wer auf die Tipps von Brokern hört, kann auch einen Friseur fragen, ob er einen neuen Haarschnitt empfiehlt."

draufguckerin
@ dr.bashir um 9.23 Uhr, "AZ muss in Zukunft mit Politik .."

"AZ ist darauf angewiesen, auch in Zukunft mit der Politik zusammenzuarbeiten. Der Markt mit verschreibungspflichtigen Medikamenten unterliegt in allen Ländern staatlichen Regulierungen und da ist es unklug, sich Regierungen zum Feind zu machen."
Ich fürchte, das ist nicht so. AstraZeneca kann seine Produktion jederzeit auslagern.
Dass ein Unternehmen auf das Wohlwollen der Politik angewiesen ist, das mag für viele Bereiche stimmen: Das fängt beim Straßenbau und der Energiepolitik ( muss von Politik angeschoben werden) an und hört beim Genehmigen und Finanzieren von bestimmten Schulbüchern auf.
Aber in diesem Falle muss man doch sagen: AZ kann sein Produkt verkaufen, ohne die Politiker / EU-Beauftragten zu pampern. Wer nicht will, der hat schon.

Carina F
Welcher Impfstoff @09:19 von Chekow

Ich halte mich da eher an die Empfehlungen der STIKO!
Und falls später (nächstes Jahr (lach) Impfwillige einen bestimmten Impfstoff X wünschen (sofern in der EU zugelassen!) Kein Thema, die müssen ihre Impfe dann halt selbst bezahlen!
Somit, kann dann "gewählt" werden. Aber nur, wenn die Impfung eben vom Impfwilligen privat getragen wird!

hesta15
um 09:09 von draufguckerin

merkwürdiges Ansinnen der Öffentlichkeit
Dass ein Unternehmen seine Verträge und Geschäftsinterna veröffentlicht, das ist für mich undenkbar. Wer lässt schon die konkurrierenden Bewerber und Kunden in die Papiere schauen? Vielleicht auch noch die Bezugsquellen und Produktionsvorgänge? Kaum vorstellbar.
--------------
Der Vertragspartner EU repräsentiert die Menschen in Europa, von daher finde ich es merkwürdig, das der Bevölkerung Europas diese wichtigen Informationen vorenthalten werden.
Über Bezugsquellen und Produktionsabläufe will doch niemand informiert werden.

Jacko08
08:44 von IBELIN

>>Wo nichts ist, gibts nichts zu holen.(jenseits der Moeglichkeiten kann keiner zur Verantwortung gezogen werden).
Es gibt zu wenig Impfstoff und damit Lieferengpaesse. Da hilft vermutlich kein Vertrag und keine Diskussion. War auch vorab absehbar.
<<

Dann müsste aber noch geklärt werden, warum es nur für die EU Lieferengpässe zu geben scheint... Das ist ja vermutlich der große Stein des Anstoßes...

Jacko08
8:48 von Heiko.H

>>Gelder zurück fordern 2
Ich hoffe nur, dass dadurch die die Corona überlebt haben nicht später daran zerbrechen, da irgend jemand die Zeche bezahlen muss.
<<

Früher oder später wird die Zeche zurückgezahlt werden müssen. Das vermuten auch Wirtschaftsexperten (welt.de). Heute noch gelesen.

Chekow
@09:40 von Carina F

Ich halte mich da eher an die Empfehlungen der STIKO!

*
Auch die STIKO hat keine anderen Zahlen als die, die in der Studie (die Rede ist vom Biontech-Impfstoff, der gemäß eines Kommentares hier ein Impfstoff erster Klasse sein soll) mit 40.000 Probanden, davon die Hälfte geimpft) erhoben wurden.

Tatsache ist, dass die Fallzahlen sowohl der PCR-Positiven als auch die der schwer Erkranten in beidne Gruppen derart niedrig sind, dass eine statistische Aussage nur mit ganz großen Fehlerbändern gemacht werden kann.

Da man ja mittlerweile schon ziemlich viele Leute geimpft hat, klönnte man daraus etwas mehr Informationen bekommen, nur werden diese wohl nicht erhoben. Wieviele Geimpfte starben im Vergleich zu den nicht Geimpften gleichen Alters?
Das weiß man eben nicht. Ob man es je erfahren wird, ist fraglich.

Carina F
Ein wenig Gier? @ 09:41 von Jacko08

>>>Dann müsste aber noch geklärt werden, warum es nur für die EU Lieferengpässe zu geben scheint... Das ist ja vermutlich der große Stein des Anstoßes...>>>

Weil beim Hersteller die Gier nach Einnahmen größer war, als die produzier u lieferbare Menge? Und der Hersteller das auch wusste, aber trotzdem das Geld einstreichen wollte?
Kann man nur als Frage formulieren, aber eine die ja passiert sein kann....(erfahren werden Wir das eh nicht!)

dr.bashir
@09:37 von draufguckerin

So paradiesisch, wie Sie es schildern, ist die Welt für die Pharmaindustrie auch wieder nicht.

AstraZeneca kann seine Produktion jederzeit auslagern

Klar könnten sie das. Aber erstens tun alle Industrien das sowieso. Es wird in der globalisierten Wirtschaft dort produziert, wo es die meisten Vorteile bringt. Viele unsere Medikamente kommen auch heute schon sonst wo her. Aber AZ will seine Produkte ja auch hier verkaufen, nicht nur den Impfstoff.

AZ kann sein Produkt verkaufen, ohne die Politiker / EU-Beauftragten zu pampern

Wenn das so wäre, bräuchten große Pharmakonzerne nicht viel Geld für teure Lobbybüros in allen Hauptstädten ausgeben (was sie tun). Der Pharmamarkt ist in jedem Land stark reguliert (in jedem anders). Medikamente brauchen Zulassungen, Preise werden ausgehandelt und genehmigt. Man nennt das "Market Access" und der kann schwieriger werden.

Die Frage ist nur, ob "die Politik" willens wäre, diese Daumenschrauben zumindest mal auf den Tisch zu legen.

Jacko08
09:03 von vriegel

Wieder Frau Merkel diesbezüglich die Schuld zuzusprechen, obwohl diese mit der Bestellung von AstraZeneca genau soviel zu tun hatte, wie Sie selbst oder ich, macht vermutlich Spaß, oder? Der Boxsack ist vollkommen deplatziert. Es geht um die Bestellung, die von der EU aus gemanagt wurde.

Charlys Vater
@IBELIN Falsch. Es gibt nicht

@IBELIN

Falsch.

Es gibt nicht zu wenig Impfstoff, siehe Israel, dort sind die Lager mit Deutschem Impfstoff angeblich voll.

Nachfragerin
@draufguckerin - Wer zahlt, bestimmt auch die Regeln.

09:09 von draufguckerin:
"Dass ein Unternehmen seine Verträge und Geschäftsinterna veröffentlicht, das ist für mich undenkbar."

Das Unternehmen hat öffentliche Gelder erhalten, um eine Dienstleistung zu erbringen. Es ist nicht nur denkbar, sondern dringend geboten, dass der Geldgeber über die Abläufe und Fortschritte informiert wird.

hesta15
um 09:41 von Jacko08

08:44 von IBELIN
>>Wo nichts ist, gibts nichts zu holen.(jenseits der Moeglichkeiten kann keiner zur Verantwortung gezogen werden).
Es gibt zu wenig Impfstoff und damit Lieferengpaesse. Da hilft vermutlich kein Vertrag und keine Diskussion. War auch vorab absehbar.
<<

Dann müsste aber noch geklärt werden, warum es nur für die EU Lieferengpässe zu geben scheint... Das ist ja vermutlich der große Stein des Anstoßes...
---------------
Die amerikanischen Aufkäufer schlagen am 21. Mai zum ersten Mal zu: Auf Verdacht und zunächst ohne Zulassung wird über die nächsten Monate bei fünf potenziellen Corona-Impfstoffherstellern, bei Moderna, AstraZeneca, Pfizer (samt dem Partner BioNTech), Johnson & Johnson sowie Merck, eingekauft.

Europa schläft derweil den Schlaf der Gerechten. Erst am 17. Juni stellt die EU-Kommission eine europäische Impfstoffstrategie zur raschen Entwicklung, Herstellung und Verbreitung eines Corona-Impfstoffs vor.

Nachfragerin
@vriegel - Die Sichtweise entscheidet.

09:16 von vriegel:
"Und fällt das nur mit auf? Überall wo Kanzlerin Merkel zumindest mit entscheidet, läuft was schief..."

Aus Sicht des Steuerzahlers mag das stimmen. Aus Sicht der Konzerne läuft es ausgezeichnet.

dr.bashir
@09:55 von Charlys Vater

Es gibt nicht zu wenig Impfstoff, siehe Israel, dort sind die Lager mit Deutschem Impfstoff angeblich voll

Das Eine ist ja kein Widerspruch zum Anderen. Selbst wenn in Israel 2 Impfdosen für jeden Einwohner im Kühlschrank liegen, dann sind das 18 Mio. Dosen. Wir jammern hier, dass 31 Mio. Dosen zu wenig sind. Wir hätten gerne 80 Mio. bis März und danach noch mehr.

Erkennen Sie das kleine Mengenproblem?

Also selbst wenn man, sagen wir, die Hälfte der für Israel bestimmten Dosen nach Europa umleiten würde, würde das das Problem nicht lösen.

Es kann also durchaus für Israel genug, aber insgesamt zu wenig da sein. Von Bestellbedingungen und Preis mal abgesehen.

0_Panik
@09:19 von Chekow

"... Auch bei dem Impfstoff von Biontech ... in der Altersgruppe infizert wurden, derart gering ist (null bei den geimpften ca. 800 Personen Ü75 und 5 in der etwa gleich starken placebo-Gruppe) ..."

Offensichtlich haben die Impfstoffhersteller schon im Vorfeld erkannt, dass Corona-Impfen für Betagte und sehr Betagte (so will es die Bundesregierung) nicht so sonderlich zu empfehlen ist.

Da darf es nicht verwundern, wenn Impfstoffhersteller Lieferschwierigkeiten bekommen, mit dem Wissen, dass vorrangig Betagte und sehr Betagte z.B. in D. geimpft werden sollen ...

Der Impfstoff ist knapp, und da macht es mehr Sinn den Impfstoff dahin zu liefern, wo er den Altersgruppen verabreicht wird, welche die Studien vor der Zulassung schon ausgewiesen haben.

Carina F
Vieles weiß man nicht @09:49 von Chekow

>>>Das weiß man eben nicht. Ob man es je erfahren wird, ist fraglich>>>

Nichts genaues weiß man nicht, u wird es auch nicht erfahren! Jedenfalls fände ich es mehr als falsch, beim Impfen Astra ü 65jährigen zu verabreichen! Ich würde weder Astra noch Sputnik als Impfstoff haben wollen.
Da ich allerdings überhaupt gar nicht (mehr) die Aussicht habe, dieses Jahr geimpft zu werden, habe ich vllt 2022 die Möglichkeit mich auf eigene Kosten mit einem bevorzugten Stoff impfen zu lassen. Für die vunerablen Senioren, hoffe ich sie erhalten Moderna oder Biontech.

Der_Europäer

Am 29. Januar 2021 um 08:44 von IBELIN
Ultra posse Nemo tenetur

Wo nichts ist, gibts nichts zu holen.(jenseits der Moeglichkeiten kann keiner zur Verantwortung gezogen werden).
Wussten schon die Roemer.

Es gibt zu wenig Impfstoff und damit Lieferengpaesse. Da hilft vermutlich kein Vertrag und keine Diskussion. War auch vorab absehbar.

//////////

Ach ja. Und wieso hat dann Großbritanien alles bekommen was sie bestellt haben? Mir kommt es so vor, dass das englische Pharma Unternehmen AstraZaneca einfach der EU über die Hälfte gestrichen hat um es den Briten zu geben. Ich verstehe ja, das die Engländer gerade viele Corona Tote haben und auf dem Zahnfleisch gehen. Aber sollte sich herausstellen, dass es so war wie ich beschrieben habe, dann muss die EU in der Sache tätig werden. Verträge müssen eingehalten werden. Schließlich hat die EU mit ca.330 Mio. Euro AstraZaneca unterstützt und da kann man schon erwarten, dass sie dann ihre Pflichten nachkommen!

weingasi1
Am 29. Januar 2021 um 09:09 von draufguckerin

Dass ein Unternehmen seine Verträge und Geschäftsinterna veröffentlicht, das ist für mich undenkbar. Wer lässt schon die konkurrierenden Bewerber und Kunden in die Papiere schauen?

Natürlich nicht !
Aber hinsichtlich Liefermengen und Lieferdaten muss das möglich sein. Da handelt es sich doch nicht über Interna, sondern um Modalitäten, über die man ohnehin öffentlich diskuttiert. Strittig ist die genaue Formulierung, also der genaue Wortlaut.
Vielleicht ist uns Uschi sein Englisch nur nicht gut genug ;))))

0_Panik
@ 09:40 von Carina F

"... Und falls später (nächstes Jahr (lach) Impfwillige einen bestimmten Impfstoff X wünschen (sofern in der EU zugelassen!) ..."

Und angesichts der totalen Pandemie-Panikmache, welche immer wieder dadurch zum Ausdruck kam, dass die Bundesregierung, die MPs, u. d. sonst. Verantwortlichen die ganze Zeit nicht müde wurden in den Medien zu proklamieren, dass wir in einer Pandemie leben, hier ein solches öffentliches Theater um einen Impfstoff-Vertrag zu betreiben, ist nicht mehr nach zu vollziehen.

Wo bleibt denn da der Schutz des Lebens und der Gesundheit - in der Pandemie - im Jahr_ZWO ?

draufguckerin
@ dr. bashir um 9.54 UHr, Re

Ich schrieb: "AZ kann sein Produkt verkaufen, ohne die Politiker / EU-Beauftragten zu pampern"

Dazu Ihr Kommentar:"Wenn das so wäre, bräuchten große Pharmakonzerne nicht viel Geld für teure Lobbybüros in allen Hauptstädten ausgeben (was sie tun). Der Pharmamarkt ist in jedem Land stark reguliert (in jedem anders). Medikamente brauchen Zulassungen, Preise werden ausgehandelt und genehmigt. Man nennt das "Market Access" und der kann schwieriger werden."

Sie haben Recht, wenn es um Medikamente geht, die seit langem produziert und weitgehend verfügbar sind. Schmerztabletten, Lifestyleprodukte, Psychopharmaka ... diese Medikamente gibt es seit Jahrzehnten, sie sind billig zu produzieren, zum Teil sind die Patente abgelaufen. In verschiedenen Zusammensetzungen und unter verschiedenen Namen werden sie immer wieder in den Markt gedrückt. Dafür muss man werben und die Kunden (Ärzte, Politiker) bearbeiten.
Bei Produkten/Medikamenten mit Alleinstellungsmerkmal ist das nicht notwendig.

fathaland slim
09:16, vriegel

>>Kein Vernünftiges Unternehmen wird Kapazitäten schaffen, wenn keine Nachfrage besteht.

Wird anfangs zu wenig bestellt, dann entstehen weniger Kapazitäten.

Hätte man also frühzeitig mehr bestellt, dann gäbe es jetzt schon mehr Kapazitäten.<<

Für einen wirksamen Impfstoff gegen den Covid19-Virus gibt es natürlich eine große Nachfrage. Das weiß das eine Firma, die mit staatlichem Geld bei der Entwicklung desselben unterstützt wurde, auch wenn nicht frühzeitig festgelegte Mengen bestellt wurden. Offiziell bestellt werden kann sowieso erst, wenn der Impfstoff zugelassen ist.

>>Und fällt das nur mit auf? Überall wo Kanzlerin Merkel zumindest mit entscheidet, läuft was schief...<<

Nein, das fällt ungefähr zehn bis fünfzehn Prozent der Bevölkerung auf.

weingasi1
Am 29. Januar 2021 um 09:16 von vriegel

Und fällt das nur mit auf? Überall wo Kanzlerin Merkel zumindest mit entscheidet, läuft was schief...

Das kann man so nun wirklich nicht behaupten. Im Gegenteil, hier wurde an die EU delegiert. DAS kann man natürlich kritisch sehen, war aber vom Grundgedanken her nicht unbedingt verkehrt. Ich finde, Merkel hat während der gesamten Pandemie, dafür dass diese FÜR ALLE absolutes Neuland war, sehr besonnen und vernünftig reagiert.
Dass es Ihnen nicht passt, dass die Schulen noch geschlossen sind und einiges andere auch, ist zwar nach zu vollziehen aber m.M. z.Zt. unerlässlich.

Jacko08
09:23 von dr.bashir

>>Dass man einen Streit dermaßen in die Öffentlichkeit zerrt ist schon ungewöhnlich. Dass man die Genervtheit mit der anderen Seite über die Medien so deutlich zu erkennen gibt, ist sicherlich unüblich und zeigt mir das Ausmaß des Zerwürfnisses.
<<

Dass der Streit in die Öffentlichkeit gerät, wenn 26 Staaten auf ihre (versprochenen) Impfdosen warten, ist abzusehen. Und wenn auf all die Fragen an den Hersteller nur ein "rumdrucksen und wegducken" erfolgt, kommt aufgrund der vielen nervenaufreibenden Anfragen der Öffentlichkeit so etwas zustande. Skandale werden auch immer breit in die Öffentlichkeit getragen.

Sisyphos3
09:25 von Dr.Bahnfahrer

Das englische Pharmaunternehmen beliefert halt seine eigene Nation zuerst.
.
das würden die tun ??
erstaunlicher Gedanke für Menschen in unserem Land
dass man die eigene Nation / Menschen bevorzugen tut
:-)

Zitat : "EU ein träger und langsamer Verwaltungskoloss"
der Eindruck drängt sich einem auf
kaum ist der Brexit vollzogen schon klappt es (zumindest) beim Impfen

Der_Europäer

m 29. Januar 2021 um 09:20 von draufguckerin
Gut gemeint

Frau Merkel und auch die EU-Kommission hatten guten Willen, sie wollte keinen EU-Mitgliedstaat allein lassen. Aber wem nützt das letztlich? Glaubt jemand ernsthaft, dass der Impfstoff in korruptionsgefährdeten Staaten (die es auch in der EU gibt) zuerst an die armen Leute ausgegeben wird? Militärs, sehr reiche Menschen ... werden die ersten sein. Und die werden dafür auch zahlen, aber nicht in die Kasse der EU.

////////

Ja vielleicht waren die Deutschen und die EU einfach zu "leichtgläubig" und haben AstraZaneca vertraut. So sind die Deutschen halt. Viel zu ehrlich, ja man könnte auch sagen: "zu selbstlos" Andere würden jetzt sagen: Ja die Deutschen oder die EU hat sich über den Tisch ziehen lassen. Und das finden Viele auch noch toll. Soll heissen: Regierungen die skrupellos sind und sich daran ergötzen Andere "über den Tisch zu ziehen" als eine gute Tugend an und finden es toll. In was für eine Welt leben wir eigentlich?

dr.bashir
@10:23 von draufguckerin

Ich hoffe, dass mir erlaubt wird, Ihnen hier noch mal zu widersprechen.

Sie haben Recht, wenn es um Medikamente geht, die seit langem produziert und weitgehend verfügbar sind. Schmerztabletten...., zum Teil sind die Patente abgelaufen

Diese Medikamente sind ein ganz anderer Markt. Die interessieren Firmen wie AZ, Pfizer, Novartis u.a. nur am Rande. Für die hatten sie ja die Patente und das Geld damit machen jetzt Ratiopharm, Hexal u.a.

Bei Produkten/Medikamenten mit Alleinstellungsmerkmal ist das nicht notwendig

Doch. Die Firmen wollen natürlich für ein neues Produkt eine Zulassung und einen möglichst hohen Preis. Und den legt die Firma selten unabhängig fest. Die USA sind in dieser Beziehung relativ großzügig und solche Medikamente i.d.R. teurer als bei uns.

Viele andere Länder schreiben Preise mehr oder weniger streng vor. Auch bei uns werden Preise für neue Medikamente 1 Jahr nach Zulassung verhandelt.

Sisyphos3
10:23 von fathaland slim

Offiziell bestellt werden kann sowieso erst, wenn der Impfstoff zugelassen ist.
.
wie meinen sie das ?
offiziell .
Bestellen kann ich was ich will - vielleicht nicht spritzen
aber das ist eine ganz andere Frage
produzieren hätte man es können
wegen mir dann eben entsorgen
damit hatte die EWG in früheren Jahren viel Erfahrung, wenn es um vernichten von Tomaten ging
sie erinnern sich auch !

Werneranerin
08:49 von Carina F

>Ok dann heißt es doch eigentlich "Geld zurück"? Mal abgesehen von den Zweifeln am Produkt an sich, ist es doch besser gleich auf die Lieferung zu "verzichten" und das Geld zurück zu verlangen.<
Ich denke, Brüssel hätte das Geld schon zurück verlangt, wenn der Impfstoff nicht so dringend notwendig wäre.
Und hätte man tatsächliche Zweifel am Produkt, dann hätte man diesen Impfstoff erst gar nicht bestellt.

Sisyphos3
09:18 von draufguckerin

sie haben es doch auf den Punkt gebracht
warum hat man es hierzulande nicht so gehandhabt

0_Panik
@10:25 von weingasi1

"... Merkel hat während der gesamten Pandemie, dafür dass diese FÜR ALLE absolutes Neuland war, sehr besonnen und vernünftig reagiert ..."

Nee. Unrichtig.

Das Problem der Pandemie ist schon länger bekannt. Da gibt es im Internet genügend Infos zu, was gemacht werden kann.
Das Thema Quarantäne gehört dazu und ist genauso alt, wie die Pandemien selbst.

Dazu gehört auch ein PlanB wenn PlanA (wie hier Corona-Impfen) nicht wirklich läuft. PlanB kommt erst jetzt - im Jahr_ZWO von Corona - so langsam in die Gänge.

Wie bekannt, haben wir in D. die ganze Zeit die Verpflichtung zur Quarantäne, die aber nicht wirklich zwingend überwacht wird. Da fehlt der Einsatz der Quarantäne-Hotels.

Und Massentests werden jetzt mal so langsam in Gang gebracht ...

Sisyphos3
10:26 von Jacko08

wenn 26 Staaten auf ihre (versprochenen) Impfdosen warten,
.
ach ja ?
bei uns sind 2 % geimpft
in Malta EU Spitze bei Korruption etc, bei über 4 %
selbst Rumänien liegt bei 3 %

fathaland slim
09:55, Charlys Vater

>>@IBELIN

Falsch.

Es gibt nicht zu wenig Impfstoff, siehe Israel, dort sind die Lager mit Deutschem Impfstoff angeblich voll.<<

Israel hat sich genügend Impfstoff, um neun Millionen Menschen zu impfen, gesichert.

So viele Einwohner hat das Land.

Das ist kein Hinweis darauf, daß große Mengen Impfstoff auf dem Markt vorhanden wären, sondern lediglich darauf, daß sich Israel von einem knappen Gut eine überproportional große Menge gesichert hat.

dr.bashir
@10:10 von 0_Panik

Offensichtlich haben die Impfstoffhersteller schon im Vorfeld erkannt, dass Corona-Impfen für Betagte und sehr Betagte....nicht so sonderlich zu empfehlen ist

Das glaube ich nicht. Es ist so, dass diese Gruppe in den Studien unterrepräsentiert ist und deswegen nur wenige Daten vorliegen. Es heißt nicht, dass ein Impfstoff bei z.B. über 70-jährigen schlecht wirkt. Kann sein, kann nicht sein.

Stellen Sie sich vor, wie so eine Studie sich abläuft. Gesunde Menschen müssen sich freiwillig melden, impfen lassen und dann regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen gehen. Schon allein aus logistischen Gründen sind dann Bevölkerungsgruppen mit eingeschränkter Mobilität unterrepräsentiert.

Ebenso gibt es aus juristischen Gründen i.d.R. immer wenige Daten zu Kindern und Schwangeren. Auch da weiß man dann wenig bis nichts, aber nicht weil man glaubt, der Impfstoff wäre dort nicht wirksam oder gar gefährlich

schabernack
10:03 von Nachfragerin

«Aus Sicht der Konzerne läuft es ausgezeichnet.»

Ganz wenig läuft "ausgezeichnet" aus Sicht von AstraZeneca, wenn das Unternehmen ständig in der Diskussion steht, zu viel versprochen zu haben, und zu wenig liefern zu können. Den einen Kunden zu bevorzugen, den anderen zu benachteiligen.

Nicht nachvollziehbar mit der Preisgestaltung umzugehen würde, und der Impfstoff sei eh der Looser, der mit angeblich nur 60% Wirksamkeit gar nix kann.

Es war sowieso klar, dass ein Corona-Impfstoff für jedes Unternehmen, das sowas machen kann, sehr viel Geld verdienen lassen kann. Weltweit alle Staaten wollten den Impfstoff … und erstaunlich schnell war dann welcher da. Von AstraZeneca und anderen.

Gar nichts läuft "ausgezeichnet" aus Sicht von AstraZeneca, wenn mögliche Vertragsdetails ständig öffentlich angezweifelt werden, und die Firmenleitung andauernd was erklären, oder dementieren muss.

"Ausgezeichnet" läuft es, wenn Unternehmen in Ruhe im Einvernehmen mit Kunden sind, und produzieren.

Carina F
Was gibt der Mart bisher her? @10:41 von Werneranerin

>>>Und hätte man tatsächliche Zweifel am Produkt, dann hätte man diesen Impfstoff erst gar nicht bestellt.>>>

Besser den als Nix, war vielleicht die Ansicht. Auch wenn das Zeug jetzt eh für unter 65J empfohlen wird.
Vielleicht bekommt die EU ja doch noch eine gewisse Menge Astra.....oder auch nicht. Wem es egal ist womit er/sie geimpft wird, auch gut.....dann rein damit, sofern es denn überhaupt noch geliefert wird.

ich1961
10:32 von Der_Europäer Volle

10:32 von Der_Europäer

Volle Zustimmung zu Ihrem Kommentar.

Seit einem gewissen Amerikaner scheint das generell angesehen zu sein. Mir ist aber das " zu selbstlos " eindeutig lieber.

plueschkissen
Am 29. Januar 2021 um 08:45 von Nachfragerin

den Vergleich Pharma- und Rüstungskonzerne finde ich etwas schräg.
Aber sie haben in ihrer Antwort nicht weit genug gedacht.
Der Schaden für AstraZeneca entsteht in erster Linie nicht an der Börse, sondern durch das Verhalten von Ärzten in der Zukunft was Therapien anbelangt, das Verhalten von Verwaltungen in Bezug auf Fördermittel oder Flächen für Produktionsanlagen..etc. Im Nachgang kommt die Börse.

Jacko08
09:59 von hesta15

>>Europa schläft derweil den Schlaf der Gerechten. Erst am 17. Juni stellt die EU-Kommission eine europäische Impfstoffstrategie zur raschen Entwicklung, Herstellung und Verbreitung eines Corona-Impfstoffs vor.
<<

Mir ist durchaus bewusst, dass die EU schneller hätte handeln können und müssen. Da gibt's nichts schönzureden. Wenn aber in einem Vertrag die Menge der Impfdosen inkl. Liefertermine vereinbart wurden, wovon man eigentlich ausgehen müsste, dann braucht sich der Hersteller und Lieferant plötzlich nicht mit irgendwelchen "Engpässen" herauszureden, während es woanders vorschriftsmäßig brav weiter läuft. Das ist eine "billige" Ausrede.

0_Panik
@10:58 von dr.bashir

10:10 von 0_Panik schrieb:
"... Offensichtlich haben die Impfstoffhersteller schon im Vorfeld erkannt, dass Corona-Impfen für Betagte und sehr Betagte....nicht so sonderlich zu empfehlen ist ..."

10:58 von dr.bashir antwortete u.a.:
"... Das glaube ich nicht ..."

Glauben ist nicht Wissen.

Als Vertragspartner zum Corona-Impfen hat u.a. AZ eine hohe Verantwortung.

Die EU nimmt diese Verantwortung nicht auf sich, - da kann so viel zugelassen werden wie will - .

Und unter diesen Umständen in Corona-Zeiten, wie u.a. der Vertrag mit AZ zustande kam, darf es nicht verwundern, wenn AZ hier an dieser Stelle (für sich selbst) ein "NoGo" reserviert ... (anderswo heißt das Garantieübernahme).

SirTaki
Da hilft vermutlich kein Vertrag und keine Diskussion.

Über diesen Punkt sind wir lange hinaus, seit es mehrere Firmen mit Impfstoffen gibt. Ob die teurer oder billiger sind, wird man im Einzelfall prüfen können, wenn man die Entwicklungs-, Forschungs- und Herstellungskosten auf den Tisch legt. Dass die Firmen als Kaufmann agieren und Rückfluss an Geld in ihre Vorleistungen für künftige Projekte benötigen, ist dabei eine Binsenweisheit. Was aber nun entscheidend ist, ist die Frage von Angebot und Nachfrage. Nimm viel Geld in die Hand und manche Medizinforschung wird ins Laufen kommen, weil man nicht jedes Jahr neue Fördergelder beantragen und sich mit kleinem Budget weiterhangeln muss. Das hat sicherlich auch zum Erfolg der Impfstoffe beigetragen. Gegenleistung heißt nun, liefern, was bestellt und zugesagt wurde. Und erklären, warum man nicht kann. Ist das plausibel, klappt´s auch mit dem künftigen Verhandeln als Geschäftspartner. Bleibt es bei einem Geschmäckle, ist die Firma raus.

Klabautermann 08
@draufguckerin Re: merkwürdiges Ansinnen der Öffentlichkeit

Schon einmal daran gedacht, dass WIR (die Steuerzahler) die Auftraggeber sind? Damit habe ich ein RECHT auf Einsicht solcher Verträge die "Angestellte" in meinem Auftrag abschließen.

Wolfgang GA
Verschieben der Liefertermine

Am 29. Januar 2021 um 09:52 von Carina F
Ein wenig Gier? @ 09:41 von Jacko08
>>>Dann müsste aber noch geklärt werden, warum es nur für die EU Lieferengpässe zu geben scheint... Das ist ja vermutlich der große Stein des Anstoßes...>>>

Weil beim Hersteller die Gier nach Einnahmen größer war, als die produzier u lieferbare Menge? Und der Hersteller das auch wusste, aber trotzdem das Geld einstreichen wollte?
Kann man nur als Frage formulieren, aber eine die ja passiert sein kann....(erfahren werden Wir das eh nicht!)
________
Nein, es betrifft nicht nur die EU. Gleiches Problem hat z.B. auch Taiwan. In gestrigen Tageszeitungen von dort vollumfängliche Informationen, dass AZ vertraglich vereinbarte Liefermenge von 10 Mio. Dosen nicht einhalten wird.
Warum? Siehe oben?

Gruß, Wolfgang

draufguckerin
@ Klabautermann 08 um 11.40 Uhr "Recht auf Einsicht"

"Schon einmal daran gedacht, dass WIR (die Steuerzahler) die Auftraggeber sind? Damit habe ich ein RECHT auf Einsicht solcher Verträge die "Angestellte" in meinem Auftrag abschließen." Theoretisch vielleicht. Aber Sie werden doch zugeben, dass Ihre Aussichten auf Durchsetzung dieses Rechts gleich null wären, oder?

Übrigens: Schließlich haben wir alle diesen Staat gewählt, es ist unsere Gesetzgebung. Sie und ich und alle anderen sind der Staat. Und was sie hier als "Angestellte" bezeichnen, sind die von uns gewählten PolitikerInnen.

Hanno Kuhrt
Am 29. Januar 2021 um 08:49 von Carina F

Nach Angaben von Astra Zeneca wird geliefert, wie vertraglich vereinbart.
Im Vertrag soll zwar die Menge an sich fixiert sein, allerdings unter dem Vorbehalt, dass der Hersteller nur das liefern muss, was technisch möglich ist.
Ich denke es werden genau die Textpassagen sein, die die EU-Kommission so gerne schwärzen möchte.

Hanno Kuhrt
Am 29. Januar 2021 um 09:08 von Bender Rodriguez

Solche Verträge sind super. Ich werde dann mit VW einen Kaufvertrag über 10 Autos schließen. Bezahlen werde ich nicht. Und VW darf diesen Vertrag niemandem zeigen. Also auch vor Gericht keine Chance.
Ich glaube nicht, damit durchzukommen. Warum macht die EU dann solche Amateurfehler?
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Ja die Zeiten, als Politiker noch Fachkompetenz hatten sind wohl leider vorbei.
Wie gut Frau v.d. Leyen beim Abschließen von Verträgen ist, hat sie ja schon mehrfach unter Beweis gestellt-z.B. bei der Instandsetzung der Gorch Fock.
Damals kostete es allerdings nur unser Steuergeld-dieses mal Menschenleben.

Hanno Kuhrt
Am 29. Januar 2021 um 10:23 von fathaland slim

09:16, vriegel>>Und fällt das nur mit auf? Überall wo Kanzlerin Merkel zumindest mit entscheidet, läuft was schief...<<

Nein, das fällt ungefähr zehn bis fünfzehn Prozent der Bevölkerung auf.
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Ich glaube, das ist mittlerweile schon einer größeren Gruppe als nur den AFD-Wählern aufgefallen, dass das Krisenmanagement von Frau Merkel im Vergleich zu anderen Ländern schlecht ist. Natürlich gibt es auch noch schlechtere - aber das kann für Deutschland nicht der Maßstab sein.

Carina F
Also Gier @ 11:45 von Wolfgang GA

>>>Nein, es betrifft nicht nur die EU. Gleiches Problem hat z.B. auch Taiwan. In gestrigen Tageszeitungen von dort vollumfängliche Informationen, dass AZ vertraglich vereinbarte Liefermenge von 10 Mio. Dosen nicht einhalten wird.
Warum? Siehe oben?
Gruß, Wolfgang>>>

Ja dann, gute alte Gier, den Hals nicht voll kriegen.... Dachte ich es mir doch.
Tjoa, als EU wäre ich somit "durch" mit diesem Hersteller! Geld zurück, aber schnell.

Jacko08
10:50 von Sisyphos3

>>10:26 von Jacko08
wenn 26 Staaten auf ihre (versprochenen) Impfdosen warten,
.
ach ja ?
bei uns sind 2 % geimpft
in Malta EU Spitze bei Korruption etc, bei über 4 %
selbst Rumänien liegt bei 3 %
<<

Findet innerhalb der EU nun bereits ebenfalls ein Impfwettkampf statt, oder wie soll ich Ihre Interpretation deuten? (So weit mit bekannt ist, hat Italien z.B. schon mit Klagen gedroht). Ich dachte, es ginge hier um die Lieferengpässe nach Europa, und nicht wer der Schnellste auf dem Erdball ist?