Ihre Meinung zu Wie ein türkisches Recycling-Projekt Not lindert
Die Istanbuler entdecken das Müll-Recycling im eigenen Haushalt - was mit zunehmender Armut in der Pandemie-Krise zu tun hat. Und mit einem neuen Punkte-System. Von Oliver Mayer-Rüth.
Die Istanbuler entdecken das Müll-Recycling im eigenen Haushalt - was mit zunehmender Armut in der Pandemie-Krise zu tun hat. Und mit einem neuen Punkte-System. Von Oliver Mayer-Rüth.
Leider müssen sich die armen Menschen mit der Chip-Karte zum Punktesammeln als arme Menschen und Müllsammerlerinn/er im Supermarkt outen.
In D. ist dies ggf. wg. Unzumutbarkeit und Diskriminierung (fast) undenkbar.
Aber so weit entfernt ist D. auch nicht.
Es gibt viele arme Menschen, die sich mittels Pfandflaschen-Sammeln etwas Geld verdienen müssen.
Sie holen die Pfandflaschen aus den Mülltonnen, oder falls welche in der Gegend rumliegen werden diese mitgenommen.
Manche sind in den DB-Zügen unterwegs.
Hier ist das Arm-Sein-Outing in der Öffentlichkeit direkt sichtbar.
Angesichts der flaschensammelnden Altersarmut sollte man dieses Recyclingsystem auch bei uns einführen. (Die früheren DDR-Bürger kennen es ja bereits.)
So wird eine ganze notleidende Bevölkerungsschicht zu Müllsammlern gemacht. Das bleibt ja nicht dabei, das man nur die eigene Wohnung aufräumt sondern wird zum degradierenden Hungerlohnjob mangels Alternativen. Wenn man als Kiddy mit dem Bollerwagen rumzieht und bei den Nachbarn Zeitungen einsammelt um sich ein bisschen Taschengeld zu verdienen ist das ja vertretbar, kenne ich noch aus der DDR.
15:27 von 0_Panik:
"Leider müssen sich die armen Menschen mit der Chip-Karte zum Punktesammeln als arme Menschen und Müllsammerlerinn/er im Supermarkt outen."
Ich denke nicht, dass die Kartenzahlung in der Türkei ein Alleinstellungsmerkmal der Müllsammler ist.
Die Armut ist das Problem. Die sieht man den Betroffenen so gut wie immer an. (Egal ob sie nun Müll sammeln oder nicht.)
"Wir sollten das auch (wieder) einführen.
Angesichts der flaschensammelnden Altersarmut sollte man dieses Recyclingsystem auch bei uns einführen. (Die früheren DDR-Bürger kennen es ja bereits.)"
Der Grund warum das keine gute Idee ist:
In der DDR haben das nur die Kinder zum Taschengeldverdienen gemacht. Erwachsene hatten es wirtschaftlich nicht nötig und für die wäre es degradierend bei fremden Leuten zu klingeln und nach Müll zu fragen.
Man sollte dieses Notverdienstmodell der flaschensammelnden Rentner nicht noch staatlich durch Sammelstellen institutionalisieren sondern etwas gegen die Armut tun.
Ich würde das auch machen, auch wenn ich damit kein Geld verdienen muss.
In meinem Heimatort liegt sehr viel Müll in der Gegend herum. Ich habe mich sonntags schon öfter mit einem Mann unterhalten, der - mit Greifer und Müllsack "bewaffnet" - Müll in den Anlagen in Bahnhofsnähe aufsammelt - ohne Lohn. Das einzige, was gut ist: Er kann den Kram kostenlos entsorgen und muss nicht noch selbst Gebühren dafür bezahlen.
In unseren schwierigen Wohngebieten gibt es Quartiersmanager, die das Müllentsorgen organisieren. Leider muss man sagen, dass es gerade dort auch viele Leute gibt, die ihren Müll überall hinwerfen. Wenn man mit Müll Geld verdienen könnte, wäre das vielleicht ein Anreiz, nicht mehr so viel in die Gegend zu keilen.
Wie gesagt: Ich würde mithelfen. Wenn Menschen, die das ehrenamtlich machen, das Geld bzw. die Sammelpunkte spenden würden, hätte man auch kein Problem mit einem diskriminierenden Image. Es gibt genug Projekte, die einen Zuschuss gebrauchen können
"Die 57-jährige Havva Akar hat am Vormittag ebenfalls Müll abgegeben und ist direkt in den Supermarkt gegangen. Sie habe Reis, Linsen, Eier, Milch und Butter gekauft, erzählt sie. Das sei natürlich gut, aber das Wichtigste, so Akar, sei dass die Natur weniger unter dem Müll leide."
Klingt für mich eher danach, als wenn die Dame versucht ihr Selbstbild aufrecht zu erhalten indem Sie den Umweltaspekt in den Vordergrund rückt. So kann man das Notgeschäftsmodell auch prima verkaufen – beim Wörtchen "Umwelt" bekommt man ja sofort leuchtende Augen.
Allerdings bezweifle ich, das zB. hier in Hamburg umweltbewusste Damen aus Blankenese müll- und flaschensammelnd die Umwelt retten.
15:55 von Olivia59:
"Erwachsene hatten es wirtschaftlich nicht nötig und für die wäre es degradierend bei fremden Leuten zu klingeln und nach Müll zu fragen."
Es könnte ein gesellschaftlicher Gewinn sein, wenn Kinder oder ärmere Mitbürger durch solche Spenden unterstützt würden. Es reicht ja, wenn sich das in der Nachbarschaft etabliert.
Als Lösungstrategie gegen die Altersarmut darf Müllsammeln natürlich nicht in Betracht gezogen werden.
Und ja, in vielen Ländern verdienen Menschen sich Geld, indem sie die Mülltonnen ausräumen und den gesammelten Müll verkaufen. Dieses Geschäftsmodell liegt dann auf Eis. Aber deswegen auf solche Projekte zu verzichten, hieße die falschen Signale zu setzen. Vielleicht kann die Regierung des Viertels ja auch ein Projekt gegen die Armut starten und nicht nur für die Umwelt. Dann hätten auch die Müllsammler etwas davon.
"Es könnte ein gesellschaftlicher Gewinn sein, wenn Kinder oder ärmere Mitbürger durch solche Spenden unterstützt würden. Es reicht ja, wenn sich das in der Nachbarschaft etabliert.
Als Lösungstrategie gegen die Altersarmut darf Müllsammeln natürlich nicht in Betracht gezogen werden."
Sicher ist den Leidenden damit zunächst geholfen doch wenn erstmal so ein System etabliert ist, wie zB. auch die Tafeln hierzulande, dann scheint das Problem gelöst und niemand kümmert sich mehr um die Ursache: Armut.
die in der Gegend rumliegen nehme ich immer auf und gebe sie im Supermarkt bei uns ab.Den Bon dafür stecke ich in eine Bocks für Hilfsgüter die an arme Menschen verteilt werden.
um 15:36 von Nachfragerin:
"Wir sollten das auch (wieder) einführen.
Angesichts der flaschensammelnden Altersarmut sollte man dieses Recyclingsystem auch bei uns einführen."
Wir haben doch schon den Gelben Sack. Oder die Blaue Tonne. Wozu braucht es dann weitere Müllsammler?
Ausserdem möchte ich nicht, dass jemand in meinen Mülltonnen wühlt, wenn ich hinterher verstreuten Unrat wieder aufheben muss.
Und selbst wenn: die Tonnen sind in der Regel gar nicht zugänglich.
«Klingt für mich eher danach, als wenn die Dame versucht ihr Selbstbild aufrecht zu erhalten indem Sie den Umweltaspekt in den Vordergrund rückt.»
Niemand mag, wenn vor der eigenen Haustür, oder in der Umgebung em Veedel, in dem man wohnt / sich regelmäßig aufhält, der Müll auf der Straße, oder im Gebüsch rumlungert.
Müll ist so was wie ein Magnet. Liegt wo erst was, dauert es nicht lange, und der Magnet zieht weiteren Müll an. Weil die Leute meinen … wo schon was liegt, kann man noch was dazu schmeißen / stellen. Sieht ja eh schon doof aus … und auf was dazu kommt es nicht mehr an.
«Allerdings bezweifle ich, das zB. hier in Hamburg umweltbewusste Damen aus Blankenese müll- und flaschensammelnd die Umwelt retten.»
In Stadtteilen wie HH-Blankenese oder K-Marienburg (als Entsprechung) liegt auch kein Müll am Straßenrand rum, stehen keine (magnetischen) Haufen mit Sperrmüll.
Wer Müll verständig entsorgt, tut sowieso was für die Umwelt.
Dies muss auch das Ziel für alle sein.
„... Klingt für mich eher danach, als wenn die Dame versucht ihr Selbstbild aufrecht zu erhalten indem Sie den Umweltaspekt in den Vordergrund rückt. So kann man das Notgeschäftsmodell auch prima verkaufen – beim Wörtchen "Umwelt" bekommt man ja sofort leuchtende Augen. ...“
Warum soll sich nicht auch ein armer Mensch für die Umwelt interessieren? Das ist doch eine unsinnige Einordnung. Natürlich kommt „erst das Fressen, dann die Moral (Brecht)“, aber das schließt sich nicht aus.
Natürlich ist das Müllsammeln kein Ersatz für eine gerechtere Welt. Wenn aber sonst das Notwendigste nicht da ist, ich ein Träumen von einer anderen Weltordnung auch nicht angesagt. (Die Tafeln in D sind auch keine Rechtfertigung für die vorherrschende Kapitalverteilung bzw. existierende Ungerechtigkeiten).
Aber nützliche Einfälle von Kommunen sollte man als solche betrachten, egal „wie verkauft“.
Jeder überprüfe sich, was er selber für Arme tut.
"Und ja, in vielen Ländern verdienen Menschen sich Geld, indem sie die Mülltonnen ausräumen und den gesammelten Müll verkaufen. Dieses Geschäftsmodell liegt dann auf Eis. Aber deswegen auf solche Projekte zu verzichten, hieße die falschen Signale zu setzen. Vielleicht kann die Regierung des Viertels ja auch ein Projekt gegen die Armut starten und nicht nur für die Umwelt. Dann hätten auch die Müllsammler etwas davon."
Sie können es drehen und wenden wie Sie wollen. Durch das Punktesystem wird ein minimaler finanzieller Anreiz geschaffen, den nur die Notleidenden nutzen. Deswegen ist es kein Umweltprojekt mehr, es sei denn die Ansage ist: Die Armen sollen die Umwelt retten um dieses Problem auch für Wohlhabendere zu lösen.
Und das zum Discountpreis: 70 Tonnen für 4400 Euro – da können sie sich ja ausrechnen wie viel man sammeln muss für einen schlappen Euro.
Man kann in vielen Supermärkten den Pfandbon für irgendein soziales Projekt in eine Box werfen. Das kann man auch gut für das eigene Leergut (empfehle ich jedem, der nicht unter eigener Armut leidet) nutzen. Da kommen durch kleines Geld nebenbei erstaunliche, nützliche Beträge zusammen.
(Das gilt auch für die Kleingeldboxen an der Kasse).
Wie sprach damals meine Mutter: „Kleinvieh macht auch Mist.“
Wäre was für unsere Tafeln.
Ich kann kein Problem darin sehen, dass man sich im Supermarkt indirekt als Mülltrenner und -sammler outet. Das ist ökologisch sinnvoll und man kann durchaus stolz drauf sein.
Natürlich ist das keine Lösung fürs Armutsproblem als solches. Das behauptet auch niemand. Andere Anstrengungen in Richtung ökonomische Besserstellung werden nicht behindert. Aber für manche Leute ist es ein willkommener kleiner Zustupf. Eine typische win win-Situation.
"Warum soll sich nicht auch ein armer Mensch für die Umwelt interessieren? Das ist doch eine unsinnige Einordnung. Natürlich kommt „erst das Fressen, dann die Moral (Brecht)“, aber das schließt sich nicht aus."
Wenn dem so wäre, dass es viele arme und reiche Menschen geben würde, die ihren Müll der Umwelt zuliebe trennen, sammeln und zu diesen Stellen bringen könnte man den finanziellen Anreiz streichen. Dann wäre es ein tolles aber absehbar erfolgloses Projekt.
Hier werden arme Menschen zu Müllsammlern gemacht. Um auf den hiesigen Mindestlohn zu kommen müsste man pro Stunde 150 Kilo sammeln, trennen und abgeben. Da bricht ihnen ihr Bollerwagen zusammen.
und wenn hierzulande Leute Flaschen sammeln ?
wie wird da argumentiert ?
>> Den Bon dafür stecke ich in eine Bocks für
>> Hilfsgüter die an arme Menschen verteilt
>> werden.
Ihnen ist schon klar, daß diese Bons mit Ladenschluß ihre Gültigkeit verlieren? oO
funktioniert aber nur, wenn man Abnehmer für recyclingbaren Müll hat, auch wenn das staatlich subventioniert werden muß. Verlierer sind dann aber,wie der Artikel zeigt, die bisherigen Müllsammler, die in den Tonnen nichrs verwertbares mehr finden. Es zeigt sich leider wieder, daß die besonders u.a. von Journalisten gerne benutzte Phrase der sogenannten "win-win"-Situarion eben doch nur Phantasie und eben eine Phrase ist. Irgendjemand oder irgendetwas ist immer der "Verlierer".
16:55 von Parsec:
"Wir haben doch schon den Gelben Sack. Oder die Blaue Tonne. Wozu braucht es dann weitere Müllsammler?"
Gegenfrage: Wen sollte es stören, wenn einige Privatpersonen den Müll anderer zu Geld machen?
Eine Sensibilisierung für das Thema Müllvermeidung und -trennung wäre ohnehin dringend geboten. Denn viele sind sich zu bequem (oder zu doof), ihren Müll in die richtige Tonne zu werfen. Und selbst wenn das gelingt, ist die Recyclingquote für Kunststoffabfälle mit unter 20% noch immer viel zu gering. (Sie wird allerdings schöngerechnet, indem jedes Plastikteil als "recycelt" gilt, sobald es in der richtigen Tonne landet - auch wenn es letztendlich in der Verbrennung landet.)
"Ausserdem möchte ich nicht, dass jemand in meinen Mülltonnen wühlt, wenn ich hinterher verstreuten Unrat wieder aufheben muss."
> Sagen Sie das den Waschbären.
Ich würde mich freuen, wenn alle paar Tage jemand klingelt, um meinen Müll abzuholen.
Wenn ich sehe was in meiner Umgebung so alles in die Natur an Müll rumliegt, könnte es ja ein lukratives Geschäftsmodell sein.
An vielen Glas- und Papiercontainer schaffen es ja viele nicht einmal den Müll in die richtige Öffnung zu werfen, so wie manchmal dort alles herumliegt.
Einige Menschen benehmen sich, als hätten wir noch irgendwo eine Ersatzerde.
Super Idee ... Wäre was für unsere Tafeln.
.
eher nicht
da ist verschenken angesagt !
nicht was sinnvolles davor tun
oder kommt in unserer Gesellschaft Pfandflaschen sammeln an ?
Super Idee Wäre was für unsere Tafeln.
Warum lehnen Sie die Tafeln ab?
„Die beiden Mitarbeiter der Stadtverwaltung fahren täglich durch Zeytinburnu und warten an verschiedenen Orten auf Bürger, die getrennten, verwertbaren Müll bringen. Vor zwei Monaten startete das Projekt, und es kommen täglich mehr, um ihren recyclebaren Müll in Punkte einzutauschen. Das dürfte auch etwas mit der zunehmend schwierigen wirtschaftlichen Lage der Türkei in der Pandemie zu tun haben“
Zweifellos.
„Selbst ein Brot mehr sei schon eine große Hilfe (...) Deshalb finde sie das Recycling-Projekt großartig“
Das ist auch großartig. Auch wegen seiner nachhaltigen „Nebenwirkungen“:
„Doch das Bewusstsein in der gesamten Bevölkerung für einen umweltschonenderen Umgang mit Müll könne nur entstehen, wenn alle mitmachten“
„(...) hat ebenfalls Müll abgegeben und ist direkt in den Supermarkt gegangen. Sie habe Reis, Linsen, Eier, Milch und Butter gekauft, erzählt sie. Das sei natürlich gut aber das Wichtigste, so Akar, sei dass die Natur weniger unter dem Müll leide“
Da hat sie Recht.
Angesichts der flaschensammelnden Altersarmut sollte man ...
Das mit den alten Leuten, die Flaschen sammeln ist wohl mehr so ein Narrativ, denn bei uns im Ort macht das niemand.
Wir haben doch schon den Gelben Sack. Oder die Blaue Tonne. Wozu braucht es dann weitere Müllsammler?
Sie müssen nicht mitmachen, es ist freiwillig. Es ist nur eine Initiative von engagierten Leuten. Ein Glück ist noch nicht jeder frustriert.
Ihnen ist schon klar, daß diese Bons mit Ladenschluß ihre Gültigkeit verlieren? oO
#
Das ist mir nicht bekannt.Wo bleibt denn das Geld der Wertmarken ?
"Ich würde mich freuen, wenn alle paar Tage jemand klingelt, um meinen Müll abzuholen."
Wie wär´s wenn Sie ihren Müll einfach selbst entsorgen oder den regulären sozial gerechten Tarif-Preis der Müllwerker bezahlen.
Sorry wenn das etwas schroff klingt aber für mich ist das wirklich Zynismus oder einfach nur nicht nachgedacht.
Es ist sehr schade, dass Sie der Aktion in der Türkei so wenig Positives abgewinnen können und das gleich in mehreren Kommentaren mit unterschiedlichen “Argumenten“ unterlegen.
Weder die Verhältnisse in der DDR noch sonst eines Landes können doch ein Grund dafür sein, die heutigen Zustände in der Türkei einfach nur schlechtzureden.
Leider wie so oft in Deutschland:
Beurteilen - verurteilen.
Schade.
re 15:36 von Nachfragerin
“Außerdem möchte ich nicht, dass jemand in meinen Mülltonnen wühlt...“
Sie haben ja Sorgen.
Schmeißen Sie nichts weg, das noch Wert hat, und das Problem ist bald erledigt.
Aber Sie haben Ihre Tonnen ja “safe“ abgestellt, was also sorgen Sie sich?
brauchen Manche extreme Anreize, um sich für Umweltschutz zu interessieren.
Zum Mülltrennen sollte man niemanden mehr, der dazu die Gelegenheit hat, anhalten müssen.
//Super Idee ... Wäre was für unsere Tafeln.
.
eher nicht
da ist verschenken angesagt !
nicht was sinnvolles davor tun
oder kommt in unserer Gesellschaft Pfandflaschen sammeln an ?//
Ja, dass der Reichere dem Ärmeren etwas schenkt, geht natürlich gar nicht. Wo kommen wir denn dahin?
Sie wissen doch gar nicht, was die Menschen an den Tafeln tun oder lassen KÖNNEN!
«>> Den Bon dafür stecke ich in eine Bocks für
>> Hilfsgüter die an arme Menschen verteilt
>> werden.»
«Ihnen ist schon klar, daß diese Bons mit Ladenschluß ihre Gültigkeit verlieren? oO»
Dies ist aber unerheblich, da die Aufsteller der Sammelboxen bei Geschäftsschluss wen vorbei schicken an die Aufstellungsorte, und die geammelten Bons werden an der Kasse in Bargeld umgetauscht. Gar nicht anders, als hätte es jeder einzelne Käufer / Einwerfer selbst so gemacht.
Zusätzlich mag es Übereinkommen der Boxenaufsteller mit den Händlern geben, dass an Orten (x) so eine Sammelbox 1x / Woche geöffnet, und das Geld 1x dem Wert aller Bons entsprechend ausgezahlt wird.
Ganz so phantasielos muss man es nun auch nicht betrachten.
Dafür haben Menschen sprechen gelernt.
Von selbst nur durch Einwurf verwandelt sich nicht ein einziger Bon zu was anderem, was man dann an Bedürftige als Hilfsgüter verteilen könnte.
Nix mit … oO.
Was das sowieso immer soll am Ende von jedem 2. Kommentar.
re @ Parsec
Sie sollten sich vielleicht daran erinnern:
Es geht um ein Sammlerprojekt in der TÜRKEI, nicht um Altersarmut in Deutschland (die es gibt, hier aber nicht zur Debatte steht).
"Es ist sehr schade, dass Sie der Aktion in der Türkei so wenig Positives abgewinnen können und das gleich in mehreren Kommentaren mit unterschiedlichen “Argumenten“ unterlegen.
Weder die Verhältnisse in der DDR noch sonst eines Landes können doch ein Grund dafür sein, die heutigen Zustände in der Türkei einfach nur schlechtzureden."
In der DDR war dies auch kein System zur Ausbeutung von armen Menschen zur billigen Umweltrettung oder vorgeblich zur Armutsbekämpfung. Möglicherweise war es Teil dafür da Kinder in die gesellschaftlichen Prozesse zu integrieren die natürlich alle mehr oder weniger ideologisch verbrämt waren. Gehen Sie gerne auf meine Argumentation – mit ihrem unspezifischen Statement kann ich wenig anfangen.
“und wenn hierzulande Leute Flaschen sammeln ?
wie wird da argumentiert ?“
Sie können auch auf Kinder in Afrika verweisen, die auf Müllhalden nach Essbarem suchen oder die die Isolierung von Kupferkabeln verbrennen und dabei die entstehenden Dämpfe einatmen.
Nichts davon ist human, auch das Flaschensammeln, das es hier sehr wohl gibt, nur:
Es geht hier um die Idee in dem türkischen Ort Zeytinburnu, obwohl ich den ebenso wenig kenne wie Sie vermutlich auch.
18:44 von Olivia59:
"Wie wär´s wenn Sie ihren Müll einfach selbst entsorgen oder den regulären sozial gerechten Tarif-Preis der Müllwerker bezahlen."
> Das mache ich bereits. Aber danke für den Vorschlag. :)
"Sorry wenn das etwas schroff klingt aber für mich ist das wirklich Zynismus oder einfach nur nicht nachgedacht."
> Ich fürchte Sie verstehen mich falsch.
Ich stelle mir vor, dass der Nachbarsjunge 1x die Woche vorbeikommt und nach Altpapier, Glas und Dosen fragt. Das würde ich ihm gern geben, weil ich a) nicht selbst zur Tonne müsste und b) ihm bei der Aufbesserung seines Taschengeldes geholfen hätte. Den verdreckten Plastikmüll würde ich hingegen niemandem zumuten wollen.
Und dass Menschen auf's Müllsammeln angewiesen sind, darf in einem reichen Land wie Deutschland nicht vorkommen.
Die Armut ist das Problem. Die sieht man den Betroffenen so gut wie immer an.
Bei Reichtum ist das aber auch oft so.
oder kommt in unserer Gesellschaft Pfandflaschen sammeln an ?
Ich find's gedankenlos und arrogant, Pfandflschen einfach wegzuwerfen. Narürlich sollte jeder die sammeln.
«Angesichts der flaschensammelnden Altersarmut sollte man ...»
«Das mit den alten Leuten, die Flaschen sammeln ist wohl mehr so ein Narrativ, denn bei uns im Ort macht das niemand.»
Sie mögen auf dem Land in einem Dorf, in einer kleineren Stadt leben.
Wo dies nicht, nur wenig, nur selten, unsichtbar ist.
Bezieht man es aber auf große Städte wie meine Stadt Köln. Dann ist es keine Erzählung, die wer anhand einiger weniger Fälle per TV oder Printmedien in die Welt verbreitet hätte.
Nicht an jeder Ecke in Köln läuft jeden Tag zu jeder Zeit wer rum, sammelt liegen gebliebene Pfandflaschen ein. Sind auch nicht immer nicht nur "alte" Menschen. Aber recht viele Obdachlose unter denen in eher jüngerem Alter. Durch Corona ist aller derer Leben noch mal schwieriger geworden.
Schon im Sommer, als weniger Betrieb auf Wiesen in Parks + am Rhein war. Je nachdem, welche Wiese es ist. Kamen die "Wiesensammler" zu ihrer Zeit mit dem Einkaufswagen, nahmen parat gestellte leere Pullen mit.
Wo soll das sein?
Bei uns gelten die Pfandbons auch Wochen später noch.
«Ich würde mich freuen, wenn alle paar Tage jemand klingelt,
um meinen Müll abzuholen.»
«Wie wär´s wenn Sie ihren Müll einfach selbst entsorgen oder den regulären sozial gerechten Tarif-Preis der Müllwerker bezahlen.
Sorry wenn das etwas schroff klingt aber für mich ist das wirklich Zynismus oder einfach nur nicht nachgedacht.»
Was stänkern Sie eigentlich derart unablässig griesgrämig gegen alles nur im Ansatz Positive an, was man "mit dem Müll in der Türkei", oder auch an Müllerei in Deutschland erkennen könnte?
Man ist (= ich bin) geneigt, anzunehmen, die Müllwerker hätten sich bei Ihnen kützlich geweigert, die Tonne mit dem Grüner-Punkt-Müll mitzunehmen, weil einer der Nachbarn dort wieder was reinwarf, was eigentlich in den "Restmüll" gehört. War auch bei uns im Haus dicker Knatsch. Gerade noch verhindert, dass Tobende Mülldetektive engagieren.
Schmunzeln:
塵 chiri (tschiri)・Müll
外 soto・Außen
塵外 jingai (dschin-gai)・Müll Draußen|Das Schlaraffenland
Das war Japanisch.
***** Warum lehnen Sie die Tafeln ab? *****
Wie kommen Sie denn auf das schmale Brett, dass ich Tafeln ablehne? Leute die sich von dort umsonst etwas zu Essen besorgen, könnten auch einen kleinen Beitrag zur Finanzierung beitragen. Mehr habe ich nicht gemeint
ist zu arbeiten unehrenhaft
fast gewinnt man den Eindruck
Zitat: "Arm-Sein-Outing " tut das nicht jeder der arbeitet ?
oder macht jeder der arbeitet das aus Langeweile und Spass ?
Schade, das tagesschau.de angeblich jeden Beitrag nach diversen Regeln prüft - aber Falschinformationen einfach durchgehen.
Suchbegriff: "Pfandbon gültigkeit" - Ergebnis: mindestens drei Jahre gültig!
Und mal ehrlich: niemand würde eine Pfandbon-Spendenbox in einem Getränke-/Supermarkt aufstellen, wenn nicht geklärt ist, dass das Geld auch ankommt...
Und zum Thema:
Wenn sich jemand mit Flaschen- oder Müllsammeln Geld dazuverdienen muss, ist das definitiv falsch. Deshalb muss ich aber denjenigen nicht herabwürdigen, sondern muss auf die wahren Verantwortlichen sauer sein.
Bringt den Sammlern entsprechenden Respekt entgegen (so einem Flaschensammler kann man eine Pfandflasche auch mit einem freundlichen Lächeln geben, statt sie mit einem verächtlichen Blick tief in die Tonne zu stopfen), dann ist das keine Mitleidsnummer, kein Herabschauen. Wer weiß schon, warum derjenige in der Situation ist...
Und hey - alles was der Umwelt hilft...
Herrgott nochmal - es ist doch trotzdem eine gute Idee, auf diese Weise 2 Fliegen mit einer Klappe zu schlagen, besonders bei Menschen, die kaum noch Brot zahlen können, weil es jetzt ca. 20 Cent kostet. (eine Kaufkraftdiskussion brauchen wir jetzt nicht - 20 ct. sind auch in der Türkei wenig).
Und zuvor wurde der Müll durch "Müllsammler" getrennt; die sind die einzigen, die durch dieses Anreizsystem verlieren. Da wüsste ich jetzt gerne, wovon die nun leben.
//Wenn ich sehe was in meiner Umgebung so alles in die Natur an Müll rumliegt, könnte es ja ein lukratives Geschäftsmodell sein.//
Bin eben von einem kurzen Einkauf im Supermarkt zurück. Wenn ich sehe, mit welcher Selbstverständlichkeit der Mundschutz einfach auf den Bürgersteig oder den Parkplatz geworfen wird, kommt mir die Galle hoch. Das ist Müll, den ich nicht einsammeln möchte.
Nicht nur in der DDR wurde gesammelt.
Auch ich und andere haben Ende der 40er Jahre alles gesammelt, was sich zu Geld machen ließ.
Besonders begehrt waren Metalle und Papier.
Das hat niemand aus Übermut gemacht und Umweltschutz war damals ebenso wenig bekannt wie in der DDR bis zu deren Ende.
Dass nur Kinder gesammelt haben in der DDR, die für ihren Überfluss bekannt war, nehme ich Ihnen nicht ab.
Wenn in der Türkei das gemacht wird und offensichtlich notwendig ist, dann ist das für mich in Orndung.
>> Den Bon dafür stecke ich in eine Bocks für
>> Hilfsgüter die an arme Menschen verteilt
>> werden.
Ihnen ist schon klar, daß diese Bons mit Ladenschluß ihre Gültigkeit verlieren? oO
Also, ich konnte meinen vergessenen Leergutbon Tage später noch einlösen.
"Nachfragerin: «Wie wär´s wenn Sie ihren Müll einfach selbst entsorgen oder den regulären sozial gerechten Tarif-Preis der Müllwerker bezahlen.
Sorry wenn das etwas schroff klingt aber für mich ist das wirklich Zynismus oder einfach nur nicht nachgedacht.»
Was stänkern Sie eigentlich derart unablässig griesgrämig gegen alles nur im Ansatz Positive an, was man "mit dem Müll in der Türkei", oder auch an Müllerei in Deutschland erkennen könnte?"
Sie können das als Stänkerei bezeichnen – für mich ist es die Befürchtung, dass Müllverschenken an arme Leute zu Charity und Umweltrettung stilisiert wird. Zumindest bin ich froh, dass es sich bzgl. dem Statement von "Nachfragerin" nur um ein Missverständnis gehandelt hat.
Im Übrigen habe ich keine Probleme mit meiner Müllentsorgung aber danke für ihre Fürsorge ;-)
Wie kommen Sie denn auf das schmale Brett, dass ich Tafeln ablehne?
Na, das ist jetzt aber ziemlich offensichtlich.
//Wenn ich sehe was in meiner Umgebung so alles in die Natur an Müll rumliegt, könnte es ja ein lukratives Geschäftsmodell sein.//
Bin eben von einem kurzen Einkauf im Supermarkt zurück. Wenn ich sehe, mit welcher Selbstverständlichkeit der Mundschutz einfach auf den Bürgersteig oder den Parkplatz geworfen wird, kommt mir die Galle hoch. Das ist Müll, den ich nicht einsammeln möchte.
Das ist sehr unappetitlich. Außerdem wäre ich sehr dafür, dass das Wegwerfen von Zigarettenkippen in die Gegend verboten würde. Die Filter sind weder umweltfreundlich, noch erkenne ich darin irgendeine Verschönerung der Landschaft. Dabei gibt es Taschenaschenbecher und man könnte die Kippen später sachgerecht entsorgen.
"Dass nur Kinder gesammelt haben in der DDR, die für ihren Überfluss bekannt war, nehme ich Ihnen nicht ab."
Das sehe ich Ihnen angesichts der weit verbreiteten kenntnislosen Urteile nach.
In der DDR war absolut Niemand zum Überleben auf Müllsammeln angewiesen doch gab es leider auch nicht viel zu kaufen für´s Geld, Luxusgüter waren unverhälnismässig teuer.
«Bin eben von einem kurzen Einkauf im Supermarkt zurück. Wenn ich sehe, mit welcher Selbstverständlichkeit der Mundschutz einfach auf den Bürgersteig oder den Parkplatz geworfen wird, kommt mir die Galle hoch. Das ist Müll, den ich nicht einsammeln möchte.»
Grauenhaft … fürchterlich … mega-mies.
Und die mobilen Müllwerker in den Städten, die auch die Mülleimer leeren, müssen das Zeug dann mit den Greifern aus Metall irgendwie aufsammeln, eintüten, und zur Entsorgung bringen.
Und deren Tätigkeit ist dennoch als Beruf angesehen, den nur wer macht, der beim PISA-Test nicht mal "PISA" richtig buchstabieren konnte.
Sometimes times are very strange this time …
oder macht jeder der arbeitet das aus Langeweile und Spass ?
Wer sich einen Beruf gewählt hat, der ihm keinen Spaß macht, der sollte sich mal Gedanken machen.
Ihnen ist schon klar, daß diese Bons mit Ladenschluß ihre Gültigkeit verlieren? oO
Nein, tun sie nicht. Ein Pfandbon muss zeitlich unbegrenzt eingelöst werden, sonst nennt sich das ungerechtfertigte Bereicherung. Dazu gibt es Urteile.
In der DDR war absolut Niemand zum Überleben auf Müllsammeln angewiesen
In der DDR gab es per Definition keine Armut. Die Illusion war dem Regime ungeheuer wichtig.
... doch gab es leider auch nicht viel zu kaufen für´s Geld, Luxusgüter waren unverhälnismässig teuer.
Nein, es gab sie einfach gar nicht.
Wer sich einen Beruf gewählt hat, der ihm keinen Spaß macht, der sollte sich mal Gedanken machen.
.
hat man das nicht gewissermaßen selbst im Griff ?!
>> ... Tätigkeit ist dennoch als Beruf angesehen, den nur wer macht,
der beim PISA-Test nicht mal "PISA" richtig buchstabieren konnte. <<
Da ich heute nur einmal querbeet
und so einiges wirres gelesen habe (*), kommen ich bei Ihrem Satz etwas ins Straucheln, wohin sich mein Gedankenturm neigen soll (, bevor er umkippt) .
Unterschätzen Sie die Müllwerker oder war es mehr im Sinne Ihres Namens gemeint.
(*)
wegen (Un)Fähigkeit zum verstehenden Lesen.
Ach ja, das wundervolle Pisa
Mrs. Dalloway
In der DDR war absolut Niemand zum Überleben auf Müllsammeln angewiesen
.
hierzulande vielleicht ?
«Außerdem wäre ich sehr dafür, dass das Wegwerfen von Zigarettenkippen in die Gegend verboten würde. Die Filter sind weder umweltfreundlich, noch erkenne ich darin irgendeine Verschönerung der Landschaft.»
Zigarettenkippen-Wegwerfen-Bestrafen unterliegt der Regelung der einzelnen Kommunen.
In Köln kostet das 50 € Strafe, wenn es wer von den Städtischen Ordnungskräften sieht, und den Verwerfer auch dingfest machen kann.
Nur auf den Boden werfen der Kippe recht nicht aus. Solange man noch dabei sitzt (bspw. auf einer Bank), könnte man sie wieder aufheben, und korrekt entsorgen. Steht man aber auf, und geht weg … kann der Kippen-Geier der Stadt in Aktion, und dem Kippen-Werfer vor's Schienbein treten … mit den 50 € Strafe. Oder wie beim Schwarzfahrer die Polizei zur Hilfe rufen.
Aber sooo viele Ordnungskräfte gibt es gar nicht.
Auch in Osnabrück wird man kaum völlig legal Kippen einfach auf die Straße, oder in andere Pampa werfen dürfen … (?).
doch gab es leider auch nicht viel zu kaufen für´s Geld, Luxusgüter waren unverhälnismässig teuer.
Nein, es gab sie einfach gar nicht.///
Quatsch! Mit Beziehungen gab es fast alles. Beziehungen nicht SED Mitglied! Ich könnte Ihnen Sachen erzählen. So als LKW Fahrer auf dem Bau oder als Krankenwagenfahrer. Das beste war aber Taxifahrer.
mag sein
aber die Pfandflaschenbon´s werden mit einem Thermotransferdrucker gedruckt
ob man nach 2 ... 3 Tagen, gar Wochen da noch was erkennt ?
"Olivia: >>In der DDR war absolut Niemand zum Überleben auf Müllsammeln angewiesen<<
In der DDR gab es per Definition keine Armut. Die Illusion war dem Regime ungeheuer wichtig.
Olivia: >>doch gab es leider auch nicht viel zu kaufen für´s Geld, Luxusgüter waren unverhälnismässig teuer.<<
Nein, es gab sie einfach gar nicht."
Genau das meinte ich mit kenntnislosen Urteilen. Es gab keinerlei Probleme in der Grundversorgung wie Essen, Wohnen, Wärme, Elektrizität, Arbeit. Allerdings war der Wohlstandsdurchschnitt insgesamt niedrig und wenn man fleissig sparte konnte man so ziemlich jeden Westimport im Intershop erwerben.
Erstaunlich, dass es noch heute Besserwessis gibt die mir erzählen wie mies das Leben war. Übrigens verbrachte meine Familie die halbe Zeit in Paris um Devisen ranzuschaffen – ich kann also beide Seiten beurteilen.
//"... doch gab es leider auch nicht viel zu kaufen für´s Geld, Luxusgüter waren unverhälnismässig teuer."
---
Nein, es gab sie einfach gar nicht.//
Gab es da nicht diese sogenannten Inter-Shops, wo man allerdings nur mit Westgeld bezahlen konnte?
//Unterschätzen Sie die Müllwerker oder war es mehr im Sinne Ihres Namens gemeint.//
Wohl eher im Gegenteil. Ich denke "schabernack" wollte nur auf die verbreitete Verachtung hinweisen, die diesen, für uns alle so wichtigen Mitmenschen, entgegengebracht wird. Ich bin überzeugt, "schabernak hält es seinen Mitmenschen gegenüber wie mein Vater, der immer gesagt hat: "Nur auf den Charakter kommt es an."
>> ... fleissig sparte konnte man so ziemlich jeden Westimport im Intershop erwerben. ... <<
Dafür brauchte man die Devisen,
nicht für jederman/frau beschaffbar.
Da hatten Sie wohl großes Glück,
um nach Paris zu reisen und
zu beschaffen ?
Mrs. Dalloway
«>> ... Tätigkeit ist dennoch als Beruf angesehen, den nur wer macht,
der beim PISA-Test nicht mal "PISA" richtig buchstabieren konnte. <<»
«Unterschätzen Sie die Müllwerker oder war es mehr im Sinne Ihres Namens gemeint.»
Weder unterschätze ich sie, noch ist es in diesem Zusammenhang hier in irgendeiner Art als Schabernack gemeint.
Schlicht als Wiedergabe der leider immer noch recht weit vebreiteten Stigmatisierung von "Müllmann". Der Begriff: "Müllwerker" ist da schon was weg von der Schublade, in der in Meinungen der "Müllmann" wohnt.
Ein eher grobschlächtiger Mann, der nach Müll riecht (stinkt), wenn er von der Arbeit nachhause kommt. Wer will so jemand schon im Haus haben … mind. als Vorurteil.
Würden sie aber mal auch nur 2 Wochen lang alle gemeinsam streiken.
Gar keinen Müll mehr abholen kommen.
Und keine Mülleimer in Städten mehr leeren.
Wäre großes Geschrei laut, Gestank sehr heftig.
Und die Ratten hätten ihr Schlaraffenland mehr als je zuvor..
Aber sooo viele Ordnungskräfte gibt es gar nicht.
Auch in Osnabrück wird man kaum völlig legal Kippen einfach auf die Straße, oder in andere Pampa werfen dürfen … (?).
Meiner Beobachtung nach schon. Bin völlig überrascht, dass es in Köln so ein Gesetz gibt. Hier sehe ich nur Ordnungskräfte für Falschparken. Mit Zigarettenkippen ist mir da nichts bewusst, dass das hier geahndet würde. Einen "Kippen-Geier" fänd ich gut.
«aber die Pfandflaschenbon´s werden mit einem Thermotransferdrucker gedruckt
ob man nach 2 ... 3 Tagen, gar Wochen da noch was erkennt ?»
Sofern Sie mit Thermotransferdruckern Gedrucktes nicht auf der Ablage im Auto an der Windschutzscheibe, oder anderweitig permanent der Sonneneinstrahlung (UV-Licht) aussetzen. Bleibt das Druckbild ganz sicher länger als ein paar Tage, oder 3 Wochen erhalten.
Ist weniger "abriebfest" als bspw. was aus dem Laserdrucker. Man sollte die Bons auch nicht aneinander oder an was anderem (in der Hosentasche) rumscheuern (lassen). Tun Sie die in eine lichtdichte Schachtel. Mischen Sie dann nicht jeden Tag drin rum, um zu gucken, ob noch alle Bons da sind.
Dann halten die lange, und man kann lange noch erkennen, was mal drauf gedruckt wurde.
"Dafür brauchte man die Devisen,
nicht für jederman/frau beschaffbar.
Da hatten Sie wohl großes Glück,
um nach Paris zu reisen und
zu beschaffen ?"
Naja, die Devisen wurden für den Staat beschafft, nicht für die eigene Tasche. ;-)
Mein Vater verkaufte Carl-Zeiss-Technik. Das Glück war wohl, dass wir keine Westverwandschaft hatten, was wohl Voraussetzung für Arbeit beim Klassenfeind war.
Nein, es gab sie einfach gar nicht.
(Luxusgüter)
.
das täuscht, für Devisen gab es alles !
Das ist eine tolle Sache.Hut ab!