Stühle stehen im Sorbischen Gymnasium Bautzen auf den Tischen.

Ihre Meinung zu Prüfungen trotz Corona-Krise? Droht ein Corona-Abitur?

Bald müssten Schülerinnen und Schüler zur Abiturprüfung antreten - eigentlich. Doch wegen der hohen Infektionszahlen ist die Politik unter Entscheidungsdruck. Wird das Abi abgesagt? Von Corinna Emundts.

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133 Kommentare

Kommentare

zyklop

Überfordert sind seit Jahren etliche der Abiturienten, man pflegt das durch eine intensive Vorbereitung in der Schule aufzufangen, wo schon manches vorweggenommen und verraten wird. Bei der Mathematikklausur gibt es vier Standardtypen von Aufgaben, die dann intensiv besprochen werden. Aber der behandelte Stoff stammt aus den Klassen 10 und 11 (bzw. 11 und 12 bei G9), er ist eigentlich nicht erst im Winter vor dem Abitur erstmalig dran. Das gilt auch für das Fach Deutsch sowie Fremdsprachen. Man achtet traditionell durch die Spielregeln darauf, die Durchfallquote gering zu halten (1-2 % an Gymnasien, etwa 5 % an Gesamtschulen).
Mit ein Grund könnte die Inflationierung der Abiturquote generell sein. Hier rächt sich die "Tonnen-Mentalität" mit einer Art von "Fünf-Jahres-Plan", der am besten übererfüllt werden müsse. Jetzt würde wohl eine leicht gesunkene Abiturquote als Katastrophe hingestellt, was sie nüchtern betrachtet gar nicht wäre.

dr.bashir
Schwere Entscheidung

Das scheint eine schwere Entscheidung zu sein, deswegen hätte die Diskussion evtl. ein wenig früher starten sollen.

Ein gemeinsames Vorgehen der Länder halte ich für einen Traum. Eine Vergleichbarkeit der Abiture existiert seit Jahrzehnten nicht, warum jetzt so plötzlich? Die Lehrpläne, die Prüfungen, die Regeln (Matheplichtfach oder nicht, G8 oder G9, usw.) sind schon immer stark unterschiedlich. Und wie stark die Einigkeit unter den Ländern ist, erleben wir nach jeder Sitzung der MPs mit Merkel.

Der Numerus clausus ist das kleinste Problem. Wenn es weniger Studienbewerber mit Einserabitur gibt, die sich bewerben, dann sinkt auch der NC. Die werden wohl kaum Studienplätze frei lassen.

Der Distanzunterricht ist wohl sehr unterschiedlich. Das macht ein Zentralabi schwierig.

Zu bedauern sind die SchülerInnen, die jetzt jeden Tag die Diskussion verfolgen dürfen und vermutlich erst kurz vorher erfahren werden, ob und worauf sie sich vorbereiten sollen.

0_Panik
Corona-Abitur? Nein, danke.

Wie wäre es, wenn sich die Landesministerinnen/er für Bildung, Wissenschaft und Kultur mal ganz schnell darauf einigen würden, die Abi-Prüfung (und auch andere Prüfungen) für dieses Jahr auffallen zu lassen.

Die Prüfungen müssen nächstes Jahr nach geholt werden.

Bis dahin gilt:
Vorbereitung auf die Prüfung auf allen Ebenen.

Grund:
Das Herumgeeiere der Bundesregierung, der MPs, u. d. sonst. Verantwortlichen im Kampf gg. d. Virus Corona u. deren unzähligen Mutanten hat nichts gebracht, und wenn das Herumgeeiere so weiter geht, wird es auch nichts bringen. Jedenfalls nicht im schulischen Sektor.
Mit ständigen Schul-Lockdowns und Zwangs-Home-Schooling als Billig-Lösung ist keine wirkliche Bildung/Vorbereitung zu einer Abi-Prüfung oder sonst. Prüfung möglich.

Was die genannten Verantwortlichen von den Lehrerinnen/er, Schülerinnen/ern, Eltern verlangen, ist nur noch eine Zumutung.
Zumal von dem derzeitigen Zustand aber auch nichts davon wirklich zu sehen ist, ob der Zustand endet.

Bender Rodriguez

Wenn alle sitzen blieben, wäre das auch egal.
Wir waren ja schon sauschlecht.. hat man an der Uni dann gesehen.
Aber heutige Abiturienten wollte ich nicht als Lehrling haben. Supersozial, aber latent selbstunfall gefährdet.
Über mint braucht man gar nicht reden. Katastrophe.

Minka04
Bei uns findet

am Freitag nächste Woche ganz normal mündliche Prüfung in der BS statt. Mit Berufsschullehrern und IHK Leuten. Mündliche Prüfung mit FFP2 Maskenpflicht (Bayern, haben wir gestern erst erfahren).

Tada
16:52 von zyklop

Was hat das jetzt mit Corona zu tun?

Meinen Sie etwa, mit weniger Abiturienten wären die Klassen kleiner und die Abstände hätten eingehalten werden können, weil die vielen Lehrer und die ganzen Räume in der aktuellen Anzahl auch zur Verfügung stunden???

InnaKA
Prüfungen wegen Corona-Krise aussetzen.

Meine Tochter ist die Abiturientin 2021. Ich kann aus eigener Erfahrung berichten unter welchen enormen psychischen Druck dieser Jahrgang steht. Unterrichtsausfall, Unsicherheit im Bezug auf die Abiprüfung, Einsamkeit. Ich kann nur sehr eindringlich an die Kultusminister appellieren die Entscheidung sehr zügig zu treffen.!!!! Die Ungewissheit belastet die Jugendliche sehr.
Dieses Jahr gibt es nur eine Möglichkeit: Aussetzung der schriftlichen Prüfungen.
Und dabei handelt es sich nicht um einen Coronabonus, sondern um Rücksichtsnahme auf die Gesundheit und Psyche der Kinder.

Bender Rodriguez
Hab mit 13

Woher nimmst den Mut solche Fake News, zu erfinden?
"Die Daten zu den Infektionszahlen an Schulen sind längst da und eindeutig: Es nur wenige Infektionen an den Schulen und in Klassen. Lehrer sind sogut wie garnicht betroffen.
Die große Mehrheit steckt sich im privaten Umfeld an."
Stimmt doch überhaupt nicht. Warum solche Fake News? Und wie kommt sowas duch die Zensur?

Bender Rodriguez

Wir könnten auch jedem Prüfling die 1,0 verpassen.
Dadurch würde niemand schlauer. Und es würde niemand benachteiligt.

SchorschHh
Kostenlos

In Deutschland ist für alle die Schule kostenlos - für manche sogar umsonst.

0_Panik
17:02 von HabMut13

"... Einfache Antwort = Schulen öffnen ..."

Jep !

Und das sofort !

Schlimmsten Falls muss eine Verlängerung der Vorbereitungszeit zur Abi-Prüfung (und ggf. noch andere Prüfungen) folgen.

Für das Prüfungsdesaster ist die Bundesregierung, die MPs, u. d. sonst. Verantwortlichen zur Verantwortung ziehen, und zwar deswegen, weil sie mit deren Corona-Billig-Bekämpfungsstrategie nichts erreicht haben. Und an der Stelle der - fast Undurchführbarkeit - der Prüfungen Schaden angerichteten.

nie wieder spd
Endlich die Schulzeit verlängern

Laut vieler Politiker soll doch nach Corona alles anders werden-
Warum nicht bei den Schulen anfangen?
Wenn die Politiker schon unfähig sind, die Lehramtsstudenten, die alle ihre Nebenjobs verloren haben, aber aus eigener Erfahrung mit dem Heimlernen vertraut sind, zur Unterstützung für Schulen, Lehrer und Schüler einzusetzen, dann könnte jetzt die Gelegenheit genutzt werden, statt G8 oder G9 grundsätzlich für alle Schüler die Schulzeit zu verlängern. Warum nicht G15?
Unsere aktuellen Kinder haben gute Chancen 100 Jahre alt zu werden. Da kommt es jetzt schon kaum auf 1 oder 2 Jahre mehr überhaupt nicht an. Mit der Industrie 4.0 und der weiteren Digitalisierung werden sowieso viele arbeitslos. Längeres lernen ist auch schon lange wichtig. Dann kann man auch gleich bei den Kindern anfangen und sie sogar Handwerklich weiterbilden. Denn wahrscheinlich wollen nicht alle das Abitur machen.
Jetzt hätten wir eine gute Chance für Verbesserungen für die Schüler und die Schulen.

StepHerm
Die armen Kinder???

Zeit zum Lernen haben die allemal, auch und vor allem zu Hause und wenn die Abiturienten dann studieren, ist das Schulwissen eh in wenigen Wochen "aufgebraucht". Selbsorganisiertes Lernen ist es worauf es ankommt, und das sollten die Abiturienten ja schon gelernt haben, wenn nicht, wird das auch an der Uni nichts, und das war vor Corona schon genau so.

ma_tiger
@Bender Rodriguez: nur wenige Infektionen

... Es nur wenige Infektionen an den Schulen und in Klassen. ... Stimmt doch überhaupt nicht.
Doch stimmt!
Das RKI hat bisher 24.067 infizierte LehrerInnen und Erzieherinnen gezählt. Bei 780.000 Lehrern und 440.000 Erzieherinnen in Deutschland sind das etwa 2.000 Fälle pro 100.000 und damit weniger als in der Gesamtbevölkerung (etwa 2.400 Fälle pro 100.000 Einwohnern in der entsprechenden Altersklasse).
Ich weiß nicht woraus sich die Angst der Politiker und Lehrer vor Infektionen an den Schulen ableitet. Aus der Faktenlage jedenfalls nicht.

unbraun
Vorschlag

Als Lösungsvorschlag gedacht:
Festhalten an den Prüfungen und den Terminen.
Sollte im Mai das Infektionsgeschehen eher gegen ein Prüfung für Alle sprechen, könnte
der Notenschnitt der letzten beiden Jahre als Abi-Note gelten.
SchülerInnen, die damit nicht einverstanden sind, müßten die Möglichkeit einer üblichen schriftlichen und mündlichen Abi-Prüfung erhalten. Die Zahl dürfte überschaubar bleiben und damit eine (coronasichere) Prüfung möglich sein. Gruß

nie wieder spd
Unnötige Hektik

Es gibt überhaupt keinen Grund, bei der Schulbildung ein Wettrennen auf Kosten der Kinder zu veranstalten.
Nicht nur in Deutschland „verlieren“ die Kinder 2 Jahre Schule.
Das passiert in der ganzen Welt.
Also Schule reformieren und gute Lehrer ausbilden, damit die Kinder in Ruhe und ohne überflüssigen Druck ihren Spaß am Lernen erhalten können.
Jetzt haben wir die Zeit dazu.

Bender Rodriguez
Hab mut13

"Die Daten wurden bereits im Frühjahr und immer wieder ausgewertet. Es sind minimale Infektionen - wurde auch von den Kultusministern immer mitgeteilt"
Du weißt schon, warum das so kolportiert wird?
Weil die Schule als Quelle nicht sein darf.
Die Regionalnachrichten sagen aber was ganz anderes. Und warum wird Schule geschlossen, wenn dort nichts passieren kann?
Es sind halt Fake News, denen du brutal aufsitzt.
Selbst hier bei TS wurde über die neuen, realistischen Zahlen in Schulen berichtet.
Die Immunität von Schülern und Lehrern ist reichlich widerlegt.

unbraun
Bender Rodrguez

Es ist schon bemerkenswert, wie sehr Sie sich bemühen hier nicht durch Konstruktivität aufzufallen. Gruß

0_Panik
@17:06 von Bender Rodriguez

Wg.:
".... Die große Mehrheit steckt sich im privaten Umfeld an."

17:06 von Bender Rodriguez meint:
"... Stimmt doch überhaupt nicht. Warum solche Fake News ..."

Ist wurscht.

Die Diskussion, wer sich wo wie ansteckt ist dahin.

Wichtig ist, dass vor Betreten der Schulen Test/Schnellteste jeden Tag durch geführt werden, sei es Personal, Lehrerinnen/er, Besucher, externes Personal, usw.

Wer Corona positiv ist, muss in Quarantäne.

Das unterbricht den - Infektionskreislauf - .

Leider hat es die Bundesregierung, die MPs, u. d. sonst. Verantwortlichen es seit dem Tag als der Corona_Aschermittwoch_2020 kam nicht zu Stande gebracht, ein solches System der - Infektionskreislaufunterbrechung - an den Schulen in D. zu installieren.

Es gibt 2 Möglichkeiten:
Dennoch Schulen - sofort - auf mit Verlängerung der Prüfungsvorbereitungszeit,
oder alle Prüfungen auf das nächste Jahr verschieben und die Zwischenzeit als Prüfungsvorbereitungszeit nutzen.

Muttis Rottweilerpudel
Schule des Lebens wäre besser als Abitur

Soviel gibt es in der Zukunft sowieso nicht mehr in der Schule zu lernen, damit die Menschheit den Wald vor lauter Bäumen wieder sieht und den Ausstieg aus all der wachstumsirren Umwelt- und Klimaschändung schafft. Denn mit Abitur in die Dauerpandemie bringt niemanden weiter. All die Universitäts-Dottores haben die Menschheit jedenfalls nicht vor diesem ganzen Desaster bewahrt, sondern da erst hineingeführt von Contergan bis multiresistente Keime.

proehi
Stay calm

>>Im zweiten Abitur-Jahrgang, der mit eingeschränkten und veränderten Unterrichtsbedingungen durch die Pandemie zu tun hat, scheint der Stress inzwischen immens: "Die Stimmung im Jahrgang ist sehr angespannt, viele sind überfordert. Wir wünschen uns mehr Unterstützung", berichtet eine angehende Abiturientin aus Wiesbaden. "Ich fühle mich alles andere als gut vorbereitet", so die 18-jährige Schülerin. An Motivation und Konzentration mangele es sehr. Man lerne stets alleine zu Hause, dies habe nicht den gleichen Effekt wie bei einem direkten Austausch mit Klassenkameraden oder Lehrern.<<

Auch wenn ich gerade da klugscheißer, wo ich nichts mehr mit zu tun habe. Aber Eigenverantwortung, problemorientiertes Herangehen, Selbstbewusstsein und Entscheidungsfreude scheint beim Abi wohl eher nicht gefordert zu sein.

... und dass eine Ziffer hinter dem Komma über das Wohl und Wehe des weiteren Lebens entscheidet, halte ich für eine fatale Fehlinterpretation einer Zeugnisnote. Stay calm.

logig
überfordert seit Jahren

Das ist leider wohl richtig und reicht weit in die Vergangenheit. Die Ziele der ursprünglichen Oberstufenreform sind lange verraten. Nicht die Fertigkeiten sondern Stoffhuberei haben sich insbesondere mit den Bemühungen um Einheitsaufgaben durchgesetzt. Wir brauchen kein angepauktes Wissen, das nach wenigen Wochen spurlos verschwunden ist, sondern Fertigkeiten mit Wissen umzugehen.
Im Grunde gilt dies auch für die Reform des Universitätsstudiums, wie schon vor Jahre der Quantenphysiker Prof. Zeilinger fedtgestellt hat.

spax-plywood
@bender rodriguez

Wer eine Lehre machen will braucht idR weder Abitur noch zwei linke Hände. Ein ausbaufähiges Hobby wäre für eine Lehre generell von Vorteil oder gar Einstellungskriterium. Man muss nicht unbedingt wissen wie die Vektoren liegen etwa beim Gewindeschneiden, eine Arbeitsprobe hingegen überzeugt schon, nur als Beispiel.

unbraun
0_Pa-nick

"...auffallen zu lassen."
Auffällig sind Ihre Auslassungen, die so sehr an der Sache vorbeigehen. Fragen Sie mal eine Demnächst-Abiturientin, ob sie wirklich noch ein 14tes Jahr die Schulbank drücken will...,,,die zu erwartende auffällige Antwort lassen Sie besser ausfallen.
Würde mich freuen von Ihnen irgendwann mal etwas anderes als übelstes bashing lesen zu können. Gruß

qpqr27
was fürs Abitur gilt.....

gilt auch für Promotion und Habilitation und wurde von William Faulkner treffend zusammengefasst: nur wer sonst nichts zu bieten hat hält sich an solchen Titeln fest

Teddy20
17:05 von InnaKA

Für Ihre Tochter und all die anderen AbiturientInnen eine sehr belastende Situation! Ich bin absolut Ihrer Meinung, dass die Entscheidung über das weitere Procedere sehr zeitnah fallen muss, um den Druck auf die SchülerInnen ein ganz klein wenig zu mildern!
Was ich mir schon öfters diesbezüglich überlegt habe ist, ob es für die Abschlussklassen eventuell ein Weg wäre, dieses Jahr nicht das Abitur zu machen, sondern die Schulzeit um ein Jahr zu verlängern. Wäre das eventuell für Ihre Tochter und deren MitschülerInnen ein gangbarer Weg oder würden sie diese Regelung ablehnen, sollte das überhaupt machbar sein?
Auf jeden Fall wünsche ich Ihrer Tochter ganz viel Erfolg und hoffe, dass sich für sie und auch für Sie die Situation bald entspannt!

Minka04
Azubis

eines anderen großen AGs müssen jetzt geschlossen in Quarantäne (keine BS, aber Schulungen in Präsenz). Deren Prüfungstermin muss jetzt verschoben werden. Unsere Politiker sollten endlich auch darauf ein Augenmerk werfen.

proehi
von Muttis Rottweil...

>>Schule des Lebens wäre besser als Abitur
Soviel gibt es in der Zukunft sowieso nicht mehr in der Schule zu lernen, damit die Menschheit den Wald vor lauter Bäumen wieder sieht und den Ausstieg aus all der wachstumsirren Umwelt- und Klimaschändung schafft. Denn mit Abitur in die Dauerpandemie bringt niemanden weiter. All die Universitäts-Dottores haben die Menschheit jedenfalls nicht vor diesem ganzen Desaster bewahrt, sondern da erst hineingeführt von Contergan bis multiresistente Keime.<<

Ich möchte Ihnen ja nun keineswegs zustimmen, aber hätte Ihre Schule des Lebens auch schon einen Impfstoff entwickelt?

3volution
Studien zeigt längst etwas anderes... Studien in der Schweiz, Österreich und Großbritannien (und Deutschland --> Drosten) zeig(t)en, dass 1.) Schülerinnen und Schüler ebenso zum Infektionsgeschehen beitragen wie Erwachsene - nur bei kleineren Kindern ist das noch unklar - und 2.) Schulschließungen deutliche Effekte auf das Pandemiegeschehen haben, weil Mobilität eingeschränkt wird. Wenn "Schüler" (beileibe nicht nur "Kinder", sondern auch Jugendliche und junge Erwachsene) weniger stark erkranken, ist das erfreulich. Dass sie aber aufgrund kaum zu erkennender Symptome das Virus unbemerkt weitergeben können, ist mehr als problematisch. Quelle(n): https://www1.wdr.de/nachrichten/infektionsgefahr-corona-schule-unterricht-100.html https://www.tagesschau.de/faktenfinder/corona-infektiositaet-kinder-101.html https://www.n-tv.de/panorama/Heikle-Studie-zu-Corona-Ausbruch-an-Schule-article22259712.html
Account gelöscht
jetzt kommt es an den Tag

Ich habe schon immer meine Zweifel, inwieweit ein guter Schulabschluss tatsächlich mit der eigenen Intelligenz korreliert, oder wie groß der Einfluss der Fähigkeit ist, das System zu antizipieren, unter dem Leistung erbracht werden muss. Das Uhrwerk, das jedes Jahr punktgenau eine bestimmte Anzahl von Studienanwärtern ausspuckt, verlangt genau nach dieser Fähigkeit. Kein Wunder, dass Terminverschiebungen da schon psychische Krisen auslösen. Das ähnelt einem Spitzensportler, der sein ganzes Training auf die Olympiade im Monat x des Jahres y ausrichtet, und jede kleinste Verzögerung macht einen minutiös entwickelten Trainings- und Ernährungsplan zunichte.
Bei mir war die Schule das aktuelle Leben in diesem Alter, der Abschluss war nur Beifang, nicht das Damoklesschwert, das ständig über einem schwebte. Man würde dann später sehen, was rauskommt.
Aber Lebensgefühl und Leistungsgesellschaft sind nun mal nicht kompatibel.

nie wieder spd
BBC als pädagogisch wertvolles Vorbild

Vor einigen Tagen wurde im WDR und beim DLF das sensationelle Schulbildungsprogramm der BBC vorgestellt.
Mit Differenzierung nach Alter der Schüler bzw. nach Jahrgangsstufen und mindestens einem ganztägigen (24 Stunden) TV - Sender.
Warum bekommt das die ARD eigentlich nicht hin?
Noch nicht einmal zusammen mit dem ZDF.
Und wie klappt der Schulunterricht in deutschen Privatschulen?
Wie schaffen die das Heimlernen und welche Konzepte werden da angewendet?
Man hört keine Klagen. Offensichtlich funktioniert dort alles besser.

meinungisterlaubt
Ich verstehe die Diskussion nicht

Entweder wir wollen, dass wirklich alles aufgrund Corona geopfert wird, oder wir wollen es nicht.
Muss jeder selbst wissen, was alles noch geopfert werden soll.

Laut unseren Politikern läuft der Schulunterricht zu Hause doch super. Ich selber sehe jeden Tag, wie gut das alles läuft und wie hochwertig der Unterricht ist.

Also warum sollte man die Prüfung ausfallen lassen?

Es gibt genügend Pleitehotels, bei denen in jedem Zimmer ein Schüler sitzt und die Prüfung schreiben kann. Und die vielen Arbeitslosen, über die nicht mehr berichtet wird, können mit Gasmaske über die Flure maschieren, damit niemand die Luft verseucht.

Teddy20
17:36 von unbraun

14. Schuljahr? Grundsätzlich gibt es doch hauptsächlich das G12 und das G13 dürfte eher eine Ausnahme sein. Bei einer Verlängerung um ein Jahr, als Ausnahmeregelung, hätten wir dann eine Schulzeit für Abiturienten, die dem entspräche wie es bis ins Jahr 2003 generell war, bevor das G12 eingeführt wurde, oder täusche ich mich da?

proehi
17:40 von qpqr27

>>was fürs Abitur gilt.....

gilt auch für Promotion und Habilitation und wurde von William Faulkner treffend zusammengefasst: nur wer sonst nichts zu bieten hat hält sich an solchen Titeln fest<<

Macht so den Eindruck, als stünden Sie selber auf dem Fuß, mit dem Sie gerade anderen in den Hintern treten wollen.

Mika D
Worst case Plan

Es wurden doch in den Schulen Stufenpläne gemacht, Schulen auf bei Inzidenz ..Wechselunterricht bei ...homeschooling bei..usw.

Der Worst Case Plan auch fürs Abi sollte in der Schul- Schublade liegen. Oder etwa nicht?

Wichtig ist nun nicht den Mut verlieren und keine Panik, so wichtig das Abi ist, es wird eine Lösung geben.

Abi muss ja nicht unbedingt in einer vollen Klasse geschrieben werden. Volle Büros gehen ja derzeit noch auch. Mit Ideen, Einfallsreichtum und Engagement sollte eine gute Lösung gefunden werden.

Ideen sammeln, absegnen, fertig.
Mit Wohlwollen und etwas Flexibilität sollte das gehen.

Schulen sind anscheinend nicht die Treiber, mit viel Hygienekonzepten und Schnelltests sollte das Abi durchgezogen werden.

Wichtig sind nur immer klare Signale.
Planbarkeit, ehe der Unmut aufkommt.

Tremiro
17:36 von unbraun

>>Auffällig sind Ihre Auslassungen, die so sehr an der Sache vorbeigehen. Fragen Sie mal eine Demnächst-Abiturientin, ob sie wirklich noch ein 14tes Jahr die Schulbank drücken will...,,,die zu erwartende auffällige Antwort lassen Sie besser ausfallen.
Würde mich freuen von Ihnen irgendwann mal etwas anderes als übelstes bashing lesen zu können. Gruß<<

Seien Sie froh dass der angesprochene Forist nicht auch noch seinen Plan B) erwähnt hat.;-)

Bender Rodriguez
Hab mit 13

Du wirst täglich in den Zeitungen widerlegt. Immer wieder zahlen über geschlossene Klassen. Sogar hier, bei TS.
Da bleibst Du beratungsresistent und leierst lieber irgendwelche offiziellen ( bewiesene Hoax- ) zahlen runter.
Wenn dein Quatsch stimmen würde, wäre nie in den Sinn gekommen, auch nur eine Schule für 1 Minute zu schließen.
Sei so gut und rege eine Klage gegen schulschliessungen wegen Unverhältnismäßigkeit an.

Tada
@0_Panik

"Die Prüfungen müssen nächstes Jahr nach geholt werden" Am 15. Januar 2021 um 17:03 von 0_Panik

*

Ja ja.
Vor fast einem Jahr dachten wir alle auch, Corona wäre jetzt schon vorbei und der letzte Abiturjahrgang sollte das Abi auch eventuell dieses Jahr nachholen.

Letztes Frühjahr hieß es, alle Schüler können den Stoff im Herbst nachholen.

Und jetzt haben wir Lockdown scharf-schärfer-am schärfsten mit immer mehr Infektionen und Toten (aus Risikogruppen) pro Tag und die Schüler haben ein Jahr verloren.

Orphelia
Abitur läuft

Diese Diskussion kommt viel zu spät. In Rheinland-Pfalz findet das schriftliche Abitur in diesen Tagen statt. Ich finde es absolut respektlos den sich in den Prüfungen befindenden SchülerInnen gegenüber, jetzt die Frage aufzuwerfen, ob die Prüfungen ausfallen sollen.

unbraun
Muttis Rottweil...

Sie wollen hier spielen oder Gassi gehen, oder wie muß ich jetzt das reichlich wirre Zeugs verstehen?

qpqr27
alles Partikularinteressen....

die Abiturienten, die Pflegeheimbewohner, die Alleinerziehende etcetc - jetzt müssen sich halt alle selber am Schopf aus dem Sumpf ziehen

Harald Friedrich
"Und wie kommt sowas duch die Zensur?"

Zitat von Bender Rodriguez am 15. Januar 2021 um 17:06. Es ist doch erstaunlich, wie selbstverständlich wir mittlerweile davon ausgehen, dass Informationen für uns "gefiltert" werden. Wo soll das noch hinführen?

Schmeissfliege
verrückte zeiten brauchen ebenso verrückte

entscheidungen. schenkt doch jedem das abitur, damit die hochschulen und der talenteschwall nie versiegen wird. mit dem bachelor ist das nur konsequent. somit haben wir mehr "studierte" für unseren hightech-standort. man muss auch mal neues ausprobieren, finde ich. jeder hat talente, die zum abitur befähigen. pisa sei dank.

Bender Rodriguez
Mut13

"Sagen Sie mal: Was ist denn den Schülern groß geschehen? Der Schaden durch den Unterrichtsausfall ist viel höher als der Schaden durch diese seltenen Infektionen, die den Schülern nichts machen"
OK. Jetzt ist klar, dass du nur sinnbefreit trollen willst.
Wo leben diese infizierten Schüler üblicherweise? Ach ja, im luftleeren Raum, in dem kein anderer infiziert werden kann, ich vergaß.
Da sind ja Kneipen sicherer, die sind aber zu.
Deine Fake News sind einfach zu schlecht erfunden. Probiers nochmal

Karl Klammer
@00_Panik - Prüfungen nächstes Jahr nachholen

Was kommt denn noch überhaupt im letzten ABI Jahr an Lernstoff hinzu ?

Online wird auch sehr viel seit Jahren bei
diesen Jahrgängen vieles unterrichtet.

Auch an Platzmangel wird es nicht liegen,
oder sind ihnen Turnhallen für Prüfungen zu klein ?

meeuw

An der Schule unseres Sohnes, Jg. 12. wurde im Dezember nicht einmal der Banknachbar getestet, wenn ein Schüler positv in Quarantäne geschickt wurde. Soviel zu Zahlen und Schulen als Infektionstreiber - wenn ich nicht teste, muss ich die Schulen nicht schließen, ganz einfach.

Warum nicht alle selbst entscheiden lassen, ob sie die Abiprüfung ablegen oder ein Jahr wiederholen wollen? Ein folgender Jahrgang, der mehr Raum bräuchte, wäre sicher zu händeln, wenn man beizeiten anfinge zu handeln - mehr Raum, mehr Lehrer einzustellen käme auch allen folgenden Schülergenerationen zugute.

Ist alles eine Frage von good will :)

Hallenserin
Schulschließungen sind ohne Effekt

Seit dem 16.12. sind die Schulen geschlossen, ohne Effekt auf das epidemiologische Geschehen. Allerdings wird eine ganze Generation für den politischen Aktionismus bewusst geschädigt. Die Bildungsministerien und die Lehrer haben es komplett verschlafen und sind jetzt bequem im home-office. Die Eltern und Kinder baden es aus. Warum gibt es keine verbindlichen Vorgaben für das "home-schooling", z.B. eine Mindeststundentafel als Videounterricht. Kinder sind keine Selbstlernmaschinen, die sich Wissen über das Durchlesen von Büchern und Ausfüllen von Arbeitsblättern aneignen. Sie brauchen Unterricht! Wir Eltern sollten die Kinder einfach alle ein Jahr zurückstellen, dann ist die Pandemie im Griff und die Chancen bleiben gewahrt. Nur für den "Corona-Jahrgang" 2020/2021 kommt dieser Ansatz wahrscheinlich zu spät. Allerdings können die Eltern und ihre Kinder auch juristische Schritte überlegen, adäquate Lernbedingungen die zu einer Prüfung befähigen liegen in keiner Weise vor.

Tada
@Sausevind

"17:02 von HabMut13
"Die Kinder brauchen soziale Kontakte"
,.,.,
Aber brauchen sie auch den Virus? Ihre Fakenews versuchen die Problematik wegzuschwindeln." Am 15. Januar 2021 um 17:52 von Sausevind

*

Einfach auf den Seiten von RKI über Verteilung der Toten und schwer Erkrankten informieren.
Kinder, Jugendliche und Personen unter 70 sind da selten vertreten. Das RKI hat alles in Zahlen und in Inzidenz pro Altersgruppe angegeben.

Und wenn ein betagter Mann in Israel bei der Impfung sagt, Holocaust habe ihm die Jugend geraubt, Corona raube ihm das Alter, dann sagt das über das Empfinden der Einschränkungen durch die Maßnahmen viel aus.

Problem ist die Überlastung des Gesundheitssystems. Aber ich glaube nicht, dass das verbessert wird. Wenn das gewollt wäre, dann hätte man das längst getan.

proehi
17:50 von HabMut13

>>17:35 von proehi

Ihre Ansicht halte ich leider für eine blanke Untertreibung der Problematik.<<

Sicherlich haben Sie recht, dass in meiner Ausführung die ganze Komplexität der Angelegenheit keinen Ausdruck findet. Ich bitte um Nachsicht.

Meine einige Jahrzehnte dauernde Lebenserfahrung deucht mir allerdings, etwas mehr Gelassenheit könnte der Einschätzung nicht schaden.

Teddy20
17:57 von Mika D

„Abi muss ja nicht unbedingt in einer vollen Klasse geschrieben werden.“

Nein, da haben Sie sicher recht! Ich denke aber, es geht hier nicht alleine um die Prüfungen an sich, sondern vielmehr um die recht schwierige, bestimmt nicht optimale, Vorbereitung für die Prüfungen.

Möbius
Deutschland im Kontrollfieber

Das geht schon beim Beamtenstatus der Lehrer los.

Im Ausland ist es vielerorts „unüblich“ dass Lehrer im „Distanzunterricht“ früh morgens online erstmal die „Anwesenheit“ kontrollieren, obwohl alle Schüler doch anwesend sind - nämlich zu Hause.

Oder befürchten die Beamten im Ministerium das Eltern die Schulpflicht unterlaufen, indem sie das Home-Schooling von den Malediven aus betreiben (wenn die dort jemanden einreisen ließen...)?

Und was spielt das für eine Rolle, ob die Schüler um 07:50 Uhr mit ihrem „Wochenplan“ beginnen, oder erst um 09:00 Uhr?

Entweder es ist „Präsenzunterricht“, oder die Schulen sollten die Kinder und Eltern in Ruhe lassen!

Schließlich müssen die Eltern ihren Kindern ohnehin helfen, den Stoff zu verstehen. Die angebotenen Videokonferenz-„Unterrichtsstunden“ könnten sich die Lehrer auch sparen.

Wer hat sich überhaupt so etwas ausgedacht?

Man merkt sehr deutlich, dass die Schule tatsächlich eine Art Kaderschmiede der Wirtschaft und des Staates ist.

Tada
@meinungisterlaubt

"Laut unseren Politikern läuft der Schulunterricht zu Hause doch super." Am 15. Januar 2021 um 17:52 von meinungisterlaubt

*

Die Politiker sprechen halt aus eigener Erfahrung.
Die 10 Nebenjobs erledigten sie ja auch schon immer in Homeoffice - 48 Stunden pro Tag! - und sämtliche Qualifikationen haben sie auch per Fernunterricht und TV-Sendungen erworben.

Spaß beiseite.
Ich weiß auch wie das aussieht.

Karl Klammer
@Muttis Rottweil... Schule des Lebens wäre besser als Abitur

Das dieses auch nicht hilft erkennen sie an einem Minister welcher 500 Euro
für einen Satellitenanschluss verschenken will.

Sie könne dann im download bis erreichen der
50 Gigabyte Drosselung den Lehrer flüssig
sehen , nur er sie nicht , da der Upload (Senderichtung)
noch immer per Peiftöne kabel gebunden gesendet werden.

Sehen Sie da hat weder die Schule des Lebens noch ein Abitur geholfen

fortknox
Die Entwertung vollzieht sich doch schon über Jahre

Die Abi-prüfungen sind doch ohnehin über das letzte Jahrzehnt v.a. im Zuge des G8 sukzessive einfacher und damit entwertet worden. Dazu braucht man nur alte mit neuen Prüfungen vergleichen. Wieso hat man damit nun plötzlich ein Problem?! Das ist doch ohnehin herrschende Politik. In meinem Gymnasium des Jahrgangs (2010) war die beste Abinote 1,3 von einem Mädchen. Der beste Junge folgte mit 1,7. Nun hagelts an sämtlichen Gymnasien nur noch 1,0er. Die Differenzierung ist dadurch in der Spitzengruppe doch ohnehin schon sehr schwach geworden. Dazu passt auch der seit den letzten Jahrzehnten rasant gewachsene Anteil an Abiturienten. Soll die aktuelle Generation wirklich schlauer sein als ihre Vorgeneration?! Da man sich ohnehin nicht mehr um Differenzierung schert sollte man nun auch konsequent sein und die Prüfungen weiter vereinfachen oder meinetwegen auch ausfallen lassen und nur Notenschnitte benutzen. Ist eh alles nicht mehr sonderlich aussagekräftig und das wissen die Arbeitgeber.

Sausevind
18:06 von Harald Friedrich

<< "Und wie kommt sowas duch die Zensur?"
Zitat von Bender Rodriguez am 15. Januar 2021 um 17:06. Es ist doch erstaunlich, wie selbstverständlich wir mittlerweile davon ausgehen, dass Informationen für uns "gefiltert" werden. Wo soll das noch hinführen?<<

,.,.,.,

Sie scheinen es schon für normal zu halten, dass Lügen ungefiltert überall verbreitet werden dürfen.

Tada
@ Sausevind

"Der Schaden durch den Unterrichtsausfall ist minimal. Er ist sogar in gewisser Hinsicht von Vorteil, weil die Schüler verblüffend selbstständiger werden" Am 15. Januar 2021 um 18:08 von Sausevind

,*

Meinen Sie etwa, im Präsenzunterricht wurde den Schülern der Hintern nachgetragen oder was?

Fakt ist: Es wird wesentlich weniger(!) unterrichtet. Klar, da kann man als Schüler "selbstständiger" alles schneller erledigten und dann Surfen, wenn keiner einem über die Schulter guckt.

*

Und alle, die die Nachkriegsgeneration erwähnen, die ohne viel Schulbildung "Deutschland aufgebaut habe!" darf ich an den Marshall-Plan erinnern, der durch Leute mit sehr guter Schulbildung entwickelt worden ist und in Westeuropa angewendet wurde. In Osteuropa hätte man sowas nicht - weder den Plan, noch Leute die ohne Krieg die Schulen besuchen konnten.

Möbius
Faschingsferien gestrichen - Schulpflicht durchgehend ?

Ich bin ja gespannt wie man das in Bayern umsetzen wird.

Denn die Lehrer haben ganz sicher keinen Bock, ihre Faschingsferien zu opfern.

Vermutlich erhalten die Schüler vor Ferienbeginn ein umfangreiches Arbeitspaket geschnürt, dass sie dann nach den Ferien abliefern müssen.

Die gerade erst getroffene Regelung zur Verdoppelung der Kinderkrankentage ist jetzt schon Makulatur, wenn, wie angekündigt, der Schul-Lockdown bis Mitte März geht.

Ich habe auch die Befürchtung, das selbst das nicht ausreichen wird.

Ich fürchte, der „Lockdown“ des Privatlebens wird so lange fortgesetzt werden, bis entweder durch die Impfung oder durch das Ausbrennen der Pandemie oder die sommerlichen Temperaturen die Infektionsraten zurückgehen.

Dann kann man das Schuljahr 2020/21 komplett knicken.

Peter Meffert
17:28 von 0_Panik

Zitat:"Wichtig ist, dass vor Betreten der Schulen Test/Schnellteste jeden Tag durch geführt werden, sei es Personal, Lehrerinnen/er, Besucher, externes Personal, usw."

Mal wieder graue Theorie ohne jeden Praxisbezug. An meiner ehemaligen Schule gab es ca. 1750 SchülerInnen, ca. 150 LehrerInnen und ca. 15 Personen weiteres Personal. Die testen wir mal schnell jeden Morgen durch... Ganz davon abgesehen, jede Nase würde nach spätestens einer Woche den Dienst quittieren.

Peter Meffert
18:16 von Möbius

Zitat:"Man merkt sehr deutlich, dass die Schule tatsächlich eine Art Kaderschmiede der Wirtschaft und des Staates ist."

Ich merke vor allem, dass Sie keine Ahnung von Schule und ihren Aufgaben haben.

Nettie
@frosthorn, 17:49

„Bei mir war die Schule das aktuelle Leben in diesem Alter, der Abschluss war nur Beifang, nicht das Damoklesschwert, das ständig über einem schwebte. (...)“

Dass „eine kleine Zahl hinter dem Komma beim höchsten deutschen Schulabschluss über Lebensläufe entscheiden kann“, macht den „Abschluss“ erst recht zum Damoklesschwert. Und trägt in keiner Weise zu Lernmotivation und -erfolg (bzw. echtem Erkenntnisgewinn durch das selbstständige Zusammentragen, Auswerten und Aufarbeiten von Lernstoff aus eigenem Antrieb und durch Austausch und Zusammenarbeit mit anderen) bei.

Aber Lebensgefühl und Leistungsgesellschaft sind nun mal nicht kompatibel“

Genauso sehe ich das auch. Das Ziel kann nicht sein, Menschen daraufhin zu trainieren (oder dressieren), nach irgendjemandes Vorstellungen perfekt zu „funktionieren“.

Peter Meffert
18:26 von Möbius

Zitat:"Denn die Lehrer haben ganz sicher keinen Bock, ihre Faschingsferien zu opfern."

Klar, natürlich. Haben Sie schon mal überlegt, wer die Faschingsferien erfunden hat? Das ist die Ski- und Tourismusindustrie, die noch eine Woche zusätzlich Umsatz machen kann. Fragen Sie mal an Schulen nach, wer auf den Faschingsferien besteht wie auf ein Menschenrecht: Die Skifahrerfamilien!

aua am popo
@ zyklop - überfordert?

Überfordert sind seit Jahren etliche der Abiturienten, man pflegt das durch eine intensive Vorbereitung in der Schule aufzufangen

Zu unserer Zeit war das nicht anders und die intensive Vorbereitung nannte man Lernen. Und siehe da, es ist immer noch so. Was Wunder.

Sausevind
18:25 von Tada

<< @ Sausevind
"Der Schaden durch den Unterrichtsausfall ist minimal. Er ist sogar in gewisser Hinsicht von Vorteil, weil die Schüler verblüffend selbstständiger werden" Am 15. Januar 2021 um 18:08 von Sausevind

,*

Meinen Sie etwa, im Präsenzunterricht wurde den Schülern der Hintern nachgetragen oder was? <<

,.,.,

Null Ahnung, was Sie mir sagen wollen.
Ich höre nur Polemik raus.
Und mit der erreichen Sie mich nicht.

3volution
Je nachdem, wie man es sieht und sehen will..

"Seit dem 16.12. sind die Schulen geschlossen, ohne Effekt auf das epidemiologische Geschehen."
Zumindest sind die Zahlen nicht weiter gestiegen. Alleine das könnte man als Beitrag zu einem Effekt sehen wie überhaupt die Lockdownmaßnahmen.

"Allerdings wird eine ganze Generation für den politischen Aktionismus bewusst geschädigt."
Dieser Logik folgend würde politischer Aktionismus, also eine böswillige Absicht seitens der Politik, für alle Maßnahmen gelten, die gegen Gastronomie, Einzelhandel usw. gelten, d. h. der Lockdown wäre und ist Ihrer Ansicht nach unnötig?

aua am popo
@ zyklop

Mit ein Grund könnte die Inflationierung der Abiturquote generell sein.

Da Deutschland beim Anteil der Schüler mit Hochschulreife im Vergleich zu anderen Industrienationen so ziemlich hinten liegt, kann da auch ohne Probleme noch ein bisschen weiter "inflationiert" werden.
Als Germanist kann ich Ihnen aber verraten, dass es weder die "Inflationierung", noch "inflationiert" gibt.

unbraun
Tremiro

"Seien Sie froh dass der angesprochene Forist nicht auch noch seinen Plan B) erwähnt hat.:-)"
Plan B erwarte ich - wie bei dem Herren üblich- in Kürze. Etwas in der Art:"Alle Schulen auflösen und ab 15 Jahren ab zur Wehrm...ähm...Bundeswehr. Das ist die wahre Schule für das Leben!!!". Bin gespannt. Sie gegrüßt.

Harald Friedrich
Art. 5 GG: Eine Zensur findet nicht statt.

Am 15. Januar 2021 um 18:24 von Sausevind:
"Sie scheinen es schon für normal zu halten, dass Lügen ungefiltert überall verbreitet werden dürfen."

Wer entscheidet, was Wahrheit und was Lüge ist? Sie? Die Regierung? Der eine Wissenschaftler? Oder der andere? Lesen Sie doch einfach nochmal im Grundgesetz.

Traumfahrer
Re : Tada !

Das liegt an der Unfähigkeit der Politik und der Einseitigkeit der Maßnahmen, die die Verantwortlichen anordnen. Es wird nur auf die Industrie und exportierende Wirtschaft geschaut, es müssen immer noch viel zu viele Menschen zur Arbeit, weil die gierigen Bosse nicht bereit sind, die Corona- Krise mit zu bekämpfen, durch freiwillige Schließungen, durch deutlich mehr Home- Office, durch Reduzierung und wöchentlichem Wechsel der Belegschaft, um eben Infektionen zu vermeiden.
Aber die Kinder den Besuch der Kitas und Schulen verbieten, das fällt all den alten und dementen Säcken ein, ohne Anstand und Verstand. Selbst Oma Angela ist inzwischen von diesem Desaster angesteckt, und gehört eher ins Altersheim, als in irgend eine Verantwortung.

schabernack
18:16 von Möbius

«Schließlich müssen die Eltern ihren Kindern ohnehin helfen, den Stoff zu verstehen. Die angebotenen Videokonferenz-„Unterrichtsstunden“ könnten sich die Lehrer auch sparen.»

Gehen Sie selbst noch zur Schule (wenn ja: welche Klassenstufe ?), so dass Sie Ihren eigenen Videokonferenz-Unterricht von Lehrern (xyz) mal wieder als allgemeingültigen Erkenntnisgewinn über alle anderen Schüler und Lehrer im ganzen Land als Pfarrerei wie das Manna vom Himmel verteilen?

«Man merkt sehr deutlich, dass die Schule tatsächlich eine Art Kaderschmiede der Wirtschaft und des Staates ist.»

Nun ist Ihnen ganz plötzlich "Schule" nur noch als Fabelwesen Vokabel aus dem Fremdwörterduden bekannt. Wäre es anders, und Ihre eigene Schulzeit nicht sowas wie das SW-Foto vom Haus von Omma von vor WK2. Dann würden Sie so'nen desaströsen Unfug gar erst nicht schreiben.

Seit den Zeiten vom lustigen Lehrer Rühmann mit "Feuerzangebowle" im Klassenraum. Ist Schule Prügelknabe für alles nicht bei 3 auf'm Baum.

dr.bashir
@ 19:24 von Harald Friedrich

„ Wer entscheidet, was Wahrheit und was Lüge ist? Sie? Die Regierung? Der eine Wissenschaftler? Oder der andere? Lesen Sie doch einfach nochmal im Grundgesetz.“

Wo wird denn im Grundgesetz die Wahrheit in deren Definition festgelegt. Es gibt eine Meinungsfreiheit, klar. Aber Wahrheit oder Lüge bezieht sich auf nachprüfbare Fakten. Und über die kann man dann unterschiedlicher Meinung sein.

Autograf
@ 17:28 von 0_Panik

"Wichtig ist, dass vor Betreten der Schulen Test/Schnellteste jeden Tag durch geführt werden, sei es Personal, Lehrerinnen/er, Besucher, externes Personal, usw." Die Idee ist gut. Wenn die mit dem Testen fertig sind (wobei die Schüler dabei dicht gedrängt for den Klassenräumen stehen), ist Mittag. Allein die Verarbeitung des Schnelltests dauert wenigstens 15 Minuten. Es muss tief in den Nasenrachenraum vorgestoßen werden - das täglich und das bei Kindern und Jugendlichen. Die Zahl der Verletzungen im Rachenraum dürfte immens sein. In diesem Land wurde übrigens auch 1946 das Abitur abgenommen, die Verhältnisse waren vermutlich weit schlechter.

meinungisterlaubt
@ dr.bashir 19:50

Die Wahrheit im GG zu suchen ist schon krank...
Ich gebe Ihnen Recht, dass es eine Meinungsfreiheit gibt bzw. in diesem Staat gegeben hat.

Nachprüfbare Fakten, da gebe ich Ihnen auch Recht, sind die Grundlage für eine Bewertung.

Leider ist es der Bevölkerung nicht mehr möglich Fakten zu überprüfen, da sowohl die Presse als auch die Politik, diese Überprüfung verhindert.

Wir können nichts überprüfen, sondern nur noch auf die nächste Verordnung warten, die ohne Parlament durchgesetzt wird

Anna-Elisabeth
@17:32 von Muttis Rottweil...

//All die Universitäts-Dottores haben die Menschheit jedenfalls nicht vor diesem ganzen Desaster bewahrt, sondern da erst hineingeführt von Contergan bis multiresistente Keime//

Das ist mir jetzt zu billig. Glauben Sie ernsthaft, ohne all diese Universitäts-Dottores ginge es uns jetzt besser? Wir wären wohl eher ein Drittland. Auch Universitäts-Dottores sind Menschen und somit nicht fehlerfrei. Die multiresistenten Keime sind übrigens keine "Erfindung" von Universitäts-Professoren.
Versuchen Sie doch, wenn Sie mal krank sein sollten, ohne all diese gebildeten Menschen klarzukommen. Viel Glück dabei.

Mika D
@18.40 Teddy 20

Sicher, die Vorbereitung war teilweise etwas holperig wo etwas ausfiel. Doch bis Mitte Dezember fand doch Präsenzunterricht statt!

Mit 18,19 sollte man auch Online Unterricht hinbekommen, selbständig arbeiten etc..wenn die Vorgaben passen.

Ich habe fast den Eindruck, einige haben mehr gelernt als in „normalem“ Unterricht. Die Aufgabenzettel waren übervoll. Sicher sehr unterschiedlich, doch auch vor Corona schon.

In Rheinland Pfalz wird auf jeden Fall Abi geschrieben, das ist einfach das Beste, durchziehen, geräuschlos, einfach ist es momentan für viele nicht. Doch eh das ausdiskutiert ist, haben die Jugendlichen in RP das Abi in der Tasche.

Abstand, weniger in der Klasse, Maske, Lüften, Hygiene. Es sollten Abiturienten, Abschlussklassen und Grundschüler zum Unterricht, das ist essentiell.

Weniger Kontakte besser durch Homeoffice bei der Arbeit erzielen, durch Videokonferenzen, durch Kontaktvermeidung der Erwachsenen und Quarantäne an Grenzen.

harry_up
@ qpqr, um 18:05

Bringen Sie die Betreffenden doch bitte nicht in Verlegenheit, weil die da noch nicht selber drauf gekommen sind.