Ein Demonstrant in Bagdad trägt ein Plakat mit den Konterfeis Generals Soleimanis und des Milizenführer al-Muhandi.

Ihre Meinung zu Menschen in Bagdad erinnern an Tötung General Soleimanis

Vor einem Jahr wurde der iranische General Soleimani von einer US-Rakete getötet - heute gingen deshalb Zehntausende Menschen in Bagdad auf die Straße. Sie forderten den Abzug aller US-Soldaten aus dem Irak.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
89 Kommentare

Kommentare

Giselbert
@ 18:00 von Adeo60

@Giselbert, 16:44 Uhr - Trumps Dilettantismust
"... offengelegt hat. Ich halte mich an die Aussagen der Experten, die zu dieser Frage ausführlich Stellung genommen haben und dem Iran die Erfüllung aller Vorgaben attestierten."

Klar, dass die Experten dies bestätigen, gibt ja nicht viel woran sich der Iran halten muss.
Der Vertrag hat schwere Mängel u. hätte so nie abgeschlossen werden dürfen.

Beispiele hierzu:
- der Iran hat immer noch genügend Zentrifugen zur Urananreicherung, innerhalb eines Jahres hätte man Material für eine Atombombe.

- den Zugang zu militärischen und nicht offiziell deklarierten Forschungseinrichtungen sind von den IAEA-Experten-Kontrollen ausgenommen u. nur über langwierige Anträge möglich (dies böte dem Iran genügend Zeit zur Vertuschung).

- im Vertrag fehlt das Verbot zum Bau von Mittelstreckenraketen die Atomsprengköpfe tragen können, was der Iran auch weiter tut.

NoName.
Hypothese:

wo käme man hin, wenn diese Länder ihre Friedensverhandlungen selbst in die Hand nehmen würden? Was, wenn Soleimani erfolgreich verhandelt hätte? – Verschiebung der Allianzen? – Was, wenn Soleimani für diesen Fall zu viel von "der falschen Seite" wusste, die US-amerikanische Regierung diskreditieren hätte können?

Mondi
Besser kann man es nicht ausdrücken ...

@jan petersen um 17:04.

Volle Zustimmung zu Ihrer Aussage.
Trump hat während seiner gesamten Amtszeit gezündelt und eskaliert, dass sich die Balken biegen und es grenzt bis heute an ein Wunder, dass der Mord an Soleimani nicht den gesamten nahen Osten und ganz speziell den Iran in Brand gesteckt hat.

Es liegt an einigen offensichtlich doch noch halbwegs klar denkenden Beratern, dass er nicht mehrfach losgeschlagen hat.

Dafür hat er ja den Abwurf von Bomben auf Syrien um ein Vielfaches erhöht, hat verbündete Truppen durch sinnlose Verschiebungen eigener Truppen (zur Sicherung von Ölfeldern) Gegnern zum Frass vorgeworfen und die Anzahl an Drohnenmorden drastisch erhöht. Davon wird aber natürlich nichts öffentlich gemacht, weil er die von der Obama Administration erstellte Veröffentlichungspflicht für Drohnenmorde in einer seiner ersten Amtshandlungen kassiert hat und diese nicht mehr veröffentlicht werden müssen.

Trump ein Friedenspräsident, das ist jetzt schon der Witz des Jahres!

MrsDalloway
Chemie ?

Selbst wenn die Chemie zwischen Menschen, Völkern, Regierungen nicht stimmt, so erscheint mir das chemische Prinzip
> Actio gleich reactio < sehr fragwürdig, um diese Konflikte zu lösen.

Dem wohl informierten Mr. Trump war bekannt, auf welchen Wegen unf Absichten der General unterwegs war, desgleichen, dass die US-Soldaten im Irak nicht mehr gern gesehen waren. Einen Abzug hatte die irakische Regierung in 2018 schon massiv gefordert.

Wie ernst des Generals Friedens- bzw. Verhandlungssabsichten waren, vermag ich nicht einzuschätzen. Jedenfalls schien daran Hr. Trump etwas nicht zu schmecken. Ein Erfolgserlebnis ist immer gut, also ein Tröpfchen Öl in ein Feuerchen, damit eine Stichflamme zum Leuchten kommt und es wieder zu lodern beginnt.

Als Notwehrreactio kann ich den Drohnenangriff nicht betrachten, es war ein politischer Mord, ganz und gar nicht friedensfürstlich.

Duzfreund
....Menschen in Bagdad erinnern ...

Welche Menschen erinnern?? Staatlich motivierte Paradedemonstranten... Was soll das, dergleichen ist genau so glaubwürdig wie entsprechende Aufmärsche in Nord Korea.

Adeo60
@Giselbert, 18:19 Uhr

Auch im internationalen Recht gilt der Grundsatz "Pacta sunt servanda". Der Iran hat sich offenkundig an die vertraglichen Regeln gehalten, während Trump nicht nur in diesem Fall vertragsbrüchig und damit unglaubwürdig wurde. Das Klimaschutzabkommen wurde von ihm
gebrochen, die NATO sollte gespalten werden, auch der Brexit wurde von ihm (aus eigenen wirtschaftlichen Interessen) forciert. Mit einem solchem Mann ist kein Staat zu machen, das musste nun auch der Iran schmerzhaft erfahren.

fathaland slim
18:24, Bernd Kevesligeti

>>von fathaland slim 18:08
Sie kennen sich ja aus.
Und erst die vielen, die eine Drohnenbewaffnung anstreben.<<

Ja, ich kenne mich aus. Denn ich beschäftige mich intensiv mit Fragen zu Krieg und Frieden.

Es wird in absehbarer Zeit keine Armee, "die was auf sich hält", mehr geben, die nicht mit Kampfdrohnen bewaffnet wäre.

Becherchen
Drohnen

Ich muss gestehen, dass ich mich schon oft darüber gewundert habe ,dass viele Foristen einen Unterschied zwischen Drohnen und bemannten Flugzeugen machen. Ist es denn besser, wenn ein Pilot im Flugzeug sitzt? Und ist es denn so verwerflich, wenn ein Soldat mit Fernsteuerung die Rakete abschließt? Beides ist für mich nicht akzeptabel, weil ich Kriege für ein Verbrechen halte.

Thomas D.
18:07 von Sisyphos3

spricht das für rechtsstaatliches Denken politische Gegner einfach zu liquidieren

Also, der Begriff „politische Gegner“ für Leute wie Bin Laden oder Soleimani ist vielleicht ein wenig verniedlichend, meinen Sie nicht auch?

IBELIN
16:33 von fathaland slim

"Donald Trump hat einen Märtyrer geschaffen.
Toll, was der Friedensfürst so alles erreicht"

Bei aller Abneigung zu Donald Trump. Am Desaster im nahen Osten hat er wenig zu beigetragen. Das waren alle anderen vor Ihm.

kritt.
Donald Trump hat ...

Zwar keines seiner Wahlversprechen gehalten, aber er hat einfach einen General eines anderen Landes ermorden lassen. Das ist wie eine Kriegserklärung. Kein friedlicher Präsident.

harry_up
@ Hanno Kuhrt, um 18:01

Da mögen Sie Recht haben.

Was m. E. aber an der Richtigkeit meiner Meinung nichts ändert.

Einfach Unglaublich
Tja ...

... Trump wollte ja Soldaten abziehen.

Unter Biden wird das nichts

kritt.
Getötet

@ Rybnikan:
Tötung. Wieso wird dieses Wort verwendet?
Mord bleibt Mord, egal wer oder was der Ermordete war.

Getötet wurde er trotzdem. Das ist ja nicht falsch.