Die Flaggen Großbritanniens und der EU vor dem Parlament in Westminster

Ihre Meinung zu Großbritannien: Die Brexit-Übergangsphase endet

Jahre nach dem Referendum zum Brexit endet heute dessen Übergangsphase. Dann ist der Austritt Großbritanniens aus der EU endgültig vollzogen. Die Mehrheit der Briten ist froh, dass das Gezerre um die künftigen Regeln ein Ende hat. Von Jenny Beyen.

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135 Kommentare

Kommentare

Mario Frey-Ritter
Bye Bye Great Britain.

Ja was soll man schreiben, wir haben uns und England hat sich an uns abgearbeitet seit Beginn der Mitgliedschaft. Nun ist das Ende da und irgendwie bedauere ich dies, denn ich war sehr gerne in London und anderen Orten der Insel auch beruflich.
So my best regards and a happy new years eve.

Der Lenz
Splendid

Dann können die B(r)eitrittsgespräche ja endlich beginnen

SydB
11:08 von Der Lenz

"Dann können die B(r)eitrittsgespräche ja endlich beginnen"

Die werden nach Wahrung einer gewissen "Anstandsfrist" auch folgen, dass glaube ich auch.

Sternenkind
Nun ja

Durch ihre Politik der geförderten Massenmigration hat die deutsche Kanzlerin grossen Anteil daran. Das wollten die Briten nicht ertragen. Gute Entscheidung der stolzen Briten.

Colin Fichtler

Glückwunsch an Frau von der Leyen und PM Boris Johnson ! Da sieht man mal was alles möglich ist wenn man die Bundesregierung außen vor läßt.

Didib57

Schauen wir mal, wann dieses Handelsabkommen nachverhandelt wird, das ist noch nicht das Ende. Zumal Norwegen und die Schweiz fast einheitliche
Bedingungen haben. Das sollte auch für die Briten gelten, anstatt in diesem Vertragswerk bessere Konditionen einzuräumen.

Mika D
Es hat nie gepasst

Im Grunde hat es nie gepasst, daher ist es so wie es ist. Bedauerlich, aber so ist es.

Ein Rückschritt Par excellence, doch in Krisen besinnen sich leider - nur zu menschlich - viele auf das vermeintlich Bekannte, das Alte, das angeblich Vertraute und scheinbar Bewährte.

Die Zukunft wird es nun zeigen.

Es lebe die Zukunft. Wo Türen zugehen, gehen andere Türen auf.

DLGPDMKR
Glückwunsch nach GB

Ihr habt es geschafft. Die Fesseln der Brüsseler Schad-Union sind gesprengt und die Versuche der €U-Imperialisten mit dem GB-Feind Barnier an der Spitze, EU-Unrecht und EU-Gerichtsbarkeit in einem souveränen, unabhängigen GB durchzusetzen sind genauso gescheitert, wie der Versuch die irre Brüsseler Regulierungswut zu oktroyieren.

Im Falle von Nordirland hätte London anders handeln müssen. Den EU-Spaltern wurde ein Mittel an die Hand gegeben, um weiterhin Destruktion zu betreiben.
Ich würde euch dazu raten, die Nordirlandabmachung so zu handhaben, wie Brüssel das damalige Referendum der Franzosen und Niederländer zur "EU-Verfassung": Einfach ignorieren.

Vertragsbruch ist für die EU-Mandarine ja Alltag.

karlheinzfaltermeier
Da sollte.....

Mr. Keir Starmer etwas vorsichtiger sein, wenn er davon spricht, daß "wir" immer Europäer sein werden. Für mich war Edward Heath der letzte pro-europäische Premier znd ihm folgte meistens das Gegenteil. Man sagt zwar, daß Großbritannien die älteste Demokratie in Europa sei, mir ist aber nur in Erinnerung, daß das Vereinigte Königreich nur mit Gewalt entstanden und zusammengehalten wird. Die Briten, oder besser die Engländer, Waliser und Nord-Iren waren schon immer Egoisten und Egozentriker und die Geschichte beweist es, auch wenn vieles schön gefärbt und verklärt wird. Aus unverständlichen Gründen findet man Gefallen an einem Staat, der sich für den Naben der Welt hält.

Korell
Schade, aber...

Wettbewerb hat grundsätzlich etwas Gutes, bringt er das Beste im Menschen hervor. Insbesondere dann, wenn das moralisch ethische Handeln berücksichtigt bleibt! Der Sportler würde dazu das Wort der Fairniss einbringen, ein Wort, das in England besonderen Stellenwert genießt. Es ist gut für Europa, wenn Länder wie das UK, die Schweiz, etc, in Zukunft hoffentlich öfter als bisher der europäischen Verwaltung immer wieder den Spiegel vorhalten, hoffentlich Dampf machen, wenn die Bürokraten in Brüssel/ Straßburg wieder einmal demonstrieren, dass sie hinterherlaufen!
Europa muss insgesamt wettbewerbsfähiger werden. Von nix kommt nix oder wer nichts reinlegt bekommt auch nichts heraus. So ist das! Wer nix reinlegen kann, weil nicht gebildet genug, weil geistig und körperlich zu träge, der hat einfach schlechte Karten, es sei denn, man/ frau strengen sich an. Genau das braucht Europa! To the UK : I keep my fingers crossed and good luck, yr always welcome!

Epilog
@ 11:23 von Sternenkind

Eine Frage: Worauf sollen die Briten da stolz sein? Ich jedenfalls bin stolz darauf, wie viele Menschen bei uns Flüchtlinge bis heute unterstützen.

OlliH
@11:23 von Sternenkind „Durch

@11:23 von Sternenkind

„Durch ihre Politik der geförderten Massenmigration hat die deutsche Kanzlerin grossen Anteil daran. Das wollten die Briten nicht ertragen. Gute Entscheidung der stolzen Briten.“

So ein Quatsch.
Immer der gleich Slang der EU-Basher.
Sie vergessen, das Sie überall ausserhalb der deutschen Grenzen selbst ein Ausländer sind.
Im Urlaub oder im Auslands-Job wollen Sie doch auch nicht „von oben herab“ angesehen werden.

Francis Ricardo
Für viele Brexit Befürworter

Wird es ein böses Erwachen geben, wenn sie erstmal die Nachteile des Austritts zu spüren bekommen.

Robert Wypchlo
Antwort auf den Kommentar

>Vertragsbruch ist für die EU-Mandarine ja Alltag<

Im Großen und Ganzen ist die EU schon in einem ganz großen Dilemma, da sie seit 1952 mit der EGKS von Deutschland und Frankreich im Jahre 2020 das erste Mal um ein Mitglied kleiner wurde.
Großbritannien ist aber noch lange nicht das einzige Problem. Das liegt vielmehr darin, dass die EU am 1. Mai 2004 sofort zehn Mitglieder auf einmal laut Vertrag von Nizza aus dem Jahre 2000 aufgenommen hatte und von der EU der 15 zur EU der 25 anwuchs.
Oder andersrum gesagt: die EU nahm auf einmal einen riesigen Schluck aus der Flasche, von dem sie sich bis heute nicht erholt hat.
Großbritannien und Brexit ist Ablenkung pur.

Messi
Brexit got done!

Schön zu sehen wenn dann der Wille des Volkes doch noch umgesetzt wird. Hat zwar etwas Zeit gebraucht. Nicht zuletzt wegen vielen Antidemokraten hüben wir drüben die den Entscheid des Volkes torpedieren wollten. Boris Johnson hat sein Wort gehalten - "Get Brexit done". Über die Demokratie-Verhinderer spricht nun niemand mehr. Und das ist gut so. Es ist heute leider nicht selbstverständlich, dass politische Eliten Entscheide des Volkes respektieren. Umso mehr sollte das hier gewürdigt werden.

Zu hoffen bleibt, dass das Beispiel nun auch in anderen Staaten Schule macht und man sich getraut, bei solch wichtigen Sachfragen das Volk entscheiden zu lassen.

Wünsche allen Foristen-/innen ein gesundes 2021!

Grüsse aus der Schweiz

Mister_X
Jubel

Unter den einschlägigen Usern herrscht natürlich hier jetzt Jubel.
Von "Souvernität" ist viel die Rede.
Dass sich die Briten laut Vertrag auch weiterhin an Wettbewerbsbedingungen der EU zu halten haben, wird ignoriert.
Ebenso die Tatsache, dass zwischen Nordirland und dem Rest von GB nun die Grenze verläuft. Also das, was Johnson einst als völlig inakzeptabel bezeichnet hatte.

Ebenso wird natürlich das "Ende der Massenmigration gefeiert".
Dass dem britischen Arbeitsmarkt nun Arbeitskräfte fehlen werden (Stichwort Erntehelfer und Altenpfleger) wird natürlich ebenso ignoriert.
Aber gut, diverse User zeigen ja auch u.a. in den Corona-Threads, dass sie mit der Realität so ihre Problemchen haben und daher lieber in eine Parallelwelt flüchten...

Sternenkind
Nun ja

Die Berliner Ultimaten an Griechenland und Merkels Beharren darauf, Europa solle die Willkommenspolitik für Migranten übernehmen – das alles war der Humus für die von Martin Schulz’ Auftritten genährte Stimmung, Großbritannien solle entweder Deutschland gehorchen oder die EU verlassen.

Kassandra-11
Na endlich!

Nach dem, was Großbritannien mit seiner Brexit-Wahl alles an Zeit, Geld und Ressourcen beansprucht und verschlungen hat, Ressourcen, die die EU eigentlich für die großen Herausforderungen der Zukunft dringend benötigt hätte, bin ich froh und erleichtert, dass die Briten endlich die EU verlassen. Das macht zwar die EU etwas kleiner und die anderen Probleme lösen sich nicht einfach in Luft auf aber an dieser Front ist jetzt hoffentlich endlich Ruhe eingekehrt. Bye, bye England, welcome Scotland.

Advokat76
"Massenmigration" von Sternenkind

Sie erzählen Märchen. Wenn man die Zusammenarbeit zwischen EU und GB seit Jahrtehnten verfolgt konnte man sehr gut verfolgen, wie GB immer wieder mit der Mitgliedschaft fremdelte, immer wieder Ausnahmen von Regeln wollte und sie meist auch bekam. D.h. den Brexit ging schon eine lange Entfremdungsphase voraus und das war weit bevor, "ihre Massenmigration", die ja derzeit gar nicht stattfindet, erfolgt sein soll.

Robert Wypchlo
Großbritannien: Die Brexit-Übergangsphase endet

Na, viel Spaß dann als Nicht-EU-Mitglied heute mit dem Sektschlürfen!
Und lasst es richtig krachen! Das wird ein neues Rekordfeuerwerk, das alle bisherigen Feuerwerke zu Silvester weit in den Schatten stellt.

Demokratieschuetzerin2021
Das hier nehme ich der Tagesschau nicht ab

Ganz offen zum Artikel

das hier:

Jahre nach dem Referendum zum Brexit endet heute dessen Übergangsphase. Dann ist der Austritt Großbritanniens aus der EU endgültig vollzogen. Die Mehrheit der Briten ist froh, dass das Gezerre um die künftigen Regeln ein Ende hat.

nehme ich der Tagesschau nicht ab weil die Mehrheit in England gegen den Brexit war. Der ganze Brexit beruht auf Lügen und Vorspielung falscher Tatsachen. Von daher gehe ich davon aus, dass aus dem Brexit schon sehr bald ein Re-Join wird.

Und mit dem hier:

Johnson: Neues Kapitel beginnt

Damit beginne ein neues Kapitel, betonte der britische Premier Boris Johnson gestern nochmal im Unterhaus: "Wir nutzen jetzt diesen besonderen Moment, um eine neue, fantastische Beziehung zu unseren europäischen Nachbarn aufzubauen - beruhend auf freiem Handel und freundlicher Kooperation."

macht Johnson sich lächerlich. Er wird bald von seinem Sessel fliegen. England wird ihn abwählen.

Der Lenz
@ SydB um 11:20

" Wahrung einer gewissen "Anstandsfrist""

Also...
Nächstes Wochenende?

Advokat76
BRD aussen vor von Colin Fichler

Das liegt doch eher neben der Sache. Über ein Handelsabkommen oder eine freiwillige Loslösung von der Union entscheidet und verhandelt immer die EU und keine einzelne nationale Regierung. Ausserdem, die Briten wollten raus, was sie beim Referendum und den letzten Parlamentswahlen mehrheitlich gezeigt haben und das bekommen sie jetzt mit einer mutmaßlich eher milden Vereinbarung. Wo ist jetzt das Problem?

Sternenkind
Re Messi

Schön zu sehen wenn dann der Wille des Volkes doch noch umgesetzt wird. Hat zwar etwas Zeit gebraucht. Nicht zuletzt wegen vielen Antidemokraten hüben wir drüben die den Entscheid des Volkes torpedieren wollten...in der BRD würde ein solches Referendum einfach verboten wo kämen wir denn da hin.

Korell
@11:42 von karlheinzfaltermeier

Excuse me? I thought we had overcome that kind of attitude! Generalising does not help! It never helped nor will it help to explain anything! If you think otherwise, please do not forget WHO has helped to assure that Western Europe today is a democratically operating continent? I am sure you may recall
some episodes of Germany's history because of which many British, and other countries' finest men/women sacrifised their lifes!
Every country has the right to chose their future, fortunately. Do therefore, not dispair! See you in the UK!

Tremiro
11:23 von Sternenkind

>>Durch ihre Politik der geförderten Massenmigration hat die deutsche Kanzlerin grossen Anteil daran. Das wollten die Briten nicht ertragen. Gute Entscheidung der stolzen Briten.<<

Klar, Frau Merkel ist schuld am Brexit. Außerdem noch an den sehr vielen Coronatoten in GB.
Aber durch den Brexit wird ja in GB jetzt der breite Wohlstand ausbrechen.

Rybnika
Good bye GB

Schade dass Ihr geht, trotz aller Rosinenpickerei .
Viel Glück, aber vergesst bitte nicht, Ihr seid trotz allem auch Europäer und gehört zu uns.
Euren BJ werdet auch Ihr bald los werden, so wie die USA seinen Lehrmeister.

Peter Meffert
11:23 von Sternenkind

Zitat:"Durch ihre Politik der geförderten Massenmigration hat die deutsche Kanzlerin grossen Anteil daran. Das wollten die Briten nicht ertragen."

Völliger Unsinn. GB war nie im Schengenraum und hat die Zuwanderung nach GB stets selbst gesteuert. Die meisten Briten mit "Migrationshintergrund" stammen aus dem ehemaligen Empire / heute Commonwealth. Was die nationalistischen (!) Briten nicht ertragen wollten, war die Zuwanderung von EU-Bürgern, z.B. aus Polen, obwohl viele von denen in GB die Drecksarbeit mach(t)en. Und obwohl GB die Arbeitnehmerfreizügigkeit in der EU noch vor Deutschland stets massiv gefordert hatte.

Grayhawk
Jetzt wollen wir .......

.....erst einmal abwarten und Tee trinken und die Briten ihren Brexit genießen lassen. Und wenn dann der Katzenjammer auf der Insel so groß ist, das den dann so souveränen Insulanern im trüben Alltag der Verstand zurück kommt, können wir Europäer uns genüsslich zurücklehnen und abwarten, bis sie die weiße Fahne hissen und an unsere Tür klopfen. Bei den dann folgenden Gesprächen brauchen wir Verhandler mit Prinzipien und Standvermögen; ein zweites Mal Sonderrechte für die Briten darf es nicht mehr geben.

Advokat76
Geschwätz von aufgeklärte Welt 11:38

Die ideologische Grossspurigkeit liegt wohl eher bei Johnson und Konsorten, der mehr und minder die Rückkehr des großen Empire und der grandiosen zu erwartenden märchenhaften Freiheit versprochen hat. Man kann Merkel oder vdL einiges vorwerfen, aber ideologisch oder grossspurig sind sie nicht. GB wollte schon aus der Union raus, trotz der vielen Ausnahmen und Sonderbehandlungen, die es durch die Union erfahren hat. Daher war die Trennung letztlich unvermeidlich, nur die Konditionen waren bis zuletzt noch unklar.

harry_up
@ Sternenkind, um 11:23

Man ist ja von Ihnen gewohnt, dass Sie grundsätzlich anderer Meinung sind - gleichgültig um was es geht.

Nur verraten Sie:
Warum nennen Sie die Briten “stolz“?

Eine stolz getragene Niederlage kann man natürlich auch als Sieg verkaufen...

hesta15
um 11:56 von Mister_X

Ebenso wird natürlich das "Ende der Massenmigration gefeiert".
Dass dem britischen Arbeitsmarkt nun Arbeitskräfte fehlen werden (Stichwort Erntehelfer und Altenpfleger) wird natürlich ebenso ignoriert.
Aber gut, diverse User zeigen ja auch u.a. in den Corona-Threads, dass sie mit der Realität so ihre Problemchen haben und daher lieber in eine Parallelwelt flüchten...
--------------
Warum sollte GB ein Problem mit Erntehelfern haben, die gibt es auch in der Ukraine.
Und das Abwerben von Fachpersonal im Gesundheitswesen aus Entwicklungsländer, ist etwas, wofür man sich innerhalb der EU schämen sollte. Vielmehr sollten die EU Mitgliedsstaaten diese Arbeitsplätze durch die Ausbildung von Flüchtlingen abdecken.

jubo14
Fare well and good luck!

Ich wünsche den Briten alles erdenklich Gute und viel Glück auf ihrem weiteren Weg.
Und wenn das neue Jahr dann angefangen hat, wenn Corona durch die Impfungen etwas in den Hintergrund tritt, dann können sie mit den ernsthaften Verhandlungen für eine zukünftige wirtschaftliche Zusammenarbeit mit der EU und dem Rest der Welt anfangen. Denn das was man jetzt ausgehandelt hat, ist bestenfalls als ein Rahmenabkommen zu verstehen. Ein echtes Handelsabkommen, und das haben alle bisherigen Verhandlungen gezeigt, braucht zwischen 8 und 10 Jahren, bis es wasserdicht formuliert ist. Und ich sehe irgendwie keinen Grund, dass das hier anders sein sollte.
Also freuen wir uns in den kommenden Jahren auf die weiter fortschreitenden, permanenten Verhandlungen mit dem Vereinigten Königreich. Wie groß es dann auch immer noch sein wird.

Tremiro
11:32 von DLGPDMKR

>>Im Falle von Nordirland hätte London anders handeln müssen. Den EU-Spaltern wurde ein Mittel an die Hand gegeben, um weiterhin Destruktion zu betreiben.
Ich würde euch dazu raten, die Nordirlandabmachung so zu handhaben, wie Brüssel das damalige Referendum der Franzosen und Niederländer zur "EU-Verfassung": Einfach ignorieren.

Vertragsbruch ist für die EU-Mandarine ja Alltag.<<

Vertragsbruch, Falschinformationen und dergleichen sind Boris Johnson ja völlig unbekannt.

Peter Meffert
11:25 von Colin Fichtler

Zitat:"Da sieht man mal was alles möglich ist wenn man die Bundesregierung außen vor läßt."

Was hat die Bundesregierung mit den Verhandlungen um den Handelsvertrag zu tun? Richtig: nichts. Aber immer einen mitgeben geht immer...

teachers voice
re 11:46 Epilog: Stolz und Scham

>>Worauf sollen die Briten da stolz sein? Ich jedenfalls bin stolz darauf, wie viele Menschen bei uns Flüchtlinge bis heute unterstützen.<<

Da möchte ich mich aus tiefster Überzeugung anschließen.

Und gleichzeitig erfüllt mich tiefe Scham, wenn ich die aktuellen unsäglichen Zustände in den Flüchtlingslagern sehe.

Wir alle müssen uns der Tatsache stellen, dass in der Nachbarschaft unserer EU und teilweise IN dieser EU Zustände herrschen, die es sehr sehr vielen Menschen nicht ermöglichen, menschenwürdig zu leben und vor allem ihren Kindern eine Zukunft zu ermöglichen.

Nein, ich habe kein Patentrezept! Aber eines weiss ich genau:
Augen und Grenzen zu gefährdet all das, was wir zur Zeit noch genießen können.

Leben heisst Verantwortung übernehmen! Wir alle haben dies unseren Kindern zu vermitteln versucht. Aber sind wir selber wirklich „erwachsen“ geworden, wenn wir Abgrenzung zur Weisheit erheben?

hesta15
um 12:00 von Advokat76

"Massenmigration" von Sternenkind
Sie erzählen Märchen. Wenn man die Zusammenarbeit zwischen EU und GB seit Jahrtehnten verfolgt konnte man sehr gut verfolgen, wie GB immer wieder mit der Mitgliedschaft fremdelte, immer wieder Ausnahmen von Regeln wollte und sie meist auch bekam. D.h. den Brexit ging schon eine lange Entfremdungsphase voraus und das war weit bevor, "ihre Massenmigration", die ja derzeit gar nicht stattfindet, erfolgt sein soll.
--------------
Sehr viel Wahrheit in Ihrem Kommentar, aber ich glaube nicht das Sternenkinder das verstehen.

Tremiro
11:38 von AufgeklärteWelt

Machen Sie doch bitte Ihrem Namen Ehre und klären Sie Ihre Welt auf.
Und schon wissen Sie dass die Briten bei der Umfrage auf die Lügen von Farage und Johnson hereingefallen sind.

harry_up
@ Messi, um 11:53

“Boris Johnson hat Wort gehalten.“

Diese Worte erinnern fatal an die diesbezüglichen Lobeshymnen für den scheidenden Greatest ever.

Und immer wieder kamen die gleichen Fragen:

Was ist am Einlösen unsinniger Versprechen so Lobenswertes?

Peter Meffert
11:32 von DLGPDMKR

Zitat:"Die Fesseln der Brüsseler Schad-Union sind gesprengt und die Versuche der €U-Imperialisten mit dem GB-Feind Barnier an der Spitze, EU-Unrecht und EU-Gerichtsbarkeit in einem souveränen, unabhängigen GB durchzusetzen sind genauso gescheitert, wie der Versuch die irre Brüsseler Regulierungswut zu oktroyieren."

Eine Nummer kleiner haben Sie es nicht? Polemische Schlagworte ohne Substanz ersetzen keine Argumente.

Zitat:"Ich würde euch dazu raten, die Nordirlandabmachung so zu handhaben, wie Brüssel das damalige Referendum der Franzosen und Niederländer zur "EU-Verfassung": Einfach ignorieren."

Abgesehen davon, dass Sie hier zum Völkerrechtsbruch aufrufen, stimmt Ihre Aussage auch nicht. Nach den von Ihnen genannten Referenden wurde der Entwurf einer EU-Verfassung nie in Kraft gesetzt.

Tremiro
11:57 von Sternenkind

>>Die Berliner Ultimaten an Griechenland und Merkels Beharren darauf, Europa solle die Willkommenspolitik für Migranten übernehmen – das alles war der Humus für die von Martin Schulz’ Auftritten genährte Stimmung, Großbritannien solle entweder Deutschland gehorchen oder die EU verlassen.<<

Kurze aber ernst gemeinte Frage: Ist Ihnen das nicht selbst peinlich was da steht?

Peter Meffert
11:38 von AufgeklärteWelt

Zitat:"Es ist ein doppelter Sündenfall Merkels: ein Desaster unnötig ideologisch herbeiführen, nur um es pragmatisch abzufeddern."

Leider doppelt falsch. Der Brexit resutierte aus einem politischen Vabanque-Manöver des damaligen Premiers Cameron. Und das "Abfedern" ist auch nicht Fr. Merkel zuzuschreiben, sondern dem Verhandlungsgeschick der EU-Kommission. Aber Fr. Merkel ist ja an allem schuld...

Karl Klammer
@Messi - Wille des (belogenen)Volkes

Warten Sie es mal ab, bis das belogene Volk
und der vielen welche nicht wählen konnten,
noch reagieren wird.

harry_up
@ DLGPDMKR, um 11:32

Meine Güte, da sitzt bei Ihnen der Stachel aber tief!

Aus welchem außereuropäischen Land twittern Sie? In der EU können Sie ja unmöglich (noch) wohnen.
Und wenn doch, so haben Sie mein tiefes Mitgefühl, denn Sie müssen kreuzunglücklich sein...

Jacko08
11:32 von DLGPDMKR

Es klingt so, als würden Sie die EU abgrundtief hassen. Aber beeindruckt haben mich persönlich Ihre Worte nicht. Nur eine Frage habe ich mir dennoch die ganze Zeit gestellt: wie kann man so blind vor Hass und Zorn werden, dass man nur die Nachteile sieht?

Jacko08
11:38 von AufgeklärteWelt

>>Der jetzige Vertrag zeigt, dass die Interessen der EU, insbesondere Deutschlands, größer sind als ihre idelogische Großspurigkeit. Das ist gut so, kommt aber zu spät, da man um einen geringeren Preis den Brexit leicht hätte verhindern können.
<<

Und wie hätte der Brexit verhindert werden können? Es gab in UK eine Volksabstimmung.

schabernack
11:32 von DLGPDMKR

«Glückwunsch nach GB
Ihr habt es geschafft. Die Fesseln der Brüsseler Schad-Union sind gesprengt und die Versuche der €U-Imperialisten mit dem GB-Feind Barnier an der Spitze, EU-Unrecht … sind genauso gescheitert, wie der Versuch die irre Brüsseler Regulierungswut zu oktroyieren … Vertragsbruch ist für die EU-Mandarine ja Alltag.»

Was für eine hübsch aufgeplusterte Phrasenparade mit Melone und Pfefferminzsoße noch so kurz vor Jahresende.

Ob es wohl noch wer schafft … so viel inhaltsleeres Nirvana in so tollen Phrasen statt Sylvesterböller abzufeuern.

Gerade das mit den "EU-Mandarinen" ist toll. Ich denke … bei uns gibt es zum Jahreswechsel nun Obstsalat mit EU-Mandarinen. Natürlich mit welchen, die 2020 noch in GB angebaut wurden.

GB-Mandarinen waren ja schon immer viel mehr lecker als die doofen EU-Mandarinen vom Kontinent, die von EU-Schergen geknechtet wurden. Wie eigentlich alles … außer den freiwilligen Geschmacksverwirrungen anderer Art von den Empire-Insulanern.

Bingo!

Cosmopolitan_Citizen
@Mister_X 11:56 - Die Mehrheit der Vernünftigen, auch und ...

... vor allem in UK wissen, das es hier nicht um die Befriedigung rationaler Bedürfnisse sondern um unterschwellige Ressentiments ging. Es gibt kaum einen Briten, der in einer exportintensiven Branche arbeitet, der dem Brexit irgendetwas abgewinnen kann. Geschweige denn die Unternehmen.

Das Drama ist, dass viele Menschen in NO-England, die im Zuge der Globalisierung und der Rationalisierung ihre Unternehmen haben abwandern sehen, sich nur durch einen "Protest-Akt" im Brexit-Referendum Luft verschafft haben, obschon ihnen die Gemeinschaft eher Perspektiven auf sozialen Strukturwandel verschafft hat, als die 10 Jahre Austeritätspolitik der Tories.

artist22
@Für viele Brexit Befürworter 11:50 von Francis Ricardo

"Wird es ein böses Erwachen geben, wenn sie erstmal die Nachteile..."

Aber selbst dann werden sie es nie zugeben, sondern neue Sündeböcke suchen.
Solange solche 'Politikdarsteller' wie Johnson über die Massen reüssieren können
- man beachte die schelmische Mehrdeutigkeit
ist nicht nur Polen verloren.

Ich setze trotzdem auf die Vernunft der Physik.
Jede Blase platzt irgendwann
und mit ihr die Blagen,
die glaubten die Menschen täuschen zu können

Man ist an dieses Zitat erinnert:
"Die Wahrheit ist der Todfeind der Lüge,
und daher ist die Wahrheit der größte Feind des Staates."

Hat sogar ein Deutscher gesagt, ein 'Bote der Wahrheit' ;-)

B. Pfluger
11:53 von Messi

"Der Wille des Volkes umgesetzt".
Sie übersehen völlig, dass knapp die Hälfte der Briten GEGEN den Austritt gestimmt hat.
Es ist also nur der "Wille" von 51,x % der Briten und bei weitem nicht der des gesamten Volkes.
Schule machen wird das Beispiel UK sicher nicht - es wird eher ein abschreckendes Beispiel sein. Keines der verbleibenden Mitgliedsländer kann es sich, schon aus finanziellen Gründen, leisten aus der EU auszutreten, allen voran Ungarn und Polen.
Als Schweizer sollten sie wissen, wie es der Schweiz ergangen ist, als das Volk 1992 den
Beitritt zur EG abgelehnt hat. Nachdem es die EFTA nicht mehr gab und der Beitritt zur EG abgelehnt wurde hatte die Schweiz keinerlei Zugang mehr zur EU und verfiel in eine tiefe Rezession - es hat Jahre gebraucht um die Bilateralen Verträge unter Dach und Fach zu bringen.

VictorJara
Syd

Welche Anstandsfrist meinen sie ?
In Polen kostet ein Fenster 1 Meter x 2 Meter 150 ,- Euro . das selbe Fenster kostet aus deutscher Produktion cirka 500 ,- Euro . Was meinen sie warum ? . Und vor allem was hat das mit Anstand zu tun . Solche Preise reichen den Polen auch nicht zum Leben . Es geht doch letztlich nur um die billigste Produktionsmöglichkeit . Das ist das einzige Ziel der EU ,ich sehe da keinen höheren Wert mehr . Oder irgendein wie auch immer geartetes Ideal ,geschweige denn Moral und Ethik . Der Konsens trifft sich am untersten Ende der Sozialstandards . Max. profitorientiert . Vielleicht haben die Engländer jetzt die Chance dies in pos. Ausrichtung zu bringen und mehr für die Menschen auf ihrer Insel zu erreichen . Denn vielen geht es dort grottenschlecht

teachers voice
re messi: Das Volk?

>>Zu hoffen bleibt, dass das Beispiel nun auch in anderen Staaten Schule macht und man sich getraut, bei solch wichtigen Sachfragen das Volk entscheiden zu lassen.<<

Demokratie heisst zwar wörtlich „Volksherrschaft“ und soll dies auch sein. Demokratie geht aber eben nicht von „dem“ Volk aus. Sondern davon, dass Jedermann und Jedefrau eines Volkes jederzeit an der Gestaltung der Gesellschaft „des Volkes“ teilhaben und mitwirken können.

Und genau deshalb sind nur wiederkehrende Wahlen zu immer wieder den gleichen Fragen demokratisch. Weil „das Volk“ nämlich kein statischer Haufen ist, sondern eine sich ständig verändernde Gesamtheit aller - wirklich aller - Menschen innerhalb einer Grenze.

Und „Demokratieverhinderer“ sind immer Diejenigen, denen die Vielfalt einer Gesellschaft und die Vielfalt der Probleme und die Vielfalt der Lösungen schlicht zu „vielfältig“ sind und diese durch „Einfalt“ ersetzen wollen. Oder Zukunft durch Vergangenheit.

schabernack
11:53 von Messi

«Zu hoffen bleibt, dass das Beispiel nun auch in anderen Staaten Schule macht und man sich getraut, bei solch wichtigen Sachfragen das Volk entscheiden zu lassen.»

Und dann rennen sie im Null Komma Nix alle in Scharen wie die aufgescheuchten Hühner in alle Himmelsrichtung kopflos davon.

Ganz Osteuropa flüchtet nach Osten, um endlich wieder beim Großen Bruder Väterchen Frost am Tisch sitzen zu dürfen. Nur die Balten werden bleiben, und schon 2025 mit DEU / FRA + dem Juncker + dem Asselborn aus LUX eine ganz neue EU bilden.

Alle anderen hatten sowieso immer nur Nachteile vom Moloch. Zu wenig krumme Gurken, und zu sehr gerade Bananen mussten sie auch noch essen.

Fürchterlich … das muss ein Ende haben.
Stecht alle einzeln in See zum Ahoxit.
Und darauf den dicksten Polen-Böller zum Jahreswechsel.
Den krachermächtgsten, den man nur auftreiben kann.
Zu hören bis in die Schweiz.

Die Schweiz … die sich dann auch endlich mal aus der ganzen Kumpanei mit der EU verabschieden muss !

B. Pfluger
11:23 von Sternenkind

Ihr Wissen über die Geschichte des Verhältnisses zwischen EU und UK ist äusserst mangelhaft.
Der Brexit fing schon mit Margret Thatcher an und hat rein gar nichts mit "der (angeblich) von Merkel geförderten Massenmigration" zu tun.

karlheinzfaltermeier
@DLGPDMKR um 11:32Uhr

An welchem Stammtisch verkehren Sie, denn der Kommentar hat das entsprechende Niveau! Was sind übrigens EU-Mandarine? Und was ist eine Brüsseler Regulierungswut? Vermutlich glauben Sie wirklich, daß es Qualitätsstandarts auch ohne Definition gibt, oder? Aber fordern tun Sie die Standarts schon? Diese Regulierungen und Vorschriften waren übrigens nur nötig, weil eben jeder Staat meinte seine eigenen Standarts haben zu müssen. Mal sehen, wie lange die Briten aushalten, wenn ihre wenigen Waren nicht mehr in die EU exportiert werden dürfen, weil sie nicht den Standarts der EU entsprechen.

Messi
@um 13:01 von teachers voice

Und genau deshalb sind nur wiederkehrende Wahlen zu immer wieder den gleichen Fragen demokratisch.

Wahlen reichen nicht! Sie brauchen eine ständige Kontrolle von Exekutive und Legislative durch das Volk. Das fehlen derselben ist doch genau Ausdruck für die Politikverdrossenheit von immer mehr Bürgern.

Es gibt durchaus Sachthemen - ganz wichtige - die im Wahlkampf nicht thematisiert werden, bei denen Politiker mal gewählt anders entscheiden als versprochen, oder die einfach im Verlaufe der Zeit auf's Tapet kommen. Da müssen sie doch - ganz demokratisch - den Willen des Volkes abfragen.

Und ja, Sachentscheide sollte das Volk natürlich auch von Zeit zu Zeit korrigieren/bestätigen können.

karlheinzfaltermeier
@Korell um 12:11Uhr

Do you imagine the kind of fear in the british medias, if Germany would demonstrate the same kind of proudness? Of course, every people can chose their future, but can you explain, why it should be wrong not to follow the british way? And please explain, why Scotland is forbidden to get independent! And please don´t deny, that majority of "english" people is still dreaming fom Queen Victoria and Empire a.s.o. Imagine, german people would do the same f.e. with Wilhelm II.

Der Lenz
@ Grayhawk um 12:14

> ein zweites Mal Sonderrechte für die Briten darf es nicht mehr geben.<

Natürlich wird es auch beim zweiten mal Sonderrechte für die Briten geben, einfach weil es wie beim ersten Mal sinnvoll sein wird als sie als "kranker Mann Europas" dringend der Unterstützung bedurften um auf die Beine zu kommen. Das sie das Komplet falsch verstanden als Ergebnis ihrer überlegenen Verhandlungsstrategie betrachteten liegt natürlich daran wie ihnen ihre Politiker das verkauften. Daher der Irrwitz eines Cameron, der sich den Titel des schlechtesten Britischen Politikers aller Zeiten redlich verdient hat, zu versuchen an diese vorgeblichen "Erfolge"anzuknüpfen...mit bekanntem Ausgang.
Tja, und jetzt werden sie halt wieder auf Start gesetzt und ziehen keine 4000€ ein....da werden sie hinterher genau die selbe Unterstützung brauchen wie vorher.

GeMe
@11:23 von Sternenkind: Politik der geförderten Massenmigration

"Durch ihre Politik der geförderten Massenmigration hat die deutsche Kanzlerin grossen Anteil daran. Das wollten die Briten nicht ertragen. Gute Entscheidung der stolzen Briten."

Inwiefern hat denn unsere Kanzlerin dafür gesorgt, dass bis 900.000 Polen nach GB migriert sind und dort gearbeitet haben? Könnten Sie das vielleicht etwas näher erläutern?

Ca. 370.000 Polen haben einen Antrag auf Bleiberecht in GB gestellt. Die restlichen gut 530.000 werden sich einen neuen Arbeitsplatz in der EU suchen. Nach Polen werden sie sicher nicht zurück gehen, dort gibt es keine Arbeit und vor allem keinen mit GB vergleichbaren Lohn.

GeMe
@11:57 von Sternenkind: Deutschland gehorchen

"Großbritannien solle entweder Deutschland gehorchen oder die EU verlassen."

Mit den Entscheidungsprozessen in der EU haben Sie sich noch nie beschäftigt, denn sonst kämen Sie nicht zu solchen Aussagen.

Cosmopolitan_Citizen
@Teachers voice re Messi 13:01 - Demokratie ist immer nur die ..

... die eigene Vorstellung von selbiger, während die der anderen "Demokratieverhinderung" ist. Ein klassisches einfaltspopulistisches Verständnis von ("Nur) Wir sind das Volk".

Das EU-Referendum in UK war als "konsultativ" angesetzt, das aber keine Rechtsbindung haben sollte, wie es z.B. 2011 für das Referendum über das "Alternative Vote System" galt.

Insofern hat ersteres insbesondere die jungen Remainbefürworter eingelullt, die leichtsinnigerweise lieber an den Strand als an die Wahlurne gingen. Sie verließen sich darauf, dass das Unterhaus das letze Wort in der Causa EU haben und "vernüftig" abstimmen würde.

Nachdem die vorher unbekannte Brexit-Option in der Debatte Gestalt angenommen hatte, wäre ein erneutes Referendum über die konreten Alternativen ein höchst demokratischer Akt gewesen mit der Deklaration als "rechtsverbindlich".

Den Brexiteers hätte das nichts genommen, der Demokratie aber eine reale Chance gegeben.

B. Pfluger
13:01 von Schabernack an 11:53 Messi

Ihr Beitrag passt wie Faust aufs Auge!
Messi wettert seit langem intensiv gegen die EU und vergisst dabei. dass die Schweiz einen Grossteil ihrer Exporte in die EU liefert.
Was wäre die kleine Schweiz ohne die EU?
Abgeschnitten von Europa.
In den 40 Jahren, die ich in der Schweiz gelebt habe konnte ich viel über die Mentalität der Schweizer lernen - Das Grundverständnis ist die Eigenständigkeit, nichts und niemand ist besser als die Schweiz. Dass das Land aber schon seit vielen Jahren von Europa abhängt wird verdrängt. Die Schweizer wollen nicht wahrhaben, dass sie längst mit EU Regeln leben, bedingt durch die Bilateralen Verträge mit der EU und auch die SVP wird daran nichts ändern.
(SVP: Schweizer Volks Partei = am äusseren rechten Rand).

Weltbürger2015
11:38 von AufgeklärteWelt

>>lange wurde in der EU geschwätzt dass es Freihandel nur unter den Bedingungen der EU geben könne. Der jetzige Vertrag zeigt, dass die Interessen der EU, insbesondere Deutschlands, größer sind als ihre idelogische Großspurigkeit. Das ist gut so, kommt aber zu spät, da man um einen geringeren Preis den Brexit leicht hätte verhindern können. Es ist ein doppelter Sündenfall Merkels: ein Desaster unnötig ideologisch herbeiführen, nur um es pragmatisch abzufeddern. Wer wird aus solcher Politik des Herumeierns klug?<<

Aha, sehr interessant.
Sie haben also die 1.200 Seiten des Vertrages gelesen und haben auch den Sachverstand, das im Detail und in der ganzen Tragweite beurteilen zu können?
Wie gesagt: sehr interessant.

GeMe
@12:10 von Sternenkind: Referendum einfach verboten

".in der BRD würde ein solches Referendum einfach verboten wo kämen wir denn da hin."

So ein Referendum kann bzw. braucht man in Deutschland nicht zu verbieten, weil es keinerlei gesetzliche Grundlage gibt, um ein solches Referendum überhaupt beantragen zu können.

Und das ist gut so, denn mindesten 70 bis 80% der Wähler wären gar nicht in der Lage, die Folgen eines Dexit auch nur im entferntesten zu Beurteilen.

Nur die 10%, die den rechtsextremen Populisten folgen, wären begeistert. Ihnen reicht "der Stolz auf das Vaterland" als Argument für einen Dexit.

falsa demonstratio
Am 31. Dezember 2020 um 12:05 von Demokratieschue...

Zitat: das hier:

Jahre nach dem Referendum zum Brexit endet heute dessen Übergangsphase. Dann ist der Austritt Großbritanniens aus der EU endgültig vollzogen. Die Mehrheit der Briten ist froh, dass das Gezerre um die künftigen Regeln ein Ende hat.

nehme ich der Tagesschau nicht ab weil die Mehrheit in England gegen den Brexit war. Der ganze Brexit beruht auf Lügen und Vorspielung falscher Tatsachen.

Ich könnte mir vorstellen, dass auch jemand der gegen den Brexit war, "froh [ist] , dass das Gezerre um die künftigen Regeln ein Ende hat", wie es in dem S-Artikel heißt.

wenigfahrer
Am 31. Dezember 2020 um 11:56 von Mister_X

" Ebenso wird natürlich das "Ende der Massenmigration gefeiert".
Dass dem britischen Arbeitsmarkt nun Arbeitskräfte fehlen werden (Stichwort Erntehelfer und Altenpfleger) wird natürlich ebenso ignoriert. "

Nur ein kleiner Hinweis, Massenmigration und zum Arbeiten nach GB kommen, sind zwei verschiedene Schuhe.
Menschen die zum Arbeiten benötigt werden, werden auch in Zukunft von Polen und so weiter nach GB fahren, und gerne genommen werden.

Und der neue Vertrag ist für die GB nicht so schlecht, sondern eher sehr günstig ausgefallen.
Auch in der EU sind die Wettbewerbsbedingungen sehr unterschiedlich ausgeprägt, wird viel Geld in die Wirtschaft gepumpt als Unterstützung.
Also Vorsicht mit den jungen Pferden.

falsa demonstratio
Am 31. Dezember 2020 um 12:10 von Sternenkind

Zitat: in der BRD würde ein solches Referendum einfach verboten wo kämen wir denn da hin

Unsere Verfassung sieht Volksabstimmungen nicht vor, sodass sie auch niemand verbieten kann. Sähe die Verfassung Volksabsatimungen vor, könnten sie auch nicht im Einzelfall verboten werden.

Auf der Ebene der Länder und der Kommunen finden Volksabstimmungen statt. Keiner will und kann sie verbieten.

B. Pfluger
13:49 von karkheinzfaltermeier

Eine wunderbare Retourkutsche!
Gut gemacht.

Tremiro
13:48 von Messi

>>Da müssen sie doch - ganz demokratisch - den Willen des Volkes abfragen.<<

So wie die Schweiz?
Die Schweiz hat ja schon immer Volksabstimmungen. Der Tatsache haben die Schweizer Frauen zu verdanken, dass Sie erst seit März 1971 wählen dürfen. Viele Jahrzehnte nach den Nachbarstaaten. Denn über das Wahlrecht der Frauen haben ja immer nur die Männer abgestimmt.

fathaland slim
14:04, Weltbürger2015

>>Es ist ein doppelter Sündenfall Merkels: ein Desaster unnötig ideologisch herbeiführen, nur um es pragmatisch abzufeddern. Wer wird aus solcher Politik des Herumeierns klug?<<

Angela Merkel, die große Ideologin, die dann pragmatisch abfeddert.

Daraus kann natürlich niemand klug werden.

werner1955
Worauf sollen die Briten da stolz sein?

von Epilog @

Auf Eigenverantwortung und Selbstbestimmung und persönliche Leistung ohne Bevormundung.

Messi
@um 14:01 von Cosmopolitan_Citizen

Sie verließen sich darauf, dass das Unterhaus das letze Wort in der Causa EU haben und "vernüftig" abstimmen würde.

Alles hypothetisch und völlig irrelevant. "Vernünftig"? Also u.U. gegen das Volk? Sie sind mir ja ein schöner Demokrat. Sie haben sicher mitbekommen dass es einen monatelangen Abstimmungskampf zu genau diesem einen Thema gegeben. Die Frage war eindeutig gestellt. Und die Beteiligung an der Abstimmung war höher als bei Unterhauswahlen. Auch bei der jungen Generation. Antidemokraten ignorieren das gerne.

Nachdem die vorher unbekannte Brexit-Option in der Debatte Gestalt angenommen hatte, wäre ein erneutes Referendum über die konreten Alternativen ein höchst demokratischer Akt gewesen mit der Deklaration als "rechtsverbindlich".

Eine Volksabstimmung über den ausgehandelten Handelsvertrag wäre tatsächlich höchst demokratisch. Das ist aber ein anderer Abstimmungsgegenstand als derjenige über Austritt/Verbleib über den 2016 entschieden wurde.

harry_up
@ schabernack, um 12:44

re 11:32 DLGPDMKR

Er meint vielleicht Mandarinenten, die sind nämlich monogam...

Der Lenz
@GeMe um 14:07

>Nur die 10%, die den rechtsextremen Populisten folgen, wären begeistert. Ihnen reicht "der Stolz auf das Vaterland" als Argument für einen Dexit.<

Das seltsame ist doch das gerade die die von "Stolz" tönen, am wenigsten Stolz auf die realen Zustände und Fortschritte sind sondern "Stolz" auf irgendetwas dauergesponnenes Projizieren, und sich dann noch beschweren wenn niemand ihren "Stolz" teilen will, während sie nichts als Verachtung allem anderen, wie z.b. der Realität gegenüber präsentieren.

harry_up
@ Sternenkind, um 11:57

Wo haben Sie diesen Quatsch abgeschrieben?
“Humus“ - die Vorform davon trifft auf diesen geistigen Erguss eher zu.