Michel Barnier

Ihre Meinung zu Nach Einigung auf Brexit-Handelspakt: EU-Staaten prüfen Vertrag

Es war ein Deal in letzter Minute, doch die Arbeit ist damit nicht getan: EU-Chefunterhändler Barnier hat die EU-Staaten über den Brexit-Handelsvertrag informiert. Sie sollen dem 1246 Seiten starken Papier nun im Eiltempo zustimmen.

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Kommentare

Sisyphos3
Jetzt sind die EU-Staaten am Zug

schön !
... und was wäre wenn,
einer der 27 Staaten etwas auszusetzen hätte
immerhin den Britten ließ man fast Jahre zeit
warum zwingt man jetzt sämtliche EU Staaten
in 7 Tagen die Sache abzunicken
weil etwas anderes ist das doch wohl kaum !

Hador Goldscheitel
RE: Glücklicher Leserum 16:36; @ 15:51 von nie wieder spd

***Nennen Sie mir ein funktionierendes Handelsabkommen weltweit, welches ohne Berater zustande kommt?!
Gott sei Dank beraten Fachleute die Politik!***

Dazu habe ich die Beratungskosten aller Bundesministerien:

2011 - € 93 Millionen
2014 - > € 60 Millionen
2016 - € 243 Millionen
2017 - € 248 Millionen
2019 - > € 500 Millionen
Quelle: Die Zeit

Nun ja ..., glauben Sie nicht auch, dass die Bundesregierung auf diesem Gebiet etwas sparsamer sein dürfte. Für was sonst hätten wir denn ministerialverbeamteten Experten in den Ministerien ?

Die haben in früheren Zeiten ihre Arbeit gemacht. In den letzten Jahren wohl eher weniger.
Wobei ich nicht ausschließen möchte, dass externe Expertise bei solchen Handelsabkommen nicht notwendig wäre.

Gruß Hador

dummschwaetzer
UK hat bewiesen....

das man sich aus der EU lösen kann. Wir werden in naher Zukunft sehen, was dies für einen Einfluss auf andere Staaten haben wird, die nicht mehr mit den Eintscheidungen dieses übergriffigen Molochs zufrieden sind.

Wer weiß, ob nicht als nächstes die Visegradstaaten auch austreten. Man kann ja einen ähnlichen Vertrag abschließen mit der EU wie dies UK gemacht hat. Und in Folge wäre man wieder frei in den Entscheidungen vor einer immer übergriffiger werdenden EU.

Alter Brummbär
Johnson spricht von "froher Botschaft"

Wie jetzt, wirtschaftlicher Niedergang, sozialer Abstieg, hohe Arbeitslosigkeit?

Klärungsbedarf

Kennt jemand die vorgesehenen Kündigungsfristen ?

Jochen Peter
TOLL

Wird jetzt eigentlich jeder kleine Schritt zum Medienspektakel?Dieses Brexittheater ist nervig und ich frage mich, was wäre, wenn ein Betrieb so arbeiten würde. Bankrott wäre dieser und dies schon sehr lange. Was hier für eine Menge an Resourcen verbraucht wird, ist unfassbar. Was kosten die Mitarbeiter, wer zahlt das usw.

dummschwaetzer
Nachdem die EU den sog. "Rechtsstaatsmechanismus"

eingeführt hat um ander Staaten zu disziplinieren, wird dieses Abkommen einen Blaupause für den Austritt sein. Denn wenn das Geld (unter irgendeinen fadenscheinigen Grund) gekürzt wird, haben die Staaten keinerlei Grund mehr in der EU zu bleiben.

Es bleibt spannend.

Barbarossa 2
17:00 von OlliH

dass es besser ist in einer EU die Gemeinsamkeiten zu erleben

Welche Gemeinsamkeiten?

Enlightenment.
@ 16:56 von Magfrad

"""Irland weiß wie die Stimmung in Nordirland ist. Eine Mehrheit der Nordiren will die Wiedervereinigung"""

Haben Sie für diese Behauptung auch einen Beleg?

Grayhawk
Über einen Vertrag zu urteilen....

....den ich nicht gelesen habe, finde ich unseriös.
Aber die Art und Weise wie er zusammengeschustert wurde, ist für mich nicht überraschend. Das ist leider der Wermutstropfen in dieser Nachricht. Ich habe auf jeden Fall meine Einstellung zur EU geändert: ein Kasperletheater zu Lasten der Bürger, mehr nicht. UvdL ist eine Katastrophe, und das fällt der EU auf die Füße.

Sisyphos3
mal ne Frage !

Der etwa 2000 Seiten dicke Vertrag
so war es gestern zu lesen,
im entsprechenden Thread
hier und heute steht 1.246 Seiten
wie muß ich das verstehen ??

Der freundliche Friese
Deal in letzter Minute...

Das Parlament wird den Vertrag zwar aller Wahrscheinlichkeit nach billigen - aber "zähneknirschend", wie der SPD-Abgeordnete Bernd Lange sagte.
###
Boris Johnson wird's freuen...

IBELIN
16:01 von Klärungsbedarf

"um 15:49 von IBELIN>>
GB ist in der EU geblieben

ohne als Nettozahler Berpflichtungen nachkommen zu muessen.

Damit hat sich die EU selbst ad absurdum gefuehrt.
Die Reduktion der EU zu einer Zollunion ist praktisch. Damit waere die teure Kommission ueberfluessig.
<<
Sie belieben zu scherzen. Was glauben Sie eigentlich, ist auf 1246 Seiten Vertrag geregelt ?"

Das frag ich mich auch, was man bei einer bereits existierenden Zollunion erneut regeln muss.

Wahrscheinlich hat man - da GB nicht mehr EU Mitglied ist - einfach frueher bestehende Regelungen - als GB noch dabei war - abgeschrieben.

Kreatief
Die Briten haben es mal wieder geschafft...

Ich habe lange gehofft, dass wir uns diesmal nicht von den Briten über den Tisch ziehen lassen, um die Integrität der EU zu erhalten. Aber sie haben es mal wieder geschafft.

Ein vollumfängliches Freihandelsabkommen, das noch nicht einmal einem EU Gericht untersteht, sollte es zu Abweichungen kommen.

Services sind zwar aussen vor, aber die können leicht exportiert werden, indem man sich ein paar Büroräume in einem EU Land anmietet. Keine gravierenden Nachteile also.

Naja, wir werden sehen was die Zeit bringt, aber die Briten haben hier sehr viel erreicht. Die EU hat sich hingegen gewaltig über den Tisch ziehen lassen. Hoffentlich kein Anreiz für andere Staaten sich die Mitgliedschaft noch einmal zu überlegen.

Peter Meffert
17:15 von Sisyphos3

Zitat:"Der etwa 2000 Seiten dicke Vertrag
so war es gestern zu lesen,
im entsprechenden Thread
hier und heute steht 1.246 Seiten
wie muß ich das verstehen ??"

Vielleicht wurde gestern geschätzt und heute nachgezählt? Oder die Fußnoten und Anhänge wurden rausgerechnet? Es gibt viele Erklärungsmöglichkeiten...

Sisyphos3
17:09 von Alter Brummbär

Wie jetzt, wirtschaftlicher Niedergang, sozialer Abstieg, hohe Arbeitslosigkeit?
.
der Mensch lebt nicht vom Brot allein
wenn für einen Teil der Briten eben Souveränität wichtig ist

(ich weiß es nicht - mir wäre es)
auch ein Löwe oder Tiger im Zoo wird doppelt so alt wie sein Artgenosse draussen
Freiheit hat eben ihren Preis
oder wie der große Mazedonier Alexander sagte :
lieber ein kurzes und ruhmreiches Leben ...

Peter Meffert
17:08 von dummschwaetzer

Zitat:"Eintscheidungen dieses übergriffigen Molochs"

Jetzt haben Sie es der EU aber gegeben! Können Sie auch belegen, was Sie sagen?

Zitat:"Wer weiß, ob nicht als nächstes die Visegradstaaten auch austreten. Man kann ja einen ähnlichen Vertrag abschließen mit der EU wie dies UK gemacht hat."

Das wäre ja super! Die werden aber den Teufel tun, solange sie die größten Profiteure des "übergriffigen Molochs" sind. Meines Wissens bekommt GB keinerlei europäische Subventionen mehr. Das wissen auch Orban und die PIS.

Peter Meffert
17:18 von IBELIN

Zitat:"Wahrscheinlich hat man - da GB nicht mehr EU Mitglied ist - einfach frueher bestehende Regelungen - als GB noch dabei war - abgeschrieben."

Ganz sicher! Mit einem Gänsekiel und einem Tintenfass wie die Mönche im Mittelalter in schönster Sütterlin-Reinschrift. Warum hätte es sonst dreieinhalb Jahre gedauert, bis der Vertrag fertig war?

Enlightenment.
@ 17:12 von Magfrad

"""Sie und andere profitieren von dem Verein gegen den Sie so stänkern. Ohne die EU und den Profit geht Deutschland zu Grunde. """

Ohne Euro und ohne EU, aber noch mit EWG, wäre Deutschland heute viel wohlhabender. Das heutige wirtschaftliche Verhältnis der Schweiz zur EU ist dem ähnlich. Die wohlhabensten Landkreise Deutschlands wären in der Schweiz arme Kantone.
Brexit wird für GB zum Erfolg. Das werden Sie erleben.

Magfrad
@Barbarossa 2 17:13

Für Leute die die EU verachten wie Sie gibt es natürlich keine Gemeinsamkeiten. Ich frage mich was Sie überhaupt in der EU machen? Niemand zwingt Sie in der EU zu leben!

Sisyphos3
wie sieht das eigentlich zukünftig aus

die Briten, auch wenn man es gern verschwieg, waren Netto Beitragszahler
wie sieht das zukünftig aus
kriegen Polen Ungarn jetzt weniger Kohle
oder müssen andere Staaten entsprechend mehr bezahlen ?

Magfrad
@Enlightenment 17:14

https://www.thejournal.ie/lord-ashcroft-irish-unification-poll-4804372-…

Ist glaube ich Beleg genug. Bei dem Desaster welches Großbritannien jetzt bei Corona abzieht mit der Corona Mutation und dem absoluten Nichtstun ist es keine Frage wie ein Referendum ausgeht.
Nordirland und Schottland können froh sein, wenn sie die Knechtschaft Londons los sind.

OlliH
Was für eine Frage

@17:13 von Barbarossa 2
„Welche Geneinsamkeiten ?“

Wir haben eine gemeinsame Währung, können ohne Grenzkontrollen reisen, man kann in jedem beliebigen Land leben und sogar arbeiten, braucht keinen Zoll bezahlen, wenn man etwas kauft und mitbringt. das ust der Vorteil eines gemeinsamen Binnenmarktes.
Viele Standards werden gemeinsam beschlossen und umgesetzt ?
Noch nie was davon gehört ?

Keveslegeti
10 statt 13 Punkte

@ Sisyphos3
mal ne Frage ! Der etwa 2000 Seiten dicke Vertrag so war es gestern zu lesen, im entsprechenden Thread hier und heute steht 1.246 Seiten wie muß ich das verstehen ??

Da hat sicher gehörig jemand die Schriftgröße gewechselt.

Autograf
Johnson hat es zum zweiten Mal getan.

Wie schon beim Austrittsabkommen, hat er jetzt in allerletzter Minute einem Vertrag zugestimmt, den er schon Monate vorher ohne Zeitnot von der EU hätte bekommen können. Nur: Der Vertrag ist genauso wie damals soweit von dem entfernt, was er und andere vorher vollmundig seinem Volk versprochen hat, dass ein paar Monate vor der Deadline dieser Vertrag zuhause nicht akzeptiert worden wäre. Jetzt aber, ist zuhause gar keine Zeit mehr, zu verhandeln, man steht vor der Wahl, friss den Vertrag oder stirb den Tod des damals harten Brexit und jetzt des no deal. Man erinnere sich, der britische Unterhändler bei den Austrittsverhandlungen kam ohne jeden Vorschlag. Man wollte gar nicht offenlegen, was man wusste, dass man es würde akzeptieren müssen, denn dann wären die Lügen offenbar geworden. Jetzt sieht es so aus, als hätte man das Äußerste aus der EU herausgeholt. Aus EU-Sicht sind beide Verträge etwas, was man immer schon als akzeptabel angesehen hat.

Account gelöscht
1246 Seiten und Zustimmung im Eiltempo???

Das ist sicher ein Witz, wenn man allen Ernstes erwarten würde, dass ein Vertrag mit 1246 Seiten so schnell von allen Mitgliedsstaaten gelesen wird?
Ich denke, da muss man schon ein paar Monate Frist dafür setzen.
Gut, wenn es schnell gehen soll, dann vielleicht eine Frist von einem Monat, so dass man bis 31. 1. 2021 dann vielleicht die Zustimmung hätte.
Oder wird erwartet, dass die Mitgliedsstaaten blind zustimmen?

Keveslegeti
@ LondonNews - ganz christlich

Die Bibel hat 1446 Seiten

Ooops, dann hab ich hier offenbar ne Kurzfassung. Es sind nicht mal 500 Seiten, fängt aber mit Adam und Eva an.

Barbarossa 2
17:33 von Peter Meffert

Meines Wissens bekommt GB keinerlei europäische Subventionen mehr

Bis zu ihren Beitrag bin ich davon ausgegangen, daß GB ein Geberland war, dessen Ausgaben wir jetzt übernehmen.

Sisyphos3
17:33 von Peter Meffert

Meines Wissens bekommt GB keinerlei europäische Subventionen mehr
.
unsere kleinste Sorge
mich würde mehr interessieren wer deren Beiträge zukünftig zahlt
Laut Schätzung der Bundesregierung wird der jährliche deutsche Beitrag im EU-Haushaltsplan für den Zeitraum von 2021 bis 2027 steigen - und zwar um durchschnittlich 14 Milliarden Euro im Jahr auf 42 Milliarden.
so berichtete Reuters im Januar 2020

Magfrad
@Der freundliche... 17:15

Absoluter Unsinn. Johnson ist ein Amateur der keine Ahnung von Politik hat und die Briten massiv belogen hat was den Brexit angeht. Dem Mann wird sein Lachen noch vergehen. Wie gesagt früher wäre der Mann mit Mistgabeln am Ende gejagt worden für was er den Briten mit dem Brexit antun wird. Boris Johnson ist der Trump Großbritanniens. Ein Wichtigtuer, Schwindler und Betrüger, mehr nicht.

Sisyphos3
17:36 von Magfrad

Niemand zwingt Sie in der EU zu leben!
.
jetzt seine sie mal fair
wo leben sie die meiste Zeit des Jahres ?
Florida und in der Schweiz !

falsa demonstratio
Am 25. Dezember 2020 um 17:36 von Enlightenment.

Zitat: Brexit wird für GB zum Erfolg. Das werden Sie erleben.

Ich würde es GB durchaus gönnen.

Ich kann mich aber der von einigen unverholen geäußerten Hoffnung, dass es deshalb der EU und ihre Mitgliedsstaaten schlecht gehen sollte, nicht anschließen.

Sisyphos3
17:41 von Keveslegeti

ich vermute es
jetzt gibt es eben mehr "kleingedrucktes"
:-)

sapere aude
Der Freihandel hat gesiegt

Ein Austritt, der Fragen aufwirft.
Warum wurde das Europäische Parlament umgangen, dadurch dass man bis zur letzten Minute "verhandelt" hat? Warum bezeichnen die massgeblichen Politiker (Merkel) den Austritt Grossbritanniens aus der EU, die immer als Garant des Friedens in Europa gefeiert wurde, als ein "historisches" Ereignis?

Barbarossa 2
17:36 von Enlightenment.

Davon ist auszugehen.

Autograf
17:27 von Kreatief

"Services sind zwar aussen vor, aber die können leicht exportiert werden, indem man sich ein paar Büroräume in einem EU Land anmietet." Auch wenn es kreativ klingt, ist es ein längst erledigter alter Hut. Nach den dafür geltenden Gesetzen machen sich diejenigen, die das machen, in der EU strafbar. Es ist verboten, Finanzdienstleistungen eines Anbieters außerhalb des EWR (+Schweiz) innerhalb der EU zu vermitteln, auch wenn der Vermittler es von einem Wohnmobil am Anleger in Calais aus macht. Der Vermittler hier vor Ort wird dann aus seinem Womo direkt in eine Zelle verfrachtet. Da ist UK dann in der gleichen Situation wie z.B. die Türkei, wo es auch schon mal gelegentlich Probleme mit einer Vermittlung in Deutschland gibt. Das ist also auch für die Strafverfolgungsbehörden nichts Neues.

Autograf
@ 17:45 von Margitt

Weder sind die 1246 Seiten in den letzten 24 Stunden geschrieben worden noch werden sie erst jetzt von den zuständigen Fachleuten gelesen, geschweige denn, dass sie gestern erst verhandelt worden wären. Der allergrößte Teil dieser Seiten liegt seit vielen Wochen fest, da unstrittig, und war allen Zuständigen bekannt und wurde umfassend geprüft. Es ging nur noch ein paar Seiten mit Knackpunkten. Und nur die Ergebnisse der Verhandlungen hierzu müssen noch geschrieben, rechtlich begutachtet und von allen EU-Staaten gelesen werden. Wie stellen Sie sich solche Vertragsverhandlungen vor?

falsa demonstratio
Am 25. Dezember 2020 um 17:53 von sapere aude

Zitat: Warum bezeichnen die massgeblichen Politiker (Merkel) den Austritt Grossbritanniens aus der EU, die immer als Garant des Friedens in Europa gefeiert wurde, als ein "historisches" Ereignis?

Ich frage mich, ob das nicht daran liegen könnte, dass er ganz offensichtlich eines ist.

dummschwaetzer
Ich habe es ja bereits in meinem zweiten Post geschrieben

Die Einrichtung des sog. "Rehtsstaatsmechanismus" gibt der EU den hebel in die Hand, "unwilligen" Mitgliedern der EU die Gelder zu kürzen.

Wenn dies das erste Mal passiert, weil Polen, Ungarn, Tschechien oder andere Länder keine Migranten aufnehmen wollen (und ihre eigene christliche Kultur bewahren wollen) werden Sie sehen, wie schnell die Forderungen in den Ländern nach einen Poxit, Ungxit usw. laut werden.

Die EU wurde als Wirtschaftsgemeinschaft gegründet. Mit den Lissaboner Verträgen will man durch die Hintertür, nachdem die europäische Verfassung in mehreren Ländern von den Bürgern abgelehnt wurde, eine politische Union schaffen. Ob es gefällt oder nicht, viele Länder wollen sich ihre Unabhängigkeit nicht nehmen lassen.

IBELIN
17:36 von Peter Meffert

"17:18 von IBELIN
Zitat:"Wahrscheinlich hat man - da GB nicht mehr EU Mitglied ist - einfach frueher bestehende Regelungen - als GB noch dabei war - abgeschrieben."

Ganz sicher! Mit einem Gänsekiel und einem Tintenfass wie die Mönche im Mittelalter in schönster Sütterlin-Reinschrift. Warum hätte es sonst dreieinhalb Jahre gedauert, bis der Vertrag fertig war?"

Weil man so lange um die Bedingungen der Zollunion verhandelt hat. Vermutlich kam man nach 3 Jahren ueberein alles so zu lassen wie es ist.

Klärungsbedarf
um 17:36 von Enlightenment.

>>
Brexit wird für GB zum Erfolg. Das werden Sie erleben.
<<

Sie wissen aber schon, dass GB bettelnd angekommen ist, um in die EU aufgenommen zu werden, nachdem der erste Antrag schon mal abgeschmettert worden war. Und warum wollten Sie unbedingt in die EU ? Richtig: Weil die wirtschaftliche Entwicklung in GB deutlich schlechter war als die in der EU. Und nun kommen Sie und erklären uns, warum es jetzt anders sein sollte als im Zustand quo ante. Wir lauschen.

schabernack
17:32 von Sisyphos3

«der Mensch lebt nicht vom Brot allein
wenn für einen Teil der Briten eben Souveränität wichtig ist
(ich weiß es nicht - mir wäre es) …»

Was genau hat "Der Brite" denn nun nach dem Brexit (wie vereinbart) an Souveränität hinzugewonnen, die der Moloch ihm gestolen hatte? Das mit dem Fisch, das mit nicht länger mehr "Erasmus-Studenten"? Das mit weiter finanziell dabei bei Raumfahrt, Satelliten & Co.? Dass ab demnächst nicht mehr ein EU-Perso zur Einreise ausreicht, und es stattdessen ein Reisepass sein muss? Bei Schengen war GB sowieso nie dabei.

Dass man nicht mehr in doofe EU-Maße mit m / km / kg und so umrechnen muss. Sondern viel souveräner mit Inch + Feet + Maß Koklores durch die Lande schleicht, um endlich Nessie im Loch zu finden?

«… auch ein Löwe oder Tiger im Zoo wird doppelt so alt wie sein Artgenosse draussen. Freiheit hat eben ihren Preis.»

Sehr zu hoffen im Namen der Briten, dass sich deren ø Lebenserwartung nicht auch halbiert. Dann sinnse sonst mit ± 40 J. tot.

Peter Meffert
17:47 von Barbarossa 2

Zitat:"17:33 von Peter Meffert
Meines Wissens bekommt GB keinerlei europäische Subventionen mehr

Sie: Bis zu ihren Beitrag bin ich davon ausgegangen, daß GB ein Geberland war, dessen Ausgaben wir jetzt übernehmen."

Das eine schließt das andere nicht aus. Sind Ihnen noch nie die Schilder an Projekten aufgefallen, mit denen auf die Förderung durch due EU hingewiesen wird? Oder wissen Sie nicht, dass die Einnahmen unserer Landwirte zu großen Teilen von der EU kommen? Und wir sind eindeutig ein Geberland. Das gleiche galt bisher auch für GB.

Hador Goldscheitel
RE: Enlightenment. um 17:36 @ 17:12 von Magfrad

***Ohne Euro und ohne EU, aber noch mit EWG, wäre Deutschland heute viel wohlhabender.***

Ist natürlich bequem, irgendeine Behauptung in den Raum zu stellen, ohne Fakten mitzuliefern.
Ist wie ein lautloser Pups im Fahrstuhl.

***Die wohlhabensten Landkreise Deutschlands wären in der Schweiz arme Kantone.***

Und hier zeichnen Sie sich als profunder Nichtkenner der Schweiz aus, in der ja bekanntlich Sturzbäche von Milch und Honig fließen und Berge aus massiven Gold bestehen. Ach, diese herrliche Schweiz !

Schon seit Jahren beklagen sich die Normalo-Schweizer über zu hohe Lebenshaltungskosten, Immobilienpreise usw. auf.

Gruß Hador

Peter Meffert
17:48 von Sisyphos3

Zitat: Ich:Meines Wissens bekommt GB keinerlei europäische Subventionen mehr
.
Sie : unsere kleinste Sorge
mich würde mehr interessieren wer deren Beiträge zukünftig zahlt
Laut Schätzung der Bundesregierung wird der jährliche deutsche Beitrag im EU-Haushaltsplan für den Zeitraum von 2021 bis 2027 steigen - und zwar um durchschnittlich 14 Milliarden Euro im Jahr auf 42 Milliarden.
so berichtete Reuters im Januar 2020

Na also, Sie wissen es doch! :-)
Mein Satz oben bezog sich übrigens auf die Austrittsfantasien eines users bezüglich der Visegrad-Staaten. Die würden ohne EU-Subventionen ganz dumm dastehen.

BuriedBumper
Sisyphos3 17:03

„immerhin den Britten ließ man fast Jahre zeit
warum zwingt man jetzt sämtliche EU Staaten
in 7 Tagen die Sache abzunicken“
....
Weil wir es können. Im Gegensatz zu den Briten

Peter Meffert
17:38 von Sisyphos3

Zitat:"die Briten, auch wenn man es gern verschwieg, waren Netto Beitragszahler
wie sieht das zukünftig aus
kriegen Polen Ungarn jetzt weniger Kohle
oder müssen andere Staaten entsprechend mehr bezahlen ?"

Ich nehme doch stark an, dass der neue EU-Haushalt das bereits berücksichtigt hat. Dass GB Nettozahler war, hat man weden verschwiegen noch bestritten.

falsa demonstratio
Am 25. Dezember 2020 um 18:07 von dummschwaetzer

Die Einrichtung des sog. "Rehtsstaatsmechanismus" gibt der EU den hebel in die Hand, "unwilligen" Mitgliedern der EU die Gelder zu kürzen. Wenn dies das erste Mal passiert, weil Polen, Ungarn, Tschechien oder andere Länder keine Migranten aufnehmen wollen (und ihre eigene christliche Kultur bewahren wollen) werden Sie sehen, wie schnell die Forderungen in den Ländern nach einen Poxit, Ungxit usw.laut werden.

Ich wünsche mir nichts sehnlicher für die EU.

fathaland slim
17:08, dummschwaetzer

>>Wer weiß, ob nicht als nächstes die Visegradstaaten auch austreten. Man kann ja einen ähnlichen Vertrag abschließen mit der EU wie dies UK gemacht hat. Und in Folge wäre man wieder frei in den Entscheidungen vor einer immer übergriffiger werdenden EU.<<

Polen (Visegradstaat) empfängt von der EU ungefähr das netto, was Deutschland netto zahlt. Ungarn, ebenfalls Visegradstaat, ist, pro Kopf gerechnet, der größte Nettoempfänger der EU.

Soviel dazu.

Enlightenment.
@ 17:41 von Magfrad

Eine und dabei sehr knappe 51 zu 49 Umfrage ist nicht Beleg genug wenn es da auch ganz andere Umfrageergebnisse gibt:

reuters.com/article/amp/idUSKBN20C0WI

Schottland und NI sind von England wirtschaftlich abhängig. UK wird nicht auseinanderbrechen.

Peter Meffert
18:07 von dummschwaetzer

Zitat:"Die Einrichtung des sog. "Rehtsstaatsmechanismus" gibt der EU den hebel in die Hand, "unwilligen" Mitgliedern der EU die Gelder zu kürzen.
Wenn dies das erste Mal passiert, weil Polen, Ungarn, Tschechien oder andere Länder keine Migranten aufnehmen wollen (und ihre eigene christliche Kultur bewahren wollen)"

Völlig falsch. Der "Rechtsstaatsmechanismus" bezieht sich auf Grundwerte wie Unabhängigkeit der Justiz oder Pressefreiheit und hat mit anderen politischen Entscheidungen nichts zu tun. Überdies ist er jetzt an die Veruntreuung oder Korruption von EU-Geldern geknüpft. Polen, Ungarn usw. dürfen also ihre christliche Kultur der Nächstenliebe und Barmherzigkeit ohne weiteres fortführen.

Barbarossa 2
18:08 von Peter Meffert

Werter User. Ich bin zwar vom Lande, besitze dennoch eine gewisse Bauernschläue. Die EU kann nur das verteilen, was sie vorher eingenommen hat. Bitte versuchen sie nicht, dies abzustreiten. Sie werfen sonst meine ganze Lebenserfahrung über den Haufen.

dr.bashir
War ja klar

Keiner hier kennt den Vertrag. Nur die paar dürren Sätze, die man überall lesen kann.

Aber alle wissen genau, dass das Übereinkommen genau das bringt, was er oder sie hier seit Jahren posten. Entweder hat die EU sich über den Tisch ziehen lassen oder Johnson hat seine Prinzipien verraten.

Wahrscheinlich stimmt von beiden etwas. Das nennt man Kompromiss und ist der Sinn von Verhandlungen. Keiner bekommt am Ende alles, was er am Anfang wollte.

Warten wir es mal ab. Wenn eine der beiden Seiten wirklich geglaubt hätten, von einem No-Deal zu profitieren, hätte sie diesen am einfachsten haben können. Einfach austreten (lassen) ohne verhandeln. Das wollte offensichtlich keiner.

Wir werden sehen, was die 1200 Seiten im Alltag bedeuten. Alles andere ist Spekulation.

Magfrad
@Sysiphos3 17:50

Wo bin ich unfair wenn ich Leute darauf hinweise, dass es ziemlich schräg ist die EU regelrecht zu hassen und gleichzeitig in ihr zu leben und von ihr zu profitieren. Wer keinen Bock auf die EU hat kann doch gehen, ist absolut kein Problem und für die EU sowieso besser. Leute die die EU verachten bringen die EU und Europa null weiter! Im Übrigen ich lebe freiwillig hauptsächlich in Florida, meine Enkel wohnen in der Nähe und meine Kinder sind mir nun einmal sehr sehr wichtig. In der Schweiz bin ich auch gerne allerdings nur 2 Monate im Jahr und derzeit wegen Corona gar nicht.

falsa demonstratio
Am 25. Dezember 2020 um 17:45 von Margitt.

Zitat: Das ist sicher ein Witz, wenn man allen Ernstes erwarten würde, dass ein Vertrag mit 1246 Seiten so schnell von allen Mitgliedsstaaten gelesen wird?

Der allergrößte Teil des Vertrages dürfte den Mitgliedsstaaten schon seit vielen Wochen bekannt sein. Jetzt müssen sie sich noch mit den letzten Ergänzungen befassen, wobei davon auszugehen ist, dass bereits während der laufenden Verhandlungen ständige Informationen an die EU-Botschafter bzw. die Mitgliedsstaaten flossen und die Sache mit den unmittelbar betroffenen Mitgliedsstaaten abgesprochen wurde.

Das schaffen die bis zum Jahresende locker.

falsa demonstratio
Am 25. Dezember 2020 um 18:17 von fathaland slim

17:08, dummschwaetzer: >>Wer weiß, ob nicht als nächstes die Visegradstaaten auch austreten. Man kann ja einen ähnlichen Vertrag abschließen mit der EU wie dies UK gemacht hat. Und in Folge wäre man wieder frei in den Entscheidungen vor einer immer übergriffiger werdenden EU.<<

Zitat: Polen (Visegradstaat) empfängt von der EU ungefähr das netto, was Deutschland netto zahlt. Ungarn, ebenfalls Visegradstaat, ist, pro Kopf gerechnet, der größte Nettoempfänger der EU.

Vielleicht könnte man den genannten Staaten einen kleinen wirtschaftlichen Anreiz bieten, damit sie endlich austreten.

Defender411
das EU Studenten Austausch Programm

zu verlassen ist eher als Nachteil für Britische Studenten zu sehen. Schade.

Sisyphos3
18:15 von Peter Meffert

Dass GB Nettozahler war, hat man weden verschwiegen noch bestritten.
.
passt das dann zu so Begriffen wie "Rosinenpicker" ?

Enlightenment.
18:08 von Klärungsbedarf

"""Sie wissen aber schon, dass GB bettelnd angekommen ist, um in die EU aufgenommen zu werden, """

Nein, nicht in die EU, sondern in die EWG. Großer Unterschied.

Sisyphos3
18:12 von BuriedBumper

mir ging es lediglich darum
wie man in der EU Parlamente schätzt

European Son

... >>dieses übergriffigen Molochs<< ...

Schon wieder jemand, der dieses Fabelwesen anführt.
Haben Sie schon einmal davon gehört, daß alle jeder Staat seinen Anteil zum gesamten Apparat in Brüssel beiträgt und da keiner außen vor ist. Jeder Staat bestimmt durch frei gewählte Volksvertreter wer in Brüssel Entscheidungen trifft. Und das EU-Parlament können eh Sie selber mitwählen.
Was sollen also immer diese Märchen von einem Moloch, der anscheinend mit uns allen nichts zu tun hat und auch keinerlei Legitimation besitzt, irgendetwas zu beschließen?

>>Und in Folge wäre man wieder frei in den Entscheidungen vor einer immer übergriffiger werdenden EU.<<

Jeder Staat ist freiwillig (das kommt von "frei" und "willig") Mitglied in der EU. Keiner wurde dazu gezwungen. Und der aktuelle Status Quo wurde von allen gemeinsam so bestimmt im Ausgleich der verschiedenen Interessen, die es in 27 Staaten nun einmal gibt.
Früher haben sich Kriege daran entzündet. Wäre Ihnen das lieber? Mir nicht.

European Son
@ dummschwaetzer 17:11

>>Nachdem die EU den sog. "Rechtsstaatsmechanismus"<< ... >>Denn wenn das Geld (unter irgendeinen fadenscheinigen Grund) gekürzt wird, haben die Staaten keinerlei Grund mehr in der EU zu bleiben.<<

Für Sie sind also die Prinzipien von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Meinungsfreiheit irgendwelche "fadenscheinige" Gründe? Ich kann's kaum fassen. Sie sollten froh sein, das wir nach diesen Gründen (wie Sie das nennen) leben.

Und kein Staat wird gezwungen, in der EU zu bleiben. Alle sind aus freiem Willen dort, weil jeder sieht, das die Vorteile die Nachteile überwiegen.

European Son
@ Enlightenment. 17:36

>>Ohne Euro und ohne EU, aber noch mit EWG, wäre Deutschland heute viel wohlhabender. << .... >> ie wohlhabensten Landkreise Deutschlands wären in der Schweiz arme Kantone.<<

Ohne Euro wären wir, d.h. die alte Bundesrepublik, vielleicht wohlhabender, was ich allerdings anzweifeln möchte. Aber eine Wiedervereinigung hätte es ohne EU und Euro NIE gegeben. Keiner der 4 Siegermächte hätte dies zugelassen. Da machen Sie die Augen vor historischen Tatsachen aber ganz fest zu. Die Schweiz mit Deutschland zu vergleichen zeigt allein schon den Unsinn Ihrer Argumentation. Muß man Ihnen das vielleicht auch noch erklären?

European Son
@ Sisyphos3 17:48

>>Laut Schätzung der Bundesregierung wird der jährliche deutsche Beitrag im EU-Haushaltsplan für den Zeitraum von 2021 bis 2027 steigen - und zwar um durchschnittlich 14 Milliarden Euro im Jahr auf 42 Milliarden.<<

Können Sie eigentlich rechnen?
Wenn der Beitrag 7 Jahre (und 2021 bis 2027 sind 7 Jahre) durchschnittlich jedes Jahr um 14 Mrd steigt, dann wären das 98 Mrd nach 7 Jahren. Wie kommen Sie dann auf 42 Mrd. ? Ist Ihre Rechnung wie die der Brexiteers, die meinten jede Woche 3 Mrd (oder irgendso) zu sparen?

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