Impfdosis der Hersteller Pfizer und Biontech

Ihre Meinung zu Biontech rechnet mit Wirksamkeit des Impfstoffs bei mutiertem Virus

Biontech-Gründer Sahin will angesichts der neuen Corona-Variante weitere experimentelle Tests durchführen, geht aber davon aus, dass sein Impfstoff wirkt. Die WHO ist wegen der Mutation weniger alarmiert als die britische Regierung.

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104 Kommentare

Kommentare

vriegel
@ 09:22_Carina F- gefühlte Wahrnehmung

„Wer sich jetzt noch mit der abgedroschenen Behauptung "es sterben nur ü 80 Jährige" trösten" will (eher sich selbst belügen!
Das ist schon nicht mehr so! Den Hotspots gehen die Hochbetragten langsam aus!! Es erwischt mehr u mehr um 70 jährige und jünger!
Ich weiß nicht wann sich das statistisch zeigen wird (bin keine Statistikerin)
Aber Hochbetagte sterben in dem Infektionsgeschehen welches ich mitbekomme quasi aus. :(„

Das muss an Ihrer Wahrnehmung liegen.

Es ist nach wie vor so, dass die Fallsterblichkeit unter 70 marginal ist. Und zwischen 70 und 80 hängt es stark davon ab welche Vorerkrankungen und welcher Allgemeinzustand vorliegt.

Und nie vergessen:

Es sterben rund 950.000 Menschen jedes Jahr.

750.000 davon sind 70 Jahre und älter.

Es ist weiterhin so, dass hauptsächlich Menschen sterben, die ohnehin am Ende ihres Lebens standen.

Und ca. 15% (geschätzt) der Toten gehören da nicht dazu. Aber auch ohne Corona sterben jedes Jahr Zehntausende unerwartet und plötzlich.

vriegel
@ 10:09 von Schanze Wirksamkeit trotz Mutation.?!

„Was soll Herr Sahin auch auch anderes
sagen. Die Anzahl der Zweifler an der
Impfung hat jetzt schon zugenommen.
Die Impfung ist der Strohhalm der uns
retten soll.“

Prof. Sahin sagt nichts, was aus seiner wissenschaftlichen Sicht nicht auch zutreffend ist. Er ist ein Vollblutwissenschaftler. Und man kann ihm zu 100% vertrauen.

Zu den Mutationen:

Was ich weiß greift
die Impfung an über 1.200 Punkten des Spike Proteins an. Die mutierte Variante hat sich an 7(!) Stellen verändert.

Schwer vorstellbar, dass dies eine signifikante Änderung der Wirkungsweise haben wird.

Aber das müssen letztendlich die Experten der Biontech genauer ermitteln.

Möbius
@sternenkind: man kann unterscheiden

Und das ist ein gutes Omen, denn es bedeutet dass die Diagnostik die beiden Stämme unterscheiden kann. Das ist keineswegs selbstverständlich.

Wie man es genau gemacht hat, weiß ich nicht, es gibt mehrere Möglichkeiten.

Das man die Unterscheidung machen muss, sollte eigentlich klar sein. Sonst wird es schwer die höhere Infektiösität zu begründen. Allerdings: es handelt sich hier um eine rein statistische Betrachtung aus dem Anstieg der Neuinfektionsraten. Ob dafür genügend Daten aber vorhanden sind, bezweifle ich etwas.

Man hat wohl nur bisher die Infektiösität grob geschätzt anhand des bekannten Anteils der beiden Stämme an den Infektionen.

Mikroskopisch weiß das bisher niemand. Man weiß ja nicht einmal wo die infektiöse Dosis beim gängigen Stamm liegt. Aber grob gesprochen ist es so: braucht man beim einen Stamm noch 100 Viruspartikel um jemanden anzustecken, bräuchte man jetzt im Mittel nur noch knapp 60.

lubbert
Zahlenspiele:

Laut StiKo-Impfpriorisierung - die auch vom Minister fast so bestätigt wurde: Gruppe 1 plus Gruppe 2 zusammen ≈12 Mio. das entspricht 24 Mio. Impfungen.
(Lt. Hersteller hiess es mal, das 4 Mio. Impfdosen sofort! lieferbar wären.)
---
>>Gesundheitsminister Jens Spahn erklärte auf Twitter, bis Ende dieses Jahres sollten insgesamt mehr als 1,3 Millionen Impfdosen an die Bundesländer ausgeliefert werden.
Im (ab) Januar würden dann jede Woche mindestens weitere 670.000 Dosen hinzukommen (also ≈2,6 Mio/Monat) <<
---
Bitte selbst zu rechnen...

Möbius
@spax-plywood 10:26 Uhr: es sind 222 Aminosäuren

Aus denen die Rezeptorbindungsdomäne des Spikeproteins besteht. Laut Presseberichten ist genau diese das Target des Impfstoffs (vielleicht nicht das einzige?). Das Spike insgesamt besteht aus 1273 Aminosäuren. Allerdings hat die Mutante schon mal eine weniger ...

Dabei ist mir aufgefallen, dass die Biontech Leute ein wichtiges Problem gelöst haben: Sie haben nämlich erreicht das die mit dem Impfstoff imprägnierte Zelle das Antigen nur auf ihrer Membran exponiert und es eben NICHT ausschleust (was ja auch denkbar wäre!).

phme
10:27 Krittkritt

Sie werden bei jedem Impfstoff und bei jedem Medikament Fälle finden, in denen der Impfstoff/das Medikament versagt hat. Oder bei denen im weiteren Verlauf Ereignisse eintreten, die unerwünscht sind. Zum Beispiel bei Sard-Cov-2: seltene Fälle von Doppelinfektionen (dazu gibt es inzwischen auch wissenschaftliche Veröffentlichungen).
Soll man deswegen künftig auf jedes Medikament und jeden Impfstoff verzichten?
Darauf laufen doch viele der angeblich kritischen Posts hier, auch ihrer, letztlich hinaus. Sie kritisieren das Bestehende, einen plausiblen Vorschlag zur Alternative kann ich aber nirgends erkennen.

Klauserich
Selbst wenn er wirkt - Esgibt kein Grund zur Euphorie

Die Zahl der verfügbaren Impfdosen ist so gering das niemand glauben braucht wir wären Anfang 2021 mit Corona durch. Eine der Herausforderungen ist nämlich auch die 2. Impfung im richtigen zeitlichen Abstand durchzuführen - sonst bleibt die 1. möglicherweise erfolglos.

Also noch lange kein Grund schon Partys oder Urlaube fürs nächste Jahr zu planen.

Wir werden noch eine Menge Geduld aufbringen müssen.

Ich wünsche dem TS-team sowie wie allen Forenteilnehmer(inne)n ein ruhiges und besinnliches Weihnachtsfest. Bleiben Sie gesund!

Möbius
@Ritchi 10:31uhr: so ist es !

Sie haben völlig recht, mir ist diese grobe Vereinfachung auch beim Lesen aufgefallen.

Es ist aber normal, adressatengerecht zu kommunizieren.

Außerdem behält auch der CEO ein paar „Tricks“ für sich.

phme
H.Hummel 10:32

Ich stimme allem zu, was sie sagen.
Nur das Zitat, das sie mir in den Mund legen, stammt nicht von mir. Es stammt von einem anderen User, der einem Post von mir widersprochen hat.

Carina F
Was nehmen Sie so wahr? @vriegel

>>>Das muss an Ihrer Wahrnehmung liegen.>>>

Arbeiten Sie im Krankenhaus oder Pflegebereich? Wenn ja, was nehmen Sie denn so wahr?
Oder konsumieren sie "alternative Nachrichten" und denken, Sie haben den Durchblick?

Thomas D.
10:33 von vriegel

... Und nie vergessen:
Es sterben rund 950.000 Menschen jedes Jahr.
750.000 davon sind 70 Jahre und älter.
Es ist weiterhin so, dass hauptsächlich Menschen sterben, die ohnehin am Ende ihres Lebens standen.
Und ca. 15% (geschätzt) der Toten gehören da nicht dazu. Aber auch ohne Corona sterben jedes Jahr Zehntausende unerwartet und plötzlich.

Und daraus schließen wir jetzt was?

Möbius
@H. Hummel : Schadenersatz

Dieses Thema sollte man am besten vergessen, obwohl das Haftungsrisiko des Hersteller das Argument war, warum eine Zulassung im Normalverfahren angestrebt wurde.

Eine Haftung bestünde tatsächlich nur bei wissentlich falschen Angaben bei der Zulassung oder auf dem Beipackzettel. Davon ist nicht auszugehen.

Die Behörde kann nicht haften, weil sie der Daseinsvorsorge dient. Und der Hersteller haftet nicht, da das Produkt behördlich zugelassen ist.

phme
10:28 lubbert

„ Man darf ziemlich sicher sein, dass jeder Impfwillige eine Erklärung abgeben muss, dass er sich freiwillig und auf eigenes Risiko impfen lässt.“

Das ist bei jeder Impfung und jedem anderen medizinischen Eingriff in den Körper so.
Es gab in verschiedenen Ländern Zulassungstudien für diesen Impfstoff, die keine besorgniserregenden Ergebnisse erbracht haben. Ein Restrisiko bleibt immer. Gucken Sie mal in den Beipackzettel eines beliebigen Medikamentes.
Was die Haftung angeht: sollte der Hersteller oder der behandelnde Arzt schlampen und dadurch Schaden verursachen, haftet er.
Sollten in Einzelfällen die berühmten seltenen Nebenwirkungen eintreten, ist das Schicksal. So wie bei jedem anderen Medizinprodukt auch. Die Behandlung zahlt die Krankenkasse, mögliche Spätfolgen müssen Sie selber tragen. Noch mal: schauen Sie in den Beipackzettel eines beliebigen Medikamentes.
Die Alternative wäre: auf moderne Medizin verzichten.

Möbius
@vriegel: Plattformzulassung ?

Sie meinen, wie beim Auto ?

Nein. Das ist Quatsch. Wenn der Impfstoff anders ist, ist auch eine neue Studie erforderlich, aber nicht sofort! Es ist ja außerdem auch etwas untergegangen, das die Zulassung nur vorläufig ist und nach einem Jahr noch einmal überprüft wird.

Der Vergleich mit den anti-Krebs Mitteln in der molekularen Medizin hinkt, da es dort um Erkrankte geht, während hier ausdrücklich GESUNDE geimpft werden sollen. Am Anfang hieß es sogar, man würde Fieber messen. Ich halte es für sinnvoller, bei jedem vor der Impfung einen Antigen Schnelltest zu machen (dauert nur 15 min) und dann die Positiven von der Impfung auszuschließen.

Für Biontech/Pfizer ist auch die Frage des Patentschutzes relevant: es handelt sich offensichtlich aber um ein Verfahrenspatent.

Carina F
@Tinkotis

Aussterben der Alten? Ähm Nein.
Bitte lesen Sie mein Eingangsposting.

Die Behauptung, es sterben u infizieren sich "nur ü 80jährige" ist falsch (mitlerweile)
Wer meinen Sie sind in Pflegeheimen die "Schwächsten" welche es als erste trifft? Das sind Hochbetagte und in Heimen mit zweiter Welle, sind Hochbetagte schon Opfer der ersten Welle gewesen.

Auf der Intensiv, liegen mehr und mehr um und unter 70jährige. Und in Heimen sterben auch mehr u mehr Bewohner unter 80.
Kurzgesagt, wo das Infketionsgeschehen sehr schlimm ist, waren die "ganz Alten" auch die ersten Todesopfer.
Das Virus tobt aber weiter.

Möbius
@phme 10:26 Uhr: Sie müssen schon unterscheiden

Was Sie in Ihrem Post von 09:51 Uhr gesagt haben, ist ja völlig korrekt. Geht aber leider an der von @OrwellAG aufgeworfenen Frage vorbei.

Und die Mutagenität des Virus (gilt übrigens auch für DNA Viren) hat jetzt erstmal nichts mit dem Zulassungsverfahren zu tun. @OrwellAG hat zu recht gefragt, warum eine Privatfirma den Test durchführt und nicht zB ein Unilabor. Der Grund ist ganz einfach: die Unilabore verfügen nicht über die Antikörper, die für den Test erforderlich sind.

Wie Sie richtig sagen, wird bei der Zulassung nur die Plausibilität geprüft.

Demokratieschuetzerin2021
Neue Daten über das Virus aus England von den Labors

Neue Daten über dieses Virus aus England von den Labors sind da. Das Teil wird angriffslustiger:

https://tinyurl.com/yc8qr7au
Focus: B.1.1.7 auf der Spur: Forscher entschlüsseln, wie die neue Corona-Mutation entstand Dienstag, 22.12.2020, 10:48

Nach Angaben von Patrick Vallance, dem wissenschaftlichen Chefberater der britischen Regierung, machte dieser Virenstamm Mitte November erst rund 26 Prozent der getesteten Fälle aus. In der zweiten Dezemberwoche hatte sich dieser Anteil schon stark erhöht. "In London gehörten bereits 60 Prozent aller Fälle zu dieser neuen Virus-Variante", so Vallance am Sonntag bei einer Pressekonferenz.

"Beispiellose Zahl von Mutationen"

Das Besondere an diesem Stamm: "Die B.1.1.7.-Linie besitzt mehr genetische Veränderungen als bislang üblich", berichten Andrew Rambaut von der University of Edinburgh und sein Team.

phme
@11:08 von Hanno Kuhrt

>>Bitte beurteilen sie nicht, wie und und wo sich andere Bürger informieren und zu einer individuellen Meinung gelangen<<

Doch, das ist zulässig und man kann an den Inhalten der Kommentare erkennen, ob sich jemand unvoreingenommen informiert und dabei auch auf die Qualität seiner Informationsquellen hat, oder ob er nur aus dem Bauch heraus falsche Tatsachenbehauptungen verbreitet.

>>in diesem Land darf immer noch jeder sein eigenes Urteil für sich fällen und das auch vertreten.<<

Richtig. Er muss aber auch Widerspruch hinnehmen und damit umgehen.

Möbius
@European Son 10:48 Uhr: Wirksamkeit

Also wenn der Impfstoff nur zu 60% wirksam wäre (Ihr Beispiel), brauchen Sie auch logischerweise eine nahe 100% liegende Impfquote, um den epidemiologischen Impfschutz zu gewährleisten.

Demokratieschuetzerin2021

Außerdem enthalten diese Daten eine weitere Warnung:

https://tinyurl.com/yc8qr7au

"Dies führt uns zu der Hypothese, dass die ungewöhnliche Genetik des Virenstamms B.1.1.7. zumindest zum Teil aus der Virusevolution in einer chronisch infizierten Person hervorgegangen ist", schreiben Rambaut und seine Kollegen.

Acht Veränderungen am Spike-Protein

Von den Mutationen des neuen Stamms sitzen acht am viralen Spike-Protein, den stachelartigen Fortsätzen, mit denen das Coronavirus an unsere Zellen andockt. Da an diesem Protein sowohl die Antikörper und andere Immunreaktionen des Körpers ansetzen als auch die Impfstoffe, bereiten Veränderungen in diesem Bereich des Virus besondere Sorge. Außerdem kann eine Veränderung der Bindungsstelle am Spike-Protein dem Coronavirus dabei helfen, effektiver in Zellen einzudringen. Das kann das Virus potenziell übertragbarer machen, aber auch seine Vermehrung erleichtern und zu schweren Verläufen führen.

Mika D
Glauben ist nicht wissen

"Wir müssen das jetzt experimentell testen. Das wird etwa zwei Wochen in Anspruch nehmen."

Gut, dass Biontech Gründer Sahin hier konkret 2 Wochen nennt und die Initiative nimmt, dies zu testen.

Da zuerst nur ein kl. Teil der Bevölkerung geimpft werden kann, ist dies vorerst nicht relevant.

Bis weitere Erkenntnisse folgen, ist noch nicht einmal Stufe 2 zum Impfen aufgerufen.

Sicher werden wir noch unabhängige Studien dazu verfolgen können, wundern muss man sich nur derzeit über die etlichen Vermutungen ohne Basis, ohne Hintergrund.

Woher kommt das "70% ansteckender" ausser aus den britischen Medien ( Johnson)? Woher, dass "es auch für Kinder gefährlicher" sein soll? Woher : ist "hier in DE noch nicht angekommen", " wird ankommen" oder "ist sicher schon da", "ist nicht ein Grund an der Wirksamkeit der Impfung zu zweifeln", dann schwenken viele um: Drosten "sieht nicht gut aus", Wieler " bleiben Sie zuhause".

Warten wir auf Info von Sahrin und anderen.

vriegel
@ 11:01_ Carina F- Wahrnehmungen

„Arbeiten Sie im Krankenhaus oder Pflegebereich? Wenn ja, was nehmen Sie denn so wahr?
Oder konsumieren sie "alternative Nachrichten" und denken, Sie haben den Durchblick?“

Sie arbeiten in der Pflege?! Erst mal herzlichen Dank für Ihren Einsatz. Ist sicher nie einfach, aber aktuell ganz besonders nicht.

Dass Sie in Ihrer „Blase“ eine andere Wahrnehmung haben müssen ist klar.

Da fehlt die notwendige Distanz um das Gesamtgeschehen objektiv beurteilen zu können.

Der Mensch neigt dazu Dinge, die er kennt und selber wahrnimmt anders zu beurteilen, als Dinge, die abstrakter sind.

Ich habe auf Grund meiner beruflichen Tätigkeit viele Kontakte zu Wissenschaftlern. Nicht nur aus dem medizinischen Bereich.

Zudem kenne ich auch privat diverse Ärzte, Pflegende und sogar einen Heimbetreiber.

Man muss nicht selbst Professor der Virologie sein, um gewisse Dinge und Zusammenhänge zu erkennen und zu verstehen. Man muss nur wissen wo die eigenen Grenzen des Wissens sind.

Carina F

>>>Manche Berichterstattung und vor allem viele Schlagzeilen kann man durchaus als Panikmache bezeichnen. >>>

Das tut man nur, wenn man bezweifelt dass das Geschehen "gar nicht so ernst sein kann".
Das Schlagzeilen einen Effekt von Interesse u "Spannung" bis Empörung erzeugen sollen, ist doch uralt!
Das Gehabe der Yellowpress .....uralt!
Kaum haben wir eine Seuche, wird das als "Panikmache" als "Mittel zum relativieren" umgedeutet.

Elisabeta
Mal eine fachliche Richtigstellung.

Eine AS (Aminosäure) mutiert nicht. Die Mutation findet in der DNA - hier in der RNA, statt da das Coronavirus ein RNA-Virus ist. Die genetische Information wird dort von der mRNA abgelesen - Transkription - und an den Ribosomen in die AS-Sequenz übersetzt - Translation. Die Mutation wird also erst im hergestellten Protein wirksam.

Dr. Dr. Sheldon Cooper
Ich sehe schwarz für Deutschland

Leider wird Deutschland die Corona-Krise deutlich schlechter wegstecken als andere Länder. Ähnlich wie Schweden sind wir hier in der ersten Welle viel zu gut weggekommen, das hat dazu geführt, dass wir hier überdurchschnittlich viel Skeptiker und Leugner haben. In anderen Ländern kennt fast jeder jemanden, der an Corona gestorben, oder einen schweren Verlauf hatte - und das waren nicht ausnahmslos Alte. Ich persönlich kenne immerhin 3 Personen, die keinen leichten Verlauf hatten und die mir berichtet haben, was sie durchgemacht haben und immer noch machen, denn "geheilt" sind die nicht.
Somit ist es für mich persönlich auch gar keine Frage, dass ich Kontakte auf ein absolutes Minimum herunterfahre und auch Weihnachten nur mit meiner Frau und Tochter verbringe.
So traurig es klingt, aber wir haben hier wohl wirklich nur eine Chance, wenn tatsächlich die Krankenhäuser voll sind und jeder einen kennt, der die Infektion gerade noch überlebt hat - dann würde sich auch alle impfen lassen.

vriegel
@ 11:03_Thomas D.- Rückschlüsse

„10:33 von vriegel
... Und nie vergessen:
Es sterben rund 950.000 Menschen jedes Jahr.
750.000 davon sind 70 Jahre und älter.
Es ist weiterhin so, dass hauptsächlich Menschen sterben, die ohnehin am Ende ihres Lebens standen.
Und ca. 15% (geschätzt) der Toten gehören da nicht dazu. Aber auch ohne Corona sterben jedes Jahr Zehntausende unerwartet und plötzlich.

Und daraus schließen wir jetzt was?“

Wenn und falls Sie meinen, was ich daraus schließe?!

Zuerst einmal, dass der Tod zum Leben dazu gehört.

Und dann schließe ich daraus, dass Corona wirkt wie ein „Staubsauger“. Es „saugt“ die Toten, die eigentlich erst in den nächsten Wochen und Monaten versterben würden an und sorgt für eine temporäre Übersterblichkeit.

Auf Grund der Intensivpflicht vieler Patienten sorgt das für massiven Zuwachs auf den ICUs. Und in den Heimen, die schlecht geschützt waren, sterben die Hochbetagten weg.

Daher ist effektiver Schutz der Heime das, worauf man sich schon lange hätte fokussieren müssen.

Klärungsbedarf

Ich fürchte ja, dass der Hype um die Impfung kontraproduktiv ist und die Bereitschaft der Bevölkerung, sich an die Hygieneregeln zu halten (noch weiter) absenkt. Der Lockdown wird nicht eingehalten, Abstände werden nicht gewahrt, Masken nicht oder am Kinn getragen. Dazu kommt die unkontrollierte Quarantäne. Und da, wo kontrolliert wird, heißt es dann von Ordnungsämtern und Polizei "die Angesprochenen waren einsichtig und haben die Maske dann aufgesetzt". Echte Quarantäne und massive Strafen bei Verstößen und wir hätten die Sache in vier Wochen im Griff. Und nur das hilft in absehbarer Zeit. Die relativ wenigen Geimpften sind für das Gesamtgeschehen erst einmal irrelevant.

phme
@11:30 von Hanno Kuhrt

>>Fakt ist man hat nichts in den genannten Bereichen unternommen!<<

Das wissen Sie - woher??? Haben Sie etwa repräsentative Untersuchungen in Pflegeheimen und Gesundheitsämtern durchgefüht und WISSEN demzufolge, was dort den Sommer über geschehen ist?

>>Hilfskräfte (mit entsprechend finanziellem Anreiz) für die Nachverfolgung von Infektionsclustern zu requirieren<<

Ist im Gesundheitsamt meines Landkreises geschehen, weil die zuständige Landrätin zusammen mit dem zuständigen GA-Leiter aus dem Empfehlungen des RKI die für unseren Landkreis richtigen Schlüsse gezogen hat. Die Bundesregierung ist viel zu weit weg, um zu verstehen, was bei uns sinnvoll ist.

>> oder bessere Hygienekonzepte für stationäre und ambulante Pflege zu erstellen, halte ich nicht für Raketenwissenschaft<<

Das Pflegeheim, in dem Meine Mutter lebt, hat im Sommer sein Vorsorgekonzept komplett überarbeitet. Denn das liegt in der Verantwortung des Trägers - und nicht der Bundesregierung.

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