Ihre Meinung zu Corona-Krise: RKI meldet fast 700 Todesfälle
698 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Corona-Virus haben die Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut gemeldet. Auch die Zahl der Neuinfektionen steigt weiter.
698 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Corona-Virus haben die Gesundheitsämter dem Robert Koch-Institut gemeldet. Auch die Zahl der Neuinfektionen steigt weiter.
... immer noch tief. Ganz unbeachtet blieb bislang der ÖPNV. Ich sehe hier in München zuweilen volle Busse und Straßenbahnen, die ich selbstverständlich meide. U-Bahnen nutze ich auch nicht - und trotzdem sehe ich, wie viele Menschen am Morgen an die Stationen stürmen.
Das ist ein Problem. Einerseits wegen der "Packungsdichte". Andererseits weil im Winter die Fenster in der Regel geschlossen sind, die Lüftung nicht viel bringt - gerade bei den alten Fahrzeugen der U- und Straßenbahnen.
Noch immer scheinen zahlreiche Mitmenschen nicht verstanden zu haben, weshalb von "Mund- und Nasenschutz" die Rede ist - denn sie tragen die MAsken konsequent unter der Nase.
Und noch immer wird an Präsenzklausuren an Hochsculen auf Biegen und Brechen gegen jeglichen gesunden Menschenverstand festgehalten, anstatt sie zu verschieben oder auf andere Formate umzustellen.
Solange man an Magie in Schulen und dem ÖPNV glaubt, wird es langsamer als möglich besser werden und unnötig Menschen sterben!
Das Auf und Nieder der öffentlichen Meinung in der Pandemie kann meiner Meinung nach nicht gewertet werden. Es gibt einige, wenige Profies die die Entwicklungen und Faktoren deuten und mögliche Konsequenzen ableiten können - und die müssen die Maßnahmen vorschlagen.
Wer es nicht glaubt, der möge die Artikel und Kommentare aus der Zeit zwischen den beiden Wellen recherchieren, wie da der Aufschrei war als Beatmungsgeräte für 2 Mio Euro irgendwo auf dem Flur standen, ungenutzt wohlgemerkt. Heute lesen wir Berichte über Triage.
Der Bürger ist in der Hinsicht nicht "mündig". Es ist nie recht.
Über Todeszahlen zu diskutieren ist sinnfrei. jeder einzelne Bürger ist es wert. Es gibt Vorschriften die weniger Leben retten.
Also, einfach das Beste draus machen.
Intelligenz ist, die Fähigkeit sich anzupassen. Sagte Hawking.
Ein paar Statistiken:
https://www.covid19.statistik.uni-muenchen.de/pdfs/bericht-4.pdf
https://www.destatis.de/DE/Themen/Querschnitt/Corona/Downloads/dossier-…
Der Lockdown light hat durchaus Erfolge erzielt. In allen Altersgruppen ist Zahl der Neuinfektionen zurückgegangen oder wenigstens konstant geblieben - nur bei der Generation 80+ explodieren die Werte. (Seite 7 , Uni München).
Die Zahlen in Sachsen sind überproportional hoch. Es gibt Statistiken, die das mit der Anzahl der AfD-Wähler in Verbindung bringen. Man könnte es aber auch genauso mit der Altersstruktur begründen. (Seite 11, stat. Bundesamt). In den besonders betroffenen sächsischen Landkreisen leben auffallend viele über 80-Jährige.
Eine Reduzierung der Todeszahlen schaffen wir nur mit einem besonderen Schutz der Älteren. Also: Schutzmassnahmen für Senioren oder gar ein Schliessen der Seniorenheime - die Schulen und Geschäfte sind ja schon zu! Mehr geht da nicht mehr.
>>
Tübingen trennt die jeweiligen Bevölkerungsgruppen voneinander, schützt vor allem die Alten- und Pflegeeinrichtungen...und hat damit relativ großen Erfolg.
Ist sicherlich für Metropolen kein Modell, aber evtl. für vergleichbar große Kreisstädte !? Versuchen !
<<
Ich versuche noch mal eine Antwort:
Das Palmer-Modell war wohl recht erfolgreich in einer Zeit, in der es auch woanders wenig Fälle gab. In MV gab es monatelang keine Todesfälle und auch kaum Infektionsgeschehen in den vulnerablen Gruppen. Auch die Stadt-Land-Unterscheidung trägt nicht wirklich: In MV hat ausgerechnet die größte Stadt (Rostock mit mehr als 200T Einwohner) die niedrigste Inzidenz. Der entscheidende Faktor ist und bleibt die Einhaltung der AHAL-Regeln und die Kontaktvermeidung, entweder durch Einsicht oder sanktioniert.
Super Beitrag!!!
Ich setze noch einen drauf:
Diejenigen, die nach Hawkins eben nicht intelligent sind, machen "die da oben" verantwortlich für das, was sie verbocken. Das ist nämlich viel bequemer und es führt unweigerlich zu einer sehr tiefen und nachhaltigen Spaltung der Gesellschaft!
Man stelle sich vor, ein "Befürworter" der Maßnahmen spricht in fünf Jahren mit einem "Skeptiker"... Ob die noch zueinander finden bzw. weiter miteinander reden?
Ich bin mir nicht sicher...
gegen die Ansteckung nur wenige einfache Möglichkeiten (sich nicht anstecken), wie im Mittelalter zu Zeiten der Pest.
Das ist vemutlich unso schwerer zu verstehen, da man sich bereits in einer 'modernen Zeit' zu befinden glaubt.
Ich finde es absolut zielführend, wenn die Regierung die Schutzmaßnahmen zunächst befristet und in der Zwischenzeit regelmäßig deren Effizienz une Wirksamkeit anhand der aktuellen Fallzahlen prüft. Natürlich haben Sie recht, dass die "Spreader-Events" wie Weihnachten und Silvester erst 14 Tage später abgebildet werden können. Ich bin sicher, dass man sich diese Entwicklung dann auch sehr genau anschauen wird, so wie auch wir, die Bürger, jeden Morgen die aktuellen Infektionszahlen geliefert bekommen. Insgesamt macht die Politik einen guten Job. Jetzt kommt es auf uns, die Bürger an. Wenn sich doch nur jeder konsequent an die AHAL-Regeln hielte...!
Das man erst mal auf Antikörper testen sollte, wie User @T. Notz hier vorschlägt, um sich dann evtl die Impfung zu sparen, hatte ich hier schon vor Wochen vorgeschlagen.
Schön das sich die Erkenntnis allmählich durchsetzt.
Der Haken: Antikörpertests sind aktuell knapper (und teurer !) als Impfdosen !
Ergo wird natürlich jeder geimpft, ohne vorher zu testen. Auch logistisch wäre das kaum praktikabel. Die Menschen müssten ja dann nochmal kommen. Außerdem muss man dann evtl bei den positiven noch PCR Tests hinterherschicken und die Labore sind eh überlastet.
Also: Vorschlag ist sinnvoll, aber leider nicht umsetzbar bei einer Massenimpfung.
"'Ein Lockdown, egal wie hart, ist keine geeignete Strategie in der Pandemiebekämpfung', sagte Gassen dem Redaktionsnetzwerk Deutschland."
> Ein Lockdown ist sicherlich nicht das Optimum, aber wirksam wird er schon sein.
"Die Zahl der täglichen Todesfälle liegt mit 698 auf dem zweithöchsten Wert seit Ausbruch der Pandemie."
> Die Zahl der täglichen Todesfälle dürfte fast bei 3000 liegen.
Wo Sie Recht haben, haben Sie Recht.
Ich denke dieses Aufsummieren von Zahlen hat vor allem den Zweck eine bedrohliche Situation zu erwecken. Man muss die Maßnahmen ja irgendwo begründen.
Wen interessiert es, dass Anfang 2017 und noch mehr Anfang 2018 die wöchentliche Sterberate um rund 5.000 Personen höher lag als aktuell.
Und dass auch in der grippesaison 2017/2018 mehr Druck auf den Kliniken lag und mehr Personal krank war.
Natürlich ist Corona nicht weniger gefährlich. Im Gegenteil. Es gibt viel zu wenig Immunität, weil man im Sommer die Infektionen unterdrückt hat, anstatt sie massenhaft zuzulassen.
Und es wird nicht besser, solange man die Hochbetagten nicht besser schützt. Denen hilft der Lockdown nur am Rande.
"Zweifelhafte Argumentationsmischung
Der Beitrag des Hrn. Gassen ist wohl eine Mischung aus Fehlinterpretationen von Daten sowie einigen sinnvollen Überlegungen."
Ich denke, dass sich hier auf den Kommunikationsebenen ein grundsätzliches Wirrwarr ausgebreitet hat, das sich vom maskenbefreiten Corona-Leugner bis in die Fachkreise zieht. Mittlerweile ist für jeden etwas dabei, so dass es aus dem Strauß der unterschiedlichen Ansichten leicht fällt, für jede Meinung stets die passende Quelle parat zu haben.
Darunter leiden vor allem die Angaben, die bemüht sind den Stand der Erkenntnisse realistisch wiederzugeben. Diese sind daran gut auszumachen, dass die Voraussagen zum Infektionsgeschehen von seriösen Fachleuten im Nachgang auch tatsächlich so eingetreten sind.
So wurden Merkel und Lauterbach noch Ende September Panikmache unterstellt, als sie für die Wintermonate ohne geeignete Maßnahmen Infektionen im 20.000er Bereich ankündigten. Und nun steuern wir auf die 30.000er Grenze zu.
>>
Außerdem stimme ich vollinhaltlich zu, wenn mehr Schut für Pflege- und Altenheime gefordert wird. Das eine schließt das andere ja nicht aus.
<<
Eigentlich sollte man doch in der Lage sein, die Ursachen für die Fälle in Pflege- und Altenheimen genauer festzustellen. Fakt ist doch, dass die Mehrzahl der "Alten" nicht in Heimen lebt, sondern zum Glück noch in eigenen Wohnungen. Letztere stecken sich aber offenbar viel seltener an, obwohl sie erheblich mehr Kontakte haben dürften (Einkauf, Enkelkinder usw.). Danach wäre es nicht logisch, dass die Angehörigen die (Haupt-)Ursache für Infektionsgeschehen in Heimen sein sollen. Andererseits ist bei Ausbrüchen in Heimen nach meiner Beobachtung auch immer das Pflegepersonal in deutlichem Umfang betroffen.
Zahlen wir jetzt den Preis für das zwanghafte offenhalten der Geschäft, Schulen, Kitas und des ÖPNV?
Mittlerweile ist es so das immer mehr neue Virologen ihre Meinung kundtun.
Das verwirrt viele Menschen und manche picken sich das für sie passende raus, um ihre Theorien im Netz kundzutun.
Unser hiesiges Krankenhaus, eine Lehranstalt des Uniklinikum in......... meldete 91 Corona Patienten davon 48 auf intensiv. Es gibt insgesamt 56 Betten für Intensivbehandlung. Man meinte viel schlimmer seien das viel zu wenige Fachpersonal, die arbeiten am Limit. Das Personal ist das Problem, hier gibt es zu wenige!!
... schützt das dicht gedrängte Arbeitsleben zur, bei, nach der Arbeit aktuell besser als die zerrissene Gesellschaft die privat auf Abstand leben muss. Solange Konzerne Geschütz und unbeobachtet weitermachen werden selbsständige und Kleinunternehmer abgestraft obwohl diese ein besseres AHA-Leben und -Arbeiten umsetzen können.
Wenn Arbeitnehmer sich morgens, mittags und abends dichtgedrängt zur oder von der Arbeit im öffentlichen Nahverkehr gegenseitig infizieren interessiert die Verantwortlichen nicht. Auf der Arbeit noch schlimmer: 8 Stunden in den selben räumen zusammensitzen oder stehen bringt eine gute Ladung an virenlast ein. Und dann wundert man sich das trotz lock- oder shutdown die infiziertenzahl steigt und nun jemand „triage“ sagt!?!?
>>
10:04 von MartinBlank
>>@ ablehnervonallem
Zur Erinnerung:
Die meisten Infektionen kommen zustande, weil Leute, die denken: "Ich hab es ja sowieso nicht", andere Leute zu Hause besuchen und da stundenlang im schlecht gelüfteten Wohnzimmer rumsitzen. Oder sogar Party machen.
Im September hätten gegen solches Verhalten schwere Strafen eingeführt werden müssen.
<<
Auf den Punkt getroffen.
<<
Nicht ganz auf den Punkt, denn es galt nicht nur im September, sondern immer noch. Und ganz wichtig: Die Quarantäne muss überwacht werden. Das sicherste wäre Quarantäne ausgewählten Hotels, die derzeit ja ohnehin weitgehend geschlossen sind.
Es ist ermutigend, wenn lokale Politiker Massnahmen ergreifen. Es schützt die Menschen; in Jena mit der frühzeitig angeordneten Maskenpflicht wurde errechnet, dass es die Ansteckungszahlen fast halbiert; in Tübingen mit Sonderreglungen für Risikogruppen, wo aber noch unklar ist wie sehr es hilft ...
Denn auf Regierungsebene dauert alles sehr lange: der Bundesgesundheitsminister ist schnell beim Erlassen von Gesetzen, aber bei der Organisation konkreter Hilfen leider nicht. Die Lieferung von Schutzkleidung im Frühjahr funktionierte nicht: das medizinische Personal war deutlich öfter infiziert als der Rest der Bevölkerung. Der besondere Schutz von Risikogruppen - wie Virologen seit Monaten fordern - ist unzureichend; seit dieser Woche plötzlich Ausgabe ermässigter Masken. Immerhin eine Aktion. Weitere Schutzmassnahmen aber wie regelmässiges Testen in Altersheimen bleibt völlig dem überforderten Personal vor Ort überlassen, die das nicht leisten können. Gut wenn vor Ort gehandelt wird.
Der Ihnen erklärt, wie gefährlich eine Virusinfektion ist und wie man sich vor Infektionen schützt ?
Die Datenqualität eine andere.
Heute gab es mit Baden-Württemberg technische Probleme, vor ein paar Tagen mit Sachsen und vor ein paar Wochen konnte das RKI garnicht Reporten.
Warum gibt man die Zahlen im Zweifelsfall nicht per Telefon durch (das wäre wahrscheinlich zu einfach)?
Das Problem sind auch die Schwankungen im R-Wert.
Wenn 100 Infizierte angeblich heute 110 Leute und morgen nur 100 und übermorgen nur noch 90 Leute anstecken und Tags drauf wieder 100, stellt sich mir schon die Plausibilitätsfrage.
Auch dieser Lockdown ist wieder ein Zeichen der Mutlosigkeit unserer Politiker.
Im Frühjahrs-"Lockdown" wurden z.B. Schulen und Kitas geschlossen und Notbetreuung nur für Kinder von Eltern in systemrelevanten Funktionen organisiert. Jetzt, wo alles viel schlimmer ist, kann aber jeder sein Kind zur Notbetreuung abgeben. Damit sind die Schließungen wieder mal zur reinen Symbolik verkommen.
Und dann allen Ernstes anzukündigen, man wolle schon am 27.12 mit den Impfungen beginnen, obwohl der Impfstoff vermutlich schon am 21.12. zugelassen wird, er schon in größeren Mengen produziert wurde und die Impfzentren sofort loslegen können ist schlicht unglaublich. Was passiert denn in diesen 6 Tagen, was nicht schon vorher hätte organisiert werden können?
...und hier stimme ich allen zu, die mich derzeit korrigieren möchten, ist Tübingen mittlerweile auch betroffen.
Und dennoch, könnte man zumindest versuchen einige, der bisher erfolgreichen und akzeptierten Maßnahmen zu kopieren, wo immer dies möglich ist. Vielleicht kann man sie sogar in Teilen optimieren, wer weiß !?
Nicht ersatzweise zu AHA, sondern selbstverständlich flankierend und unterstützend. Um nicht missverstanden zu werden.
Ich spreche hier vor allem die Länder und Kommunen an, weniger den Bund.
Es ist eine Sache, "im ständigen Austausch mit den Einrichtungen zu sein", oder einfach mal die Dinge proaktiv anzuschieben bzw. etwas zu versuchen. Kleineren Gemeinden oder Städten z.B. Einkaufsfenster (9-11h) für Senioren "vorzuschlagen" und die gebeutelte Taxibranche mit einzubinden, Stichwort Shuttle-Service. Erstrangige Behandlung und Ausstattung des Pflegepersonals in Pflege- und Altenheimen müsste eigentlich längst selbstverständlich sein. Und dies ohne "Wenn & Aber" !
https://corona.stat.uni-muenchen.de/
Dann auf den ersten Link klicken.
Liebe User,
wegen der hohen Anzahl der Kommentare auf meta.tagesschau.de kann diese Meldung im Moment nicht kommentiert werden.
Wir bitten um Ihr Verständnis.
Mit freundlichen Grüßen
Die Moderation
698 Todesfälle an einem Tag.
Etwa 0,6 Prozent der Bevölkerung sind infiziert. Regional ist das unterschiedlich (Sachsen).
Es gibt außerdem noch andere "Hotspots": Nach einer Pressenotiz sind allein im Amazon-Verteilzentrum Garbsen 60 Mitarbeiter infiziert. In der Fleischindustrie sind es 2,2 Prozent. Unter den Leiharbeitern und Werkvertraglern dort schon 4,9 Prozent.
Sehr geehrte User,
die Meldung wurde bereits sehr stark diskutiert. Alle wesentlichen Argumente sind genannt. Entscheidende neue Aspekte, die einer konstruktiven Diskussion förderlich wären, sind nicht mehr hinzugekommen. Deshalb haben wir, beschlossen die Kommentarfunktion zu schließen.
Die Moderation
Die Termine für die nächste Besprechung (5.1.) und "voraussichtlichem" Ende (10.1., glaubt doch keiner dran) ist äußerst unglücklich gewählt und kein gutes Zeichen für die Regierung, können die nicht nachrechnen?
2 Wochen nach Heiligabend bzw. Silvester wären der 7.1. und 14.1., also kann man über die steigenden Zahlen über die Feiertage dann keine Aussage treffen.