Bayern, Unterhaching: Schüler und Schülerinnen einer 12. Klasse des Lise-Meitner-Gymnasiums tragen im Unterricht Mundschutz.

Ihre Meinung zu Kultusminister beraten: Wie geht es weiter in den Schulen?

Am Anfang des Schuljahrs kündigten die Bundesländer einen reibungslosen Wechsel zwischen verschiedenen Unterrichtsformen an. Davon ist bislang wenig zu sehen. Heute berät die Kultusministerkonferenz, wie es weitergeht. Von Patrick Gensing.

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111 Kommentare

Kommentare

Chekow
In meinem Landkreis ...

(Inzidenz > 300) teilt das Schulamt mit, es gebe an den Schulen einzelne positiv-Fälle, die jedoch von außen kommen, da Reihentestungen ganzer Klassen und Jahrgänge in aller regel eben keine weiteren Fälle zeigen.
Trotzdem werden zusätzliche Klassen in HomeOffice geschickt und für die übrigen der Sportunterricht untersagt. Man müsse da den Infektionszahlen Rechnung tragen.

Ist das zu verstehen?

Anja Neitzel
Präsenzpflicht

Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich darüber lachen, dass die Kultusminister Konferenz in einer Videokonferenz beschließt, dass wir an den Schulen unbedingt am Präsenzunterricht festhalten müssen. Dabei bestätigen Sie uns doch immer wieder, Masken tragen und alle 20 Minuten für 5 Minuten lüften wäre okay. Ich kann ja verstehen, dass es bei flächendeckenden Schulschließungen zu erheblichen Betreuungsproblemen kommen würde. Aber warum kann man es nicht dort machen, wo es problemlos gehen würde. Ich bin Lehrerin an einer Berufsschule und unterrichte nur IT Schüler*innen. Sowohl die Schüler als auch die Schule haben eine Infrastruktur mit welcher online Unterricht problemlos möglich ist. Warum dürfen das die Schulleiter nicht individuell entscheiden, warum ein dermaßen stures Festhalten an einer Situation, die für viele Lehrer und Schüler immer unzumutbarer wird. In den Klassenräumen ist es kalt wie in einem Kühlschrank. Die Schüler sitzen dort mit Mütze dicker Jacke und Handschuhen.

trxn89
Eignung für den Job verfehlt

Zitat: "Nordrhein-Westfalens Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) lehnte den Vorschlag als "untauglich" ab. Ihr sei völlig unverständlich, wie eine solche Äußerung von einer Akademie der Wissenschaft in die Öffentlichkeit getragen werden könne."

Ziemlich peinlich diese Aussage von Frau Gebauer, zeigt sie doch wieder einmal, dass sie (als Schulministerin) mit Wissenschaft nicht klar kommt.

Hier wünschte ich mir wirklich, dass auch an Politiker (wie auch in anderen Berufen) gewisse Grundanforderungen an die Ausbildung gestellt werden, damit sie mit den wissenschaftlich fundierten Aussagen ihrer Berater dann auch was anfangen können und nicht einfach trotzig aus dem Bauch heraus entscheiden.

Immerhin geht es hier (Beschlüsse zu einem Lockdown) um ein Abwägen zwischen den Interessen der Unternehmen und Menschenleben.

Wieviel Menschenleben hat diese zu 100% an der Wirtschaft orientierte Haltung wohl bereits gekostet, denn die Schulen sind unzweifelhaft Teil des Infektionsgeschehens.

Ernst Stavro Blofeld
@ Chekow

Ist das zu verstehen?

Ja, ich denke schon. Und bin ganz froh über den kritischen Gedankenaustausch hier.
Es ist meiner Meinung nach deshalb verständlich, weil bei einer Inzidenz von 300 keine Fallverfolgung durch das Gesundheitsamt mehr möglich ist. Damit tappen wir im Dunkeln, was das Infektionsgeschehen anbelangt, und es fehlt an Anordnung und Kontrolle der Quarantäne. Man muss praktisch alles laufen lassen, weil das Gesundheitsamt überflutet wird.

In dieser Situation ist es m.E. dringend geboten Kontakte (im Gebäude, auf dem Schulhof, auf dem Schulweg, im Bus usw.) zu reduzieren. Das Wechselmodell in der Schule ist doch da ein vernünftiger Kompromiss.

Mika D
Leopoldina

So sehr ich die sachlich fundierten Ratschläge der Leopoldina schätze und - wie auch Frau Merkel auf sich selbst bezogen offen zugibt- annehme, dass tatsächlich die Kernkompetenz der Leopoldina nicht gerade im Kinder/ Jugendbereich liegen mag, Schulschliessungen gehören als allerletzte aller Maßnahmen zum Schärfen des Lockdowns.

Bayern macht es vor, ab Klasse 6 oder sogar erst 8 mag ein Fernunterricht bzw. Wechselunterricht möglich sein.

Eher sinnvoll erscheint mir der härtere Lockdown ab 20., Wechselunterricht nach den Ferien nur für die Älteren. Keinerlei Lockerungen bis dahin.

Non-Partisan
@Anja Neitzel

Leider haben es unsere Kultusminister in 9 Monaten nicht geschafft - zumindest auf Landesebene - ein einheitliches Konzept für den Online Unterricht,der diesen Namen auch verdient, zu erstellen. Es reicht eben nicht einfach nur Aufgaben zu verschicken und per Sprachnachricht zu erzählen, was zu tun ist.
Wenn das alles so gleichwertig zum "normalen" Unterricht wäre, würde ich sofort dafür plädieren, Lehrer abzuschaffen und unsere Kinder durch YouTube Videos zu unterrichten. Meine finden dort aktuell die einzige Möglichkeit, Dinge, die Lehrer nicht vermitteln können, zu lernen...
Erbärmlich für das ehemalige Land der Dichter und Denker

Ernst Stavro Blofeld
Wechselmodell

Ich fände ein Wechselmodell gut, bei dem im täglichen Wechsel jeweils die eine Hälfte der Klasse im Klassenraum (mit Abständen) und die andere Hälfte zu Hause am PC per Video-Konferenz anwesend ist.

Dazu reichen die meisten Laptops oder die meisten Smartphones aus. Wo das nicht vorhanden ist, muss geholfen werden. Die Internet-Infrastruktur braucht das Land ohnehin. Schade, dass sie noch nicht überall besteht.

trxn89
@Am 10. Dezember 2020 um 08:42 von Anja Neitzel Präsenzpflicht

Die Frage ist so was von berechtigt!

Ich habe zumindest für NRW die Frage für mich damit beantwortet, dass die verantwortlichen Politiker:

a. aufgrund Ihrer Parteizugehörigkeit (FDP) die Interessen der Wirtschaft vertreten und diese möchte nicht, dass die Arbeitnehmer durch Kinderbetreuung von der Arbeit abgehalten wird. Verkauft wird das Ganze aber als "nur zum Wohle der Kinder und Jugendlichen".

b. die verantwortlichen Politiker in NRW weisen einen gewissen Kontrollwahn auf und möchten nicht, dass verantwortungsbewusste Schulleiter individuelle intelligente Lösungen durchführen.

c. ferner möchte man auch nicht eingestehen, dass man in den letzten Monaten (und Jahren) mit der Digitalisierung an den Schulen einfach nicht richtig weiterkommt und schon deshalb ein Hybridunterricht erschwert wird.

Leider fordert dieses Verhalten dann eine steigende Anzahl an Todesopfer, die man aber bis Weihnachten in Kauf nehmen möchte. Echt traurig dieses Versagen auf ganzer Linie.

-O.O-
Ich bin weder Virologe noch Kinderpsychologe...

... aber bisher konnte mir noch niemand zufriedenstellend erklären, warum die Kinder sich in der Schule angeblich nicht anstecken und wenn sie sich draußen treffen schon... und warum die Kinder regelrecht traumatisiert sein sollen, wenn die Weihnachtsferien ein paar Tage verlängert werden, Sommerferien aber 6 Wochen dauern dürfen habe ich bisher auch noch nicht so richtig verstanden.
Entweder fehlt mir hier einfach die Fachkompetenz um das zu kapieren oder hier steht der politische Wille dem Sachverstand im Wege - wie so oft.

Chekow
@08:49 von Ernst Stavro Blofeld

In dieser Situation ist es m.E. dringend geboten Kontakte (im Gebäude, auf dem Schulhof, auf dem Schulweg, im Bus usw.) zu reduzieren. Das Wechselmodell in der Schule ist doch da ein vernünftiger Kompromiss.

*

Wie erwähnt gibt es zwar positiv-Fälle, die Ansteckung scheint aber nicht in der Schule oder im Schulbus stattzufinden, da die Kontakte in Reihentestungen von Ausnahmen (Zufällen?) abgesehen alle negativ sind. Die Hotspots der Region spielen sich dagegen hier in Altenheimen ab, die aufgrund der Regelungen der letzten Monate eigentlich als "sicher" galten.

Das Wechselmodell gibt es nicht, da die höheren Klassen im Fernunterricht verweilen, während die unteren Klassen noch in die Schule dürfen.

Mir ist daher unverständlich, warum ausgerechnet die Schule immer noch thematisiert wird, obwohl die Ferien ohnehin direkt vor der Tür stehen.

Ernst Stavro Blofeld
Inzidenz 300?

Das geht gar nicht. Schon eine Inzidenz über 50 ist eine Kapitualtion vor der Pandemie, ein Verlust der Infektions-Nachverfolgung und damit ein Verlust von Kontrolle.

Ich finde, wir sollten alles unternehmen, was vernünftig und sozial sinnvoll ist, um schnellst möglich in jedem Kreis unter die 50 zu kommen.

Der Lenz
@Anja Neitzel um 08:42

Es gibt viele Gründe warum der Präsenzunterricht das letzte sein muss das fällt, und, anders als im Frühjahr, das erste das wieder eingeführt wird.
Dinge die nichts mit geringerem Ansteckungsrisiko, das es nicht gibt, zu tun haben. Sie haben mit der besonderen Schutzpflicht der Gesellschaft gegen die Schwächsten, die Kinder, zu tun. Das ein Elternteil zu Hause sein muss um die Aufsichtspflicht zu erfüllen bedeutet für manche nicht viel; für andere ist es katastrophal. Denn das Geld wird gebraucht und die Berufliche Zukunft ist essenziell. Das sind dann die selben bei denen die Kinder eben keinen eigenen Raum zum Lernen, und keinen eigenen Computer für Onlineunterricht haben. Nur ein Verzweifeltes Elternteil mit dem sie "Eingesperrt sind"...und kein "drittes" Augenpaar das Alarm schlagen kann ob der Folgeschäden.
Da will niemand etwas Böses; aber Verzweiflung zerstört, und das ist so einfach zu verhindern.

trxn89
@Am 10. Dezember 2020 um 08:56 von Ernst Stavro Blofeld Wechselm

Sehr guter Vorschlag!

Ergänzen könnte man es vielleicht sogar damit, dass Kinder, deren Eltern auch Home-Office machen, ebenfalls bevorzugt von zu Hause aus am Unterricht teilnehmen. Dann könnten Kinder, deren Eltern keine Möglichkeit zum Home-Office haben und deshalb auch ihre Kinder nicht so gut betreuen können, bevorzugt am Präsenzunterricht teilnehmen.

lars.weimar
Länder haben sich nicht vorbereitet

Eine Aussage wie diese hier: "Die CDU-Politikerin Susanne Eisenmann, Kultusministerin von Baden-Württemberg, sagte bereits: "Manche Forderungen zeigen, dass die Leopoldina bei den Corona-Maßnahmen nicht ganz auf der Höhe der Zeit zu sein scheint."
Zeigt doch, dass die Politik im Bildungsbereich völlig versagt hat. Frau Merkel sagte, dass die Gelder für die Schulen bewilligt wurden, schon im Frühjahr. Seit der letzten Welle im Frühling haben sich die Schulen nur mäßig oder überhaupt nicht auf den Fernunterricht vorbereite. Eine Cloud bereitstellen ist eben nicht alles. In Wahrheit sind die Lehrer und Schulen im Moment gar nicht in der Lage, Fernunterricht zu halten. Es fehlt an Laptops, Schulungen der Lehrer, und noch vielem mehr. Die Schulen sind nicht mal fähig, das Lernmaterial in digitaler Form in die Cloud zu stellen. Hier fehlt es scheinbar an Kopierern, die PDF Dateien erstellen können. Die weitere Frage ist, was machen Familien, die keinen Zugang zum Internet haben?

nie wieder spd
@ um 08:42 von Anja Neitzel

Noch viel weniger zu verstehen ist, dass sich die Schüler derartige Lächerlichkeiten der Kultusminister gefallen lassen.
Für die Zukunft der ganzen Welt haben sie Freitags die Schulen bestreikt, wurden, für das eigene Leben und das ihrer Verwandtschaft scheint das unmöglich zu sein.
Stattdessen lassen sie sich einreden, sie würden gerne zu einer Schule gehen, die zur Zukunft gar nicht in der Lage scheint.
Davon abgesehen ist „Kultusminister“ offensichtlich immer schon ein Job, für den Mann oder Frau nichts weiter können muß, als möglichst unqualifiziert und rücksichtslos in Bezug auf die jüngere Generation zu sein.
Sowas kommt von sowas.

Hamlet13
Unfassbar

Es ist unfassbar mit welcher Borniertheit und Arrgoganz die Kultusminister*innen die Lage falsch einschätzen und mit dringenden Empfehlungen von Einrichtungen umgehen, die sich mit Infektionsgeschehen auskennen!
Jetzt könnte man noch sagen, dass die Wissenschaftler*innen sich in Schulen nicht auskennen. Ganz ehrlich: Ich bin selber Schulleiter und wenn sich jemand mit der Realität in Schulen nicht auskennt, dann sind es Politiker*innen im Allgemeinen und Kultusminister*innen im Besonderen.
Kinder, Eltern und Lerhrer*innen werden weiterhin einem hohen Risiko ausgesetzt und auf dem Altar anderer, wahrscheinlich vermeintlich wirtschaftlicher Interessen geopfert.

Bildungspolitisch bin ich schon lange ein Gegner des "Föderalismus", jetzt aber völlig. Dass Bevölkerungs- resp. Infektionsschutz derart Ländersache ist, ist ein Skandal!

Hamlet13
@ trxn89 um 08:58 h

Danke von einem Schulleiter.
Genau so ist es.....

Paddy B.
@08:21 von Chekow

"In meinem Landkreis ... (Inzidenz > 300) teilt das Schulamt mit, es gebe an den Schulen einzelne positiv-Fälle, die jedoch von außen kommen, da Reihentestungen ganzer Klassen und Jahrgänge in aller regel eben keine weiteren Fälle zeigen."

Darf ich fragen, wo das ist?

Von den Lehrern in meinem Bekanntenkreis (Baden-Württemberg) höre ich, dass es bei einem bestätigten Fall eher so läuft, dass der Nebensitzer ein paar Tage zu Hause bleiben soll, ohne aber getestet zu werden. Der Rest der Klasse macht weiter als wäre nichts gewesen.

Reihentestungen sind dagegen eine erhebliche Verbesserung und könnten tatsächlich länger Präsenzunterricht erlauben. Aber was bei uns läuft, halte ich schlicht für verantwortungslos (und diejenige, die wie im Artikel zitiert "nicht ganz auf der Höhe der Zeit" ist, ist meines Erachtens Eisenmann selbst).

juemey1
bei den Corona-Maßnahmen nicht ganz auf der Höhe der Zeit

... das trifft ja wohl eher auf die, aus der Zeit gefallenen Kultusminister zu!
9 Monate lang gepennt ... flexible und effektive Konzepte, Digitalisierung .. alles Fehlanzeige!
Wir bereiten bemannte Marsflüge vor und in Deutschland sind nicht wir nicht in der Lage Klassenzimmer mit Luftreinigern auszurüsten!
Das Argument "es bring nichts" ist wahrscheinlich den Anschaffungskosten und dem fehlenden Willen der Kultusminister geschuldet! Alle 20 Minuten das Fenster öffnen ist ja bedeutend billiger. ... Ok, bei der Lufthansa haben 9Mrd € keine Rolle gespielt!
Und Ferienverlängerung sollte auch kein Problem sein. Uns haben die damals in 2 Kurzschuljahre gepresst und wir haben es überstanden!
Liebe Kultusminister, wir schreiben 2020 und nicht mehr 1970!!

Ernst Stavro Blofeld
@ Chekow

Die Schule muss mit in den Blick genommen werden. Sie spielt in der Ausbreitung Pandemie schon eine Rolle, das geht aus Studien und Simulationen hervor. Und ich würde Präsenzunterricht von der 1. bis zur 6. Klasse empfehlen und geteilten Wechselunterricht von der 7. bis zur 12. (bzw. 13.) Klasse.

Ernst Stavro Blofeld
Bitte nicht übertreiben

@ nie wieder spd
Noch viel weniger zu verstehen ist, dass sich die Schüler derartige Lächerlichkeiten der Kultusminister gefallen lassen.

Also bei aller Kritik, es kann jetzt wirklich nicht richtig sein, die Weisungsbefugnisse der Kultusministerien und der Schulämter in Frage zu stellen. Nur weil die nicht Ihrer Meinung sind? Das macht doch keinen Sinn.

dr.bashir
Sehen wir den Tatsachen ins Auge,....

...die "2. Welle" haben wir vermasselt. Wegen zu viel Rücksicht auf die unterschiedlichsten Befindlichkeiten von Wirtschaft, selbsternannten Freiheitskämpfern und was weiß ich noch wurden nur Maßnahmen beschlossen, die wenig Widerstand erwarten ließen. Alles im Freizeitbereich und im Privaten, wobei Letzteres niemand kontrolliert.

Uns wurde und wird erzählt, dass man zwar nicht wisse, woher die Mehrzahl der Infektionen komme, aber es ganz sicher nicht der Arbeitsplatz, der ÖPNV oder die Schulen sind. Falls das wahr wäre, bräuchte man die Schulen auch nicht zu schließen. Die tägliche Diskussion wäre total überflüssig.

Im täglichen Rhythmus werden Regelungen diskutiert, beschlossen und z.T. nach wenigen Tagen in Frage gestellt oder wieder verworfen, obwohl es immer hieß, Maßnahmen bräuchten 2 Wochen, bis man den Effekt sehen würde.

Ich halte mich natürlich an alles, was so bestimmt wird, aber irgendwelchen Begründungen zu glauben, fällt mir zunehmend schwerer.

Chekow
@09:02 von Ernst Stavro Blofeld

Die 50 ist nur eine willkürlich festgelegte Zahl und stammt aus dem Frühjahr, als man davon sprach dass die Dunkelziffer 10-15mal höher ist als die tatsächlichen positiv-Fälle.

Somit war damals auch keine Verfolgung der Fälle möglich. Wie hoch die Dunkelziffer aktuell aufgrund der etwa vierfachen Testzahl im Vergleich zu März/April ist, weiß man wohl auch nicht. Klar ist jedoch, dass die Inzidenz noch deutlich von der Testzahl abhängt.

Man hat ja zum x-ten Mal die Teststrategie geändert. Die Testzahlen sind seit einigen Wochen ziemlich stabil, obwohl man ja nun nur noch symptomatisch testet ... abgesehen von den ganzen Reihentestungen in Altenheimen, Flüchtlingsunterkünften, Schlachthöfen, etc.

Demokratie 2.0
Das Virus verhandelt nicht...

So sehr ich verstehen kann, dass die Kultusminister versuchen, die Schulen offen zu halten, um Eltern ihre berufliche Tätigkeit zu ermöglichen, besseres Lernen als zuhause zu ermöglichen oder im schlimmsten Fall die zunehmende Gewalt in Haushalten zu reduzieren; es entsteht ein Interessenkonflikt, der ehrlich abgewogen werden muss. Senkung der Infektionszahlen oder Präsenzunterricht mit den bekannten Konsequenzen. Ein Lockdown für zwei Wochen wird vielleicht ein kurzes Absinken der Infektionszahlen bringen. Doch spätestens im Januar und Februar werden die Zahlen wieder sprunghaft nach oben gehen. Nicht zuletzt weil das menschliche Imunsystem in dieser Zeit seinen Tiefpunkt hat. Leider hat die Politik es versäumt, die vier Monate im Sommer sinnvoll für eine Vorbereitung auf das Erwartbare zu nutzen. Warum keine kostenlosen FFP2 Masken für alle? Und mehr Werbung für die Corona App? Dafür Milliarden für die Bekämpfung der Folgen. Aktion statt Reaktion sind gefragt!

pemiku
Mangelnde Flexibilität

Jahrzehntelang habe ich die Trägheit unseres Schulsystems "genossen".
In den Sommermonaten wurde die Digitalisierung der Schulen nur ganz, ganz zögerlich vorangetrieben und nicht konsequent genug ein Unterrichtsmodell für eine mögliche 2. Welle entwickelt.
Es ist also nicht verwunderlich, dass jetzt das "vorprogrammierte Chaos" herrscht.

TrautSich
Scheinheilig. Unfähig. Nutzlos.

Gemeinsame Bildungspläne, so dass gleiche Verhältnisse in Deutschland gegegben sind? Daran arbeitet die KMK seit Jahrzehnten. Nicht erreicht.

Gleichwertige Abschlüsse in Deutschland? Nicht erreicht.

Moderne Ausrüstung in den Schulen? Nicht erreicht. Als der Bund helfen wollte hatten sich die Ländervertreter aufgeplustert, man bräuchte keine Nachhilfe, die Schulen seien gut aufgestellt. Das Ergebnis sehen wir jetzt. Arrogant und unfähig.

Die Wissenschaft sagt ab 14. Dez. soll Wechselunterricht stattfinden. KMK sagt, Wissenschaft sei unfähig. Eisenmann in BW macht Wahlkampf und blockiert früheren Ferienstart total. Offenbar weiß es die Politik besser. Arrogant und unfähig.

Mehr Schulbusse in der Krise? Fehlanzeige.

Die KMK ist der größte Klotz am Bein moderner Schulpolitik. Sie muss abgeschafft werden.
Kurze Wahrheiten sind gefährlich,hier aber zutreffend: das Wohl der Eltern und der Wirtschaft ist den Landesvertretern offensichtlich wichtiger als das Wohl der Lehrer und der Kinder.

Hirnlego
Re: Non-Partisan um 08:53

Sie schrieben: "Wenn das alles so gleichwertig zum "normalen" Unterricht wäre, würde ich sofort dafür plädieren, Lehrer abzuschaffen und unsere Kinder durch YouTube Videos zu unterrichten."

Sie nehmen also an - und da würde ich zustimmen - dass Online-Unterricht nicht mit Präsenzunterricht gleichwertig ist. Nun vielleicht ist genau das auch der Grund weshalb es kein einheitliches Konzept gibt: möglicherweise existiert einfach derzeit keine befriedigende Lösung auf Basis von Online-Unterricht.

"Erbärmlich für das ehemalige Land der Dichter und Denker"

Nach meiner bescheidenen Kenntnis sind es übrigens ausschließlich die Deutschen, die sich (bescheidenderweise) als das Volk der Dichter und Denker bezeichnen.

Ernst Stavro Blofeld
@ lars.weimar

In Wahrheit sind die Lehrer und Schulen im Moment gar nicht in der Lage, Fernunterricht zu halten. Es fehlt an Laptops, Schulungen der Lehrer, und noch vielem mehr.

Ich schätze mal, dass eigentlich jeder Lehrer einen Laptop hat. Man kann ihn jedenfalls alle drei Jahre von der Steuer absetzen. Und um eine Videokonferenz zu machen, braucht man keine Schulung, das muss man nur mal probieren und das klappt auch. Jedenfalls machen das gegenwärtig Millionen von Menschen und es geht ja offensichtlich.

Ein Pronblem, das wirklich sehr ärgerlich ist, ist die bei manchen leider noch langsame Internetanbindung. Aber das ist ja hinlänglich diskutiert.

aki.nom
Distanzunterricht statt Ferien

Ich verstehe nicht, warum Politiker und Institutionen immer wieder längere *Ferien* vorschlagen. Soziale Distanz kann man auch durch Distanzunterricht erzeugen. Ich höre schon die gleichen Politiker, die später sagen, dass die Kinder zu wenig gelernt haben, dass man Sitzenbleiben aussetzen muss oder dass man das Schuljahr wiederholen soll.
Wenn man von längeren *Ferien* spricht, heißt das für viele Kinder "schön, noch mehr Wochen von morgens bis abends am Computer daddeln". *Das* sollte sich Deutschland nicht leisten!

Tada
Warum Bundesweit?

Warum soll der weniger betroffene Norden jetzt dem Süden folgen, der schärfere Maßnahmen will? Eigentlich sollte es umgekehrt sein.

Oder wird im Süden nur viel gequatscht und nicht viel gemacht? Vielleicht sind in Wirklichkeit die Maßnahmen im Norden bereits viel strenger, als im Süden?

(Ich denke nicht, dass Bayern wegen dem Grenzverkehr stärker betroffen ist. Da fahren sicher keine Corona-kranken Ausländer nach Bayern und fallen dort in Dutzenden um. Und kein Bayer muss die Reisenden umarmen. Die Kinder der Reisenden gehen auch nicht in Bayern zur Schule.)

Paddy B.
@09:19 von Chekow

"Die 50 ist nur eine willkürlich festgelegte Zahl und stammt aus dem Frühjahr, als man davon sprach dass die Dunkelziffer 10-15mal höher ist als die tatsächlichen positiv-Fälle."

Die 50 wurde festgelegt in der Annahme, dass das die Grenze ist, ab der die Gesundheitsämter keine Kontaktnachverfolgung mehr hinbekommen.

Am Beginn der zweiten Welle hat sich gezeigt, dass dieser Wert – eher etwas niedriger – tatsächlich ungefähr die Stelle war, an der die Gesundheitsämter der Reihe nach bekanntgegeben haben, dass sie nicht mehr hinterherkommen.

Ganz so veraltet scheint der Wert also nicht zu sein.

AmMorgenDanach
@Der Lenz um 9:05 Uhr

"... und das ist so einfach zu verhindern." - Aha, Augen zu und gut. Ignoranz ist keine Lösung.
Natürlich haben die Schwächsten unserer Gesellschaft eine besondere Fürsorgepflicht verdient. Aber eben auch das Recht vor dem Virus geschützt zu werden. Es hilft nur Abstand. Da die Klassenräume überfüllt und man Lehrer aber nicht backen kann, muss ein Teil zu Hause bleiben. Dazu muss man aber mal Willens sein Ideen zu entwickeln. Wie teilt man die Klassen? Kann man Stoff reduzieren? Lohnausgleich für betroffene Elternteile gehört dann eben dazu. Wo ist denn die finanzielle Bazuka? Um das Geld der Lufthansa in den Rachen zu werfen, war der Wille auch da.
Genauso müssten die Verantwortlichen langsam mal Pläne machen, wie ein Abitur im kommenden (und evtl. im nächsten) Jahr aussehen kann. Aber das ist ja in Politiker-Dimensionen noch viel zu lange hin, als dass man daran schon denken sollte.

Kaneel
09:05 Der Lenz @Anja Neitzel um 08:42

Das was Sie schreiben, ist vollkommen richtig und deshalb ist Präsenzunterricht generell sehr wichtig. Nur, wo ich Anja Neitzel voll zustimme ist, warum die Schulen, die gute alternative Konzepte und eine (ältere bzw. sich größtenteils gut selbst organisierende ) Schülerschaft haben, die auf diesem Weg nicht "verloren geht" diese nicht umsetzen dürfen. Im Frühjahr waren die Schulen komplett geschlossen, das war falsch - nun sollen diese erst ab einer Inzidenz von 200 ins Hybrid- oder Wechselmodell gehen dürfen. Wieso wird den Schulen hier nicht mehr Flexibilität und Eigenverantwortung zugestanden?

Und für BerufsschülerInnen oder OberstufenschülerInnen sollte dies m.E. i.d.R. gut möglich sein, wenn die entsprechenden Konzepte gut eingeführt und begleitet werden.

Ich vermute, dass sich ein Teil der Schüler- und Lehrerschaft mit der derzeitigen Situation sehr unwohl fühlt. Meine als Lehrkräfte tätigen Bekannten darf ich auf das Thema gar nicht mehr ansprechen...

Matthias-W
Kultusminister beraten

Es ist schon erstaunlich, mit welcher Selbstherrlichkeit und Ignoranz die Kultusminister die Empfehlungen der Fachleute negieren. Ich habe mich selbst beim Kultusministerium Sachsen mehrmals seit Ende der Hebstferien beschwert und bekam immer Antworten, die den Sachverhalt verharmlosen (Recht auf Bildung und soziale Kontakte). Mein Sohn (Klasse 9 Gymnasium) war seit dem 26.10.20 bis jetzt gerade 4 Tage in der Schule (erst Quarantäne, dann selbst an Corona erkrankt und dabei die gesamte Familie angesteckt). Einzelne Lehrer an der Schule (meine Tochter ist Klasse 12) übertragen den Unterricht zusätzlich Online, der gro0ße Teil jedoch nicht!! Wo bleibt da die Bildungsgerechtigkeit?
In Wirklichkeit haben die Kultusministerien die Warnungen vor der 2.Welle negiert und sich in ihrer Selbstherrlichkeit und Bequemlichkeit in keiner Weise auf Online-Unterricht o.ä. vorbereitet (5 Monate Zeit). Um dies zu verschleiern, wird jetzt mit fragwürdigen Argumenten am Präsenzunterricht festgehalten.

nie wieder spd
@ um 09:19 von Ernst Stavro Blofeld

Wenn man bedenkt, dass die Kultusminister für die Zukunft unserer Kinder direkt verantwortlich sind und seit Jahrzehnten nur mit Unfähigkeit oder Unwillen glänzen, siehe Digitales, Hygiene, Bausubstanz, Lehrermangel usw., muss man ganze Generationen von Kultusministern in Frage stellen.
Corona zeigt ja auch auf diesem Gebiet nur den Mangel auf, den Kultusminister seit Jahrzehnten ignoriert haben.
Für viele Bereiche der Politik und des Lebens gilt natürlich Ähnliches.

Klärungsbedarf
um 09:19 von dr.bashir

>>
Im täglichen Rhythmus werden Regelungen diskutiert, beschlossen und z.T. nach wenigen Tagen in Frage gestellt oder wieder verworfen, obwohl es immer hieß, Maßnahmen bräuchten 2 Wochen, bis man den Effekt sehen würde.
<<

Das nennt man Reaktion auf neue Erkenntnisse. Wenn Sie eine 2-stündige Wanderung planen und nach 5 Minuten verstauchen Sie sich den Fuß, dann werden Sie ja vielleicht auch eine neue Planung machen.

Claudia Sonnenschein
Meinung führender Wissenschaftler nicht ignorieren

Leider hat die NRW Landesregierung schon die Empfehlungen des RKIs für Schulen nicht umgesetzt. Gleiches wird wohl auch mit den Appellen der Leopoldina geschehen. Gute Besserung an meine beiden an Covid-19 erkrankten Kolleginnen und liebe Grüße und Daumendrücken an alle Kolleginnen und Kollegen mit Symptomen, die wie ich noch auf ihr Testergebnis warten. Vor allem aber hoffe ich, dass sich keines unserer Kinder mit besonderen Bedürfnissen (und Vorerkrankungen) angesteckt hat.

Ernst Stavro Blofeld
@ Chekow

Wie hoch die Dunkelziffer aktuell aufgrund der etwa vierfachen Testzahl im Vergleich zu März/April ist, weiß man wohl auch nicht. Klar ist jedoch, dass die Inzidenz noch deutlich von der Testzahl abhängt.

Das ist nicht ganz richtig. Wir testen derzeit anlassbezogen. Eine bloß stochastische Ausweitung der Tests würde nicht wesentlich mehr Infektionen zu Tage fördern.

Die Dunkelziffer ist nicht unbekannt, sie liegt ungefähr im Bereich 6 bis 8. Darauf geht Christian Drosten in seinem neuesten Podcast beim ndr ein.

Die Grenze von 7-Tage-Inzidenz 50 ist natürlich eine willkürliche Grenzziehung, aber sinnvoll ist sie trotzdem.

Der Lenz
@Demokratie 2.0 um 09:21

> Ein Lockdown für zwei Wochen wird vielleicht ein kurzes Absinken der Infektionszahlen bringen. Doch spätestens im Januar und Februar werden die Zahlen wieder sprunghaft nach oben gehen. Nicht zuletzt weil das menschliche Imunsystem in dieser Zeit seinen Tiefpunkt hat.<

Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche, weshalb es eigentlich darum gehen muss Maßnahmen zu finden die sich bis...irgendwann rund um Ostern wenn das Wetter besser wird...durchhalten lassen und nicht einen Überbietungswettbewerb an Kurzschüssen.

Der_Mahner
Jämmerlich

Was die Kultusministerien hier zeigen, ist an Jämmerlichkeit kaum zu überbieten. Der Sommer wurde vollständig verpennt, beim Thema Digitalisierung ist nichts geschehen (keine neue Techik, keine Fortbildungen), die Schulgebäude weiterhin Ruinen.

Während draußen das Abstandsgebot und Kontaktbeschränkung propagiert wird, pfercht man Tag für Tag zig verschiedene Haushalte in enge Räume und behauptet, Lüften sei ausreichend. Nicht einmal Quarantänepflichten werden in Klassen mit Infizierten sinnvoll umgsetzt. Lehrer gelten automatisch nicht aus Kontaktperson 1. Grades.

Während der Amateursport ruht, findet Schulsport in Hallen ohne Maske statt.

DIESE Politik schafft kein Vertrauen, sondern nur Verbitterung.

Ernst Stavro Blofeld
@ Tada

Warum soll der weniger betroffene Norden jetzt dem Süden folgen, der schärfere Maßnahmen will? Eigentlich sollte es umgekehrt sein.

Das wäre die typische Politiker-Sicht. Aber die Simulationen der Epidemiologen haben für die Küstenländer keine gute Prognose. Es wäre vernünftig jetzt schon weiter in die Zukunft zu blicken.

Tada
@ Hirnlego

"Sie nehmen also an - und da würde ich zustimmen - dass Online-Unterricht nicht mit Präsenzunterricht gleichwertig ist" Am 10. Dezember 2020 um 09:23 von Hirnlego

*

Da muss keiner was annehmen, dazu gibt es belastbare Daten und repräsentative Umfragen nach der Zeit der Schulschließungen im Frühjahr.

Und aufgrund dieser Erfahrungswerte hat man sich entschlossen die Schulen so lange wie es nur irgendwie geht im Präsenzunterricht zu belassen.

Für Familien, die Mitglieder in Risikogruppen haben gibt es die Möglichkeit mit ärztlichem Nachweis die Kinder vom Präsenzunterricht befreien zu lassen.

Damit ist das Bestmögliche in der schlechten Situation erreicht.

draufguckerin
Wenig Aussicht auf gemeinsame Standards

Es ist gut, dass die Kultusminister gemeinsam beraten, aber mehr als ein grober Rahmen wird nicht dabei herauskommen. Die Schulformen und -inhalte in den Bundesländern sind zu unterschiedlich. Allein bei uns in Bremen, im kleinsten Bundesland Deutschlands, gibt es sehr unterschiedliche Schulen. Das fängt bei der Zusammensetzung der Klassen (Anzahl der SchülerInnen, Nationalität, …) an und hört beim Unterrichtsstoff und bei den Gebäuden (Größe der Räume/Flure, des Pausenhofes …) auf. Bundeseinheitliche (Leistungs-)standards waren bisher hier kein Thema – im Gegenteil. Alle paar Jahre „Reformen“, wenig inhaltliche Leistungsbereitschaft, mehr soziale Ziele. Zudem gibt es extrem stadtteilspezifische Inzidenzen, somit auch an den Schulen.

SenatorIn für Bildung war (ebenso wie für Gesundheit) ein Schleudersitz, d.h. verbal hohe Ansprüche, aber finanziell und inhaltlich total auf Kante genäht.
Wie so ein Betrieb mit andere Bundesländern zu gemeinsamem Handeln findet, das möchte ich sehen

lars.weimar
@Ernst Stavro Blofeld

Das jeder Lehrer privat einen Laptop kauft ist wohl eine Wunschvorstellung? Bei der Frage am Elternabend, ob man die Schulunterlagen auch einscannen und in die Cloud stellen könnte, damit die kranken und abwesenden Schüler das Unterrichtsmaterial zur Verfügung hätten, wurde ich fast gefressen. So sieht die Realität aus. Die Aussage der Lehrerin. Wir sind noch lange nicht so weit. Es mag vereinzelt Ausnahmen geben, aber ein Fernunterricht, wie es derzeit die Industrie mit Homeoffice vormacht, funktioniert in Deutschland noch nicht.

Bürger242

Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen, aber es wird in der Klasse meine Tochter (Klasse8) bei einem bestätigten positiven Covid19 Fall nur der betroffene Schüler in Quarantäne geschickt. Alle anderen Schüler müssen weiter zum Unterricht kommen. Auf Nachfrage beim Gesundheitsamt teilt man mir mit, das man ja in den höheren Klassen davon ausgehen könnte das alle Hygiene Vorschriften eingehalten würden.Deshalb wäre es ausreichend nur die betroffenen Schüler in Quarantäne zu schicken. Also wenn man nicht testet gibt es auch keine Fälle in den Schulen.Das ist ja sehr praktisch.

NST
Beratungsresistenz und Selbstüberschätzung

Die Beratungsresistenz der Kultusminister/innen und ihre Unfähigkeit, die Schulen gut in der Pandemie aufzustellen, war bisher schon schwer zu ertragen.
Die jüngsten Statements von Frau Gebauer und Frau Eisenmann zeugen darüber hinaus jedoch von Arroganz und Selbstüberschätzung.

Die Aussagen der Wissenschaftler und Institutionen, die etwas von dem Thema verstehen, sind eindeutig: Schulen spielen eine Rolle, und zwar umso mehr umso älter die Schüler sind.

Bei dem jetzt vorgeschlagenen früheren Beginn der Schulferien geht es darum, dass vor dem Zusammentreffen der jungen und älteren Generationen zu Weihnachten ein zusätzlicher zeitlicher Puffer geschaffen wird, um die Ansteckungsgefahr zu reduzieren. Das ist eigentlich nicht allzu schwer zu verstehen.

Welche Qualifikationen die Kultusminister/innen besitzen, entgegen den eindeutigen wissenschaftlichen Rat zu handeln, ist mir schleierhaft. Aber anscheinend sind 600 Tote pro Tag noch nicht dramatisch genug.

dr.bashir
@09:27 von Ernst Stavro Blofeld

Ich schätze mal, dass eigentlich jeder Lehrer einen Laptop hat. Man kann ihn jedenfalls alle drei Jahre von der Steuer absetzen.

Ja, natürlich. Aber "von der Steuer absetzen" heißt nicht, der Staat bezahlt den Laptop, sondern man spart, je nach Steuersatz, eine Teil des Kaufpreises an der Steuer. Welcher andere Angestellte würde es normal finden, wenn er sein Arbeitsgerät selbst finanzieren müsste, um es dann von der Steuer abzusetzen. Versorgung mit geeigneter Lernsoftware durch den Schulträger ist ebenfalls Fehlanzeige. Jeder kauft die Software, die braucht selbst oder lädt irgendwas aus dem Netz herunter. Und was ist mit Inhalten. Es gibt Schulbücher und das beste digitale Angebot bietet Youtube.

Und der Knaller - eigentlich sollen auf privaten Geräten keine persönlichen Daten der Schüler gespeichert werden. Dann müsste man natürlich die Zeugnisse von Hand schreiben und die Schulsekretärin tippt sie ein. Was natürlich auch nicht geht.

Michael Lück
Die Maßnahmen gegen das Virus sind unszureichend,

... treffen aber den Einzelhandel hart. Das ist ein Verbrechen!
Auch die Schulen müssten wieder gschlossen werden!

Tada
@Demokratie 2.0

"Das Virus verhandelt nicht..." Am 10. Dezember 2020 um 09:21 von Demokratie 2.0

*

Das Virus hat auch keinen Turboantrieb, keine Zielpeilung und kam nur übertragen werden, wenn die Abstände nicht eingehalten werden.

Die meisten Großeltern wohnen nicht in der Nähe der Enkeln.
Die meisten Ausbrüche gibt es in Altersheimen.

Logisch sollten also die Altersheime schließen und die Bewohner auf ihre Familien verteilt werden. Diejenigen, die keine Verwandten haben können dann in der Einrichtung verbleiben.

Warum sollen da die Schulen schließen?

Der Lenz
@AmMorgenDanach um 09:33

>"... und das ist so einfach zu verhindern." - Aha, Augen zu und gut. Ignoranz ist keine Lösung.<

Dies war unanständig.

Nichts von dem was sie Schreiben ändert an dem einfachen Fakt das der Präsenzunterricht notwendig ist das geringste, nicht am unteren Ende wo wir Millionen von Kindern in Armut haben für die das alles "Luxusprobleme" sind weil das einfache haben oder nicht haben mehr Unterschied macht. Die Lohnaudsgleichszahlungen helfen nicht wenn dann der Job weg ist /nicht gegeben wird.
Natürlich könnte man das ganz SGB2 reformieren und den kompletten "Kompromiss" mit der Union, all die Folterwerkzeuge und die zu geringe Grundlage streichen...oh, verdammt; die ist ja an der Regierung...aber vielleicht kann man darüber in 8(..oder 16?) Jahren noch mal reden.

Tada
@ Ernst Stavro Blofeld

"Das wäre die typische Politiker-Sicht" Am 10. Dezember 2020 um 09:40 von Ernst Stavro Blofeld

*

Nein, das ist meine Sicht.

Und meine Sicht umfasst auch andere Bereiche, nicht nur den Virus.

Chekow
@09:36 von Ernst Stavro Blofeld

Wir testen derzeit anlassbezogen. Eine bloß stochastische Ausweitung der Tests würde nicht wesentlich mehr Infektionen zu Tage fördern.

*

Das habe ich auch nicht behauptet. Es würde jedoch mehr Aussagen über die Entwicklung des tatsächlichen Infektionssgeschehens liefern als ein R-Wert, der auf ständig wechselnden Teststrategien mit schwankenden Testzahlen in wechselnden Testgruppen basiert.

Gleichzeitig ist immer noch nicht herauszufinden, wer nun tatsächlich "krank" wird und wer nur "hüstelt". Genausowenig wird untersucht, ob die Sterbefällle in der Mehrzahl tatsächlich auf das Virus zurückzuführen sind oder auf eine altersbedingt schwache Konstitution. Bei uns im LK liegt das Durchschnittsalter der Opfer der letzten zwei Wochen bei 86 (!) Jahren, d.h. wohl über dem Durchschnitt der übrigen Sterbefälle. Da wird doch niemand allen Ernstes behaupten wollen, dass diese Menschen ohne Corona alle 100 geworden wären (N.B.: Zwei der Opfer waren tatsächlich über 100).

wenigfahrer
Am 10. Dezember 2020 um 09:31 von Tada

" (Ich denke nicht, dass Bayern wegen dem Grenzverkehr stärker betroffen ist. Da fahren sicher keine Corona-kranken Ausländer nach Bayern und fallen dort in Dutzenden um. Und kein Bayer muss die Reisenden umarmen. Die Kinder der Reisenden gehen auch nicht in Bayern zur Schule.) "

Sie haben das Problem der offenen Grenze nicht verstanden, da geht nicht um Ausländer.
Sondern um Pendler und Einkaufen im Nachbarland, das funktioniert von beiden Seiten.
Das Problem ist der verschlafene Sommer, und das extrem erhöhte Reiseaufkommen, was im Land passiert ist.
Länder die im Frühjahr sehr wenig hatten, haben jetzt extrem viel zum Teil, die waren auch völlig verstopft mit den Urlaubern aus den Bundesländern, wo vorher hohe Zahlen waren.

Wird natürlich immer negiert, genau wie mit den Schulen, natürlich sind Kinder Träger vom Virus, auch wenn sie nicht Krank sind.

Und mal ganz ehrlich, wir als Kinder fanden jeden Tag Ferien gut, je mehr um so besser.

Hirnlego
Re: Tada um 09:40

Trotzdem glauben immer noch viele daran, dass es irgendeine einfache (und wohl nur übersehene) Möglichkeit gäbe gut und online zu unterrichten...

tagesschlau2012
Am 10. Dezember 2020 um 09:19 von dr.bashir

Ich halte mich natürlich an alles, was so bestimmt wird, aber irgendwelchen Begründungen zu glauben, fällt mir zunehmend schwerer.
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Über viele Monate die Fahne von Merkel & Spahn stolz durch das Forum getragen und jetzt zweifeln?
Aber ich freue mich über jeden Mitbürger das das mitdenken noch nicht ganz verlernt hat.

A. Sieger
Hier werden keine Schüler getestet

Als Ärztin bin ich schockiert. In unserer Schule werden so gut wie keine Kinder getestet. Obwohl eine "Erkältungswelle" durchgeht.
Da Kinder meist kein Fieber haben, werden sie nicht getestet. Erst wenn Eltern und Großeltern stärker an Corona erkranken, hört man öfter: das haben sie wahrscheinlich vom Kind! Diese Zahlen tauchen nie in den Statistiken auf und unsere Gemeinde wundert sich über die hohen Fallzahlen, ohne dass sie einen Hotspot ausmachen können! Kinder mit einem Schnupfen dürfen am nächsten Tag in die Schule! Wenn man schon keine Testkapazitäten mehr hat, könnte man wenigstens generelle "Erkältungserkrankungen" für 7 Tage zuhause lassen. Dann ist die schlimmste Ansteckungsgefahr gebannt. Dann müssten nicht ganze Klassen oder Schulen schließen!
Klar sind die 7 Tage eine Belastung für die Eltern, aber besser als Homeschooling für alle und hohe Todeszahlen im Land!

nie wieder spd
@ um 09:36 von Claudia Sonnenschein

„Meinung führender Wissenschaftler nicht ignorieren“
Da muss man sich fragen, woher ausgerechnet die Kultusminister, die für die Wissensvermittlung an unsere Kinder verantwortlich sind, das Recht und die unverschämte Frechheit nehmen, wissenschaftliche Erkenntnisse vollständig zu ignorieren?
Von Kompetenz zeugt das wahrlich nicht.
Eher vom schlechtest möglichen Beispiel für unsere Kinder.
Wann endlich streiken Kinder von Montags bis Donnerstags gegen unfähige Schulverwaltungen?

Ernst Stavro Blofeld
@ nie wieder spd

Ihre Kritik ist ja nicht unberechtigt. Aber grundsätzlich kann man deshalb ja trotzdem nicht die Kultusministerien abschaffen und jeden Schüler und jeden Lehrer einfsch machen lassen.

Ernst Stavro Blofeld
@ Tada

Nein, das ist meine Sicht.
Und meine Sicht umfasst auch andere Bereiche, nicht nur den Virus.

Ok. Ihre Sicht sehe ich bei den Politikern und kritisiere sie dort ebenfalls, weil sie mir in dem einen Punkt zu kurzsichtig ist. So war das gemeint.

tagesschlau2012
Am 10. Dezember 2020 um 09:42 von lars.weimar

Das jeder Lehrer privat einen Laptop kauft ist wohl eine Wunschvorstellung? Bei der Frage am Elternabend, ob man die Schulunterlagen auch einscannen und in die Cloud stellen könnte, damit die kranken und abwesenden Schüler das Unterrichtsmaterial zur Verfügung hätten, wurde ich fast gefressen. So sieht die Realität aus.
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Ich kann nicht glauben das im Jahr 2020 für Lehrer der Umgang und Besitz eines PC ein Fremdwort ist?!?
Ein Pädagoge der für die Ausbildung unserer Kinder verantwortlich ist, sollte die einfachsten Handgriffe am PC können. Ich verlange nicht das diese Programmierer sein sollen, aber Ihr Unterlagen als PDF Dokument einscannen und par Mail an die Schüler senden ist nicht zu viel verlangt.

Ernst Stavro Blofeld
@ Tada

Die meisten Ausbrüche gibt es in Altersheimen.

Sorry, da würde ich widersprechen. Die Altenheime machen weniger als 1% des Infektionsgeschehens aus.

Ernst Stavro Blofeld
@ A. Sieger

Kinder mit einem Schnupfen dürfen am nächsten Tag in die Schule!

Oh. Das finde ich nicht vernünftig.


Wenn man schon keine Testkapazitäten mehr hat, könnte man wenigstens generelle "Erkältungserkrankungen" für 7 Tage zuhause lassen.

Selbst vertändlich. Das habe ich den Eltern in meiner Klasse schon beim ersten Elternabend im September ans Herz gelegt und das sage ich auch den Schülerinnen und Schülern.

tagesschlau2012
Am 10. Dezember 2020 um 09:43 von Bürger242

Ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen...
....Deshalb wäre es ausreichend nur die betroffenen Schüler in Quarantäne zu schicken. Also wenn man nicht testet gibt es auch keine Fälle in den Schulen. Das ist ja sehr praktisch.
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Und wenn dieser Infizierte Schüler weitere Personen ansteckt, kommen diese in die Statistik im Privaten Umfeld angesteckt und nicht durch den Schulbesuch.
In Nordhessen wurden vor wenigen Wochen Reihentestungen an einigen Schulen vorgenommen. Die Ergebnisse waren niederschmetternd. Viele Infizierte Lehrer und Kinder.
Auch in anderen BL sind Schulen Hotspots.
Wegen Corona müssen viele Schülerinnen und Schüler in Brandenburg in Quarantäne. Derzeit seien mehr als 10 000 der insgesamt 292 659 Kinder und Jugendlichen in Isolation, teilte das Gesundheitsministerium am 02. Dezember 2020 mit.
Also mehr als 3% der Kinder und Jugendlichen sind oder waren in Isolation.

tagesschlau2012
Am 10. Dezember 2020 um 09:47 von Tada

Die meisten Ausbrüche gibt es in Altersheimen.

Logisch sollten also die Altersheime schließen und die Bewohner auf ihre Familien verteilt werden.
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Logisch wäre endlich in KH und Altenheime die Hygiene nur etwas zu verbessern, da wäre schon viel geholfen.
Warum ist dafür kein Geld da?

dr.bashir
@09:57 von tagesschlau2012

Über viele Monate die Fahne von Merkel & Spahn stolz durch das Forum getragen und jetzt zweifeln?

Ja tatsächlich, allerdings führt mein mitdenken nicht in die gleiche Richtung, wie bei manchen anderen. Von mir aus hätten der Lockdown früher und strenger sein müssen.

Was ich kritisiere sind nicht die Maßnahmen, sondern die Art ihrer Umsetzung und deren Kommunikation.

Also nicht zu früh freuen. Ich komme nicht auf die nächste Demo.

dr.bashir
@09:36 von Klärungsbedarf

Das nennt man Reaktion auf neue Erkenntnisse.

Im Ernst? Welche neuen Erkenntnisse haben wir heute, die wir vor 1 oder 2 Wochen nicht auch schon hatten?

Die ganze Diskussion wäre vor 4 Wochen richtig gewesen, nach dem ersten Kontrolltreffen der MPs mit der Kanzlerin um die Effektivität der Lockdown light zu überprüfen. Da waren die Zahlen in etwa wie heute. Das die Zahlen der Intensivpatienten und der Toten den Zahlen der Neuinfektionen zeitlich nachlaufen ist auch keine aktuelle Erkenntnis.

Also natürlich kann man sagen "besser spät als nie", aber das entschuldigt dieses Desaster in den letzten 2 Monaten nicht.

trxn89
@Am 10. Dezember 2020 um 09:40 von Tada

Tada, da sind Sie sowas von im Unrecht.

Online-Unterricht muss in solchen Krisenzeiten nicht gleichwertig sein, um in anzuwenden, um die hohen Todesraten in dieser Pandemie zu senken. Es würde schon weiterhelfen, im Rahmen eines Hybridunterrichts nur die Schüler online zu unterrichten, bei denen die familiäre Situation dies zulässt (weil z.B. die Eltern auch Home-Office machen oder z.B. ein Elternteil zu Hause ist, ...).

Damit könnte man die beengte Situation in den Klassenräumen schon entspannen.

Sie sollten da nicht nur schwarz/weiß denken.

Darüber hinaus sind bereits mehrere Eltern vor Gericht gescheitert, sich aufgrund von Risikopersonen in der Familie vom Präsenzunterricht befreien zu lassen.

lenamarie
wir kommen nie drunter. Das ist fast unmöglich

wir haben Winter. Das geht dann im Sommer. Schon 300 pro 100 000 sind 3 Fällt pro 1000.In Wiki steht, eine seltene Krankheit ist eine wo 5 von 1000 erkranken.

trxn89
@Am 10. Dezember 2020 um 09:47 von Tada

Sie wollen es einfach nicht sehen, oder?

Glauben Sie wirklich, dass die Abstände in den Bussen und Bahnen zur Schule und in der Schule auch nur ansatzweise eingehalten werden? Dann fahren Sie mal morgens Bahn im Schulverkehr und setzen Sie sich mal in eine der Schulklassen.

Die Masken sind darüber hinaus nur Behelfsmasken, die keine Sicherheit bieten. Und selbst diese Behelfsmasken werden im Sportunterricht oftmals nicht angezogen (auf Weisung).

Neben "Schule schließen" gibt es alternative Ansätze wie Hybridunterricht, um die Situation zu entspannen.

trxn89
@Am 10. Dezember 2020 um 09:55 von Hirnlego Re: Tada um 09:40

Zitat: "Trotzdem glauben immer noch viele daran, dass es irgendeine einfache (und wohl nur übersehene) Möglichkeit gäbe gut und online zu unterrichten..."

Das hat mit Glaube nichts zu tun, das ist die Realität, die Sie nicht sehen wollen / können.

Die Möglichkeiten zum Online- und Hybridunterricht werden in der Praxis in den Schulen bereits durchgeführt (bei Infektionen in der Klasse) und funktionieren hervorragend.

Klärungsbedarf
um 11:10 von dr.bashir

>>
Im Ernst? Welche neuen Erkenntnisse haben wir heute, die wir vor 1 oder 2 Wochen nicht auch schon hatten?
<<

Man hatte ja gehofft, mit dem Lockdown-Light die Welle zu brechen. Erreicht wurde durch die Maßnahmen aber nur ein kurzzeitiges Verharren auf hohem Niveau. Man hätte da nach 14 Tagen schon zu anderen Maßnahmen kommen können, aber das wäre noch viel weniger zu vermitteln gewesen. Viele empfinden das Infektionsgeschehen immer noch als weit weg, weil sie in ihrem Umfeld keine Infizierten haben. Dazu kommt der Ermüdungseffekt und dann gibt es da ja auch noch die Leugner und Verweigerer. Jedenfalls war das Verharren auf dem Wellenkamm nur kurz und ging schnell in eine Steigerung über. Jetzt stehen wir wieder vor einem stark dynamischen Wachstum. Ich plädiere ja hier schon länger für moderate Einschränkungen und konsequente Kontrolle und harte Strafen bei Missachtung. Das ist für den Durchschnittsbürger verständlicher.

dr.bashir
@10:16 von Ernst Stavro Blofeld

Sorry, da würde ich widersprechen. Die Altenheime machen weniger als 1% des Infektionsgeschehens aus.

Glauben Sie? Lesen Sie einfach mal folgenden Artikel oder googeln Sie zu dem Thema.

"https://www.tagesschau.de/inland/corona-pflegeheime-103.html"

Das Problem ist, dass in in einer Pflegeeinrichtung häufig gleich eine große Zahl von Infizierten ist. In unserem Nachbarlandkreis sind laut Presse 2/3 aller aktuell Infizierten in Pflegeeinrichtungen.

Was mich dabei sauer macht ist, wie lt. dem TS-Artikel in den Heimen z.B. mit Tests umgegangen wird, nämlich eher gar nicht.

Chekow
@11:32 von trxn89

Online-Unterricht muss in solchen Krisenzeiten nicht gleichwertig sein, um in anzuwenden, um die hohen Todesraten in dieser Pandemie zu senken. Es würde schon weiterhelfen, im Rahmen eines Hybridunterrichts nur die Schüler online zu unterrichten, bei denen die familiäre Situation dies zulässt (weil z.B. die Eltern auch Home-Office machen oder z.B. ein Elternteil zu Hause ist, ...).

*

Mag sein, dass man damit Kontakte reduzieren könnte. Aus Gründen der Gleichbehandlung würde dies auch wieder nicht funktionieren. Die ins HomeSchooling Verdammten würden sich über Unterricht und Betreuung zweiter Klasse beschweren bzw. sich darauf berufen, wenn es um Leistungbeurteilung geht, und die anderen würden fragen, warum sie sich in die Schule (und damit in Lebensgefahr) begeben müssen, wo doch Ausschlafen bis 9:00 um die Jahreszeit viel schöner ist.

Die Lehrer stehen in diesem Modell dann noch in Doppelbelastung digital/analog.

Es bleibt schwierig ... :-(

tagesschlau2012
Am 10. Dezember 2020 um 11:04 von dr.bashir

Ja tatsächlich, allerdings führt mein mitdenken nicht in die gleiche Richtung, wie bei manchen anderen.
Also nicht zu früh freuen. Ich komme nicht auf die nächste Demo.
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Ich war schon seit über 30 Jahren auf keiner Demo.
Wichtig ist immer das mitdenken, das man zu unterschiedlichen Ergebnissen kommt ist doch sehr gut. Nur so kann eine Diskussion entstehen mit einem möglichen Kompromiss für alle Seiten.

weingasi1
@Ernst Stavro Blofeld um 09.19 Uhr

Man braucht auch nicht die WeisungsBEFUGNIS anzuzweifeln, sehr wohl aber die Qualifikation mit einer Pandemie im Ernstfall umzugehen und insofern sowohl den Lehrkörper, als auch Schutzbefohlene vernünftig zu schützen.
An die Mähr, dass die Schulen sicher sind, glaubt doch kein logisch denkender Mensch mehr. Wenn Kinder weder Gefährder noch Gefährdeter sind, brauchen sie weder Maske noch müssen sich dauernd die Hände gewaschen werden, obwohl das nie verkehrt sein kann, und das Lüften ( bei den vorherrschenden Temperaturen eh ein Nogo ) könnte man sich auch sparen !