Das SPD-Logo auf dem Parteitag

Ihre Meinung zu Ein Jahr neue SPD-Spitze: Alles anders als erwartet

"Nikolaus ist GroKo-Aus", skandierten die Jusos und feierten die neuen Parteichefs Esken und Walter-Borjans. Ein Jahr später ist Ruhe eingekehrt, der Wahlverlierer ist Kanzlerkandidat und auch die SPD-Chefs sind zufrieden. Von Moritz Rödle.

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86 Kommentare

Kommentare

skydiver-sr
Anders

Und was hat man erwartet, das jetzt alle diese Partei wählen, nur weil eine Frau und ein Mann Chef sind?
Keine politischen Inhalte und nur leere nichtssagenden Worthülsen-das ist SPD

Squirly
Dem Wähler nicht gut genug

Das Mindeste was man von einem GrokoPartner hätte erwarten müssen wäre Frau Merkel auf die Finger zu klopfen. Dieses ständige regieren am Parlament vorbei - egal ob Corona oder Flüchtlingskriese - ist eine Schande für die Demokratie. Und was macht die SPD? Genau - Hauptsache die eigegen Pöstchen sind ersteinmal sicher. Ich glaube kaum das der Wähler diese Haltung honorieren wird - und damit hat er auch Recht.

Blitzgescheit

Nur damit ich es auch verstehe ...

... welchen Grund sollte ein Arbeitnehmer, Arbeiter, Handwerker oder andere Leistungsträger dieses Land so dumm sein, die angebliche "Arbeiterpartei" SPD zu wählen.

Man möge mir einmal nur einen fundierten Grund nennen.

Danke.

sonnenbogen
Macht um jeden Preis

Naja, diese Strategie klappt nur ein paar Jahrzehnte..... aber Sie können sich zumindest rühmen das zuerst die CDU und jetzt die Grünen Ihre Strategie übernommen haben....
keine Treibhausgase mehr 2050 in einer dann gespaltenen Gesellschaft.

Blitzgescheit
Typisches Wirtschafts-"Verständnis" der SPD

Zitat: ""Wir müssen auch nach der Krise dafür sorgen, dass die Finanzmittel da sind, um Konjunktur und wichtige Aufgaben fortzuführen und nicht abzuwürgen."

Mal wieder typisches Wirtschafts-"Verständnis" der SPD: es müssen nur Finanzmittel zur Verfügung gestellt werden, um die Wirtschaft am Laufen zu halten. Woher die Finanzmittel kommen, völlig egal: man macht Schulden, presst noch mehr Geld vom Steuerzahler ab oder man druckt sich das Geld eben.

Die SPD hält wahrscheinlich die Geschichte vom Lügenbaron Münchhausen, der sich am eigenen Schopfe aus dem Sumpf zieht, für einen Dokumentarfilm.

Augustus Cäsar
Die beiden SPD-Vorsitzenden

sind doch nur noch eine Lachnummer. Groß angetreten mit "GroKo raus" und jetzt redet Esken bereits schon von einer Neuauflage.

Jimi58
07:40 von Blitzgescheit

"welchen Grund sollte ein Arbeitnehmer, Arbeiter, Handwerker oder andere Leistungsträger dieses Land so dumm sein, die angebliche "Arbeiterpartei" SPD zu wählen."
Ganz einfach. Weil die anderen Parteien besonders CDU/CSU nichts für den Arbeitnehmer übrig hat. Wenn es denen nach ginge würden wir z.B. bis 70 arbeiten und zudem würde die Schere so weit auseineander sein, das sie sich bestimmt nicht mehr wiederfinden können oder es sei denn, sie würden Millionen verdienen. Die CDU/CSU war noch nie für den kleinen Mann. Also immer schön den Ball flach halten.

Caster
Wirtschaftsverständnis der SPD

Hallo @blitzgescheit, die SPD gibt der Wirtschaft das Feigenblatt eines sozialen Anstrichs. Entsprechend sollte man auf solche Äusserungen erst einmal keine grosse Beachtung legen.

qpqr27
wer hätte vor einem Jahr gedacht....

dass der Kühnert wieder in der Versenkung verschwindet

MR.Troc
Oh Gott

Es war zu erwarten das dieses Dreamteam wieder gewählt wird. Aber ob diese Beiden die SPD zu besseren Umfragewerten steuern mag ich bezweifeln. Die SPD war einmal die Partei des "kleinen" Mannes bzw. Frau.

qpqr27
Merz oder Scholz....

Jacke wie Hose - beide sind hervorragend geeignet Dtl zu führen - die anderen beiden auf dem Foto....geschenkt...

Jimi58
Ein Jahr neue SPD-Spitze: Alles anders als erwartet

Ich komme aus eine Arbeiterfamilie und kann sagen, wäre die SPD nicht von Anfang an dabei gewesen, dann hätten wir jetzt nicht den zozialen Stand, den wir jetzt haben. Dann würden die Arbeiterkinder noch immer nicht studieren können, die 40 Std. Woche usw.. Sicher ist nicht alles Gold was glänzt und es bedarf sehr viel Nachbesserungen aber würde die SPD nicht vertreten sein, würden wir nur noch Eliten von Verdiener, Schüler usw. haben und die Arbeiterfamilien würden keine Unterstützung bekommen. Was viel verschwiegen wird, die CDU/CSU nimmt sich die Erungenschaften der SPD zu eigen und selber bekommen sie nichts hin. Ja, es könnte einiges besser sein mit der SPD, aber sie versuchen wenigstens das die Schere zwischen Arm und Reich nicht so weit auseinander klafft, was die CDU/CSU nicht machen würde, ohne das die Wirtschaftsbosse noch mehr bekommen.

qpqr27
Scholz hat bisher....

jedenfalls noch keine größeren Fehler gemacht die ihm das Genick gebrochen hätten - Eskens wäre eine prima Quotenfrau und Borjans könnte noch Botschafter in der Schweiz werden und sich dort um SteuerCDs kümmern

qpqr27
das ganze beweist doch nur...

dass sich wirkliche Führer immer durchsetzen und Mitglieder-/ Volksentscheide nur irrelevantes Gedöns ist wie schon Gerhard Schöder richtig bemerkte

Letzeburger
Ostpolitik

Gerade wird häufiger an den Kniefall Willi Brandts in Warschau vor 50 Jahren erinnert. Bradt und Bahr würden mit ihrer Ostpolitik heute wahrscheinlich als Putinversteher und Gutmenschen diffamiert. Damals von der CDU, heute von den eigenen Leuten. Zitat Egon Bahr vor Heidelberger Schülern: "In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt."

HadiH
Warum nicht SPD!

Auch als Nicht-/ oderWechselwähler sollte man anerkennen, dass die SPD der Treiber der erfolgreichen Koalition ist.
- Rentenniveau stabil halten, Beitragssatz begrenzen, Grundrente, Erwerbsminderungsrente, wenn man krankheitsbedingt nicht arbeiten kann.
- Klimaschutzgesetz, Kohleausstieg, Unterstützung beim Strukturwandel,
klimafreundliche Technologien und zukunftssichere Jobs, 40 Mrd. jedes Jahr in Zukunftsinvestitionen.
- Für Schulen, Kitas, mehr bezahlbare Wohnungen, wird mehr Geld verwendet, das Grundgesetz wurde deshalb geändert.
- Bessere Bezahlung in der Pflege, Mindestvergütung in der Ausbildung, AG zahlen wieder einen höheren Anteil in die Krankenversicherung, auf die ersten fast 160€ entfallen bei einer Betriebsrente keine Krankenkassenbeiträge mehr. Nur noch 10% der gut Verdienenden zahlen den Soli.
Höheres Kindergeld, bessere Kitas und geringere Gebühren, keine Zusatzkosten für pflegebedürftige Eltern, bei Normalverdienern.
- BAFöG-Erhöhung, Digitalpakt.
Noch mehr ?

teachers voice
re 08:20 Jimi58: Sozialdemokratie

>>Ich komme aus eine Arbeiterfamilie und kann sagen, wäre die SPD nicht von Anfang an dabei gewesen, dann hätten wir jetzt nicht den zozialen Stand, den wir jetzt haben. Dann würden die Arbeiterkinder noch immer nicht studieren können, die 40 Std. Woche usw..<<

Vielen Dank für Ihre sehr genau treffende Analyse, die ich aus einer anderen Perspektive nur bestätigen kann.
Ich komme aus einer erzkatholischen-konservativen CDU-Familie, in der „Brandt, Wehner und Konsorten“ wortwörtlich als „Staatsverräter“ und „Kommunisten“ (schien das Gleiche zu sein) galten. Entsprechend wurden alle, wirklich alle sozialen Errungenschaften als „sozialistisch“ (musste wohl das Gleiche wie Kommunismus sein) abgelehnt.

Im Ergebnis musste nahezu alle Modernität, d.h. die Anpassung an reale Gegebenheiten, gegen die „Konservativen“ hart erkämpft werden. Diesen Kampf sehen Sie heute noch in vielen Ländern Europas, am deutlichsten in Polen.

Was fehlt? Der große Zukunftsentwurf, die neue Vision „Europa 2050“!

Nettie
Mit „vertraulichen Runden“ ist offensichtlich kein Staat mehr zu

machen, auch wenn man dabei durchaus erfolgreich etwas in dessen bzw. allgemeinem Interesse erreicht:
„Dass der Finanzminister Scholz heißt, dürfte ebenfalls dazu beitragen dass der Staat viel Geld in die Hand nimmt, um aus der Krise zu kommen. Z.B. werden Kommunen entlastet und öffentliche Investitionen sichergestellt. Dass die Regierung keine Kaufprämie für Autos mit Verbrennermotor eingeführt hat, ist wohl direkt auf den Einfluss [der SPD] zurückzuführen“
- es wird es wird von den Bürgern offensichtlich nicht honoriert: „Umfragewerte weiter schlecht“.

Weil die ganzen Entscheidungsfindungsprozesse zu „vertraulich“ (bzw. exklusiv) sind.

„Wir müssen auch nach der Krise dafür sorgen, dass Finanzmittel da sind, um Konjunktur und wichtige Aufgaben fortzuführen und nicht abzuwürgen“: „Finanzmittel“ sind IMMER da. Sie werden sozusagen vom Staat/den Staaten aus dem Nichts geschaffen. Prinzipiell könnte(!) die Wirtschaft damit also auch auf existenzsichernde Weise am Laufen gehalten werden.

teachers voice
re 08:50 qpqr27: Gedöns

>>das ganze beweist doch nur...
dass sich wirkliche Führer immer durchsetzen und Mitglieder-/ Volksentscheide nur irrelevantes Gedöns ist wie schon Gerhard Schöder richtig bemerkte<<

Sie geben nach meiner Wahrnehmung sehr gut das Denken von Gerhard Schröder - und seiner damaligen und zum Teil immer noch aktiven Entourage - wieder.
Nur halte ich dieses Denken gerade nicht für „richtig“, sondern als scheunentorgroßen Einstieg in eine selbstherrliche und zwingend arrogante Überhöhung seiner selbst.

Schröder selbst steht für diesen tiefen Abstieg in die „Keller der Macht“, in denen Autokraten sich auf der „Höhe“ wähnen.

Mein Kriterium ist eine selbsterstellte Korruptionsskala von 0 bis 100, auf der ich - nicht nur politische - Persönlichkeiten versuche zuzuordnen. Funktioniert erstaunlich präzise!

melancholeriker
um 07:44 von Blitzgescheit

,, Typisches Wirtschafts-"Verständnis" der SPD
Zitat: "["Wir müssen auch nach der Krise dafür sorgen, dass die Finanzmittel da sind, um Konjunktur und wichtige Aufgaben fortzuführen und nicht abzuwürgen."]

,,Mal wieder typisches Wirtschafts-"Verständnis" der SPD: es müssen nur Finanzmittel zur Verfügung gestellt werden, um die Wirtschaft am Laufen zu halten. Woher die Finanzmittel kommen, völlig egal: man macht Schulden, presst noch mehr Geld vom Steuerzahler ab oder man druckt sich das Geld eben."

Das ist es also, was Sie mit ,,faktenbezogenen" oder ,,fundierten" Argumenten meinen. Wenn nichts hilft, stellt man sich zwischen die Steuerzahler (als wäre das die Leibstandarte der tapfer gegen die GROKO kämpfenden, bis aufs Blut ausgepressten Bürger, die genauso wie Sie auch vom Umgelegten profitieren in vielfacher Weise) und hält mit Spatzenschrot auf die alte SPD, die zugegeben in der Risikogruppe ziemlich weit vorne steht. Von mir jedenfalls wurde noch kein Steuergeld
,,abgepresst".

qpqr27
Scholz, Borjans, Eskens....

alles geschenkt - die wirklich gefährlichen Geisterfahrer in der SPD heißen Tschentscher, Mützenich und Lauterbach

melancholeriker
um 08:50 von qpqr27

,,das ganze beweist doch nur...
dass sich wirkliche Führer immer durchsetzen und Mitglieder-/ Volksentscheide nur irrelevantes Gedöns ist wie schon Gerhard Schöder richtig bemerkte"

Ja, wirkliche Führer sind anders. Den Letzten haben sie zum Glück mit seinem Bunker zerbröselt. So viel Murks in vier Zeilen kann der Schröder mittlerweile aber auch. Beweisen tut das aber garnichts, außer das am Sonntag noch sinnfreier kommentiert wird.

Viele Grüße vom arbeitenden Volk.

Rolando
Nur zur Erinnerung

Bei der BTW 2013 holt Peer Steinbrück als SPD-Kanzlerkandidat 25,7 %, was heute ein Traumergebnis wäre. Solange die SPD versucht, die links-grüne Kaste noch links zu überholen, wird die rasante Talfahrt so weitergehen und dafür ist ja das neue Führungs-Duo genau das richtige Gespann.

Die SPD sollte sich fragen, wieviel Prozent der Rausschmiss von Sarrazin und die permanenten sozialistischen Parolen von Künert kosten. Zu den wichtigsten gesellschaftlichen Fragen innere Sicherheit und Flüchtlingskrise hört man nur schlimme Kommentare ("Aufnahme und Integration für alle" - nur dann sollte man das GG ändern, denn da steht etwas anderes).

Laut SPD kann auch D allein die Umwelt retten - ebenfalls eine Lachnummer. Das Erbenis: D hat weltweit die höchsten Energiepreise. E-Autos auf Kosten von schwerster Umwelt-Zerstörung in den Ländern der Rohstoff-Lieferanten. Für die SPD ist das alles so in Ordnung. Überhaupt nicht mehr wählbar.

Möbius
@qpqr27 08:50 Uhr: „wirkliche Führer“ setzen sich durch?

Meinen Sie! Offenbar spielen Sie auf Scholz an.

Natürlich könnte es so sein, wie Sie sagen. Ist es aber nicht. Bei Trump zB träfe es zu, denn der hat sich quasi im Alleingang gegen das ganze republikanische Parteiestablishment durchgesetzt. Aber den werden Sie wohl nicht gedacht haben ...

Bei Scholz war das nämlich umgekehrt: das ganze sozialdemokratische Parteiestablishment steht hinter ihm. Da ist es dann auch keine große „Führer“Kunst mehr sich „durchzusetzen“.

Das ist auch der Grund warum das sog. „Führungsduo“ der SPD Borjans und Esken trotz „Mitgliedervotum“ blass und machtlos geblieben ist.

Sisyphos3
08:02 von Jimi58

Die CDU/CSU war noch nie für den kleinen Mann. Also immer schön den Ball flach halten.
.
wo geht es denn dem kleinen Mann gut in der Republik ?
in Bayern oder in Bremen
im einen Land 1.100 Staatsverschuldung im anderen 30.000 Euro dafür fast 3 mal so viele Arbeitslose
Wer finanziert den Länderfinanzausgleich, wo gibts mehr Hartz4, Bildung/Schulen wo ist das besser

Gesellschaftskrise

Esken und Borjans könnten ein Lachkabinett eröffnen. Mit diesen beiden traurigen Gestalten wird die SPD im Herbst noch unter die 10% kommen und das wäre noch zuviel.Ich verstehe gar nicht, warum,weshalb und wer diese Partei noch wählt.Ich habe sie gleich nach der Wende im Osten gewählt und habe diese Wahl bis zu dem Tag gewählt, wo ein gewisser Herr Hartz sein Konzept vorgestellt hat. Dann war es bei mir zu Ende mit dieser Truppe, welche ihre Wähler nur um den eigenen Machterhalt verraten hat. Alte Genossen würden heute ihre eigene Partei nicht mehr wählen. Die alte Tante SPD ist out.

teachers voice
re 09:09 Nettie: Aus dem Nichts?

>>„Wir müssen auch nach der Krise dafür sorgen, dass Finanzmittel da sind, um Konjunktur und wichtige Aufgaben fortzuführen und nicht abzuwürgen“: „Finanzmittel“ sind IMMER da. Sie werden sozusagen vom Staat/den Staaten aus dem Nichts geschaffen. Prinzipiell könnte(!) die Wirtschaft damit also auch auf existenzsichernde Weise am Laufen gehalten werden.<<

Dieser Eindruck kann angesichts der Geld- und Finanzpolitik spätestens nach 2008 leicht entstehen - und ist dennoch falsch!

Finanzmittel entstehen zwar tatsächlich aus einem scheinbaren „Nichts“, aber dieses „Nichts“ ist eben nur scheinbar!

Konkret: Solange die Menschen an den Wert eines Geldes glauben, solange hat dieses Geld auch diesen Wert! Eine nominelle materielle Substanz ist tatsächlich nur ein psychologischer Taschenspielertrick.

Aber: Der Glaube an den Wert des Geldes - der muss sich politisch verdient werden. Seriöse Finanzpolitik zeigt sich im glaubwürdigen Investieren. Deren Erfolg bestimmt dann den Wert des Geldes!

Möbius
Ich finde es gut das so langsam BTW ihren Schatten vorauswirft

Ich hatte mich schon gewundert:

Vor der BTW Herbst2017 hatte man schon Ende 2016 eine lebhafte Diskussion um Köpfe, Programme und mögliche Koalitionen.

Diesmal ist zwar Corona, aber wenn man die Wahl nicht verschieben will, müssen die Parteien langsam mal in die Pötte kommen - das gilt vor allem für die CDU ..

Für die SPD sah - bis Corona kam - die Situation ziemlich hoffnungslos aus.

Und sogar ein „grüner“ Kanzler war in Sichtweite, was auch an der damaligen medialen Abdeckung des Klimathemas lag.

Nun könnte Scholz evtl wieder Vizekanzler werden, evtl sogar in einem erneuten Kabinett Merkel. Covid19 hat die deutsche Bundespolitik regelrecht durcheinandergewirbelt: die AfD zurückgedrängt, und eine neue diesmal Schwarz-Grüne GroKo viel unwahrscheinlicher gemacht.

Denn: „Never change a winning Team!“ (augenzwinkernd)

teachers voice
re 08:52 Letzeburger: Ostpolitik

>>Brandt und Bahr würden mit ihrer Ostpolitik heute wahrscheinlich als Putinversteher und Gutmenschen diffamiert.<<

Pardon, aber „Putinversteher“ und „Gutmensch“ schließen sich als Klischees gegenseitig aus.

Aber welches Kriterium würde passen?

Ich denke „Gutmensch“, der unbedingte Glaube an eine positive Gestaltungskraft des Menschen. Ein Glaube, der sich auch durch zahlreiche Rückschläge und Verirrungen nicht erschüttern lässt. Ein Glaube, der einen auch immun werden lässt gegen die zahlreichen Versuche einer Vereinnahmung oder Korruption.

>>Zitat Egon Bahr vor Heidelberger Schülern: "In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt."<<

„Demokratie und Menschenrechte“ können nicht im „Interesse von Staaten“ liegen?

Da bin ich aber ganz anderer Meinung. Und ich denke, auch Bahr war da anderer Meinung!

mispel
@08:02 von Jimi58

"Ganz einfach. Weil die anderen Parteien besonders CDU/CSU nichts für den Arbeitnehmer übrig hat."

Dann ist also ihre Antwort auf die Frage, warum der (einfache) Arbeiter SPD wählen soll, weil die anderen Parteien ihrer Meinung nach nichts für den Arbeiter tun. Sie können also selbst nicht sagen, was die SPD dem Arbeiter bietet. Bei der BTW 2017 stimmten die Arbeiter übrigens so ab:

CDU/CSU: 25
SPD: 23
AfD: 21
Linke: 10
FDP: 8
Grüne: 5

SPD und Arbeiterpartei, das war einmal.

Account gelöscht
Kasperletheater

Wer nimmt diese Partei noch ernst, nur darauf erpicht Ihre Posten in der Koalition zu behalten, dann noch eine Ministerin befördern in Berlin, die ihren Doktor erschummelt hat, nicht dazu steht und versucht zu vertuschen! Ich habe früher vor 20-30 Jahren mal diese Partei gewählt, Brandt, Schmidt, etc. das waren noch Politiker, heute kannst das vergessen!

Sisyphos3
09:44 von Möbius

Und sogar ein „grüner“ Kanzler war in Sichtweite, was auch an der damaligen medialen Abdeckung des Klimathemas lag.
.
ja die Medien ...
man stelle sich Zustände wie 2015 vor
dazu noch Vorkommnisse wie zu Silvester in Köln (und anderswo)
aus welcher Ecke könnte man sich dann nen Kanzler vorstellen

wenigfahrer
Am 06. Dezember 2020 um 08:56 von HadiH

Warum sollte ich SPD wählen.
Von Ihrer langen Liste hab ich zum Beispiel nichts, außer das ab 1. Januar alles was ich zum Leben benötige, teurer wird.
Also ich weniger Geld zur Verfügung habe für andere Dinge, und das ist erst der Anfang.
Alles was vorher noch im Wahlkampf bei Schulz auf der Agenda stand, ist nicht gekommen, Dinge die mir wichtig waren.
Mehr bezahlbare Wohnungen sind wo zu finden ?, und was verstehen Sie unter bezahlbar für Rentner.
Und Sie glauben doch nicht wirklich, das sich der Staat das Geld was jetzt der Herr Scholz so großzügig breit schmeißt, nicht nach der Wahl durch Steuern von unten wiederholt.

Einziger Trost für die SPD ist, das es mit den Grünen noch schlimmer wird, mehr Geld für BW und mehr Einsätze im Ausland, und noch mehr Griffe in die Tasche der unteren Hälfte der Bürger.

Das Problem der SPD, ist von langer Hand angelegt, wenn bestimmte Politiker im TV erscheinen, wechsle ich den Kanal, und so geht vielen Bürgern.
Die Wahlen werden interessant.

Sisyphos3
09:56 von Tinkotis

dass der Stimmanteil der CSU seit geraumer Zeit erodiert.
.
vielleicht auch nur ne kleine Verschiebung (CSU => freie Wähler)
vielleicht auch an der Migration vom Norden nach Bayern
vielleicht aber auch an der ganz anderen Mentalität der Bevölkerung im Süden ....
weshalb ich der Meinung bin, was nützt nur ein Vorturner
z.B. ein Kanzler Söder, wenn das Volk nicht entsprechend mitzieht
Ein Pferd in den Kuhstall gestellt gibt auch keine Milch

Mar Pe
Hartz IV macht sie als unwählbar

Solange sie am Seeheimer Kreis festhält und nicht voll die Abschaffung von Hartz IV betreibt, bleibt sie schlicht und einfach nicht wählbar.
Von den ewig ständigen Erneuerungsverheißung, die sich als heiße Luft herrausstellen, mal ganz abgesehen.

Sausevind
09:56 von Leisetreter

"Ich habe früher vor 20-30 Jahren mal diese Partei gewählt, Brandt, Schmidt, etc. das waren noch Politiker, heute kannst das vergessen!"

,.,.,

Möglicherweise bildet sich seit längerem in der Bevölkerung unterschwellig eine neue Vorstellung von "Politiker" heraus:

nicht mehr die charismatische und leicht autoritäre Führerfigur, sondern eine Art Gegenteil davon.

Die vielen Rufe nach Charisma und Führungsstärke - die oft aus diesem Forum emporsteigen - zeigen das Problem:

diese Rufe werden nicht mehr bedient.

Langsam kristallisiert sich zwar die Alternative zu der von vielen noch immer ersehnten Führergestalt - aber auch die Alternative dazu muss sich erst mal klar werden, was genau nun das Neue ist.

Ohne dass die Wähler dieses Neue mittragen - und mit entwickeln -, kann eine Partei nicht aufblühen.

Die SPD wird in meinen Augen in der Zukunft sehr wohl und sehr intensiv gebraucht werden:
sie muss Konzepte für das, was man heute als "Arbeit" ansieht, entwickeln.

Sisyphos3
08:52 von Letzeburger

Bradt und Bahr würden mit ihrer Ostpolitik heute wahrscheinlich als Putinversteher und Gutmenschen diffamiert.
.
hat sich das gegenüber damals geändert ?

HadiH
10:02 von wenigfahrer

Zitat: Das Problem der SPD, ist von langer Hand angelegt, wenn bestimmte Politiker im TV erscheinen, wechsle ich den Kanal, und so geht vielen Bürgern.

Glaube nicht, dass viele Bürger das machen, ich zumindest höre mir auch die Vertreter der demokratiefeindlichen AFD an.
Vielleicht versuchen Sie mal Ihre Vorurteile komplett beiseite zu legen, das hindert sonst, objektiv urteilen zu können.
Jahrelang griff man die Politik der schwarzen Null verbal an, jetzt ist es umgekehrt, nun ist das viele Geld ausgeben, zumindest bei vielen, das falsche Mittel.
Das gleiche Verhalten sieht man in der Pandemie, die einen protestieren, weil alles übertrieben ist und wenn man es anders machen würde, gibt es andere die protestieren.
Ich sehe zumindest, betrachtet man die Welt nach dem Krieg, wurde hier nicht sehr viel falsch gemacht, egal wer die Regierung stellte. Das würde sich allerdings schlagartig ändern, bei einer Regierungsbeteiligung der AFD. Was denken Sie jetzt, alles Vorurteile meinerseits?

Account gelöscht
@Sausevind

"nicht mehr die charismatische und leicht autoritäre Führerfigur, sondern eine Art Gegenteil davon."
Das sehe ich anders, gerade in schwierigen Zeiten, brauchen wir Vorbilder in Politik, Wirtschaft, Sozialen, die integer sind, Vorbildfunktion haben und Wege aufzeigen und Hoffnung ausstrahlen!
Da kann ich nicht mit Politikern kommen, die eine Villa für Millionen kaufen können, einen Doktortitel erschummelt haben, etc., so dumm ist der Bürger auch nicht dass er das übersieht!
Das waren nur Beispiele, gibt noch viele mehr!

wenigfahrer
Am 06. Dezember 2020 um 10:22 von HadiH

" Das würde sich allerdings schlagartig ändern, bei einer Regierungsbeteiligung der AFD. Was denken Sie jetzt, alles Vorurteile meinerseits? "
Soll das bedeuten, Sie sind AfD Anhänger ?, von der Partei lese ich gar nichts, die interessiert mich auch nicht, weil die nie in Regierungsposition kommen wird.
Das ist kein Vorurteil, sonder die Erfahrung von 70 Jahre Leben in Deutschland, und das gilt für alle Parteien die für mich zur Wahl in Frage kommen.
Und davon gibt es nur noch 2, die anderen sind zu klein, wäre also eine vergeudete Stimme.
Die schwarze Null war schon richtig, den Schulden müssen und werden von jemand zurück gezahlt werden.
Und was glauben Sie wer das macht, die Reichen oder die Wirtschaft ?, nein, die wird immer bei der Masse geholt, also bei den unteren 50 Prozent, die es härter trifft als den ganzen Rest.

DerVaihinger
Ich gehöre noch zu

der Generation, die erst mit 21 Jahren wahlberechtigt wurde.
Von da an hatte ich, nicht immer beschwerdefrei. aus Überzeugung SPD gewählt.
Erst als es Schröder einfiel, sich mit dem Grünen Chaos zu verbinden, war meine Stimme weg und sie wird auch nicht wiederkommen, so lange die SPD sich so gibt, wie seit den letzten Jahren.
Wenn sie jetzt auch noch mit der Linkspartei liebäugelt, wird sie Schröder noch toppen.

Peter Kock
Nikolaus ist GROKO-Aus

Diese Leute hatten immer Parolen zur Hand.Doch die Parolen helfen einfach nicht sondern Taten ! Man lernt ja .....

Account gelöscht
ist das etwa verwunderlich?

Man kann den Artikel so zusammenfassen: Walter-Borjans und Esken haben in der Partei die Nase vorn gehabt, weil sie ein Ende der GroKo versprachen. Nach ihrer Inthronisierung wollten sie nichts mehr davon wissen. Stattdessen verhalfen sie Scholz zur Kanzlerkandidatur.
Und jetzt das Sahnehäubchen: man klopft sich selbst auf die Schulter, dass man das still und heimlich gemacht hat und erklärt das (Zitat) zum "gelungenen Coup".
Da fällt einem nichts mehr ein.

Quereinwerfer
Die fehlende Macht der Aura beim Duo

Es ist ein Phänomen, dass die im Artikel aufgeführten Leistungen der SPD in der Bevölkerung kaum goutiert werden und Jahr für Jahr die CDU die Lorbeeren, die eigentlich der SPD zu stünden, selbst einkassieren. Leider sind Borjans und Esken aber nicht Menschen mit selbstherrlicher Aura, versprühen keine Motivation, egal, wie sehr sie sich engagieren. Doch viele Wähler stimmen nach Sympathie ab, die von der Selbstdarstellung abhängt. Leider tragen auch die nun massentauglichen Grünen mit zum Untergang der SPD bei, indem sie CDU/CSU umgarnen und immer wieder nachtreten, wenn es um die SPD geht. Dabei haben die Beiden, ebenso wie die Jusos, großes Potential. Doch durch die Stärkung der Konservativen durch das Führungsduo der Grünen werden die Roten, die SPD weiter geschwächt. Somit rückt R-R-G in weite Ferne. Schade, denn RRG wäre die einzige Option für mehr Gerechtigkeit, Fairness und Klimaschutz!!!

nie wieder spd
@ um 10:16 von Mar Pe

Der Seeheimer Kreis! Völlig richtig.
Nachdem sich die SPD schon 1959 mit dem Godesberger Programm von der Sozialdemokratie weitestgehend verabschiedet hatte, wurde 1974 der Seeheimer Kreis gegründet, um auch dem kläglichen Resten den Garaus zu machen.
Geschickt verpackt mit „mehr Demokratie wagen“ wurde die SPD den unchristlichen Zielen der Wirtschaftsbüttel der Unionsparteien angeglichen.
Da haben Unions - V - Männer und - Frauen des Seeheimer Kreises ganze Arbeit geleistet. Noch heute gibt es Menschen, die glauben, die SPD hätte irgendetwas mit „Sozial“ zu tun.
Dabei reicht es in dieser Partei heute noch nicht einmal mehr zu einer AG „Sozialdemokraten in der SPD“.
Es läuft immer gleich: Sobald die jugendlichen Scheinsozialisten der Jusos die interne Karriereleiter emporgekrochen sind, lassen sie sich ihren Schneid für scheinbar gutes Geld abkaufen.
Wenn sie Glück haben, werden sie Aufsichtsratsvorsitzende und ihre persönliche soziale Frage ist gelöst.
Die der Arbeiter leider nicht!

Jacko08

"Unter normalen Umständen sei Schwarz- Rot nach der Wahl keine Option mehr.... Nach der nächsten Bundestagswahl ist ist das nicht die richtige Konstellation." Was heißt denn für die "normale Umstände"?
Esken und NowaBo widersprechen sich selbst. Präzise geäußert haben sie sich nicht. Könnte ja wieder falsch verstanden werden. Wenn CDU und SPD die Mehrheit bekommen sollte, (was momentan auszuschließen ist), werden sie dann die GroKo (die eigentlich auch nicht mehr so heißen sollte), dann ablehnen, weil sie ein extrem linkes Profil angenommen haben? Die Partei mag unter dieser Führung ruhiger wirken, es wird nicht mehr aufeinander geschossen, aber sie wirkt dennoch hilflos.

Der_Mahner
Überflüssig

Diese SPD braucht niemand, und das in einer Zeit, in der sozialdemokratische Werte nötig wären wie nie. Aber sie koalieren sich lieber zu Tode.

Jacko08
08:13 von MR.Troc

>>Es war zu erwarten das dieses Dreamteam wieder gewählt wird. Aber ob diese Beiden die SPD zu besseren Umfragewerten steuern mag ich bezweifeln.<<

Dass sie das nach einem Jahr noch nicht getan haben, ist ja bewiesen. Das "Dreamteam" wollte 40%... ! Wunschgedanke einer jeden Partei.

tagesschlau2012
Am 06. Dezember 2020 um 08:20 von Jimi58

Ich komme aus eine Arbeiterfamilie und kann sagen, wäre die SPD nicht von Anfang an dabei gewesen, dann hätten wir jetzt nicht den zozialen Stand, den wir jetzt haben. Dann würden die Arbeiterkinder noch immer nicht studieren können, die 40 Std. Woche usw..
#
#
Stimmt, ohne SPD Schröder hätten wir nicht das tolle H4 usw.
Die Absenkung der 40 Std. Woche haben die Gewerkschaften incl. deren Mitglieder erkämpft.
Erklären Sie doch einmal was genau die SPD gemacht hat, das nur durch Sie Arbeiterkinder studieren können?

b_m
Sonntagsfrage

CDU + AfD + FDP könnten den Merkelschen blutrot/günen Sozialismus endlich beenden.

Und die SPD braucht wieder einen Gerhard Schröder, damit das soziale Profiel gesträkt wird. Weg mit der sozialistischen Merkelfans an der Spitze.

tagesschlau2012
Am 06. Dezember 2020 um 08:58 von teachers voice

Ich komme aus einer erzkatholischen-konservativen CDU-Familie, in der „Brandt, Wehner und Konsorten“ wortwörtlich als „Staatsverräter“ und „Kommunisten“ (schien das Gleiche zu sein) galten.
#
#
Das verächtlich machen anderer Politischen Meinungen ist also eine alte Tradition in Ihrer Familie.

Jacko08
08:56 von HadiH

>>Auch als Nicht-/ oderWechselwähler sollte man anerkennen, dass die SPD der Treiber der erfolgreichen Koalition ist.<<

Wenn diese Partei sich nur um Ausgaben statt Einnahmen kümmert, wird auch deren Wunschbrunnen irgendwann versiegen. Alles schon mal da gewesen. Und was folgte? Hartz IV. Die ärmsten der Armen wurden ausgenommen...

Quereinwerfer
re: nie wieder spd 10:54

Partiell geben ich Ihnen recht. Ja, die SPD hat viele Fehler gemacht, auch unverzeihliche. Und ja, viele sind korrumpiert worden. Auch wahr, dass die SPD zwar große Töne spuckte, doch am Ende immer klein beigab. Dennoch: Ihre Analyse malt schwarz-weiß, wohl aus Enttäuschung. Doch ich halte z.B. K.Kühnert für einen guten Mann, der zur Sozialdemokratie steht. Auch Esken und Borjans könnten viel mehr bewegen, wären sie nicht im Korsett der Konservativen, der Regierenden in der SPD. Doch die Beiden wurden von allen Seiten mit Spott und Häme überschüttet, progressive Ideen als "nicht machbar" abgestempelt. Ich denke, es liegt am fehlenden Selbstwertgefühl der Sozialdemokratie, was in eine Abwärtsspirale führt. Das Gegenteil sieht man an Söder: Noch vor wenigen Jahren ein ultra-rechter Hardliner, der weiß, sich anzupassen und zu verkaufen. Bei ihm geht die Spirale nach oben, selbst wenn er auf Täuschung beruht. Borjans und Esken sind für eine solche Nummer leider zu ehrlich.

Jacko08
09:20 von qpqr27

>>Scholz, Borjans, Eskens....
alles geschenkt - die wirklich gefährlichen Geisterfahrer in der SPD heißen Tschentscher, Mützenich und Lauterbach<<

Ich weiß, dass das nur provokante Sätze sind. Aber ausgerechnet Tschentscher ist für mich einer der Lichtblicke in der SPD. Der hat seinen Laden im Griff.

morgentau19
Sozial? Demokratisch?

Wenn eine Partei sich auf Landesebene nicht mal an den Koalitionsvertrag hält, wie in Sachsen-Anhalt, dem kann ich an der politischen Spitze der Bewegung, auf Bundesebene, kein Vertrauen schenken.

Da ist es egal, ob es der Nikolaus oder wer auch immer ist.

Es ist daher auch kein Wunder, dass die Umfragewerte sich auf niedrigem Niveau stabilisieren, wenn demokratische Vereinbarungen gebrochen werden.

Zwicke
Unverständlich...

... daß man über die heutige unsägliche und unwählbare SPD noch viele Worte macht...

Tuba Libre
Die SPD ist auf der Verliererstraße ...

... sie hat spätestens mit Gerhard Schröder das Soziale in ihrem Namen verraten und verkauft und ist seitdem eigentlich nur noch Mitläufer und Steigbügelhalter der CDU/CSU.

Sie besitzt kaum noch Glaubwürdigkeit, keine Köpfe, die in der Lage sind Vertrauen und Glaubwürdigkeit herzustellen und weder Macht noch Konzept oder Möglichkeit die wirklichen Probleme und Herausforderungen unserer Gesellschaft anzugehen. Das wird sich auch nicht kurzfristig ändern - denn Vertrauen muss man sich verdienen und Glaubwürdigkeit entsteht daraus, dass Taten den Aussagen entsprechen.

Die SPD hat bei den anstehenden Wahlen gar keine Chance. Sie darf sich glücklich schätzen, wenn sie zweistellige Ergebnisse einfährt - denn leider macht sie auch als "Juniorpartner" in der großen Koalition keine gute Figur, sie zeigt kein Profil und keine Kante. Alles ist nur auf den Erhalt des Krümels Macht ausgelegt, den sie in der Hand hält - und sie denkt nicht an morgen.

Goodbye SPD!

morgentau19
08:56 von HadiH

>>- Rentenniveau stabil halten<<

Das Rentenniveau sinkt auf 46%!

Aber Rundfunkbeiträge sollen steigen, wie es spd in allen Ländern mitbeschlossen haben!

Für Menschen, die ihr Leben lang für die Gesellschaft ihren Dienst erbrachten und das System am Laufen hielten, ist das Absinken des Rentenniveau ein Schlag ins Gesicht.

Eine kleine Gruppe, (den Bediensteten im ÖR), denen es bereits jetzt sehr gut geht, soll mehr Geld bekommen.

Frage an sie: Was ist daran sozial?

Erfolgreiche Koalition?

offene Diskussion

Der Vorstand der SPD hat mit den bisher erbrachten Leistungen, u.a. der radikalen Abstempelung unserer Polizei durch die Eskens einfach viele, die sich dieser Partei wieder annäherten, so verschreckt, dass diese sich wieder andere Parteien aussuchen werden, denen sie dann als ‘kleineres Übel‘ ihre Wahlstimme geben werden. Aber mittlerweile vermute ich, dass genau das das eigentliche Ziel dieser Eskenskorona ist. Vielleicht ist diese Eskensgruppe in Wirklichkeit versteckt operierende Chaoten, die diese ehemalige SPD mit allen Mitteln noch mehr zerstören wollen, um so Grüne und andere Linke nach vorne zu bringen. Ich nenne sie eigentlich nur noch Uboote.

Werner Krausss
Am 06. Dezember 2020 um 09:09 von Nettie

„Finanzmittel“ sind IMMER da. Sie werden sozusagen vom Staat/den Staaten aus dem Nichts geschaffen. Prinzipiell könnte(!) die Wirtschaft damit also auch auf existenzsichernde Weise am Laufen gehalten werden.“

Sie haben Recht.

Geld wird nicht gedruckt,

Geld entsteht aus dem Nichts, solange es bewegt wird.

Z.B. Ich habe einen 100€ Schein,
der auch 100€ wert ist. Ich gehe in den Bio-Laden und kaufe für 100€ ein.
Der Bio-Laden schaltet für 100€ bei einer Zeitung eine Anzeige, damit mehr Kunden kommen.
Ich trage die Zeitung aus, und bekomme dafür
100€. Die Geldmenge hat sich somit verdreifacht.

Der Staat gibt für Investition Anleihen aus und sorgt somit für den Wirtschaftskreislauf.

Sie haben es treffend beschrieben

Adeo60
@Squirly, 07:28 - Verantwortliches Handeln der Regierung

Zunächst einmal steht Kanzlerin Merkel in der Wählergunst sehr gut da, wie alle Umfragen belegen. Zum anderen leistet die GroKo - vor allem in der Corona Pandemie - eine ordentliche Arbeit. Die Infektionszahlen sind weitaus besser als in den anderen - nicht asiatischen - Ländern und der Wirtschaftseinbruch verlief moderat - auch dank der sparsamen Haushaltsführung vergangener Jahre. Es ist keine Schwäche der Demokratie, wenn die Regierung flexibel/entschlossen gegen die Pandemie ankämpfen kann. Jedes andere Land agiert gleichermaßen, wobei in D der Föderalismus mitunter lähmt. Wollen Sie allen Ernstes wegen jeder Schutzmaßnahme (Verlängerung/Verschärfung/ Lockerung) die Parlamente einberufen...? Das Virus wäre immer mehrere Schritte schneller. Zudem handelt die Regierung auf einer ausreichenden Rechtsgrundlage, dem InfektionschutzG. Die SPD (wie die GRÜNEN) ist gereift, trägt Verantwortung mit, während die FDP gekniffen hat. Mit ihr und der AFD ist ohnehin kein Staat zu machen.Leider!

teachers voice
re 11:18 tagesschlau2012: Erbgut

>>teachers voice
Ich komme aus einer erzkatholischen-konservativen CDU-Familie, in der „Brandt, Wehner und Konsorten“ wortwörtlich als „Staatsverräter“ und „Kommunisten“ (schien das Gleiche zu sein) galten.
#
#
Das verächtlich machen anderer Politischen Meinungen ist also eine alte Tradition in Ihrer Familie.<<

Ich denke, Sie verwechseln da was. Nicht die Politik der SPD wurde „verächtlich“ gemacht im Sinne von kritisiert - es waren die Politiker. Über deren Politik brauchte man dann bequemerweise gar nicht mehr nachdenken.

Wenn Sie mich auch so einschätzen, tut mir das leid. Nach meiner Wahrnehmung setze ich mich immer mit einer bestimmten Politik auseinander. Auch wenn sich nicht immer die Politik vom Politiker trennen lässt. Um so weniger, wenn diese sich selbst mit ihrer Politik gleichsetzen.

Dennoch: Ich werde versuchen, meine Selbstwahrnehmung noch kritischer zu überprüfen! Versprochen!

Adeo60
@sonnenbogen, 07:40 Uhr - Mehrheiten durch gute Politik

Die Politik stösst bei denb Bürgern auf breite Zustimmung. Eine Spaltung der Gesellschaft wäre dann zu befürchten, wenn der Rechtspopulismus - wie in den USA - einen stärkeren Einfluss gewinnen würde. Aber dies ist nicht zu befürchten. CDU, SPD und GRÜNE zeigen, dass sie handlungsfähig sind und Verantwortung für das Gemeinwesen übernehmen können. Leider sehe ich keine politischen Alternativen. Es geht nicht um Strategien, sondern um Mehrheiten.

jukep
8:20 Jimi58

"Wäre die SPD nicht von Anfang an dabei gewesen........"

Bin ganz bei ihnen.

Das fing schon beim Schreiben des Grundesetzes an "Männer und Frauen sind gleichberechtigt". Man denke da nur an den Wiederstand der Anderen.
Verbesserungen für Frauen und Arbeiter wurden immer nur von der SPD auf den Weg gebracht oder durchgedrückt.
Gut das Personal das in der SPD Zentrale ihren Sitz hat läßt sehr zu wünschen übrig aber an der Arbeit der SPD Minister gibt es nicht soviel zu kritisieren (bis auf Maas der ist ein Fehlgriff) besonders wenn man sich die Ministerriege der anderen Partei anschaut.

Jacko08
09:59 von Sisyphos3

>>ja die Medien ...
man stelle sich Zustände wie 2015 vor
dazu noch Vorkommnisse wie zu Silvester in Köln (und anderswo)
aus welcher Ecke könnte man sich dann nen Kanzler vorstellen<<

Und man bedenke: die Clan-Milieus konnten sich hervorragend unter der Regierung "rot-grün" im Jahr 2002- 04 bilden und ausweiten, wie ein Journalist und Experte von Clans, Claas Meyer-Heuer, erst diese Woche bei "Markus Lanz"/ZDF) bestätigte. Es wurde zwar gesehen, aber es wurde weg geschaut... auch ein Grund, warum man diese Wahlkonstellation meidet. Da lief viel schief.

jukep
9:36 Gesellschaftskriese

"wo ein gewisser Herr Hartz sein Konzept vorgestellt hat......."

Das Konzept von Herrn Hartz war eigentlich ein gutes Konzept verschlimmbessert wurde es maßgeblich von der CDU/CSU Mehrheit im Bundesrat unter der Führung von Frau Merkel. Das was wir heute als Hartz 4 bezeichnen war eine Gemeinschaftsprodukton von Grünen, CDU/CSU, FDP und SPD.

Werner Krausss
Am 06. Dezember 2020 um 09:37 von teachers voice

"re 09:09 Nettie: Aus dem Nichts?

„Aber: Der Glaube an den Wert des Geldes - der muss sich politisch verdient werden. Seriöse Finanzpolitik zeigt sich im glaubwürdigen Investieren. Deren Erfolg bestimmt dann den Wert des Geldes!“

Da ist was dran,

aber

Wissen macht nichts
und der Glaube an den Wert des Geldes,
macht auch nichts.

Man muss es unbedingt haben wollen.

Sausevind
10:25 von Giselbert

<< @ 10:16 von Sausevind

"Die SPD wird in meinen Augen in der Zukunft sehr wohl und sehr intensiv gebraucht werden:
sie muss Konzepte für das, was man heute als "Arbeit" ansieht, entwickeln."

Zu oft hat die SPD versagt, es gibt keinen Grund anzunehmen, dass sie es in Zukunft besser machen wird, gar Konzept für morgen entwickeln kann (versagt schon im Heute). <<

,.,.

Man muss sich eine Partei nicht vorstellen wie ein menschliches Individuum, das nur aus einer Person besteht und mit 70 oder 90 Jahren dann stirbt.

Und selbst ein Individuum, also ein einziger Mensch, kann sich in 90 Jahren komplett verändern.

Eine Partei hat immer wieder neue Mitglieder, und die haben neue Ideen und neue Vorstellungen.

Da das Problem "Arbeit" sozusagen in den Genen der Sozialdemokratie liegt, wird es irgendwann auch wieder bewusst werden.

Spätestens dann, wenn der Roboter die Arbeitsplätze ersetzt und auch das menschliche Denken ersetzt, wird Holland in Not sein.
Und die Sozialdemokraten brauchen.

Adeo60
@Leisetreter, 10:37 Uhr

Es wird leider immer wieder - auch unter Politikern - ein individuelles Fehlverhalten auftreten. Ich sehe jedoch in den Personen, die als Minister/innen in der Bundesregierung tätig sind, keine charakterlosen, moralisch angreifbare Gesellen. Diese würde ich mittlerweile eher bei den Parteiemn verorten, die angetreten sind, um mehr "Sauberkeit" zu schaffen. Nicht nur der Spendenskandal hat die AFD in ein besonders schummriges Licht gerückt. Die Form des Umgangs, die sprachliche Verrohung, Hass- und Hetze haben die Partei ins Abseits gerückt. Wo sehen Sie Alternativen zu den Regierungsparteien...? Ich kann eigentlich lediglich bei den GRÜNEN eine mögliche TRefgierungsverantwortung erkennen, allerdings nicht in einer rot-rot-grünen Koalition.

Adeo60
@Morgentau 19, 11:32 Uhr

Hier gebe ich Ihnen ausnahmsweise einmal Recht. Allerdings handelt es sich um ein landespolitisches Problem der SPD von Sachsen-Anhalt. Die Bundes SPD hat sich als verlässlich und staatstragend erwiesen. Schlimm wäre es m. E. nur, wenn sie in ein rot-rot-grünes Bündnis gedrängt würde.

HadiH
10:41 von wenigfahrer

Zitat: Das ist kein Vorurteil, sonder die Erfahrung von 70 Jahre Leben in Deutschland, und das gilt für alle Parteien die für mich zur Wahl in Frage kommen.

Ähnliche Erfahrung (68J.) kann auch ich vorweisen, deshalb mein Hinweis, so viel wurde von den Regierenden nicht falsch gemacht, auch von der SPD nicht. Wenn Sie richtig lesen, verachte ich die AFD, sie ist demokratiefeindlich und somit gefährlich.
Also scheinen wir nicht all zu weit auseinander zu liegen, wir können zufrieden sein, mit den allermeisten politischen Entscheidungen. Ich zumindest möchte in keinem anderen Land leben.

Sausevind
10:37 von Leisetreter

<< @Sausevind
"nicht mehr die charismatische und leicht autoritäre Führerfigur, sondern eine Art Gegenteil davon."
Das sehe ich anders, gerade in schwierigen Zeiten, brauchen wir Vorbilder in Politik, Wirtschaft, Sozialen, die integer sind, Vorbildfunktion haben und Wege aufzeigen und Hoffnung ausstrahlen! <<

,.,.,

Gerade in schwierigen Zeiten dürfen wir NICHT den charismatischen Führern folgen.

Das wissen wir doch aus der Zeit nach der Weimarer Republik!

Und die täglichen Zornesausbrüche hier im Forum, weil diese Führerfiguren FEHLEN, zeigen doch, wie gefährlich das ist, die eigene Initiative an Führern auszurichten.

Zum Glück haben wir derzeit auch gar keine charismatischen Politiker.
Selbst die AfD hat keine.

Und dem Charisma gesellt sich allzugerne ein Schuss Bosheit an die Seite:
die Lust am Erniedrigen.

Und natürlich die Lust der Bürger, sich erniedrigen zu LASSEN - wie man leicht live studieren kann.

Die sind allerdings weit unter 10 %.

HadiH
11:21 von Jacko08

Zitat: Wenn diese Partei sich nur um Ausgaben statt Einnahmen kümmert, wird auch deren Wunschbrunnen irgendwann versiegen.

Das stimmt so nicht, wie sie es schreiben, schließlich war die schwarze Null lange Jahre Politik von CDU und SPD. Aber das wurde auch als falsch eingestuft.

Und Hartz IV führte zu Arbeitsplätzen, aber auch zu Armut im Alter. Auch dafür gibt es Befürworter und Gegner, wie bei vielen Dingen.

Magfrad
Die SPD ist unwichtig geworden

Die Realität ist, dass die SPD unwichtig geworden ist. Viele ehemaliger SPD Wähler wählen CDU oder die Grünen und die SPD wird es sehr schwer haben diese Wähler zurückzubekommen. Die Grünen werden in Zukunft eine wichtigere Rolle einnehmen als die SPD. Wenn die CDU nicht aufpasst und weiter meint liberalkonservative Wähler zu vergraulen und AfD Inhalte zu kopieren so wie es die CDU Sachsen Anhalt und die CDU Sachsen versucht, dann wird die CDU genau dort landen wo die SPD jetzt ist.
Angela Merkel steht in der Wählergunst gut da, weil die Mehrheit der Bevölkerung mit der Arbeit der GroKo in der Pandemie sehr zufrieden ist. Davon profitiert aber die CDU und die SPD fast gar nicht. Problem ist eben, dass das entscheidende Gesundheitsressort bei der CDU liegt und nicht bei der SPD.
Mit der AfD ist definitiv kein Staat zu machen und sie ist auch vertrauensunwürdig. Bei der FDP widerspreche ich Ihnen, die FDP hat gute Gründe gehabt Jamaika abzulehnen, regieren kann man mit ihr aber.

Magfrad
@Möbius 09:44

Bei der BTW im Herbst nächstes Jahr geht es darum eine stabile Regierung zu erreichen. Eine Groko wäre nicht stabil. Stand jetzt wären dies zwischen 50 und 52%. Schwarz Grün käme auf 54-57%. Auch in der CDU wünscht man sich eher die Grünen als Koalitionspartner. Dies wird niemand laut rausposaunen, es gibt aber eine Mehrheit in der CDU Spitze die dies so will und die eine Mehrheit hat. Letztlich geht es darum eine satte Mehrheit zu haben im Bundestag und die hätte man dann auch. Selbst jetzt mit Corona kommen die Grünen auf 19-21%. Ohne die Grünen zu regieren wird sehr schwer nächstes Jahr. Für RRG reicht es gottseidank nicht aus, dies will aber auch eine Mehrheit in Deutschland zum Glück nicht.